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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung
mit einem Schritt zur Bildung eines thermischen Oxidfilms. Speziell
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung,
wodurch ein qualitativ hochwertiger thermischer Oxidfilm gebildet
werden kann.
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Im
allgemeinen wird ein thermischer Oxidfilm zum Beispiel mit einem
vertikalen Diffusionsofen 10 gebildet, wie in 3 gezeigt.
Dieser vertikale Diffusionsofen enthält einen zylindrischen Diffusionsofen 1 aus
einer Quarzröhre,
deren unteres Ende offen ist. Zur thermischen Oxidation wird zuerst
eine Wafer-Wanne 3, auf der eine Mehrzahl von Halbleiterwafern
angeordnet ist, über
die Öffnung
eingeführt,
die dann geschlossen wird. Der Diffusionsofen 1 wird extern
mit einer Heizvorrichtung 4, die den Diffusionsofen 1 umschließt, erwärmt. Während dieser
Zustand aufrechterhalten wird, werden über einen Gaseinlaß 5 am
oberen Ende des Diffusionsofens 1 Gase, wie etwa Stickstoff
N2, Sauerstoff O2 und
Dampf H2O in den Diffusionsofen 1 eingeleitet,
um die Halbleiterwafer auf der Wafer-Wanne 3 thermisch
zu oxidieren.
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Eine
Gasatmosphäre
wie etwa aus Stickstoff N2, Sauerstoff O2 und Dampf H2O wird
entsprechend in jedem einer Folge von Schritten in den Diffusionsofen 1 eingeleitet,
enthaltend folgende Schritte: Einführen der Wafer-Wanne 3 in
der Diffusionsofen 1; Stabilisieren einer internen Temperatur
des Ofens; Oxidieren, um einen Oxidfilm zu bilden; Erwärmen; und
Entfernen der Wafer-Wanne 3 aus dem Ofen. Speziell wird
nach der Erwärmung
die Wafer-Wanne 3 bei
einer Atmosphäre
aus hochreinem Stickstoff entfernt, um weitere Oxidation zu verhindern.
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Ein
derartiges Verfahren zur Bildung eines thermischen Oxidfilms unter
Verwendung des vertikalen Diffusionsofen 10 ist jedoch
zum Beispiel was die Lebensdauer des resultierenden thermischen Oxidfilms
in Bezug auf Brechen betrifft, unzureichend.
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Folglich
sind eine Reihe von thermischen Oxidationen unter Verwendung eines
Diffusionsofens durchgeführt
worden, der mit einer Ladeverriegelungskammer ausgestattet ist,
einem sogenannten „Ladeverriegelungsdiffusionsofen", wie in der japanischen
Patentveröffentlichung
4-329 630 beschrieben, und zwar im Lichte der Tatsache, dass in
einem Verfahren, bei dem ein herkömmlicher Diffusionsofen verwendet
wird, Sauerstoff und andere Verunreinigungsgase sowie Partikel in
der Luft in den Gasatmosphären
enthalten sind, wobei die Luft während
des Einführens
eines Halbleiterwafers in den Diffusionsofen 1, der aus
einer Quarzröhre
gebildet ist, oder während
des Entfernens des Halbleiterwafers aus dem Diffusionsofen 1 mitgenommen
wird.
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Der
Ladeverriegelungsdiffusionsofen 100 enthält eine
Ladeverriegelungskammer 6 an einem unteren Öffnungsbereich
des Diffusionsofens 1 aus einer Quarzröhre, wie in 1 gezeigt.
Diese Ladeverriegelungskammer 6 enthält ferner eine Pumpe DP zum
Entgasen sowie ein Gate G1 zur Trennung des
Diffusionsofens 1 von der Ladeverriegelungskammer 6,
ein Gate G2 zur Trennung der Ladeverriegelungskammer 6 von
der äußeren Atmosphäre und einen
Gaseinlaß 7 zur
Zuführung
von Stickstoffgas in die Ladeverriegelungskammer 6.
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Unter
Verwendung des Ladeverriegelungsdiffusionsofens 100 erfolgt
eine thermische Oxidation folgendermaßen: Zuerst wird in dem Diffusionsofen 1 eine
Oxidation bei einer hochreinen Atmosphäre aus Wasserstoff und Sauerstoff
durchgeführt.
Nach dem Ersetzen der Gasatmosphäre
im Diffusionsofen 1 mit hochreinem Stickstoff wird das
System gekühlt.
Es wird dann die Pumpe DP eingeschaltet, um die Verriegelungskammer 6 abzusaugen,
Stickstoffgas über den
Gaseinlaß 7 eingeführt, das
Gate G1 geöffnet und die Wafer-Wanne 3 in
die Ladeverriegelungskammer 6 eingeführt.
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Wie
oben beschrieben wird ein Kühlschritt und
ein Entfernungsschritt bei einer hochreinen Stickstoffatmosphäre durchgeführt, die
frei von Verunreinigungsgasen wie etwa Sauerstoff oder Partikeln
in der Luft ist.
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Man
hat jedoch herausgefunden, dass bei diesem Verfahren zur Bildung
eines thermischen Oxidfilms in einer SiO2/Si-Verbindung
eine Spannung auftritt, aufgrund einer an der Grenzfläche zwischen einem
thermischen Oxidfilm und einem Siliziumsubstrat erzeugten Spannung
während
des Kühl-
und Entfernungsschrittes, wodurch ein Isolationsfilm für Spannungen
anfällig
wird. Ferner hat eine Bestimmung einer Lebensdauer des gebildeten
thermischen Oxid films gezeigt, dass diese signifikant reduziert
ist, im Vergleich zu einem thermischen Oxidfilm, der durch ein Verfahren
gebildet wird, bei dem ein herkömmlicher
vertikaler Diffusionsofen 10, wie in 3 gezeigt,
verwendet wird.
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Die
JP 07054125 A beschreibt
einer Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung mit
einem Schritt a) des Erhitzers eines Halbleiterwafers in einem Diffusionsofen,
der zur Bildung eines thermischen Oxidfilms auf dem Halbleiterwafer
geeignet ist, und mit einem Schritt b) des Transferierens des Halbleiterwafers
von dem Diffusionsofen in eine Ladeverriegelungskammer nach dem
Schritt a), wobei der Diffusionsofen über eine Schleuse mit der Ladeverriegelungskammer
in Verbindung steht, die Ladeverriegelungskammer vor dem Schritt
b) abgesaugt wird, und der Halbleiterwafer sich vor dem Schritt
b) in dem Diffusionsofen bei geschlossener Schleuse in einer Gasatmosphäre befindet,
die zumindest Sauerstoff enthält.
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Die
JP 05102132 A betrifft
ein Verfahren zur Bildung eines Oxidfilms unter Verwendung einer Gasatmosphäre aus Stickstoff
und Sauerstoff während
des Einführens
eines Halbleiterwafers in den Ofen.
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Die
US 5,352,636 betrifft ein
Verfahren zum Reinigen einer Siliziumoberfläche, um Verunreinigungen zu
beseitigen und dann über
der gereinigten Siliziumoberfläche
eine Polysiliziumschicht oder eine Oxidschicht zu bilden.
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Die
US 4,784,975 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung mit einem Schritt
des Erhitzens des Halbleiterwafers in einem Diffusionsofen, der
zur Bildung eines thermischen Oxidfilms auf dem Halbleiterwafer
geeignet ist, wobei sich der Halbleiterwafer nach dem Schritt des
Erhitzens in dem Diffusionsofen in einer Gasatmosphäre befindet,
die ein Gasgemisch aus Stickstoff und Sauerstoff enthält, und
im Gasgemisch der Sauerstoff in einer derartigen Menge mit dem Stickstoff
gemischt wird, dass die Dicke des Oxidfilms nach dem Schritt des
Erhitzens im Wesentlichen konstant bleibt.
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Die
US 5,328,360 beschreibt
ein Verfahren einer Halbleitervorrichtung mit einem Schritt a) des Erhitzens
eines Halbleiterwafers in einem Diffusionsofen, der zur Bildung
eines thermischen Oxidfilms auf dem Halbleiterwafer geeignet ist,
und mit einem Schritt b) des Transferierens des Halbleiterwafers von
dem Diffusionsofen in eine Ladeverriegelungskammer nach dem Schritt
a), wobei der Diffusionsofen über
eine Schleuse mit der Ladeverriegelungskammer in Verbindung steht,
die Ladeverriegelungskammer vor dem Schritt b) erst abgesaugt und
dann bei geschlossener Schleuse mit Stickstoff gefüllt wird,
der Halbleiterwafer sich vor dem Schritt b) in den Diffusionsofen
bei geschlossener Schleuse in einer Gasatmosphäre aus Stickstoff befindet
und die Dicke des Oxidfilms im Wesentlichen konstant bleibt, nachdem
der Halbleiterwafer vor dem Schritt b) in eine Gasatmosphäre aus Stickstoff
gebracht wurde, insbesondere, wenn der Halbleiterwafer bei geöffneter
Schleuse von dem mit Stickstoff gefüllten Diffusionsofen in die
mit Stickstoff gefüllte
Ladeverriegelungskammer transferiert wird.
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Um
die oben genannten Probleme beim Stand der Technik zu lösen, ist
es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer
Halbleitervorrichtung bereitzustellen, die einen qualitativ hochwertigen
thermischen Oxidfilm zur Verfügung stellen
kann.
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Nach
einer Untersuchung der oben genannten Probleme bei einem thermischen
Oxidationsfilm hat sich ergeben, dass diese Probleme durch eine
reduzierte Reinheit der Gasatmosphäre aus Stickstoff (N2) während
des Abkühl-
oder Entfernungsschritts hervorgerufen wird, und dass diese Probleme
gelöst werden
können,
indem eine geringe Menge Sauerstoff O2 mit
dem hochreinen N2-Gas gemischt wird, während bei
diesen Schritten Verunreinigungen in der Luft eliminiert werden.
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Diese
Erfindung, die die oben genannten Aufgaben lösen kann, stellt ein Verfahren
zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung bereit mit einem Schritt
zum Erhitzen eines Halbleiterwafers in einem Diffusionsofen, der
mit einer Ladeverriegelungskammer ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass während
des Entfernens des Wafers aus dem Diffusionsofen eine Gasatmosphäre für den Halbleiterwafer
ein Gemisch aus Stickstoffgas und Sauerstoffgas ist, in einer derartigen
Dosis, dass die Dicke des Oxidfilms auf dem Halbleiterwafer im wesentlichen konstant
ist.
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Bei
dem Verfahren wird nach dem Erwärmen der
Diffusionsofen auf eine vorbestimmte interne Temperatur abgekühlt, bevor
der Halbleiterwafer aus dem Diffusionsofen entfernt wird. Während des
Abkühlens
ist die Gasatmosphäre
in dem Diffusionsofen ebenfalls ein Gasgemisch.
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Während sich
der Halbleiterwafer in dem Diffusionsofen befindet, wird die Ladeverriegelungskammer
abgesaugt, bevor ein Stickstoffgas zugeführt wird. Der Halbleiterwafer
wird dann in die Ladeverriegelungskammer transferiert, während das
Gasgemisch in die Ladeverriegelungskammer geleitet wird.
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Das
Verfahren enthält
ferner einen Schritt zum Transferieren des Halbleiterwafers von
der Ladeverriegelungskammer in den Diffusionsofen. Das oben genannte
Gasgemisch wird ebenfalls als Gasatmosphäre für den Halbleiterwafer während des Transferierens
verwendet und während
einer Vorbereitungsverarbeitung in dem Diffusionsofen vor Beginn
des Erwärmens.
Der vorbereitende Schritt umfasst einen Schritt zum Erwärmen des
Diffusionsofens auf eine vorbestimmte interne Temperatur und einen
Schritt zum Stabilisieren der internen Temperatur des Diffusionsofens
nach dem Erwärmen.
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Das
Gasgemisch enthält
0,1 bis 10 % Sauerstoff.
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Die
verwendeten Stickstoff- und Sauerstoffgase weisen eine hohe Reinheit
von ungefähr
99,999 % oder höher
auf.
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1 zeigt
schematisch eine Anordnung eines beispielhaften Ladeverriegelungsdiffusionsofens,
der bei der Erfindung verwendet wird;
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2 zeigt
eine kumulative Störrate
gegenüber
einer Spannungsanwendzeit, wobei die Ergebnisse einer TDDB-Auswertung
gezeigt sind; und
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3 zeigt
schematisch eine Anordnung eines beispielhaften herkömmlichen
vertikalen Diffusionsofens.
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Im
folgenden werden einige Ausführungsbeispiele
gemäß der Erfindung
beschrieben.
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1 zeigt
schematisch eine Anordnung eines bei der Erfindung verwendeten Ladeverriegelungsdiffusionsofens 100.
Der Ladeverriegelungsdiffusionsofen 100 enthält einen
Diffusionsofen 1 aus einer Quarzröhre, deren unteres Ende offen
ist, und eine Ladeverriegelungskammer 6 an der Öffnung des Diffusionsofens 1.
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Zur
thermischen Oxidation eines Halbleiterwafers wird zuerst eine Wafer-Wanne 3,
auf der eine Mehrzahl von Halbleiterwafern angeordnet sind, in den
Diffusionsofen eingeführt
und dann der Diffusionsofen 1 extern mittels eines Heizers 4,
der den Diffusionsofen 1 umgibt, erwärmt. Während dieser Zustand aufrecht
erhalten wird, werden Gase, wie etwa Stickstoff N2,
Sauerstoff O2 und Dampf H2O
in den Diffusionsofen 1 über einen Gaseinlaß 5 eingeführt, der
mit dem oberen Ende des Diffusionsofens 1 verbunden ist.
Folglich werden die Gase, die über
den Gaseinlaß 5 zugeführt werden,
der Reihe nach über eine
Entlüftung
(nicht gezeigt) abgesaugt, während die
Halbleiterwafer einer thermischen Oxidation unterzogen werden.
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Die
Ladeverriegelungskammer 6 enthält ein Schaltgate/eine Schleuse
G1 zur Trennung des Diffusionsofens 1 von
der Ladeverriegelungskammer 6 und ein Gate G2 zum
Einführen
der Wafer in die Ladeverriegelungskammer 6. Sie enthält ferner
eine Pumpe DP zur Entgasung, sowie einen Gaseinlaß 7, um
Stickstoff N2-Gas zuzuführen.
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Eine
Gasatmosphäre
wie etwa aus Stickstoff N2, Sauerstoff O2 und Dampf H2O wird
entsprechend bei jedem Schritt von einer Sequenz von Schritten in den
Diffusionsofen 1 eingeführt,
enthaltend folgende Schritte: Einführen der Wafer-Wanne 3 in
den Diffusionsofen 1; Erwärmen des Ofens auf eine gewünschte interne
Temperatur; Stabilisieren der internen Temperatur des Ofens; Oxidieren
zur Bildung eines Oxidfilms; Erwärmen;
Abkühlen
des Ofens auf eine gegebene interne Temperatur; und Entfernen der
Wafer-Wanne 3 aus dem Ofen.
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Zum
Einführen
der Wafer-Wanne 3 in den Diffusionsofen 1 wird
zuerst das Gate G1 geschlossen, die Wafer-Wanne 3 in
die Ladeverriegelungskammer 6 eingeführt, das Gate G2 geschlossen
und dann die Atmosphäre
in der Ladeverriegelungskammer 6 von Luft in Stickstoffgas
geändert.
Folglich wird erst nach der Trennung der Wafer-Wanne 3 von
Luft das Gate G1 geöffnet und die Wafer-Wanne 3 dann
in den Diffusionsofen 1 transferiert.
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Andererseits
wird zum Entfernen der Wafer-Wanne 3 aus dem Diffusionsofen 1 Stickstoffgas in
die Ladeverriegelungskammer 6 eingeleitet, die Wafer-Wanne 3 von
dem Diffusionsofen 1 in die Ladeverriegelungskammer 6 transferiert
und dann die Wafer-Wanne 3 aus der Ladeverriegelungskammer entfernt.
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Im
folgenden wird ein Verfahren zur Bildung eines thermischen Oxidfilms
beschrieben, unter Verwendung des oben genannten Diffusionsofens 100 vom
Ladeverriegelungstyp. Bei dem Verfahren sind Stickstoff N2 und Sauerstoff O2,
die in den Diffusionsofen 1 und die Ladeverriegelungskammer 6 eingeleitet
werden, hochreine Gase mit einer Reinheit von 99,999% oder höher.
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In
den Diffusionsofen 1 werden Stickstoff N2 und
eine geringe Menge Sauerstoff O2 über den
Gaseinlaß 5 eingeleitet,
um den Ofen bei einer Temperatur von 700°C mit einer hochreinen Gasatmosphäre aus N2 99 % und Sauerstoff O2 1
% zu füllen.
Das Gate G1 wird geschlossen, um den Diffusionsofen 1 in
einem Stand-by-Zustand zu halten.
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Während das
Gate G1 geschlossen ist, wird das Gate G2 geöffnet
und die Wafer-Wanne 3 in der Luft, auf der die Halbleiterwafer
angeordnet sind, in die Ladeverriegelungskammer 6 transferiert.
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Das
Gate G2 wird dann geschlossen, die Ladeverriegelungskammer 6 versiegelt
und die Pumpe DP zur Entgasung eingeschaltet, um die Ladeverriegelungskammer 6 abzusaugen. Über den
Gaseinlaß 7 wird
dann hochreiner Stickstoff N2 zugeführt und die
Kammer geschlossen. Folglich ist die Wafer-Wanne 3 in der
Atmosphäre
aus Stickstoffgas von Luft getrennt.
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Das
Gate G1 wird dann geöffnet und die Wafer-Wanne 3 für 20 min.
in den Diffusionsofen 1 eingeführt, der in einem Stand-by-Zustand
bei 700°C
in einem hochreinen Gasgemisch aus Stickstoff N2 99% und
Sauerstoff O2 1 % gehalten wird, und das
Gate G1 wird dann geschlossen (Einführschritt).
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Während die
Gasatmosphären
in dem Stand-by-Zustand gehalten werden, wird das Innere des Ofens
für 30
min. auf 850°C
erwärmt
(Erwärmungsschritt).
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Die
Halbleiterwafer werden dann in dem hochreinen Gas aus Stickstoff
N2 99 % und Sauerstoff O2 1
% bei 850°C
10 min. lang gehalten, um die interne Temperatur des Ofens zu stabilisieren,
zur Verbesserung der Temperaturhomogenität in und zwischen den Halbleiterwafern
(Stabilisierungsschritt).
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Die
Atmosphäre
in dem Diffusionsofen 1 wird bei 850°C durch eine Atmosphäre ersetzt,
die die Beziehung von Wasserstoff H2:O2 = 1:2 erfüllt. Bei der Temperatur von
zum Beispiel 850°C
werden die Wafer 3 min. lang einer WET-Oxidation unterzogen, um einen
Oxidfilm mit einer gewünschten
Filmdicke bereitzustellen (Oxidationsschritt).
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Die
Gasatmosphäre
in dem Diffusionsofen 1 wird dann durch Stickstoff N2 ersetzt. Bei hochreiner (100 %) Stickstoffatmosphäre werden
die Wafer bei 850°C
30 min. lang erwärmt
(Erwärmungsschritt).
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Die
Gasatmosphäre
in dem Diffusionsofen 1 wird durch eine hochreine Gasatmosphäre aus Stickstoff
N2 99 % und Sauerstoff O2 1
% ersetzt, und dann das Innere des Ofens 40 min. lang auf 700°C abgekühlt (Kühlschritt).
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Nach
dem Absaugen der Ladeverriegelungskammer 6 durch Einschalten
der Pumpe DP wird hochreiner Stickstoff N2 in
die Ladeverriegelungskammer 6 über den Gaseinlaß 7 eingeleitet,
um die Ladeverriegelungskammer 6 mit Stickstoff N2-Gas zu füllen.
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Das
Gate G1 wird dann geöffnet, und während über den
Gaseinlaß 5 ein
hochreines Gasgemisch aus Stickstoff N2 99
% und Sauerstoff O2 1 % zugeführt wird,
wird die Wafer-Wanne 3 aus dem Diffusionsofen 1 bei
700°C entfernt,
in die Ladeverriegelungskammer 6, die mit einer Atmosphäre aus Stickstoff
20 min. lang gefüllt
ist (Entfernungsschritt), aus der dann die Wafer-Wanne 3 entfernt
wird.
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Folglich
wird eine Sequenz von Verfahrensschritten für die thermische Oxidation
unter Verwendung des Ladeverriegelungsdiffusionsofens 100 abgeschlossen.
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Ein
auf die oben genannte Weise gebildeter thermischer Oxidationsfilm
ist in Bezug auf seine Lebensdauer bewertet worden. Speziell wurde
zur Vorbereitung einer Probe auf einem Halbleiterwafer ein thermischer
Oxidfilm mit einer Dicke gebildet, so dass eine Oberflächenbedingung
in der Probe den Film nicht beeinflusst (ungefähr 800 × 10-10 m).
Die Probe ist mittels eines Wellenleiter-Verfahrens bewertet worden
(Reflektionsverfahren). Speziell wurde die Probe mit IR-Licht bestrahlt
und eine in Abhängigkeit
von erzeugten Überschussträgern variierende Leitfähigkeit
als Änderung
einer Menge von reflektierten Mikrowellen gemessen, um aus einem
Abfall der Änderung
in einer reflektierten Menge, die exponential abnimmt, eine Lebenszeit
zu bestimmen.
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Zum
Vergleich wurde eine Lebensdauer mittels des Wellenleiterverfahrens
für einen
thermischen Oxidfilm bestimmt, der unter Verwendung eines herkömmlichen
vertikalen Diffusionsofens 10 ohne eine Ladeverriegelung,
wie in 3 gezeigt, gebildet wurde, und für einen
thermischen Oxidfilms, der mittels Durchführens eines Abkühlens und
eines Entfernens bei einer hochreinen 100 % Stickstoff N2-Atmosphäre in
einem Ladeverriegelungsdiffusionsofen 100, wie in 1 gezeigt,
gebildet wurde.
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Der
thermische Oxidfilm wird unter Verwendung des herkömmlichen
vertikalen Diffusionsofens 100 folgendermaßen gebildet:
Die Wafer-Wanne 3 wird für 15 min. in den Diffusionsofen 1 eingeführt, die mit
einer hochreinen Gasatmosphäre
aus Stickstoff N2 99 % und Sauerstoff O2 1 % bei 850°C gefüllt ist (Einführschritt).
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Die
Halbleiterwafer werden dann in der hochreinen Gasatmosphäre aus Stickstoff
N2 99 % und Sauerstoff O2 1
% bei 850°C
für 15
min. gehalten, um die interne Temperatur des Ofens zu stabilisieren,
zur Verbesserung der Temperaturhomogenität in und zwischen den Halbleiterwafern.
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Bei
einer Gasatmosphäre,
die die Bedingungen von Wasserstoff H2:O2 = 1:2 bei 850°C erfüllt, werden die Wafer einer
WET-Oxidation, zum Beispiel 3 min. lang unterzogen, um einen Oxidfilm
mit einer gewünschten
Filmdicke bereitzustellen (Oxidationsschritt).
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Die
Gasatmosphäre
in dem Diffusionsofen 1 wird dann durch Stickstoff N2 ersetzt. Bei der hochreinen 100 %-Stickstoffatmosphäre werden
die Wafer bei 850°C
30 min. lang erwärmt
(Erwärmungsschritt).
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Bei
einer hochreinen Stickstoffgasatmosphäre N2 100
% bei 850°C
wird die Wafer-Wanne 3 für 15 min. entfernt (Entfernungsschritt).
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Der
thermische Oxidfilm, der mittels Durchführung eines Kühlschrittes
und eines Entfernungsschrittes bei einer hochreinen Atmosphäre aus Stickstoff
N2 100 % in dem Ladeverriegelungsdiffusionsofen 100,
wie in 1 gezeigt, gebildet wird, wird wie folgt gebildet.
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Ein
Einführen,
ein Erhitzen, ein Oxidieren und ein Erwärmen erfolgt wie bei dem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Bei
dem Kühlschritt
wird der Diffusionsofen 1 von 850°C auf 700°C für 40 min. bei einer reinen
Atmosphäre
aus Stickstoff N2 100 % (eigentlich 99,999 %
oder höher)
abgekühlt.
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Nach
dem Absaugen der Ladeverriegelungskammer 6 durch Einschalten
der Pumpe DP wird dann Stickstoff N2 in
die Ladeverriegelungskammer 6 über den Gaseinlaß 7 eingeleitet.
Die Wafer-Wanne 3 wird dann aus dem Diffusionsofen 1 bei
einer Atmosphäre
aus Stickstoff N2 100 % bei 700°C entfernt, in
die Ladeverriegelungskammer 6, die mit Stickstoff N2 für
20 min. gefüllt
wurde (Entfernungsschritt).
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Die
Gasatmosphäre,
also Stickstoff N2 und Sauerstoff O2, die in den Diffusionsofen 1 und
in die Ladeverriegelungskammer 6 geleitet werden, ist bei beiden
Prozessen hochrein (99,999 % oder höher), also bei der Bildung
eines thermischen Oxidfilm unter Verwendung des herkömmlichen
vertikalen Diffusionsofens 10 und bei der Bildung mittels
Durchführung
des Kühl-
und Entfernungsschrittes bei einer hochreinen Atmosphäre aus Stickstoff
N2 100 % in dem Ladeverriegelungsdiffusionsofen 100.
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Es
wurde die Lebensdauer für
den individuellen thermischen Oxidfilm, der auf die oben beschriebene
Weise gebildet wird, bestimmt. Die Ergebnisse sind 150 bis 300 μs Lebensdauer
für den thermischen
Oxidfilm, der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
gebildet wurde; 150 bis 300 μs
für den
unter Verwendung des herkömmlichen
vertikalen Diffusionsofens 10 gebildeten, und 5 μs oder weniger für einen
Film, der mittels Durchführung
eines Kühl- und
Entfernungsschrittes bei hochreiner Atmosphäre aus Stickstoff N2 100 % gebildet wurde.
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Ein
thermischer Oxidfilm wurde gebildet und bezüglich seines zeitabhängigen dielektrischen Durchbruchs
TDDB unter Verwendung eines herkömmlichen
vertikalen Diffusionsofens 10 bewertet, wie für einen
thermischen Oxidfilm beschrieben, der gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsschritt gebildet
wird, und es wurde eine Lebensdauer bestimmt. Speziell wurden Proben
mit einer MOS-Struktur mit einem thermischen Oxidfilm mit einer
Dicke von 65 × 10-10 m präpariert
unter Verwendung jedes Bildungsprozesses. Dann wurde ein Durchbruchzustand
(ein Fluß von
1 mA Strom in einer Probe) untersucht, bei Anlegen eines konstanten elektrischen
Feldes (–12
MV/cm) kontinuierlich an einige zehn MOS-Kondensatoren TEG (Bereich
65000 μm2). Die Messung erfolgte eine Stunde lang.
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Dabei
wurden die in 2 gezeigten Ergebnisse erhalten.
In 2 kennzeichnet ☐ einen thermischen Oxidfilm,
der mittels eines Verfahrens zur Bildung eines thermischen Oxidfilms
unter Verwendung eines herkömmlichen
Diffusionsofens 10 gebildet ist, während • einen thermischen Oxidfilm
kennzeichnet, der mittels eines Verfahrens zur Bildung eines thermischen
Oxidfilms gemäß der Erfindung
gebildet ist. Wie in 2 gezeigt, ergeben sich bezüglich anfänglicher
Defekte keine Unterschiede, jedoch hat sich andererseits bestätigt, dass
sich eine Filmlebensdauer für
einen MOS-Kondensator TEG verlängert,
der mittels des Verfahrens für
einen thermischen Oxidfilm gemäß der Erfindung
gebildet wurde.
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Folglich
wurde bestätigt,
dass ein thermischer Oxidfilm bezüglich einer Lebensdauer hervorragende
Eigenschaften und TDDB-Bewertung aufweist, wie oben beschrieben,
also bei Durchführung eines
Kühl- und
Entfernungsschrittes bei einer hochreinen Gasatmosphäre aus Stickstoff
N2 99 % und Sauerstoff O2 1
% unter Verwendung eines Ladeverriegelungsdiffusionsofens 100.
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Speziell
wird bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel unter Verwendung
des Ladeverriegelungsdiffusionsofens 100 die Ladeverriegelungskammer 6 abgesaugt
und dann hochreiner Stickstoff N2 in die
Ladeverriegelungskammer 6 über den Gaseinlaß 7 eingeleitet.
Ein Kühl-
und Entfernungsschritt kann somit bei einer hochreinen Atmosphäre aus Stickstoff
N2 und Sauerstoff O2 erfolgen, die
eine Einarbeitung von Verunreinigungen in der Luft verhindern kann,
und folglich kann ausschließlich
eine geringe Menge an reinem Sauerstoff O2 in eine
Grenzfläche
zwischen einem thermischen Oxidfilm in einem Halbleiterwafer und
einem Siliziumsubstrat eingebracht werden. Somit kann ein qualitativ hochwertiger
thermischer Oxidfilm bereitgestellt werden.
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Eine
Lebensdauer wurde bestimmt, wobei nur einer der Kühl- und
Entfernungsschritte durchgeführt
wurde bei der oben genannten Mischgasatmosphäre aus Stickstoff N2 99 % und Sauerstoff O2 1
%, während
der andere Schritt bei einer Gasatmosphäre aus Stickstoff N2 100 % durchgeführt wurde, und es wurde dann
eine Lebensdauer bestimmt. Eine bestimmte Lebensdauer war 100 bis
150 μs.
Wenn entweder der Kühlschritt
oder der Entfernungsschritt bei der oben genannten Mischgasatmosphäre durchgeführt wird,
wird die Filmqualität
besser im Vergleich zur Durchführung
sowohl des Kühlschrittes
als auch des Entfernungsschrittes bei einer Gasatmosphäre aus Stickstoff
N2 100 %. Man hat ferner festgestellt, dass
eine noch bessere Filmqualität
erreicht werden kann, wenn beide Schritte, sowohl der Kühlschritt
als auch der Entfernungsschritt, bei einer Gasatmosphäre aus Stickstoff
N2 99 % und Sauerstoff O2 1
% durchgeführt
werden.
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Bei
den oben genannten Ausführungsbeispielen
wurden der Kühlschritt
und der Entfernungsschritt bei einer hochreinen Gasatmosphäre aus Stickstoff
N2 99 % und Sauerstoff O2 1
% durchgeführt,
jedoch kann auch Sauerstoff O2 mit ungefähr 0,1 bis
10 %, vorzugsweise mit ungefähr
0,1 bis 2 % enthalten sein. Kurz gesagt kann jeder Sauerstoffgehalt
akzeptabel sein, so lange ein aufgebrochener Ligand aufgrund von
Spannung an der Grenzfläche zwischen
einem Siliziumsubstrat und einem thermischen Oxidfilm wiederhergestellt
werden kann und die Oxidation nicht beschleunigt wird.
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Auf ähnliche
Weise wird Sauerstoff O2, der in einem Einführschritt,
einem Erhitzungsschritt und einem Stabilisierungsschritt verwendet
wird, eingebracht, um ein thermisches Ätzen auf einer Siliziumsubstratoberfläche zu verhindern
(durch thermisches Verfahren induzierte Fehler), wobei keine Begrenzung
auf 1 % notwendig ist. Kurz gesagt ist jeder Konzentrationsgehalt
auswählbar,
solange thermisches Ätzen
verhindert werden kann und eine Oxidation nicht beschleunigt wird.
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Bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
erfolgt der Oxidationsschritt als WET-Oxidation in einer Gasatmosphäre mit der
Bedingung H2:O2 =
1:2. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf begrenzt. Alternativ
kann der Oxidationsschritt mittels Trockenoxidation in einer Gasatmosphäre aus Sauerstoff
O2 100 % erfolgen.
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Bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurde ein aktiver Kühlschritt
durchgefiührt, jedoch
ist die Erfindung nicht darauf begrenzt. Ähnliche Effekte können erreicht
werden, wenn die Kühlung
nicht aktiv erfolgt, also wenn ein Entfernen ohne Kühlen erfolgt,
speziell bei thermischer Oxidation bei relativ geringer Temperatur
oder wenn ein Entfernungsschritt durchgeführt wird, während die Wafer bei hochreiner
Atmosphäre
aus Stickstoff N2 99 % und Sauerstoff O2 1 % gekühlt
werden.
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Wie
oben beschrieben ist gemäß der Erfindung
eine Gasatmosphäre
für einen
Halbleiterwafer ein Gemisch aus Stickstoff und Sauerstoff, bei einem derartigen
Niveau, dass eine Dicke eines Oxidfilms in dem Halbleiterwafer im
wesentlichen nicht variiert, also 0,1 bis 10 % Sauerstoffgas, wenn
der Halbleiterwafer aus dem Diffusionsofen entfernt wird, so dass ein
thermischer Oxidfilm bereitgestellt werden kann, mit hervorragender
Lebensdauer und TDDB-Bewertung.
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Wenn
nach dem Erhitzen das Halbleiterwafers und dem Kühlen des Inneren des Diffusionsofens
auf eine vorbestimmte Temperatur der Halbleiterwafer aus dem Diffusionsofen
entfernt wird, ist eine Atmosphäre
während
des Kühlens
des Inneren des Diffusionsofens eben falls ein Gemisch aus Stickstoff
und Sauerstoff, so dass ein weiter verbesserter thermischer Oxidfilm
bereitgestellt werden kann.
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Während sich
der Halbleiterwafer in dem Diffusionsofen befindet, wird die Ladeverriegelungskammer
abgesaugt, Stickstoff in die Ladeverriegelungskammer eingeleitet
und der Halbleiterwafer dann in die Ladeverriegelungskammer transferiert, während ein
Gasgemisch in den Diffusionsofen geleitet wird, so dass der Halbleiterwafer
leicht in die Ladeverriegelungskammer bei einer Atmosphäre aus hochreinem
Gasgemisch transferiert werden kann, während Verunreinigungen in der
Luft abgeblockt werden.
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Eine
Gasatmosphäre
um einen Halbleiterwafer ist ein Gasgemisch bei einem Transferschritt,
bei dem der Halbleiterwafer von einer Ladeverriegelungskammer in
einen Diffusionsofen transferiert wird, und bei einem Vorbereitungsschritt,
bevor der Diffusionsofen erhitzt wird, wie etwa einem Erwärmungsschritt,
bei dem das Innere des Diffusionsofens auf eine vorbestimmte Temperatur
erwärmt
wird, und bei einem Stabilisierungsschritt, bei dem die interne
Temperatur des Diffusionsofens stabilisiert wird, so dass ein qualitativ
hochwertiger thermischer Oxidfilm bereitgestellt werden kann.