DE1997543U - Elektrisches dressurgeschirr - Google Patents

Elektrisches dressurgeschirr

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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    • A01K15/021Electronic training devices specially adapted for dogs or cats
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Geschirr oder dergleichen, mit Hilfe dessen Tiere, vorzugsweise aber Haustiere wie zum Beispiel Pferde und Hunde gezähmt, dressiert, abgerichtet und/oder geleitet werden.
Besagte Geschirre dienen dem Zweck, die Bewegungsfreiheit des betroffenen Tieres auf einen gewünschten Aktionsradius zu beschränken und Instruktionen, sowie auch unter Umständen körperliche Züchtigungen an das Tier zu übermitteln.
Die herkömmlichen Geschirre bestehen in der Regel aus einem Zaumzeug, Halfter, Halsband, Brustgeschirr, Dressur- oder Ziersattel oder dergleichen und einem Zügel, einer Halteleine oder -kette, einem Halteseil oder einem ähnlichen Bindeelement. Die Ersteren sind dem jeweiligen Tier entsprechende und aus geeigneten Lederriemen, Seilen oder auch Ketten hergestellte räumliche Gebilde, welche zweckdienliche Partien des Tierkörpers, wie zum Beispiel Kopf, Hals, Vorderrumpf und/oder Vorderbeine so umfassen, dass eine gewünschte Bewegungsfreiheit des Tieres gesichert ist, das Tier sich aber der Fessel nicht selbst entledigen kann. Die Halteleine oder dergleichen repräsentiert ein mechanisches Bindeglied zweckdienlicher Länge, welches den Aktienradius des Tieres begrenzt, und besteht ebenfalls aus einem entsprechend zugkräftigen Lederriemen, Seil oder auch Kette, welche an einem Ende mit besagtem Zaumzeug oder dergleichen mechanisch verbunden sind und deren freies Ende vom dressierenden, abrichtenden und/oder leitenden Mensch von Hand gehalten wird. Um körperliche Züchtigungen zu übermitteln, sind die Geschirre so eingerichtet, dass, durch übermäßigen Zug des Tieres oder gewellten Zug des Menschen an der Halteleine, dem Tier an einer entsprechend empfindlichen Stelle mittels geeigneter Krallen, Quetschelemente oder dergleichen ein körperlicher Schmerz zugefügt wird. Diese herkömmlichen Mittel, die dem Zweck dienen, dem Tier einem strafenden Schmerz zu verursachen, haben den Nachteil, dass sie, um zweckdienlich wirksam zu sein, entweder nicht plötzlich und durchschlagend genug einwirken, oder aber, wenn hart und ruckartig angewendet, unerwünschte und blutende Wunden verursachen können. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Tier die meist besondere Art des Zaumzeuges oder dergleichen mit dem Schmerz assoziiert und entweder das Anlegen desselben ablehnt, oder aber nur in Verbindung mit demselben
Gehorsam gewährt.
Es ist bekannt, dass mit sogenannten "Elektrischen Zäumen", das heißt, ein mit entsprechend hoher Spannung elektrisch geladener und an verhältnismäßig gebrechlichen und nur oberflächlich in den Boden gesteckten Holzstäben befestigter Stacheldraht, ganze Herden von Großvieh äußerst wirksam beeinflusst werden können. Zudem sind die beruhigenden Einflüsse von relativ schwachen, angehaltenen elektrischen Wechselströmen einer geeigneten Frequenz, sowie auch die züchtigenden Wirkungen von verhältnismäßig starken Stromimpulsen in der Tierpsychologie zum Konditionieren von Versuchstieren bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Wirkungen elektrischer Ströme in zweckdienlicher Form für die Zähmung, Dressur und/oder Leitung von Tieren nutzbar zu machen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird besagte Aufgabe dadurch gelöst, dass ein, was den Eindruck auf das Tier anbetrifft, in allen Dingen normales Zaumzeug, wie beispielsweise ein Halsband, ein Halfter, ein Brustgeschirr, ein Sattel oder dergleichen mit geeigneten und an zweckdienlichen Stellen angebrachten Elektroden versehen ist, welche dann am Tier an zweckentsprechenden und empfindlichen Körperstellen mit der Tierhaut in geeignetem Kontakt stehen, und über welche, dem besonderen Zweck des Dressurgeschirres entsprechend, dirigierende, beruhigende und/oder auch körperlich züchtigende elektrische Ströme von dem Umständen entsprechender Art, Spannung und Zeitdauer an dem jeweiligen Zweck entsprechende Stellen des Tieres übermittelt werden können.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Elektroden vorzugsweise über zweckentsprechende und an, beziehungsweise in der besagten Halteleine oder dergleichen entlanggeführte elektrische Leiter mit einem zweckdienlichen, vorzugsweise aber transportablen und von Hand gehaltenen Kontrollgerät in elektrischer Verbindung, welches ebenfalls den mechanischen Zug der Halteleine auf die das Kontrollgerät haltende und bedienende Hand überträgt. Entsprechend genannter weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung steht besagtes Kontrollgerät wiederum in geeigneter elektrischer Verbindung mit einem vorzugsweise ebenfalls transportablen und akkumulator- oder trockenbatteriegespeisten zweckdienlichen Hochspannungsgenerator, dergestalt, dass mittels des genannten manuell bedienten Kontrollgerätes die Funktionen des Hochspannungsgenerators den Umständen entsprechend beeinflusst werden und die entsprechenden das Tier beeinflussenden elektrischen Ströme vom Hochspannungsgenerator an die der Halteleine oder dergleichen entsprechenden elektrischen Leiter weitergeführt werden, sodass mittels des Kontrollgerätes Stromart, Spannung und Zeitdauer der Elektrizitätsimpulse variiert und ausgelöst und an das Tier weitergeleitet werden.
In noch zusätzlicher Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das elektrische Kontrollgerät so ausgeführt, dass eine den jeweiligen Zweck des elektrischen Dressurgeschirres entsprechende Anzahl von manuell betätigten Moment- und/oder Zeitschaltern vorgesehen sind, von welchen jeder mit jeweils einem geeigneten, separaten und von Hand verstellbaren Spannungsregler im selben Stromkreis liegt, und mit Hilfe derer verschiedenartige elektrische Ströme von vorher eingestellter Spannung, Art und/oder Zeitdauer ausgelöst werden können. Weiterhin ist noch ein elektrisches Messinstrument zum Voreinstellen der Spannungen und Ablesen der Batterie- oder Akkumulatorladung vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt ein relativ einfaches elektrisches Dressurgeschirr für die Zähmung, Dressur und/oder Abrichtung von relativ kleineren Tieren, vorzugsweise Hunden. Es zeigen
Fig. 1 ein der Erfindung entsprechendes und mit Elektroden bestücktes Halsband, in Richtung der Tierhalslängsachse gesehen.
Fig. 2 eine der Erfindung entsprechende Halteleine.
Fig. 3 ein der Erfindung entsprechendes und mit seiner Längsachse in der Horizontalen gedachtes, im Betrieb von Hand zu haltendes Kontrollgerät, in der Draufsicht gesehen.
Fig. 4 ein der Erfindung entsprechendes und unter dem rechten Arm hängend gedachtes Hochspannungsgeneratorgehäuse, perspektivisch von vorn-rechts-unten betrachtet.
Fig. 5 ein der Erfindung entsprechender und einen elektrischen Akkumulator, sowie ein netzgespeistes Ladegerät enthaltender Behälter, so dargestellt, als ob der Behälter aus seiner betriebsmäßigen Anordnung unter dem in Fig. 4 dargestellten Hochspannungsgeneratorgehäuse heraus senkrecht nach unten herabgelassen wurde und der Beschauer aus der Fig. 4 entsprechenden Perspektive zwischen beide Geräte sieht.
Fig. 6 ein der Erfindung entsprechender Batteriebehälter aus der Fig. 5 gemäß gedachten Perspektive dargestellt.
An einem im Wesentlichen aus einem elektrischen Isolator, wie zum Beispiel Leder, hergestellten Halsband a sind gleichmäßig auf dem Innenumfang verteilt und mit relativ gleichen Abständen voneinander 6 kegelförmige und mit ihren Spitzen nach innen gerichtete Metallelektroden angeordnet, von denen jeweils 3 nicht-nebeneinander angeordnete Elektroden b, beziehungsweise Elektroden c, elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Jede der beiden Elektrodengruppen b und c ist elektrisch leitend mit je einem Pol eines an der Außenseite des Halsbandes befestigten zweipoligen, geeigneten Steckers d verbunden. Eine Halteleine e, welche aus einer zweckdienlichen Länge eines zweipoligen, elektrisch geeigneten, zweckentsprechend zugwiderstandsfähigen und flexiblen Kabels oder dergleichen besteht, ist an einem Ende mit einer geeigneten und dem Stecker d entsprechenden Leitungsbuchse f versehen und mündet mit ihrem anderen Ende in einen geeigneten Leitungsstecker g, welcher wiederum mechanisch und elektrisch mit einem an einem von Hand zu haltenden Kontrollgerät h angebrachter Einbaustecker i verbunden ist. Um einen mechanischen Zug von relativer Größe zwischen Halsband a und Kontrollgerät h mittels der Stecker und Buchsen d, f, g und i übertragen zu können, sind die Stecker-Buchsen-Kombinationen d-f und g-i vorzugsweise und relativ leicht lösbar verschraubt. Das Gehäuse des Kontrollgerätes h ist zweckentsprechend so gestaltet, dass es eine Spannungsimpulsauslösetaste j, eine zweckdienlich versenkt eingebaute Hauptschalter/Spannungsregler-Kombination k, wie beispielsweise ein mechanisch mit einem geeigneten Ausschalter gekuppelter Potentiometer, sowie einen geeigneten Spannungsmesser 1 aufnehmen kann. Ferner ist das Gehäuse des Kontrollgerätes h so gestaltet, dass das der Buchse i abgewandte Ende bequem von Hand gehalten werden kann und ein der Funktion des Dressurgeschirres entsprechender mechanischer Zug von der Halteleine e über die Stecker-Buchsen-Kombination g-i und das Kontrollgerät h auf die haltende Hand übertragen werden kann. Um die haltende Hand mechanisch zu entlasten, ist eine Handschlaufe m am entsprechenden Ende des Kontrollgerätes h vorgesehen. In besagtes, der Einbaubuchse i abgewandtes Ende des Kontrollgerätes h mündet ebenfalls ein zweckdienliches, flexibles Verbindungskabel n, welches das Kontrollgerät h mit einem geeigneten und innerhalb des Gehäuses e sich befindenden Hochspannungsgenerator elektrisch verbindet. Außerdem ist an zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses o ein Trag- oder Schulterriemen p befestigt, dergestalt, dass das Gehäuse o unter dem Arm getragen werden kann. Die zum Betrieb des besagten Hochspannungsgenerators benötigte elektrische
Energie liefert ein geeigneter und in einem speziellen Akkumulatorgehäuse q untergebrachter und säuredichter Akkumulator. Ebenfalls im Akkumulatorgehäuse q untergebracht ist ein geeignetes, netzgespeistes Ladegerät, dessen Anschlusskabel nebst Netzstecker während des Betriebes in einer dafür vorgesehenen Aussparung r aufbewahrt werden. Als finanziell weniger kostspielige Alternative für den Akkumulatorbetrieb ist ein das Akkumulatorgehäuse q ersetzender Batteriebehälter s vorgesehen, welcher einen zweckdienlich dimensionierten und elektrisch geeignet ausgerüsteten Raum t zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl handelsüblicher und expendabler Trockenbatterien umschließt. Das Akkumulatorgehäuse q oder aber der alternative Batteriebehälter s wird mechanisch mit zwei am Hochspannungsgeneratorgehäuse o befestigten und geeignet starken Federbügeln u unterhalb des Hochspannungsgeneratorgehäuses o angebracht. Zu diesem Zweck sind am Akkumulatorgehäuse q, sowie auch am Batteriebehälter s, an entsprechend gegenüberliegenden Seiten nutenförmige Aussparungen v vorgesehen, in welche genannte Federbügel u einschnappen können. Die Gehäuse, beziehungsweise Behälter o, q und s sind aus einem zweckmäßigen Massenfabrikationszwecke fördernden Kunststoff hergestellt, aus welchem Grund die Flächen der Aussparungen v, welche einer mechanischen Abnutzung durch die Federbügel u ausgesetzt sind, zweckdienlich mit Metall bewehrt sind. Diese Metallbewehrung bietet auch die Möglichkeit, die Federbügel u für elektrische Zwecke auszuwerten, indem ein Pol der Stromversorgung des Hochspannungsgenerators vom Akkumulatorgehäuse q, beziehungsweise Batteriebehälter s über die Metallbewehrung der Aussparungen v und die Federbügel u geleitet wird. Zu diesem Zweck befinden sich am Boden des (Batterie-) Raumes t nicht in der Zeichnung dargestellte federnde Kontaktstücke, welche elektrisch leitend mit den genannten Metallbewehrungen der Aussparungen v in Verbindung stehen und somit ein Pol der Batterien mit dem Hochspannungsgeneratorgehäuse o verbunden wird. Der zweite Pol der Batterien wird von einem elektrisch leitenden und zweckdienlich großen Teil der Unterseite w des Hochspannungsgeneratorgehäuses o, welcher in der Zeichnung auch nicht angedeutet ist, abgeleitet. Im Falle des Akkumulatorgehäuse q bewirkt ein auf der Oberseite angebrachter, zweckdienlich gefederter und ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellter Kontakt die Überleitung des zweiten Poles an die elektrisch leitende Fläche der Unterseite w.
Die Betriebsvorbereitungen und der Betrieb des in der Zeichnung dargestellten elektrischen Dressurgeschirres vollzieht sich zweckmäßig wie folgt. Ein mit Trockenbatterien versehener Batteriebehälter s oder aber das Akkumulatorgehäuse q wird von unten herkommend mit dem Hochspannungsgeneratorgehäuse o vereinigt, dergestalt, dass die Federbügel u in die Aussparungen v einschnappen. Dadurch wird auch gleichzeitig eine elektrische Verbindung hergestellt. Daraufhin wird das Hochspannungsgeneratorgehäuse o mittels des Tragriemens p über eine Schulter gehängt, sodass es unterhalb des betreffenden Armes und mit dem Verbindungskabel n nach vorn zeigend bequem getragen werden kann. Daraufhin wird dem zu dressierenden oder abzurichtenden Hund das Halsband a angelegt, dergestalt, dass die Elektroden b und c durch die Haare hindurch gerade noch mit der Halshaut in Berührung stehen, ohne dem Hund unbequem zu sein. Dann wird die Halteleine e mittels der Leitungsbuchse f an dem am Halsband a befestigten Stecker d angeschraubt und der am anderen Ende der Halteleine e befindliche Leitungsstecker g mit der am Kontrollgerät h vorgesehenen Buchse i vereinigt, dergestalt, dass der Abrichtende nun, nachdem er die Hand durch die Handschlaufe m gesteckt hat und das Kontrollgerät h in der Hand hält, den Hund an sich bindet. Durch entsprechendes Drehen des die Hauptschalter/Spannungsregler-Kombination k betätigenden Knopfes wird das elektrische Dressurgeschirr zuerst eingeschaltet, und dann, durch weiteres Drehen des Knopfes und unter gleichzeitiger Beobachtung des Spannungsmessers 1, auf eine der Größe und Natur des Hundes entsprechende Hochspannung eingestellt. Elektrisch ist das vorliegende Dressurgeschirr vorzugsweise so konstruiert, dass nun, durch betätigen der Spannungsimpulsauslösetaste j ein für die Gesundheit des Hundes ungefährlicher, aber für den Hund äußerst unangenehmer Hochspannungsimpuls von geeignet kurzer Zeitdauer ausgelöst werden kann, ungeachtet der jeweiligen Zeitdauer, während welcher die Hochspannungsimpulsauslösetaste j niedergehalten wird, das heißt, dass zwischen zwei aufeinander folgenden Spannungsimpulsen die Spannungsimpulsauslösetaste j jeweils in die normale Lage zurückkehren, das heißt losgelassen werden muss.
Nach diesen Vorbereitungen kann die Dressur des Hundes in normaler Art und Weise durchgeführt werden; zu beachten ist lediglich, dass jedes Mal sofort, wenn der Hund ansetzt eine unerlaubte Handlung zu vollziehen, oder aber einen Befehl, den er bereits kennt, nicht sofort befolgt, durch Betätigung der Spannungsimpulsauslösetaste j ein, den Hund züchtigenden Spannungsimpuls, übermittelt wird. So kann zum Beispiel der Hund sehr einfach und wirkungsvoll dazu erzogen werden, dass er, beispielsweise innerhalb eines Gartens oder Parks, nicht von den Wegen auf bepflanzte Beete abweicht. In diesem Falle wird der Hund jedes Mal, wenn er ansetzt die verbotene Grenze zu überschreiten, durch sofortiges Auslösen eines strafenden Spannungsimpulses entsprechend gezüchtigt. Wenn der Hund, als zweites Beispiel, die unter Umständen sehr gefährliche Angewohnheit hat, an Kindern hochzuspringen und sie eventuell dadurch zu Fall zu bringen, wird er sofort, nachdem er auf den Hinterbeinen stehend auch nur eine Vorderpfote an ein Kind legt, durch Auslösung eines Spannungsimpulses bestraft.
In einer erweiterten Ausführung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist die am Kontrollgerät h angebrachte Buchse i in Richtung der Halteleine e gefedert angelenkt und betätigt einen der Spannungsauslösetaste j wesensgleichen elektrischen Schalter dergestalt, dass automatisch, wenn der Hund übermäßig an der Halteleine e zieht, ein strafender Spannungsimpuls ausgelöst wird. Vorzugsweise ist eine geeignete Einrichtung, wie beispielsweise ein zweckentsprechender von Hand wahlweise einstellbarer Schraubring oder dergleichen, vorgesehen, welche dem die Buchse i abfedernden Federelement eine zweckdienliche Vorspannung erteilt; dergestalt, dass der erlaubte, vom Hund auf die Halteleine ausgeübte Zug, entsprechend veränderlich ist. Diese Erweiterung des Ausführungsbeispiels hat den Vorteil, dass der erlaubte und eingestellte Zug unabhängig von persönlichen Einflüssen von Seiten des Dressierenden konstant bleibt, sodass das Feingefühl des Hundes sich sehr schnell an den erlaubten Zug gewöhnen kann. Zweckmäßig ist das Kontrollgerät h noch mit einem zusätzlichen und von Hand betätigten Schalter versehen, mit Hilfe dessen genannter von der Buchse i betätigter Schalter ein- und ausgeschaltet werden kann.
In weiterer Ausführung der vorliegenden Erfindung und im Besonderen für die Zähmung, Dressur und/oder Leitung von zum Beispiel Pferden und/oder anderen dressurfähigen Großtieren kann das Kontrollgerät h eine dem jeweiligen besonderen Zweck entsprechende Anzahl von Spannungsauslösetasten j und/oder Schalter haben, von welchem jeder mit einem separaten Spannungsregler k zusammengeschaltet ist, sodass durch Betätigung der verschiedenen Spannungsauslösetasten oder -schalter entsprechende und bereits vorher eingestellte Spannungsimpulse von unterschiedlicher Spannung, Stromart und Zeitdauer ausgelöst werden können. Auch bietet sich die Möglichkeit, Elektrodenpaare von gegenüberliegender Polarität an verschiedenen Stellen des Tierkörpers anzuordnen und dergestalt das Tier mittels Spannungsimpulsen von relativ geringerem Spannungspotential zu dirigieren und eventuell durch relativ höhere Spannungsimpulse zu züchtigen. Ein solches elektrisches Dressurgeschirr kann in entsprechend getarnter Form bei der Dressur und Vorführung von Tieren in zirkus- und/oder variéteartigen Unternehmen Verwendung finden. Wenn zweckmäßig, können alle zur Erzeugung und Kontrolle der Spannungsimpulse notwendigen elektrischen Bauteile in einem einzigen Gehäuse behaust sein. In der letztgenannten Form können genannte Bauteile zum Beispiel in einem Reitsattel untergebracht werden, sodass der Reiter das betreffende Tier mit Milde von Spannungsimpulsen wirksam dirigieren und beherrschen kann. Für Reitschulen und Zirkus- beziehungsweise Variétegebrauch kann das Kontrollgerät h einen zweckdienlichen und netzgespeisten Hochspannungsgenerator einschließen, sodass ein separates Gehäuse für den Hochspannungsgenerator und/oder Akkumulator, beziehungsweise Batterie entfällt. Schließlich bietet sich noch die Möglichkeit ein elektrisches Dressurgerät mit einem geeigneten Empfänger zu integrieren und am Körper des Tieres in entsprechend getarnter Form, wie zum Beispiel innerhalb eines kleinen Zier- oder Vorführsattels, anzuordnen, sodass drahtlos und mit Hilfe eines zweckdienlichen Senders Befehls-, sowie auch Strafsignale übermittelt werden können.

Claims (9)

1. Elektrisches Dressurgeschirr zum Zähmen, Dressieren, Abrichten und/oder Dirigieren von Tieren, beziehungsweise zum Übermitteln von Instruktionen und/oder körperlichen Züchtigungen an Tiere, wie beispielsweise Pferde und Hunde,
dadurch gekennzeichnet, dass ein, was den Eindruck auf das Tier anbetrifft, in allen Dingen normales Zaumzeug, wie beispielsweise ein Halsband (a), ein Halfter, ein Brustgeschirr, ein Sattel oder dergleichen mit geeigneten und an zweckdienlichen Stellen angebrachten Elektroden (b) und (c) versehen ist, welche dann am Tier an zweckentsprechenden und empfindlichen Körperstellen mit der Tierhaut in geeignetem Kontakt stehen, und über welche, dem besonderen Zweck des Dressurgeschirres entsprechend, dirigierende, beruhigende und/oder auch körperlich züchtigende elektrische Ströme von den Umständen entsprechender Art, Spannung und Zeitdauer an den jeweiligen Zweck entsprechende Stellen des Tieres übermittelt werden.
2. Elektrisches Dressurgeschirr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (b) und (c) über an, beziehungsweise in einer Halteleine (e), einem Halteseil, einem Zügel oder dergleichen entlanggeführte elektrische Leiter mit einem zweckdienlichen, transportablen und von Hand gehaltenen Kontrollgerät (h) in elektrischer Verbindung stehen, und dass das Kontrollgerät (h) den mechanischen Zug des Tieres an der Halteleine (e) auf die das Kontrollgerät (h) haltende und bedienende Hand überträgt.
3. Elektrisches Dressurgeschirr nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollgerät (h) über ein flexibles, geeignetes Verbindungskabel (n) mit einem zweckmäßigen, ebenfalls transportablen und akkumulator- oder trockenbatteriegespeisten Hochspannungsgenerator ebenfalls elektrisch verbunden ist, dergestalt, dass mittels des Kontrollgerätes (h) die Funktionen des Hochspannungsgenerators den Umständen entsprechend beeinflusst und ausgelöst werden und die vom Hochspannungsgenerator erzeugten elektrischen Ströme an die in der Halteleine (e) oder dergleichen befindlichen elektrischen Leiter weitergeleitet werden.
4. Elektrisches Dressurgeschirr nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollgerät (h) mit einer dem jeweiligen Zweck des elektrischen Dressurgeschirres entsprechenden
Anzahl von Hochspannungsauslösetasten (j) beziehungsweise -schaltern versehen ist, von welchen jeder mit je einem von Hand verstellbaren, zweckentsprechenden Spannungsregler (k) im selben Stromkreis liegt, und mit Hilfe welcher den Umständen entsprechend verschiedenartige elektrische Ströme von vorher eingestellter Art, Spannung und Zeitdauer ausgelöst werden.
5. Elektrisches Dressurgeschirr nach den Ansprüchen 2, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollgerät (h) weiterhin mit je einem geeigneten elektrischen Messinstrument, zum Einstellen und Messen der auf das Tier übertragenden Spannungen und zur Akkumulator- beziehungsweise Batterieüberwachung, einer durch den mechanischen Zug der Halteleine (e) oder dergleichen betätigten und von Hand auf einen gewünschten Halteleinenzug einstellbaren Hochspannungsauslösetaste, einem von Hand betätigten Schalter zum wahlweisen In-den-Stromkreis-Einschalten der durch den Halteleinenzug betätigten Hochspannungsauslösetaste und einer geeigneten Handschlaufe versehen ist.
6. Elektrisches Dressurgeschirr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (b) und (c), in Form von Elektrodenpaaren von gegenüberliegender Polarität, an verschiedenen und dem jeweiligen Zweck dienenden Stellen des Tierkörpers angeordnet werden, dergestalt, dass das Tier durch wahlweise Benutzung einzelner Elektrodenpaare und mit Hilfe von Spannungsimpulsen eines relativ geringen Spannungspotentials dirigiert werden kann.
7. Elektrisches Dressurgeschirr nach den Ansprüchen 2, 3, 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, dass alle zur Erzeugung der Spannungsimpulse und ihrer Kontrolle notwendigen elektrischen Bauteile in einem einzigen Gehäuse behaust sein können.
8. Elektrisches Dressurgeschirr nach den Ansprüchen 3 und 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollgerät (h) mit einem netzgespeisten Hochspannungsgenerator versehen und mit demselben in einem einzigen geeigneten Gehäuse untergebracht sein kann.
9. Elektrisches Dressurgeschirr nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass es in akkumulator- oder batteriegespeister Form mit einem geeigneten Empfänger integriert, in zweckdienlicher Weise am Körper des Tieres angeordnet und drahtlos mittels eines geeigneten Senders ferngesteuert oder -bedient werden kann.
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