DE19964193A1 - Luftmassenmesser zum Bestimmen des Umgebungsdruckes bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Luftmassenmesser zum Bestimmen des Umgebungsdruckes bei einer Brennkraftmaschine

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Abstract

Zum Bestimmen des Umgebungsdruckes bei einer Brennkraftmaschine ist ein Luftmassenmesser 10 vorgesehen, der in einem Gehäuse 14-16 einen Luftmassensensor 11 sowie einen Absolutdrucksensor 12 aufweist, wobei ein Kanal 18 das Gehäuse 14-16 mit dem Ansaugtrakt zum Druckausgleich verbindet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Luftmassenmesser zum Bestimmen des Umgebungsdruckes bei einer Brennkraftmaschine.
Bei der Betriebssteuerung einer Brennkraftmaschine wird von einigen Steuerungssystemen der Umgebungsluftdruck ausgewer­ tet. Dazu befindet sich oftmals in einem Steuergerät ein ent­ sprechender Umgebungsdrucksensor.
Der Umgebungsdruck kann beispielsweise dazu verwendet werden, den Beladungsgrad eines dem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschi­ ne vorgeschalteten Luftfilters zu bestimmen. Mißt man den Ab­ solutdruck im Saugrohr stromab des Luftfilters vor einer Drosselklappe, so kann man, wenn die Druckdifferenz zwischen diesem Absolutdruck und dem Umgebungsdruck einen betriebspa­ rameterabhängigen Schwellwert überschreitet, auf einen zu starken Druckabfall am Luftfilter schließen.
Der Umgebungsdruck kann auch bei der Bestimmung der Ein­ spritzzeiten Berücksichtigung finden.
Nach dem Stand der Technik ist ein Umgebungsdruckaufnehmer nötig, um den Umgebungsdruck konstant zu messen. So sieht bei­ spielsweise die DE 44 26 272 A1 eine Druckmeßdose im Ansaug­ trakt sowie einen separaten Umgebungsdruckaufnehmer vor, die beide ihre Meßwerte an ein Steuergerät liefern, das zusätz­ lich noch an einen im Ansaugtrakt liegenden Temperaturfühler angeschlossen ist.
Die DE 39 14 784 A1 verzichtet auf die Möglichkeit der kon­ stanten Messung und setzt einen Absolutdruckaufnehmer stromab einer Drosselklappe im Ansaugtrakt ein, dessen Wert nur ober­ halb eines Mindestöffnungswinkels der Drosselklappe ausgele­ sen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Luftmassenmes­ ser zum Bestimmen des Umgebungsdrucks bei einer Brennkraftma­ schine zur Verfügung zu stellen, so daß eine konstante Mes­ sung ohne Umgebungsdruckaufnehmer möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 definierte Erfin­ dung gelöst.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der Druckab­ fall zwischen einem Luftfilter und einem Drosselglied im An­ saugtrakt einer Brennkraftmaschine eine Funktion des Druck­ verlustbeiwertes im Ansaugtrakt sowie des Luftmassenstromes, der Lufttemperatur und des Umgebungsdruckes ist. Addition des Druckabfalles mit dem Absolutdruck im Ansaugtrakt liefert den Umgebungsdruck. Es bieten sich deshalb zwei Varianten, den Umgebungsdruck zu bestimmen. Zum einen kann man die aus die­ ser Addition ableitbare Gleichung geeignet umformen, so daß der Umgebungsdruck sich als Funktion des Luftmassenstromes, der Lufttemperatur und des Druckverlustbeiwertes im Ansaug­ trakt sowie des Absolutdruckes im Ansaugtrakt ergibt. Zum an­ deren kann man ein rekursives Verfahren anwenden, bei dem ausgehend von einem Startwert für den Umgebungsdruck zuerst der Druckabfall berechnet und daraus zusammen mit dem Abso­ lutdruck im Ansaugtrakt ein neuer Wert für den Umgebungsdruck erhalten wird. Man kann also rekursiv den Umgebungsdruck er­ mitteln. Der Startwert kann beispielsweise durch Messung des Absolutdruckes im Ansaugtrakt bei stehender Brennkraftmaschi­ ne oder im Leerlaufbetrieb erzeugt werden, da in diesen Fäl­ len der Absolutdruck im Ansaugtrakt im wesentlichen dem Umge­ bungsdruck gleicht.
Erfindungsgemäß ist deshalb ein Luftmassenmesser zum Einbau zwischen einem Luftfilter und einem Drosselglied im Ansaug­ trakt vorgesehen, der einen darin befindlichen Absolutdruck­ aufnehmer und einen Lufttemperaturfühler hat, so daß es ohne Rückgriff auf ein Umgebungsdrucksignal möglich ist, den Umge­ bungsdruck zu ermitteln.
Der erfindungsgemäße Luftmassenmesser weist in einem Gehäuse den Luftmassensensor und einen Absolutdrucksensor auf, so daß die wesentlichen Bestandteile der Vorrichtung in einem kom­ pakten, einfachen und kostengünstig herzustellenden Bauteil verwirklicht sind. Dieser Luftmassenmesser hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß Verkabelung und Steckverbindungen, die relativ kostenträchtige Bestandteile sind, vereinfacht sind.
Die Erfindung hat somit den Vorteil, daß zum Bestimmen des Umgebungsdruckes auf einen separaten Umgebungsdruckaufnehmer verzichtet werden kann. Weiter ist es möglich, den Beladungs­ grad des Luftfilters zu ermitteln und damit dessen Austausch­ bedürftigkeit festzustellen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung in Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einer Vorrichtung zum Bestimmen des Umgebungsdruckes,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch einen Luft­ massenmesser und
Fig. 3 und 4 Flußdiagramme für zwei verschiedene Verfahren zum Bestimmen des Umgebungsdruckes.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Brennkraftmaschine mit einer Vorrichtung zum Bestimmen des Umgebungsdruckes. Dabei sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Be­ standteile eingezeichnet. Die Brennkraftmaschine 1 hat einen Ansaugtrakt 2, dem ein Luftfilter 3 vorgeschaltet ist. Im An­ saugtrakt 2 befindet sich ein Temperaturfühler 4, der die Temperatur der angesaugten Luft mißt. Der Temperaturfühler 4 liefert sein Signal über eine nicht näher bezeichnete Leitung an ein Steuergerät 5, das beispielsweise den gesamten Betrieb der Brennkraftmaschine 1 steuern kann. Alternativ kann der Temperaturfühler 4 auch die Luft außerhalb des Ansaugtraktes 2 messen, wobei dann dafür Sorge zu tragen ist, daß durch die während des Betriebs sich erwärmende Brennkraftmaschine 1 keine verfälschte Messung erfolgt. Weiter ist im Ansaugtrakt 4 ein Luftmassenmesser 10 angeordnet, der sowohl angesaugten Luftmassenstrom Q als auch den Absolutdruck ps im Ansaugtrakt 2 erfaßt. Über nicht näher bezeichnete Leitungen liefert der Luftmassenmesser 10 seine Meßwerte an das Steuergerät 5. Al­ ternativ kann der Temperaturfühler 4 auch in den Luftmassen­ messer 10 integriert sein.
Das Steuergerät führt durch bzw. veranlaßt die noch zu be­ schreibenden Verfahren.
Der Luftmassenmesser 10 ist in einer bevorzugten Ausbildung in Fig. 2 in einer schematischen Schnittdarstellung näher dargestellt. Der Luftmassenmesser 10 hat ein Rohrstück 14, das in den Ansaugtrakt 2 eingesetzt ist. Im Rohrstück 14 be­ findet sich ein Luftmassensensor 11. Dieser kann beispiels­ weise ein Hitzdraht- oder Hitzfoliensensor sein. Am Rohrstück 14 ist ein Elektrogehäuse befestigt, das aus einem Gehäuseun­ terteil 15 mit Gehäusedeckel 16 besteht. Der Luftmassensensor 11 ist am Gehäuseunterteil 15 angebracht. Durch einen Kanal 18, der beispielsweise als Bohrung ausgeführt sein kann, ist das Innere des Elektrogehäuses mit dem Inneren des Rohrstü­ ckes 14 verbunden. Im Gehäuseunterteil 15 liegt eine Platine 13 auf, an die auch der Luftmassensensor 11 angeschlossen ist. Auf der Platine 13 befindet sich die Schaltung zum An­ steuern und Auslesen des Luftmassensensors 11. Weiter befin­ det sich auf der Platine 13 ein Absolutdrucksensor 12 sowie die dafür nötige Schaltung. Die Platine 13 ist an einen Ste­ cker 17 angeschlossen, über den die Leitungen zum Steuergerät 5 laufen. Die Platine 13 mit dem Absolutdrucksensor 12 ist von einer Schicht 20 abgedeckt, bei dem es sich beispielswei­ se um Silicagel handelt. Die Schicht 20 wird flüssig aufge­ bracht und dann ausgehärtet. Damit diese Schicht 20 dabei nicht durch den Kanal 18 treten kann, ist ein geeigneter Stutzen 19 am Kanal 18 vorgesehen. Die Schicht 20 dient dazu, die Platine 13 und den Absolutdrucksensor 12 sowie die Lei­ tungen zum Stecker 17 vor schädlichen Einflüssen der durch das Rohrstück 14 strömenden Ansaugluft zu schützen. Zugleich ist die Schicht 20 so ausgebildet, daß sie den Druck im Inne­ ren des Elektrogehäuses, der über den Kanal 18 an den Druck des Rohrstückes 14 angekoppelt ist, überträgt. Da der Abso­ lutdrucksensor 12 unter der Schicht 20 direkt, d. h. ohne Membran o. ä., an das im Ansaugtrakt 2 eingebaute Rohrstück 14 angeschlossen ist, kann der Absolutdrucksensor 12 exakt den absoluten Luftdruck im Ansaugtrakt 4 erfassen. Natürlich ist auch eine bekannte Membran im Kanal 18 möglich. Damit einge­ tretene oder kondensierte Flüssigkeiten aus dem Gehäuse 15, 16 wieder ablaufen können, ist der Luftmassenmesser 10 in ge­ eigneter Lage eingebaut. Diese ist gegenüber der Darstellung der Fig. 2 um etwa 90° nach rechts gedreht.
Stromab des Luftmassenmessers 10 befindet sich im Ansaugtrakt 2 der Brennkraftmaschine 1 ein (in Fig. 1 nicht dargestell­ tes) Drosselglied. Je nach Stellung dieses Drosselglieds, da­ bei kann es sich beispielsweise um eine Drosselklappe han­ deln, - jedoch ist auch eine Einstellung über einen variablen Einlaßventilhub der Brennkraftmaschine 1 möglich, - fließt ein unterschiedlich großer Luftmassenstrom Q durch den Luft­ massenmesser 10. Bei einer Brennkraftmaschine ohne Drosse­ lung, beispielsweise bei einer direkt einspritzenden Mager­ brennkraftmaschine, ist der Luftmassenstrom Q durch die Be­ triebsparameter der Brennkraftmaschine 1 bestimmt. Auf die Art der Drosselung kommt es also insoweit nicht an.
Der sich dabei im Ansaugtrakt 2 einstellende Druckabfall kann nach folgender Gleichung ermittelt werden:
dp = CF.rho/(2v2) (1)
Dabei ist dp der Druckabfall, CF ein Druckverlustfaktor, der die Ansaugtraktgeometrie wiedergibt, rho die Dichte der ange­ saugten Luft und v deren Strömungsgeschwindigkeit. Die Dichte rho kann durch folgende Gleichung ersetzt werden:
rho = pu/(R.T) (2)
Dabei ist R die allgemeine Gaskonstante (287 J/kgK), T die Lufttemperatur und pu der Umgebungsdruck. Weiter ist die Ge­ schwindigkeit v durch den Luftmassenstrom wie folgt gegeben:
v = Q/(rho.A) (3)
Dabei ist Q der Luftmassenstrom und A die Querschnittsfläche des Luftmassenmessers 10. Setzt man die Gleichungen (3) und (2) in Gleichung (1) ein, erhält man mit Cb = CF.R/(2.A2):
dp = Cb.T.Q2/pu (4)
Aus diesem Druckabfall läßt sich aus dem Absolutdruck ps im Ansaugtrakt 2 durch Addition der Umgebungsdruck pu bestimmen:
pu = ps + dp (5)
Diese Gleichung bietet nun zwei Varianten, den Umgebungsdruck zu ermitteln, die nun anhand der Flußdiagramme der Fig. 3 und 4 erläutert werden.
  • 1. Vor Beginn einer Rekursion nach Fig. 3 wird in Schritt S1 ein Startwert für den Umgebungsdruck pu errechnet.
    Dieser Startwert kann beispielsweise dadurch gewonnen werden, daß man bei Stillstand oder Leerlauf der Brennkraftmaschine den Absolutdruck ps im Ansaugtrakt 2 erfaßt. Aufgrund des dabei verschwindenden oder sehr geringen Luftmassenstroms Q sieht man aus Gleichung (5) bzw. (4) unmittelbar, daß der Absolutdruck im Ansaugtrakt ps dann im wesentlichen gleich dem Umgebungsdruck pu ist.
    In Schritt S2 wird der Luftmassenstrom Q und die Lufttemperatur T gemessen.
    In Schritt S3 wird gemäß Gleichung (4) der Druckabfall dp berechnet, wobei der aus Schritt S1 erhaltene Startwert für den Umgebungsdruck in die Berechnung eingeht. Für den Druckverlustbeiwert Cb kann ein in einem Speicher des Steuergerätes abgelegter Wert verwendet werden. Auf den Druckverlustbeiwert Cb wird später noch näher eingegangen werden.
    In Schritt S4 wird der Absolutdruck ps im Ansaugtrakt 4 gemessen.
    In Schritt S5 wird nach Gleichung (5) aus dem Druckabfall dp und dem Absolutdruck ps ein neuer Wert für den Umgebungsdruck pu berechnet. Dieser Wert wird für den nächsten Rekursionsschritt verwendet, für den zu Schritt S2 zurückgesprungen wird.
    Diese Variante der Umgebungsdruckbestimmung hat den Vorteil, daß nur einfache Rechenoperationen (Additionen, Multiplikationen und Divisionen) durchgeführt werden müssen.
  • 2. Anstelle des obigen Rekursivverfahrens kann der Umgebungsdruck auch durch das im Blockschaltbild der Fig. 4 wiedergegebene Verfahren bestimmt werden. Dazu wird in Schritt S6 zuerst der Druckverlustbeiwert Cb aus dem Speicher entnommen. Auf den Druckverlustbeiwert Cb wird später noch näher eingegangen werden.
    Als nächstes werden in Schritt S7 der Luftmassenstrom Q und die Lufttemperatur T sowie der Absolutdruck ps im Ansaugtrakt gemessen.
    Dann wird in Schritt S8 der Umgebungsdruck pu nach einer umgeformten Version der Gleichung (5) berechnet:
    pu = 1/2 ps + 1/2 (6)
Bei beiden Varianten der Bestimmung des Umgebungsdruckes pu geht der Druckverlustbeiwert Cb in die verwendete Gleichung ein. Da der Druckverlustbeiwert Cb wesentlich durch den Druckverlust am Luftfilter 3 bestimmt wird, welcher vom sich nur langsam ändernden Beladungsgrad des Luftfilters 3 ab­ hängt, kann man davon ausgehen, daß der Druckverlustbeiwert Cb sich gegenüber dem Umgebungsdruck pu nur sehr langsam än­ dern wird. Um den aktuell vorliegenden Druckverlustbeiwert Cb bestimmen zu können, wird der Umgebungsdruck pu im Leer­ lauf oder bei Stillstand der Brennkraftmaschine bestimmt, ge­ messen, da dann der Absolutdruck ps im Ansaugtrakt 2 im we­ sentlichen gleich dem Umgebungsdruck pu ist. Man kann dann durch Vergleich des errechneten mit dem gemessenen Umgebungs­ druck pu den aktuellen Wert für den Druckverlustbeiwert Cb bestimmen.
Überschreitet dieser Wert einen Schwellwert, kann man auf ei­ nen übermäßig verschmutzten Luftfilter 3 schließen.
Theoretisch ist der Druckverlustbeiwert Cb unabhängig von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine 1. Falls in praxi solche Abhängigkeiten nicht auszuschließen sind, beispielwei­ se durch Übergänge zwischen laminaren und turbulenten Strö­ mungsvorgängen, kann man vor Start der Brennkraftmaschine 1 den dem Umgebungsdruck pu gleichenden Absolutdruck ps im An­ saugtrakt 2 messen. Beim direkt darauffolgenden Start der Brennkraftmaschine 1 kann mit
pu - pa = dp und Gleichung (4) dann Cb, als Funktion von Be­ triebsparametern, z. B. des Luftmassenstroms Q, durch fortlau­ fende Messung von ps bestimmt und in einem Kennfeld abgelegt werden. Diese Kennfeldwerte für Cb kann man dann bei der Be­ stimmung des Umgebungsdruckes pu nach einer der obigen Vari­ anten verwenden.
Schließlich läßt sich mittels des so gewonnenen Wertes für Cb oder aus dem vor Start gemessenen Wert für pu auch der Druck­ verlust dp im Leerlauf exakt ermitteln, so daß damit eine Än­ derung des Druckverlustbeiwertes Cb in Leerlaufphasen detek­ tierbar ist.
Weiter geht bei allen Berechnungen die Lufttemperatur T ein. Es ist deshalb erforderlich, daß die Lufttemperatur T mit der gleichen Dynamik gemessen werden kann wie der Luftmassenstrom Q. Dies ist aber mit manchen gängigen Temperaturfühlern nicht möglich. Vorzugsweise sollte das Verfahren zur Bestimmung des Umgebungsdrucks deshalb in solchen Betriebsphasen kurzzeitig ausgesetzt werden, in denen erfahrungsgemäß eine schnelle Temperaturänderung vorliegt. Dies ist beispielsweise bei Wie­ deranfahrt nach einem Heißleerlauf der Fall, wenn die Brenn­ kraftmaschine nach Phasen hoher Last eine zeitlang bei gerin­ ger Kühlung (Stillstand eines Kraftfahrzeuges) betrieben wur­ de und dann die Kühlleistung wieder ansteigt (Kraftfahrzeug wird wieder in Bewegung gesetzt). Darüber hinaus ist aufgrund der sich nur langsam ändernden Luftfilterbeladung eine gewis­ se Filterung dahingehend möglich, daß sprunghafte Änderungen des Druckverlustbeiwertes Cb verworfen werden können. Im all­ gemeinen reicht eine Zeitkonstante von mehreren Tagen bei der Bestimmung. Solche sprunghaften Änderungen des Druckverlust­ beiwertes Cb können sich beispielsweise bei Betrieb einer ein Kraftfahrzeug antreibende Brennkraftmaschine 1 unter starkem Regen ergeben, wenn beispielsweise bei einer Autofahrt der Luftfilter feucht wird, wodurch der von ihm verursachte Druckabfall stark erhöht wird. Solche Änderungen sollten in der Filterung verworfen werden.

Claims (4)

1. Luftmassenmesser mit einem in einem Ansaugtrakt (2) einer Brennkraftmaschine (1) ragenden Luftmassensensor (11), der an einem am Ansaugtrakt (2) befestigbaren Gehäuse (15) ange­ bracht ist, in welchem sich ein Absolutdrucksensor (12) be­ findet, wobei ein Kanal (18) das Gehäuse (15, 16) mit dem An­ saugtrakt (2) zum Druckausgleich verbindet.
2. Luftmassenmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Elektrogehäuse (15, 16) aufweist, in dem der Absolutdrucksensor (12) angeordnet ist und an dem ein Stecker (17) angebracht ist, über den sowohl der Luftmassen­ sensor (11) als auch der Absolutdrucksensor (12) elektrisch kontaktierbar sind.
3. Luftmassenmesser nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Rohrstück (14), das in den Ansaugtrakt (2) einsetzbar ist, in dem der Luftmassensensor (11) angeordnet ist, und das mit dem Elektrogehäuse (15, 16) verbunden ist, wobei der Kanal (18) das Elektrogehäuse (15, 16) mit dem Rohrstück (14) verbindet.
4. Luftmassenmesser nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Absolutdrucksensor (12) auf einer Platine (13), an die auch der Luftmassensensor (11) angeschlossen ist, an einem Boden (17) des Elektrogehäuses (15, 16) ange­ ordnet ist und daß eine flüssig aufgebrachte und ausgehärtete Schicht (20) zur Druckübertragung und zum Schutz von Platine (13), Absolutdrucksensor (12) und Anschlußdrähten über der Platine (13) und dem Absolutdrucksensor (12) angeordnet ist, wobei ein Stutzen (19) am Kanal (18) verhindert, daß die Schicht (20) vor dem Aushärten in den Kanal (18) gelangen kann.
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