DE19963949A1 - Gerät zur Wasserbehandlung - Google Patents

Gerät zur Wasserbehandlung

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Abstract

Bei einem Gerät zur Wasserbehandlung mittels eines elektrischen Feldes mit einer in einer Behandlungskammer (14) angeordneten Anode (58) und Kathode (60), bei welchem sich an der Oberfläche der Kathode (60) Kristallisationskeime bilden, sind die Kristallisationskeime durch Ablösemittel (64), welche von einem elektrischen Stellmotor (78) angetrieben über diese Oberfläche bewegbar sind, ablösbar und werden im Wasserstrom mitgenommen. In einem Armaturenteil (12) des Gerätes ist ein den Wasserdurchfluß beherrschendes Absperrventil (80) angeordnet. Es sind Überwachungsmittel (10) zur Überwachung der hindurchfließenden Wassermenge nach vorgegebenen Sicherheitskriterien zur Vermeidung von Wasserschäden vorgesehen. Das Absperrventil (80) ist durch die Überwachungsmittel (10) mit dem Stellmotor (78) im Sinne eines Schließens des Absperrventils (80) betätigbar, wenn die Überwachungsmittel (10) ansprechen. Auf diese Weise wird der Stellmotor (78) zweifach für die Wasserbehandlung und Überwachung ausgenutzt. Das gleiche gilt für einen im Gerät vorgesehenen Strömungsmesser (54).

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Wasserbehandlung mittels eines elektrischen Feldes mit einer in einer Behandlungskammer angeordneten Anode und Kathode, bei welchem sich an der Oberfläche der Kathode Kristallisationskeime bilden.
Trinkwasser enthält wichtige Mineralien, unter anderem Kalzium- und Magnesiumkarbonate, die in der Summe auch als Wasserhärte bezeichnet werden. Diese Mineralien sind einerseits für die Gesundheit sehr wichtig. Sie können aber andererseits in der Trinkwasserinstallation, insbesondere bei Erwärmung, zu technischen Störungen führen.
Bei der Erwärmung, z. B. im Trinkwassererwärmer, kommt es zur Bildung von unlöslichen Kalkablagerungen, auch Kesselstein genannt. Dieser Kesselstein bildet sich auf der Warmseite der Installation. Er beeinträchtigt Wärmeübergänge. In Rohren kann Kesselstein über die Jahre zu einem Rohrinfarkt, d. h. zu einem Verschluß in der dem Trinkwassererwärmer nachgeschalteten Rohrinstallation führen.
Um solche Kalkablagerungen zu vermeiden, ist es bekannt, eine Enthärtung des Trinkwassers vorzunehmen, bei welcher die Mineralien aus dem Trinkwasser entfernt werden. Eine solche Enthärtung ist über Ionenaustausch oder Umkehrosmose möglich. Das vermeidet Kesselsteinbildung. Dafür wird aber in anderer Hinsicht die Qualität des Trinkwassers durch die Entfernung der an sich im Trinkwasser erwünschten Mineralien beeinträchtigt.
Es sind Verfahren zur Behandlung des Trinkwassers mittels sog. elektrophysikalischer Geräte bekannt, bei denen eine Kristallkeimbildung im Trinkwasser bewirkt werden soll. Die als Impfkristalle bezeichneten Kristallkeime werden im Trinkwasser mitgeführt. Die Konglomeration der Impfkristalle führt dann dazu, daß so behandeltes Trinkwasser weniger zu Ablagerungen in Rohren oder Heizelementen in Form von Kesselstein führt, während andererseits die Mineralien im Trinkwasser erhalten bleiben.
Die Behandlung mittels elektrophysikalischer Geräte erfolgt im wesentlichen nach folgendem Prinzip:
In Trinkwasser ist immer ein gewisser Teil Kohlendioxid (CO2) gelöst. Dieses Kohlendioxid bildet mit den übrigen Bestandteilen ein Reaktionsgleichgewicht, wobei Kalziumhydrogenkarbonat Ca(HCO3)2 aus Kalziumkarbonat CaCO3 gebildet wird nach der Reaktionsgleichung:
CaCO3 + H2O + CO2 ⇔ (Ca(HCO3)2.
Wird das Wasser erhitzt, so entweicht CO2 aus dem Wasser und es bildet sich Kesselstein. Man kann entsprechend der Gleichung aber auch gezielt das entsprechende Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht im Trinkwasser ändern.
Führt man dem Wasser Kohlensäure zu, so löst man eine Verschiebung des Gleichgewichts nach links in obiger Formel aus. Aus dem im Wasser vorliegenden Hydrogenkarbonat bilden sich Keime aus Kalziumkarbonat (Kalkübersättigung). Das weiter gebildete Kalziumkarbonat setzt sich dann vorzugsweise an den einmal entstandenen Keimen ab, d. h. die Keime "wachsen".
Diese Reaktion erfolgt in einer Behandlungskammer mit einer Katode und einer Anode auf elektrolytischem Wege. Die Impfkristalle bilden sich an der Kathode. Die Impfkristalle müssen dann nach entsprechendem Wachstum wieder dem Trinkwasser beigemischt werden. Dann ist bereits Karbonat als Impfkristalle oder Keime im Trinkwasser vorhanden, wenn das Trinkwasser erhitzt wird. Die Impfkristalle oder Keime brauchen nicht mehr neu gebildet zu werden. Das Karbonat setzt sich dementsprechend vorwiegend an den im Wasser mitgeführten Impfkristallen oder Keimen und nicht mehr an den Installationselementen fest.
Es hat sich gezeigt, daß Impikristalle sich in einem inhomogenen elektronischen Feld zwischen Kathode und Anode besser entwickeln können.
Aus der EP 0 751 096 A2 ist ein Gerät zur elektrophysikalischen Trinkwasserbehandlung mittels eines elektrischen Feldes bekannt, bei dem ein räumlich inhomoges Feld mit einer einer Gleichspannung überlagerten Wechselspannung erzeugt wird.
Es ist weiterhin eine Überwachungsvorrichtung zur Vermeidung von Wasserschäden bekannt, die anspricht, wenn ungewöhnlich hohe Wassermengen fließen oder ein ununterbrochener Wasserstrom über eine ungewöhnlich lange Zeit fließt. Die Überwachungsvorrichtung betätigt dann ein Absperrventil, welches die Wasserleitung absperrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Mitnahme der gebildeten Kristallkeime im durchfließenden Wasser zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
  • a) die Kristallisationskeime durch Ablösemittel, welche von einem elektrischen Stellmotor angetrieben über diese Oberfläche bewegbar sind, ablösbar sind und im Wasserstrom mitgenommen werden,
  • b) in einer Anschlußarmatur des Gerätes ein den Wasserdurchfluß beherrschendes Absperrventil angeordnet ist,
  • c) Überwachungsmittel zur Überwachung der hindurchfließenden Wassermenge nach vorgegebenen Sicherheitskriterien zur Vermeidung von Wasserschäden vorgesehen sind und
  • d) das Absperrventil durch die Überwachungsmittel mit dem Stellmotor im Sinne eines Schließens des Absperrventils betätigbar ist, wenn die Überwachungsmittel ansprechen.
Nach der Erfindung werden motorisch angetriebene Ablösemittel über die Kathode geführt. Dadurch werden die Kristallisationskerne abgelöst und von der Wasserströmung mitgenommen. Das bringt eine Verringerung der Verkalkung bei hoher Wasserqualität, wie eingangs erläutert. Der hierfür erforderliche elektrische Stell- oder Antriebsmotor wird gleichzeitig benutzt, um ein Absperrventil in der Wasserleitung zu schließen, wenn, z. B. bei einem Wasserrohrbruch, ein ungewöhnlich hoher Wasserfluß oder, z. B. bei versehentlichem Offenlassen eines Zapfhahnes, ein Wasserfluß über eine ungewöhnlich lange Zeit auftritt. Mit einem Gerät und einem für verschiedene Zwecke einsetzbaren Stell- oder Antriebsmotor können verschiedene Funktionen erfüllt werden.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung des Armaturenteils eines Gerätes zur Wasserbehandlung und -überwachung.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung des unteren Teils des Gerätes zur Wasserbehandlung und -überwachung mit der Behandlungskammer, teilweise im Schnitt.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Gerätes zur Wasserbehandlung und Wasserüberwachung.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Gerätes zur Wasserbehandlung und Wasserüberwachung.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 3.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie C-C von Fig. 3.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der Linie D-D von Fig. 4.
Fig. 8 zeigt eine Einzelheit "X" in Fig. 5. Fig. 9 ist eine andere perspektivische Darstellung des Armaturenteils.
In Fig. 3 ist mit 10 eine elektronische Überwachungseinrichtung als "Überwachungsmittel" zur Überwachung des Wasserflusses durch das Gerät bezeichnet. Die Überwachungseinrichtung spricht bei bestimmten Sicherheitskriterien an und betätigt ein Absperrventil, um Wasserschäden zu vermeiden. Ein solches Sicherheitskriterium kann darin bestehen, daß der Wasserfluß einen maximal zulässigen Wert überschreitet, was z. B. auf einen Wasserrohrbruch hindeutet. Das Sicherheitskriterium kann darin bestehen, daß eine kontinuierlich gezapfte Wassermenge einen zulässigen Wert überschreitet oder länger als eine vorgegebene, zulässige Zeit kontinuierlich Wasser gezapft wird. Das würde auf einen versehentlich offengelassenen Zapfhahn hindeuten. Solche Überwachungseinrichtungen sind an sich bekannt und daher hier nicht im einzelnen beschrieben. Die Überwachungseinrichtung 10 sitzt auf einem Armaturenteil 12 des Gerätes. Unter dem Armaturenteil 12 sitzt eine Behandlungskammer 14. In der Behandlungskammer 14 erfolgt eine "dynamische Behandlung" des durchfließenden Wassers mittels elektrischer Felder. Durch diese Behandlung werden Kristallisationskerne gebildet, die im Wasser mitgeführt werden. An diesen Kristallisationskernen kristallisiert sich der im Wasser gelöste Kalk so an, daß er in Form von kleinen Kalkkristallen vom Wasser mitgeführt wird und sich nicht an den Wandungen absetzt und zur Verkalkung führt.
In Fig. 1 ist der Armaturenteil 12 perspektivisch dargestellt. Der Armaturenteil 12 weist einen Y-förmigen Kanalkörper 16 auf. Der Kanalkörper 16 bildet drei Anschlußstutzen 18, 20 und 22. Der erste Anschlußstutzen 18 des Kanalkörpers 16 bildet zwei zueinander koaxiale Kanäle, einen inneren Kanal 24 und einen diesen Kanal 24 mantelförmig umgebenden äußeren Kanal 26. Der zweite Anschlußstutzen 20 bildet ebenfalls zwei zueinander koaxiale Kanäle, einen inneren Kanal 28 und einen diesen Kanal 28 mantelförmig umgebenden äußeren Kanal 30. Der dritte Anschlußstutzen 22 bildet ebenfalls zwei zueinander koaxiale Kanäle, einen inneren Kanal 32 und einen diesen Kanal 32 mantelförmig umgebenden äußeren Kanal 34. Der innere Kanal 24 des ersten Anschlußstutzens 18 ist mit dem inneren Kanal 28 des zweiten Anschlußstutzens 20 verbunden. Der äußere Kanal 26 des ersten Anschlußstutzens 18 ist mit dem äußeren Kanal 34 des dritten Anschlußstutzens 22 verbunden.
Mit 36 ist ein T-Stück bezeichnet, das mit zwei fluchtenden Anschlüssen 38 und 40 in eine Wasserleitung eingebaut ist. Senkrecht zur Achse der beiden Anschlüsse 38 und 40 ist ein T-Stück-Anschlußstutzen 42 mit zwei zueinander koaxialen Kanälen, einem inneren Kanal und einem diesen inneren Kanal mantelförmig umgebenden äußeren Kanal. Der innere Kanal des T-Stück-Anschlußstutzens 42 ist mit dem Anschluß 38 verbunden. Der äußere Kanal des T-Stück-Anschlußstutzens 42 ist mit dem Anschluß 40 verbunden. Der T-Stück-Anschlußstutzen 42 ist mit dem ersten Anschlußstutzen 18 des Y-förmigen Kanalkörpers 16 verbunden.
Von dem äußeren Kanal 30 des zweiten Anschlußstutzens 20 geht ein Rohrstutzen 44 nach unten in Fig. 1 ab. Die Mündung dieses Rohrstutzens 44 ist in Fig. 5 durch die Wandung des inneren Kanals 28 verdeckt. Dieser Rohrstutzen 44 endet in einem Eingang 46 der Behandlungskammer 14 (Fig. 2 und 6). Ein Ausgang 48 der Behandlungskammer 14 ist über einen Rohrstutzen 50 (Fig. 9) mit dem Armaturenteil 12 verbunden. Die Bohrung 52 des Rohrstutzens 50 mündet in den inneren Kanal 32 des dritten Anschlußstutzens 22 des Kanalkörpers 16, wie in Fig. 5 erkennbar ist.
Wie aus Fig. 2 und 7 ersichtlich ist, sitzt in dem Rohrstutzen 44 ein elektronischer Strömungsmesser 54. Solche elektronischen Strömungsmesser sind an sich bekannt. Der Strömungsmesser 54 ist daher hier nicht im einzelnen beschrieben. Der Strömungsmesser 54 liefert ein einmal Signal nach Maßgabe . des Wasserflusses an die Überwachungseinrichtung 10. Zum anderen ist das Signal auf eine (nicht dargestellte) Schalteinrichtung geschaltet, welche die Elektroden in der Behandlungskammer 14 erst an Spannung legt, wenn der Strömungsmesser 54 einen Wasserstrom oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes - der auch null sein kann - signalisiert.
In der Behandlungskammer 14 sitzen gleichachsig übereinander eine Mehrzahl von dynamischen Wasserbehandlungs-Einheiten 56. Jede Wasserbehandlungs-Einheit 56 besteht aus einer Anode 58 und einer Kathode 60. Die Kathode 60 besteht aus einer Ringscheibe mit einer Vielzahl von parallelen, axial sich erstreckenden Stiften 62. Die Stifte 62 ragen durch entsprechend angeordnete Löcher einer Lochscheibe 64. Die Lochscheiben 64 aller Wasserbehandlungs-Einheiten sind miteinander und mit einem Stößel 66 verbunden. Der Stößel 66 endet in einem Teller 68. Der Teller 68 steht unter dem Einfluß einer als Schraubenfeder ausgebildeten Druckfeder 70. Die Druckfeder 70 stützt sich an einer Grundplatte 72 des Armaturenteils 12 ab, die den Deckel der Behandlungskammer 14 bildet. Durch einen Nocken 74 ist der Stößel gegen die Wirkung der Druckfeder 70 nach unten in Fig. 2 bewegbar. Dabei gleiten die Lochscheiben auf den Stiften 62 und lösen Kristallkeime ab, die sich infolge eines zwischen Kathode und Anode wirkenden, inhomogenen elektrischen Feldes an der Kathode gebildet haben.
Diese Kristallkeime werden vom Wasserstrom mitgenommen. Auf dem Weg von Eingang 46 zu Ausgang 48 fließt der Wasserstrom im wesentlichen quer zu den Stiften zwischen diesen hindurch und jeweils zwischen Anode und Kathode. Damit ergibt sich ein relativ langer Weg durch das inhomogene elektrische Feld und damit eine relativ lange Verweildauer in diesem Feld. Außerdem ist der Druckabfall zwischen Eingang 46 und Ausgang 48 der Behandlungskammer 14 gering.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sitzt der Nocken 74 auf der Welle 76 eines elektrischen Stell- oder Antriebsmotors 78. Durch den Stell- oder Antriebsmotor 78 werden über den Nocken 74 und den Stößel 66 (Fig. 2) die Lochscheiben 64 periodisch nach unten über die Stifte 62 bewegt.
Der Stell- oder Antriebsmotor 78 hat jedoch noch eine zweite Funktion:
Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, sitzt in dem inneren Kanal 28 des zweiten Anschlußstutzens 20 des Kanalkörpers 16 ein als Kugelventil ausgebildetes Absperrventil 80. Das Absperrventil 80 ist in Fig. 5 in seiner Offenstellung gezeigt. Es kann durch Drehung der Ventilkugel um 90° um die Achse des Stell- oder Antriebsmotors 78 in seine Schließstellung gebracht werden. Die Ventilkugel des Absperrventil 80 ist über einen Kugelhahntrieb 82 verdrehbar. Der Kugelhahntrieb 82 ist mit dem Nocken 74 und damit der Welle 76 des Motors 78 über eine Kupplung 84 gekuppelt. Wie am besten aus Fig. 8 ersichtlich ist, weist die Kupplung 84 eine antriebseitige Kupplungshälfte 86 und eine abtriebseitige Kupplungshälfte 88 auf. Die antriebseitige Kupplungshälfte 86 ist auf einem Vielkant 90 des Nockens 74 zwischen dem Nocken 74 und einem Anschlag 92 verschiebbar geführt. Die antriebseitige Kupplungshälfte 86 steht unter dem Einfluß einer Feder 94, welche sich an dem Nocken 74 abstützt und die Kupplungshälfte von dem Nocken 74 weg in eine Einrückstellung zu drücken sucht. Die abtriebseitige Kupplungshälfte 88 sitzt undrehbar auf dem Kugelhahntrieb 82. Die Kupplungshälften 86 und 88 sind über Zähne 96 und 98 miteinander in Eingriff, die bei einer Drehrichtung über Schrägflächen und bei der entgegengesetzten Drehrichtung über achsparallele Radialflächen aneinander zur Anlage kommen. Bei einer Drehrichtung des Stell- oder Antriebsmotors 78 wird die Kupplungshälfte 86 über die Schrägflächen gegen die Wirkung der Feder 94 ausgerückt. In dieser Drehrichtung überträgt der Stell- oder Antriebsmotor 78 keine Drehbewegung auf die Ventilkugel des Absperrventils 80. Bei der entgegengesetzten Drehrichtung kommen die achsparallelen Radialflächen der Zähne 96 und 98 aneinander zur Anlage. Dadurch wird die abtriebseitige Kupplungshälfte 88 mitgenommen. Das Absperrventil wird in seine Schließstellung gefahren. Die Drehbewegung wird mittels eines Mikroschalters 100 begrenzt, der von einem Nocken 102 an der abtriebseitigen Kupplungshälfte 88 betätigbar ist.
In dem dargestellten Zustand sind der zweite und der dritte Anschlußstutzen 20 bzw. 22 des Kanalkörpers 16 durch Kappen 104 bzw. 106 abgeschlossen. Die Kappen 104 und 106 gestatten einen Durchgang des Wasserstromes von dem inneren Kanal 28 bzw. 32 zu dem äußeren Kanal 30 bzw. 34 der Anschlußstutzen 20 bzw. 22.
Das beschriebene Gerät arbeitet wie folgt:
Aus der Wasserleitung strömt das Wasser über den inneren Kanal des T-Stück- Anschlußstutzens 42 in den inneren Kanal 24 des ersten Anschlußstutzens 18 des Kanalkörpers 16. Von dort gelangt das Wasser in den inneren Kanal 28 des zweiten Anschlußstutzens 20. Durch die Kappe wird der Wasserfluß dann in den äußeren Kanal 30 des zweiten Anschlußstutzens 20 umgeleitet. Der Wasserfluß gelangt über den Rohrstutzen 44 zum Eingang 46 der Behandlungskammer 14. Das Wasser strömt unter Bildung von Kristallisationskeimen durch die Wasserbehandlungs-Einheiten 56 zum Ausgang 48 der Behandlungskammer 14. Durch den Rohrstutzen 50 (Fig. 9) gelangt der Wasserfluß in den inneren Kanal 32 des dritten Anschlußstutzens. Durch die Kappe 106 wird auch hier der Wasserfluß in den äußeren Kanal 34 des dritten Anschlußstutzens 22 umgelenkt. Der Wasserfluß gelangt dann über den äußeren Kanal 26 des ersten Anschlußstutzens 18 in den äußeren Kanal des T-Stück-Anschlußstutzens 42 und zum Auslaß 40, der wieder in die Wasserleitung eingebaut ist.
Bei einer Drehrichtung des Stell- oder Antriebsmotors 78 werden über den Nocken 74 die Lochscheiben 64 auf den Stiften 62 hin- und herbewegt. Das ist der normale Betrieb.
Wenn die Überwachungsvorrichtung 10 anspricht, steuert sie die Drehrichtung des Stell- oder Antriebsmotors 78 um. Dann verdreht der Stell- oder Antriebsmotor 78 die Ventilkugel des Absperrventils 80, bis der Stell- oder Antriebsmotor 78 über den Mikroschalter 100 nach 90° Drehung stillgesetzt oder wieder umgesteuert wird.
Bei dem beschriebenen Gerät wird nicht nur der Stell- oder Antriebsmotor 78 für verschiedene Funktionen für die Wasserbehandlung und die Überwachung ausgenutzt.
Auch der Strömungsmesser 54 erfüllt verschiedene Funktionen, nämlich einmal für die Ein- und Ausschaltung der Spannung bei der Wasserbehandlung und zum anderen bei der Überwachung von ungewöhnlichen Wasserstrom-Zuständen. Die Drehzahl des Stell- oder Antriebsmotors 78 wird im Normalbetrieb bei der Wasserbehandlung in Abhängigkeit von dem Strömungssignal des Strömungsmessers 54 derart verändert, daß bei Erhöhung des Wasserflusses auch die Drehzahl des Stell- oder Antriebsmotors 78 erhöht wird. Bei erhöhtem Wasserdurchfluß wird damit auch die Geschwindigkeit der Ablösemittel, nämlich der Lochscheiben 64, erhöht.
Nach dem Abschrauben der Kappe 104 von dem zweiten Anschlußstutzen 20 des Kanalkörpers 16 kann an den zweiten Anschlußstutzen eine mit einem entsprechenden Anschlußstutzen mit koaxialen Kanälen versehene Druckminderer-Filter-Kombination angeschlossen werden. In entsprechender Weise können an den dritten Anschlußstutzen 22 nach Abschrauben der Kappe 106 weitere Geräte zur Wasserbehandlung wie Aktivkohlefilter angeschlossen werden. Die auf diese Weise an die Anschlußstutzen 20 und 22 angeschlossenen Geräte sind mit dem hier beschriebenen Gerät zur physikalischen Wasserbehandlung strömungsmäßig in Reihe geschaltet, ohne daß hierfür zusätzliche T-Stücke wie T-Stück 36 in die Wasserleitung eingebaut zu werden brauchen.

Claims (10)

1. Gerät zur Wasserbehandlung mittels eines elektrischen Feldes mit einer in einer Behandlungskammer (14) angeordneten Anode (58) und Kathode (60), bei welchem sich an der Oberfläche der Kathode (60) Kristallisationskeime bilden, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Kristallisationskeime durch Ablösemittel (64), welche von einem elektrischen Stellmotor (78) angetrieben über diese Oberfläche bewegbar sind, ablösbar sind und im Wasserstrom mitgenommen werden,
  • b) in einem Armaturenteil (12) des Gerätes ein den Wasserdurchfluß beherrschendes Absperrventil (80) angeordnet ist,
  • c) Überwachungsmittel (10) zur Überwachung der hindurchfließenden Wassermenge nach vorgegebenen Sicherheitskriterien zur Vermeidung von Wasserschäden vorgesehen sind und
  • d) das Absperrventil (80) durch die Überwachungsmittel (10) mit dem Stellmotor (78) im Sinne eines Schließens des Absperrventils (80) betätigbar ist, wenn die Überwachungsmittel (10) ansprechen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (60) eine Mehrzahl von parallelen Stiften (62) aufweist und die Ablösemittel von einer Lochscheibe (64) mit einer entsprechenden Anordnung von Löchern gebildet sind, die mit den Löchern mittels des Stellmotors (78) über die Stifte (62) verschiebbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (64) über ein Getriebe mit einem von dem Stellmotor (78) angetriebenen Nocken (74) und einen Stößel (66) gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (70) bewegbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrom quer zur Richtung der Stifte (62) zwischen den Stiften (62) hindurchgeführt wird.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) der Stellmotor (78) zum Antrieb der Ablösemittel (64) in einer ersten Drehrichtung antreibbar ist und mit dem Absperrventil (80) über eine Kupplung (84) verbunden ist, die nur in einer der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung mitnimmt, und
  • b) der Stellmotor (78) beim Ansprechen der Überwachungsmittel (10) aus der ersten in die zweite Drehrichtung umsteuerbar ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) ein Armaturenteil (12) des Gerätes einen Y-förmigen Kanalkörper (16) mit drei Anschlußstutzen (18, 20,22) aufweist, die je zwei zueinander koaxiale Kanäle (24, 26; 28, 30; 32, 34) bilden,
  • b) ein erster Anschlußstutzen (18) zum Anschluß an einen mit entsprechend koaxialen Kanälen versehenen T-Stück-Anschlußstutzen (42) eines in eine Wasserleitung einbaubaren T-Stücks (36) eingerichtet ist, wobei der Innenkanal des T-Stück-Anschlußstutzens (42) mit dem einen T-Stück- Anschluß (38) und der Außenkanal des T-Stück-Anschlußstutzens (42) mit dem anderen T-Stück-Anschluß (40) verbunden ist,
  • c) der Außenkanal (30) eines zweiten Anschlußstutzens (20) des Kanalkörpers (16) mit einem Einlaß (46) der Behandlungskammer (14) und
  • d) der Innenkanal (32) eines dritten Anschlußstutzens (22) des Kanalkörpers (16) mit einem Auslaß (48) der Behandlungskammer (14) verbunden ist und
  • e) der Innenkanal (32) der zweiten Anschlußstutzens (20) mit dem Innenkanal (24) des ersten Anschlußstutzens (18) und
  • f) der Außenkanal (34) des dritten Anschlußstutzens (22) mit dem Außenkanal (26) des ersten Anschlußstutzens (18) in Verbindung steht.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (80) den Innenkanal (28) des zweiten Anschlußstutzens (20) des Kanalkörpers (16) beherrscht.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (80) ein Kugelventil ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) im Strömungsweg des Gerätes ein Strömungsmesser (54) angeordnet ist, der einen Strömungsmeßwert für den durch das Gerät hindurchfließenden Wasserstrom liefert,
  • b) der Strömungsmeßwert des Strömungsmessers (54) einerseits auf die Überwachungsvorrichtung (10) aufgeschaltet ist zur Prüfung, ob eines der Sicherheitskriterien erfüllt ist, die ein Ansprechen der Überwachungsvorrichtung (10) zum Schließen des Absperrventils (80) auslösen, und
  • c) durch den Strömungsmeßwert des gleichen Strömungsmessers (54) andererseits Schaltmittel ansteuerbar sind, durch welche nur bei Auftreten eines Wasserstromes eine Spannung zwischen die Anoden (58) und Kathoden (60) in der Behandlungskammer (14) anlegbar sind.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Stellmotors (78) im Normalbetrieb in Abhängigkeit von dem Strömungsmeßwert veränderbar ist, so daß bei Erhöhung des Wasserstromes die Geschwindigkeit der Ablösemittel (64) erhöht wird.
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