DE102005046391A1 - Vorrichtung zur Verteilung von in die Wasch- bzw. Spülwanne eines elektrischen Haushaltsgeräts einzuleitendem Wasser - Google Patents
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Abstract
Die Vorrichtung für die Verteilung von in die Wasch- bzw. Spülwanne eines elektrischen Haushaltsgeräts einzuleitendem Wasser enthält eine Sammelkammer (18), die mit einem Teil des eingespeisten Wassers gefüllt und mit einem Salzbehälter (24) verbunden werden kann, um eine Salzlake zur Regenerierung eines Entkalkungsgeräts (16) zu erzeugen. Die Vorrichtung enthält überdies Regelungseinrichtungen, die es ermöglichen, die Sammelkammer (18) wahlweise ohne Zwischenschaltung des Behälters (24) mit der Wasch- bzw. Spülwanne in Verbindung zu setzen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung von Wasser, das in die Wasch- bzw. Spülwanne eines elektrischen Haushaltsgeräts, etwa einer Geschirrspülmaschine oder einer Waschmaschine, eingeleitet werden soll.
- Herkömmlicherweise hat eine solche Vorrichtung die Aufgabe, das zur Einleitung bestimmte Wasser einem Entkalkungsgerät zuzuführen – typischerweise einem mit ionenaustauschenden Kunstharzen gefüllten Behälter – das die Wasserhärte vor der Einleitung in die Spül- oder Waschwanne senkt. Gleichzeitig bewirkt diese Vorrichtung, dass ein Teil des eingespeisten Wassers, das in einer hierfür vorgesehenen Kammer gesammelt wird, in einen mit Salz gefüllten Behälter geleitet wird, damit eine Salzlake entsteht, die zur periodischen Regenerierung der ionenaustauschenden Kunstharze eingesetzt werden kann.
- In jüngster Zeit wurden Waschmitteltabletten entwickelt und in den Handel gebracht, die den Niederschlag bzw. die Ausfällung von Kalk hemmenden Agenzien und möglicherweise sonstige Zusätze, wie etwa Glänzer, enthalten. Insbesondere werden diese Tabletten als „3 in 1" bezeichnet, wenn die drei vorerwähnten Bestandteile enthalten sind. Derartige Tabletten entfalten auf diese Weise die Enthärtungswirkung, die von dem Entkalkungsgerät wahrgenommen worden wäre, das folglich inaktiv bleibt.
- Ziel der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Verteilung von eingeleitetem Wasser zu schaffen, die mit dem Einsatz der Waschmitteltabletten kompatibel ist, die die Kalkniederschläge unterbindende Agenzien enthalten, und die deren Wirkungsmöglichkeiten vollauf zu nutzen vermag.
- Dieses Ziel wird dank einer Vorrichtung der oben erwähnten Art erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Regelungseinrichtungen enthält, die die oben erwähnte Sammelkammer wahlweise mit der Wasch- oder Spülwanne ohne Zwischenschaltung des Salzbehälters in Verbindung zu setzen vermögen.
- Wenn Tabletten beispielsweise der vorerwähnten Art „3 in 1" verwendet werden, können die Regelungseinrichtungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung so betätigt werden, dass sie die Sammelkammer unmittelbar mit der Wasch- bzw. Spülkammer in Verbindung setzen. Auf diese Weise wird das in der Kammer angesammelte Wasser nicht in den Salzbehälter zur Bildung einer Salzlake eingeleitet, und der Vorgang der Regenerierung des Entkalkungsgeräts, der überflüssig wäre, findet nicht statt. Es ergeben sich folglich die Vorteile, dass der Verbrauch von Salz und die Einleitung von Chloridionen in die Wasch- oder Spülwanne des elektrischen Haushaltsgeräts vermieden werden.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es mit mechanischen und/oder optischen Einrichtungen ausgestattet ist, die es ermöglichen, das Haushaltsgerät auf die Verwendung von „3 in 1"-Tabletten einzustellen.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, in der anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert wird. Es zeigen:
-
1 schematisch die erfindungsgemäße Verteilungsvorrichtung, -
2 ausschnittsweise ein Bauteil der Vorrichtung der vorausgehenden Figur, - die
3 und4 jeweils Betriebszustände des Wählschalters der Vorrichtung der vorausgehenden Figuren. - Eine Vorrichtung zur Verteilung des in die Wasch- oder Spülwanne eines elektrischen Haushaltsgeräts einzuleitenden Wassers enthält (
1 ) eine mit einem Füll-Magnetventil12 versehene Rohrleitung10 für den Wasserzufluss, die einen Luftsprungbereich14 aufweist und in ein Entkalkungsgerät16 , typischerweise einen mit ionenaustauschenden Kunstharzen gefüllten Behälter, mündet. Die Vorrichtung enthält außerdem eine Sammelkammer18 , die mit einem Teil des eingeleiteten Wassers gefüllt werden kann und durch einen Kanal20 , in dem ein Absperr-Magnetventil22 angeordnet ist, mit einem Salzbehälter24 verbunden ist, so dass eine Salzlake gebildet werden kann, die durch eine Rohrleitung35 in das Entkalkungsgerät16 eingeleitet werden kann, um in regelmäßigen Abständen dessen Regenerierung zu bewirken. - Die Verteilungsvorrichtung enthält außerdem Regelungseinrichtungen für den Wasserstrom, die aus einem Wählschalter
26 bestehen, der (3 und4 ) eine feste Buchse28 enthält, in der koaxial drehbar ein rohrförmiges Teil30 gelagert ist, das einen ersten32 , einen zweiten34 und einen dritten radialen Durchlass36 durch seine Seitenwand aufweist. Die feste Buchse28 ist in radialer Richtung von den Enden einer von der Sammelkammer kommenden Rohrleitung38 und einer Rohrleitung40 für den Abfluß des von einem Überlaufventil der Sammelkammer18 kommenden eingespeisten Wassers durchsetzt. In den zwischen nebeneinanderliegenden Paaren von radialen Durchlässen befindlichen Bereichen des rohrförmigen Teils30 sind jeweils Dichtungen42 angeordnet, die die hydraulische Abdichtung zwischen dem rohrförmigen Teil30 und der festen Buchse28 gewährleisten. Außerdem steht aus dem rohrförmigen Teil30 ein Stab44 radial nach außen vor (2 ), der als bewegliches, von einem Sensor46 erfassbares Anzeigeorgan dient. Vorteilhafterweise kann der Wählschalter26 im Inneren der Wasch- oder Spülwanne im Bereich des Gewinderings des Dampfentlüfters angebracht werden, so dass er leicht vom Innenraum dieser Wanne zu betätigen ist. - Wenn die „3 in 1"-Tabletten verwendet werden und das elektrische Haushaltsgerät in Gebieten aufgestellt ist, wo die Härte des Leitungswassers mittlere Werte aufweist, dreht man das rohrförmige Teil
30 des Wählschalters26 so weit, bis das Ende der Rohrleitung38 mit dem ersten Durchlass32 in Verbindung steht, während der zweite Durchlass34 und der dritte Durchlass36 von der Rohrleitung40 getrennt sind (3 ). Auf diese Weise wird das in der Sammelkammer18 enthaltene Wasser über den Innenhohlraum48 des rohrförmigen Teils30 unmittelbar in die Wasch- oder Spülwanne eingeleitet (vgl. Pfeil50 in den1 und3 ), wodurch die Bildung der Salzlake in dem Salzbehälter24 und der Ablauf des Regenerierungsprozesses des Entkalkungsgeräts16 vermieden wird. Im Grenzfall kann durch geeignete großzügige Bemessung der Durchlassquerschnitte bewirkt werden, dass im wesentlichen das gesamte eingespeiste Wasser über die Sammelkammer18 und die Rohrleitung38 statt über das Entkalkungsgerät16 unmittelbar in die Wasch- oder Spülkammer eingeleitet wird. Eine solche Maßnahme kann nützlich sein, wenn das elektrische Haushaltsgerät in Gebieten installiert ist, wo die Härte des Leitungswassers eine geringe ist und es daher nicht nötig ist, die Eigenschaften des Entkalkungsgeräte16 zu nutzen. - Die Betriebsstellung des Wählschalters
26 wird über den Stab44 von dem Sensor46 erfaßt, der auf diese Weise ein entsprechendes Signal an eine Steuerungszentrale des elektrischen Haushaltsgeräts sendet, die automatisch die Ausführung der Wasch- bzw. Spülzyklen veranlassen kann, die für den Einsatz von „3 in 1"-Tabletten geeignet sind. - Wenn dagegen das elektrische Haushaltsgerät in Gegenden aufgestellt ist, wo die Härte des Leitungswassers hohe Werte aufweist, die die „3 in 1"-Tabletten unwirksam machen, dreht man das rohrförmige Teil
30 des Wählschalters26 so weit, bis das Ende der Rohrleitung40 mit dem zweiten Durchlass34 oder dem dritten Durchlass36 in Verbindung steht, während der erste Durchlass32 von der Rohrleitung38 getrennt ist (4 ). - Auf diese Weise wird ein Teil des eingespeisten Wassers, das durch die Rohrleitung
40 fließt, durch den Hohlraum48 des rohrförmigen Teils30 unmittelbar in die Wasch- oder Spülwanne eingeleitet (vgl. Pfeil52 in den1 und4 ), während der restliche Teil der üblichen Entkalkungsbehandlung unterworfen wird, indem er durch das Gerät16 fließt. Die beiden Teilmengen des entkalkten und nicht entkalkten Wassers vereinigen sich in der Wasch- bzw. Spülwanne und bilden ein Gemisch von geringerer Härte als die ursprüngliche, und zwar von der Art, dass die „3 in 1"-Tabletten ihre die Kalkniederschläge unterbindende Wirkung entfalten können. Da die Querschnitte des zweiten Durchlasses34 und des dritten Durchlasses36 voneinander verschieden sind und somit den Abfluß von unterschiedlichen Teilmengen der gesamten Wassereinspeisung gestatten, besteht die Möglichkeit, jenen der beiden Durchlässe34 ,36 zu wählen, der die Bildung des Gemisches mit der geeignetsten Härte ermöglicht. Bei nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung kann die Verwendung eines rohrförmigen Teils30 mit mehr als zwei wahlweise mit der Rohrleitung40 für den Abfluß des eingeleiteten Wassers verbindbaren Durchlässen vorgesehen sein, so dass die Regelungsmöglichkeiten der Härte des Mischwassers erhöht werden. - Bei diesem Betriebsmodus erfolgt die Regenerierung des Entkalkungsgeräts
16 in regulärer Weise, da dieses Gerät die Wirkung der „3 in 1"-Tabletten unterstützt, die bei einem sehr harten Wasser wirkungslos wären, wenn sie allein zum Einsatz kämen. - Selbstverständlich können bei gleichem Erfindungsgedanken die Einzelheiten der Verwirklichung und die Ausführungsformen weitgehend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel abweichen, ohne dadurch den Erfindungsbereich zu verlassen. Insbesondere können die mechanischen Merkmale, mit denen die Regelungseinrichtungen verwirklicht werden, von den oben beschriebenen abweichen.
- Die Vorrichtung für die Verteilung von in die Wasch- bzw. Spülwanne eines elektrischen Haushaltsgeräts einzuleitendem Wasser enthält eine Sammelkammer, die mit einem Teil des eingespeisten Wassers gefüllt und mit einem Salzbehälter verbunden werden kann, um eine Salzlake zur Regenerierung eines Entkalkungsgeräts zu erzeugen. Die Vorrichtung enthält überdies Regelungseinrichtungen, die es ermöglichen, die Sammelkammer wahlweise ohne Zwischenschaltung des Behälters mit der Wasch- bzw. Spülwanne in Verbindung zu setzen.
Claims (10)
- Vorrichtung für die Verteilung von in die Wasch- bzw. Spülwanne eines elektrischen Haushaltsgeräts einzuleitendem Wasser, enthaltend eine Sammelkammer (
18 ), die mit einem Teil des eingespeisten Wassers gefüllt und mit einem Salzbehälter (24 ) verbunden werden kann, damit eine Salzlake zur Regenerierung eines Entkalkungsgeräts (16 ) gebildet wird, wobei die erwähnte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Regelungseinrichtungen enthält, die die Sammelkammer (18 ) wahlweise ohne Zwischenschaltung des Behälters (24 ) mit der Wasch- bzw. Spülwanne zu verbinden vermögen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Regelungseinrichtungen auch dazu geeignet sind, wahlweise mindestens einen Teil des eingespeisten Wassers unmittelbar in die Wasch- bzw. Spülwanne einzuleiten, ohne dass es durch das Entkalkungsgerät (
16 ) fließt. - Vorrichtung nach irgendeinem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sensor (
46 ) enthält, der die Stellung eines mit den erwähnten Regelungseinrichtungen verbundenen beweglichen Anzeigeorgans zu erfassen und ein entsprechendes Signal an eine Steuerungszentrale des elektrischen Haushaltsgeräts zu senden vermag. - Vorrichtung nach irgendeinem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Regelungseinrichtungen aus einem Wählschalter (
26 ) bestehen, der eine feste Buchse (28 ) enthält, in der koaxial drehbar ein rohrförmiges Teil (30 ) gelagert ist, das mindestens einen ersten radialen Durchlass (32 ) und einen zweiten radialen Durchlass (34 ) durch seine Seitenwand aufweist, wobei der erste Durchlass (32 ) eine von der Sammelkammer (18 ) kommende Rohrleitung (38 ) mit der Wasch- bzw. Spülwanne zu verbinden vermag und der zweite Durchlass (34 ) eine Rohrleitung (40 ) für den Abfluß von eingespeistem Wasser mit der Wasch- bzw. Spülwanne zu verbinden vermag. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Teil (
30 ) mindestens einen dritten radialen Durchlass (36 ) durch seine Seitenwand aufweist, dessen Querschnitt von dem Querschnitt des zweiten Durchlasses (34 ) verschieden ist, wobei der dritte Durchlass (36 ) die Rohrleitung (40 ) für den Abfluß von eingespeistem Wasser mit der Wasch- bzw. Spülwanne zu verbinden vermag. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Bereichen des rohrförmigen Teils (
30 ), die zwischen zwei benachbarten radialen Durchlässen (32 ,34 ,36 ) liegen, jeweils Dichtungen (42 ) angeordnet sind, die die hydraulische Abdichtung zwischen dem rohrförmigen Teil (30 ) und der festen Buchse (28 ) zu gewährleisten vermögen. - Vorrichtung nach Anspruch 3 und irgendeinem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass von dem rohrförmigen Teil (
30 ) in radialer Richtung ein Stab (44 ) nach außen vorspringt, der als von dem Sensor (46 ) erfassbares bewegliches Anzeigeorgan dient. - Elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass es mit mechanischen und/oder optischen Einrichtungen ausgestattet ist, die es ermöglichen, das Gerät auf die Verwendung von „3 in 1"-Tabletten einzustellen.
- Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten mechanischen und/oder optischen Einrichtungen es überdies ermöglichen, die Menge des nicht entkalkten, in die Wasch- bzw. Spülwanne einzuleitenden Wassers zu verändern.
- Elektrisches Haushaltsgerät nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten mechanischen und/oder optischen Einrichtungen vom Inneren der Wasch- bzw. Spülwanne aus im Bereich des Gewinderings für die Dampfentlüftung zu betätigen sind.
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