DE19938510A1 - Gerät zur Wasserbehandlung mittels eines elektrischen Feldes - Google Patents
Gerät zur Wasserbehandlung mittels eines elektrischen FeldesInfo
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zur elektrophysikalischen Behandlung von Trinkwasser zu schaffen, daß einfach aufgebaut ist und eine hohe Wirksamkeit bezüglich der Keimbildung aufweist. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, die Kathode (22) mit in Strömungsrichtung ragenden Stiften (34) dauerhaft frei von Kalkablagerungen zu halten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß kontaktlose, strömungsquerschnittsverringernde Mittel in Form einer über die Stifte (34) beweglichen Lochblende (40) zur vorübergehenden Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit an der Kathodenoberfläche vorgesehen sind. Durch die vorübergehende Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit längs der Kathodenoberfläche werden Kristallkeime, die sich an der Kathode (22) bilden, kontaktlos weggespült und dem Trinkwasser zugeführt. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise durch Wegspülen mit vorübergehend erhöhter Strömungsgeschwindigkeit statt Abstreifen die an der Kathode (22) gebildeten Impfkristalle weitestgehend von der Kathode (22) gelöst und dem fließenden Wasser zugesetzt werden können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Wasserbehandlung mittels eines elektrischen Feldes
mit jeweils einer in einer Behandlungskammer angeordneten Anode und Kathode.
Trinkwasser enthält wichtige Mineralien, unter anderem Kalzium- und
Magnesiumkarbonate, die in der Summe auch als Wasserhärte bezeichnet werden. Diese
Mineralien sind einerseits für die Gesundheit sehr wichtig. Sie können aber andererseits
in der Trinkwasserinstallation, insbesondere bei Erwärmung, zu technischen Störungen
führen.
Bei der Erwärmung, z. B. im Trinkwassererwärmer, kommt es zur Bildung von
unlöslichen Kalkablagerungen, auch Kesselstein genannt. Dieser Kesselstein bildet sich
auf der Warmseite der Installation. Er beeinträchtigt Wärmeübergänge. In Rohren kann
Kesselstein über die Jahre zu einem Rohrinfarkt, d. h. zu einem Verschluß in der dem
Trinkwassererwärmer nachgeschalteten Rohrinstallation führen.
Um solche Kalkablagerungen zu vermeiden, ist es bekannt, eine Enthärtung des
Trinkwassers vorzunehmen, bei welcher die Mineralien aus dem Trinkwasser entfernt
werden. Eine solche Enthärtung ist über Ionenaustausch oder Umkehrosmose möglich.
Das vermeidet Kesselsteinbildung. Dafür wird aber in anderer Hinsicht die Qualität des
Trinkwassers durch die Entfernung der an sich im Trinkwasser erwünschten Mineralien
beeinträchtigt.
Es sind Verfahren zur Behandlung des Trinkwassers mittels sog. elektrophysikalischer
Geräte bekannt, bei denen eine Kristallkeimbildung im Trinkwasser bewirkt werden soll.
Die als Impfkristalle bezeichneten Kristallkeime werden im Trinkwasser mitgeführt. Die
Konglomeration der Impfkristalle führt dann dazu, daß so behandeltes Trinkwasser
weniger zu Ablagerungen in Rohren oder Heizelementen in Form von Kesselstein führt,
während andererseits die Mineralien im Trinkwasser erhalten bleiben.
Die Behandlung mittels elektrophysikalischer Geräte erfolgt im wesentlichen nach
folgendem Prinzip:
In Trinkwasser ist immer ein gewisser Teil Kohlendioxid (CO2) gelöst. Dieses Kohlendioxid bildet mit den übrigen Bestandteilen ein Reaktionsgleichgewicht, wobei Kalziumhydrogenkarbonat Ca(HCO3)2 aus Kalziumkarbonat CaCO3 gebildet wird nach der Reaktionsgleichung:
In Trinkwasser ist immer ein gewisser Teil Kohlendioxid (CO2) gelöst. Dieses Kohlendioxid bildet mit den übrigen Bestandteilen ein Reaktionsgleichgewicht, wobei Kalziumhydrogenkarbonat Ca(HCO3)2 aus Kalziumkarbonat CaCO3 gebildet wird nach der Reaktionsgleichung:
CaCO3 + H2O + CO2 ↔ (Ca(HCO3)2
Wird das Wasser erhitzt, so entweicht CO2 aus dem Wasser und es bildet sich
Kesselstein. Man kann entsprechend der Gleichung aber auch gezielt das entsprechende
Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht im Trinkwasser ändern.
Führt man dem Wasser Kohlensäure zu, so löst man eine Verschiebung des
Gleichgewichts nach links in obiger Formel aus. Aus dem im Wasser vorliegenden
Hydrogenkarbonat bilden sich Keime aus Kalziumkarbonat (Kalkübersättigung). Das
weiter gebildete Kalziumkarbonat setzt sich dann vorzugsweise an den einmal
entstandenen Keimen ab, d. h. die Keime "wachsen".
Diese Reaktion erfolgt in einer Behandlungskammer mit einer Katode und einer Anode
auf elektrolytischem Wege. Die Impfkristalle bilden sich an der Kathode. Die
Impfkristalle müssen dann nach entsprechendem Wachstum wieder dem Trinkwasser
beigemischt werden. Dann ist bereits Karbonat als Impfkristalle oder Keime im
Trinkwasser vorhanden, wenn das Trinkwasser erhitzt wird. Die Impfkristalle oder
Keime brauchen nicht mehr neu gebildet zu werden. Das Karbonat setzt sich
dementsprechend vorwiegend an den im Wasser mitgeführten Impfkristallen oder
Keimen und nicht mehr an den Installationselementen fest.
Es hat sich gezeigt, daß Impikristalle sich in einem inhomogenen elektronischen Feld
zwischen Kathode und Anode besser entwickeln können.
Aus der EP 0 751 096 A2 ist ein Gerät zur elektrophysikalischen Trinkwasserbehandlung
mittels eines elektrischen Feldes bekannt, bei dem ein räumlich inhomogenes Feld mit einer
einer Gleichspannung überlagerten Wechselspannung erzeugt wird.
Bei einem weiteren bekannten Gerät werden an einer Edelstahlbürste, die als Kathode
dient, Impfkristalle erzeugt, welche mittels eines mechanischen Abstreifers wieder gelöst
werden. Bei Verwendung eines mechanischen Abstreifers lassen sich die an der Kathode
gebildeten Impfkristalle nicht vollständig entfernen. Der Abstreifer müßte praktisch
spielfrei, und damit mit hoher Reibung über jede einzelne "Borste" der Edelstahlbürste
geführt sein. Das ist nicht realisierbar. So bleiben trotz des Abstreifvorganges
Impfkristalle an den Borsten sitzen. Die Kathode setzt sich dadurch mehr und mehr zu.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zur elektrophysikalischen Behandlung von
Trinkwasser zu schaffen, daß einfach aufgebaut ist und eine hohe Wirksamkeit bezüglich
der Keimbildung aufweist. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, die Kathode
dauerhaft frei von Kalkablagerungen zu halten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß kontaktlose,
strömungsquerschnittsverringernde Mittel zur vorübergehenden Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit an der Kathodenoberfläche vorgesehen sind.
Durch die vorübergehende Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit längs der
Kathodenoberfläche werden Kristallkeime, die sich an der Kathode bilden kontaktlos
weggespült und dem Trinkwasser zugeführt. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise
durch Wegspülen mit vorübergehend erhöhter Strömungsgeschwindigkeit statt
Abstreifen die an der Kathode gebildeten Impikristalle oder Keime weitestgehend von
der Kathode gelöst und dem fließenden Wasser zugesetzt werden können. Toleranzen
und Reibung bieten keine Probleme.
Die Ausbildung der Kathode mit mehreren Stiften, die sich in Strömungsrichtung
erstrecken und auf einer Halterung sitzen, bewirkt ein starkes inhomogenes Feld, durch
welches die Keimbildung im Wasser gefördert wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die strömungsquerschnittsverringernden
Mittel von einer Lochblende gebildet, durch deren Löcher die Stifte der Kathode
hindurch ragen. Dabei weisen die Löcher einen größeren Durchmesser auf als der
Außendurchmesser der Stifte der Kathode. Die Lochblende ist in Strömungsrichtung über
die Länge der Stifte der Kathode hinaus verschiebbar. Solange die Stifte der Kathode
durch die Lochblende ragen, liegt ein verringerter Strömungsquerschnitt vor, wodurch
die Strömungsgeschwindigkeit ansteigt. Dadurch werden die Kristallkeime, die sich an
der Kathode bilden losgelöst und dem Trinkwasser wieder zugefügt. Eine mechanische
Abstreifung ist nicht mehr erforderlich. Bei düsenförmiger (konischer) Ausbildung der
Löcher erreicht man eine kontinuierliche Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit
während die Lochblende vom Wasser von der Kathode heruntergedrückt wird.
Vorzugsweise wird die Lochblende mittels einer Feder in einer Stellung gehalten, in der
die Stifte der Kathode durch die Löcher in der Lochblende ragen. Durch den
Wasserdruck wird die Lochblende dann bei Wasserentnahme entgegen der Federkraft
über die Stifte der Kathode hinaus verschoben. In dieser Stellung der Lochblende ist der
Strömungsquerschnitt wieder erhöht und die Strömungsgeschwindigkeit sinkt wieder auf
ihren normalen Wert.
Um zu vermeiden, daß die Blende verkantet oder sich verdreht sitzt die Lochblende
vorzugsweise in einer Führung, die sich in Strömungsrichtung erstreckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch Modul mit einer Behandlungskammer mit
Kathode und Anode,
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit "X" von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Ansicht in Richtung "Y" von Fig. 4.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit "Z" der Anode von Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Kathode allein.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Kathode von unten in Fig. 5 gesehen.
Fig. 7 zeigt die Reihenschaltung zweier Module von Fig. 1.
Fig. 8 zeigt die Parallelschaltung zweier Module von Fig. 1.
Fig. 9 zeigt das Modul von Fig. 1 bei Wasserdurchfluß, wobei die Mittel zur
Verringerung des Strömungsquerschnitts in ihre Endstellung bewegt sind
und den vollen, betriebsmäßigen Strömungsquerschnitt freigeben.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Modul zur Behandlung von Trinkwasser bezeichnet. Das Wasser
fließt entlang der Pfeile 12 durch einen Einlaß 14 in eine Behandlungskammer 16. Aus
einem Auslaß 18 fließt das Wasser entlang der Pfeile 20 wieder aus der
Behandlungskammer 16 heraus.
In der Behandlungskammer 16 sind eine Kathode 22 und eine Anode 24 angeordnet. Die
Anode 24 sitzt in einem Anodenträger 26. Der Anodenträger 26 besteht vorzugsweise aus
Kunststoff. Die Kathode 22 sitzt in einem als Führungshülse ausgebildeten
Kathodenträger 28. Die Kathode 22 besteht, wie in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt, aus einer
Grundplatte 30 mit einer Vielzahl von Durchbrüchen 32 und Stiften 34. Die Stifte 34
stehen senkrecht zur Grundplatte 30 und sind vorzugsweise alle gleich lang ausgebildet.
Die Grundplatte 30 erstreckt sich nahezu über den gesamten Querschnitt der
Behandlungskammer und wird an die Form der Behandlungskammer angepasst.
Anschlüsse 36 und 38 sind mit einer (nicht dargestellten) Spannungsquelle verbunden.
Anschluß 36 liegt dabei an der negativen, Anschluß 38 an der positiven Klemme der
Spannungsquelle. Die Anschlüsse 36 und 38 sind mit der Kathode 22 bzw. der Anode 24
verbunden.
In Fig. 1 ist mit 40 eine Lochblende bezeichnet. Die Lochblende 40 ist als Schiebehülse
aus Kunststoff mit Führungsrändern 42 ausgebildet. Die Lochblende weist Löcher 44 auf,
durch welche die Stifte 34 ragen, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Löcher 44 sind konisch
geformt, wobei das stromabwärtige Ende 46 den kleineren Durchmesser aufweist. Die
Löcher 44 haben über ihre gesamte Länge einen größeren Durchmesser als die Stifte 34,
so daß zwischen den Stiften 34 und den zugehörigen Aussparungen 44 in der Lochblende
ein Zwischenraum besteht, durch den das Wasser fließen kann.
Die Lochblende wird von einer Rücksetzfeder 48 entgegen der Durchflußrichtung gegen
die Grundplatte 30 der Kathode 22 gedrückt. An der Kathode 22 ist ein Führungsstift 50
angebracht der über die Länge der Stifte der Kathode 34 hinausgeht. Dadurch ist auch bei
Verschieben der Lochblende 40 gewährleistet, daß sich die Blende 40 nicht verdreht und
immer auf die Stifte der Kathode 34 paßt.
Die Anode 24 ist als ringförmiges Sieb ausgebildet, wie es in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt
ist. Auf der Vorder- und Rückseite ist mittels eines Spannrings 52, der wiederum in dem
Anodenträger 26 eingeschnappt wird, je eine Gewebeplatte 54 und 56 aus Aktivkohle
angebracht.
Anode und Kathode, sowie Feder 48 sind aus leitendem Material, alle anderen Bauteile
sind aus isolierendem Kunststoff. Mit 58 ist in Fig. 1 eine Prall- und Isolierplatte
bezeichnet. Diese Prall- und Isolierplatte 58, die auch als Umlenkplatte dient, besitzt
konzentrische, zu Rand hin angebrachte Durchbrüche zwecks Umlenkung des
behandelten Wassers. Dadurch entsteht ein gewisser Isolationseffekt, da der umgelenkte
Wasserweg einen endlichen elektrischen Widerstand bildet. Ein solcher Isolationseffekt
ist insbesondere bei der Reihenschaltung der einzelnen Module notwendig.
Die beschriebene Anordnung arbeitet nach folgendem Prinzip:
An Anode 24 und Kathode 22 wird über die Kontakte 36 und 38 eine getaktete
Gleichspannung, d. h. eine Gleichspannung mit einem rechteckigen Frequenzmuster, oder
eine andere geeignete Spannung angelegt.
Die Ansteuerung der Spannung erfolgt über ein übliches (nicht dargestelltes)
Durchflußmeßgerät, d. h. die Behandlung des Trinkwassers erfolgt nur bei Durchfluß.
Durch diese Ansteuerung wird die elektrische Leistung an den Volumenstrom angepasst.
So kann bei Parallel- und Reihenbetrieb entsprechend der Durchflußleistung mit einem
Modul begonnen werden. Bei Steigerung der Durchflußleistung können weitere Module
zugeschaltet werden, wie es in Fig. 7 und Fig. 8 dargestellt ist. Mit Hilfe der
durchflußabhängigen Steuerung kann auch das getaktete Gleichspannungssignal in Bezug
auf die Frequenz angepasst werden. Durch die Veränderung des elektrischen
Gleichspannungssignals in Bezug auf die Frequenz kann die Kristallkeimbildung
gefördert werden. Dies geschieht durch verstärkenden Einfluß des inhomogenen
elektrischen Feldes.
Die Behandlungskammer 16 ist in Fig. 1 in der Grundstellung dargestellt, in der kein
Wasser fließt. In Fig. 8 ist die gleiche Kammer bei Wasserdurchfluß dargestellt. Mit dem
Wasserdurchfluß wird die Lochblende 40 entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 48
in die untere Anschlagosition gebracht. In dieser Position hat die Lochblende 40 die
Stifte der Kathode 34 verlassen, d. h. die Querschnittsverengung durch die Stiftführung
ist aufgehoben und die Lochblende 40 erreicht ihren vollen Strömungsquerschnitt.
Um die Grundposition bei Nulldurchfluß wieder sicher erreichen zu können (einfädeln in
den Stift-Bereich) ist im Kathodenträger 28 ein Führungsstift 50 angebracht. Dieser dient
als Verdrehschutz, welcher zusätzlich die Lochblende 40 in der Durchflußposition führt.
Ein Staurand 62 dient dazu, die Lochblende 40 auch bei kleinsten Wassermengen in die
untere Durchflußposition zu bringen.
Durch Anlegen der Spannung im Durchströmungszustand sammeln sich Kristallkeime an
den einzelnen Stiften 34 der Kathode 22 an. Diese Position bleibt während der gesamten
Wasserentnahme gleich. Nach Beendigung der Wasserentnahme wird die Lochblende 40
wieder durch die Feder 48 in ihre Anfangsposition gebracht. Bei der danach folgenden
Wasserentnahme werden infolge der hohen Fließgeschwindigkeit Impfkristalle abgespült
und dem Trinkwasser wieder beigemischt. Sie können sich also nicht an der Kathode
dauerhaft festsetzen. Durch dieses "Andocken" der Impfkristalle, der damit verbundene
Wachstumsmöglichkeit und dem anschließenden Abspülen bleiben die Stifte der Kathode
34 auch bei längerem Einsatz ablagerungsfrei.
Die aus Aktivkohle bestehenden Gewebeplatten 54 und 56 dienen der Vergrößerung der
Anodenoberfläche, da Aktivkohle ein leitendes Material ist. Auch wird das Kalk-
Kohlensäure-Gleichgewicht durch die Aktivkohle zwecks Impfkristallbildung verändert.
Da die vorübergehend erhöhte Strömungsgeschwindigkeit bewirkt, daß die Kristallkeime
von den Stiften mitgerissen werden, sind keine weiteren, insbesondere mechanische,
Abstreifer mehr nötig.
Claims (9)
1. Gerät zur Wasserbehandlung mittels eines elektrischen Feldes mit jeweils einer in
einer Behandlungskammer (16) angeordneten Anode (24) und Kathode (22),
dadurch gekennzeichnet, daß kontaktlose, strömungsquerschnittsverringernde
Mittel (40) zur vorübergehenden Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit an der
Kathodenoberfläche vorgesehen sind.
2. Gerät zur Wasserbehandlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Kathode (22) eine Mehrzahl von Stiften (34) aufweist, die sich in Strömungsrichtung erstrecken und auf einer Halterung (30) sitzen,
- b) die strömungsquerschnittsverringernden Mittel von einer Lochblende (40) gebildet sind, durch deren Löcher (44) die Stifte (34) der Kathode (22) hindurchragen, wobei die Löcher (44) einen größeren Durchmesser aufweisen als der Außendurchmesser der Stifte (34) und
- c) die Lochblende (40) in Strömungsrichtung über die Länge der Stifte (34) der Kathode hinaus verschiebbar ist.
3. Gerät zur Wasserbehandlung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löcher (44) in der Lochblende (40), durch welche die Stifte der Kathode
hindurchragen, düsenförmig ausgebildet sind, wobei der kleinere Durchmesser
stromabwärts angeordnet ist.
4. Gerät zur Wasserbehandlung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochblende bei Abwesenheit eines Wasserdurchflusses mittels einer Feder
in einer Stellung gehalten ist, in der die Stifte (34) der Kathode (22) durch die
Löcher (44) in der Lochblende (40) ragen und bei Wasserdurchfluß durch den
Wasserdruck entgegen der Federkraft über die Stifte (34) der Kathode (22) hinaus
verschiebbar ist.
5. Gerät zur Wasserbehandlung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochblende (40) in einer Führung (28, 42) sitzt, die sich
in Strömungsrichtung erstreckt.
6. Gerät zur Wasserbehandlung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochblende (40) mit einem hülsenförmigen Mantelteil
(42) versehen ist, das in einem als Führungshülse ausgebildeten Kathodenträger
(28) verschiebbar geführt ist.
7. Gerät zur Wasserbehandlung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Behandlungskammern (16) in Reihe schaltbar sind.
8. Gerät zur Wasserbehandlung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Behandlungskammern (16) parallelschaltbar sind.
9. Gerät zur Wasserbehandlung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Staurand (62) stromaufwärts von der Kathode vorgesehen
ist, durch den die Lochblende (30) schon bei geringer Wasserentnahme über die
Stifte (34) der Kathode (22) hinaus verschiebbar ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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- 2000-08-09 PL PL34196900A patent/PL341969A1/xx not_active Application Discontinuation
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