DE19963691A1 - Kupplung zum pendelnden Anhängen eines Werkzeugs an den Stiel eines Baggers oder eine andere Handhabungseinrichtung - Google Patents
Kupplung zum pendelnden Anhängen eines Werkzeugs an den Stiel eines Baggers oder eine andere HandhabungseinrichtungInfo
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Abstract
Eine Kupplung zum pendelnden Anhängen eines Werkzeugs an den Stiel eines Baggers oder eine andere Handhabungseinrichtung besteht aus einem mit dem Stiel o. dgl. pendelnd verbolzbaren Tragstück, das mit dem Werzeug unmittelbar oder mit einem Drehmotor verbindbar ist. Um auch einer Person allein die Herstellung der kuppelnden Verbindung zu ermöglichen, ist das Tragstück zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem mit einem Haken versehenen Anlenkteil und aus einem Adapterstück, das mit einer Öse zum Einhängen in den Haken versehen ist. Das Anlenkteil und das Adapterstück sind unterhalb oder oberhalb des Hakens bzw. der Öse mit einer Verriegelungseinrichtung zum Verbinden oder Verbolzen beider Teile versehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum pendelnden Anhängen eines Werkzeugs
an den Stiel eines Baggers oder eine andere Handhabungseinrichtung, bestehend
aus einem mit dem Stiel o. dgl. pendelnd verbolzbaren Tragstück, das mit dem
Werkzeug unmittelbar oder über einen Drehmotor verbindbar ist.
Derartige Kupplungen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Eine
bekannte Kupplung besteht aus einem laschenförmigen Tragstück, das an einem
Ende durch eine Bolzenverbindung schwenkbar mit einer Tragplatte versehen ist,
die mit einem Greifer oder einem Greifermotor verbindbar ist, und dessen anderes
gegabeltes Ende mit fluchtenden Bohrungen zur Verbolzung mit der Bohrung des
Stiels versehen ist. Nachdem dieses bekannte Tragstück beispielsweise mit einem
Greifer oder einem Greifermotor verbunden ist, bereitet die Ausrichtung der mitein
ander zu verbolzenden Bohrungen des Tragstücks und des Löffelstiels erhebliche
Schwierigkeiten, so daß zur Herstellung der Bolzenverbindung grundsätzlich zwei
Personen erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kupplung der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, mit der sich einfach und schnell ein Werkzeug, beispielsweise ein Greifer,
auch von einer Person allein an den Stiel eines Baggers anhängen läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Tragstück zweiteilig
ausgebildet ist und aus einem mit einem Haken versehenen Anlenkteil und aus ei
nem Adapterstück besteht, das mit einer Öse zum Einhängen in den Haken verse
hen ist, und daß das Anlenkteil und das Adapterstück unterhalb oder oberhalb des
Hakens bzw. der Öse mit einer Verriegelungseinrichtung zum Verbinden oder Ver
bolzen beider Teile versehen sind.
Mit der erfindungsgemäßen Kupplung läßt sich ein Werkzeug, beispielsweise ein
Greifer, auf einfache Weise mit dem Löffelstiel eines Baggers verbinden. Um die
Verbindung zu bewerkstelligen, wird zunächst nur das Adapterstück, das beispiels
weise mit einer üblichen Befestigungsplatte versehen ist, mit dem Greifer bzw. dem
Greifermotor verschraubt. Das Tragstück wird in üblicher Weise mit der Bohrung
des Löffelstiels verbolzt. Anschließend wird der Haken des Hakenstücks in die Öse
des Adapterstücks eingehängt, was sich auf einfache Weise bewerkstelligen läßt,
weil für diese Verhakung eine genaue Ausrichtung der miteinander zu verhakenden
Teile nicht erforderlich ist. Ist die Verhakung bewirkt, läßt sich durch Anheben des
Anlenkteils eine Ausrichtung des Anlenkteils mit dem Adapterstück in der Weise
leicht herstellen, daß die Verriegelung vorgenommen werden kann, die das Trag
stück fest mit dem Anlenkteil verbindet.
Zweckmäßigerweise besteht das Adapterstück aus einem Stegteil mit U-förmig mit
diesem verbundenen Schenkeln, zwischen deren äußeren Enden ein die Öse bil
dender Bolzen gehaltert ist. Dieser läßt sich zur Herstellung der Verhakung einfach
in den Haken des Tragstücks einhängen.
Vorzugsweise sind die Schenkel zwischen dem Bolzen und dem Stegteil mit fluch
tenden Bohrungen versehen, die im eingehängten und entsprechend pendelnd
ausgerichteten Zustand mit einer Bohrung oder Bohrungen des Anlenkteils fluch
ten, so daß beide Teile durch mindestens einen die Bohrungen durchsetzenden
Bolzen miteinander verbolzbar sind.
Zweckmäßigerweise besteht das untere Verbindungsstück des Adapterstücks aus
einer Kupplungsplatte mit gabelförmigen Schenkeln, die mit Bohrungen zum Ver
bolzen mit einer Bohrung des Adapterstücks versehen sind, wobei sich die Bolzen
dieser pendelnden Bolzenverbindung mit dem Bolzen zur Verbindung des Trag
stücks mit dem Stiel rechtwinkelig kreuzen. Durch diese Aufhängung ist das Werk
zeug, beispielsweise der Greifer, kardanisch um zwei Achsen pendelnd mit dem
Löffelstiel verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Löffelstiels eines Baggers mit einem
gelenkig mit diesem verbundenen Anlenkteil, das mit einem
unter dem Anlenkteil dargestellten Adapterstück verhakbar
und verbolzbar ist,
Fig. 2 eine Vorderansicht des an den Löffelstiel angelenkten An
lenkteils und des Adapterstücks nach Fig. 1,
Fig. 3 und 4 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung während des
Verhakens des Anlenkteils mit dem Adapterstück,
Fig. 5 und 6 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung, in der das
mit dem Adapterstück verhakte Anlenkteil mit diesem zusätz
lich verbolzt ist,
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei der das An
lenkteil an seinem unteren Ende unterhalb der Bohrung mit
einem Haken versehen ist, und
Fig. 8 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei der das An
lenkteil mit einer Öse und das Adapterstück mit einem Haken
versehen ist.
Aus der Zeichnung ist der übliche Löffelstiel 1 eines Baggers ersichtlich, mit dessen
vorderem Ende ein Anlenkteil 2 verbolzt ist.
Das Anlenkteil 2 besteht aus zwei zueinander parallelen Seitenteilen 3, 4, die mit
einem zentralen Verbindungsteil 5 verbunden sind. Die Seitenteile 3, 4, die aus
Gußteilen oder aus Blechzuschnitten bestehen können, sind an ihren oberen En
den mit fluchtenden Bohrungen versehen, die mit einer Bohrung des Löffelstiels 1
fluchten. Die den Löffelstiel übergreifenden und mit der Bohrung des Löffelstiels
fluchtenden Bohrungen versehenen oberen Endbereiche der Seitenteile sind durch
einen Bolzen 6 in üblicher Weise pendelnd mit dem Löffelstiel 1 verbunden. Die
zueinander parallelen Seitenteile 3, 4 des Anlenkteils 2 sind in der aus Fig. 1 er
sichtlichen Weise mit Haken 7 versehen. Unterhalb des Hakens 7 weisen die Sei
tenteile 3, 4 fluchtende Bohrungen 8 auf. In dem Verbindungsstück 5 sind die Boh
rungen 8 durchsetzende und in diese einfahrbare Verriegelungsbolzen 9, 10 ge
führt. Wegen der Ausgestaltung dieser durch einen Drehantrieb, der aus einer
Handkurbel bestehen kann, einfahrbaren und ausfahrbaren Bolzen wird auf das
DE-GM 93 15 868.8 verwiesen.
Mit dem Anlenkteil 2 ist das Adapterstück 12 starr verbindbar. Das Adapterstück 12
besteht aus einem Stegteil 13, das an seinen Enden mit zueinander parallelen
Schenkeln 14, 15 verschweißt ist. An ihren dem Stegteil 13 gegenüberliegenden
Ende ist mit den Schenkeln 14, 15 ein Bolzen 16 verbunden, der mit den Schenkeln
14, 15 eine Öse bildet. Das Stegteil 13 ist mit einer nach unten weisenden Verlän
gerung 17 versehen, mit der in üblicher Weise eine Befestigungsplatte 18
schwenkbar verbunden ist. Die Befestigungsplatte 18 ist gabelförmig mit Lager
stücken 19, 20 versehen, die fluchtende Bohrungen aufweisen. Durch die Bohrun
gen ist ein Bolzen 21 hindurchgeführt, der eine Bohrung des Fortsatzes 17 durch
setzt. Zwischen dem Schenkel 19 und dem Fortsatz 17 sind auf dem Bolzen 21 der
Dämpfung dienende Tellerfedern 22 aufgesetzt. Die Befestigungsplatte 18 wird in
üblicher Weise mit einem Greifer oder einem Greifermotor verschraubt.
Unterhalb des Bolzens 16 sind in den Schenkeln 14, 15 fluchtende Bohrungen 24
angeordnet.
In dem aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichem Zustand, in dem das Anlenkteil 2 unbe
weglich mit dem Adapterstück 12 verbunden ist, fluchten die Bohrungen 24 des
Adapterstücks mit den Bohrungen der Seitenteile 3, 4 des Anlenkteils 2.
Zur Herstellung der Verbindung wird zunächst der Haken 7 in der aus den Fig. 3
und 4 ersichtlichen Weise auf den Bolzen 16 des Adapterstücks eingehakt. Dieses
Einhaken geschieht zweckmäßigerweise, nachdem die Befestigungsplatte 18 be
reits mit dem Greifer oder dem Greifermotor verbunden ist. Nach dem Einhaken
werden das Anlenkteil und das Adapterstück derart zueinander ausgerichtet, daß
die Bohrungen des Anlenkteils und des Adapterstücks miteinander fluchten, so daß
die Bolzenverbindung durch Betätigung des Spindeltriebs 26 hergestellt werden
kann. Da nach der Herstellung der Bolzenverbindung der Bolzen 16 in dem Grund
des Mauls des Hakens 7 gehalten ist, ergibt sich eine starre Verbindung zwischen
Anlenkteil und Adapterstück.
Aus Fig. 7 ist eine Abwandlung der Kupplung nach Fig. 1 ersichtlich, bei der sich
der Haken 7 unterhalb der Bohrung 8 an dem Anlenkteil 2 befindet. In entspre
chender Anpassung ist der die Öse bildende Bolzen 16 an dem Adapterstück 12
tiefer gesetzt, so daß sich die Bohrung 24 oberhalb des Bolzens 16 an dem Adap
terstück befindet und in dem mit dem Anlenkteil 2 verhakten Zustand mit den Boh
rungen 8 fluchtet.
Aus Fig. 8 ist eine weitere Abwandlung der Kupplung nach Fig. 1 ersichtlich, bei der
sich der Haken 7 an dem Adapterstück 12 und der die Öse bildende Bolzen 16 an
dem Anlenkteil 2 befindet. Entsprechend sind die der Verbolzung dienenden Boh
rungen 8, 24 oberhalb des Hakens bzw. des Bolzens 16 angebracht.
Claims (4)
1. Kupplung zum pendelnden Anhängen eines Werkzeugs an den Stiel (1) eines
Baggers oder eine andere Handhabungseinrichtung, bestehend aus einem mit
dem Stiel (1) o. dgl. pendelnd verbolzbaren Tragstück, das mit dem Werkzeug
unmittelbar oder mit einem Drehmotor verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragstück zweiteilig ausgebildet ist und aus einem mit einem Haken
(7) versehenen Anlenkteil (2) und aus einem Adapterstück (12) besteht, das
mit einer Öse (14, 15, 16) zum Einhängen in den Haken (7) versehen ist, und
daß das Anlenkteil (2) und das Adapterstück (12) unterhalb oder oberhalb des
Hakens (7) bzw. der Öse (14, 15, 16) mit einer Verriegelungseinrichtung zum
Verbinden oder Verbolzen beider Teile versehen sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Adapterstück
(12) aus einem Stegteil (13) U-förmig mit diesem verbundenen Schenkeln (14,
15) besteht, zwischen deren äußeren Enden ein die Öse bildender Bolzen
(16) gehaltert ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schen
kel (14, 15) zwischen dem Bolzen (16) und dem Stegteil (13) mit fluchtenden
Bohrungen (24) versehen sind, die im eingehängten und entsprechend pen
delnd ausgerichteten Zustand mit einer Bohrung oder Bohrungen des An
lenkteils (2) fluchten, so daß beide Teile durch mindestens einen die Bohrun
gen durchsetzenden Bolzen miteinander verbolzbar sind.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das untere Verbindungsstück des Adapterstücks (12) aus einer Kupplungs
platte (18) mit gabelförmigen Schenkeln (19, 20) besteht, die mit Bohrungen
zum Verbolzen mit einer Bohrung des Adapterstücks versehen sind, wobei
sich der Bolzen (21) dieser pendelnden Bolzenverbindung mit dem Bolzen (6)
zur Verbindung des Tragstücks (2) mit dem Stiel (1) rechtwinkelig kreuzen.
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