DE19963199A1 - Flaschenreinigungsmaschine und Verfahren zur Reinigung von Flaschen - Google Patents
Flaschenreinigungsmaschine und Verfahren zur Reinigung von FlaschenInfo
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Abstract
Herkömmliche Flaschenreinigungsmaschinen besitzen ein umlaufendes Käfigband (3) zum Transport der zu reinigenden Flaschen (6), wobei die Flaschen an einer Flaschenzuführung (2) jeweils in einen der Käfige eingebracht werden, anschließend mehrere Reinigungsabschnitte durchlaufen und dann an einer Flaschenabgabe (7) abgegeben werden. DOLLAR A Die Erfindung stellt demgegenüber eine Flaschenreinigungsmaschine bereit, bei der ein Umleitelement (8) vorgesehen ist, welches in einem aktivierten Zustand eine Kreislaufführung der Flaschen bewirkt, wobei die Abgabe der Flaschen verhindert wird und diese somit einem weiteren Reinigungszyklus zugeführt werden; und bei der eine Steuereinheit vorgesehen ist, die das Umleitelement (8) in Abhängigkeit von externen Vorgabesignalen aktiviert oder deaktiviert, bei aktiviertem Umleitelement die weitere Einbringung von Flaschen über die Flaschenzuführung (2) stoppt und nach der Deaktivierung des Umleitelements die weitere Einbringung von Flaschen erneut ermöglicht. Die Erfindung gibt auch ein Verfahren zur Reinigung von Flaschen unter Verwendung einer derartigen Flaschenreinigungsmaschine an.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flaschenreinigungsma
schine mit einem umlaufenden Käfigband zum Transport der zu
reinigenden Flaschen, auf welchem eine Vielzahl von Käfigen
regelmäßig verteilt angeordnet sind, wobei die Flaschen an
einer Flaschenzuführung jeweils in einen der Käfige einge
bracht werden, anschließend einen Reinigungsabschnitt durch
laufen und dann an einer Flaschenabgabe aus dem Käfig abgege
ben werden.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung
von Flaschen, insbesondere Getränkeflaschen, unter Verwendung
einer Flaschenreinigungsmaschine, wobei die zu reinigenden
Flaschen über eine Flaschenzuführung in die Flaschenreini
gungsmaschine eingebracht werden, innerhalb der Flaschenrei
nigungsmaschine ggf. mehrere Reinigungsschritte durchlaufen
und an einer Flaschenabgabe gereinigt abgegeben werden.
Aus dem Stand der Technik sind Flaschenreinigungsmaschinen
bekannt, die vor allem in der Getränkeindustrie eingesetzt
werden und die dort üblicherweise einer Abfüllanlage vorge
schaltet sind. Eine derartige Flaschenreinigungsmaschine
besitzt eine Flaschenzuführung (auch Flaschenaufgabe
genannt), über welche die zu reinigenden Flaschen in die
Maschine eingebracht werden. Derzeit häufig zur Anwendung
kommende Flaschenreinigungsmaschinen weisen ein umlaufendes
Käfigband auf, an welchem eine Vielzahl von Käfigen angeord
net ist. Diese Käfige durchlaufen an dem in sich geschlosse
nen Käfigband üblicherweise mehrere Reinigungsabschnitte
innerhalb der Flaschenreinigungsmaschine. An der Flaschenzu
führung werden die Flaschen einzeln in die Käfige einge
stellt, so daß sie dann durch die verschiedenen Reinigungsab
schnitte transportiert werden können. Nach Durchlaufen der
einzelnen Reinigungsabschnitte werden die Käfige an einer
Flaschenabgabe vorbeibewegt, wo die gereinigten Flaschen
entnommen und für die weitere Verwendung bereitgestellt
werden. Derartige Flaschenreinigungsmaschinen wirken eng mit
der nachfolgenden Abfüllanlage zusammen. Ein Problem besteht
immer dann, wenn die Flaschenreinigungsmaschine beispiels
weise aufgrund von Wartungs- oder Umrüstarbeiten an der
Abfüllanlage längere Zeit still steht, so daß der Reinigungs
prozeß unterbrochen wird. Nach einer solchen längeren Still
standszeit können die bereits an der Flaschenabgabe bereitge
stellten Flaschen oder auch die während der Stillstandszeit
in der Flaschenreinigungsmaschine enthaltenen Flaschen
aufgrund der Umwelteinflüsse erneut verschmutzen, so daß die
hohen Sauberkeitsanforderungen, die im Lebensmittelbereich
gestellt werden, nicht mehr erfüllt werden können. Dies führt
dann zu kontaminierten Flaschen, was einen vorzeitigen
Verderb der in diese Flaschen eingefüllten Substanzen
(vorzugsweise Getränke) zur Folge haben wird. Ein seit langem
ungelöstes Problem besteht auch darin, daß sich bei längeren
Stillstandszeiten an den bereits gereinigten aber noch nicht
aus der Flaschenreinigungsmaschine abgegebenen Flaschen Reste
der Reinigungs- oder Spülmittel ablagern können, die dann zu
einem zumindest optisch nicht befriedigenden Reinigungsergeb
nis bei der Wiederinbetriebnahme der Flaschenreinigungsma
schine führen.
Insbesondere in den Anwendungsfällen, in denen zur Heißabfül
lung vorgewärmte Flaschen für die Abfüllanlage bereitgestellt
werden müssen, ergibt sich bei den herkömmlichen Flaschenrei
nigungsmaschinen das Problem, daß die gereinigten Flaschen
bei Unterbrechungen im Abfüllprozeß relativ schnell abkühlen
und bei der Wiederaufnahme des Abfüllprozesses nicht mehr mit
der erforderlichen Temperatur an die Abfüllanlage bereitge
stellt werden können.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
eine Flaschenreinigungsmaschine anzugeben, die die Probleme
des Standes der Technik überwindet und auch nach längeren
Unterbrechungen des Reinigungsprozesses zuverlässig gerei
nigte Flaschen mit einem gleichbleibend hohen Reinigungsni
veau bereitstellen kann. Dabei soll es auch möglich sein,
bisher eingesetzte Flaschenreinigungsmaschinen mit möglichst
geringem Aufwand umzurüsten, um eine erfindungsgemäße
Flaschenreinigungsmaschine auszubilden.
Die Aufgabe wird einerseits durch eine Flaschenreinigungsma
schine gelöst, bei welcher ein Umleitelement vorgesehen ist,
welches in einem aktivierten Zustand eine Kreislaufführung
der Flaschen bewirkt, wobei die Abgabe der Flaschen verhin
dert wird und diese somit einem weiteren Reinigungszyklus
zugeführt werden, und bei welcher weiterhin eine Steuerein
heit vorgesehen ist, die das Umleitelement in Abhängigkeit
von externen Vorgabesignalen aktiviert oder deaktiviert, bei
einem aktivierten Umleitelement die weitere Einbringung von
Flaschen über die Flaschenzuführung stoppt und nach der Deak
tivierung des Umleitelements die weitere Einbringung von
Flaschen über die Flaschenzuführung, verzögert um eine vorge
gebene Anzahl von Käfigen, erneut ermöglicht.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Flaschenreini
gungsmaschine besteht darin, daß durch die Möglichkeit der
Kreislaufführung der Flaschen auch bereits gereinigte
Flaschen automatisch in einen weiteren Reinigungszyklus
eingeleitet werden können, wenn die kontinuierliche Abgabe
der gereinigten Flaschen aufgrund einer Unterbrechung oder
Verzögerung im nachfolgenden Verarbeitungsprozeß nicht
gewünscht oder nicht möglich ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Flaschenreinigungsma
schine zeichnet sich dadurch aus, daß das Umleitelement ein
Verschlußblech ist, welches im aktivierten Zustand eine
Ausgabeöffnung an der Flaschenabgabe verschließt. Durch diese
äußerst einfache Konstruktion ist es möglich, bestehende
Flaschenreinigungsmaschinen umzurüsten und dadurch in Verbin
dung mit der ebenfalls notwendigen Steuereinheit eine erfin
dungsgemäße Flaschenreinigungsmaschine zu erzeugen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird das
Umleitelement von der Steuerung zumindest aktiviert, wenn ein
externes Vorgabesignal eine Kreislaufführung vorschreibt,
wenn an der Flaschenabgabe der weitere Abtransport der abge
gebenen Flaschen gestört ist oder nach einer längeren Still
standszeit der Flaschenreinigungsmaschine. Damit sind die
hauptsächlichen Betriebssituationen erfaßt, die zu einem
unbefriedigenden Reinigungsergebnis mit herkömmlichen
Flaschenreinigungsmaschinen führen können. Durch die Nutzung
der erfindungsgemäßen Flaschenreinigungsmaschine wird in
diesen Situationen die Kreislaufführung bewirkt, so daß ein
gleichbleibend hohes Reinigungsergebnis sichergestellt ist.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird weiterhin eine
intermittierende Kreislaufführung ausgelöst, wenn über einen
längeren Zeitraum keine Flaschen an der Flaschenabgabe abge
geben werden sollen. Damit wird die Entstehung von Ablagerun
gen an bereits gereinigte Flaschen vermieden.
Flaschenreinigungsmaschinen besitzen in der Regel ein
Kopfteil, welches zwischen einer letzten Reinigungsstufe und
der Flaschenabgabe angeordnet ist und von Zeit zu Zeit
desinfiziert werden muß, um die gewünschte Reinigungsqualität
zu gewährleisten. Bei einer abgewandelten Ausführungsform
wird der Kreislaufmodus nach einer solchen Desinfektion
eingenommen. Damit ist es erstmals möglich, die Desinfektion
vorzunehmen, wenn noch Flaschen in der Reinigungsmaschine
enthalten sind.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur Reinigung von Flaschen bereitzustellen, welches
die Reinigung mit hoher Qualität unter den unterschiedlich
sten Bedingungen beim Einsatz innerhalb eines Abfüllprozesses
gewährleistet.
Die Aufgaben der Erfindung werden weiterhin durch das erfin
dungsgemäße Verfahren gelöst, welches sich dadurch auszeich
net, daß zusätzlich zu den bekannten Verfahrensschritten ein
aktivierbarer Kreislaufmodus vorgesehen ist, in welchem die
in die Flaschenreinigungsmaschinen eingebrachten Flaschen
nicht an der Flaschenabgabe abgegeben werden, sondern bis zum
Beenden des Kreislaufmodus weitere Reinigungszyklen in der
Flaschenreinigungsmaschine durchlaufen. Dieses erfindungsge
mäße Verfahren läßt sich vorzugsweise mit der o. g. erfin
dungsgemäßen Flaschenreinigungsmaschine ausführen.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Ausgestaltungen ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, unter Bezugnahme auf die
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer erfindungsgemäßen
Flaschenreinigungsmaschine;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, welches den wesentlichen Ablauf des
erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergibt.
In Fig. 1 ist in einer seitlich geschnittenen Prinzipdarstel
lung eine erfindungsgemäße Flaschenreinigungsmaschine 1
gezeigt. Die Flaschenreinigungsmaschine 1 besitzt eine
Flaschenzuführung 2, die auch als Flaschenaufgabe bezeichnet
wird. Im Inneren der Flaschenreinigungsmaschine 1 verläuft
ein in sich geschlossenes, umlaufendes Käfigband 3, an
welchem eine Vielzahl von Käfigen 4 in regelmäßigen Abständen
angeordnet ist. Das Käfigband 3 wird in herkömmlicher Weise
zu seiner umlaufenden Bewegung angetrieben. Die dazu erfor
derlichen Einzelheiten sind dem Fachmann aus herkömmlichen
Flaschenreinigungsmaschinen bekannt, so daß auf eine detail
lierte Darstellung verzichtet werden kann. Die etwa durch die
Mitte der Käfige 4 eingezeichneten schwarzen Pfeile verdeut
lichen die Bewegungsrichtung des Käfigbands 3.
Ein Gehäuse 5 der Flaschenreinigungsmaschine 1 ist weitgehend
verschlossen, um die Beeinträchtigung der Umgebung durch den
Reinigungsprozeß zu vermeiden. Innerhalb der Flaschenreini
gungsmaschine 1 sind mehrere Reinigungsabschnitte vorhanden,
die hier nicht detailliert gezeigt und erläutert werden.
Das Käfigband 3 läuft auch an der Flaschenzuführung 2 vorbei,
wo eine Bestückung der einzelnen Käfige 4 mit zu reinigenden
Flaschen 6 erfolgt. Nachdem die zu reinigenden Flaschen 6 die
einzelnen Reinigungsschritte durchlaufen haben, werden sie
mit Hilfe des Käfigbandes 3 zu einer Flaschenabgabe 7 bewegt,
wo sie im normalen Betriebsmodus die Flaschenreinigungsma
schine verlassen.
In der Fig. 1 ist die Flaschenreinigungsmaschine 1 jedoch in
einem Kreislaufmodus dargestellt, der mit Hilfe einer nicht
dargestellten Steuerung und einem Umlenkelement 8 aktiviert
wird. Das Umlenkelement 8 ist bei der dargestellten Ausfüh
rungsform als Verschlußblech ausgestaltet, welches im akti
vierten Zustand eine Abgabeöffnung 9 der Flaschenabgabe 7
verschließt und damit das Austreten der gereinigten Flaschen
6 aus dem jeweiligen Käfig 4 verhindert. Dadurch verbleiben
die gereinigten Flaschen in den Käfigen 4 und werden somit
ohne weiteres einem neuen Reinigungszyklus zugeführt. Die
erwähnte Steuerung übernimmt dabei die Aufgabe, die Einbrin
gung neuer Flaschen über die Flaschenzuführung 2 zu stoppen,
um eine Kollision von neuen Flaschen 6 mit bereits gefüllten
Käfigen 4 zu vermeiden.
Der Kreislaufmodus wird insbesondere aktiviert, wenn eine
Flaschenabgabe nicht erwünscht ist, zum Beispiel aufgrund
einer Störung in der nachfolgenden Abfüllanlage. Der Kreis
laufmodus kann aber auch aktiviert werden, wenn die Flaschen
reinigungsanlage eine längere Zeit stillsteht, um mögliche
Ablagerungen an den Flaschen zu verhindern. Vorzugsweise wird
dann ein intermittierender Kreislaufmodus aktiviert, in
welchem nur von Zeit zu Zeit ein Reinigungszyklus ausgeführt
wird.
Sobald das Umlenkelement 8 deaktiviert wird und damit die
Abgabeöffnung 9 freigibt, kehrt die Flaschenreinigungsma
schine in den normalen Betriebsmodus zurück, so daß neue
Flaschen 6 über die Flaschenzuführung 2 in die Flaschenreini
gungsmaschine eingegeben werden können. Die Steuerung hat
dabei sicherzustellen, daß die Neueingabe von Flaschen erst
erfolgt, wenn wieder geleerte Käfige 4 an der Flaschenzufüh
rung 2 bereit stehen. Nach Deaktivierung des Umlenkelements 8
wird die Steuerung die Einbringung neuer Flaschen so lange
verzögern, bis die zwischen der Flaschenabgabe 7 und der
Flaschenzuführung 2 befindlichen, noch gefüllten Käfige an
der Flaschenzuführung 2 vorbeigeführt wurden und somit wieder
leere Käfige bereit stehen.
Fig. 2 zeigt ein Flußbild des erfindungsgemäßen Verfahrens,
welches nachfolgend in seinen Hauptschritten beschrieben
werden soll. Das Verfahren startet im Schritt 10. Wenn im
Schritt 11 aufgrund bestimmter Eingangsgrößen (beispielsweise
Signale von Sensoren oder Schaltern) entschieden wird, daß
kein Kreislaufmodus erforderlich ist, wird der normale
Betriebsmodus ausgeführt, der im wesentlichen aus der Zufüh
rung von Flaschen (Schritt 12), der Reinigung (Schritt 13)
und der Abgabe von Flaschen (Schritt 14) besteht.
Sofern im Schritt 11 jedoch der Kreislaufmodus ausgewählt
wird, aktiviert die Steuerung im Schritt 15 das Umlenkele
ment, so daß keine Flaschen mehr abgegeben werden können.
Nachfolgend wird im Schritt 16 die Einbringung neuer Flaschen
über die Flaschenzuführung 2 gestoppt. Ggf. kann das Stoppen
der Flaschenzuführung um eine vorgegebene Anzahl von Käfigen
verzögert werden, um die zwischen der Flaschenabgabe 7 und
der Flaschenzuführung 2 bei der Aktivierung des Umlenkele
ments noch vorhandenen leeren Käfige mit Flaschen zu bestüc
ken. Im Schritt 17 erfolgt die übliche Reinigung und im
Schritt 18 überprüft die Steuerung, ob der Kreislaufmodus
beendet werden soll. Ist eine Beendigung des Kreislaufmodus
im Schritt 18 erwünscht, wird im Schritt 19 das Umlenkelement
8 deaktiviert, so daß nach einer Verzögerung im Schritt 20
ein Rücksprung zum Schritt 11 erfolgen kann. Die Verzögerung
im Schritt 20 dient dazu, daß vor der, erneuten Flaschenzufüh
rung im Schritt 12 durch Entleerung der Käfige bei der
Flaschenabgabe 7 wieder leere Käfige an der Flaschenzuführung
2 bereit stehen. Wenn im Schritt 18 festgestellt wird, daß
eine Beendigung des Kreislaufmodus noch nicht gewünscht ist,
erfolgt ein Rücksprung zum Schritt 15, so daß das Umlenkele
ment aktiviert bleibt und die zyklische Reinigung im Kreis
laufmodus fortgesetzt wird. Das Verfahren endet jeweils im
Schritt 21.
Eine erweiterte Ausgestaltung des Verfahrens startet einen
Kreislaufmodus auch nach einer durchgeführten Desinfektion
eines Kopfteils 22 (Fig. 1) der Flaschenreinigungsmaschine.
Das Kopfteil 22 umfaßt den Abschnitt der Flaschenreinigungs
maschine zwischen einem letzten Reinigungsabschnitt, der eine
Frischwasserdüse 23 umfaßt, und der Flaschenabgabe 7. Nach
dem Durchlaufen der vorangehenden Reinigungsabschnitte in
der Flaschenreinigungsmaschine werden die gereinigten
Flaschen mit Hilfe der Frischwasserdüse 23 ausgespült, so daß
der Reinigungsvorgang abgeschlossen ist. Das zur Spülung
verwendete Frischwasser läuft im Kopfteil aus den Flaschen
heraus und diese werden im gewünschten Maße getrocknet. Da
keine weitere Reinigungsstufe folgt, müssen die Flaschen im
Kopfteil weitgehend keimfrei gehalten werden, so daß das
Kopfteil selbst äußerst sauber sein sollte. Aus diesem Grund
erfolgt in regelmäßigen Abständen eine Desinfektion des Kopf
teils. Dazu müssen bei herkömmlichen Flaschenreinigungsma
schinen die Flaschen entfernt werden, um eine Kontamination
der gereinigten Flaschen mit dem Desinfektionsmittel zu
vermeiden, was arbeitsaufwendig ist und längere Stillstands
zeiten der Abfüllanlage zur Folge hat. Mit der erfindungsge
mäßen Flaschenreinigungsmaschine und dem eingesetzten Steue
rungsverfahren ist die Entleerung vor der Desinfektion nicht
mehr nötig. Die Desinfektion des Kopfteils wird bei gefüllter
Maschine ausgeführt, wobei der Kreislaufmodus eingenommen
wird, zumindest bis alle während der Desinfektion im Kopfteil
befindlichen Flaschen an der Flaschenabgabe vorbei in einen
neuen Reinigungszyklus eingebracht wurden. Die mit dem Desin
fektionsmittel kontaminierten Flaschen werden somit erneut
gereinigt, so daß keine kontaminierten Flaschen abgegeben
werden.
Bei abgewandelten Ausführungsformen kann die Steuerung auch
eine zeitliche Unterbrechung des Kreislaufmodus bewirken,
wenn ein Dauerbetrieb der Flaschenreinigungsmaschine aufgrund
einer längeren Stillstandszeit der Gesamtanlage nicht erfor
derlich ist. Die Einnahme des Kreislaufmodus kann durch
externe Vorgabesignale eingeleitet werden oder aufgrund eines
Steuersignals, welches beispielsweise bei einer gestörten
Weiterleitung der gereinigten Flaschen an der Flaschenabgabe
7 gebildet wird.
Claims (11)
1. Flaschenreinigungsmaschine (1) mit einem umlaufenden
Käfigband (3) zum Transport der zu reinigenden Flaschen
(6), auf welchem eine Vielzahl von Käfigen (4) regelmäßig
verteilt angeordnet sind, wobei die Flaschen an einer
Flaschenzuführung (2) jeweils in einen der Käfige einge
bracht werden, anschließend mindestens einen Reinigungsab
schnitt durchlaufen und dann an einer Flaschenabgabe (7)
aus dem Käfig abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß:
- - ein Umleitelement (8) vorgesehen ist, welches in einem aktivierten Zustand eine Kreislaufführung der Flaschen bewirkt, wobei die Abgabe der Flaschen verhindert wird und diese somit einem weiteren Reinigungszyklus zuge führt werden;
- - eine Steuereinheit vorgesehen ist, die
- - das Umleitelement (8) in Abhängigkeit von externen Vorgabesignalen aktiviert oder deaktiviert,
- - bei aktiviertem Umleitelement die weitere Einbringung von Flaschen über die Flaschenzuführung (2) stoppt und
- - nach der Deaktivierung des Umleitelements die weitere Einbringung von Flaschen über die Flaschenzuführung, verzögert um eine vorgegebene Anzahl von Käfigen (4), erneut ermöglicht.
2. Flaschenreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umleitelement ein an der Flaschen
abgabe (7) angeordnetes Verschlußblech (8) ist, welches im
aktivierten Zustand eine Ausgabeöffnung (9) an der
Flaschenabgabe verschließt.
3. Flaschenreinigungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl von Käfigen (4), um welche
die Einbringung von Flaschen nach der Deaktivierung des
Umleitelements verzögert wird, größer oder gleich der
Anzahl von Käfigen ist, die auf einem Abschnitt des Käfig
bandes (3) zwischen der Flaschenzuführung (2) und der
Flaschenabgabe (7) angeordnet sind.
4. Flaschenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umleitelement (8) von
der Steuerung zumindest aktiviert wird, wenn eine externes
Vorgabesignal die Kreislaufführung vorschreibt, wenn an
der Flaschenabgabe (7) der weitere Abtransport der abgege
benen Flaschen (6) gestört ist oder nach einer längeren
Stillstandszeit der Flaschenreinigungsmaschine (1).
5. Flaschenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung eine inter
mittierende Kreislaufführung einleitet, wenn über einen
längeren Zeitraum keine Flaschen (6) an der Flaschenabgabe
(7) abgegeben werden sollen.
6. Flaschenreinigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, bei der ein Kopfteil (22) zwischen einer letzten
Reinigungsstufe (23) und der Flaschenabgabe (7) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung eine Kreis
laufführung einleitet, nachdem eine Desinfektion des Kopf
teils (22) ausgeführt wurde.
7. Verfahren zur Reinigung von Flaschen, insbesondere Geträn
keflaschen, unter Verwendung einer Flaschenreinigungsma
schine (1), wobei die zu reinigenden Flaschen (6) über
eine Flaschenzuführung (2) in die Flaschenreinigungsma
schine eingebracht werden, innerhalb der Flaschenreini
gungsmaschine ggf. mehrere Reinigungsschritte durchlaufen
und an einer Flaschenabgabe (7) gereinigt abgegeben
werden, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin ein akti
vierbarer Kreislaufmodus vorgesehen ist, in welchem die in
die Flaschenreinigungsmaschine eingebrachten Flaschen
nicht an der Flaschenabgabe (7) abgegeben werden, sondern
bis zum Beenden des Kreislaufmodus weitere Reinigungs
zyklen in der Flaschenreinigungsmaschine durchlaufen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Neueinbringung von zu reinigenden Flaschen gestoppt wird,
sobald der Kreislaufmodus aktiviert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreislaufmodus aktiviert wird, wenn eine externes
Vorgabesignal diesen anfordert, wenn an der Flaschenabgabe
der weitere Abtransport der abgegebenen Flaschen gestört
ist, automatisch nach einer vorgegebenen längeren Still
standzeit oder einer mindestens teilweisen Reinigung der
Flaschenreinigungsmaschine.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kreislaufmodus intermittierend
aktiviert wird, wenn über einen vorgegebenen längeren
Zeitraum keine Flaschen an der Flaschenabgabe abgegeben
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kreislaufmodus aktiviert wird,
nachdem eine Desinfektion eines Kopfteils (22) der
Flaschenreinigungsmaschine (1) durchgeführt wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163199 DE19963199A1 (de) | 1999-12-27 | 1999-12-27 | Flaschenreinigungsmaschine und Verfahren zur Reinigung von Flaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163199 DE19963199A1 (de) | 1999-12-27 | 1999-12-27 | Flaschenreinigungsmaschine und Verfahren zur Reinigung von Flaschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19963199A1 true DE19963199A1 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=7934637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999163199 Withdrawn DE19963199A1 (de) | 1999-12-27 | 1999-12-27 | Flaschenreinigungsmaschine und Verfahren zur Reinigung von Flaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19963199A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104138882A (zh) * | 2014-07-21 | 2014-11-12 | 苏州荣能环保科技有限公司 | 全自动洗瓶机 |
-
1999
- 1999-12-27 DE DE1999163199 patent/DE19963199A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104138882A (zh) * | 2014-07-21 | 2014-11-12 | 苏州荣能环保科技有限公司 | 全自动洗瓶机 |
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