DE1996277U - Auswuchtwaage - Google Patents
AuswuchtwaageInfo
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Description
Ρ.ΑΛ99 282*22.8.88
UUc. 77UH
ITaimchreiber WMMS
K 59 202/42k«Gbm
20, August 1968
20, August 1968
GEBR. HQiTViAwN K»ut$ Maschinenfabrik,
DARMSTADT, Pallaswiesenstraße 72
Die Neuerung betrifft eine Auswuchtwaage mit einer Aufnahme für den
Wuchtkörper, welcher in wenigstens einem Freiheitsgrad gegen die Wirkung einer Gegenkraft beweglich angeordnet ist.
Zu Beginn der Auswuchttechnik wurden Aus wuchtwaagen in verschiedenen Konstruktionen verwendet. Diese besitzen einen Waagebalken
oder eine kardanisehe Aufnahme. Die der Kompensation der Unwucht dienende Gegenkraft wird von Gewichten oder von Federn erzeugt.
Lo/Je
Später haben sich überwiegend AuswuehtvorriehtuEgen durchgesetzt,
bei welchen der Wuchtkörper in Rotation versetzt und die Unwucht aus den erzeugten Lagerschwingungen ermittelt wird. Abgesehen davon, daß
es Fälle ffiht. hei denen <las zuletzt ^βϋϊΐϋϋίβ Verfahren nicht Enwendbü?
ist, ζ. B. bei Körpern, die noch keine für die Rotation geeignete mechanische
Festigkeit haben, ist offensichtlich, daß die Auswuchtwaage eine Reihe von Vorteilen gegenüber Auswuchtmaschinen mit rotierender
Aufnahme oesitzen. Es werden für Auswuchtwaagen keine kostspieligen
Antriebe benötigt. Man kann den Ausgleich der Unwucht direkt auf der Waage unter ständiger Kontrolle vornehmen, ohne jedesmal eine zeitraubende
Messung mit Hochdrehen und Auslaufenlassen des Prüflings vornehmen zu müssen. Bei Formkörpern, z. B. bei noch nicht gebrannten
Schleifscheibenrohlingen, kann das noch plastische Mat xrial auf
der Waage bereits weitgehend unwuchtfrei nachgeformt werden, wobei an dem Ausschlag der Waage jeweils sofort zu erkennen ist, ob eine
Materialverformung in der gewünschten Richtung erfolgt. Der große Nachteil der bisherigen Auswuchtwaagen liegt in deren verhältnismäßig
geringer Genauigkeit. Es konnte z. B. bei weitem nicht die Genauigkeit von Analysenwaagen erreicht werden und zwar wegen eines konstruktiv
bedingten Labilitätszustandes.
Bei Analysenwaagen läßt man die von dem zu messenden Körper herrührende
Kraft und die Kraft der Gewichte an dem Waage-balken über
Drehschneiden angreifen, wobei diese Drehschneiden mit der Drehschneide
des Waagebalkens in einer Geraden liegen. Dies hat zur Folge, daß sich der Gesamtschwerpunkt des Waagebalkens bei einem Ausschlag
sehr
nur/gering verändert. Wenn aus Stabilitätsgründen der Schwerpunkt des Waagebalkens um einen kleinen Betrag unter der Drehschneide desseiben. liegt, läßt der Ausschlag des Waagebalkens einen unmittelbaren Rückschluß auf ein eventuelles Übergewicht der einen oder der anderen Waagschale zu.
nur/gering verändert. Wenn aus Stabilitätsgründen der Schwerpunkt des Waagebalkens um einen kleinen Betrag unter der Drehschneide desseiben. liegt, läßt der Ausschlag des Waagebalkens einen unmittelbaren Rückschluß auf ein eventuelles Übergewicht der einen oder der anderen Waagschale zu.
Bei Auswuchtwaagen müßte der Wuchtkörper mit seinem Sollschwerpunkt
in den Schneidendrehpunkt der Aufnahme gebracht werden, da ja nur das Übergewicht, also die Unwucht in einer bestimmten Winkellage
gemessen werden soll. Dies läßt sich jedoch näherungsweise nur
bei ganz flachen Körpern realisieren. Da die Wuchtkörper verschiedene Gestalt und verschiedene Größe haben, ist es in den meisten Fällen unmöglich, den Sollschwerpunkt des Wuchtkörpers genau im Schneidendrehpunkt
anzuordnen. Sowohl im Falle der Labilität als auch im Falle der Stabilität geht das Gesamtgewicht des Körpers in die Messung ein.
Erschwerend kommt hinzu, daß die Aufnahme kardanisch gelagert werden
3202
muß, wenn die unwucht unmittelbar nach Richtung und Größe bestimmt
werden soll. Der Schwerpunkt des Wuchtkörpers wird sich dann im
allgemeinen senkrecht über dem Kardandrehpunkt befinden. Wenn nun die Aufnahme aufgrund einer Unwucht sich schräg stellt, dann liegt der
Gesamtschwerpunkt des Unwuchtkörpers nicht mehr über dem Kardandrehpunkt. Er erzeugt ein Moment, welches eine nicht vorhandene Unwucht
vortäuscht. Das MeSer gebnis ist also nicht hut yds €ter üswsckt, sss=
dem auch von der Schrägstellung der Aufnahme und von dam Gesamtgewicht
des Wuchtkörpers abhängig.
Bei Wuchtkörpern kennt man meistens nur die Solldrehachse, jedoch nicht den Sollschwerpunkt. Es ist dementsprechend unmöglich,diese
Fehlerquellen auszuschalten. Von modernen Auswuchtvorrichtungen
mit rotierender Aufniihme wird eine Meßgenäuigkeit von etwa 1 : 100000
verlangt, d. h. es sind noch Unwuchten von 1 g bei 100 kg Gewicht festetellbar.
Bei Auswuchtwaagen sind derartige Genauigkeiten bisher undenkbar. Zur Veranschaulichung sei erwähnt, daß bei einem 100 kg
schweren Körper eine Auslenkung d?s Schwerpunktes um 1/100 mm bereits dasselbe Moment erzeugt wie eine über einen Hebelarm von
1 m angreifende Unwucht von 1 g.
von
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Wichtig ist, daß die Gegenkraft in der Nähe der Ausgangslage der
Aufnahme sich selbsttätig der jeweiligen Labilitätssituation anpaßt.
Die Kompensationseinrichtung kann einen Elektromagneten enthalten,
der die Gegenkraft erzeugt. In Abwandlung kann die Kompensationseinricii£ung
jedoch auch einen pneumatischen oder hydraulischen Steue*·-
kreis enthalten, welcher die Gegenkraft in Form eines Druckes in einem Druckmedium erzeugt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Elektromagnet von
einem Verstärker mit sehr hohem Verstärkungsgrad gespeist. Das Meßglied liefert dem Verstärker eine vom Ausschlag der Waage abhängige
Spannung.
Es läßt sich zeigen, daß die Meßgenauigkeit der Vorrichtung umso
höher ist, je größer der Verstärkungsgrad des Verstärkers ist. Da Verstärker mit fast unendlich hohem Verstärkungsgrad bekannt sind,
bedeutet dies, daß Verstellbewegungen der Aufnahme aus der Ausgangslage äußerst gering gehalten werden können. Dementsprechend gestaltet
sich das Verhältnis anteilige Eiavtlfcmng des Gesamfeechwerpunktes
des ünwuchikörpers zur anteiligen Binwiikung der Unwucht
sehr günstig. Die Meßgenauigkeit der Vorrichtung i§t also sehr groß.
Man kann in vereinfachter Ausbildung die Aufnahme der Auswuchtwaage
nur in einem Freiheitsgrad beweglich gestalten, üidem man z. B. die
Aufnahme auf zwei im Abstand voneinander angeordneten Schneiden ipgcT*. TTwiiii «ro vinracro in αίσ vermnoangsiime sswiBcnen aen neiden
Schneiden IUHt1 liefert sie selbstverständlich kein Auslenkungemomenii,
während ünwuchten, die um 90° versetzt hierzu liegen, die größte
Kraft liefern. Brian muß dementsprechend zur Mesming den Unwuchtkürpor
gegebenenfalls mit einem Teil der Aufnahme einmal um 90odF®hesi.
Obwohl der Neuerungsgedaiike auf derartige Auswuchtwaagen einfacher Bauart anwendbar ist, werden solche bevorzugt, bei denen die Aufnahme
in zwei Froiheitegraden, z. B. kardanisch oder über ein Schneidenkreuz,
beweglich ist. Bei derartigen Auswuchtwaagen ist dann gemäß der Erfindung
jedem Freiheitegrad eine Kompensationseinrichtung zugeordnet, dergestalt, daß sich die Rückstellbewegung derselben nur in dem zugeordneten
Freiheitegrad, jedoch nicht in dem anderen Freiheiegrad auswirkt.
Bei einer speziellen AuafUhrungeform enthält da» Meßglied eine mit
Wechselstrom gespeiste, mechanisch mit der Aufnahme verbunden«
Spule, die in der Ausgangsslage gleiche Spannungen in einem stationär
angeordneten Spulenpaar induziert. Die Spannungen des Spulenpaares
werden mittels einer Gleichrichteranordnung gleichgerichtet und gegeneinander geschaltet. Die Differenz spannung wird über einen Verstärker
mit theoretisch unendlich hohem Verstärkungsgrad verstärkt und dem
Elektromagneten zugeleitet. Der Elektromagnet kann dabei einen Permanentmagneten enthalten. Mit der Aufnahme ist eine dem Permanentmagneten
zugeordnete und von der Verstärkerspannung durchflossen Kompensationsspule verbunden.
Eine wesentliche konstruktive Vereinfachung ergibt sich, wenn die Kompensaticnsspule und die Mcßspulc zu einer Einheit zusammengefaßt
werden, wobei die Messung über den durch die Spule fließenden Wechselstrom
erfolgt und die Gegenkraft von dem vom Verstärker gelieferten und ebenfalls durch die Spule fließenden Gleichstrom erzeugt wird.
Vorzugsweise wird die Unwucht nach Größe und Richtung oder in Komponenten
von Änzeigeinstrumenten angezeigt, weiche von der VerstärkerpTvanminor miTTaiharr ηπ»τ* ιιητηΐίτοΐngnr ö«Srgt^rt weiden, Weiterhin küOOL
ι der AuswueMwaago eise Markier- oder Ausgleichseinrichtung zugeordnet
sein, welche ebenfalls von der Veretärkerepammng mittelbar
; «jer unmittelbar gesteuert wird.
b 3202
Auf 4@n beiliegenden Zeichnungen sind bevorzugte AusfUhrungsformen
des Gegenstandes der Neuerung! dargestellt.
Is zeigen:
Flg. 1 ßchomatisch die Schaltung einer ersten Ausf Uhrungsform;
Fig. 2 schematisch die Schaltung eii.or zweiten
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine in zwei Freiheitsgraden auslenkbare
Auswuchtwaage gemäß der'
Fig. 4 einen Schaltplan zu der Ausführungsform gemäß Fig. S.
Eine Aufnahme 1 für einen auszuwuchtenden Körper 2 ist ähnlich einem
Waagebalken auf einer Schneide 3 drehbeweglich gelagert. Der SoIlschwerpunkt
4, der sich beispielsweise in der konstruktiv vorgesehenen Drehachse für den Wuchtkörper 2 befindet, wird über der Schneide 3
angeordnet. Es sei angenommen, daß der Wücatkörpe? 2 eine
besitzt, welche die durch den Pfeil 5 angedeutete Kraft erzeugt.
- 10 -
liit der Aufnahme 1 ist über ein Gestänge 6 eine SpulLe 7 verbunden.
Das Gestänge 6 kann dabei auch ein Hebelmechanismus sein, welch?*·
den Ausschlag dar Aufnahme 1 vergrößert. Die Spule 7 bewegt sich
is einesi ortsfest angeordneten Spulenträger 8. welcher zwei Wicklungen
und 10 besitzt. Die Wicklungen 9 und 10 sind bei 11 miteinander verbwden
us4 as dssä Symsasirifipiiski 12 einer Glfiichrlchteranordnung
gelegt. Die Gleichrichteranordnung enthält Dioden 13 und 14 und von Kondensatoren 15 und 16 überbrückte Widerstände 17 und 18. Legt man
diw Spule 7 über den Anschluß 19 an eine Wechselspannung, so ist die
Spannung am Ausgang der Gleichrichteranordnung Null, wenn sich die Spule 7 genau in der Mitte zwischen den Wicklungen 9 und 10 befindet,
d.h. wenn in den Wicklungen 9 und 10 aufgrund des durch die Spule 7 fließenden Wechselstromes gleiche Spannungen induziert werden. Durch
die gegensinnige Schaltung der Wicklungen 9 und 10 heben sich die von den Dioden 13 und 14 gleichgerichteten Spannungen gegenseitig auf.
Die Unwucht 5 versucht nun die Aufnahme 1 so zu bewegen, daß die Spule 7 weiter in den Spulenkörper ,eintaucht. Dies bedeutet, daß in
die Wicklung 9 eine größere Spannung induziert wird,, als in der Wicklung 10. Es entsteht also eine negative Spannung, welche einem
durch eine Serienschaltung 20 aus einem Kondensator· und einem Widerstand
überbrückten Operatiwerstärker 21 mit sehr hohem Ver-
3202
Stärkungsgrad zugeleitet wird. Die negative Eingabespannung erzeugt am
Ausgang 22 des Operatiwerstärkers 21 eine hohe positive Spannung, welche
einer Spule 23 zugeleitet wird, die in dem Magnetfeld eines ortsfesten Permanentmagneten 24 liegt. Die Spule 23 ist über ein Gestänge 25 ebenfalls
mit der Aufnahme 1 verbunden. Bei entsprechender Polung erzeugt der durch die Spule 23 fließende Strom ein Magnetfeld, das zum Magnetfeld
des Permanentmagneten 24 so orientiert ist, daß eine der Unwuchtkraft 5 entgegengerichxete Kraft über das Gestänge 25 auf die Aufnahme 1
übertragen wird. Wenn der Operatiwerstärker 21 einen beinahe unendlich großen Verstärkungsgrad hat, was fast realisierbar ist, so wird die Aufnahme
1 überhaupt keine Bewegung ausführen. Die über das Gestänge 25 übertragene Kraft ist immer gleich groß und entgegengerichtet der Unwuchtkrait
5. Kleinste Verschiebungen des Waagebalkens nach oben oder unten lösen sofort und ohne Zeitverzögerung entsprechend große Gegenkräfte aus.
Der Sollschwerpunkt 4 deu Unwuchtkörpers 2 bleibt dementsprechend immer
über dem Drehpunkt der Schneide 3. Er geht in die Messung nicht ein.
Es wird unabhängig: von der Gestalt des Wuchtkörpers 2 nur die tatsächlich vorhandene Unwucht 5 gemessen. Würde man dagegen zulassen,
daß sich dip Aufnshms I nach eier sinsn oiJsr sjidGren üichtuns absenkt,
dann müßie eine Gegenkraft, z.B. ein Gegengewicht, nicht
nur die Unwucht 5, sondern auch den Schwerpunkt 4 etwas anheben. Die Kraft müßte also größer sein als die Kraft der Unwucht 5. Wenn
der Schwerpunkt 4 dann seine höchste Stellung hat, wird dementsprechend
der Waagebalken nach der anderen Seite abkippen. Die Waage befände
sich also in einem labilen Gleichgewicht, Durch den hohen Verstärkungsgrad des Operatiwerstärkers 21 ist bei der Ausführungsform gemäß
der Neuerung demgegenüber sichergestellt, daß die Waage sich in einem
indifferente λ Gleichgewicht ,und zwar jeweils genau in ihrer Mittellage
befindet.
Spannung am Ausgang 22 des Operatiwerstärkers 21 ist nua proportional
der Unwucht 5. Ein angeschlossenes Meßinstrument 26 kann dementsprechend
direkt auf die Unwuchtgröße geeicht werden. Einschwingvorgänge werden durch das RC-Glied 20 unterdrückt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die Gestänge 6
und 25 zu einem einzigen Gestänge 27 und die Spulen .'.7 und 23 zu einer
einzigen Spule 28 zusammengefaßt sind. An die Spule 28 wird einerseits
über den Anschiua 28 eine Wechselspannung angelegt, die in dem
Magnetfeld des Permanentmagneten 24 keine Gegenkraft erzeugt, die
jedoch entsprechende Spannungen in den Spulen 9 und 10 induziert. Diese Spannungen werden wiederum von den Dioden 13 und 14 gleichgerichtet
und über die Kondensatoren 15 und 16 geglättet. Solange die in den Spulen 9 und 10 induzierten Spannungen gleich groß sind, ist
dementsprechend die Ausgangsspannang des Operatiwerstärkers 21 Null. Bei einer kleinen Verschiebung in der einen oder anderen Richfeng
ei=seugt jedoch der Operatiwerstärker 21 eine große Gegenspannung,
die über eine Induktivität 31 der Spule 28 zugeleitet wird. Da die Ausgangsspannung
des Operatiwerstärkers 21 eine Gleichspannung ist, erzeugt dementsprechend der durch die Spule 28 fließende Gleichstrom
eine entsprechende Gegenkraft im Magnetfeld des Magneten 24.
Der Magnet 24 mit den Wicklungen 9 und 10 und der Spule 28 können in einem Gehäuse 32 untergebracht sein. Wenn die Unwucht nach Winkel
und Größe erfaßt werden soll oder wenn die in senkrechte Koordinaten fallenden Unwuchtkomponenten einzeln bestimmt werden sollen, muß
die Aufnahme 1 in zwei Freiheitsgraden beweglich sein. Eine wesentliche Vereinfachung ist dabei gemäß der Neuerung dadurch möglich,
daß eine kardanische Aufhängung durch Federn 33 ersetzt werden kann. Das Gewicht der Aufnahme i und des auszuwuchtenden Körpers wird
durch das Spitzenlager 3 aufgenommen.
19962'
\ - 14 -
Da die Aufnahme 1 keine wahrnehmbaren Verstellbewegungen ausfühit,
geht dementsprechend die Kraft der Federn 33 nicht in das Meßergebnis ein. Durch die Federn 33 wird also in einfacher Weise eine Halterung
der Aufnahme 1 erzielt.
Die Aufnahme 1 besitzt eine Winkelskala 34. Man kann nun einerseits
die Unwucht in Komponenten messen, indem man jedem Gehäuse 32 eine Schaltung, z. B. gemäß Fig. 1 oder Fig. 2, zuordnet und dann an
den beiden Meßinstrumenten 26 die Größe der Unwu ^komponenten abliest.
Man kann jedoch auch die Unwucht als solche nach ihrer Größe
und nach ihrem Winkel entsprechend der Winkelskala 34 durch Verwendung einer Schaltung, wie sie schematisch in Fig. 4 angedeutet ist,
bestimmen. Auf diesem Schaltplan sind die Spulenanordnung durch das Blockkästchen 30 und die Gleichrichteranordnung 13 bis 18 scheraatisch
durch das Blockkästchen 35 angedeutet. Durch kurzzeitiges Schließen
einer Schalte!anordnung 36 werden die Ausgangsspannungen der Operatiwerstärker
21 auf Kondensatoren 37 auf geschaltet und dort gespeichert, Den Kondensatoren 37 sind Verstärker 38 nachgeschaltet, die ein Abfließen
der Gleichspannung verhindern. Es ist weiterhin eine Frequsnztransformationseinrichtung
39 vorgesehen, wie sie beispielsweise aus dem deutschen Patent 1 108 475 bekannt ist. Ih dieser wird aus den
3202
19962
in den Kondensatoren 37 gespeicherten Gleichspannungen eine Wechselspannung
erzeugt, deren Amplitude der Unwuchtgröße proportional ist und deren Phasenlage dem Unwuchtwinkel entspricht. Diese Wechsel- \ |
spannung wird in bekannter Weise so ausgewertet, dfJ3 das Meßinstnir
ment 41 die Unwaehtgröße und das Meßinstrument 42 den ünwucntwinKii =§ |
entsprechend der Gradeinteilung an der Winkelskala 34 anzeigt,
Claims (13)
1. Auswuchtwaage mit einer Aufnahme für den Wuchtkörper, welcher
in wenigstens einem Freiheitsgrad gegen die Wirkung einer Gegenkraft beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
der Gegenkraft eine Kompensationseinrichtung an der Auswuchtwaage angeordnet ist, die von einem auf den Ausschlag der Waage ansprechenden
Meßglied gesteuert ist, wobei die erzeugte Gegenkraft die Waage in eine Ausgangslage oder Soll-Lage zurückstellt.
2. AuswuchtwapgG nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme mit dem Wuchtkörper sich in labilem Zustand befindet und daß die Gegenkraft den Schwerpunkt des Wuchtkörpers über dem Drehpunkt
der Waage hält.
3. Auswuchtwaage nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompensationseinrichtung eine Elektromagnetanordnung (23= 24)
enthält, die die Gegenkraft erzeugt.
Lo/je
4. Auswuchtwaage nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompensationseinrichtung einen pneumatischen oder hydraulischen Steuerkreis enthält, welcher die Gegenkraft in Form eines Druckes
in einem Druckmedium erzeugt.
5. Auswuchtwaags nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dia
Elektromagnetanordnung (23, 24) von einem Verstärker (21) mit sehr hohem Verstärkungsgrad gespeist wird und daß das Meßglied eine vom
Ausschlag der Waage abhängige Spannung dem Verstärker (21) liefert.
6. Auswuchtwaage, bei der die Aufnahme in zwei Freiheitsgraden, z. B.
kardanisch oder über ein Schneidenkreuz beweglich ist, nach Anspruch
oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Freiheitsgrad eine Kompensationseinrichtung zugeordnet ist, dergestalt, daß
sich die von der Gegenkraft ausgelöste Rückstellbewegung nur in dem zugeordneten Freiheitsgrad, jedoch nicht in dem anderen FreiheitsgTad
auswirkt.
■-Ü-
7. Auswuchtwaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Meßglied eine mit Wechselstrom gespeiste, mechanisch mit der Aufnahme verbundene Spule (7, 28) enthält, die in der Ausgangslage gleiche
Spannungen in einem stationär angeordneten Spulenpaar (9, 10) induziert.
8. Auswuchtwaijge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungen des Spulenpaares (9, 10) mittels einer Gieichrichteranordnung gleichgerichtet und gegeneinander geschaltet werden und daß die Dif'erenzspannung
über einen Verstärker mit theoretisch unendlich hohem Verstärkungsgrad
verstärkt und dem Elektromagneten zugeleitet wird.
9. Auswuchtwaage nach Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektromagnetanordnung einen Permanentmagneten (24) enthält
und daß mit der Aufnahme (1) eine dem Permanentmagneten (24) zugeordnete
und von der Verstärker spannung durchflossene !Compensationsspule
(23, 28) verbunden ist.
10. Äuswuehtwaage nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompensationsspule und die Meßspule zu einer Einheit zusammengefaßt sind, iftobei die Messung über den durch die Spule (28) fließenden
Wechselstrom erfolgt und die Gegenkraft über den vom Verstärker (21)
gelieferten und ebenfalls durch die Spule (28) fließenden Gleichstrom
erzeugt wird.
11. Auswuchtwaage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unwucht nach Größe und Richtung oder in Komponenten von Anzeige
instrumenten (26) angezeigt wird, welche von der Verstärkerspannung
12. Auswuchtwaage nach Anspruch 5, dadurch gekennsseichnet, daß der
Auswuchtwaage eine Markier- oder Ausgleichseinrichtung zugeordnet ist, "W'GlchG von der Spannung der Verstärker (21) sxiüelbar oder unmittelbar
gesteuert wird.
13. Äuswuchtwaage nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (20) vorgesehen sind, durch welche Mn-•chwüigvorgänge
bei der !Zurückstellung der Waage in die Ausgangsrlage
unterdrückt werden.
SlnweU: 0·«>β Uniefl·»^ (fojcbeibofVj ii I I1' H\m ι 1 Is! die /u!oUl »in^eieichlo, sie weicl»! von der Vicni·
^ 6J9 der A^.>ic!,u*g lsi nkh»-ifC*·
fspriJiwKl· ..ι-ήίδίΛ-.Όη Ur.!«io.;*n b*»in<ii· iiclt in .kft Anilsofcien. Sie können jKferzeil
rechükhoo inief«ses qebuhfent.»! eingesehen -vef^n. Auf Anlrog iwfden Wer/on ouch Fotokopi«» oder FUrazu das ubiicHen Pilsen aoliriert. D*uKcIm* Potöniemt, ofcAiiil
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681996277 DE1996277U (de) | 1968-08-22 | 1968-08-22 | Auswuchtwaage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681996277 DE1996277U (de) | 1968-08-22 | 1968-08-22 | Auswuchtwaage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1996277U true DE1996277U (de) | 1968-11-07 |
Family
ID=33316461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681996277 Expired DE1996277U (de) | 1968-08-22 | 1968-08-22 | Auswuchtwaage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1996277U (de) |
-
1968
- 1968-08-22 DE DE19681996277 patent/DE1996277U/de not_active Expired
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