DE1648510A1 - Auswuchtwaage - Google Patents

Auswuchtwaage

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DE1648510A1
DE1648510A1 DE19671648510 DE1648510A DE1648510A1 DE 1648510 A1 DE1648510 A1 DE 1648510A1 DE 19671648510 DE19671648510 DE 19671648510 DE 1648510 A DE1648510 A DE 1648510A DE 1648510 A1 DE1648510 A1 DE 1648510A1
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balancing
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Richard Mueller
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Hofmann Werkstatt Technik GmbH
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Gebr Hofmann GmbH and Co KG Maschinenfabrik
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested
    • GPHYSICS
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    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/12Static balancing; Determining position of centre of gravity

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Description

  • Auswuchtwaage Die Erfindung betrifft eine Auswuchtwaage mit einer Aufnahme für den Wuchtkörper, welche in wenigstens einem Freiheitsgrad gegen die Wirkung einer Gegenkraft beweglich angeordnet ist.
  • Zu Beginn der Auswuchttechnik wurden Auswuchtwaagen in verschiedenen Konstruktionen verwendet. Diese besitzen einen Waagebalken oder eine kardanische Aufnahme. Die der Kompensation der Unwucht dienende Gegenkraft wird von Gewichten oder vo : Federn erzeugt.
  • Später haben sich überwiegend Auswurshtvorrichtungen durchgesetzt, bei welchen der Wuchikörper in Rotation versetzt und die Unwucht aus den erzeugten Lagerschwingungen ermittelt wird. Abgesehen davon, daß es Fälle gibt, bei denen das zuletzt genannte Verfahren nicht anwendbar ist, z. B. bei Körpern, die noch keine für die Rotation geeignete mechanische Festigkeit haben, ist offensichtlich, daß die Auswuchtwaage eine Reihe von Vorteilen gegenüber Auswuchtmaschinen mit rotierender Aufnahme besitzen. Es werden für Auswuchtwaagen keine kostspieligen Antriebe benötigt. Man kann den Ausgleich der Unwucht direkt auf der Waage unter ständiger Kontrolle vornehmen, ohne jedesmal eine zeitraubende Messung mit Hochdrehen und Auslaufenlassen des Prüflings vornehmen zu müssen. Bei Formkörpern, z. B. bei noch nicht gebrannten Schleifscheibenrohlingen, kann das noch plastische Material auf der Waage bereits weitgehend unwuchtfrei nachgeformt werden, wobei an dem Ausschlag der Waage jeweils sofort zu erkennen ist, ob eine Materialverformung in der gewünschten Richtung erfolgt. Der große Nachteil der bisherigen Auswuchtwaagen liegt in deren verhältnismäßig geringer Genauigkeit. Es konnte z. B. bei weitem nicht die Genauigkeit von Analysenwaagen erreicht werden und zwar wegen eines konstruktiv bedingten Labilitätszustandes.
  • Bei Analysenwaagen läßt man die von dem zu messenden Körper herrührende Kraft und die Kraft der Gewichte an dem Waage-b alken über Drehschneiden angreifen, wobei diese Drehschneiden mit der Drehschneide des Waagebalkens in einer Geraden liegen. Dies hat zur Folge, daß sich der Gesamtschwerpunkt des Waagebalkens bei einem Ausschlag sehr nur/gering verandert. Wenn aus Stabilitätsgründen der Schwerpunkt des Waagebalkens um einen kleinen Betrag unter der Drehschneide desselben liegt, läßt der Ausschlag des Waagebalkens einen unmittelbaren Rückschluß auf ein eventuelles Übergewicht der einen oder der anderen Waagschale zu.
  • Bei Auswuchtwaagen müßte der Wuchtkörper mit seinem Sollschwerpunkt in den Schneidendrehpunkt der Aufnahme gebracht werden, da ja nur das ergewicht, also die Unwucht in einer bestimmten Winkellage gemessen werden soll. Dies läßt sich jedoch näherungsweise nur bei ganz flachen Körpern realisieren. Da die Wuchtkörper verschiedene Gestalt und verschiedene große haben, ist es n den meisten Fällen unmöglich, den Sollschwerpunkt des Wuchtkörpers genau im Schneidendrehpunkt anzuordnen. Sowehl @@ Falle der Labilität als auch im Falle der Stabilität geht das Gesa@@gewicht des Körpers in die Messung ein.
  • Erschwerend kommt hinz@ @@@ Aufnahme kardanisch gelagert werden muß, wenn die Unwucht unmittelbar nach Richtung und Größe bestimmt werden soll. Der Schwerpunkt des Wuchtkörpers wird sich dann im allgemeinen senkrecht über dem Kardandrehpunkt befinden. Wenn nun die Aufnahme aufgrund einer Unwucht sich schräg stellt, dann liegt der Gesamtschwerpunkt des Unwuchtkörpers nicht mehr über dem Kardandrehpunkt. Er erzeugt ein Moment, welches eine nicht vorhandene Unwucht vortäuscht. Das Meßergebnis ist also nicht nur von der Unwucht, sondern auch von der Schrägstellung der Aufnahme und von dem Gesamtgewicht des Wuchtkörpers abhängig.
  • Bei Wuchtkörpern kennt man meistens nur die Solldrehachse, jedoch nicht den Sollschwerpunkt. Es ist dementsprechend unmöglich, diese Fehlerquellen auszuschalten. Von modernen Auswuchtvorrichtungen mit rotierender Aufnahme wird eine Meßgenauigkeit von etwa 1 : 100000 verlangt, d. h. es sind noch Unwuchten von 1 g bei 100 kg Gewicht feststellbar. Bei Auswuchtwaagen sind derartige Genauigkeiten bisher undenkbar. Zur Veranschaulichung sei erwähnt, daß bei einem 100 kg schweren Körper eine Auslenkung des Schwerpunktes um 1/100 mm bereits dasselbe Moment erzeugt wie eine iiber einen Hebelarm von 1 m angreifende Unwucht von 1 g.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Meßgenauigkeit von Auswuchtwaagen wesentlich zu verbessern.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Gegenkraft von einer Kompensationseinrichtung erzeugt, die von einem auf den Ausschlag der Waage ansprechenden Meßglied gesteuert wird, wobei die erzeugte Gegenkraft die Waage bis auf eine zu vernachlässigende Abweichung in eine Ausgangslage oder Soll-Lage zurückstellt0 Vorzugsweise befindet sich die Waage in labilem Zustand, d. h. der Gesamtschwerpunkt der Aufnahme mit Wuchtkörpern liegt über dem Drehpunkt. Die Gegenkraft stellt sich selbsttätig auf das jeweilige, vom Sollschwerpunkt des Unwuchtkörpers erzeugte Moment ein und bringt dieses durch die Zurückstellung der Aufnahme in die Ausgangslage auf Null. Wird also die Waage,z. B. durch eine starke Erschütterung, ausgelenkt, so stellt die Gegenkraft sofort wieder die Ausgangslage her. Diese Bedingungen gelten natürlich nur in vernünftigen Bereichen. So wird es im allgemeinen genügen, wenn die Gegenkraft ein maximales Moment von 100 g/m erzeugen kann. Diese Kraft kann von konventtonellen Mitteln z. B. Federn, unterstiltzt werden.
  • Wichtig ist, daß die Gegenkraft in der Nähe der Ausgangslage der Aufnahme sich selbsttätig der jeweiligen Labilitätssituation anpaßt.
  • Die Kompensationselnrichtung kann einen Elektromagneten enthalten, der die Gegenkraft erzeugt. In Abwandlung kann die Kompensationseinrichtung jedoch auch einen pneumatischen oder hydraulischen Steuerkreis enthalten, welcher die Gegenkraft in Form eines Druckes in einem Druckmedium erzeugt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Elebtromagnet: von einem Verstärker mit sehr hohem Verstärkungsgrad gespeist. Das Meßglied liefert dem Verstärker eine vom Ausschlag der Waage abhängige Spannung.
  • Es läßt sich zeigen, daß die Meßgenauigkeit der Vorrichtung umso höher ist, Je größer der Verstärkungsgrad des Verstärkers ist. Da Verstärker mit fast unendlich hohem Verstärkungsgrad bekannt sind, bedeutet dies, daß Verstellbewegungen der Aufnahme aus der Ausgangslage äußerst gering gehalten werden können. Dementsprechend gestaltet sich das Verhältnis anteilige Einwirkung des Gesamtschwerpunktes des Unwuchtkörpers zur anti gen Einwirkung der Unwucht sehr günstig. Die Meßgenauigkeit der Vorrichtung ist also sehr groß.
  • Man kann in vereinfachter Ausbildung die Aufnahme der Auswuchtwaage nur in einem Freiheitsgrad beweglich gestalten, indem man z. B. die Aufnahme auf zwei im Abstand voneinander angeordneten Schneiden lagert. Wenn die Unwucht in die Verbindungslinie zwischen den beiden Schneiden fällt, liefert sie selbstverständlich kein Auslenkungsmoment, während Unwuchten, die um 900 versetzt hierzu liegen, die größte Kraft liefern. Man muß dementsprechend zur Messung den Unwuchtkörper gegebenenfalls mit einem Teil der Aufnahme einmal um 900drehen.
  • Obwohl der Erfindungsgedanke auf derartige Auswuchtwaagen einfacher Bauart anwendbar ist, werden solche bevorzugt, bei denen die Aufnahme in zwei Freiheitsgraden, z. B. kardanisch oder über ein Schneidenkreuz, beweglich ist. Bei derartigen Auswuchtwaagen ist dann gemäß der Erfindung jedem Freiheitsgrad eine Kompensationseinrichtung zugeordnet, dergestalt, daß sich die Rückstellbewegung derselben nur in dem zugeordneten Freiheitsgrad, jedoch nicht in dem anderen Freihetsgrad auswirkt.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform enthält das Meßglied eine mit Wechselstrom gespeiste, mechanisch mit der Aufnahme verbundene Spule, die in der Ausgangslage gleiche Spannungen in einem stationär angeordneten Spulenpaar induziert. Die Spannungen des Spulenpaares werden mittels einer Gleichrichteranordnung gleichgerichtet und gegeneinander geschaltet. Die Differenzspannung wird über einen Verstärker mit theoretisch unendlich hohem Verstärkungsgrad verstärkt und dem Elektromagneten zugeleitet. Der Elektromagnet kann dabei einen Permanentmagneten enthalten. Mit der Aufnahme ist eine dem Permanentmagneten zugeordnete und von der Verstärkerspannung durchflossene Kompensationsspule verbunden.
  • Eine wesentliche konstruktive Vereinfachung ergibt sich, wenn die Kompensationsspule und die Meßspule zu einer Einheit zusammengefaßt werden, wobei die Messung über den durch die Spule fließenden Wechselstrom erfolgt und die Gegenkraft von dem vom Verstärker gelieferten und ebenfalls durch die Spule fließenden Gleichstrom erzeugt wird.
  • Vorzugsweise wird die Unwucht nach Größe und Richtung oder in Komponenten von Anzeigeinstrumenten angezeigt, welche von der Verstärkerspannung mittelbar oder unmittelbar gesteuert werden. Weiterhin kann der Auswuchtwaage eine Markier- oder Ausgleichseinrichtung zugeordnet seinj welche ebenfalls von der Verstärkerspannung mittelbar oder unmittelbar gesteuert wird.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. 1 schematisch die Schaltung einer ersten Ausführungsform; Fig. 2 schematisch die Schaltung einer zweiten Ausführungsform; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine in zwei Freiheitsgraden auslenkbare Auswuchtwaage gemäß der Erfindung; Fig. 4 einen Schaltplan zu der Ausführungsform gemäß Fig. 3.
  • Eine Aufnahme 1 für einen auszuwuchtenden Körper 2 ist ähnlich einem Waagebalken auf einer Schneide 3 drehbeweglich gelagert. fl'er Sollschwerpunkt 4, der sich beispielsweise in der konstralktiv vorgesehenen Drehachse für den Wuchtkörper 2 befindet, wird über der Schneide 3 angeordnet. Es sei angenommen, daß der Wuchtkörper 2 eine Unwucht besitzt, welche die durch den Pfeil 5 angedeutete Kraft erzeugt.
  • Mit der Aufnahme 1 ist über ein Gestänge 6 eine Spule 7 verbunden.
  • Das Gestänge 6 kann dabei auch ein Hebelmechanismus sein, welcher den Ausschlag der ^^. ? fnahme 1 vergrößert. Die Spule 7 bewegt sich in einem ortsfest angeordneten Spulenträger 8, welcher zwei Wicklungen 9 und 10 besitzt. Die Wicklungen 9 und 10 sind bei 11 miteinander verbunden und an dem Symmetriepunkt 12 einer Gleichrichteranordnung gelegt. Die Gleichrichteranordnung enthält Dioden 13 und 14 und von Kondensatoren 15 und 16 überbrückte Widerstände 17 und 18. Legt man die Spule 7 über den Anschluß 19 an eine Wechselspannung, so ist die Spannung am Ausgang der Gleichrichteranordnung Null, wenn sich die Spule 7 genau in der Mitte zwischen den Wicklungen 9 und 10 befindet, d. h. wenn in den Wicklungen 9 und 10 aufgrund des durch die Spule 7 fließenden Wechselstromes gleiche Spannungen induziert werden. Durch die gegensinnige Schaltung der Wicklungen 9 und 10 heben sich die von den Dioden 13 und 14 gleichgerichteten Spannungen gegenseitig auf.
  • Die Unwucht 5 vbersucht nun die Aufnahme 1 so zu bewegen, da# die Spule 7 weiter in den Spulenkörper 8 eintaucht. Dies bedeutet, da# in die Wicklung 9 eine größere Spannung induziert wird, als in der Wicklung 10. Es entsteht also eine negative Spannung, welche einem durch eine Serienschaltung 20 aus einem Kondensator und einem Widerstand überbrückten Operatiwerstärker 21 mit sehr hohem Verstärkungsgrad zugeleitet wird. Die negative Eingabespannung erzeugt am Ausgang 22 des Operativverstärkers 21 eine hohe positive Spannung, welche einer Spule 23 zugeleitet wird, die in dem Magnetfeld eines ortsfesten Permanentmagneten 24 liegt. Die Spule 23 ist über ein Gestänge 25 ebenfalls mit der Aufnahme 1 verbunden. Bei entsprechender Polung erzeugt der durch die Spule 23 fließende Strom ein Magnetfeld, das zum Magnetfeld des Permanentmagneten 24 so orientiert ist, daß eine der Unwuchtkraft 5 entgegengerichtete Kraft über das Gestänge 25 auf die Aufnahme 1 übertragen wird. Wenn der Operativverstärker 21 einen beinahe unendlich großen Verstärkungsgrad hat, was fast realisierbar ist, so wird die Aufnahme 1 überhaupt keine Bewegung ausführen. Die über das Gestänge 25 übertragene Kraft ist immer gleich groß und entgegengerichtet der Unwucht kraft 5. Kleinste Verschiebungen des Waagebalkens nach oben oder unten lösen sofort und ohne Zeitverzögerung entsprechend große Gegenkräfte aus.
  • Der Sollschwerpunkt 4 des Unwuchtkörpers 2 bleibt dementsprechend immer über dem Drehpunkt der Schneide 3. Er geht in die Messung nicht ein.
  • Es wird unabhängig von der Gestalt des Wuchtkörpers 2 nur die tatsächlich vorhandene Unwucht 5 gemessen. Würde man dagegen zulassen, daß sich die Aufnahme 1 nach der einen oder anderen Richtung absenkt, dann müßte eine Gegenkraft, z. B. ein Gegengewicht, nicht nur die Unwucht 5, sondern auch den Schwerpunkt 4 etwas anheben.
  • Die Kraft müßte also größer sein als die Kraft der Unwucht 5. Wenn der Schwerpunkt 4 dann seine höchste Stellung hat, wird dementsprechend der Waagebalken nach der anderen Seite abkippen. Die Waage befände sich also in einem labilen Gleichgewicht. Durch den hohen Verstärkungsgrad des Operativverstärkers 21 ist bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung demgegenüber sichergestellt, daß die Waage sich in einem indifferenten n Gleichgewicht und zwar jeweils genau in ihrer Mittellage befindet.
  • Die Spannung am Ausgang 22 des Operativverstärkers 21 ist nun proportional der Unwucht 5. Ein angeschlossenes Meßinstrument 26 kann dementsprechend direkt auf die Unwuchtgröße geeicht werden. Einschwingvorgänge werden durch das RC-Glied 20 unterdrückt.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die Gestänge 6 und 25 zu einem einzigen Gestänge 27 und die Spulen 7 und 23 zu einer einzigen Spule 28 zusammengefaßt sind. An die Spule 28 wird einerseits über den Anschluß 29 eine Wechselspannung angelegt, die in dem Magnetfeld des Permanentmagneten 24 keine Gegenkraft erzeugt, die jedoch entsprechende Spannungen in den Spulen 9 und 10 induziert.
  • Diese Spannungen werden wiederum von den Dioden 13 und 14 gleichgerichtet und über die Kondensatoren 15 und 16 geglättet. Solange die in den Spulen 9 und 10 induzierten Spannungen gleich groß sind, ist dementsprechend die Ausgangsspannung des Operativverstärkers 21 Null. Bei einer kleinen Verschiebung in der einen oder anderen Richtung erzeugt jedoch der Operativverstärker 21 eine große Gegenspannung, die über eine Induktivität 31 der Spule 28 zugeleitet wird. Da die Ausgangsspannung des Operativverstärkers 21 eine Gleichspannung ist, erzeugt dementsprechend der durch die Spule 28 fließende Gleichstrom eine entsprechende Gegenkraft im Magnetfeld des Magneten 24.
  • Der Magnet 24 mit den Wicklungen 9 und 10 und der Spule 28 können in einem Gehäuse 32 untergebracht sein. Wenn die Unwucht nach Winkel und Grieße erfaßt werden soll oder wenn die in senkrechte Koordinaten fallenden Unwuchtkomponenten einzeln bestimmt werden sollen, muß die Aufriahme 1 in zwei Freiheitsgraden beweglich sein. Eine wesentliche Vereinfachung ist dabei gemäß der Erfindung dadurch möglich, daß eine kardanische Aufhängung durch Federn 33 ersetzt werden kann.
  • Dies (;ewicht der Aufnahme 1 und des auszuwuchtenden Körpers wird dllr f h das Sl,itzenlaffer 3 aufgenommen.
  • Da die Aufnahme 1 keine wahrnehmbaren Verstellbewegungen ausführt, geht dementsprechend die Kraft der Federn 33 nicht in das Meßergebnis ein Durch die Federn 33 wird also in einfacher Weise eine Halterung der Aufnahme 1 erzielt.
  • Die Aufnahme 1 besitzt eine Winkelskala 34. Man kann nun einerseits die Unwucht in Komponenten messen, indem man jedem Gehäuse 32 eine Schaltung, z. B. gemäß Fig. 1 oder Fig. 2, zuordnet und dann an den beiden Meßinstrumenten 26 die Größe der Unwuchtkomponenten abliest. Man kann jedoch auch die Unwucht als solche nach ihrer Größe und nach ihrem Winkel entsprechend der Winkelskala 34 durch Verwendung einer Schaltung, wie sie schematisch in Fig. 4 angedeutet ist, bestimmen. Auf diesem Schaltplan sind die Spulenanordnung durch das Blockkästchen 30 und die Gleichrichteranordnung 13 bis 18 schematisch durch das Blockkästchen 35 angedeutet. Durch kurzzeitiges Schließen einer Schalteranordnung 36 werden die Ausgangsspannungen der Operativverstärker 21 auf Kondensatoren 37 aufgeschaltet und dort gespeichert.
  • Den Kondensatoren 37 sind Verstärker 38 nachgeschaltet, die ein Abfließen der Gleichspannung verhindern. Es ist weiterhin eine Frequenz-Lransformationseinrichtung 39 vorgesehen, wie sie beispielsweise aus dem deutschen Patent 1 108 475 bekannt ist. In dieser wird aus den in den Kondensatoren 37 gespeicherten Gleichspannungen eine Wechselspannung erzeugt, deren Amplitude der Unwuchtgröße proportional ist und deren Phasenlage dem Unwuchtwinkel entspricht. Diese Wechselspannung wird in bekannter Weise so ausgewertet, daß das MeßinstruO ment 41 die Unwuchtgröße und das Meßinstrument 42 den Unwuchtwinkel entsprechend der Gradeinteilung an der Winkelskala 34 anzeigt

Claims (13)

  1. Patentansprüche Auswuchtwaage mit einer Aufnahme für den Wuchtkörper, welcher in wenigstens einem Freiheitsgrad gegen die Wirkung einer Gegenkraft beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft von einer Kompensationseinrichtung erzeugt wird, die von einem auf den Ausschlag der Waage ansprechenden Meßglied gesteuert wird, wobei die erzeugte Gegenkraft die Waage bis auf eine zu vernachlässigende Abweichung in eine Ausgangslage oder Soll-Lage zurückstellt.
  2. 2. Auswuchtwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme mit dem Wuchtkörper sich in labilem Zustand befindet und daß die Gegenkraft den Schwerpunkt des Wuchtkörpers über dem Drehpunkt der Waage hält.
  3. 3. Auswuchtwaage nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung eine tElektromagnetanordnung (23, 24). enthält, die die Gegenkraft erzeugt.
  4. 4 Auswuchtwaage nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung einen pneumatischen oder hydraulischen Steuerkreis enthält, welcher die Gegenkraft in Form eines Druckes in einem Druckmedium erzeugt.
  5. 5 Auswuchtwaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetanordnung (23, 24) von einem Verstärker (21) mit sehr hohem Verstärkungsgrad gespeist wird und daß das Meßglied eine vom Ausschlag der Waage abhängige Spannung dem Verstärker (21) liefert.
  6. 6. Auswuchtwaage, bei der die Aufnahme in zwei Freiheitsgraden, z. B. kardanisch oder über ein Schneidenkreuz beweglich ist, nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Freiheitsgrad eine Kompensationseinrichtung zugeordnet ist, dergestalt, daß sich die von der Gegenkraft ausgelöste Rückstellbewegung nur in dem zugeordneten Freiheitsgrad, jedoch nicht in dem anderen Freiheitsgrad auswirkt.
  7. 7. Auswuchtwaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied eine mit Wechselstrom gespeiste, mechanisch mit der Aufnahme verbundene Spule (7, 28) enthält, die in der Ausgangslage gleiche Spannungen in einem stationär angeordneten Spulenpaar (9, 10) induziert.
  8. 8. Auswuchtwaage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen des Spulenpaares (9, 10) mittels einer Gleichrichteranordnung gleichgerichtet und gegeneinander geschaltet werden und daß die Differenzspannung über einen Verstärker mit theoretisch unendlich hohem Verstärkungsgrad verstärkt und dem Elektromagneten zugeleitet wird.
  9. 9. Auswuchtwaage nach Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetanordnung einen Permanentmagneten (24) enthält und daß mit der Aufnahme (1) eine dem Permanentmagneten (24) zugeordnete und von der Verstärkerspannung durchflossene Kompensationsspule (23, 28) verbunden ist.
  10. 10. Auswuchtwaage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsspule und die Meßspule zu einer Einheit zusammengefaßt sind, wobei die Messung über den durch die Spule (28) fließenden Wechselstrom erfolgt und die Gegenkraft über den vom Verstärker (21) gelieferten und ebenfalls durch die Spule (28) fließenden Gleichstl. erzeugt wird.
  11. 11. Auswuchtwaage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwucht nach Größe und Richtung oder in Komponenten von Anzeigeinstrumenten (26) angezeigt wird, welche von der Verstärkerspannung mittelbar oder unmittelbar gesteuert werden.
  12. 12. Auswuchtwaage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswuchtwaage eine Markier-oder Ausgleichseinrichtung zugeordnet ist, welche von der Spannung der Verstärker (21) mittelbar oder unmittelbar gesteuert wird.
  13. 13. Auswuchtwaage nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (20) vorgesehen sind, durch welche Einschwingvorgänge bei der Zurückstellung der Waage in die Ausgangslage unterdrückt werden.
DE19671648510 1967-06-02 1967-06-02 Auswuchtwaage Expired DE1648510C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0062909 1967-06-02
DEH0062909 1967-06-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1648510A1 true DE1648510A1 (de) 1971-06-24
DE1648510B2 DE1648510B2 (de) 1972-11-23
DE1648510C DE1648510C (de) 1973-08-30

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2371681A1 (fr) * 1976-10-18 1978-06-16 Ransburg Corp Procede et appareil d'equilibrage d'objets rotatifs
USRE31120E (en) * 1976-10-18 1983-01-11 Ransburg Corporation Imbalance determining apparatus and method

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DE1648510B2 (de) 1972-11-23

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HOFMANN WERKSTATT-TECHNIK GMBH, 6102 PFUNGSTADT, D