DE19962476A1 - Verfahren zur Untersuchung einer Probe - Google Patents
Verfahren zur Untersuchung einer ProbeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung einer Probe, wobei auf die Probe wenigstens ein Anregungspuls und mehrere Rephasierungspulse eingestrahlt werden, so dass Echosignale entstehen und ermittelt werden. DOLLAR A Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass alle Echosignale mit im Wesentlichen gleicher Phasenlage kodiert werden und dass anschließend die Aufnahmesequenz wenigstens einmal wiederholt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung einer
Probe, wobei auf die Probe wenigstens ein Anregungspuls und
mehrere Rephasierungspulse eingestrahlt werden, so dass
Echosignale entstehen und ermittelt werden.
Der Begriff "Probe" ist im vorliegenden Fall in seiner
weitesten Bedeutung gemeint und umfasst lebendes und nicht
lebendes Material.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, bei denen eine
Probe mittels eines Anregungspulses und mehrerer
Rephasierungspulse untersucht wird.
Bei dem gattungsgemäßen Verfahren wird die Probe durch
elektromagnetische Strahlung mit einer zu einer Anregung
geeigneten Energie angeregt.
Beispiele von gattungsgemäßen Verfahren sind die
Lichtspektroskopie oder die Untersuchung von Proben mittels
Neutronen.
In der Kernmagnetresonanztomographie ist es bekannt, durch
eine Anregung von Echosignalen einer Probe Informationen
über die Probe zu erhalten.
Das gattungsgemäße Verfahren wird in der
Kernmagnetresonanztomographie vorzugsweise dazu eingesetzt,
eine spektroskopische Information oder eine Bildinformation
über eine Substanz zu erhalten. Eine Kombination der
kernmagnetischen Resonanztomographie mit Techniken der
Magnetresonanz-Bildgebung (Magnetic Resonance Imaging -
MRI) ergibt ein räumliches Bild der chemischen
Zusammensetzung der Substanz.
Magnetische Resonanzbildgebung ist einerseits eine
ausgereifte Bildgebungsmethode, die weltweit im klinischen
Einsatz ist. Andererseits ist magnetische
Resonanzbildgebung auch außerhalb des medizinischen
Bereiches ein sehr wichtiges Untersuchungswerkzeug für
Industrie und Forschung. Anwendungen sind beispielsweise
Untersuchungen von Nahrungsmitteln, Qualitätskontrolle,
präklinische Untersuchungen von Medikamenten in der
pharmazeutischen Industrie oder die Untersuchungen von
geologischen Strukturen wie Porengrößen in Gesteinsproben
für die Erdölexploration.
Die besondere Stärke der magnetischen Resonanzbildgebung
rührt aus der Tatsache her, dass sehr viele Parameter
nukleare kernmagnetische Resonanzsignale beeinflussen.
Durch eine sorgfältige und kontrollierte Veränderung dieser
Parameter können geeignete Experimente durchgeführt werden,
die den Einfluss des ausgewählten Parameters zeigen.
Beispiele von relevanten Parametern sind
Diffusionsvorgänge, Wahrscheinlichkeitsdichteverteilungen
von Protonen oder eine Spin-Gitter-Relaxationszeit.
Bei der Kernresonanztomographie werden Atomkerne, welche
ein magnetisches Moment besitzen, durch ein extern
angelegtes Magnetfeld ausgerichtet. Dabei führen die Kerne
um die Richtung des Magnetfeldes eine Präzessions-Bewegung
mit einer charakteristischen Kreisfrequenz (Larmor-
Frequenz) aus. Die Larmor-Frequenz hängt von der Stärke des
magnetischen Feldes und von den magnetischen Eigenschaften
der Substanz ab, insbesondere der gyromagnetischen
Konstante γ des Kerns. Die gyromagnetische Konstante γ ist
eine für jede Atomart charakteristische Größe. Die
Atomkerne weisen ein magnetisches Moment µ = γ × p auf,
wobei p den Drehimpuls des Kerns bezeichnet.
Eine zu untersuchende Substanz, beziehungsweise eine zu
untersuchende Person, werden bei der
Kernresonanztomographie einem gleichförmigen Magnetfeld
unterworfen. Das gleichförmige Magnetfeld wird auch als
Polarisationsfeld Bo und die Achse des gleichförmigen
Magnetfeldes als z-Achse bezeichnet. Die individuellen
magnetischen Momente der Spins in dem Gewebe präzedieren
mit ihrer charakteristischen Larmor-Frequenz um die Achse
des gleichförmigen Magnetfeldes.
Eine Nettomagnetisierung Mz wird in der Richtung des
Polarisationsfeldes erzeugt, wobei sich die zufällig
orientierten Magnetkomponenten in der Ebene senkrecht
hierzu (x-y-Ebene) einander aufheben. Nach Anlegen des
gleichförmigen Magnetfeldes wird zusätzlich ein
Anregungsfeld B1 erzeugt. Das Anregungsfeld B1 ist in der
x-y-Ebene polarisiert und weist eine Frequenz auf, die
möglichst nahe an der Larmor-Frequenz liegt. Hierdurch kann
das Nettomagnetmoment Mz in die x-y-Ebene gekippt werden,
so dass eine quermagnetische Magnetisierung Mt entsteht.
Die Querkomponente der Magnetisierung rotiert in der x-y-
Ebene mit der Larmor-Frequenz.
Durch eine zeitliche Variation des Anregungsfeldes können
verschiedene zeitliche Abfolgen der quermagnetischen
Magnetisierung Mt erzeugt werden. In Verbindung mit
wenigstens einem angelegten Gradientenfeld können
verschiedene Schichtprofile realisiert werden.
Insbesondere in der medizinischen Forschung besteht ein
Bedürfnis, Informationen über anatomische Strukturen,
räumliche Verteilungen von Substanzen ebenso wie über die
Gehirnaktivität oder im weiteren Sinne Informationen über
Blutfluss oder Deoxyhämoglobinkonzentrationsänderungen in
tierischen und menschlichen Organen zu erlangen.
Magnetresonanz-Spektroskopie (MRS) ermöglicht die Messung
der räumlichen Dichteverteilung bestimmter chemischer
Komponenten in einem Material, insbesondere in biologischem
Gewebe.
Eine schnelle Magnetresonanz-Bildgebung (Magnetic Resonance
Imaging - MRI) in Verbindung mit
Magnetresonanzspektroskopie (Magnetic Resonance
Spectroscopy - MRS) macht es möglich, örtliche Verteilungen
von Stoffwechselprozessen zu untersuchen. Beispielsweise
wird eine regionale Hämodynamik mit Veränderungen in
Blutvolumina und Blutzuständen sowie Änderungen des
Stoffwechsels in vivo in Abhängigkeit von einer
Gehirnaktivität ermittelt, siehe: S. Posse et. al.:
Functional Magnetic Resonance Studies of Brain Activation;
Seminars in Clinical Neuropsychiatry, Vol. 1, No 1, 1996;
p. 76-88.
Eine experimentelle Untersuchung der Hämodynamik ist
dargestellt in: "The variability of human BOLD hemodynamic
responses: Aguirre; Neurolmage, 1998, Vol. 8(4), p. 360-369,
ferner in "J. Rajapakse, F. Kruggel, D. Y. von Cramon,
Neuronal and hemodynamic responses from functional MRI
time-series: A comutational model, in "Progress in
Connectionist-Based Information Systems (ICONIP'97)" (N.
Kasabov, FU Kozma, K. Ko, R. O'Shea, G. Coghill, T. Gedeon,
Eds.), p. 30-34, Springer, Singapur, 1997" und "Modeling
Hemodynamic Response for Analysis of Functional MRI Time-
Series: Jagath c. Rajapakse, Frithjof Kruggel, Jose M.
Maisog und D. Yves von Cramon; Human Brain Mapping 6: 283-300,
1998" mit vorgeschlagenen Gauß- und Poisson-
Funktionen.
Durch NMR-Bildgebungsmethoden werden Schichten oder
Volumina selektiert, die unter dem geeigneten Einstrahlen
von Hochfrequenzimpulsen und dem Anlegen von magnetischen
Gradientenfeldern ein Messsignal liefern, welches
digitalisiert und als ein ein- oder mehrdimensionales Feld
im Messcomputer gespeichert wird.
Aus den aufgenommenen Rohdaten wird durch eine ein- oder
mehrdimensionale Fourier-Transformation die gewünschte
Bildinformation gewonnen (rekonstruiert).
Ein rekonstruiertes Schichtbild besteht aus Pixeln, ein
Volumendatensatz aus Voxeln. Ein Pixel (Picture Element)
ist ein zweidimensionales Bildelement, beispielsweise ein
Quadrat. Das Bild ist aus den Pixeln zusammengesetzt. Ein
Voxel (Volume Pixel) ist ein dreidimensionales
Volumenelement, beispielsweise ein Quader. Die Abmessungen
eines Pixels liegen in der Größenordnung von 1 mm2, die
eines Voxels von 1 mm3. Die Geometrien und Ausdehnungen
können variabel sein.
Da aus experimentellen Gründen bei Schichtbildern niemals
von einer streng zweidimensionalen Ebene ausgegangen werden
kann, wird häufig auch hier der Begriff Voxel verwendet,
welcher besagt, dass die Bildebenen eine Dicke haben.
Durch funktionale Kernmagnetresonanz ist es möglich,
dynamische Veränderungen zu erfassen und hierdurch einen
zeitlichen Verlauf von Prozessen zu überwachen.
Bei funktionaler Kernmagnetresonanz-Bildgebung (functional
Magnetic Resonance Imaging - fMRI) werden Bilder erzeugt,
die lokale Veränderungen beinhalten.
Ferner ist bekannt, mit funktionaler Kernmagnetresonanz,
beziehungsweise mit funktionaler Kernmagnetresonanz-
Bildgebung, eine neuronale Aktivierung zu untersuchen. Die
neuronale Aktivierung äußert sich in einer Zunahme des
Blutflusses in aktivierten Gehirnarealen, wobei es zu einer
Abnahme der Deoxyhämoglobinkonzentration kommt.
Deoxyhämoglobin (DOH) ist ein paramagnetischer Stoff,
welcher die Magnetfeldhomogenität verringert und damit die
Signalrelaxation beschleunigt. Oxyhämoglobin hat eine
magnetische Suszeptibilität, die im Wesentlichen der
Gewebestruktur im Gehirn entspricht, so dass magnetische
Feldgradienten über einer Grenze zwischen
oxyhämoglobinhaltigem Blut und dem Gewebe sehr klein sind.
Sinkt die DOH-Konzentration aufgrund einer einen
zunehmenden Blutfluss auslösenden Gehirnaktivität, so wird
die Signalrelaxation in den aktiven Arealen des Gehirns
verlangsamt. Angeregt werden in erster Linie die Protonen
des Wasserstoffes im Wasser. Eine Lokalisation von
Gehirnaktivität wird ermöglicht, indem eine Untersuchung
mit funktionalen NMR-Methoden angewendet wird, welche das
NMR-Signal mit einer Zeitverzögerung (Echo-Zeit) messen.
Dies wird auch als suszeptibilitätsempfindliche Messung
bezeichnet. Der biologische Wirkmechanismus ist in der
Literatur unter dem Namen BOLD-Effekt (Blood Oxygenation
Level Dependent-Effekt) bekannt und führt bei
suszeptibilitätsempfindlichen magnetischen
Resonanzmessungen bei einer Feldstärke eines statischen,
beispielsweise 1,5 Tesla starken Magnetfeldes, zu bis ca.
5%igen Zunahmen der Bildhelligkeit in aktivierten
Hirnregionen. Anstelle des endogenen Kontrastmittels DOH
können auch andere Kontrastmittel treten, die eine Änderung
in der Suszeptibilität hervorrufen.
Die bekannten Verfahren erfordern Vorabuntersuchungen, um
Korrekturdaten für die Bilder zu gewinnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Verfahren zu entwickeln, bei dem Daten
gewonnen werden, die so strukturiert sind, dass sie eine
Elimination von wenigstens einigen äußeren Einflüssen
ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
innerhalb einer Aufnahmesequenz alle Echosignale mit
gleicher Phasenlage kodiert werden, und dass anschließend
die Aufnahmesequenz wenigstens einmal wiederholt wird.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, dass die Echosignale
so umgeordnet werden, dass Echosignale, welche bei einer
gleichen Echozeit TE aufgenommen wurden, als ein Bild
dargestellt werden.
Ferner ist es zweckmäßig, dass zur Aufnahme eines Bildes in
Form einer N × N-Matrix N Wiederholungen der
Aufnahmesequenz erfolgen.
Außerdem ist es zweckmäßig, das Verfahren so durchzuführen,
dass das Bild der N × N-Matrix Echosignalen der
Sequenzfolge [SE(1,1), SE(1,2), SE(1,3), . . . SE(1,N)]
entspricht.
Bei der Bildgebungsmethode handelt es sich vorzugsweise um
eine spektroskopische Echo-Planar-Bildgebungsmethode,
insbesondere um eine wiederholte zweidimensionale Echo-
Planar-Bildgebungsmethode, welche aus einer wiederholten
Anwendung einer zweidimensionalen Echo-Planar-Bildkodierung
besteht.
Eine räumliche Kodierung erfolgt in einem möglichst kurzen
Zeitraum, welcher während eines Signalabfalls mehrfach
wiederholt werden kann und vorzugsweise 20 bis 100 ms
beträgt.
Durch die mehrfache Wiederholung der Echo-Planar-Kodierung
wird während eines Signalabfalls ein Verlauf des
Signalabfalls in der Abfolge von rekonstruierten
Einzelbildern dargestellt.
Eine Quantisierung der Relaxationszeit T2 erfolgt mit
mehreren Bildern, die bei verschiedenen Echozeiten
aufgenommen werden. Die Anzahl der Bilder ist bei einer
gegebenen Matrixgröße durch Eigenschaften der Messapparatur
und den Wert von T2 begrenzt. Zur Erzeugung von
quantitativen Bildern muss daher eine Datenanpassung
erfolgen, die auf eine beschränkte Anzahl von Datenpunkten,
die möglicherweise verrauscht sind, gestützt ist.
Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt ein Sequenzdiagramm einer bevorzugten
Durchführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 sind übereinander verschiedene Bestandteile der
Sequenz in zeitlicher Abfolge dargestellt. Einzelne, sich
jeweils in horizontaler Linie erstreckende Linien geben die
Zeitabhängigkeit einzelner Parameter wieder. Die einzelnen
Parameter sind so übereinander angeordnet, dass
gleichzeitige Ereignisse sich unmittelbar übereinander
befinden.
In der obersten Zeile ist das angelegte, beziehungsweise
resultierende Feld RF in einer die Zeitabhängigkeit des
Feldes wiedergebenden, einer Pulsfolge entsprechenden,
Linie dargestellt.
Unterhalb der die Zeitabhängigkeit des Feldes
wiedergebenden Linie sind drei Linien dargestellt, welche
eine Zeitabhängigkeit von Gradientenfeldern GS, GP und GR
wiedergeben.
Das erste Gradientenfeld GS erstreckt sich vorzugsweise in
einer Hauptrichtung eines gleichförmige Magnetfeldes Bo.
Das Magnetfeld Bo wird auch als Polarisationsfeld und die
Achse des gleichförmigen Magnetfeldes als z-Achse
bezeichnet. Durch das Gradientenfeld GS wird eine Schicht
einer zu untersuchenden Probe ausgewählt. Deshalb wird das
Gradientenfeld GS auch als Schichtselektionsgradient
bezeichnet. Um die verschiedenen Gradienten besser
voneinander unterschieden zu können, wird die Bezeichnung
GS nachfolgend für den Schichtselektionsgradienten
verwendet.
Unterhalb des ersten Gradientenfeldes GS ist ein weiteres
Gradientenfeld dargestellt, welches einem
Phasenkodierungsgradienten GP entspricht. Der
Phasenkodierungsgradient GP liegt vorzugsweise entlang
einer y-Achse an. Er dient dazu, Zeilen eines zu
untersuchenden Impulsraumes auszuwählen.
Unterhalb des weiteren Gradientenfeldes ist ein drittes
Gradientenfeld dargestellt, welches einem Lesegradienten GR
entspricht. Der Lesegradient GR liegt vorzugsweise entlang
einer x-Achse an. Er dient dazu, Signale, insbesondere
Echosignale der zu untersuchenden Probe auszulesen. Um eine
Wiedergabe der Signale in Form eines Bildes zu ermöglichen,
werden mit dem Lesegradienten GR mehrere, in Fig. 1
übereinander dargestellte, Aufahmesequenzen durchgeführt.
Im Einzelnen wird das Verfahren wie folgt durchgeführt.
Zunächst wird eine Nettomagnetisierung der zu
untersuchenden Probe durch einen in der obersten Zeile
links dargestellten Anregungspuls, vorzugsweise einen 90°-
Puls, angeregt. Der Anregungspuls weist eine Dauer von
beispielsweise 1 bis 10 Millisekunden auf, wobei eine Dauer
von 2 bis 3 Millisekunden besonders bevorzugt ist.
Während der Anregung der zu untersuchenden Probe durch den
Anregungspuls liegt an der Probe ein
Schichtselektionsgradient GS an, der zu einer teilweisen
Dephasierung der Quermagnetisierung führt.
Im Anschluss an den Anregungspuls werden die Spins durch
einen weiteren Schichtselektionsgradienten GS mit
geändertem Vorzeichen wieder rephasiert.
Ein Zeitintegral des weiteren Schichtselektionsgradienten
GS ist dabei vorzugsweise halb so groß wie das Zeitintegral
des während des Anregungspulses angelegten ersten
Schichtselektionsgradienten GS. Hierdurch wirkt der weitere
Schichtselektionsgradient GS als Rephasierungsgradient.
Danach wird ein Rephasierungspuls, vorzugsweise ein 180°-
Puls, eingestrahlt. Es ist zweckmäßig, dass der
Rephasierungspuls gegenüber dem Anregungspuls um 90°
phasenversetzt eingestrahlt wird. Zur Auswahl einer Schicht
wird vorzugsweise gleichzeitig der
Schichtselektionsgradient GS erneut angelegt. Bei der
Schicht handelt es sich insbesondere um die gleiche Schicht
wie zuvor.
Nach dem ersten Rephasierungspuls wird ein erstes
Echosignal beobachtet.
Dieses erste Echosignal wird erfasst.
Anschließend erfolgt ein weiterer Rephasierungspuls, worauf
wiederum ein Echo-Signal erzeugt und gemessen wird.
Der weitere Verlauf der in der obersten Zeile dargestellten
Sequenz des Feldes verläuft so lange, wie es einer
gewünschten Anzahl Abtastpunkte einer T2-Relaxationskurve
entspricht.
Nach der zuvor beschriebenen, ersten Aufnahmesequenz wird
das Verfahren so oft wiederholt, wie es der Anzahl Ny von
Zeilen einer gewünschten (Ny × Nx)-Bildmatrix entspricht.
In dem einfachsten Fall, dass ein zu untersuchender Bereich
als eine N × N-Matrix dargestellt werden soll, enthält jede
Aufnahmesequenz N Anregungspulse. In diesem Fall wird die
Aufnahmesequenz N-fach wiederholt.
Während die in Fig. 1 dargestellten Achsen Zeitachsen sind,
erfolgt eine eigentliche Bildkodierung entlang der Spalten.
Die Anzahl der Rephasierungspulse ist vorzugsweise mit der
gewünschten Anzahl Abtastpunkte der T2-Relaxationskurve.
Die dargestellte Anzahl von Wiederholungen ist zweckmäßig,
jedoch nicht notwendig.
Die Erfindung sieht vor, Artefakte durch eine im
Wesentlichen gleiche Phasenlage zwischen verschiedenen
Aufnahmesequenzen zu unterdrücken.
Durch die Erfindung wird eine Umordnung von Echosignalen
ermöglicht. Hierdurch wird sichergestellt, dass nur solche
Echosignale, die einer gewünschten Echozeit TE entsprechen,
in einer gewünschten Ebene des Impulsraums wiedergegeben
werden. Hierdurch kann eine Faltung des Signals mit einer
T2*-Abfallfunktion vermieden werden. Dies ist vor allem
dann zweckmäßig, wenn der Impulsraum von weit außen
liegenden Bereichen durch zentrale Bereiche bis zu - den
ersten Bereichen entgegengesetzt - außen liegenden
Bereichen durchlaufen wird. Hierdurch wird erreicht, dass
die räumliche Auflösung im gesamten Impulsraum hoch bleibt.
Zentralen Bereichen des Impulsraums entsprechende, mit
einer 0-Phase kodierte Daten, können für eine
Phasenkorrektur von Messdaten weiterer Aufnahmesequenzen
eingesetzt werden. Hierdurch können Vorab-Messungen der zu
untersuchenden Proben vermieden werden.
Eine Unterdrückung von Lipidsignalen ist vorteilhaft. Dabei
wird vorzugsweise eine frequenzselektive Lipid-Vorsättigung
angewendet.
Die Erfindung kann auch in anderen Gebieten wie der
Lichtspektroskopie oder der Untersuchung von Proben mittels
Neutronen eingesetzt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Untersuchung einer Probe, wobei auf die
Probe wenigstens ein Anregungspuls und mehrere
Rephasierungspulse eingestrahlt werden, so dass
Echosignale entstehen und ermittelt werden,
dadurch gekenn
zeichnet, dass innerhalb einer
Aufnahmesequenz alle Echosignale mit im Wesentlichen
gleicher Phasenlage kodiert werden, und dass
anschließend die Aufnahmesequenz wenigstens einmal
wiederholt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Echosignale so umgeordnet werden, dass Echosignale,
welche bei einer gleichen Echozeit TE aufgenommen
wurden, als ein Bild dargestellt werden.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass zur Aufnahme wenigstens
eines Bildes in Form einer N × N-Matrix N Wiederholungen
der Aufnahmesequenz erfolgen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass in dem Bild
der N × N-Matrix Echosignale in einer Sequenzfolge
[SE(1,1), SE(1,2), SE(1,3), . . . SE(1,N)] erfasst werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kodierung in einem
Zeitraum von 20 bis 100 ms erfolgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Aufnahmesequenz so oft
wiederholt wird, wie es einer Anzahl Ny von Zeilen
einer gewünschten (Ny × Nx)-Bildmatrix entspricht.
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