DE3422688A1 - Verfahren zur analyse der eigenschaften eines gegenstandes oder eines magnetischen feldes - Google Patents
Verfahren zur analyse der eigenschaften eines gegenstandes oder eines magnetischen feldesInfo
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Description
- 17 - : . U-5 Oll)
Verfahren zur Analyse der Eigenschaften eines
Gegenstandes oder eines magnetischen Feldes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches für die Bestimmung
der lokalen Verteilung eines kernmagnetischen Resonanzspektrums der Kerne eines Atoms, das zu analysieren
ist ünd/oder der Inhomogenitäten im Magnetfeld bei der Verwendung sogen. NMR-Kernspin-Darstellungsmethoden.
Das Phänomen der sogen, kernmagnetischen Resonanz (nachfolgend kurz NMR genannt) ist seit den 1940er
Jahren bekannt. Erste Versuche wurden durchgeführt von BLOCH und PURCELL 1946. Seit dieser Zeit ist das
Phänomen im Bereich der Physik, der Chemie und der Medizin angewendet worden.
NMR basiert auf der Tatsache, daß Kerne von gewissen Elementen ein magnetisches Moment haben. Unter diesen
sind bspw. H, F, P, deren Kernspin-Quantenzahl I = 1/2. Das magnetische Moment βλ- eines Kernes
ist proportional der Spin-Quantenzahl I des Kernes: (1) μ, = ^ ftl,
worin A = ein vom Kern abhängiges gyromagnetisches Verhältnis
fi = h/2 Tu; h ist die Plank1 sehe Konstante.
Das Verhalten eines Bündels von Kernen in einem äußeren Magnetfeld kann entweder durch Mittel der Quantenmechanik
oder der klassischen Mechanik analysiert werden. Letztere führen mehr zu einer perzeptiven Annäherung.
Es kann angenommen werden, daß Kerne kleine Stabmagneten sind, auf die die Drehung oder der K-ernspin
rund um ihre eigene Achse nicht nur ein magnetisches Moment, sondern auch ein Impulsmoment erzeugt.
Wenn ein Muster mit einer tatsächlichen Zahl von bspw. P Atomen in ein äußeres Magnetfeld P gebracht wird,
so wird sich die Mehrheit der magnetischen Momente der Kerne dieses Atoms parallel fluchtend mit dem externen
Magnetfeld einstellen und die Resultierende wird eine sogen. Netzmagnetisierung hervorrufen, die dem Basisfeld
parallel ist. Diese Netzmagnetisierung kann von der Richtung eines Basismagnetfeldes abgelenkt werden
durch Beaufschlagung des Musters mit elektromagnetischer Energie bei einer Frequenz, die die Resonanzbedingung
erfüllt:
(2) W = ffB = 27Tf
ο ο ο ο
ο ο ο ο
f = sogenannte Lamor-Frequenz.
Die abgelenkte Magnetisierung präzidiert rund um die Richtung eines Basisfeldes mit einer Frequenz, die
mit der sogen. LAMOR-Frequenz korrespondiert. Diese präzidierende Magnetisierung kann durch Anordnung einer
Induktionsspule außerhalb des Gegenstandes für
die Induktion einer Signalspannung verwirklicht werden, die die LAMOR-Frequenz hat und die der präzidierenden
Netzmagnetisierung proportional ist.
Um die Präzession einer Kernmagnetisierung durch eine Induktionsspule zu bestimmen, muß die Magnetisierungspräzession
des Kernes phasenkohärent verlaufen. Dieses Stadium herrscht sofort nach dem Ende eines
Erregungspulses vor, aber aufgrund der relativen Zwischenwirkungen der Kerne eines Musters werden die Kerne
Magnetfelder anzeigen, die zueinander geringfügig unterschiedlich sind, und demgemäß unterscheiden sich
die Präzessionsfrequenzen voneinander, und die Präzessionskohärenz
wird abweichen. Die Abweichung der Kohärenz führt zu einem vollständigen Abklingen eines
induzierenden Signals. Dieser exponentielle Vorgang ist charakterisiert durch eine Entspannungszeit T„ (sogenannte
Spin-Spinentspannungszeit).
Die abgelenkte Magnetisierung kehrt graduell zur Richtung eines äußeren Magnetfeldes B zurück, d.h. das
Kernsystem liefert an seine Umgebung die Energie zurück, die es während des Erregungspulses erhalten hat.
Die Natur dieses Vorganges ist ebenfalls exponential und charakterisiert durch eine Entspannungszeit T,
(sogen. Spin-Gitterentspannungszeit).
Die magnetischen Felder, erzeugt vom Molekül und der
Umgebung, erzeugen auch eine Mehrzahl von Resonanzfrequenzen,
d.h., ein induzi-rtes Signal hat ein Spektrum, das nicht nur von einem polarisierenden
magnetischen Feld B abhängt, sondern auch von den chemischen Eigenschaften eines Musters einschließlich
seines physikalischen Zustandes, seiner Molekularstruktur und anderen Bestandteilen eines Musters.
Der Effekt eines Musters selbst auf das Resonanzspektrum wird als chemische Verschiebung bezeichnet und
zwar bezeichnet mit ö, die als eine Frequenzabweichung
relativ zu einer bekannten Bezugsfrequenz gemessen wird. Die Bezugsfrequenz wird durch Messung der Resonanz
eines bekannten Materials im gegenwärtig benutzten Feld B erhalten.
Diese Frecuenzabweichungen betragen Millionstel einer Basisfrequenz, und demgemäß wird «s>
oft in Einheiten von ppm (Teile pro Million) angegeben.
Bei der NMR-Spektroskopie wird ein Muster in ein homogenes magnetisches Feld gebracht, und die zu analysierenden
Kerne werden mit einem hochgradigen, kurzzeitigen Radiofrequenzpuls erregt. Unmittelbar nach
der Erregung wird ein Resonanzsignal, das in einer Signalspule induziert wurde, verstärkt, detektiert,
von analog in digital umgewandelt und in einem Computergedächtnis gespeichert. Der Computer unterwirft das
gespeicherte Signal einer sogen. Fourier-Expansion, '
die zum Spektrum des Signals führt. Auf Basis der Intensität der Komponenten eines derart erhaltenen
Spektrums und auf Basis der Abweichungen von Bezugsfrequenzen ist es möglich, auf die Molekularstruktur
eines Gegenstandes zu schließen oder die Ingredienten zu identifizieren, die im Muster enthalten sind und
zwar durch Vergleich des erhaltenen Spektrums mit tabellierten Spektren. Diese beschriebene .Methode wird
als Puls-NMR-Spektroskopie beschrieben und ist veröffentlicht in: ERNST et al.: Rev. Scient. Instr.,
Vol. 37, 93, 1966.
1973 war Prof. Lauterbur der Erste, der die Idee einführte, das NMR-Phänomen für die Darstellung der Verteilungskonzentrationen
und Entspannungszeiten eines zu analysierenden Atoms zu verwenden (Nature Vol. 242,
März, 16. 1973 p. 190/191).
Hiernach wird eine Methode zur Aufzeichnung der Verteilung
von NMR-Parametern als eine allgemeine Kernspin-Darstellungsmethode
gegeben.
G ist eine Vielzahl von Kernspin-Darstellungsmethoden entwickelt worden. Diese sind bspw. in folgenden
Druckschriften beschrieben worden: US-PS 4 070 611, 4 165 479, 4 021 726 und 4 015 196. Ferner durch
HUTCHINSON in WO 81/02789 und in der finnischen An-
meldung 824343. Eine Übersicht über verschiedene Darstellungsmethoden
ist enthalten in BOTTOMLEY: Rev. Sei. Instr., Vol. 53, 9 pp. 1319 ... 1337, 1982.
Diese Methoden, ebenso wie andere Kernspin-Darstellungsmethoden, sind dadurch charakterisiert, daß während
der Signalaufzeichnung über eine darzustellende Zone ein Magnetfeldgradient plaziert wird oder ein
sogen. "Read out-Gradient". Ein Magnetfeldgradient führt dazu, daß das aufgezeichnete Signal positioneile
Informationen als Frequenzencodierungen enthält, wobei jedoch die Aufzeichnung eines chemischen Spektrums
ohne besondere Einrichtungen unmöglich ist. Eine Möglichkeit der Sammlung lokaler Verteilung des Spektrums
einer chemischen Verschiebung ist veröffentlicht worden durch P. BENDEL: Journal of Magnetic Resonance,
Vol. 38, 343 ... 356, 1980. Das beschriebene Verfahren basiert auf der mathematischen Verarbeitung der Signale,
aufgezeichnet bei entgegengesetzt gerichteten Magnetfeldgradienten,
um auf diese Weise die spektrale Information herauszufinden. Die Aufzeichnung von NMR-Charakteristika
basiert auf der wiederholten Erregung eines Musters durch Radiofrequenzpulse, gefolgt durch
die Aufzeichnung eines NMR-Signals, während ein magnetischer Feldgradient eingeschaltet wird. Die Richtung
eines Gradienten, die jeder Erregung folgt, unterscheidet sich vom vorangehenden Gradienten, und
demgemäß werden Projektionen eines Musters aus ver-
schiedenen Richtungen erhalten. Die erhaltenen Projektionen werden für die Rekonstruktuion der inneren
Struktur eines Musters benutzt, wie bspw. beschrieben von BROOKS et al. (Radiology, Vol. 117, 561, 1975).
Die spektroskopische Information einer chemischen Verschiebung kann umgekehrt mathematisch rekonstruiert
werden und zwar in Rücksicht auf die Tatsache, daß die Frequenzabweichung, verursacht durch eine chemische
Verschiebung, unabhängig ist von der Richtung eines äußeren Feldgradienten. Diese Methode verlangt eine
sehr komplizierte Datenverarbeitung und auch die Benutzung von Projektionen für den Aufbau einer Bilddarstellung.
Andererseits kann dieses Verfahren nicht ohne weiteres angewendet werden für vorbekannte und beschriebene
Darstellungsmethoden zusätzlich zu den vorerwähnten Veröffentlichungen und wie beschrieben von EDELSTEIN
et al.: Physics in Medicine and Biology, Juli 1980, Nr. 4, pp. 751 756.
Andere Annäherungen für die Bestimmung der lokalen Verteilung einer chemischen Verschiebung bestehen in der
selektiven Erregung nur solcher Atomkerne einer zu analysierenden Komponente, die eine gewisse chemische
Verschiebung hat und wonach ein nuklearmagnetisches Resonanzsignal, das induziert wurde, aufgezeichnet wird.
Dieses Verfahren leidet jedoch an verschiedenen, beträchtlichen Nachteilen. Der erste besteht darin, daß
zur Bestimmung des Spektrums einer chemischen Verschie-
bung der Darstellungsprozeß einige Male wiederholt werden muß. Zweitens können dreidimensionale Probestücke
nicht durch Verwendung einer sogen, selektiven Erregung aufgezeichnet werden, weil es während der
Erregungsphase nicht möglich ist/ einen magnetischen Feldgradienten für die Limitierung eines Darstellungsbereiches zu benutzen. Natürlich ist es plausibel.
Methoden zu verwenden, die für eine dreidimensionale Darstellung geeignet sind, von denen eine bspw. beschrieben
ist in den US-PS 4 070 611, 4 319 190 und in der finnischen Anmeldung 824343. Dies führt jedoch nur
zur Darstellung einer spektralen Komponente, und hieraus folgend wird die gesamte Darstellungszeit unpraktikabel
lang. Darüberhinaus muß das Magnetfeld eines solchen Gerätes in hohem Maße über das gesamte darzustellende
Volumen homogen sein,-was, wenn es sich bspw. um die Behandlung eines menschlichen Körpers handelt,
technisch sehr schwierig, wenn nicht praktisch unmöglich ist.
Die folgenden Druckschriften US-PS 3 932 805, 4 240 439, 3 789 832, DOS 2 946 847 und die FI-PS 58868 beschreiben
verschiedene Verfahren zur Orientierung eines äußeren Magnetfeldes, das über einen Gegenstand in einer
zu plazieren ist, daß die Resonanzbedingung nur innerhalb eines begrenzten Bereiches erfüllt ist, der elektrisch
oder mechanisch in einen zu analysierenden Gegenstand verschoben werden kann. Ein Nachteil dieser
bekannten Verfahren besteht darin - wenn angestrebt wird, die lokale Verteilung des kernmagnetischen Spektrums
eines zu analysierenden Elementes aufzuzeichnen daß das Untersuchungsvolumen von Punkt zu Punkt überprüft
werden muß. Dadurch benötigt die Analyse eine lange Zeit, und die Bewegungen eines Gegenstandes, wie
die Respiration, Peristaltik usw. führen zu Ungenauigkeiten in der Aufzeichnung. Geräte, die auf diesem
Verfahren basieren, werden z. Zt. hergestellt von Oxford-Instruments (England), deren "Topicalmagnetic
Resonance"-Apparat, ausgestattet mit einem superleit-
31 fähigen Magneten, für die Erzeugung eines P-Spektrums
innerhalb eines sorgfältig eingeschränkten Volumens eines Gegenstandes geeignet ist. .
Es ist ebenfalls bekannter Stand der Technik, ein Volumen zu lokalisieren, dessen nukleares, magnetisches
Resonanzspektrum durch eine geeignete Signalspule gemessen wird. Demgemäß wird die Geometrie einer Signalspule
benutzt, um die Zone einzugrenzen, von der ein Signal erhalten wird. Bei Benutzung der gleichen Signalspule
auch als Erregerspule und durch Wechsel der Dauer- und/oder der Amplitude eines Erregungspulses
kann die Aufzeichnung in Richtung senkrecht zur Ebene dieser Signalspule bewirkt werden. Ein Nachteil dieser
Methode besteht darin, daß sich die positioneile Genauigkeit rapide bei wachsender Distanz vermindert,
falls es gewünscht ist, Flächen weit entfernt von der Signalspule zu analysieren. In Rücksicht darauf ist
31
die Methode bspw. für die Aufzeichnung des P-Spektrums
des zerebralen Cortex durch Flächenspulen außerhalb des Schädels benutzt worden.
Ferner beschreibt die US-PS 4 319 190 die Aufzeichnung eines nuklearmagnetischen Resonanzspektrums, wobei
das Signal ohne einen magnetischen Feldgradienten (read gradient) aufgezeichnet wird. Ein Nachteil dieses
Verfahrens ist die lange Darstellungszeit. Beispielsweise ist es für die Herstellung eines 64 χ 64-
Bildes notwendig 64 -Signale zu sammeln, und falls das Wiederholungsintervall der Pulse eine Sekunde beträgt,
so braucht man für die Darstellung 68 Minuten.
Nach der GB-PS 2 057 142 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Signal in einer Weise gesammelt wird, daß die
Richtung eines "Lese-Gradienten" wiederholt umgekehrt und eine sogen. Spinecho-Kette erzeugt wird, die derart
durch eine chemische Verschiebung bewirkt wird, daß ein chemisches Spektrum erzeugt werden kann durch
Vollzug einer Fourier-Transformation in Richtung dieser Kette. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist die relativ
große Feldgradientenstärke, die notwendig ist und die die Gesundheit beeinträchtigen kann und die
ferner, durch Vergrößerung der Bandbreite eines Signals,
- 27 - ^ :_ ■ \r ■
das Signalrauschverhältnis reduziert. Darüberhinaus führen die Anstiegszeiten der Gradienten zu Phasenfehlern
eines Signales, das zu sammeln ist.
Unter Bezug auf die Veröffentlichung "Journal of Magnetic Resonance" Vol. 40, p. 209, 1980, ist die
Anwendung eines sogen. "Rotating Frame Zeugmatography"-Verfahrens bekannt, veröffentlicht im "Journal of
Magnetic Resonance", Vol. 33, p. 103, 1977 und zwar bezüglich der Darstellung der lokalen Verteilung einer
chemischen Verschiebung. Nachteile bei dieser Methode betreffen technische Schwierigkeiten in deren
Anwendung, d.h. in der Erzeugung eines erforderlichen Radiöfrequenzgradienten und des erforderlich hohen RF-Ausganges
speziell im Falle eines menschlichen Körpers und ebenso in der Tatsache, daß diese Methode schwierig
oder unmöglich für Untersuchungsobjekte anzuwenden ist, die mehr als eindimensional sind.
Eine weitere Veröffentlichung im "Journal of Chemical Physics", Vol. 64, No. 5, March I, 1977, Seite 2229,
beschreibt das Prinzip einer zweidimensionalen Spektroskopie, von der eine Anwendung auch die sogen.
Fourier-Darstellungsmethode mit umfaßt und wobei das Prinzip für die Determination der lokalen Verteilung
einer chemischen Verschiebung angewendet wird, wozu hinzuweisen ist auf "Journal of Magnetic Resonance",
NACHeEREICHT
Vol. 51, pp. 147 152, 1983, wobei ebenfalls kein ·
magnetischer Feldgradient über einen Gegenstand während der Signalsammlung gekoppelt wird und das eine
ziemlich lange Darstellungszeit benötigt. Diese in diesen Veröffentlichungen beschriebenen Verfahren sind
ähnlich dem gem. US-PS 4 319 190.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß darin, ein neues und einfaches Verfahren für die
Determination der lokalen Verteilung eines Spektrums der chemischen Verschiebung eines Gegenstandes vorzusehen,
welches Verfahren angewendet werden kann in einer Vielzahl von Kernspin-Darstellungsmethoden und das
in der Lage ist, in einer vertretbaren Darstellungszeit ein annehmbares Signalrauschverhältnis zu gewährleisten.
Ein anderer Gegenstand der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens, das vorteilhaft für
die Messung von Inhomogenitäten eines Magnetfeldes benutzt werden kann und für die Homogenisierung des Magneten
bspw. eines Kernspin-Darstellungsgerätes oder NMR-Spektrometers bei der Herstellung solcher Magneten
und in Verbindung mit der Installation eines derartigen Gerätes und ferner für die Determination bezüglich der
Magnetisierung eines zu analysierenden Materials. Andere Gegenstände und Anwendungen der Erfindung werden
nachfolgend noch näher beschrieben werden..
Diese Aufgabenstellung ist gelöst mit dem durch das im
j WAC-iC -.-if-γ.ι";μτ|
Hauptanspruch und den Unteransprüchen Erfaßte gelöst.
Gemäß der Erfindung wird ein kernmagnetisches Resonanzsignal
von einem Gegenstand gesammelt durch Verwendung einer speziellen Pulsfolge, die wiederholt
wird, und zwischen verschiedenen Wiederholungen wird das relative Zeitverhältnis der Signalsammlung und Erregung
gewechselt. Diese Pulssequenz besteht bspw. aus den folgenden Schritten:
Eine Gegenstandszone wird zuerst erregt mit einem sogenannten 90°-Puls, gefolgt durch Kopplung magnetischer
Feldgradienten derart, daß die Wiedererregung des Gegenstandes mit einem 180°-Puls dazu dient, ein
sogen. Spin-Echo zu erzeugen, das gespeichert wird und wobei währenddessen mindestens ein magnetischer Feldgradient
eingeschaltet wird. Falls die Anwendung in der Darstellung eines dreidimensionalen Musters besteht,
so wird bspw. der erste ErregungsVorgang durch Verwendung
einer sogen, selektiven Erregung bewirkt und durch Verwendung eines Gradientenpulses orthogonal zur
Richtung eines "Read-Gradienten" für die Phasencodierung eines Kernsystems. Die Phasencodierung kann ebenso
in Richtungen orthogonal zum "Read-Gradient" und zueinander bewirkt werden, um auf diese Weise eine
komplette dreidimensionale lokale Verteilung des chemischen Spektrums eines Gegenstandes zu erzeugen.
Beispielsweise besteht das Spektrum der Protonen ei-
nes biologischen Gewebes im wesentlichen nur aus zwei Komponenten mit einer Distanz von ca. 4 ppm voneinander.
Demgemäß ist es ausreichend, bspw. acht Proben innerhalb des Spektrums zu sammeln. Hiernach ergibt
sich eine erforderliche Darstellungszeit bei der erfindungsgemäßen
Methode für die Herstellung eines 64 χ 64-B.ildes von nur 8 χ 64 sec oder ca. 8,5 min.
Die Darstellungszeit wird nicht länger anwachsen, wenn die Bildauflösung in Richtung des "Read-Gradienten"
angehoben wird,im Gegensatz zum Verfahren nach der US-PS 4 319 190, das eine Darstellungszeit von 2 Stunden,
17 Minuten für die Herstellung eines 128 χ 64-Bildes benötigt.
Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß nicht notwendigerweise eine Gradientenstromquelle erforderlich ist, geeignet für die
Umkehrung des Stromes, wodurch die Wechselrate eines Gradientenfeldes niedriger sein kann.
Zusätzlich zur Aufzeichnung der chemischen Eigenschaften eines Gegenstandes, bspw. eines menschlichen
Körpers oder auch eines Baumstammes, kann das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise für die Messung
der Inhomogenitäten eines Magnetfeldes unter Verwendung eines Gegenstandes benutzt werden, der homogene
kernmagnetische Eigenschaften hat oder der anderweitig
bekannt ist.
NACHGEREICHT
Es ist ferner möglich, das erfindungsgemäße Verfahren
zur Bestimmung der Verteilung des chemischen Spektrums eines zu analysierenden Körpers anzuwenden,
wobei erfindungsgemäß separat die Aufzeichnung der Verteilung des für die Analyse benutzten magnetischen
Feldes verwendet wird unter Ausnutzung eines homogenen oder anderweitig bekannten Gegenstandes und durch
. . Ausnutzung einer derart erhaltenen Feldaufzeichnung, » um diese Aufzeichnung zu korrigieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner zur Homogenisierung des Magneten bspw. eines Kernspin-Darstellungsgerätes
oder eines NMR-Spektrometers verwendet werden durch Wirksammachung, falls notwendig, wiederholt,
der Aufzeichnung eines Magnetfeldes durch Mittel eines homogenen oder anderweitig bekannten Gegenstandes
und durch Verwendung der derart erhaltenen Information für die Einstellung der Ströme eines speziellen
Spulensystems (shim coil), bestimmt bspw. für die
Homogenisierung eines Feldes oder für die Determination der Zahl und Lokalisierung der ferromagnetischen
Materialfragmente oder für die Determination des Bedarfs notwendiger Umgebungsveränderungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner für die Dtermination der Magnetisierung eines zu analysierenden
Materials benutzt werden durch Verwendung eines
A 2 2 6 8 8 Π^/^^
homogenen oder anderweitig bekannten Gegenstandes und durch Aufzeichnung der Verteilung eines Magnetfeldes,
falls erforderlich, wiederholt, durch Wechsel der Stellung eines zu analysierenden Materials relativ
zu besagtem Gegenstand und/oder durch Wechsel der Menge eines solchen Materials.
Das erfindungsgemäße Verfahren' wird im Prinzip nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in bezug auf eine sogen, zweidimensiona-Ie Fourier-Darstellungsmethode;
Fig. 2 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf eine sogen. Projektions-Rekonstruktions-DarStellungsmethode;
Fig. 3 zeigt die Darstellungsprinzipien bei einem Projektions-Rekonstruktions-Verfahren;
Fig. 4 die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
derart, daß die erforderliche Darstellungszeit, bspw. für die medizinische Diagnostik,
relativ kurz ist;
Fig. 5a,b zeigen eine zweite und dritte Anwendungsmöglichkeit
des erfindungsgemäßen Verfahrens, die engen Bezug miteinander haben und
Fig. 6 zeigt das Timing der Vorgänge einer Ausführungsform der Erfindung.
In den Fig. 1, 2, 4 und 5 sind die zu bewirkenden Vor-
gänge einerseits auf unterschiedlichen Achsen und andererseits in Richtung der Zeitachse t als fortlaufen
bezifferte Phasen spezifiziert. In den Darstellungen bezeichnet RF einen Radiofrequenzpuls für
die Erregung eines zu analysierenden Kernes in einer Gegenstandsfläche, wobei dieser Puls in der Praxis
entweder ein sogen. 90 -Puls oder ein sogen. 180 Puls ist. Die Magnetfeldgradienten sind bezeichnet als
Gx, Gy und Gz gemäß der korrespondierenden Achse in deren Richtung. Die erzeugten NMR-Signale sind markiert
auf S-Achsen und die aufgezeichneten Momente eines Signals sind auf D-Achsen markiert. Die Fig. sind nur
als Beispiele von verschiedenen Ausführungsformen zu verstehen. Formen, Amplituden und die relativen Zeitspannen
der Gradientenpulse präsentieren nicht die einzige und immer beste Kombination. Gewählt als Mittel
zur Darstellung sind xyz-Koordinaten benutzt, und die notwendigen Gradienten sind repräsentiert als Komponenten
relativ zu diesen Koordinaten. Dies steht im Einklang mit den heute praktizierten Kernspin-Darstellungseinrichtungen
für die Erzeugung von Gradientenfeldern unter Verwendung von drei separaten Spulensätzen,
wobei die damit erzeugten Gradienten orthogonal zueinander stehen. Natürlich ist es möglich, eine
andere Art der Darstellung auszuwählen, wie bspw. eine Polarkoordinatendarstellung.
Die Repräsentationen, die Fourier-Methoden beschreiben,
j NACHQERSiQHT j
verwenden als ein Beispiel das gemäß der finnischen Anmeldung 824343 zur Bewirkung einer Phasencodierung
eines Kernsystems und einer Phasenabgleichung in Richtung eines Schnittes. Die Ausdehnung der Verfahren
zur Komplettierung einer dreidimensionaleh Darstellung ist einfach, wie in der genannten finnischen
Patentanmeldung dargestellt.
Untersucht wird nun ein Gegenstand, in dem die Dichte der Verteilung eines Kerns Α(χ,γ,ζ,ώ) ist, worin x,
y,z die positioneilen Koordinaten sind gemäß einem orthogonalen kartesischen Koordinatensystems und worin
6 die Größenordnung einer zu analysierenden chemischen
Verschiebung ist. Aus Gründen der Klarheit wird eine eindimensionale Dichte-Verteilung A(x,ci>)
untersucht.
Anhand der Fig. 1 wird das Grundprinzip zunächst dargelegt. In Phase 1, bei der t = O ist, werden die
Kerne eines Gegenstandes erregt mit einem 90 -Puls. In Phase 2 ist ein X-gerichteter Gradient Gx über
dem Gegenstand plaziert. Falls die Analysenzeit zur natürlichen Entspannungszeit T~ des besagten Kernes
relativ kurz ist, ergibt sich ein Signal, induziert vom erregten Kern, wie folgt:
S(t) = induziertes Signal A(x,ö)= Dichteverteilung
WQ = Larmor-Frequenz
= gyromagnetisches Verhältnis G = Feldgradient
S = spektrale Dichte für die Analyse
S = spektrale Dichte für die Analyse
t = Zeit
Wenn ein Signal in einem sogen. Rotationsrahinenbezug analysiert wird, dessen Winkel-Frequenz W beträgt,
ergibt sich die Gleichung (3) wie folgt: (4) S(t) -JJa(x,0) eH
Die folgende Untersuchung ist im Rotationsrahmenbezug
durchgeführt worden, wobei die Entspannungsphänomene als unwesentlich unberücksichtigt blieben.
Falls bei der Zeit t, der Gradient Gx ausgeschaltet ist (Ende der Phase 2), so wird von einem Gegenstand
ein Signal (Phase 3) wie folgt induziert:
(5) S(t) -JjA(xffc) ej^GxT2+6t)dxd&
d χ,
worin T2 die Dauer der Phase 2 darstellt.
Dann wird in Phase 4 ein Muster einem sogen. 180 Puls ausgesetzt bzw. unterworfen, wobei sich als Ergebnis
ein induziertes Signal (Phase 5) wie folgt ergibt:
worin T3 die Dauer der Phase 3 darstellt.
In einem eindimensionalen Fall wird keine Phasencodierung bewirkt, so daß die Dauer der Phase 6 als
extrem kurz erwartet werden kann.
In der Praxis schwächt sich ein Signal in der Phase 2 durch die Wirkung der Gradientenfelder auf fast 0 ab
und deshalb ist in Fig. 1 und 2 während der Phasen 3, 4, 5 und 6 ein Signal nicht besonders dargestellt. Das
Signalrauschverhältnis wächst nicht bemerkenswert an und zwar nicht bis sich Phasenkohärenz in Phase 7
durch die Zwischenwirkung zwischen dem Gradientenfeld und dem 180 -Puls wieder einstellt.
In der Phase 7 wird wieder über den Gegenstand ein Gradient Gx eingeschaltet, dessen Stärke nicht notwendig
die gleiche ist wie in Phase 2. Demgemäß wird das induzierende Signal wie folgt sein:
(7) S(t) =
bx
t1 = Zeit, gezählt von Beginn der Phase 7
G1 = Stärke des Gradienten Gx während der
Phase 7
geschrieben ( 7£·-2 ά(Τ2+Τ3) + έ>
t) = 0 ( ό )
(8) S(t) =
S χ
νη
Wechsel der Variablenrbewirkt G1X+ ö=k;dx =
dk
/-G'
(9) S(t) = j|r /Ta' (k,c6)e:
(9) S(t) = j|r /Ta' (k,c6)e:
Das Signal wird der Fourier-Transformation unterworfen.
(10) Ft (S (t)) =^
c>k
Falls eine Anzahl von Signalsammlungssequenzen durch Variation der Dauer T3 der Phase 3 bewirkt werden,
so daß 0(6) equidistante Werte erhält, so ist das Ergebnis
(11) Ft (Sn(t))
η = Ordnung der Signalsammlung
Durch Fourier-Transformation in Richtung der Ordnungszahl η eines Satzes von Signalen wird das Ergebnis sein
(12) Fn(Ft(Sn(t))) =^rA'(k,0)
d.h., das Ergebnis ist die Kernspindichteverteilung in x-Richtung.
Um die verschiedenen Komponenten des Spektrums voneinander zu unterscheiden, muß die Gesamtdauer der
Phasen 3, 4, 5 über T hinausgehen., wobei
(13) T = und
2öB
worin B die Stärke des äußeren Magnetfeldes ist
Beispielsweise ist die chemische Verschiebung von Resonanzsignalen von Wasser und Fett in einem Körpergewebe
relativ zueinander O = 4 ppm, was in einem
angenäherten 0,5 Teslamagnetfeld korrespondiert mil
der Differenz von ca. 80 Hz. Demgemäß sollte die totale Dauer der Phase 3, 4 und 5 ca. 12 ms gemäß der
Formel 13 betragen, wobei aber, weil die T2~Entspannungszeit
von Gewebe mit 50 ... 100 ms typisch ist, die Breite der Resonanzspitzen von Gewebe ca. 20 Hz
beträgt. Um die Spitzen klar unterscheidbar zueinander zu machen, muß die totale Dauer der Phasen 3, 4,
5 bei ca. 40 ms liegen. Bei einem niedrig liegenden Wert des Magnetfeldes B ist die erforderliche Zeit
natürlich länger.
31
Im Falle von Phosphorkernen ( P) ist es von biologischem Interesse, die Verteilung der verschiedenen
Phosphorzusammensetzungen zu erkennen. In Zellen kann der Phosphor als freier, sogen, anorganischer Phosphor
(pi) gefunden werden, der bei der MNR-Spektroskopie weiter aufgeteilt wird in intercellularen und extracellularen
Phosphor, dessen relative chemische Verschiebung geringer ist als 1 ppm. Als Energiespender
für eine Zelle dienen Phosphorkreatinine (PCr) und Adenosinetriphosphate (ATP), an denen ebenfalls
Phosphorkerne gebunden sind. Die chemischen Verschiebungen
zwischen verschiedenen Bindungsarten von Phosphor sind, falls Phosphor der Phosphokreatinine Bezugsgröße
ist: Pi + 5 ppm und die Phosphore von ATP -2, -7 und -16 ppm. Phosphor wird registriert durch
Verwendung bspw. einer Feldstärke von 2,3 Tesla, so
daß die korrespondierenden Frequenzverschiebungen für Pi + 200 Hz und für die Phosphore des ATP
-80 Hz, -290 Hz und 640 Hz sind, was bedeutet, daß, um diese zu unterscheiden, die totale Zeitdauer der
Phasen 3, 4 und 5 mindestens 20 mns betragen und ebsnsogut 180 und der Zeitschritt der Gegenstandspunkte darf nicht über ca. 0,5 ms hinausgehen. Wenn
der intra- und der extracellular Phosphor voneinan-■ der zu trennen sind, muß die totale Dauer der Phasen
3, 4 und 5 mindestens 40 ms betragen.
Wie aus der vorangehenden Beschreibung hervorgeht,, wird die Sammlung der spektroskopischen Information
in einer Weise durchgeführt, daß die obige Pulssequenz verschiedene Male wiederholt wird, und ein resultierendes
Spinecho wird aufgezeichnet.
In der Praxis wird ein induzierendes Signal durch Aufgreifen von Mustern davon in Folgezeitpunkten gesammelt,
bspw. 128 oder 256 Muster. Bevorzugt werden die Musterzeitpunkte oder Momente so festgesetzt, daß das
Zeitintegral des Lesegradienten konstant zwischen verschiedenen Mustermomenten ist, d.h.,
(14) JG dt = konstant,
worin ^t = Zeitintervall zwischen den Mustern
nahmemomenten
G = Lesegradient.
G = Lesegradient.
Wenn demgemäß die Starke eines Gradienten bspw. verdoppelt
ist, so wird das Intervall zwischen zwei Probemomenten auf die Hälfte reduziert.
Die Fig. 6 verdeutlicht das Timing der Vorgänge nach der Ausführungsform gemäß Fig. 1: Eine chemische Verschiebung
ebenso wie die Inhomogenitäten eines Magnetfeldes bewirken die Zeit S t und die Phasencodierung
eines Signals S. Durch Veränderung der Zeit T zwischen einem 90°-Puls und einem 180°-Puls und ebenso
der Zeit Tn zwischen einem 180°-Puls und einem
Signal, aber bei Aufrechterhaltung der Zeit T. + T zwischen einem 90°-Puls und einem konstanten Signal
wird ein Signalsatz S gesammelt werden. Im Falle eines zweidimensionalen Gegenstandes ist es plausibel,
einen Gradienten (Gy) orthogonal zum numerischen Gradienten zu benutzen, um ein Kernsystem phasenzucodieren,
wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Hieraus folgt, wenn die Bildauflösung eines Bildes in y-Richtung m
ist, daß ein Bündel von Signalen S gesammelt werden muß, während der Betrag einer Phasencodierung Gy variiert
wird. Wenn dann das Pulswiederholungsintervall Is beträgt, wird die Darstellungszeit m χ η Sekunden betragen,
d.h., falls m = 64 und η = 8, die Darstellungszeit wird ca. 8 Minuten betragen.
Fig. 1 verdeutlicht auch die Begrenzung einer Musterfläche durch Verwendung einer sogen, .selektiven Er-
regung. In der Phase 1 wird ein Z-Gradient Gz über einen Gegenstand geschaltet, während in der gleichen
Zeit der Gegenstand einem Erregungssignal unterworfen wird, das eine begrenzte Brandbreite hat. Dadurch
wird ein Schnitt des Musters erregt, wobei der Schnitt sich senkrecht zur z-Richtung erstreckt und eine Dicke
hat, die direkt proportional der Bandbreite ist und umgekehrt proportional der Stärke des Gradientenfeldes.
In gleicher Weise ist in Phase 4 ein Gradient längs der z-Richtung eingeschaltet, um einen 180 -Puls
auswählbar zu machen. In der Praxis sind die Erregungspulse nicht unbegrenzt lang. Aus diesem Grund haben
sie begrenzte Bandbreiten und ebenso nimmt die Effizienz der Erregung über eine bestimmte Distanz an den
Kanten eines Schnittes ab. Demgemäß werden vorzugsweise die Bandbreiten von Pulsen und die Stärken der Gradientenfelder,
die in den Phasen 1 und 4 aktiv sind, derart ausgewählt, daß die 180 -Pulse einen breiteren
Schnittbereich als die vorangehenden 90 -Pulse erregen.
Die Amplitude des Gradienten längs der z-Richtung, eingeschaltet in der Phase 6, wird derart ausgewählt,
daß ihr Zeitintegral die Phasenverschiebung in Verbindung mit besagten selektiven Erregungen korrigiert.
Die Phasenverschiebung ist klein in Verbindung mit dem 180°-Puls, aber beträchtlich in Verbindung mit einem
selektiven 90°-Puls. Die Korrektur der Phasenverschiebung kann durch Einschaltung eines Gradienten nach dem
Ok ΔΔΌΌΟ
j NACHGEREICHT
selektiven '90°-Puls, aber vor dem 180°-Puls durchgeführt
werden längs der z-Richtung auf solch einen Wert und für solch eine Zeitperiode, daß sein Zeitintegral ein entgegengesetztes Vorzeichen hat, aber
einen absoluten Wert gleich dem effektiven Zeitintegral des Z-Gradienten zur Zeit des selektiven 90°-
Pulses. Das Prinzip des In-Phase-Bringens ist als solches bekannt: HOULT, Journal of Magnetic Resonance,
Vol. 26, Seite 165, 1977.
Die Durchführung des In-Phase-Bringens, wie in Fig. dargestellt, nach einem 180°-Puls, hat die folgenden
Vorteile: Vor allem erzeugt die Wirkung eines 180°- Pulses aufgrund der Randteile eines Schnittes ein nuklear-magnetisches
Signal auch außerhalb eines zu analysierenden Volumens und produziert unerwünschte
Nebenerscheinungen. In der beschriebenen Weise wird dieses Signal schnell durch die Wirkung eines Gradientenfeldes
abgeschwächt und kann demgemäß die tatsächliche Bilddarstellung nicht stören. Zweitens müssen
die Stromquellen, die die Gradientenfelder erzeugen, nicht bi-polar sein, was die Herstellungskosten für
derartige Geräte reduziert. Drittens wird die notwendige Gradientenschaltzeit niedriger, was für die
Sicherheit eines Patienten wesentlich ist.
Wenn eine komplett dreidimensionale Darstellung durch-
geführt wird, ist die besagte selektive Erregung nicht absolut notwendig. In diesem Falle sind die
Werte des selektiven Gradienten in der Erregungsphase Null. Um eine Darstellung in z-Richtung zu bewirken,
muß ein Kernsystem auch in der z-Richtung phasencodiert sein. Dies wird in der gleichen Weise wie in
y-Richtung bewirkt. Die Art, wie dies durchgeführt werden kann unter Verwendung von nur uni-polaren Gradientenpulsen,
ist in der finnischen Patentanmeldung 824343 beschrieben. Dieses Verfahren wurde in Fig. 1
bei der y-Phasencodierungsrichtung angewendet. Das Ganze hier Erläuterte ist jedoch nicht auf die Phasencodierungsarten,
wie in den Figuren dargestellt, beschränkt, sondern stattdessen kann die Phasencodierung
auch durch bi-polare Phasencodierungsgradientenpulse vor oder nach einem 180°-Puls bewirkt werden.
Auch hinsichtlich des Timings ist Fig. 1 nur als eine Repräsentation einer plausiblen Folge von Aktionen und
Vorgängen zu betrachten. Beispielsweise können Phasencodierungs-
und Phasenkorrekturgradienten bei einem frei wählbaren Moment zwischen den Schaltmomenten von
90°-und 180°-Pulsen und auch dem Lesegradienten eingeschaltet werden. Dies beeinträchtigt nicht die grundsätzliche
Wirksamkeit des Verfahrens.
Für Anwendungen des Verfahrens ist es auch möglich,
einen Fall zu betrachten, bei dem aus irgendwelchen Gründen nicht beabsichtigt ist, einen Gegenstand in
allen Koordinatenrichtungen aufzuzeichnen. Demgemäß sind die Selektivitäts- und die Phasencodierungsoperationen
in diesen Richtungen nicht notwendig, und es werden keine Gradientenfelder in diesen Richtungen
eingeschaltet, d.h., es kann in solch einem Fall ein
Null-Gradientenfeld in Betracht gezogen werden. Solche Anwendungen umfassen bspw. die Analyse und Homogenisierung
eines Magnetfeldes und auch die Analyse der spektralen Verteilung eines Musters in einer Untersuchungsröhre
(bspw. nach der Zentrifugierung) mit einem NMR-Spektrometer.
Das Verfahren kann ferner in einer Weise zur Anwendung gebracht werden, daß die Erregung und die Codierungsvorgänge sukzessiv auf verschiedene Abschnitte einer
Gegenstandsflache konzentriert werden. Dies di ent zur
Beschleunigung der Aufzeichnung eines dreidimensionalen Gegenstandes, was verzögert wird durch eine Entspannungszeit T, besagter Gegenstandsfläche. Solche Anwendungen
für die Herstellung einer Nuklearspin-Darstellung, die ebenfalls im Zusammenhang mit dem vorliegenden Verfahren
anwendbar ist, wurde beschrieben in der obenerwähnten finnischen Patentanmeldung 824343.
Das Verfahren ist offensichtlich nicht abhängig von der Trimmrichtung einer abzubildenden Fläche, und dem-
gemäß kann die Selektivität, obgleich die Figuren bspw. vorschlagen, daß die Selektivitätsrichtung
senkrecht zur z-Richtung sein soll, auch erreicht werden in einer Richtung senkrecht zur x-, y-Richtung
oder in Kombinationen der x, y, z-Richtungen.
Demgemäß ist bspw. in der Phase 1 der Fig. 1 der X-Gradient
Gx eingeschaltet und ein Z-Gradient wird in der gleichen Weise wie der X-Gradient in Fig. 1 benutzt.
Das Ergebnis ist eine Darstellung bzw. Aufzeichnung, die eine schnittförmige bzw. scheibenförmige
Fläche rechtwinklig zur x-Richtung umfaßt.
Fig. 2 verdeutlicht die Anwendung des Verfahrens auf eine Projektions-Rekonstruktionsmethode. Auf den Gradienten
Gz angewendet, gilt das in Verbindung mit Fig. 1 Gesagte. In diesem Fall wird ein Bündel von
Signalen S von einem Gegenstand in jeder Richtung eines numerischen Gradienten gesammelt (m-Signale). Die
verschiedenen Richtungen werden durch geeigneten Wechsel der Gradienten Gx und Gy erhalten, deren Resultierende
demgemäß jede gegebene Richtung bestimmt, wie in Fig. 3 detailliert verdeutlicht. Der resultierende
Satz von Signalen wird einer sogen. FAST-Fourier-Transformation (FFt) unterworfen, um auf diese Weise
ein Bündel von Projektionen
Pn (X'*>
=Fn (Ft(Sn>>
zu erzeugen. Dieser Satz von Projektionen wird der Fast-Fourier-Transformation in Richtung η unterworfen,
um von einem Gegenstand Spektralprojektionen
P £n(x,y)
zu erzeugen, die für die Darstellungsausbildung notwendig sind und benutzt werden für die Rekonstruktion
von Dichteverteilungsdarstellungen für jeden Spektral- oder Verschiebungswert von einer Gegenstandsi'lüche
durch Mittel eines Rückprojektionsalgorythmus. In Fig. 3 ist eine Gegenstandsfläche 2 vorausgesetzt,
die zwei Konzentrationen von Kernen beinhaltet, wobei die chemische Verschiebung in der einen Richtung
-2 ppm und in der anderen +2 ppm beträgt. Ein geeignetes Verfahren zur Ausführung der Rückprojektion ist
dargestellt in: Radiology 117, 561, 1975/BROOKS et al.
Natürlich kann das Verfahren auch so angewendet werden, daß die Zeit T. konstant ist und die Zeit Tß in einer
Weise variiert wird, daß ihre Summe T + T nicht konstant
ist (s. Fig. 6). Was hierbei jedoch zu berücksichtigen ist, ist die Auswirkung der Entspannungszeit T„ auf die Ergebnisse.
Fig. 4 verdeutlicht bspw. die Art der Reduzierung der Darstellungszeit bei Anwendung einer Fourier-Methode
durch Sammlung zweier Spinechos während einer Pulssequenz, erzeugt durch die Benutzung zweier unterschiedlicher
180 -Pulse. Das erste Echo wird derart
j -is-.· , iC>! .-VV. ! ; ι :
gesammelt, daß die Zeitgebungen der Phasen immer konstant sind und das zweite Echo derart, daß die
relative Zeitgebung eines echoproduzierenden 180°- Pulses (Phase 8 in Fig. 4) und die Signalsammlung
exakt, wie oben beschrieben, variiert. Eine Signalsammlungszeit (Phase 10) ist jedoch fixiert relativ
zu einem 90 -Erregungspuls (Phase 1).
Die Darstellung der Verteilung eines chemischen Spektrums eines Gegenstandes oder die Inhomogenität eines
Magnetfeldes kann bewirkt werden im Falle der Fig. 4 durch Erzeugung eines Bildes bspw. mit Mitteln
einer zweidimensionalen Fourier-Transformationsmethode unter Ausnutzung eines komplexen Differenzoder
Taktsignals S, - S„, wobei es sich bei S, um ein in Phase 6 und bei S um ein in Phase 10 aufgenommenes
Signal handelt.
Die Fig. 5a, b stellen zwei alternative und zueinander ähnliche Methoden für die Aufzeichnung der chemischen
Verschiebung und der Inhomogenitäten eines Magnetfeldes dar. Bei den dargestellten Verfahren wird
die Stärke eines Lesegradienten in der Signalsammlungsphase 7 variiert und demgemäß die Abtastfrequenz
der Signalsammlung. Die Abtastfrequenz wird in verschiedenen
Wiederholungszeiten derart variiert, daß das Zeitintegral
[ Gx
des Lesegradienten während eines Abtastintervalls At immer konstant ist. In allen Wiederholungszeiten
wird ein gewisses, ausgewähltes Abtastmoment aus der Distanz einer konstanten Zeit eines 180 -Pulses gehalten.
Dies ist der einzige Aspekt, unter dem sich die Ausführungsformen in den Fig. 5a, b voneinander
unterscheiden; mit anderen Worten, im Falle der Fig. 5a ist es das erste und im Fall der Fig. 5b ist es
das mittlere Abtastmoment, dessen Distanz zu verschiedenen Wiederholungszeiten unverändert gehalten
wird. Die chemische Verschiebung oder eine Inhomogenität des Magnetfeldes wird herausgefunden, indem das
gesammelte Bündel von Signalen Sn einer Fourier-Transformation in bezug auf die Zeit unterworfen wird und
dann einer Transformation in η-Richtung eines Index, der die Ordnung einer Abtastzeit anzeigt.
Um die Darstellungszeit zu reduzieren, .kann ein Signal
sukzessive von verschiedenen Echos aufgenommen werden, bspw. von zwei Echos, von denen das eine immer
mit Hilfe eines konstanten Lesegradienten aufgenommen wird und das andere durch Wechsel der Stärke
eines Lesegradienten und entsprechend der Abtastfrequenz.
In einem tatsächlichen Abbildungsgerät wird vorzugsweise auch die Endfrequenz eines Tiefpaßfilters gewechselt,
der die Signalfiltration übernimmt, wobei
NACHeCRE.OHT ·
der besagte Wechsel in Anpassung an die Gegenstandsgröße und ein zu benutzendes Gradientenfeld bewirkt
wird, wie in der finnischen Patentanmeldung 823444 beschrieben. Dies geschieht, um ein vom Gegenstand
verursachtes Rauschen unterhalb der Signalbandbreite zu verhindern.
Die obige Analyse kann auf mehrdimensionale Verteilungen (A(x,y,z&) ausgedehnt werden. Die Analyse
kann auch in Frequenzen bewirkt werden, in denen die Phasencodierung in einer der Richtungen eines Satzes
von Koordinaten für die Herstellung eines Bildes durchgeführt wird. Beispiele solcher Bildherstellungsmethoden
sind in der US-PS 4 070 611 und in der Veröffentlichung
Edelstein et al: Physics in Medicine and Biology, Juli 1980, No. 4, pp. 751 ... 756 beschrieben.
Es kann ferner festgestellt werden, daß, obgleich die obigen Analysen auf Basis einer sogen.
Fourier-Analyse durchgeführt worden sind, bevorzugt auch andere vorbekannte Frequenzanalysemethoden benutzt
werden können, insbesondere für die Darstellung der Endspektralverteilung (s. Gleichung 12). In der
Praxis, namentlich um eine Spektralverteilung zu produzieren, ist es notwendig, mit relativ kleinen Werten
η (kleiner als 10) zu arbeiten, wobei bspw. die Benutzung eines sogen, autoregressiven Burg-Algorithmus
bevorzugt wird. Eine Zusammenfassung dieser ande-
ren Verfahren ist veröffentlicht in: Kay et al: Proceedings of IEEE, VoI 69, No. 11, 1981.
Bei der obigen Beschreibung ist angenommen worden, daß das zu benutzende Basismagnetfeld extrem homogen
ist. In der Praxis ist jedoch die innerhalb einer Darstellunijsflache erreichbare Homogenität geringer
6 4
als 1:10 , üblicherweise 1:10 . Solche Feldinhomogenitäten führen zu Phasenverschiebungen in aufeinanderfolgenden
Spinechos, und zwar korrespondierend zur chemischen Verschiebung, die einem zu analysierenden
Material innewohnt und machen deshalb die Aufzeichnung einer chemischen Verschiebung unmöglich.
Solche durch Inhomogenitäten verursachten Fehler können durch die Aufzeichnung eines Gegenstandes korrigiert
werden, der komplett homogen ist und durch Verwendung der erhaltenen Darstellungsinformation gestört
durch Inhomogenitäten des Feldes, um die Darstellung eines tatsächlichen Gegenstandes zu korrigieren.
Eine derartige Korrektur muß durchgeführt werden, wenn die Inhomogenität eines Feldes größer ist
als die gewünschte Auflösung im Spektrum einer chemischen Verschiebung, d.h. genauer, die Korrektur
wird derart durchgeführt, daß die Darstellungsinformation eines homogenen Gegenstandes im Gedächtnis eines
Computers gespeichert wird. In einem dreidimensio-
nalen Fall wird bspw. jeder Punkt eines Gegenstandes
verglichen mit einem Darstellungspunkt K (x,y,z), assoziiert mit einer gewissen Amplitude und einer
Phase 1/0. Auf die gleiche Weise wird im von einem Gegenstand genommenen Bild ein Bildprodukt mit einer
gewissen Amplitude und Phase I'-/0 assoziiert. Unterstellt, daß ein Feld so homogen ist, daß.sich zwischen
zwei benachbarten Bildpunkten eine Phase nicht stärker ändert als 2 Tf, kann ein Bild vom chemischen Verteilungsspektrum
eines Gegenstandes unter Ausführung folgender Korrekturoperation produziert werden:
worin !"/&!!_ die korrigierte Phase und Amplitude des
Bildpunktes K (x,y,z) ist und I' /Q_ die nicht korrigierte
Phase und Amplitude desselben Bildpunktes darstellt und wobei I/£5 die Phase und Amplitude des
gleichen Bildpunktes korrespondierend zu einem homogenen Gegenstand darstellt.
Ein anderer erzielbarer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Spinechos, die bei verschiedenen
Wiederholungen einer Pulssequenz gesammelt wurden, für die Herstellung eines hochqualitativ anatomischen
Bildes einer Gegenstandsfläche benutzt werden können. Dies -eshalb, weil alle gesammelten Signale bei der
Mittelwertbildung benutzt werden können.
Darüberhinaus kann das Verfahren während der Installationsphase
eines Kernspindarstellungsgerates wie folgt benutzt werden:
In einem Kernspindarstellungsgerät wird ein homogener
Gegenstand plaziert, von dem ein Bild durch erste Anwendung bspw. eines sehr kurzen Verschiebungsschrittes
eines 180 -Pulses und einer dreidimensionalen Darstellungsrnethode produziert wird. Demgemäß wird ein
Bild des Gegenstandes produziert, wobei jeder Punkt in der Darstellung mit einer bestimmten Phase und Ampli-'
' tude assoziiert ist. Diese Information wird vom Zentralcomputer des Gerätes genutzt durch Errechnen der
Werte für die Koeffizienten einer Reihenentwicklung in Annäherung an die Magnetfeldverteilung. Korrespondierend
zu dieser Reihenentwicklung wird der Magnet des Gerätes mit sogen. Trimmspulen für die Erzeugung von
Magnetfeldgradienten korrespondierender Größenordnung in der Darstellungsfläche versehen. Diese Spulen werden
von computergesteuerten Stromquellen gespeist, deren Inhomogenitätsterm so genau wie möglich überwunden
wird. Die Darstellung wird dann wiederholt, allerdings unter Verwendung eines längeren Verschiebungsschrittes eines 180 -Pulses für eine verbesserte Frequenzauflösung,
die Koeffizienten werden computerisiert und neue Kompensationsströme eingestellt. Die beschriebene
Operation wird durch einen Computer für eine notwendige Zahl von Zeiten wiederholt, um ein Feld so
homogen wie möglich vorzusehen, wonach der Computer das endgültige Bild des besagten Magnetfeldes speichert
oder darstellt.
Die Anwendung des Verfahrens, wie beschrieben, spart mehrere Arbeitstage, sogar Wochen, und die Installation
eines Gerätes und dessen Anwendung kann vollständig automatisch bewirkt werden durch Elemente des tat-..
sächlichen Darstellungsgerätes. Die Digitalsteuerungen . der Trimmstromquellen kann, falls gewünscht, entfernt
werden und die Stromquellen können auf Werte davon festgesetzt werden, die, wie oben beschrieben, computerisiert
sind. Das Verfahren ist auch geeignet zur Sicherung der zeitlichen Stabilität der Felddarstellungseinrichtung
oder zur Analyse der Auswirkungen von Umgebungsänderungen auf die Homogenität eines Magnetfeldes.
Es ist ferner möglich, den Grad der Magnetisierung eines Materials herauszufinden durch Darstellung
eines homogenen Mustergegenstandes, bspw. eines Wasserbehälters in dem ein Stück des zu analysierenden
Materials eingetaucht ist. Durch diese beiden Darstellungen ist es möglich, die Magnetisierung eines zu untersuchenden
Materials im Darstellungsfeld zu analysieren.
Claims (29)
1./Verfahren zur Bestimmung der lokalen Verteilung eines nuklearmagnetischen Resonanzspektrums der
Kerne eines zu analysierenden Atoms und/oder der lokalen Verteilung von Inhomogenitäten im Magnetfeld
unter Verwendung von NMR-Kernspin-Darstellungsmethoden,
wobei ein zu untersuchender Gegenstand in einem Magnetfeld angeordnet ist, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
a) Erregung der Kerne einer Gegenstandsfläche durch vorzugsweise Anwendung eines sogen. 90 Erregungspulses,
b) Überlagerung eines Magnetfeldgradienten über die Gegenstandsfläche für eine ausgewählte Zeitperiode,
c) Beaufschlagung der Gegenstandsfläche mit einem zweiten Erregungspuls, vorzugsweise einem sogenannten
180°-Puls für die Erzeugung eines Spinechos,
d) Überlagerung der Gegenstandsfläche mit einem Magnetfeldgradienten und zwar einem sogen. Lesegradienten,
der mindestens.eine Komponente unterschiedlich zu Null hat und zu besagten ersten
Magnetfeldgradienten parallel ist,
e) Aufzeichnung des resultierenden Spinechos derart, daß von Signal Proben aufgenommen werden
bei sukzessiven Probennahmemomenten und wobei das Zeitintervall zwischen zwei sukzessiven
Probennahmemomenten eingestellt wird, vorzugsweise derart, daß das Zeitintegral der besagten
numerischen Gradienten über dieses Intervall konstant ist und
f) Wiederholung der Schritte a ... e derart, daß mindestens einige der Probennahmemomente, bei
denen ein induzierendes nuklearmagnetisches Resonanzsignal aufgenommen wird, sich relativ zum
Einschaltmoment des besagten Erregungspulses ändern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Aussetzung des Gegenstandes an ein alternierendes Magnetfeld, dessen Starke, Frequenz und
Dauer derart ausgewählt sind, daß die Kernmagnetisierung, erzeugt vom Isotop eines bestimmten
Elements des Gegenstandes, vorzugsweise um 90° spint (ein sogen. 90°-Puls-l. Erregungspuls),
b) Überlagerung des Gegenstandes mit mindestens einem Magnetfeldgradienten,
c) wenn eine gewisse erste Zeitverzögerung nach dem ersten Erregungspuls überlappt ist, wird der
Gegenstand einem alternierenden Magnetfeld un-
terworfen, dessen Stärke, Frequenz und Dauer derart eingestellt sind, daß die Kernmagnetisierung
der vorher erregten Gegenstandsabschnittes um 180° spint (ein sogen. 180°-Puls - 2. Erregungspuls)
,
d) wenn eine gewisse zweite Zeitperiode nach dem ersten Erregungspuls überlappt ist, wird dem
Gegenstand mindestens ein Magnetfeldgradient überlagert,
e) Aufzeichnung eines resultierenden Spinechos,
f) Wiederholung der Folgeschritte a ... e für eine gewünschte Anzahl von Zeiten bei gleichzeitiger
Wiederherstellung der Werte der ersten und zweiten Zeitverzögerung in der Weise, daß der Unterschied
bei verschiedenen Wiederholungen alterniert und zwar vorzugsweise gleichabständig zwischen
bestimmten Maximum- und Minimumwerten,
g) Wiederholung der Schritte a ... f für eine gewünschte Anzahl von Zeiten durch Rückstellung in
an sich bekannter Weise der Werte der besagten Magnetfeldgradienten, d.h., Stärke, Richtung
und Zeitintegral derart, daß die aufgezeichneten kernmagnetischen Signale eine Information über
die Kerndichtenverteilung des Gegenstandes enthalten und zwar encodiert in der Frequenz und/
oder der Phase der besagten Signale.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet
dadurch, daß die Schritte a ... e gefolgt werden von Ausführung von Wiederholungsschritten, erforderlich durch Schritte f und g in
umgekehrter Ordnung, so daß die Schritte g zuerst erfolgen, gefolgt von den Schritten f.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert besagter
erster Zeitverzögerung variiert wird durch gleiche Intervalle eines gewissen Minimumwertes
zu einem gewissen Maximumwert oder umgekehrt, und daß der Wert der zweiten Zeitverzögerung konstantgehalten
wird.
5. Verfahren nach Ansprüchen 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
während des besagten ersten Erregungspulses der Gegenstand mit einem Magnetfeldgradienten überlagert
wird für die Erregung einer Musterfläche im Gegen ±and, die rechtwinklig zur Richtung des Gradienten
steht.
6. Verfahren nach Ansprüchen 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
während des besagten zweiten Erregungspulses ein Magnetfeld über den Gegenstand eingeschaltet ist
für die Erregung einer Musterfläche im Gegenstand, die rechtwinklig zur Richtung des Gegenstandes
steht.
7. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Plazierung eines ersten Magnetfeldgradienten über dem Gegenstand, der einem ersten Erregungspuls ausgesetzt wird, dessen Frequenz, Amplitude
und Dauer derart ausgewählt sind, daß die Kernmagnetisierung vorzugsweise um 90 spint (ein
sogen. 90°-Puls) innerhalb der erregten Fläche des Gegenstandes,
b) Plazierung eines zweiten Magnetfeldgradienten über dem Gegenstand derart, daß sein Zeitintegral
einen gewünschten Wert zwischen bestimmten Maximal- und Minimalwerten erlangt und wobei
über das Muster ein dritter Magnetfeldgradient
^ derart angeordnet wird, daß sein Zeitintegral
einen bestimmten Wert erlangt,
c) nach einer gewissen ersten Zeitverzögerung wird die Gegenstandsfläche einem zweiten Erregungspuls ausgesetzt, dessen Frequenz, Amplitude
und Dauer derart ausgewählt sind, daß die Kernmagnetisierung vorzugsweise um 180 spint
(sogen. 180°-Puls), .
d) Plazierung des besagten zweiten Magnetfeldgra-
dienten über den Gegenstand derart, daß sein Zeitintegral einen gewünschten Wert zwischen
bestimmten Maximum- und Minimumwerten erlangt,
e) wenn eine gewisse zweite Zeitverzögerung nach einem ersten Erregungspuls überlappt ist, wird
über dem Gegenstand besagter dritter Magnetfeldgradient plaziert zu einem gewünschten Wert
und ein resultierendes Spinecho aufgezeichnet,
f) Wiederholung der Schrittfolge a ... e für eine gewünschte Zahl von Zeiten bei gleichzeitiger
Rückstellung der Werte besagter erster und zweiter Zeitverzögerung derart, daß ihre Differenz
zwischen bestimmten Minimum- und Maximumwerten variiert, vorzugsweise um gleiche Intervalle,
g) Wiederholung der Schrittfolge a ... f durch derartige Rückstellung der Stärke und/oder Dauer
des besagten zweiten Magnetfeldgradienten, eingeschaltet in den Schritten b und e derart, daß
die Differenz zwischen dem Zeitintegral des besagten Gradienten, erzeugt im Schritt d und dem
Zeitintegral des Gradienten, erzeugt im Schritt d, variiert zwischen bestimmten Maximum- und
Minimumwerten, vorzugsweise mit gleichen Intervallen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte a ... e
gefolgt werden durch Ausführung von Schritten, er-
forderlich durch Schritte f und g in umgekehrter Ordnung derart, daß zunächst der Schritt g bewirkt
wird, gefolgt von dem Schritt f.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
ge.kennzeichnet , daß der Wert der zweiten Zeitverzögerung konstantgehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
während des zweiten Erregungspulses der besagte erste Magnetfeldgradient auf einen gewünschten
Wert geschaltet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
besagter erster Magnetfeldgradient in den Schritten b und d auf derartige Werte geschaltet wird
und für solche Zeitperioden, daß die Differenz zwischen ihren Zeitintegralen dafür dient, die
Dephasierung des Spinsystems, erzeugt in besagten Erregungsvorgängen, zu kompensieren.
12. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Plazierung eines ersten Magnetfeldgradienten über den Gegenstand und Unterwerfung des Gegen-
Standes einem ersten Erregungspuls, dessen Frequenz, Amplitude und Dauer derart bemessen
sind, daß die Kernspinmagnetisierung vorzugsweise um 90° spint (sogen. 90°-Puls) innerhalb
einer Fläche, die im Gegenstand erregt ist,
b) Plazierung eines zweiten Magnetfeldgradienten über dem Gegenstand derart, daß dieser eine bestimmte
Stärke und eine bestimmte Richtung hat,
c) wenn eine gewisse erste Zeitverzögerung nach dem ersten Erregungspuls überlappt ist, wird die Gegenstandsfläche
einem zweiten Erregungspuls ausgesetzt, dessen Frequenz, Amplitude und Dauer derart ausgewählt sind, daß die Kernmagnetisierung
besagter Gegenstandsfläche vorzugsweise um 180° spint (sogen. 180°-Puls),
d) wenn eine gewisse zweite Zeitverzögerung nach dem zweiten Erregungspuls überlappt, wird über
den Gegenstand besagter zweiter Magnetfeldgradient eingeschaltet, der die gleiche Richtung hat
wie im Schritt b und eine bestimmte Stärke hat und wonach ein resultierendes Spinecho aufgezeichnet
wird,
e) Wiederholung der Schritte a ... e unter gleichzeitiger Variierung der Werte der ersten und
zweiten Zeitverzögerung derart, daß ihr Unterschied von einem gewissen Minimalwert zu einem
gewissen Maximalwert vorzugsweise mit gleichen Intervallen voranschreitet;
■ NACf-ίβ:-
f) Wiederholung der Schrittfolgen a ... e unter Veränderung der Richtung des besagten zweiten
Magnetfeldgradienten, vorzugsweise gleichwinklig in derart, daß der Winkel zwischen extremen Richtungen
mindestens 180 beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte
a ... d gefolgt werden von einer Durchführung der Arbeitsweisen, erforderlich durch die Schritte e
und f in umgekehrter Ordnung und zwar durch Erstbewirkung der Schritte f und dann der Schritte e.
14. Verfahren nach Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert der besagten zweiten Zeitverzögerung konstantgehalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
während des besagten zweiten Erregungspulses der erste Magnetfeldgradient auf einen gewünschten
Wert geschaltet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14 oder 15, d .a durch
gekennzeichnet, daß in den Schritten d und e vor der Aufzeichnung des
Spinechos besagter erster Magnetfeldgradienten für solch ein eine Zeitperiode und auf solche Werte
eingeschaltet wird, daß der Unterschied zwischen den Zeitintegralen dieses Gradienten während dieser
Schritte geeignet ist für die Kompensierung der Phasenverschiebung des Spinsystems, erzeugt
durch den ersten und zweiten Erregungsvorgang.
17. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
a) Unterwerfung des Gegenstandes unter ein alternierendes Magnetfeld, dessen Frequenz, Stärke
und Dauer derart ausgewählt wird, daß die Kernmagnetisierung des Isotops eines bestimmten
Elements des Gegenstandes vorzugsweise um 90° spint (sogen. 90°-Puls - 1. Erregungspuls),
b) Einschaltung mindestens eines Magnetfeldgradienten über den Gegenstand,
c) wenn eine gewisse erste Zeitverzögerung nach dem ersten Erregungspuls überlappt ist, wird der Gegenstand
einem alternierenden Magnetfeld ausgesetzt, dessen Stärke, Frequenz und Dauer derart
eingestellt ist, daß die Kernmagnetisierung des vorerregten Gegenstandsabschnittes vorzugsweise
um 180° spint (sogen. 180°-Puls - 2. Erregungspuls),
d) wenn eine gewisse zweite Zeitverzögerung nach dem ersten Erregungspuls überlappt, wird über
den Gegenstand mindestens ein Magm etfeldgradient
eingeschaltet,
e) Aufzeichnung eines resultierenden Spinechos, vorzugsweise derart, daß ein Signal bei bestimmten
diskreten Musternahmemomenten aufgenommen wird, von denen eine bestimmte feste Zahl vorgesehen ist und deren Intervall so ausgewählt
wird, daß während der Zeit zwischen zwei Folgemus ternahmemomenten das Zeitintegral des besagten
Gradienten konstant ist,
f) Wiederholung der Schritte a ... e durch Variierung des Wertes eines Magnetfeldgradienten, eingeschaltet
im Schritt d derart, daß das Zeitintervall zwischen dem ersten und letzten Musternahmemoment,
benutzt bei der Signalsammlung, zwischen bestimmten Minimum- und Maximumwerten
variiert,
g) Wiederholung der vorerwähnten Schrittfolge in einer bestimmten Anzahl durch Variierung in bekannter
Weise der Stärke, Richtung und/oder des Zeitintegrals besagter Magnetfeldgradienten, so
daß die aufgezeichneten kernmagnetischen Signale eine Information über die Kerndichtenverteilung
des Gegenstandes enthalten, wie encodiert in der Frequenz und den Phasen davon.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgehensweisen
nach den Schritten a ... e gefolgt werden durch Ausführung der Schritte f und g in umgekehrter Ordnung,
so daß die Schritte nach g zuerst bewirkt werden und die Schritte nach f danach.
19. Verfahren nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der
zweiten Zeitverzögerung konstantgehalten wird.
20. Verfahren nach Ansprüchen 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß
ein bestimmtes Musternahmemoment bei der Signalsammlung benutzt wird, wie gezählt von Beginn des
Musternahmeprozesses an und dieses Musternahmemoment
gehalten wird in Distanz einer bestimmten konstanten Zeitperiode vom besagten zweiten Erregungspuls.
21. Verfahren nach Ansprüchen 17, 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß während des besagten zweiten Erregungspulses ein Magnetfeldgradient eingeschaltet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 17, 18, 19, 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Signalsammlung und zwar nach den ersten und zweiten Erregungspulsen ein Magnetfeldgradient
eingeschaltet wird für die Eliminierung der Phasen-
verschiebung des Spinsystems, die während der Erregungspulse erzeugt wurde.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalketten, gesammelt oder aufgenommen wie.beschrieben, einer Fouriertransformation in
Richtung der Zeitveränderung zwischen zweiten Er-
, regungspulsen und Musternahmemomenten für die Bestimmung
der spektralen Verteilung oder Feldstärkenverteilung eines Magnetfeldes unterworfen werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signale, gesammelt von einem Gegenstand wie vorbeschrieben, falls notwendig, korrigiert werden durch
Elemente einer Darstellung, produziert auf Basis von Signalen, dargestellt von einem homogenen oder
einem anderweitig bekannten Gegenstand.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
zu jeder Zeit die Parameter geändert werden, die Schrittfolgen zuerst bewirkt werden in einem Teilabschnitt
des Gegenstandes und dann sukzessive in folgenden Teilabschnitten derart, daß die Kernmagnetisierung,
die vorher von diesen durchgeführt
wurde, sich wieder erholen kann, während die letzten Teilabschnitte den Verfahrensschritten unterworfen
werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25 in Anwendung für die Homogenisierung des Feldes eines
Magneten in bspw. einer Kernspindarstellungseinrichtung oder einem NMW-Spektrometer unter Verwendung
spezieller Korrekturspulen, in denen solche Ströme eingeschaltet werden, daß besagte Spulen
solche Magnetfelder erzeugen, daß die Inhomogenitäten eines Magnetfeldes minimalisiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung eines Verfahrens gemäß jedem der vorhergehenden Ansprüche die Inhomogenitäten eines
Magnetfeldes aufgezeichnet werden durch Elemente eines homogenen oder anderweitig bekannten Gegenstandes
und wobei die erforderlichen Ströme von besagten Spulen berechnet werden auf Basis der erhaltenen
Information und wobei die erhaltenen Ströme, die den Werten entsprechen, manuell oder durch Computersteuerung
in den Korrekturspulen eingestellt werden und ferner dadurch, daß die Aufzeichnung der
Magnetfeldinhomogenitäten für eine bestimmte Zeitanzahl
wiederholt wird durch mögliche Änderung verschiedener Aufzeichnungsparameter, wie besagte
Maximum- oder Minimumdauer des Intervalls zwischen einem zweiten Erregungspuls und Musternahmemomenten
ebenso wie die Länge und die Zahl von Änderungsschritten, um eine verbesserte Trennung der Stärke
zu erreichen und/oder durch Veränderung der Zahl von Projektionen, hergestellt.von einem Gegenstand
aus unterschiedlichen Richtungen oder der Zahl von Phasencodierungsschritten, bewirkt in unterschiedlichen
Richtungen, um eine verbesserte positioneile Auflösung zu erreichen.
27. Verfahren nach Anspruch 1 für die Bestimmung der Magnetisierung eines Materials, dadurch
gekennzeichnet, daß eine bestimmte Menge des zu analysierenden Materials in einer bestimmten
Stellung relativ zu einem homogenen oder einem anderweitig bekannten Muster plaziert wird
und daß eine erste Magnetfeldverteilungsaufzeichnung des Gegenstandes produziert wird, wobei die Stellung
oder die Menge des zu analysierenden Materials relativ zum Gegenstand zurückgestellt wird für die
Herstellung einer zweiten Magnetfeldverteilungsaufzeichnung, wobei die erste und zweite erhaltene
Aufzeichnung miteinader verglichen und die erhaltenen Magnetfeldwerte benutzt werden, um die Magnetisierung
des Gegenstandes zu berechnen.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet , daß eine der Stellungen
des zu analysierenden Materials relativ zu besagten homogenen oder anderweitig bekannten Gegenstand
oder daß eine der Mengen des zu analysierenden Materials derart ausgewählt wird, daß der
Effekt der Magnetisierung besagten Materials innerhalb der Fläche des Gegenstandes so gering wie
möglich ist.
^
29. Verfahren nach jedem der Ansprüche 1 bis 24 für
die Prüfung biologischer Objekte, wie jeden Teiles eines menschlichen Körpers und absolute oder relative
Konzentrationen interessierender Elemente wie Wasserstoff, Phosphor, Natrium, Kalium, Fluor,
Kohlenstoff usw. zu analysieren, um bspw. den Veränderungszustand und/oder den Gehalt von fetten/
nicht fetten Geweben abzuschätzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahl der notwendigen Gradientenoperationen und die Zahl der
notwendigen Rücksetzungsoperationen der ersten und zweiten Zeitverzögerungen ausgewählt werden gemäß
der optimalen Darstellungszeit und/oder der optimalen Zwischenraum- und/oder spektralen -Auflösung.
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