DE19962348A1 - Pigmentierte Chitosan-Kapseln - Google Patents
Pigmentierte Chitosan-KapselnInfo
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Abstract
Pigmentierte Kapseln mit Chitosan als Komponente des Wandmaterials werden hergestellt, indem man eine Dispersion eines Pigments und ggf. einer Lipidkomponente in einer wäßrigen Lösung eines Chitosan-Salzes herstellt und diese in die wäßrige Lösung eines Fällungs- oder Vernetzungsmittels für das Chitosan so einbringt, daß sich Kapseln, bevorzugt mit einem Durchmesser von 0,1-10 mm bilden. Die Kapseln eignen sich als Komponente zur Erzeugung ästhetischer Effekte und als Träger kosmetischer oder dermatologischer Wirkstoffe in wäßrigen Zubereitungen.
Description
Gegenstand der Erfindung sind gefärbte Kapseln mit Chitosan als Komponente
des Wandmaterials, die eine Dispersion eines Pigments und ggf. einer
Lipidkomponente in Wasser einschließen.
Die Herstellung von Mikrokapseln aus Lösungen von Polymeren, die gelöste oder
dispergierte Wirkstoffe enthalten, durch Fällungsreaktionen, Koazervation oder
Vernetzungsmittel ist in der Fachliteratur häufig beschrieben. Es ist auch bekannt,
Chitosan, ein deacetyliertes Chitin, als kationisches Polymerisat zur Herstellung
von Mikrokapseln zu verwenden, z. B. aus EP 0534572 A1 durch Vernetzung mit
Glyoxalhydrat oder aus PCT 96/00056 A1 durch Vernetzung mit polyanionischen
Elektrolyten, z. B. Tripolyphosphat.
In ES 2112150 A1 ist ein Verfahren zur Bildung von Kapseln beschrieben, bei dem
Chitosan mit einem anionischen Tensid oder einem anionischen Farbstoff gefällt
wird. In WO 98/22210 A1 ist ein Verfahren zur Mikroverkapselung von
Ölkomponenten durch Chitosan beschrieben, welches durch ein anionisches
Tensid koazerviert und durch Acetylierung oder Vernetzung stabilisiert wird. In WO 98/43609 A2
schließlich sind Chitosan-Mikrosphären beschrieben, die durch
Fällung des Chitosans einer Chitosan enthaltenden Emulsion von Ölkomponenten
durch alkalisch eingestellte Tensidlösungen erhalten werden.
Die in dem genannten Stand der Technik beschriebenen Mikrokapseln sind
entweder farblos oder milchig weiß oder weisen keine brauchbaren kosmetischen
Eigenschaften auf. Die Einarbeitung wasserlöslicher Farbstoffe in solche Kapseln
hatte in der Vergangenheit häufig zum Ausbluten dieser Farbstoffe durch die
Kapselwand und damit zu wenig lagerstabilen Produkten geführt. Der Einbau
anionischer Farbstoffe in die Kapselwand engt die Flexibilität in der Farbgebung
und das Spektrum der erzielbaren Farbeffekte beträchtlich ein.
Die Erfinder haben sich daher die Aufgabe gestellt, Kapseln mit Chitosan als
Komponente des Wandmaterials herzustellen, die eine ästhetisch ansprechende
Färbung aufweisen, die stabil in der Kapsel verankert ist. Es wurde gefunden, daß
dieses Ziel sehr gut dadurch erreicht werden kann, daß die Kapseln eine
Dispersion wenigstens eines teilchenförmigen Pigments, ggf. auch einer
Lipidkomponente, in einem wäßrigen Medium einschließen.
Gegenstand der Erfindung sind daher Kapseln mit Chitosan als Komponente des
Wandmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapseln eine Dispersion eines
teilchenförmigen Pigments und ggf. einer Lipidkomponente in einem wäßrigen
Medium einschließen. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung solcher Kapseln, bei dem man eine Dispersion eines Pigments und
ggf. einer Lipidkomponente in einer wäßrigen Lösung eines Chitosansalzes
herstellt und diese in die wäßrige Lösung eines Fällungs- oder Vernetzungsmittels
für das Chitosan so einbringt, daß sich Kapseln ausbilden.
Dieses Einbringen wird in bevorzugter Weise so durchgeführt, daß man die
wäßrige Dispersion in die, z. B. durch Rühren, bewegte Lösung des Fällungs- oder
Vernetzungsmittels eintropft, so daß sich Kapseln etwa in der Größe der Tropfen,
bevorzugt mit einem Durchmesser von 0,1 bis 10 mm ausbilden. Es liegt auf der
Hand, daß man die Größe der Tropfen durch die Art der Zuführung sowie durch
die Viskosität und Oberflächenspannung der Dispersion in gewissen Grenzen
steuern kann. Man kann z. B. die Dispersion auch durch eine Düse unter die
Oberfläche der Fällungsmittel-Lösung einbringen und dabei die Tropfengröße z. B.
durch die Größe und Form der Düsenöffnung oder durch den Injektionsdruck und
die Bewegung der Fällungsmittel-Lösung steuern.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Dispersion in die, z. B. durch
Rühren, bewegte Lösung des Fällungs- oder Vernetzungsmittels so eingetragen,
daß sich Kapseln mit einem Durchmesser von 0,1 bis 10 mm bilden.
Die erfindungsgemäß geeignete Lösung eines Chitosan-Salzes enthält als
Chitosan bevorzugt ein deacetyliertes Chitin, dessen Molgewicht im Bereich von
50 000-5 000 000 D liegt und das einen Deacetylierungsgrad von wenigstens
80% aufweist. Ein solches Chitosan kann in fester Form als weißes bis hellrosa
gefärbtes Pulver vorliegen und ist z. B. unter der Handelsbezeichnung Hydagen®
CMFP (Cognis GmbH) erhältlich. Es sind aber auch wäßrige Lösungen von
Salzen dieses Chitosans im Handel, z. B. eine Lösung von 1 Gew.-% Chitosan in
einer 0,4 gew.-%igen Lösung von Glycolsäure in Wasser. (Hydagen CMF,
Cognis GmbH). Auch Chitosane mit höherem Abbaugrad bzw. niedrigerem
Molekulargewicht, z. B. ab 10 000 D sind brauchbar, die erhaltenen
Phasenmembranen sind dann jedoch weniger stabil.
Zur Salzbildung eignen sich anorganische und organische wasserlösliche Säuren,
z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, oder Phosphorsäure. Bevorzugt werden aber
organische Säuren, insbesondere Carbonsäuren mit 2-10 C-Atomen verwendet.
Geeignete Carbonsäuren sind vor allem die Hydroxycarbonsäuren und
Polyhydroxycarbonsäuren und saure Aminosäuren mit 2-10 C-Atomen. Solche
bevorzugt geeigneten Säuren sind z. B. Glycolsäure, Milchsäure, Glutaminsäure,
Citronensäure, Weinsäure, Ascorbinsäure. Aber auch andere Carbonsäuren mit
2-10 C-Atomen, z. B. ungesättigte Carbonsäuren wie Sorbinsäure,
Ketocarbonsäuren wie Brenztraubensäure, aromatische Carbonsäuren wie z. B.
Benzoesäure, Dicarbonsäuren wie z. B. Glutar- oder Adipinsäure, Maleinsäure,
Phthalsäure oder Schleimsäure sind als salzbildende Säuren für das Chitosan
geeignet.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Lösung des Chitosansalzes enthält das
Chitosansalz in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%.
Als Pigmente eignen sich alle in Wasser löslichen farblosen oder farbigen,
anorganischen oder organischen teilchenförmigen Substanzen, die einen
Farbeffekt, einen Glanz oder Perlglanz oder eine Trübung bewirken.
Geeignete Weißpigmente sind z. B. Titandioxid, Zinkoxid, Zinksulfid,
Kombinationen aus Titandioxid oder Kaolin und Glimmer, Bariumsulfat,
Bariumcarbonat, Bariumwolframat, Wismut-oxyclorid, basisches Wismutnitrat,
Bleisulfat, basisches Bleicarbonat, Bleisilicat, Strontiumsulfid, Calciumsilicat und
Antimon-(3)-oxid.
Geeignete Farbpigmente sind vor allem Oxide, Oxidhydrate, Carbonate, Sulfide,
Selenide, Sulfate, Chromate, Molybdate, schwefelhaltige Silicate und komplexe
Metallcyanide von Metallen der 6. bis 12. Gruppe des periodischen Systems.
Beispiele solcher Pigmente sind verschiedene Eisenoxide, Chromoxid,
Kupferphthalocyan und Eisen(3)cyanoferrat(4).
Als Schwarzpigmente eignen sich Ruß und Eisenoxidschwarz oder Mischkristalle
von Kupferoxid, Chromoxid und Eisenoxid (Echtschwarz 100).
Als Glanzpigmente können Metallpulver, z. B. von Aluminium, Kupfer und dessen
Legierungen mit Silber und Cadmium eingesetzt werden.
Als Perlglanzpigmente eignen sich z. B. Bleicarbonat, Wismutoxychlorid oder
Titandioxid-Glimmer.
Als Leuchtpigmente (Lumineszenz-Pigmente) können mit Metallen wie Kupfer,
Mangan oder Silber und anderen dotierte, hochreine Sulfide, Oxide, Selenide oder
Carbonate verwendet werden, z. B. mit Silber dotiertes Zinksulfat (blaues
Leuchtpigment) oder mit Kupfer und Aluminium dotiertes Zinksulfid (grünes
Leuchtpigment).
Organische Farbpigmente sind z. B. Azo-Pigmente, Indigoide, Dioxazin-,
Chinacridon-, Phthalocyan-, Isoindolinon-, Perylen- und Perinon-Pigmente,
Metallkomplex-Pigmente, Alkaliblau- und Diketopyrolopyrrol-Pigmente und
synthetisches Melanin. Darüber hinaus können auch natürliche Farbpigmente, z. B.
Chlorophyll, und gemahlene Blüten, Schalen, Stengel, Blätter oder Wurzeln von
Pflanzen verwendet werden.
Zusätzlich zu den genannten Pigmenten können noch Mattierungs- oder
Trübungsmittel in den Pigmentdispersionen enthalten sein. Solche Trübungsmittel
sind z. B. anorganische Pulver wie z. B. Kieselsäuren, Talkum, Veegum, Kaolin,
organische Füllstoffe wie z. B. Stärke oder Stärkederivate, Polymerpulver oder
Naturmehle (z. B. Kernmehle).
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Pigment in einer
Menge von 0,001 bis 1 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der Kapseln und in
einer Partikelgröße von weniger als 1 µm, bevorzugt von weniger als 0,5 µm
enthalten.
In einer bevorzugten Ausführung enthält die Kapsel zusätzlich zu dem
dispergierten Pigment noch eine dispergierte Lipidkomponente. Diese dient
einerseits der Stabilisierung der Pigment-Dispersion, andererseits lassen sich
durch die Lipidkomponente interessante kosmetische, hautweichmachende Stoffe
in die Kapseln einbringen. Auch kann die Lipidphase als Trägerphase für darin
gelöste kosmetische und dermatologische Wirkstoffe dienen.
Als Lipidkomponenten können dabei alle wasserunlöslichen organischen Stoffe,
die entweder fest und in feiner Verteilung vorliegen oder die flüssig sind und sich
emulgieren lassen, verwendet werden. Dispergierte feste lipophile Stoffe können
z. B. Wachse oder wachsartige Substanzen, z. B. Fettalkohole mit 16-22 C-
Atomen, gehärtete Triglyceridfette auc C16-C22-Fettsäuren, synthetische Fettsäure-
Fettalkoholester, Paraffine, Polyethylenwachs, Silikonwachse oder andere
Polymerpulver sein. Auch lipophile, feste kosmetische oder pharmazeutische
Wirkstoffe können in der Chitosan-Lösung dispergiert sein. Solche Stoffe sind z. B.
die Ceramide, Retinol- oder Retinolester, Cholesterin oder Phytosterine.
Flüssige lipophile Stoffe, die in emulgierter Form in der Chitosan-Salz-Lösung
enthalten sein können, sind vor allem kosmetische Ölkomponenten sowie flüssige
kosmetische und pharmakologische Wirkstoffe.
Geeignete Ölkomponenten sind z. B. Paraffinöl und andere flüssige
Kohlenwasserstoffe, z. B. 1,3-Dioctylcyclohexan, Silikonöle, Di-n-alkylether mit
insgesamt 12-36 C-Atomen, flüssige Fettalkohole, z. B. Guerbet-Alkohole mit 12-36
C-Atomen, Oleyalkohol, Ester von C6-C22-Fettsäuren mit C6-C22-Fettalkoholen,
insbesondere solche von verzweigten Fettsäuren oder von verzweigten Alkoholen,
flüssige Di- und Triglyceridöle, z. B. C8-10-Fettsäure-Triglycerid oder Triolein,
pflanzliche Öle, Kohlensäureester von Fettalkoholen oder Guerbet Alkoholen und
andere Fettsäureester wie z. B. Isopropylmyristat oder Butylstearat.
In der Lipidkomponente können lipophile kosmetische und/oder dermatologische
Wirkstoffe, z. B. Vitamine wie Tocopherol oder Tocopherolester, Ascorbylpalmitat,
Retinolpalmitat, Bisabolol, Phytantriol, essentielle Öle (Aromen, Duftstoffe),
öllösliche UV-Filterstoffe, öllösliche Farbstoffe, Ceramide und andere lipophile
Wirkstoffe gelöst sein.
Der Einsatz von oberflächenaktiven Stoffen ist zur Dispergierung der Pigmente
und Füllstoffe nicht unbedingt erforderlich, da die Chitosansalz-Lösung selbst ein
gutes Dispergiervermögen aufweist. Die Emulgierung einer Lipidkomponente
erfordert aber den Einsatz eines Emulgators, bevorzugt eines Öl-in-Wasser-
Emulgators.
Als Emulgatoren und Dispergatoren eignen sich bevorzugt nichtionogene Tenside,
z. B.
- - Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder bis zu 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe;
- - C12/18-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin
- - Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und -diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte;
- - Alkylmono- und -oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxylierte Analoga;
- - Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl;
- - Polyol- und insbesondere Polyglycerinester wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat oder Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen;
- - Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl;
- - Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6/22-Fettsäuren, Ricinolsäure oder 12-Hydroxystearinsäure mit Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Zuckeralkoholen (z. B. Sorbit), Alkylglucosiden (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglucosiden (z. B. Cellulose);
- - Trialkylphosphate sowie Mono-, Di- und/oder Tri-PEG-alkylphosphate;
- - Wollwachsalkohole;
- - Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate;
- - Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE-PS 11 65 574 und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, mit Methylglucose oder Polyolen, vorzugsweise Glycerin sowie Polyalkylenglycolen.
Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an
Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono- und -diester sowie
Sorbitanmono- und -diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im
Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemische,
deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Molverhältnis von Ethylenoxid und/oder
Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird,
entspricht.
C8/18-Alkylmono- und -oligoglycoside werden insbesondere durch Umsetzung von
Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 C-Atomen
hergestellt. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei
denen ein Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch
oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8
geeignet sind. Der Oligomerisationsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem
eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt.
Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als
zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen
bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und
mindestens eine Carboxylat- oder Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete
zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-
dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldi
methylammoniumglycinat, N-Acylamino-propyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-
3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazolin mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der
Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethyl
carboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter
ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen
verstanden, die außer einer C8/18-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens
eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe
enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind.
Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-
Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-
Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-
Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis
18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside
sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat
und das C12/18-Acylsarcosin.
Neben den ampholytischen kommen auch kationische Emulgatoren in Betracht,
wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methyl-auternierte
Difettsäuretriethanolaminester-Salze besonders bevorzugt sind.
Die Emulgatoren werden in einer Menge von 0,001 bis 1 Gewichtsteil pro
Gewichtsteil des emulgierten Lipids eingesetzt. In einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt man eine Dispersion
her, die
0,10 bis 5 Gew.-% gelöstes Chitosansalz
5,00 bis 50 Gew.-% emulgierte Lipidkomponente
0,10 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Emulgators und
0,01 bis 1 Gew.-% wenigstens eines teilchenförmigen Pigments
5,00 bis 50 Gew.-% emulgierte Lipidkomponente
0,10 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Emulgators und
0,01 bis 1 Gew.-% wenigstens eines teilchenförmigen Pigments
enthält.
Zur Herstellung einer solchen Pigment-Dispersion ist es vorteilhaft, das Pigment
zusammen mit der Ölkomponente und dem Emulgator in die wäßrige Phase
einzuarbeiten. Man kann aber auch zuerst eine Emulsion der Lipidkomponente
herstellen und dann das Pigment in die Emulsion einarbeiten. In jedem Falle wird
durch die emulgierte Lipidkomponente eine stabile Dispergierung des Pigments
erzielt.
Die wäßrige Lösung des Chitosansalzes oder die daraus hergestellte Pigment-
Dispersion kann weitere wasserlösliche Stoffe enthalten, die entweder galenische
Hilfsstoffe, z. B. zur Erhöhung der mikrobiologischen oder physikalischen Stabilität
der Emulsion oder der Kapselwand oder auch kosmetische oder dermatologische
Wirkstoffe sein können.
Solche hydrophilen Stoffe sind Salze, z. B. Puffersalze, wasserlösliche
Konservierungsmittel (Na-Benzoat, Na-Sorbat, 1,6-Hexandiol, p-
Hydroxybenzoesäuremethylester), wasserlösliche kosmetische Wirkstoffe wie z. B.
Ascorbinsäure, Harnstoff, Allantoin, Panthenol, Fruchtsäuren, Aminosäuren,
Pflanzenextrakte, wasserlösliche UV-Filtersubstanzen, Polyole wie Glycerin, Sorbit
und 1,2-Propylenglycol, Polyethylenglycole, Zucker, Glucamine und
wasserlösliche Farbstoffe, nichtionische oder kationische Polymere z. B. Agar-Agar,
Gelatine, Cellulose(derivate), Polyquaternium 7 etc.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die wäßrige Lösung des
Chitosansalzes oder die daraus hergestellte Dispersion noch weitere gelöste
kationische Polymere.
Geeignete wasserlösliche kationische Polymere sind synthetische Polymersalze,
deren Monomerbausteine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen tragen,
die durch Salzbildung mit Säuren diese Polymerisate wasserlöslich machen.
Andere geeignete kationische Polymere tragen wiederkehrende
Monomerbausteine mit quartären Ammoniumgruppen, die ebenfalls eine
Wasserlöslichkeit des Moleküls bewirken. Schließlich sind auch wasserlösliche
Derivate von natürlichen Polysacchariden oder von Proteinen mit kationischen
Gruppen als Kationpolymere verwendbar.
Beispiele für geeignete kationische Polymere sind z. B. die wasserlöslichen
Homopolymere des Dimethyldialkylammoniumchlorids und dessen wasserlösliche
Copolymere mit z. B. Acrylamid (Handelsname z. B. Merquat® S), des Poly[N-(3-
(dimethylammonium)propyl-N'-(3-ethylenoxyethylendimethylammonium)-propyl]-
harnstoff-dichlorid (Handelsname: Mirapol® A 15), die Polymeren des
Methacrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorids und dessen Copolymerisate mit
Vinylpyrrolidon (Handelsname: Gafquat® HS 100), die Copolymeren des
Vinylimidazolinium-methochlorids mit Vinylpyrrolidon (Handelsname z. B. Luviquat®
HM 552) oder die Umsetzungsprodukte von Hydroxyethylcellulose mit 3-Chlor-2-
hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid (Handelsname: Polymer J 400).
Als Fällungs- oder Vernetzungsmittel sollen solche Stoffe verstanden werden, die
in wäßriger Lösung mit dem Chitosansalz unter Bildung wasserunlöslicher
Produkte reagieren.
Im einfachsten Falle handelt es sich dabei z. B. um ein Alkali, z. B. um ein
gelöstes Alkalihydroxid, ein Alkalicarbonat, Guanidin, ein Alkanolamin oder ein
anderes basisches Produkt, welches das Chitosan aus seinem Salz verdrängt und
zur Ausfällung bringt.
Geeignet als Fällungsmittel sind auch anionische Polyelektrolyte, z. B. die
wasserlöslichen Salze von Polyphosphorsäuren, z. B. Natriumtripolyphosphat, die
wasserlöslichen Salze von Polycarbonsäuren, z. B. Natriumpolyacrylat oder von
vernetzten Polyacrylaten. Auch wasserlösliche Salze von polymeren
Sulfonsäuren, z. B. Polyvinylsulfonate, oder von polymeren
Phosphorsäureestern, z. B. Nukleinsäuren wie z. B. Desoxyribonukleinsäure,
sowie von polymeren Organophosphonsäuren, eignen sich als Fällungsmittel für
das Chitosan. Auch anionische Derivate natürlicher Polymere wie z. B. Salze von
Carboxymethylcellulose, Carboxymethylstärke oder Carboxymethylguar eignen
sich als Fällungsmittel.
Schließlich eignen sich auch anionische Tenside, da diese in einer Konzentration
oberhalb ihrer kritischen Mizellbildungskonzentration Assoziate bilden, die als
Mizellen, lamellare Phasen, Vesikel oder andere Assoziationskolloide in
Erscheinung treten.
Als anionische Tenside werden dabei generell solche Moleküle verstanden, die
eine wasserlöslichmachende, anionische Gruppe, z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-,
Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkyl- oder Acylgruppe mit
etwa 8-22 C-Atomen aufweisen. Zusätzlich können Glycol- oder Polyglycolether-
Gruppen, Ester-, Ether- und/oder Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen im Molekül
vorhanden sein.
Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-,
Kalium-, Ammonium- oder der Mono-, Di-oder Trialkanolammoniumsalze mit 2
oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe sind die
- - linearen C10-C22-Fettsäuren
- - Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2-O)x-CH2-COOH in der R eine lineare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und X = 0 oder 1 bis 16 ist
- - Acylsarkoside mit 10-18 C-Atomen in der Acylgruppe
- - acylierten Aminosäuren und acylierten Proteinhydrolysate mit 12-22 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - linearen Alkylsulfate und Alkylpolyglycolethersulfate der Formel R-O-(CH2-CH2- O)x-OSO3H, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 10-18 C-Atomen und X = 0 oder 1-12 ist
- - Fettsäuremonoglycerid-Sulfate von C12-C18-Fettsäuren, z. B. Natrium Cocosmonoglyceridsulfat
- - Acyltauride und Acylisethionate mit jeweils 10-18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - linearen Alkansulfonate mit 12-18 C-Atomen
- - linearen Alpha-Olefinsulfonate mit 12-16 C-Atomen
- - Sulfobernsteinsäuremono- und Dialkylester mit 8-18- C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyglycolester mit 8-18 C- Atomen in der Alkylgruppe und 1-6 Glycolethergruppen
- - Alpha-Sulfofettsäuremethylester von C12-C18-Fettsäuren
- - Phosphorsäuremono- und -diester von C12-C18-Fettalkoholen und Fettalkoholpolyglycolethern mit 1-12 Glycolethergruppen.
Weiterhin sind auch bestimmte anionische Farbstoffe als Fällungsmittel für das
Chitosan geeignet. Geeignete anionische Farbstoffe sind wasserlöslich und
enthalten als wasserlöslichmachende Gruppe Carboxylat- oder Phenolat-Gruppen
(Fluorescein, Phenolphthalein) oder bevorzugt Sulfonat-Gruppen gebunden an ein
chromophores, meist aromatisches System.
Beispiele geeigneter anionischer Farbstoffe finden sich in der Food Red und Food
Yellow-Serie bzw. in der Reihe der Acid Red, Acid Orange, Acid Yellow, Acid
Violet und Acid Blue-Serie mit einer oder zwei Carboxyl- und/oder Sulfogruppen
an einem chromophoren aromatischen Ringsystem.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Fällungsmittel ausgewählt
aus der Gruppe der anionischen Tenside, der anionischen Farbstoffe, der
anionischen Polyelektrolyte oder der Gemische davon.
Zusätzlich zu den genannten Fällungsmitteln für das Chitosan, welche die
Ausbildung einer Membran aus Chitosan oder einem Chitosan-Fällungsmitttel-
Komplex bewirken, kann es erwünscht sein, diese Membran weiter zu stabilisieren
und gegen mechanische und chemische Einflüsse zu festigen. Eine solche weitere
Stabilisierung kann z. B. durch eine Vernetzung oder Derivatisierung des
Chitosans kann z. B. durch Umsetzung mit einem aliphatischen Dialdehyd, z. B.
mit Glyoxal oder mit Glutardialdehyd erfolgen. Eine andere Möglichkeit der
Vernetzung besteht in der Umsetzung mit einem Diisocyanat oder mit einem
Dicarbonsäureanhydrid wie z. B. Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid usw. Durch Umsetzung mit einem Monocarbonsäure-
Anhydrid, z. B. Essigsäureanhydrid kann eine Acetylierung erfolgen, die das
Chitosan wieder in das wasserunlösliche Chitin überführt und auf diese Weise die
Membran stabilisiert.
Die für die Vernetzung oder Derivatisierung erforderlichen Reagentien werden der
Lösung des Fällungsmittels entweder vor oder bevorzugt nach der Zugabe der
Chitosan-Lösung und der Ausbildung der Kapseln zugesetzt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Kapseln lassen sich zwar aus dem wäßrigen
Produktionsmedium isolieren, z. B. durch Filtration, Sedimentation oder
Zentrifugieren. Sie sollten dann aber baldmöglich in eine andere wäßrige oder
ölige Trägerphase aufgenommen werden, da die eingeschlossene Dispersion
durch die Kapselwand hindurch Wasser an die Luft abgeben kann und die Kapsel
daher bei Lagerung an der Luft deformiert oder ganz zerstört werden können.
Die erfindungsgemäß pigmentierten Kapsein eignen sich als Komponente zur
Erzeugung ästhetischer Effekte und ggf. auch als Träger kosmetischer oder
dermatologischer Wirkstoffe in wäßrigen Zubereitungen zur Reinigung und Pflege
des Körpers oder der Haare. Sie lassen sich auch in flüssige und gelförmige
Mund- und Zahnpflegemittel, z. B. in Mundwässer oder Flüssigzahncremes
einarbeiten. Bevorzugtes Einsatzgebiet ist jedoch das der flüssigen und
gelförmigen Dusch- und Badepräparate, der Shampoos und Flüssigseifen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
Paraffinöl: | 170,0 g |
Emulgin 05: | 5,0 g |
Hydragen CMF: | 200,0 g |
Echtrot dkl. (C.I. 12490): | 0,5 g |
Emulgin 05 wurde mit Paraffinöl und dem Pigment gemischt und die Mischung auf
60°C erwärmt. Dann wurde die Mischung in das auf 60°C erwärmte Hydragen
CMF unter Rühren eingetropft und mit einem Homogenisator (Ultra-Turrax) zu
einer Dispersion verarbeitet.
Die Dispersion wurde dann mit Hilfe eines Dosierautomaten in eine Lösung von
1 g Na-Laurylsulfat (Texapon K12-98)
1 NaOH in
98 g Wasser
bei 25°C unter Rühren eingetropft. Beim Eintropfen bildeten sich spontan rot pigmentierte, sphärische Kapseln mit einem Durchmesser von 1 bis 5 mm.
1 g Na-Laurylsulfat (Texapon K12-98)
1 NaOH in
98 g Wasser
bei 25°C unter Rühren eingetropft. Beim Eintropfen bildeten sich spontan rot pigmentierte, sphärische Kapseln mit einem Durchmesser von 1 bis 5 mm.
Die Kapseln konnten durch Abdekantieren abgetrennt und in Wasser oder
beliebigen wäßrigen oder öligen Medien aufgenommen werden.
Ölkomponente | 10,00 g |
DL-α-Tocopherol | 3,00 g |
Eumulgin® 05 | 5,00 g |
Pigment | 0,05 g |
Hydrogen CMF | 30,00 g |
Als Ölkomponenten wurden eingesetzt:
2.1.1 Paraffinöl DAB (perliquidum)
2.1.2 Eutanol®G (2-Octyldodecanol)
2.1.3 Cetiol®SN (Cetyl-/Stearyl-isononanoat)
2.1.4 Cegesoft® C24 (2-Ethylhexyl-palmitat)
2.1.5 Cetiol®V (Decyloleat)
2.1.6 Cetiol®J 600 (Oleylcrucat)
2.1.7 Mandelöl
2.1.8 Cetiol®PGL (2-Hexyldecanol und 2-Hexyldecyl-laurat).
2.1.1 Paraffinöl DAB (perliquidum)
2.1.2 Eutanol®G (2-Octyldodecanol)
2.1.3 Cetiol®SN (Cetyl-/Stearyl-isononanoat)
2.1.4 Cegesoft® C24 (2-Ethylhexyl-palmitat)
2.1.5 Cetiol®V (Decyloleat)
2.1.6 Cetiol®J 600 (Oleylcrucat)
2.1.7 Mandelöl
2.1.8 Cetiol®PGL (2-Hexyldecanol und 2-Hexyldecyl-laurat).
Als Pigmente wurden eingesetzt:
Eisenoxidgelb (Pigment Yellow 42), C.I. 77 492
Eisenoxidrot (Pigment Red 101), C.I. 77 491
Chromoxidgrün (Pigment Green 17), C.I. 77 288
Chromophthalblau 4 GN (Pigment Blue 15), C.I. 74 160
Echtrot-Dunkel (Pigment Red 5), C.I. 12 490
Preußisch blau (Pigment Blue 27). C.I. 77 510.
Eisenoxidgelb (Pigment Yellow 42), C.I. 77 492
Eisenoxidrot (Pigment Red 101), C.I. 77 491
Chromoxidgrün (Pigment Green 17), C.I. 77 288
Chromophthalblau 4 GN (Pigment Blue 15), C.I. 74 160
Echtrot-Dunkel (Pigment Red 5), C.I. 12 490
Preußisch blau (Pigment Blue 27). C.I. 77 510.
Die Herstellung der Dispersion und der Kapseln erfolgte analog Beispiel 1.
Bei der Ölkomponente 2.1.8 (Cetiol® PLG) wurde zur Bildung der Kapseln als
Fällungsbad eine Lösung von
2 g Nukleinsäure-Na-Salz (DNA aus Fischsperma) in
98 g Wasser
verwendet. Dabei bildeten sich Kapseln aus einer hellen und einer dunkler pigmentierten Halbschale.
2 g Nukleinsäure-Na-Salz (DNA aus Fischsperma) in
98 g Wasser
verwendet. Dabei bildeten sich Kapseln aus einer hellen und einer dunkler pigmentierten Halbschale.
AL=L<3.1.1 | |
Talkum-Pulver: | 1,00 g |
Asebiol® LS 2539 BT2: | - |
Chromoxidgrün (C.I. 77288): | 0,05 g |
Hydagen®CMF: | 30,00 g |
AL=L<3.1.2 | |
Talkum-Pulver: | 1,00 g |
Asebiol® LS 2539 BT2: | 1,00 g |
Chromoxidgrün (C.I. 77288): | 0,05 g |
Hydagen®CMF: | 30,00 g |
Talkumpulver und Chromoxidgrün wurden in Hydagen CMF eingerührt (und
Asebiol LS 2539 BT2 zugegeben). Die Mischung wurde mit einem Homogenisator
(Ultra-Turrex) zu einer stabilen Dispersion verarbeitet.
Die Dispersion wurde mit Hilfe eines Dosierautomaten in eine Lösung von
1 g Na-Laurylsulfat
2 g Na-Tripolyphosphat
97 g Wasser
bei 25°C unter Rühren eingetropft. Beim Eintropfen bildeten sich spontan grünpigmentierte Kapseln mit einem Durchmesser von 1 bis 6 mm. Die Kapseln zeigten eine mattgrüne Färbung.
1 g Na-Laurylsulfat
2 g Na-Tripolyphosphat
97 g Wasser
bei 25°C unter Rühren eingetropft. Beim Eintropfen bildeten sich spontan grünpigmentierte Kapseln mit einem Durchmesser von 1 bis 6 mm. Die Kapseln zeigten eine mattgrüne Färbung.
Es wurden die folgenden Handelsprodukte eingesetzt:
Hydagen® CMF: Chitosansalz-Lösung (1 Gew.-% Chitosan,
0,4 Gew.-% Glycolsäure in Wasser)
Eumulgin®05: Cetyl-Oleylalkohol-polyglycolether (5 EO)
Dragocolor® Echtrot Dunkel: Pigment Red 5 (C10H31ClN4O7S) (C.I. 12 490) (5/075051)
Texapon® K12-98: Natrium-Laurylsulfat
Asebiol®LS 2539-BT-2: Proteinhydrolysat-Gemisch (Aqua, Hydrolized Yeast Protein, Pyridoxine, Niacinamide, Glycerol, Panthenol, Propyleneglycol, Allantoin, Biotin)
Hydagen® CMF: Chitosansalz-Lösung (1 Gew.-% Chitosan,
0,4 Gew.-% Glycolsäure in Wasser)
Eumulgin®05: Cetyl-Oleylalkohol-polyglycolether (5 EO)
Dragocolor® Echtrot Dunkel: Pigment Red 5 (C10H31ClN4O7S) (C.I. 12 490) (5/075051)
Texapon® K12-98: Natrium-Laurylsulfat
Asebiol®LS 2539-BT-2: Proteinhydrolysat-Gemisch (Aqua, Hydrolized Yeast Protein, Pyridoxine, Niacinamide, Glycerol, Panthenol, Propyleneglycol, Allantoin, Biotin)
Claims (8)
1. Pigmentierte Kapseln mit Chitosan als Komponente des Wandmaterials,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kapseln eine Dispersion wenigstens eines
Pigments und ggf. einer Lipidkomponente in einem wäßrigen Medium
einschließen.
2. Verfahren zur Herstellung gefärbter Kapseln mit Chitosan als Komponente des
Wandmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion eines
Pigments und ggf. einer Lipidkomponente in einer wäßrigen Lösung eines
Chitosan-Salzes herstellt und diese in die wäßrige Lösung eines Fällungs- oder
Vernetzungsmittels für das Chitosan so einbringt, daß sich Kapseln bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dispersion
in die, z. B. durch Rühren, bewegte Lösung des Fällungs- oder Vernetzungs
mittels so eintropft, daß sich Kapseln mit einem Durchmesser von 0,1 bis 10
mm bilden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Dispersion herstellt, die
0,10 bis 5 Gew.-% gelöstes Chitosan-Salz
5,00 bis 50 Gew.-% emulgierte Lipidkomponente
0,10 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Emulgators und
0,01 bis 1 Gew.-% wenigstens eines teilchenförmigen Pigments
enthält.
0,10 bis 5 Gew.-% gelöstes Chitosan-Salz
5,00 bis 50 Gew.-% emulgierte Lipidkomponente
0,10 bis 5 Gew.-% wenigstens eines Emulgators und
0,01 bis 1 Gew.-% wenigstens eines teilchenförmigen Pigments
enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fällungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe der anionischen Tenside, der
anionischen Farbstoffe, der anionischen Polyolelektrolyte oder Gemischen
davon.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pigment in einer Menge von 0,001 bis 1,0 Gew.-% bezogen auf das
Gewicht der Kapseln und in einer Partikelgröße von weniger als 1 µm enthalten
ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Lösung des Chitosansalzes oder die daraus hergestellte
Dispersion noch weitere gelöste Salze kationischer Polymeren enthält.
8. Verwendung pigmentierter Kapseln mit Chitosan als Komponente des
Wandmaterials, die eine Dispersion wenigstens eines Pigments und ggf. einer
Lipidkomponente einschließen, als Komponente zur Erzeugung ästhetischer
Effekte und als Träger kosmetischer und dermatologischer Wirkstoffe in
wäßrigen Zubereitungen zur Reinigung und Pflege des Körpers und der Haare.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999162348 DE19962348A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Pigmentierte Chitosan-Kapseln |
PCT/EP2000/012692 WO2001047625A1 (de) | 1999-12-23 | 2000-12-14 | Pigmentierte chitosan-kapseln |
AU28422/01A AU2842201A (en) | 1999-12-23 | 2000-12-14 | Pigmented chitosan capsules |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999162348 DE19962348A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Pigmentierte Chitosan-Kapseln |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19962348A1 true DE19962348A1 (de) | 2001-07-05 |
Family
ID=7934045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999162348 Withdrawn DE19962348A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Pigmentierte Chitosan-Kapseln |
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Country | Link |
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AU (1) | AU2842201A (de) |
DE (1) | DE19962348A1 (de) |
WO (1) | WO2001047625A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1440681A1 (de) * | 2003-01-27 | 2004-07-28 | L'oreal | Verwendung in Kosmetika von lumineszenten halbleitenden Nanopartikeln |
DE102004002609A1 (de) * | 2004-01-15 | 2005-08-04 | Beiersdorf Ag | Visualisierung von Sonnenschutzmitteln auf der Haut |
US7736631B2 (en) | 2003-04-01 | 2010-06-15 | L'oreal S.A. | Cosmetic dye composition with a lightening effect for human keratin materials, comprising at least one fluorescent dye and at least one aminosilicone, and process of dyeing |
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EP1243321A1 (de) * | 2001-03-22 | 2002-09-25 | Primacare S.L., c/o Cognis Iberica S.L. | Mikrokapseln(IX) |
WO2014064121A2 (en) * | 2012-10-25 | 2014-05-01 | Unilever Plc | Improvements relating to surface treatment compositions |
BR112019008463B1 (pt) | 2016-10-28 | 2022-06-07 | Unilever Ip Holdings B.V. | Composição para a higiene pessoal |
US11253458B2 (en) | 2016-10-28 | 2022-02-22 | Conopco, Inc. | Personal care composition comprising particles |
CN113248633B (zh) * | 2021-06-25 | 2022-06-21 | 时垠(上海)生物科技有限公司 | 一种低分子壳聚糖的制备方法 |
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JPS6466204A (en) * | 1987-09-07 | 1989-03-13 | Fuji Spinning Co Ltd | Fine colored granule of chitosan |
ES2112150B1 (es) * | 1995-03-15 | 1999-09-16 | Consejo Superior Investigacion | Procedimiento para la preparacion de capsulas y encapsulacion de sustancias. |
FR2755972B1 (fr) * | 1996-11-21 | 2004-04-02 | Merck Clevenot Laboratoires | Procede de preparation de microparticules de pigments mineraux enrobees d'une couche de chitine, microparticules obtenues et utilisation de ces microparticules |
DE19813010A1 (de) * | 1998-03-25 | 1999-10-14 | Aventis Res & Tech Gmbh & Co | Mikrokapseln mit verzögertem Release |
-
1999
- 1999-12-23 DE DE1999162348 patent/DE19962348A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-12-14 WO PCT/EP2000/012692 patent/WO2001047625A1/de active Application Filing
- 2000-12-14 AU AU28422/01A patent/AU2842201A/en not_active Abandoned
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US7736631B2 (en) | 2003-04-01 | 2010-06-15 | L'oreal S.A. | Cosmetic dye composition with a lightening effect for human keratin materials, comprising at least one fluorescent dye and at least one aminosilicone, and process of dyeing |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001047625A1 (de) | 2001-07-05 |
AU2842201A (en) | 2001-07-09 |
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