DE19961731A1 - Erfassungssystem - Google Patents
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-
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Abstract
Das Erfassungssystem besteht aus einem personenerfassenden Sensor und einem Auswertegerät. Die elektrischen Ausgänge des Auswertegerätes greifen in das Motormanagement ein und bewirken eine Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn der Sensor eine Person erfaßt. Der Sensor ist zusätzlich mit einem Zeitschalter verbunden, der nach Ablauf einer eingestellten Zeit das Beladewerk abschaltet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Erfassungssystem für die Anwendung
insbesondere bei Abfallsammelfahrzeugen, zur Erfassung von Personen, die auf
eine rückwärtig am Fahrzeug angebrachten Tritt stehen, mit Sensoren, die fest an
der Trittkonstruktion oder dem Fahrzeug angebracht sind und wo die Sensorsignale
einer Auswerteelektronik zugeführt sind, die eine Schaltvorrichtung aufweist, die in
die Steuerung des Fahrzeugantriebes oder dessen Aufbau eingreift.
Erfassungssysteme der eingangs genannten Art werden als Schutzeinrichtungen bei
Kraftfahrzeugen verwendet, um Personenschäden zu verhindern, die bei der
Vorwärts- und Rückwärtsfahrt dieser Fahrzeuge eintreten können. Solche
Schutzeinrichtungen sind in verschiedenen Schriften beschrieben worden. In der
gattungsgemäßen DE 41 21 720 C2 ist ein Kontaktschalter beschrieben, der an dem
Halter eines Trittes befestigt ist und der durch eine Schaltfahne betätigt wird, die an
dem Trägerarm des Trittes fest angebracht ist. Beim Einführen der Schaltzunge, die
kodiert sein kann, in den Kontaktschalter wird über einen Kontakt dieses Schalters
ein Relais betätigt, welches seinerseits an einen Kontaktgeber angeschlossen ist, der
Bremsventil aktiviert. Die Schaltung ist so ausgelegt, daß nur bei hochgeklapptem
Tritt eine Rückwärtsfahrt möglich ist, während bei heruntergeklapptem Tritt die
Rückwärtsfahrt nicht möglich ist. Diese mechanische Lösung hat keine elektrische
Funktionsprüfung keine elektrische Funktionsprüfung des Systems.
In der DE 37 29 107 ist eine Vorrichtung beschrieben, die ein zweischalig
ausgebildetes Trittbrett aufweist, wobei ein Teil des Trittbrettes durch Federn
gelagert ist, die bei einer Gewichtsbelastung des Trittes heruntergedrückt werden
und in diesem Zustand einen Kontaktschalter betätigen. Dieser Schalter steht in
Verbindung mit der Fahrzeugsteuerung und unterbindet bei Überschreiten einer
definierten Auflast die Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges und erlaubt gleichzeitig nur
eine begrenzte Geschwindigkeit für die Vorwärtsfahrt. Auch diese technische Lösung
hat keine elektrische Funktionsprüfung des Systems.
In der DE 39 18 998 C2 und DE 37 29 107 C2 sind Rückfahrsicherungen für
Kraftfahrzeuge beschrieben, bei denen für die Personenerfassung Sensoren
verwendet sind, die nicht auf ihre Funktion überprüfbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden und
ein System anzugeben, das auf dem Tritt stehende Personen sicher erfaßt und das
Ausfälle an der elektronischen Auswertung sicher erkennt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-3
abgegeben. Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für das
Erfassungssystem ein oder mehrere Sensoren verwendet sind, die eine auf einem
Fahrzeugtritt stehende Person erfaßt. Mindestens ein Sensor ist elektrisch mit einer
Auswerteelektronik verbunden. Die Sensoren sind vorzugsweise als
Näherungsschalter ausgebildet, deren Funktionsprinzip auf einem optischen,
akustischen oder elektromagnetischen Funktionsprinzip beruht.
Der elektrische Ausgang des Sensors ist innerhalb der Auswerteelektronik an einen
Zeitschalter angeschlossen. Sobald der Sensor eine Person erfaßt gibt er ein Signal
ab, das in der Auswerteelektronik einen Schaltausgang betätigt, der über das
Motormanagement des Fahrzeuges dessen Geschwindigkeit begrenzt, und
zusätzlich wird ein Zeitschalter von dem Signal rückgestellt. Erfolgt innerhalb eines
einstellbaren Zeitraumes keine Rückstellung dieses Zeitschalters, so gibt er ein
Signal ab, das ausschließlich auf das vorzugsweise hydraulisch arbeitende
Beladewerk einwirkt, in der Weise, daß es abgeschaltet wird. Diese Abschaltung tritt
erfindgungsgemäß dann ein, wenn ein Fehler innerhalb des Sensors, oder des an
dem Sensor angeschlossenen elektrischen Auswertesystems auftritt, der dazu führt,
daß eine Personenerfasung nicht signalisiert wird. In diesem abgeschalteten Zustand
ist keine Beladung des Abfallsammelfahrzeuges mehr möglich. Es macht daher auch
keinen Sinn, daß Müllwerker weiterhin auf den rückwärtigen Tritt transportiert
werden, weil das Fahrzeug zur Instandsetzung des Erfassungssystems eine
Werkstatt anlaufen muß. Liegt jedoch kein Fehler vor, so wird das Beladewerk bei
der nächsten Betätigung des Sensors durch eine Person wieder in Gang gesetzt und
der Zeitablauf des Zeitschalters beginnt von vorne. Die periodische Prüfung des
Systems erfolgt daher direkt über die sensorische Erfassung einer Person und die
Gesamtreaktion des Systems. Als Sensoren werden vorzugsweise
Näherungsschalter eingesetzt, die insbesondere als optoelektronische Reflextaster
aber auch als Mikrowellen-Reflextaster ausgebildet sind. Die Auswertelektronik ist so
ausgebildet, daß sie die unterschiedlichen Anschlußpunkte, die vom
Motormanagement des jeweiligen Fahrzeuges vorgegeben sind, ansteuern kann,
indem sie sowohl stromkreisschließende wie auch stromkreisöffnende
Schaltkontakte zur Verfügung stellt. In welcher Weise eine Fahrzeugschnittstelle
angesteuert wird, definiert daher der Fahrzeughersteller.
Claims (3)
1. Erfassungssystem insbesondere für Abfallsammelfahrzeuge mit mindestens einem
Sensor, der vorzugsweise als Näherungsschalter ausgebildet ist und dessen
Funktion auf einem optischen, akustischen oder elektromagnetischen Prinzip basiert,
mit einem Auswertegerät, das das Signal des Sensors verarbeitet, mit einem
Zeitschalter, der an den Sensor angeschlossen, von diesem rückstellbar ist, und der
nach Ablauf einer eingestellten Zeit ausschließlich das vorzugsweise hydraulisch
arbeitende Beladewerk abschaltet.
2. Erfassungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor bei
Personenerfassung über das Auswertegerät so in das Motormanagement eingreift,
daß die Fahrzeuggeschwindigkeit begrenzt ist.
3. Erfassungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Näherungsschalter ein optoelektronischer Reflextaster ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE19961731A1 true DE19961731A1 (de) | 2001-07-05 |
DE19961731C2 DE19961731C2 (de) | 2003-11-06 |
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ID=7933623
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999161731 Expired - Fee Related DE19961731C2 (de) | 1999-12-21 | 1999-12-21 | Erfassungssystem |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19961731C2 (de) |
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- 1999-12-21 DE DE1999161731 patent/DE19961731C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19961731C2 (de) | 2003-11-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SENSORENTECHNOLOGIE GETTORF GMBH, 24214 GETTOR, DE |
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Inventor name: HISS, ECKART, DR., 24105 KIEL, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140701 |