DE19961548A1 - Dekorative Flammenfärbungen und Leuchtmittel - Google Patents

Dekorative Flammenfärbungen und Leuchtmittel

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DE19961548A1 DE1999161548 DE19961548A DE19961548A1 DE 19961548 A1 DE19961548 A1 DE 19961548A1 DE 1999161548 DE1999161548 DE 1999161548 DE 19961548 A DE19961548 A DE 19961548A DE 19961548 A1 DE19961548 A1 DE 19961548A1
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C5/00Candles
    • C11C5/002Ingredients
    • C11C5/004Ingredients dyes, pigments; products giving a coloured flame

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Abstract

Zur Färbung von Flammen sind farbgebende Stoffe in eine Matrix eingebunden, aus der sie unter den in einer offenen Flamme vorliegenden Bedingungen verzögert freigesetzt werden. Die in die Matrix eingebundenen Farbgeber werden dazu in der Brennzone der Flamme positioniert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Anspruch 1.
Die Farbe von Flammen, wie sie durch Kerzen, Lampen oder Fackeln erzeugt wird, weist eine charakteristische Orange-Färbung auf. Diese Farbe ist allen üblicherweise verwendeten Brennstoffen, wie z. B. Wachsen und Ölen gemeinsam. Die Farbe der Flamme ist auf Rußpartikel zurückzuführen, die während des Verbrennungsprozesses entstehen. Die Rußpartikel nehmen die thermische Energie in der Flamme auf und geben sie in z. T. in Form von orangem Licht wieder ab - entsprechend dem Emissionsspektrum von Ruß (Kohlenstoff). Aus diesem Grund kann auf Basis der normalerweise in Kerzen, Lampen oder Fackeln eingesetzten Brennstoffe allenfalls eine mit Orange gemischte Flammenfarbe erreicht werden. Die Erzeugung von nicht mit Orange gemischten, reinen Flammenfarben, wie z. B. Blau, Grün, Rot oder Gelb, bedarf einer nicht, bzw. nur mit sehr schwacher Eigenfarbe leuchtenden Flamme, die mittels geeigneter Farbgeber eingefärbt werden kann.
Voraussetzung für die Erzeugung nicht leuchtender Flammen ohne gesonderte Luft- /Sauerstoffzufuhr ist die Verwendung von Brennstoffen, die ein bestimmtes Verhältnis von Sauerstoff (O) zu Kohlenstoff (C) in ihrer chemischen Molekülstruktur aufweisen, um das Entstehen von Ruß zu verhindern. Das atomare Verhältnis von C : O muß dabei kleiner oder gleich zwei sein. Diese Voraussetzung wird von einer Reihe von Brennstoffen erfüllt. So brennen z. B. Trioxan, Methanol, Ethanol, Polyethylenglycol etc. mit nicht leuchtender bzw. nur schwach gefärbter Flamme.
Die zweite Bedingung zur Erzeugung beliebig farbiger Flammen ist der Zusatz bestimmter Komponenten, die der nicht leuchtenden Flamme eine charakteristische Färbung, wie z. B. Blau, Grün, Rot oder Gelb verleihen. Es existiert hierzu eine Reihe von Patenten, die verschiedene Möglichkeiten zur Farberzeugung aufzeigen (Patente US 3,582,251/­ US 3,811,817/US 3,871,815/US 4,386,904/US 4,536,188/5,127,922). Jedoch ist in diesen Patenten die Frage der lang anhaltenden Brenndauer nur unzureichend gelöst. Ökologische und toxikologische Bedenken sind bei einigen der beschriebenen Verfahren angebracht. Einen geeigneten Farbgeber für die jeweilige Flammenfärbung zu finden ist nur ein Teil der Lösung des Problems. Aus chemischer Sicht kommen für die unterschiedlichen Farben vor allem unterschiedliche Metallsalze in Frage, die ein entsprechendes Emissionsspektrum aufweisen. Der Vorgang in der Flamme beruht auf chemischen Grundsätzen, wonach thermische Energie zur Anregung von Komponenten in der Flamme umgesetzt wird. Die angeregte Komponente emittiert einen Teil dieser Energie in definierten Wellenlängenbereichen, die bevorzugt im sichtbaren Bereich des Spektrums liegen. Auf diese Weise einer ansonsten farblosen Flamme eine beliebige Färbung verliehen werden. Die Komponenten, die hierfür in Frage kommen sind in der Wissenschaft längst bekannt und werden als Demonstrationsversuch (bengalisches Feuer) oder zum qualitativen Nachweis eben der zugrundeliegenden Metallionen verwendet. Darüber hinaus macht die Pyrotechnik vielfältigen und reichhaltigen Gebrauch von den beschriebenen Grundsätzen.
Entscheidend für die Verwendung dieses Wissens zur Herstellung farbig brennender Kerzen, Lampen oder Fackeln ist die Art und Weise wie der farbgebende Stoff der brennenden Flamme zur Verfügung gestellt werden kann. So reicht es nicht aus, den Farbgeber einfach zu dem Brennstoff dazu zu mischen (egal in welcher Form). Dadurch erhält man höchstens kurzzeitige Flammenfärbungen, da der Farbgeber erst über den Docht zusammen mit dem Brennstoff zur Brennzone transportiert werden muß. Die praktische Erfahrung hat aber gezeigt, daß bei Farbgeberkonzentrationen, die zu einer Flammenfärbung führen der Docht innerhalb kürzester Zeit verstopft und kein Brennstoff mehr über den Docht nachgeliefert werden kann. Die Folge ist, daß die Flamme nach einiger Zeit erlischt. Die Verstopfung resultiert aus der Abscheidung des Farbgebers an der Brennzone des Dochtes, da hier der Brennstoff sehr schnell verdampft, während die farbgebenden Salze als Feststoffe zurückbleiben.
Zu dieser Problematik sind Patente bekannt (US 4,386,904) die eine Verstopfung des Dochtes dadurch umgehen, indem sie zwei Dochte einsetzen: Jeweils ein Docht liefert den Farbgeber bzw. den Brennstoff. In der Praxis haben sich diese Systeme aufgrund der aufwendigen Konstruktion und der schwierigen Abstimmung nicht durchsetzen können.
Die Einbettung anorganischer, farbgebender Salze in den Docht von Kerzen oder Öllampen bzw. das Umwickeln der Dochte mit dünnen Drähten wurde ebenfalls vorgeschlagen. Wie bei der einfachen Zumischung von Farbgebern zu den Brennstoffen kann der Brennstoff den Docht durch Verdampfung verlassen, der Farbgeber bleibt größtenteils an der Dochtoberfläche zurück. Allenfalls kommt es im Laufe der Zeit zur Zersetzung (Bildung von schwer flüchtigen Oxiden), die den Docht verkrusten und zum Erlöschen der Flamme führen.
Ähnliche Verkrustungseffekte nach thermischer und/oder oxidativer Zersetzung sind bei der Verwendung von im Brennstoff löslichen organischen Farbgebern zu beobachten. Zu dieser Gruppe von Verbindungen zählen z. B. Borsäureester und metallorganische Verbindungen, sowie Salze organischer Säuren bzw. Metallkomplexe mit organischen Komplexbildnern. Die Rückstände der Farbgeber reichern sich in der Verdampfungszone unterhalb der Flamme an und verschlechtern so im Laufe der Zeit die Brennstoffzufuhr. Bei der Verwendung von Borsäureestern kommt es häufig zu einer Zersetzung der Ester während der Lagerung, die sich neben einer verschlechterten Flammenfärbung in farblosen Borsäureausblühungen negativ bemerkbar machen.
Bei den bekannten Methoden zur Einfärbung von Flammen zu dekorativen Zwecken werden meist Halogenide von Alkali- und Erdalakimetallen als Farbgeber benutzt. Die Halogenide werden bevorzugt eingesetzt, da sie im Unterschied zu Oxiden und Sulfaten derselben Metalle niedrigere Gitterenergien aufweisen und somit leichter zu verdampfen sind. Bei erhöhten Temperaturen, wie sie in der Nähe einer offenen Flamme herrschen und unter Gegenwart von Sauerstoff entstehen aus vielen Metallhalogeniden die Metalloxide. Diese Metalloxide können aufgrund der höheren Gitterenergien im Bereich des Dochtes der Kerzen-/Öllampenflamme meist nicht mehr thermisch zum Leuchten gebracht werden. In der Brennzone der Flamme würde die thermische Energie zur Verdampfung/Atomisierung/Anregung vieler Metalloxide ausreichen, doch dorthin gelangen die in der Dochtzone positionierten Metalloxide nicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Überwindung der beschriebenen Probleme. Die Flamme soll dauerhaft eingefärbt werden können, ohne daß es im Lauf des Betriebes zu einer Verschlechterung der Brennstoffzufuhr kommt. Es sollen eine unkomplizierte Fertigung und eine einfache Handhabung ermöglicht werden. Die Verwendung bestehender Leuchtmittel soll möglich sein. Die Flamme soll rußfrei brennen und ohne ökologische und toxikologische Bedenken betrieben werden können.
Diese Aufgaben werden durch die Methoden mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Brennstoff enthält ausschließlich unter den vorliegenden Bedingungen einer offenen Flamme verdampfbare Stoffe - damit ist ein Verstopfen des Dochtes, bzw. die Bildung von Ablagerungen an der Dochtoberfläche ausgeschlossen. Die Anordnung der Farbgeber einbettenden Matrix in der Flamme garantiert die Überschreitung der zur thermischen Anregung der Farbgeber mindestens erforderlichen Temperatur. Die Einbettung der Farbgeber in eine Matrix sorgt für eine kontinuierliche Freisetzung von Farbgebern an der Oberfläche der einbettenden Matrix, so daß eine gleichbleibend intensive Flammenfärbung über einen längeren Zeitraum ermöglicht wird. Darüber hinaus sorgt bei Verwendung von metallischen Trägermaterialien deren gute Wärmeleitfähigkeit dafür, daß die Temperatur der Flamme gleichmäßig zur Erzeugung verdampfter, thermisch angeregter Farbgeberatome genutzt wird. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Leuchtmittel ist sehr einfach. Verbrauchte Farbgeber können einfach gegen neue ausgetauscht werden. Durch die Einbettung der Farbgeber in entsprechende Matrices wird der Kontakt von Personen mit den farbgebenden Metallsalzen minimiert - toxikologische Probleme, die auf die Berührung und 1 oder Inkorporation von Metallsalzen zurückgehen werden vermieden. Als Brennstoffe stehen eine Reihe toxikologisch unbedenklicher, bzw. dem Verbraucher mitsamt der mit dem Umgang verbundenen Risiken bekannter Stoffe zur Verfügung, so daß bei entsprechender Ausführung der Erfindung vom Brennstoff kein ungewöhnliches toxikologisches Risiko ausgeht. Vorteilhaft ist die Verwendung der erfindungsgemäßen, nichtrußenden Brennstoffe insbesondere, da die mit dem Abbrand der üblichen Kerzen-/Lampen-/Fackelbrennstoffe verbundene, gesundheitsschädliche Emission von unverbrannten höheren Kohlenwasserstoffen entfällt. Die sehr kleine Konzentration an freigesetzten Metallen ist toxikologisch unbedenklich. Dies gilt insbesondere bei der Verwendung von Alkali- und Erdalkalimetallen zur Farbgebung.
BEISPIELE
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben.
Beispiel 1 Präparation eines Farbgebers für rote Flammenfärbungen
Ein Stück eines Eisendrahtes mit Durchmesser 0,6 mm wird in der Bunsenbrennerflamme einige Sekunden geglüht. Der heiße Draht wird mehrmals hintereinander in gemahlenes Lithiumcarbonat getaucht. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt bis sich ein glasartiger gleichmäßiger Überzug gebildet hat. Der so vorbehandelte Draht wird in die Brennzone einer Spiritus- oder Gasflamme gebracht. Sobald der Draht zu glühen beginnt verfärbt sich die Flamme dunkelrot.
Bei der Präparation wird ein glühender Draht in das entsprechende Salz eingetaucht, wobei ein gleichmäßiger glasiger Überzug aus dem entsprechenden Oxid auf dem Draht entsteht. Exponiert man den so vorbehandelten Draht in der Brennzone derart, daß der Draht zum Glühen gebracht wird so erfolgt gleichzeitig eine thermische Aktivierung des Farbgebers. Die Flammentemperatur ist damit ausreichend um den Farbgeber zum Leuchten anzuregen.
Ausschlaggebend hierfür ist die glasige Konsistenz des Farbgeberüberzuges, der die optimale Position in der Brennzone gewährleistet und gleichzeitig ein sofortiges Verpuffen in der Flamme (unter einem kurzen und intensiven Leuchten) verhindert. Die Abgabe des Farbgebers erfolgt damit kontrolliert und ermöglicht eine lang anhaltende Farbgebung.
Beispiel 2 Präparation eines Farbgebers für gelbe Flammenfärbungen
Verwendung eines zu einem Ring mit etwa 1,5 cm Durchmesser gebogenem verzinkten Stahldrahtes mit Drahtdurchmesser 0,8 mm. Dieser Drahtring, wird in der Bunsenflamme zum Glühen erhitzt und in Natriumcarbonat getaucht. Das am Draht anhaftende Natriumcarbonat wird in der Bunsenflamme kurz aufgeschmolzen, so daß beim Erkalten ein glasartiger Überzug auf dem Draht entsteht.
Beispiel 3 Präparation eines Farbgebers für grüne Flammenfärbungen
Dieses Beispiel ist mit Beispiel 2 identisch, mit der Ausnahme, daß statt Natriumcarbonat eine Mischung aus Kupfer(I)chlorid, Zinnchlorid und Quarzmehl verwendet wird.
Beispiel 4 Präparation eines Farbgebers für grüne Flammenfärbungen
Dieses Beispiel ist mit Beispiel 2 identisch, mit der Ausnahme, daß statt Natriumcarbonat eine Mischung aus Kupfer(I)chlorid, Aluminiumoxid und Borsäure verwendet wird.
Beispiel 5 Präparation eines Farbgebers für grüne Flammenfärbungen
Fein gemahlenes Lithiumchlorid wird sorgfältig mit Graphitpulver vermischt. Diese Mischung wird unter ca. 10 t Druck und unter gleichzeitigem Anlegen von Vakuum in Form eines Ringes gepreßt. Als Werkzeug wird eine modifizierte Apparatur zur Herstellung von Preßlingen für die Infrarot-Spektroskopie benutzt.
Beispiel 6 Präparation einer Öllampe zur Färbung von Flammen
Basis für dieses Ausführungsbeispiel ist eine handelsübliche Öllampe mit einem auf die Verwendung von Spiritus als Brennstoff abgestimmten Docht. Als Farbgeber wird einer der in den vorangehenden Beispielen 1-5 genannten mittels Drahtbefestigungen so positioniert, daß er sich nach dem Anzünden der Flamme zumindest teilweise in der Brennzone befindet. Als Brennstoff wird handelsüblicher Spiritus verwendet. Die Färbung der Flamme ist bei allen beschriebenen Farbgebern über mehrere Stunden Brennzeit stabil.
Beispiel 7 Präparation einer Öllampe zur Färbung von Flammen
Dieses Ausführungsbeispiel ist bis auf den verwendeten Brennstoff mit Beispiel 6 identisch. Zu dem Brennstoff Spiritus werden 20-30 Vol.% 1,2-Ethandiol (Ethylenglykol) gegeben. Die Färbung der Flamme ist über mehrere Stunden Brennzeit stabil. Die Flamme brennt gleichmäßiger und langsamer als die in Beispiel 6 beschriebene Flamme.
Beispiel 8 Präparation einer Fackel zur Färbung von Flammen
Basis für dieses Ausführungsbeispiel ist eine handelsübliche, für den Einsatz im Freien und den Betrieb mit Petroleum konzipierte Fackel. Als Farbgeber wird einer der in den vorangehenden Beispielen 1-5 genannten mittels Drahtbefestigungen so positioniert, daß er sich nach dem Anzünden der Flamme zumindest teilweise in der Brennzone befindet. Als Brennstoff wird eine Mischung aus ca. 55 Vol.-% handelsüblichem Spiritus mit ca. 45 Vol.% 1,2-Ethandiol (Ethylenglykol) verwendet. Die Färbung der Flamme ist bei den beschriebenen Farbgebern über mehrere Stunden Brennzeit stabil. Durch die Variation des Verhältnisses Ethanol/Ethandiol kann die Höhe der Flamme und damit der Brennstoffverbrauch reguliert werden.
Beispiel 9 Präparation eines Richauds zur Färbung von Flammen
Basis für dieses Ausführungsbeispiel ist ein handelsübliches, für den Betrieb mit Spiritus bzw. mit Alkoholgel konzipiertes Richaud. Als Farbgeber wird einer der in den vorangehenden Beispielen 1-5 genannten mittels Drahtbefestigungen so positioniert, daß er sich nach dem Anzünden der Flamme zumindest teilweise in der Brennzone befindet. Als Brennstoff wird entweder handelsüblicher Spiritus oder handelsübliches Alkoholgel verwendet. Die Färbung der Flamme ist bei den beschriebenen Farbgebern über mehrere Stunden Brennzeit stabil.

Claims (28)

1. Methode zur Färbung von Flammen, dadurch gekennzeichnet, daß die farbgebenden Stoffe in eine Matrix eingebunden sind, aus der sie unter den in einer offenen Flamme vorliegenden Bedingungen verzögert freigesetzt werden und dadurch gekennzeichnet, daß die genannten in eine Matrix eingebundenen Farbgeber in der Brennzone der Flamme positioniert werden.
2. Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entstehende Flammenfärbung Violett oder Rot oder Gelb oder Blau oder Grün oder eine Mischung dieser Farben ist, wobei die Farben Violett, Rot und Gelb, sowie deren Mischungen bevorzugt sind.
3. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine ohne Farbgeberzusatz nicht bzw. nur mit schwacher Eigenfarbe leuchtende Flamme eingesetzt wird.
4. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Raumtemperatur flüssiger, halbfester oder fester Brennstoff bzw. eine Mischung verschiedener derartiger Brennstoffe zur Erzeugung der Flamme eingesetzt wird.
5. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Docht zum Transport des Brennstoffes/der Brennstoffe in die Brennzone eingesetzt wird.
6. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den genannten farbgebenden Stoffen um Metallsalze handelt, wobei die Verwendung von Alkali-/Erdalkalimetallsalzen und Salzen der Metalle Kupfer und Zinn bevorzugt ist.
7. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einbettung der farbgebenden Stoffe Carbonate und/oder Halogenide (bevorzugt Chloride) der genannten Metalle verwendet werden.
8. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die, die farbgebenden Stoffe einbettende Matrix durch Erhitzen mit nachfolgendem Abkühlen erzeugt wird, wobei nach dem Abkühlen eine glasartige oder keramische Matrix vorliegt.
9. Methode nachdem vorangehenden Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Glas- bzw. Keramikindustrie zur Produktion üblichen Zuschläge zur Erzeugung der Farbgeber einbettenden Matrix verwendet werden, solange sie die beabsichtigte Flammenfärbung nicht stören.
10. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Farbgebung eingesetzten Metallsalze beim Prozeß der Einbettung in eine Matrix zumindest teilweise einer chemischen Reaktion unterworfen werden, wobei damit unter anderem die Zersetzung von Carbonaten oder Chloriden zu Oxiden gemeint ist.
11. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die farbgebenden Stoffe in eine Matrix eingemischt werden, mit der sie durch Verpressen und/oder Verkleben und/oder Einschmelzen zu einem zusammenhängenden Festkörper gemacht werden.
12. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Kohlenstoff zumindest ein Bestandteil der einbettenden Matrix ist, womit Graphit und Aktivkohle, aber auch organische und anorganische Polymere gemeint sind.
13. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die, die Farbgeber einbettende Matrix an einem Trägermaterial fixiert ist.
14. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Trägermaterial metallisch ist, wobei die Verwendung eines den Anforderungen entsprechend geformten Drahtes oder Bleches gemeint ist.
15. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial niedrig legierter Stahl ist.
16. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Trägermaterial keramisch ist.
17. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das den Erfordernissen entsprechend geformte Trägermaterial bei der Herstellung der Farbgeber einbettenden Matrix zumindest teilweise von dieser Matrix umhüllt wird.
18. Leuchtmittel zur Erzeugung besonders gefärbter Flammen, dadurch gekennzeichnet, daß Methoden nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 17 zu deren Erzeugung eingesetzt werden.
19. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei diesem Leuchtmittel um eine mit flüssigem Brennstoff betriebene Lampe handelt, wobei der Brennstoff/die Brennstoffe über zumindest einen Docht zur Flamme/­ zu den Flammen gefördert werden.
20. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff zumindest z. T. Methanol und/oder Ethanol und/oder und/oder 1,2- Ethandiol und/oder 1,2,3-Propantriol und/oder Polyethylenglycol enthält.
21. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei diesem Leuchtmittel um eine mit festem oder halbfestem Brennstoff betriebene Kerze handelt, wobei der Brennstoff/die Brennstoffe über zumindest einen Docht zur Flamme/zu den Flammen gefördert werden.
22. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff zumindest z. T. Trioxan und/oder 1,2-Ethandiol und/oder 1,2,3- Propantriol und/oder Polyethylenglycol enthält.
23. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei diesem Leuchtmittel um eine mit flüssigem Brennstoff betriebene Fackel handelt, wobei der Brennstoff/die Brennstoffe über zumindest einen Docht zur Flamme/­ zu den Flammen gefördert werden.
24. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff zumindest z. T. Methanol und/oder Ethanol und/oder und/oder 1,2- Ethandiol und/oder 1,2,3-Propantriol und/oder Polyethylenglycol enthält.
25. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei diesem Leuchtmittel um ein mit Alkohol oder Brennstoffgel betriebenes Richaud oder ähnlich funktionierendes, dochtloses Leuchtmittel handelt.
26. Leuchtmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche 18-25, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel zur Tischdekoration gedacht ist.
27. Leuchtmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche 18-25, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel Effektbeleuchtung im Freien gedacht ist.
28. Leuchtmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche 18-25, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel im Zusammenhang mit Tod und Bestattung eingesetzt wird.
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