DE19961548A1 - Dekorative Flammenfärbungen und Leuchtmittel - Google Patents
Dekorative Flammenfärbungen und LeuchtmittelInfo
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Abstract
Zur Färbung von Flammen sind farbgebende Stoffe in eine Matrix eingebunden, aus der sie unter den in einer offenen Flamme vorliegenden Bedingungen verzögert freigesetzt werden. Die in die Matrix eingebundenen Farbgeber werden dazu in der Brennzone der Flamme positioniert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Anspruch 1.
Die Farbe von Flammen, wie sie durch Kerzen, Lampen oder Fackeln erzeugt wird, weist eine
charakteristische Orange-Färbung auf. Diese Farbe ist allen üblicherweise verwendeten
Brennstoffen, wie z. B. Wachsen und Ölen gemeinsam. Die Farbe der Flamme ist auf
Rußpartikel zurückzuführen, die während des Verbrennungsprozesses entstehen. Die
Rußpartikel nehmen die thermische Energie in der Flamme auf und geben sie in z. T. in Form
von orangem Licht wieder ab - entsprechend dem Emissionsspektrum von Ruß (Kohlenstoff).
Aus diesem Grund kann auf Basis der normalerweise in Kerzen, Lampen oder Fackeln
eingesetzten Brennstoffe allenfalls eine mit Orange gemischte Flammenfarbe erreicht werden.
Die Erzeugung von nicht mit Orange gemischten, reinen Flammenfarben, wie z. B. Blau,
Grün, Rot oder Gelb, bedarf einer nicht, bzw. nur mit sehr schwacher Eigenfarbe leuchtenden
Flamme, die mittels geeigneter Farbgeber eingefärbt werden kann.
Voraussetzung für die Erzeugung nicht leuchtender Flammen ohne gesonderte Luft-
/Sauerstoffzufuhr ist die Verwendung von Brennstoffen, die ein bestimmtes Verhältnis von
Sauerstoff (O) zu Kohlenstoff (C) in ihrer chemischen Molekülstruktur aufweisen, um das
Entstehen von Ruß zu verhindern. Das atomare Verhältnis von C : O muß dabei kleiner oder
gleich zwei sein. Diese Voraussetzung wird von einer Reihe von Brennstoffen erfüllt. So
brennen z. B. Trioxan, Methanol, Ethanol, Polyethylenglycol etc. mit nicht leuchtender bzw.
nur schwach gefärbter Flamme.
Die zweite Bedingung zur Erzeugung beliebig farbiger Flammen ist der Zusatz bestimmter
Komponenten, die der nicht leuchtenden Flamme eine charakteristische Färbung, wie z. B.
Blau, Grün, Rot oder Gelb verleihen. Es existiert hierzu eine Reihe von Patenten, die
verschiedene Möglichkeiten zur Farberzeugung aufzeigen (Patente US 3,582,251/
US 3,811,817/US 3,871,815/US 4,386,904/US 4,536,188/5,127,922). Jedoch ist in diesen
Patenten die Frage der lang anhaltenden Brenndauer nur unzureichend gelöst. Ökologische
und toxikologische Bedenken sind bei einigen der beschriebenen Verfahren angebracht. Einen
geeigneten Farbgeber für die jeweilige Flammenfärbung zu finden ist nur ein Teil der Lösung
des Problems. Aus chemischer Sicht kommen für die unterschiedlichen Farben vor allem
unterschiedliche Metallsalze in Frage, die ein entsprechendes Emissionsspektrum aufweisen.
Der Vorgang in der Flamme beruht auf chemischen Grundsätzen, wonach thermische Energie
zur Anregung von Komponenten in der Flamme umgesetzt wird. Die angeregte Komponente
emittiert einen Teil dieser Energie in definierten Wellenlängenbereichen, die bevorzugt im
sichtbaren Bereich des Spektrums liegen. Auf diese Weise einer ansonsten farblosen Flamme
eine beliebige Färbung verliehen werden. Die Komponenten, die hierfür in Frage kommen
sind in der Wissenschaft längst bekannt und werden als Demonstrationsversuch (bengalisches
Feuer) oder zum qualitativen Nachweis eben der zugrundeliegenden Metallionen verwendet.
Darüber hinaus macht die Pyrotechnik vielfältigen und reichhaltigen Gebrauch von den
beschriebenen Grundsätzen.
Entscheidend für die Verwendung dieses Wissens zur Herstellung farbig brennender Kerzen,
Lampen oder Fackeln ist die Art und Weise wie der farbgebende Stoff der brennenden
Flamme zur Verfügung gestellt werden kann. So reicht es nicht aus, den Farbgeber einfach zu
dem Brennstoff dazu zu mischen (egal in welcher Form). Dadurch erhält man höchstens
kurzzeitige Flammenfärbungen, da der Farbgeber erst über den Docht zusammen mit dem
Brennstoff zur Brennzone transportiert werden muß. Die praktische Erfahrung hat aber
gezeigt, daß bei Farbgeberkonzentrationen, die zu einer Flammenfärbung führen der Docht
innerhalb kürzester Zeit verstopft und kein Brennstoff mehr über den Docht nachgeliefert
werden kann. Die Folge ist, daß die Flamme nach einiger Zeit erlischt. Die Verstopfung
resultiert aus der Abscheidung des Farbgebers an der Brennzone des Dochtes, da hier der
Brennstoff sehr schnell verdampft, während die farbgebenden Salze als Feststoffe
zurückbleiben.
Zu dieser Problematik sind Patente bekannt (US 4,386,904) die eine Verstopfung des Dochtes
dadurch umgehen, indem sie zwei Dochte einsetzen: Jeweils ein Docht liefert den Farbgeber
bzw. den Brennstoff. In der Praxis haben sich diese Systeme aufgrund der aufwendigen
Konstruktion und der schwierigen Abstimmung nicht durchsetzen können.
Die Einbettung anorganischer, farbgebender Salze in den Docht von Kerzen oder Öllampen
bzw. das Umwickeln der Dochte mit dünnen Drähten wurde ebenfalls vorgeschlagen. Wie bei
der einfachen Zumischung von Farbgebern zu den Brennstoffen kann der Brennstoff den
Docht durch Verdampfung verlassen, der Farbgeber bleibt größtenteils an der
Dochtoberfläche zurück. Allenfalls kommt es im Laufe der Zeit zur Zersetzung (Bildung von
schwer flüchtigen Oxiden), die den Docht verkrusten und zum Erlöschen der Flamme führen.
Ähnliche Verkrustungseffekte nach thermischer und/oder oxidativer Zersetzung sind bei der
Verwendung von im Brennstoff löslichen organischen Farbgebern zu beobachten. Zu dieser
Gruppe von Verbindungen zählen z. B. Borsäureester und metallorganische Verbindungen,
sowie Salze organischer Säuren bzw. Metallkomplexe mit organischen Komplexbildnern. Die
Rückstände der Farbgeber reichern sich in der Verdampfungszone unterhalb der Flamme an
und verschlechtern so im Laufe der Zeit die Brennstoffzufuhr. Bei der Verwendung von
Borsäureestern kommt es häufig zu einer Zersetzung der Ester während der Lagerung, die
sich neben einer verschlechterten Flammenfärbung in farblosen Borsäureausblühungen
negativ bemerkbar machen.
Bei den bekannten Methoden zur Einfärbung von Flammen zu dekorativen Zwecken werden
meist Halogenide von Alkali- und Erdalakimetallen als Farbgeber benutzt. Die Halogenide
werden bevorzugt eingesetzt, da sie im Unterschied zu Oxiden und Sulfaten derselben Metalle
niedrigere Gitterenergien aufweisen und somit leichter zu verdampfen sind. Bei erhöhten
Temperaturen, wie sie in der Nähe einer offenen Flamme herrschen und unter Gegenwart von
Sauerstoff entstehen aus vielen Metallhalogeniden die Metalloxide. Diese Metalloxide können
aufgrund der höheren Gitterenergien im Bereich des Dochtes der Kerzen-/Öllampenflamme
meist nicht mehr thermisch zum Leuchten gebracht werden. In der Brennzone der Flamme
würde die thermische Energie zur Verdampfung/Atomisierung/Anregung vieler
Metalloxide ausreichen, doch dorthin gelangen die in der Dochtzone positionierten
Metalloxide nicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Überwindung der beschriebenen Probleme. Die
Flamme soll dauerhaft eingefärbt werden können, ohne daß es im Lauf des Betriebes zu einer
Verschlechterung der Brennstoffzufuhr kommt. Es sollen eine unkomplizierte Fertigung und
eine einfache Handhabung ermöglicht werden. Die Verwendung bestehender Leuchtmittel
soll möglich sein. Die Flamme soll rußfrei brennen und ohne ökologische und toxikologische
Bedenken betrieben werden können.
Diese Aufgaben werden durch die Methoden mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Brennstoff enthält ausschließlich unter den vorliegenden Bedingungen einer offenen
Flamme verdampfbare Stoffe - damit ist ein Verstopfen des Dochtes, bzw. die Bildung von
Ablagerungen an der Dochtoberfläche ausgeschlossen. Die Anordnung der Farbgeber
einbettenden Matrix in der Flamme garantiert die Überschreitung der zur thermischen
Anregung der Farbgeber mindestens erforderlichen Temperatur. Die Einbettung der
Farbgeber in eine Matrix sorgt für eine kontinuierliche Freisetzung von Farbgebern an der
Oberfläche der einbettenden Matrix, so daß eine gleichbleibend intensive Flammenfärbung
über einen längeren Zeitraum ermöglicht wird. Darüber hinaus sorgt bei Verwendung von
metallischen Trägermaterialien deren gute Wärmeleitfähigkeit dafür, daß die Temperatur der
Flamme gleichmäßig zur Erzeugung verdampfter, thermisch angeregter Farbgeberatome
genutzt wird. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Leuchtmittel ist sehr einfach.
Verbrauchte Farbgeber können einfach gegen neue ausgetauscht werden. Durch die
Einbettung der Farbgeber in entsprechende Matrices wird der Kontakt von Personen mit den
farbgebenden Metallsalzen minimiert - toxikologische Probleme, die auf die Berührung und 1
oder Inkorporation von Metallsalzen zurückgehen werden vermieden. Als Brennstoffe stehen
eine Reihe toxikologisch unbedenklicher, bzw. dem Verbraucher mitsamt der mit dem
Umgang verbundenen Risiken bekannter Stoffe zur Verfügung, so daß bei entsprechender
Ausführung der Erfindung vom Brennstoff kein ungewöhnliches toxikologisches Risiko
ausgeht. Vorteilhaft ist die Verwendung der erfindungsgemäßen, nichtrußenden Brennstoffe
insbesondere, da die mit dem Abbrand der üblichen Kerzen-/Lampen-/Fackelbrennstoffe
verbundene, gesundheitsschädliche Emission von unverbrannten höheren
Kohlenwasserstoffen entfällt. Die sehr kleine Konzentration an freigesetzten Metallen ist
toxikologisch unbedenklich. Dies gilt insbesondere bei der Verwendung von Alkali- und
Erdalkalimetallen zur Farbgebung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben.
Ein Stück eines Eisendrahtes mit Durchmesser 0,6 mm wird in der Bunsenbrennerflamme
einige Sekunden geglüht. Der heiße Draht wird mehrmals hintereinander in gemahlenes
Lithiumcarbonat getaucht. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt bis sich ein glasartiger
gleichmäßiger Überzug gebildet hat. Der so vorbehandelte Draht wird in die Brennzone einer
Spiritus- oder Gasflamme gebracht. Sobald der Draht zu glühen beginnt verfärbt sich die
Flamme dunkelrot.
Bei der Präparation wird ein glühender Draht in das entsprechende Salz eingetaucht, wobei
ein gleichmäßiger glasiger Überzug aus dem entsprechenden Oxid auf dem Draht entsteht.
Exponiert man den so vorbehandelten Draht in der Brennzone derart, daß der Draht zum
Glühen gebracht wird so erfolgt gleichzeitig eine thermische Aktivierung des Farbgebers. Die
Flammentemperatur ist damit ausreichend um den Farbgeber zum Leuchten anzuregen.
Ausschlaggebend hierfür ist die glasige Konsistenz des Farbgeberüberzuges, der die optimale
Position in der Brennzone gewährleistet und gleichzeitig ein sofortiges Verpuffen in der
Flamme (unter einem kurzen und intensiven Leuchten) verhindert. Die Abgabe des
Farbgebers erfolgt damit kontrolliert und ermöglicht eine lang anhaltende Farbgebung.
Verwendung eines zu einem Ring mit etwa 1,5 cm Durchmesser gebogenem verzinkten
Stahldrahtes mit Drahtdurchmesser 0,8 mm. Dieser Drahtring, wird in der Bunsenflamme
zum Glühen erhitzt und in Natriumcarbonat getaucht. Das am Draht anhaftende
Natriumcarbonat wird in der Bunsenflamme kurz aufgeschmolzen, so daß beim Erkalten ein
glasartiger Überzug auf dem Draht entsteht.
Dieses Beispiel ist mit Beispiel 2 identisch, mit der Ausnahme, daß statt Natriumcarbonat eine
Mischung aus Kupfer(I)chlorid, Zinnchlorid und Quarzmehl verwendet wird.
Dieses Beispiel ist mit Beispiel 2 identisch, mit der Ausnahme, daß statt Natriumcarbonat eine
Mischung aus Kupfer(I)chlorid, Aluminiumoxid und Borsäure verwendet wird.
Fein gemahlenes Lithiumchlorid wird sorgfältig mit Graphitpulver vermischt. Diese
Mischung wird unter ca. 10 t Druck und unter gleichzeitigem Anlegen von Vakuum in Form
eines Ringes gepreßt. Als Werkzeug wird eine modifizierte Apparatur zur Herstellung von
Preßlingen für die Infrarot-Spektroskopie benutzt.
Basis für dieses Ausführungsbeispiel ist eine handelsübliche Öllampe mit einem auf die
Verwendung von Spiritus als Brennstoff abgestimmten Docht. Als Farbgeber wird einer der in
den vorangehenden Beispielen 1-5 genannten mittels Drahtbefestigungen so positioniert, daß
er sich nach dem Anzünden der Flamme zumindest teilweise in der Brennzone befindet. Als
Brennstoff wird handelsüblicher Spiritus verwendet. Die Färbung der Flamme ist bei allen
beschriebenen Farbgebern über mehrere Stunden Brennzeit stabil.
Dieses Ausführungsbeispiel ist bis auf den verwendeten Brennstoff mit Beispiel 6 identisch.
Zu dem Brennstoff Spiritus werden 20-30 Vol.% 1,2-Ethandiol (Ethylenglykol) gegeben. Die
Färbung der Flamme ist über mehrere Stunden Brennzeit stabil. Die Flamme brennt
gleichmäßiger und langsamer als die in Beispiel 6 beschriebene Flamme.
Basis für dieses Ausführungsbeispiel ist eine handelsübliche, für den Einsatz im Freien und
den Betrieb mit Petroleum konzipierte Fackel. Als Farbgeber wird einer der in den
vorangehenden Beispielen 1-5 genannten mittels Drahtbefestigungen so positioniert, daß er
sich nach dem Anzünden der Flamme zumindest teilweise in der Brennzone befindet. Als
Brennstoff wird eine Mischung aus ca. 55 Vol.-% handelsüblichem Spiritus mit ca. 45 Vol.%
1,2-Ethandiol (Ethylenglykol) verwendet. Die Färbung der Flamme ist bei den beschriebenen
Farbgebern über mehrere Stunden Brennzeit stabil. Durch die Variation des Verhältnisses
Ethanol/Ethandiol kann die Höhe der Flamme und damit der Brennstoffverbrauch reguliert
werden.
Basis für dieses Ausführungsbeispiel ist ein handelsübliches, für den Betrieb mit Spiritus bzw.
mit Alkoholgel konzipiertes Richaud. Als Farbgeber wird einer der in den vorangehenden
Beispielen 1-5 genannten mittels Drahtbefestigungen so positioniert, daß er sich nach dem
Anzünden der Flamme zumindest teilweise in der Brennzone befindet. Als Brennstoff wird
entweder handelsüblicher Spiritus oder handelsübliches Alkoholgel verwendet. Die Färbung
der Flamme ist bei den beschriebenen Farbgebern über mehrere Stunden Brennzeit stabil.
Claims (28)
1. Methode zur Färbung von Flammen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die farbgebenden Stoffe in eine Matrix eingebunden sind, aus der sie unter den in einer
offenen Flamme vorliegenden Bedingungen verzögert freigesetzt werden
und dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten in eine Matrix eingebundenen Farbgeber in der Brennzone der Flamme
positioniert werden.
2. Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die entstehende Flammenfärbung Violett oder Rot oder Gelb oder Blau oder Grün oder
eine Mischung dieser Farben ist, wobei die Farben Violett, Rot und Gelb, sowie deren
Mischungen bevorzugt sind.
3. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
eine ohne Farbgeberzusatz nicht bzw. nur mit schwacher Eigenfarbe leuchtende Flamme
eingesetzt wird.
4. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein bei Raumtemperatur flüssiger, halbfester oder fester Brennstoff bzw. eine Mischung
verschiedener derartiger Brennstoffe zur Erzeugung der Flamme eingesetzt wird.
5. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Docht zum Transport des Brennstoffes/der Brennstoffe in die Brennzone
eingesetzt wird.
6. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den genannten farbgebenden Stoffen um Metallsalze handelt, wobei die
Verwendung von Alkali-/Erdalkalimetallsalzen und Salzen der Metalle Kupfer und Zinn
bevorzugt ist.
7. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einbettung der farbgebenden Stoffe Carbonate und/oder Halogenide (bevorzugt
Chloride) der genannten Metalle verwendet werden.
8. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die, die farbgebenden Stoffe einbettende Matrix durch Erhitzen mit nachfolgendem
Abkühlen erzeugt wird, wobei nach dem Abkühlen eine glasartige oder keramische
Matrix vorliegt.
9. Methode nachdem vorangehenden Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die in der Glas- bzw. Keramikindustrie zur Produktion üblichen Zuschläge zur Erzeugung
der Farbgeber einbettenden Matrix verwendet werden, solange sie die beabsichtigte
Flammenfärbung nicht stören.
10. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Farbgebung eingesetzten Metallsalze beim Prozeß der Einbettung in eine Matrix
zumindest teilweise einer chemischen Reaktion unterworfen werden, wobei damit unter
anderem die Zersetzung von Carbonaten oder Chloriden zu Oxiden gemeint ist.
11. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die farbgebenden Stoffe in eine Matrix eingemischt werden, mit der sie durch Verpressen
und/oder Verkleben und/oder Einschmelzen zu einem zusammenhängenden Festkörper
gemacht werden.
12. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Kohlenstoff zumindest ein Bestandteil der einbettenden Matrix ist, womit Graphit und
Aktivkohle, aber auch organische und anorganische Polymere gemeint sind.
13. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die, die Farbgeber einbettende Matrix an einem Trägermaterial fixiert ist.
14. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Trägermaterial metallisch ist, wobei die Verwendung eines den Anforderungen
entsprechend geformten Drahtes oder Bleches gemeint ist.
15. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial niedrig legierter Stahl ist.
16. Methode nach dem vorangehenden Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Trägermaterial keramisch ist.
17. Methode nach einem der vorangehenden Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Erfordernissen entsprechend geformte Trägermaterial bei der Herstellung der
Farbgeber einbettenden Matrix zumindest teilweise von dieser Matrix umhüllt wird.
18. Leuchtmittel zur Erzeugung besonders gefärbter Flammen, dadurch gekennzeichnet, daß
Methoden nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 17 zu deren Erzeugung
eingesetzt werden.
19. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei diesem Leuchtmittel um eine mit flüssigem Brennstoff betriebene Lampe
handelt, wobei der Brennstoff/die Brennstoffe über zumindest einen Docht zur Flamme/
zu den Flammen gefördert werden.
20. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennstoff zumindest z. T. Methanol und/oder Ethanol und/oder und/oder 1,2-
Ethandiol und/oder 1,2,3-Propantriol und/oder Polyethylenglycol enthält.
21. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei diesem Leuchtmittel um eine mit festem oder halbfestem Brennstoff
betriebene Kerze handelt, wobei der Brennstoff/die Brennstoffe über zumindest einen
Docht zur Flamme/zu den Flammen gefördert werden.
22. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennstoff zumindest z. T. Trioxan und/oder 1,2-Ethandiol und/oder 1,2,3-
Propantriol und/oder Polyethylenglycol enthält.
23. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei diesem Leuchtmittel um eine mit flüssigem Brennstoff betriebene Fackel
handelt, wobei der Brennstoff/die Brennstoffe über zumindest einen Docht zur Flamme/
zu den Flammen gefördert werden.
24. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennstoff zumindest z. T. Methanol und/oder Ethanol und/oder und/oder 1,2-
Ethandiol und/oder 1,2,3-Propantriol und/oder Polyethylenglycol enthält.
25. Leuchtmittel nach dem vorangehenden Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei diesem Leuchtmittel um ein mit Alkohol oder Brennstoffgel betriebenes
Richaud oder ähnlich funktionierendes, dochtloses Leuchtmittel handelt.
26. Leuchtmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche 18-25, dadurch gekennzeichnet,
daß
das Leuchtmittel zur Tischdekoration gedacht ist.
27. Leuchtmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche 18-25, dadurch gekennzeichnet,
daß
das Leuchtmittel Effektbeleuchtung im Freien gedacht ist.
28. Leuchtmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche 18-25, dadurch gekennzeichnet,
daß
das Leuchtmittel im Zusammenhang mit Tod und Bestattung eingesetzt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161548 DE19961548A1 (de) | 1999-12-20 | 1999-12-20 | Dekorative Flammenfärbungen und Leuchtmittel |
EP00127821A EP1111300A3 (de) | 1999-12-20 | 2000-12-19 | Leuchtvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161548 DE19961548A1 (de) | 1999-12-20 | 1999-12-20 | Dekorative Flammenfärbungen und Leuchtmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19961548A1 true DE19961548A1 (de) | 2001-06-21 |
Family
ID=7933474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999161548 Withdrawn DE19961548A1 (de) | 1999-12-20 | 1999-12-20 | Dekorative Flammenfärbungen und Leuchtmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19961548A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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