DE19961533A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Substraten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von SubstratenInfo
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Abstract
Um einen Austausch von Molekülen zwischen einem Behandlungsfluid 6 und der Umgebung zu unterdrücken, sieht die vorliegende Erfindung bei einem Verfahren zum Behandeln von Substraten, insbesondere Halbleiterwafern, in einem mit Behandlungsfluid 6 gefüllten Behandlungsbecken 3 vor, daß während der Behandlung eine einen Austausch von Molekülen zwischen dem Behandlungsfluid und der Umgebung unterdrückende Gasschicht über dem Behandlungsfluid 6 erzeugt wird. Eine Vorrichtung 1 zur Durchführung dieses Verfahrens ist ebenfalls angegeben.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Behandeln von Substraten, insbesondere Halbleiterwafern, in einem mit
Behandlungsfluid gefüllten Behandlungsbecken.
Bei Fertigungsprozessen, insbesondere in der Halbleiterindustrie, ist es not
wendig, Substrate mit einem Behandlungsfluid zu behandeln. Ein Beispiel
hierfür ist die Naßbehandlung von Substraten bei der Chipfertigung.
Aus der EP-B-0 385 536 ist eine Vorrichtung zur Naßbehandlung von Sub
straten in einem Behandlungsfluid enthaltenden Behälter bekannt, bei der die
Substrate zur Behandlung in den fluidgefüllten Behälter eingesetzt werden.
Die Substrate, z. B. Halbleiterwafer, werden für eine bestimmte Prozeßzeit in
dem Behandlungsbecken gehalten und anschließend werden sie aus dem Be
handlungsfluid herausbewegt. Dabei wird ein die Oberflächenspannung des
Behandlungsfluids verringerndes Fluid auf das Behandlungsfluid aufgebracht,
um eine Trocknung der Halbleiterwafer gemäß dem Marangoniverfahren zu
erreichen.
Während der Behandlung der Halbleiterwafer in dem Behandlungsfluid ist es
möglich, daß sich eine Konzentration des Behandlungsfluids, z. B. die Kon
zentration verdünnter Flußsäure (DHF) durch Ausdampfen von H2O verän
dert, insbesondere erhöht. Ferner ist es möglich, daß in der Umgebung des
Behandlungsbeckens befindliche Fremdstoffe mit dem Behandlungsfluid in
Kontakt kommen und eine Veränderung der Fluideigenschaften bewirken. Für
eine gleichmäßige Behandlung von Wafern, welche die nachfolgende Qualität
bestimmt, ist es jedoch notwendig, während der Standzeit des Beckens oder
der Lebenszeit der Beckenfüllung ein Fluid mit gleichbleibenden Eigenschaf
ten vorzusehen. Durch Ausdiffundieren von Molekülen oder Lösen von
Fremdstoffen in dem Fluid ist dies nicht gewährleistet.
Ausgehend von der bekannten Vorrichtung und dem bekannten Verfahren
liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, die Eigen
schaften des Behandlungsfluids während der Behandlung möglichst konstant
zu halten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren zum Behandeln
von Substraten, insbesondere Halbleiterwafern, in einem mit Behandlungsfluid
gefüllten Behandlungsbecken dadurch gelöst, daß während der Behandlung
eine einen Austausch von Molekülen und/oder Fremdstoffen zwischen dem
Behandlungsfluid und der Umgebung unterdrückende Gasschicht über dem
Behandlungsfluid erzeugt wird. Die Gasschicht über dem Behandlungsfluid
führt dazu, daß eine Dampfphase zwischen Behandlungsfluid und Gasschicht
im Gleichgewicht gehalten wird, wodurch ein Ausdiffundieren von Molekülen
unterdrückt wird. Ferner wird verhindert, daß aus der Umgebung des Be
handlungsbeckens Fremdstoffe mit dem Behandlungsfluid in Kontakt kommen
und sich darin lösen.
Vorzugsweise wird die Gasschicht durch eine im wesentlichen parallel zur
Behandlungsfluidoberfläche gerichtete Gasströmung erzeugt, wodurch ein
sich ständig erneuernder Gasteppich über dem Behandlungsfluid vorgesehen
wird, der den oben beschriebenen Molekülaustausch unterdrückt.
Vorzugsweise enthält die Gasschicht wenigstens ein inertes Gas, insbesonde
re N2, das kostengünstig ist, und sich selbst nicht in dem Behandlungsfluid
löst und eine Veränderung der Eigenschaften des Behandlungsfluids hervor
ruft. Natürlich ist es auch möglich, andere Gase bzw. Kombinationen von Ga
sen vorzusehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum
Behandeln von Substraten, insbesondere Halbleiterwafern, mit einem mit Be
handlungsfluid gefüllten Behandlungsbecken dadurch gelöst, daß eine Gas-
Einbringeinrichtung zum Erzeugen einer einen Austausch von Molekülen
und/oder Fremdstoffen zwischen dem Behandlungsfluid und der Umgebung
unterdrückende Gasschicht über dem Behandlungsfluid während des Be
handlungsvorgangs vorgesehen ist. Hierdurch wird die Erzeugung einer Gas
schicht ermöglicht, wodurch sich die schon oben genannten Vorteile ergeben.
Vorzugsweise weist die Gas-Einbringeinrichtung wenigstens eine im wesentli
chen parallel zur Behandlungsfluidoberfläche gerichtete Düse auf, um einen
sich parallel zur Behandlungsfluidoberfläche erstreckenden Gas-Teppich zu
erzeugen. Vorzugsweise weist die Gas-Einbringeinrichtung einen der Um
fangsform des Behandlungsbeckens angepaßten Ringkanal mit einer Vielzahl
von nach innen gerichteten Düsen auf, um einen gleichmäßigen Gas-Teppich
zu erzeugen. Dabei enthält die Gasschicht vorzugsweise ein inertes Gas, ins
besondere N2.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Behandlung von Substraten;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Vor
richtung;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Vorrichtung 1 zur Naßbehandlung von Halb
leiterwafern, mit einem Behandlungsbecken 3, der über einen Diffusor 5 mit
Behandlungsfluid 6 befüllbar ist. Im Boden des Behandlungsbeckens 3 ist ein
Ablaß 8 vorgesehen, um die Behandlungsflüssigkeit nach einer Behandlung
abzulassen. Das Behandlungsbecken 3 ist von einem Überlauf 10 umgeben,
der einen Ablaß 11 aufweist.
Oberhalb des Behandlungsbeckens ist eine der Umfangsform des Behand
lungsbeckens angepaßte Ringleitung 14 vorgesehen, die eine Vielzahl von
nach innen weisenden, parallel zu einer Oberfläche des Behandlungsfluids 6
gerichtete Auslaßöffnungen 16 aufweist. Die Ringleitung 14 ist in geeigneter
Weise mit einer Versorgungsleitung 18 verbunden, die ihrerseits mit einer
Stickstoffversorgung verbunden ist.
Zur Behandlung der Halbleiterwafer werden diese über eine geeignete Vor
richtung in das Behandlungsbecken 3 eingesetzt, das eine geeignete, nicht
dargestellte Haltevorrichtung für die Wafer aufweist. Anschließend wird das
Behandlungsbecken 3 über den Diffusor 5 mit einer Behandlungsflüssigkeit 6
wie beispielsweise verdünnter Flußsäure (DHF) so durchströmt, daß die Be
handlungsflüssigkeit über einen oberen Rand des Behandlungsbeckens 3 in
den Überlauf 10 strömt. Während des Einleitens der Behandlungsflüssigkeit 6
wird Stickstoff über die Versorgungsleitung 18 in die Ringleitung 14 eingelei
tet. Durch die Auslaßöffnungen 16 tritt der Stickstoff aus der Ringleitung 14
aus, wie durch die Pfeile A in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die Gaszu
fuhr wird dabei so gesteuert, daß das Gas mit einer Geschwindigkeit von zirka
10 Metern pro Sekunde aus den Öffnungen 16 austritt. Hierdurch wird eine
geschlossene N2-Schicht über der Oberfläche des Behandlungsfluids gebildet.
Ein über der Oberfläche des Behandlungsfluids 6 befindliche Dampfphase
wird aufgrund der N2-Schicht von der Umgebung abgegrenzt.
Die Erfindung wurde zuvor anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung beschrieben, ohne jedoch auf dieses speziell dargestellte Aus
führungsbeispiel beschränkt zu sein. Insbesondere können statt N2 andere
Gase, insbesondere inerte Gase oder Kombinationen unterschiedlicher Gase
verwendet werden. Auch ist es nicht notwendig, eine Ringleitung zur Erzeu
gung einer Gasschicht vorzusehen, vielmehr könnte nur von einer Seite des
Behandlungsbeckens her eine Gasschicht erzeugt werden. Auch können un
terschiedliche Ausströmgeschwindigkeiten des Gases aus der Ringleitung 14
vorgesehen werden. Die Gasschicht kann statt parallel zur Behandlungsfluid
oberfläche auch dachförmig ausgebildet sein.
Claims (7)
1. Verfahren zum Behandeln von Substraten, insbesondere Halbleiterwa
fern, in einem mit Behandlungsfluid gefüllten Behandlungsbecken, da
durch gekennzeichnet, daß während der Behandlung eine einen Aus
tausch von Molekülen und/oder Fremdstoffen zwischen dem Behand
lungsfluid und der Umgebung unterdrückende Gasschicht über dem Be
handlungsfluid erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas
schicht durch eine im wesentlichen parallel zur Behandlungsfluidoberflä
che gerichtete Gasströmung erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gasschicht wenigstens ein inertes Gas, insbesondere N2, enthält.
4. Vorrichtung (1) zum Behandeln von Substraten, insbesondere Halblei
terwafern, mit einem mit Behandlungsfluid (6) gefüllten Behandlungsbec
ken (3), gekennzeichnet durch eine Gas-Einbringeinrichtung (14, 18)
zum Erzeugen einer einen Austausch von Molekülen und/oder Fremd
stoffen zwischen dem Behandlungsfluid (6) und der Umgebung unter
drückende Gasschicht über dem Behandlungsfluid (6) während des Be
handlungsvorgangs.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas-
Einbringeinrichtung (14, 18) wenigstens eine im wesentlichen parallel zur
Behandlungsfluidoberfläche gerichtete Düse (16) aufweist.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gas-Einbringeinrichtung (14, 18) einen der Umfangsform des Be
handlungsbeckens angepaßten Ringkanal (14) mit einer Vielzahl von
nach innen gerichteten Düsen (16) aufweist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gasschicht ein inertes Gas, insbesondere N2, enthält.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161533 DE19961533A1 (de) | 1999-12-20 | 1999-12-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Substraten |
PCT/EP2000/012139 WO2001046994A1 (de) | 1999-12-20 | 2000-12-02 | Vorrichtung und verfahren zum behandeln von substraten |
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DE1999161533 DE19961533A1 (de) | 1999-12-20 | 1999-12-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Substraten |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19961533A1 true DE19961533A1 (de) | 2002-03-28 |
Family
ID=7933466
Family Applications (1)
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DE1999161533 Withdrawn DE19961533A1 (de) | 1999-12-20 | 1999-12-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Substraten |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19961533A1 (de) |
WO (1) | WO2001046994A1 (de) |
Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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