DE19961238A1 - Kabel, insbesondere Elektrokabel - Google Patents
Kabel, insbesondere ElektrokabelInfo
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- D07B1/00—Constructional features of ropes or cables
- D07B1/16—Ropes or cables with an enveloping sheathing or inlays of rubber or plastics
- D07B1/162—Ropes or cables with an enveloping sheathing or inlays of rubber or plastics characterised by a plastic or rubber enveloping sheathing
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kabel mit einem Kabelmantel, einem im Bereich eines Kabelendes (1) an den Kabelmantel (4) angeformten Kunststoffteil (5), mehreren Adern und einem die Zugfestigkeit des Kabels erhöhenden Zugentlastungsfaden (3). Der Zugentlastungsfaden (3) ist aus dem Kabelmantel (4) herausgeführt und in das Material des Kunststoffteiles (5) stoff- und/oder formschlüssig eingebettet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kabel mit Leitungselementen, insbesondere ein Elektro
kabel mit mehreren, von einem Kabelmantel umhüllten Adern. Zur Erhöhung der
Zugfestigkeit ist es bekannt, in solche Kabel einen z. B. aus Kevlar-Filamenten
gebildeten Zugentlastungsfaden einzuseilen. Bei Elektrokabeln wird beispielswei
se eine maximale Dehnung von 2% gefordert. Bei herkömmlichen Kabeln trägt
das Zugentlastungskabel jedoch nicht zur Festigkeit der Verbindung eines Kabe
lendes etwa mit einem Stecker oder einer Buchse bei. Gerade die Verbindung
zwischen Kabelende und einem Verbindungselement der genannten Art bereitet
aber in der Praxis die meisten Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kabel, insbesondere ein elektri
sches Kabel vorzuschlagen, bei dem die Festigkeit der Verbindung zwischen Ka
belende und einem daran angespritzten Kunststoffformteil erhöht ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Kabel der eingangs genannten Art durch das kenn
zeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst. Danach ist der Zugentlastungsfa
den aus dem Kabelmantel herausgeführt und im Material des Kunststoffteiles
stoff- und/oder formschlüssig eingebettet. Eine auf das Kabel einwirkende Zug
kraft wird somit über den Zugentlastungsfaden in das Kunststoffteil, etwa einen
Stecker, eingeleitet. Die elektrischen Verbindungen innerhalb eines Steckers wer
den dadurch von einer Zugkrafteineinwirkung geschützt.
Das Kunststoffteil kann als Hintergriffsteil ausgebildet sein, das in einer Ausneh
mung eines elektrischen Gerätes, an das ein Kabelende angeschlossen werden
soll, mit in Kabellängsrichtung wirksamem Formschluss einlegbar ist. Auch hier
wirkt sich ein Zug auf das Kabel praktisch nicht mehr auf die elektrische Verbin
dung der Adern des Kabels mit dem elektrischen Gerät aus, sondern wird durch
den Zugentlastungsfaden des Kabels abgefangen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass der aus dem Kabelmantel herausgeführte
Zugentlastungsfaden in einem Kunststoffteil eingebettet ist, welches zusammen
mit den sich beidseitig an ihn anschließenden Bereichen des Kabelmantels von
einem Steckerteil o. dgl. umspritzt ist. Das Kunststoffteil kann dabei aus einem
härteren, den Zugentlastungsfaden fest in sich einschließenden Material sein,
während das Gehäuse des elektrischen Verbindungselementes, also eines Stec
kers oder einer Buchse o. dgl., aus einem weicheren, elastischen Material beste
hen kann. Bei geeigneter Materialwahl kann aber auch das den Zugentlastungs
faden in sich aufnehmende Kunststoffteil selbst ein elektrisches Verbindungsteil,
also ein Stecker oder eine Buchse sein.
Die Erfindung wird nun anhand von in den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kabelendes mit angespritztem
Kunststoffteil,
Fig. 2 das Kabelende nach Fig. 1, das zusätzlich von einem Steckergehäuse
umgossen ist, und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Kabelendes, wobei das ange
formte Kunststoffteil ein Stecker ist.
Fig. 1 zeigt das Ende 1 eines elektrischen Kabels, das aus mehreren Adern 2,
einem beispielsweise aus Kevlar bestehenden Zugentlastungsfaden 3 und einem
Kabelmantel 4 besteht. Dieses Kabel dient zum Festanschluss an ein elektrisches
Bauteil oder an ein elektrisches Gerät. Die abisolierten Aderenden werden dazu
mit Kontaktteilen des elektrischen Geräts oder Bauteils elektrisch und mechanisch
verbunden. Zur Entlastung dieser Kontaktstellen ist an das Kabelende ein etwa
quader- oder prismenförmiges Kunststoffteil 5 angespritzt, in das eine Schlaufe 6
des Zugentlastungsfadens 3 eingebettet ist. Im vorliegenden Fall ist der Kabel
mantel 4 mit Axialabstand vor seinem Stirnende 7 abisoliert, so dass ein ringför
miger, abisolierter Kabelbereich entsteht. Aus diesem Bereich wird der Kevlarfa
den unter Bildung einer Schlaufe 6 herausgezogen. Anschließend wird das so
vorbereitete Kabelende in eine Spritz- oder Gießform eingelegt und mit dem
Kunststoffteil 5 umspritzt oder umgossen. Das Kunststoffteil ist dabei so bemes
sen, dass es auch die den abisolierten Kabelbereich flankierenden Bereiche 8 des
Kabelmantels 4 einbettet. Das Kunststoffteil wird in eine (nicht dargestellte) Aus
nehmung eines elektrischen Geräts oder Bauteils mit in Kabellängsrichtung wirk
samem Formschluss eingelegt. Eine Krafteinwirkung in Richtung des Pfeiles 9,
also in Kabellängsrichtung, wird hauptsächlich über den Zugentlastungsfaden 3
bzw. über die Schlaufe 6 auf das Kunststoffteil 5 und damit auf das Gehäuse des
elektrischen Bauteiles oder Gerätes übertragen. Die Aderenden sind dadurch
wirksam entlastet. Als Materialien kommen beispielsweise PVC und PU für den
Kabelmantel und PA für das Kunststoffteil in Frage. Es sind aber auch andere
Kunststoffkombinationen denkbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 dient das Kunststoffteil 5 nicht als mit
einem elektrischen Bauteil oder einem elektrischen Gerät zusammenwirkenden
Hintergriffsteil, sondern es ist - zusammen mit den sich beidseitig von ihm weg
erstreckenden Kabelmantelbereichen - von einem Steckergehäuse 10 umspritzt
oder umgossen. Die Verbindungsstellen der Adern 2 mit den Steckerkontaktstif
ten 11 sind bei einer Axialbelastung in Richtung des Pfeiles 9 wirkungsvoll entla
stet, da die Zugkräfte über die Fadenschlaufe 6 und das Kunststoffteil 5 in das
Steckergehäuse 10 eingeleitet werden. Eine Ausführung nach Fig. 2 bietet sich
z. B. an, wenn das für den Stecker 10 verwendete Material nur wenig geeignet ist,
mit der Schlaufe 6 eine stoffschlüssige Verbindung einzugehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird das Kunststoffteil 5b von einem
Steckergehäuse 10a gebildet. Eine ringförmige Abisolierung des Kabelmantels
wie bei den Beispielen nach Fig. 1 und 2 ist hier nicht erforderlich. Hier wird das
aus dem Stirnende 7 des Kabels herausstehende Ende des Zugentlastungsfa
dens 3 unter Bildung ebenfalls einer Schlaufe 6a zurückgebogen und am Außen
umfang des Kabelmantels fixiert. Die Adern werden mit entsprechenden Kontakt
teilen, beispielsweise mit Steckerstiften 11 verbunden und das so vorbereitete
Kabelende in einer Gieß- bzw. Spritzform mit dem Steckergehäuse 10a um
schlossen.
1
Ende
2
Ader
3
Zugentlastungsfaden
4
Kabelmantel
5
Kunststoffteil
6
Schlaufe
7
Stirnende
8
Bereich
9
Pfeil
10
Steckergehäuse
11
Steckerkontaktstift
Claims (4)
1. Kabel, insbesondere elektrisches Kabel mit einem Kabelmantel (4) und meh
reren Adern (2) sowie einem im Bereich des Kabelendes (1) an den Kabel
mantel (4) angeformten Kunststoffteil und einem die Zugfestigkeit des Kabels
erhöhenden Zugentlastungsfaden (3),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zugentlastungsfaden (3) aus dem Kabelmantel (4) herausgeführt und
im Material des Kunststoffteils (5) stoff- und/oder formschlüssig eingebettet ist.
2. Kabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kunststoffteil (5) als Hintergriffsteil ausgebildet ist, das in einer Aus
nehmung eines mit dem Kabelende (1) elektrisch verbundenen Bauteils oder
Geräts mit in Kabellängsrichtung wirksamem Formschluss einlegbar ist.
3. Kabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kunststoffteil (5a) zusammen mit dem sich beidseitig daran an
schließenden Bereichen des Kabelmantels (4) unter Bildung des Gehäu
ses (10) eines elektrischen Verbindungselementes, etwa eines Steckers oder
einer Buchse, umspritzt oder umgossen sind.
4. Kabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kunststoffteil (5b) ein um den Kabelmantel herumgespritztes oder
-gegossenes Gehäuse (10a) eines elektrischen Verbindungselementes, etwa ei
nes Steckers oder einer Buchse ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29923914U DE29923914U1 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Kabel, insbesondere Elektrokabel |
DE1999161238 DE19961238C2 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Kabel, insbesondere Elektrokabel |
US09/741,224 US6419520B2 (en) | 1999-12-18 | 2000-12-18 | Cable configuration |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999161238 DE19961238C2 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Kabel, insbesondere Elektrokabel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19961238A1 true DE19961238A1 (de) | 2001-07-05 |
DE19961238C2 DE19961238C2 (de) | 2001-11-15 |
Family
ID=7933268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999161238 Expired - Fee Related DE19961238C2 (de) | 1999-12-18 | 1999-12-18 | Kabel, insbesondere Elektrokabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19961238C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3831175A1 (de) * | 1988-09-13 | 1990-03-29 | Siemens Ag | Vorrichtung zum ablaengen der zugentlastungsfasern von kabeln |
-
1999
- 1999-12-18 DE DE1999161238 patent/DE19961238C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3831175A1 (de) * | 1988-09-13 | 1990-03-29 | Siemens Ag | Vorrichtung zum ablaengen der zugentlastungsfasern von kabeln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19961238C2 (de) | 2001-11-15 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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Effective date: 20140701 |