DE19960663A1 - Verfahren zum Umhüllen eines Stapels aus Einzelstücken mit einer Haube aus Schlauchfolie sowie bei dem Verfahren anzuwendende Schlauchfolie - Google Patents

Verfahren zum Umhüllen eines Stapels aus Einzelstücken mit einer Haube aus Schlauchfolie sowie bei dem Verfahren anzuwendende Schlauchfolie

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Abstract

Zum Umhüllen eines Stapels aus neben- und übereinander angeordneten Einzelstücken, zum Beispiel Schüttgut enthaltenden Säcken, wird eine Schlauchfolie abschnittsweise zur Bildung einer Schlauchhaube von einem Schlauchfolienmagazin abgezogen, geöffnet, in Abziehrichtung gerafft, abgetrennt und an der Trennstelle verschlossen und unter Verdehnung aufgeweitet und die so gebildete geraffte und geweitete Schlauchhaube nachfolgend unter Auflösung der Raffung über den Stapel gezogen und somit vorgespannt an den Stapel angelegt. Die dabei verwendete Schlauchfolie enthält Polyolefine, insbesondere Copolymere des Polyethylens und/oder metallocen katalysierte Polyolefine, und ist dadurch um etwa 70% bis etwa 150% elastisch dehnbar.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Umhüllen eines Stapels aus neben- und übereinander angeordneten Einzelstücken, zum Beispiel Schüttgut enthaltenden Säcken, bei dem die Schlauchfolie abschnittsweise zur Bildungen einer Schlauchhaube von einem Schlauchfolienmagazin abgezogen, geöffnet, in Abziehrichtung gerafft, abgetrennt und an der Trennstelle verschlossen und unter Verdehnung aufgeweitet wird und die so gebildete geraffte und geweitete Schlauchhaube nachfolgend unter Auflösung der Raffung über den Stapel gezogen und somit vorgespannt an den Stapel angelegt wird. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine bei der Durchführung des Verfahrens zur Anwendung kommende Schlauchfolie.
Es ist bekannt, für das Umhüllen eines Stapels aus Einzelstücken Schlauchhauben aus sogenannter "Streckfolie" zu verwenden. Diese sogenannten Streckfolien sind elastisch, so daß sie sich nach entsprechender Dehnung unter Vorspannung an den Stapel anlegen, um die gepackten Einzelstücke im Stapel insbesondere gegen Verrutschen zu sichern.
Die Reckbarkeit von Folien ergibt sich aus dem bei Reckung zunächst einsetzenden Bereich einer elastischen Dehnung und dem sich bei fortsetzender Reckung anschließenden Bereich einer plastischen Verformung, bis zum Abriß. Die Anliefermaße bekannter Schlauchhauben werden deshalb so bemessen, daß ihr vom Stapelumfang bzw. Palettenmaß abhängiges Aufweitmaß noch im Bereich der elastischen Dehnung liegt, damit sich für eine Sicherung des Warenstapels ausreichende Vorspannkraft einstellen kann.
Bekannte Streckfolien haben ein elastisches Dehnvermögen von etwa 30% gegenüber der ungedehnten Folie. Damit läßt sich ein etwa 15% größerer Umfang der gedehnten Folie zum Stapelumfang herstellen, wobei die verbleibenden 15% noch für die Erzeugung notwendiger Vorspannkraft sorgen.
Im allgemeinen sind Säcke mit rieselfähigen Füllgütern bereits soweit vor dem Stapeln auf Paletten entlüftet, daß sie nicht mehr in sich nachgeben, wenn sie auf der Palette verpackt liegen. Anders sieht es bei zwar rieselfähigen aber kompressiblen Füllgütern wie zum Beispiel Torfprodukten und Blumenerde aus. Diese verdichten sich teilweise beim Palettentransport, so daß auch die Umhüllung der Streckfolie nicht mehr so stramm anliegt, weil die aus der Elastizität herrührende Vorspannkraft um so geringer ist, desto weiter sich die Dehnung wieder dem Ausgangsstand in der Schlauchhaube nähert. Es kann zum Verrutschen der gestapelten Säcke kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, jetzige Umhüllungen mit Streckhaubenfolien dauerhaft sicherer zu gestalten. Dabei sollen sie elastischer sein und dennoch störungsfrei auch auf vorhandenen Anlagen und unter allen Bedingungen problemlos laufen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Schlauchfolie eine hochelastische Folie mit einer Reckbarkeit von etwa 50% bis mehr als 1200% verwendet wird.
Damit werden auch unterschiedliche, übliche Packgutüberstände zur Palette mit abgedeckt.
Die Elastizität bei möglichst gleich hohen oder höheren Zusammenhaltfestigkeiten ist so erhöht, daß auch die bei Transport und Lagerung komprimierbaren Füllgüter, zum Beispiel Torfprodukte, in flexiblen Verpackungen wie beispielsweise Säcken, nicht im Stapel, das heißt auf der Palette, verrutschen. Die hohe Reckbarkeit erlaubt es, mit Material­ kosten einsparendem, relativ geringen Anliefermaß für Schlauch­ hauben einen weiten Bereich von Aufweitmaßen abzudecken, so daß diverse, auch ältere Anlagen einsetzbar bleiben. Dies wird desweiteren auch dadurch erreicht, daß die Elastizität der Folie, besonders in Querrichtung, mit Vorteil soweit erhöht ist, daß unterschiedliche Palettengrößen mit einem Schlauch­ folienumfang, d. h. einem Anliefermaß verpackt werden können. Dies erlaubt es mit Vorteil, mit mehreren Abfüll- und Palettieranlagen mit unterschiedlichen Pack- und Palettengrößen auf eine Schlauchhaubenüberziehanlage zu arbeiten. Daraus resultieren Einsparungen von Formatumstellzeiten (Rüstzeiten) und Folienrollenwechsel sowie kostengünstigere Vorrichtung zum überziehen der Schlauchhauben.
Im Industriebereich sind Palettenformate von 800 × 1200 mm bis 1100 × 1300 mm gängig. Um auf solchen Palettenformaten gebildete Stapel aus Einzelstücken mit einer Haube umhüllen zu können, ist die Reckbarkeit der verwendeten Schlauchfolie von bis zu 1200% gegenüber dem Ausgangsumfang von Vorteil. Da bei diesem starken Recken die Folie dünner werden kann, wird die Folienfestigkeit durch entsprechende Rohstoffverwendung und Herstellverfahren der Schlauchfolie entsprechend angepaßt.
Spannkräfte, die den verpackten Stapel zusammenhalten, erzeugt die übergezogene Schlauchhaube im wesentlichen durch die Aufweitung, bei welcher die Folie hauptsächlich horizontal, und damit quer zur Längsachse des Folienschlauches gedehnt wird.
Folien sind üblicherweise jedoch längs orientiert, d. h. aufgrund der herstellbedingten überwiegend längs orientierten Ausrichtung der Moleküle haben die Folien in Längsrichtung eine höhere Festigkeit und eine reduzierte Elastizität.
Die erfindungsgemäße Folie weist ein erhöhtes elastisches Dehnvermögen von 70% bis 150% gegenüber der ungedehnten Folie auf, wobei in vorteilhafter Weise die Querelastizität etwa gleich, vorzugsweise größer als ihre Längselastizität ist. Besonders vorteilhaft ist eine Schlauchfolie, deren Längs­ elastizität etwa 70% bis 80% ihrer Querelastizität ist.
Dies ermöglicht eine sichere Anwendung gleicher Schlauch­ durchmesser bei unterschiedlichen Stapelumfängen, indem ein Folienschlauch verwendet wird, dessen auf den Umfang bezogenes Anliefermaß etwa 20% bis 65%, vorzugsweise 30% bis 55% kleiner als der Umfang des zu umhüllenden Stapels ist wobei ein derartiger Folienschlauch auf etwa 15% über den Umfang des zu umhüllenden Stapels aufgeweitet und über den Stapel gezogen wird. Die erfindungsgemäße Folie läßt sich mit bereits installierten Maschinen problemlos verarbeiten, da diese einge­ richtet sind, den Folienschlauch auf etwa 15% über den Umfang des zu umhüllenden Stapels hinaus aufzuweiten. Aufgrund der erfindungsgemäßen, hochelastischen und hochreckbaren Folien kann das Anliefermaß, d. h. der Durchmesser des in der Ver­ packungsmaschine verarbeiteten Folienschlauchs etwa 20% bis 65% kleiner als der Umfang des zu umhüllenden Stapels sein. Mit ein und derselben Maschine, die für derartige, geringe Folienschlauch-Abmessungen eingerichtet ist und vor allen Dingen mit ein und demselben Folienschlauch, von der Abmessung her, können deshalb unterschiedliche Palettenmaße der Verpackungen abgedeckt werden.
Ausgeglichene Eigenschaften, sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung, können bei Schlauchfolien vorliegen, die Poly­ olefine, insbesondere Copolymere des Polyethylens enthalten.
Die Verwendung metallocenkatalysierter Polyolefine mit niedriger Dichte, vorzugsweise metallocenkatalysierter Copoly­ mere des Polyethylens mit einer Dichte unter 0,9 g pro cm3, zum Beispiel PE-Copolymere mit Hexen, Penten, Hepten oder Okten, erleichtert es, daß die Schlauchfolie ausgeglichene Eigenschaften hat.
Die hochprozentigen Copolymere des PE's wie EVA erlauben, hochelastische Folien herzustellen. Sie sind problemlos verarbeitbar. Die genannten metallocen-PE's (mPE) erlauben noch höherelastische Folien, sind aber schlechter verarbeitbar (Blasenstabilität, geringeren Durchsatz) und haben niedrigere Haltespannungen. Deshalb sind Mischungen (Blends) aus beiden Rohstoffarten von Vorteil.
Eine erfindungsgemäße Folie kann einschichtig oder auch mehrschichtig ausgebildet sein. Da die Werkstoffe, die hoch­ elastische Folien ergeben, gummiartigen Charakter aufweisen, ist ihre Verarbeitbarkeit auf Maschinen unter Umständen gestört. Bei mehrschichtigen Folien kann ein problemloser Maschinenlauf dagegen jedoch erreicht werden, indem eine hoch­ elastische Schicht außen mit entsprechenden, problemlosen Maschinenlauf gewährleistenden Deckschichten versehen ist. Die Deckschichten können Polyolefine, zum Beispiel PE-Homopolymere sein. Niedrigprozentige PE-Copolymere mit einem Copolymeranteil unter 5% sind besonders geeignet, die auch noch Antiblockmittel enthalten können. Für die Mittelschicht sind Copolymere des Polyethylens mit Copolymeranteilen über 5% bis ca. 30%, vorzugsweise 15% bis 24% geeignet. Bei einer solche Materialien enthaltenden Mittelschicht liegen die Moleküle in ausgeglichener Ausrichtung. Es ergeben sich somit sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung ausgegelichene Eigenschaften, insbesondere elastische Eigenschaften, jedoch auch hinsichtlich der Festigkeit. Das Dehnungsverhalten der Deckschichten ist zwangsläufig geringer als das der Mittelschicht. Die Deckschichten sind deshalb so dünn wie möglich, damit das elastische Verhalten der mehrschichtigen Folie nicht gestört wird. Als geeignet hat sich eine Folie erwiesen, deren Mittelschicht etwa 4 bis 5 mal dicker als die Deckschicht ist. Die Gesamtdicke einer geeigneten Folie liegt bei etwa 70 bis 150 µm, wovon der größte Teil auf die Dicke der Mittelschicht entfällt.
Durch Maßnahmen bei der Folienproduktion mit Maschinen und/oder durch Vorgaben für den Hersteller der Maschinen sowie desweiteren durch vom Folien-Produzenten erfindungsgemäß gewählte Rezepturen und Mischungen der verwendeten Folienrohstoffe läßt sich auch der Vorteil erreichen, daß die Dickentoleranzen der Schichtdicken möglichst klein sind und keine abrupten Übergänge von Unter- auf Überdicke vorhanden sind. Dabei sind die Dickentoleranzen kleiner ± 8% bezogen auf die mittlere Dicke einer Schicht, möglichst kleiner ± 3%, besonders bevorzugt, weil optimal für wirtschaftliche Herstellfähigkeit der Folien, ± 3% bis 6%.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale der Schlauchfolie, die bei Verfahren zum Umhüllen eines Stapels aus Einzelstücken zur Anwendung kommt, und die hochelastisch ist, ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Beispiel für eine Rezeptur und den Aufbau einer Schlauchfolie ist nachstehend wiedergegeben:
Folienaufbau
Polymere:
EVA3 : 3% VA, MFI 190/2, 16 = 0,8; d = 0,922 g/cm3
EVA1: 18% VA, MFI 190/2, 16 = 1,75; d = 0,940 g/cm3
mPE1: MFI 190/2, 16 = 1,6; d = 0,896 g/cm3
Eine derartige Schlauchfolie kann auf 60% bis 150% gegenüber der angelieferten Folie elastisch gedehnt werden wobei nach Aufhebung der Aufweitung und Anlegen an den umhüllten Waren­ stapel ausreichende Vorspannkräfte im Dehnungsbereich von 45% bis 135% verbleiben.

Claims (28)

1. Verfahren zum Umhüllen eines Stapels aus neben- und übereinander angeordneten Einzelstücken, zum Beispiel Schüttgut enthaltenden Säcken, bei dem eine Schlauchfolie abschnittsweise zur Bildung einer Schlauchhaube von einem Schlauchfolienmagazin abgezogen, geöffnet, in Abziehrichtung gerafft, abgetrennt und an der Trennstelle verschlossen und unter Verdehnung aufgeweitet wird und die so gebildete geraffte und geweitete Schlauchhaube nachfolgend unter Auflösung der Raffung über den Stapel gezogen und somit vorgespannt an den Stapel angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlauchfolie eine hochelastische Folie mit einer Reckbarkeit von etwa 50% bis mehr als 1200% verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlauchfolie eine Folie verwendet wird, die um 70% bis 150% elastisch dehnbar ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlauchfolie eine hochelastische Folie verwendet wird, deren Querelastizität etwa gleich, vorzugsweise größer als ihre Längselastizität ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlauchfolie eine hochelastische Folie verwendet wird deren Längselastizität etwa 70% bis 80% ihrer Querelastizität ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Folienschlauch verwendet wird, dessen, auf den Umfang bezogenes Anliefermaß etwa 20% bis 65%, vorzugsweise 30% bis 55% kleiner als der Umfang des zu umhüllendeh Stapels ist, und daß ein derartiger Folienschlauch auf etwa 15% über den Umfang des zu umhüllenden Stapels auf geweitet und so über den Stapel gezogen wird.
6. Schlauchfolie zur Anwendung bei dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Polyolefine, insbesondere Copolymere des Polyethylens enthält.
7. Schlauchfolie zur Anwendung bei dem Verfahren nach den Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie metallocen- katalysierte Polyolefine enthält.
8. Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mischungen (Blends) der in den Ansprüchen 6 und 7 genannten Einzelrohstoffe enthält.
9. Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als einschichtige Folie ausgebildet ist.
10. Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als mehrschichtige Folie, insbesondere 3-Schicht-Coextrusionsfolie ausgebildet ist.
11. Schlauchfolie nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß, bei einer Ausbildung als 3-Schicht-Coextrusionsfolie, die Mittelschicht die Polymere bzw. die Polymermischung für die hochelastische Folienverdehnbarkeit enthält.
12. Schlauchfolie nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht Copolymere des Polyethylens mit Copolymeranteilen über 5% bis ca. 30%, vorzugsweise 15 bis 24%, enthält.
13. Schlauchfolie nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Copolymeranteile Vinylacetat (VA), Butylacrylat (BA), Methylacrylat (MA), Ethylacrylat (EA) und dergleichen vorgesehen sind.
14. Schlauchfolie nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymere einen MFI (Melt flow index) von kleiner 2,0 vorzugsweise 0,2 bis 0,8 g/10 Min. aufweisen, gemessen bei 190°C bei einer Belastung von 2,16 kg (ISO 1133).
15. Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Ausbildung als 3-Schichten- Coextrusionsfolie die Außenschichten Deckschichten für gute Maschinenlaufeigenschaften der Folie bei Herstellung und Anwendung sind.
16. Schlauchfolie nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschichten aus Polyolefinen oder aus Mischungen (Blends) bestehen, die nicht klebrig sind und kostengünstig mit Antiblockmitteln ausgerüstet sind.
17. Schlauchfolie nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefine PE-Homopolymere sind.
18. Schlauchfolie nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefine niedrigprozentige PE-Copolymere mit einem Copolymeranteil unter 5% sind.
19. Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefine 6000 ppm Silikate auf Basis SiO2 als Antiblockmittel enthalten.
20. Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefine 24.000 ppm Kalziumkarbonat als Antiblockmittel enthalten.
21. Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefine 12.000 ppm Silikat auf Basis Kaolin als Antiblockmittel enthalten.
22. Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die für Deckschichten geeigneten Polyolefine und Mischungen ein geringeres elastisches Dehnungsverhalten als die Polyolefine für die Mittelschicht haben.
23. Schlauchfolie nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschichten so dünn wie möglich sind, damit das elastische Verhalten der mehrschichtigen Folie nicht gestört wird.
24. Schlauchfolie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, vorzugsweise nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdickenverhältnisse für eine wirtschaftlich und verfahrenstechnische Produktion größer 1 : 3 : 1, möglichst 1 : 7 : 1, bevorzugt 1 : 4-5 : 1 sind.
25. Schlauchfolie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein ausgeglichenes Verhältnis der elastischen Eigenschaften in Herstellrichtung und quer dazu besitzt.
26. Schlauchfolie nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein diese Eigenschaften beeinflussendes Aufblasverhältnis der Schlauchfolie (Düsendurchmesser zu Folienblasendurchmesser) deshalb rezepturabhängig größer als 1 : 3 ist, möglichst größer 1 : 5 ist, optimal in Hinsicht auf die Herstellfähigkeit 1 : 3,5 bis 1 : 4,5 ist.
27. Schlauchfolie nach einem der Ansprüche 10 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Dickentoleranzen der Schichtdicken möglichst klein sind und keine abrupten Übergänge von Unter­ auf Überdicke vorhanden sind.
28. Schlauchfolie nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Dickentoleranzen kleiner ± 8% bezogen auf die mittlere Dicke einer Schicht, möglichst kleiner ± 3% besonders bevorzugt, weil optimal für wirtschaftliche Herstellfähigkeit, ± 3% bis 6% sind.
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