DE19959606A1 - Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante - Google Patents

Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante

Info

Publication number
DE19959606A1
DE19959606A1 DE19959606A DE19959606A DE19959606A1 DE 19959606 A1 DE19959606 A1 DE 19959606A1 DE 19959606 A DE19959606 A DE 19959606A DE 19959606 A DE19959606 A DE 19959606A DE 19959606 A1 DE19959606 A1 DE 19959606A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
outer edge
side panel
section
fastening
vehicle side
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19959606A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus-Dieter Morsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE19959606A priority Critical patent/DE19959606A1/de
Priority to AT00124266T priority patent/ATE318736T1/de
Priority to DE50012294T priority patent/DE50012294D1/de
Priority to EP00124266A priority patent/EP1106448B1/de
Publication of DE19959606A1 publication Critical patent/DE19959606A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/34Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/34Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians
    • B60R2021/343Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians using deformable body panel, bodywork or components

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)

Abstract

Ein Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante umfaßt einen außenliegenden Verkleidungsabschnitt (2) für eine Fahrzeugkarosserie (13) und einen entlang einer Außenkante (3) an diesen angeformten, nach innen umgebogenen Befestigungsabschnitt, der einen an die Außenkante (3) unmittelbar anschließenden Deformationsbereich (4) mit zwei im wesentlichen parallel zu der Außenkante (3) verlaufenden, entgegengesetzt zueinander gebogenen Längssicken (6, 7) aufweist, sowie mehrere, gegenüber dem Deformationsbereich (4) abgewinkelte Befestigungslappen (5) zur Ankopplung des Seitenbleches (1) an die Fahrzeugkarosserie. Zwischen den Befestigungslappen (5) gebildete Ausnehmungen (10) erstrecken sich jeweils bis in den Deformationsbereich (4) und unterbrechen die Längssicken (6, 7). Weiterhin wird ein entsprechendes Kraftfahrzeug angegeben, dessen Kotflügel in der vorgenannten Art und Weise ausgebildet sind. Hiermit ist es möglich, die Verletzungsgefahr bzw. die Schwere der Verletzungen bei einem Personenaufprall zu vermindern.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante, umfassend einen außenliegenden Verkleidungsabschnitt für eine Fahrzeugkarosserie und einen entlang einer Außenkante an diesen angeformten, nach innen umgebogenen Befestigungsabschnitt, der einen an die Außenkante unmittelbar anschließenden Deformationsbereich mit zwei im wesentlichen parallel zu der Außenkante verlaufenden, entgegengesetzt zueinander gebogenen Längssicken aufweist, sowie mehrere, gegenüber dem Deformationsbereich abgewinkelte Befestigungslappen zur Ankopplung des Seitenbleches an die Fahrzeugkarosserie.
Derartige Seitenbleche werden beispielsweise als Kotflügel bei Kraftfahrzeugen eingesetzt, um bei einem Zusammenprall des Kraftfahrzeuges mit einer Person die Verletzungsgefahr zu vermindern.
Bei einem Zusammenprall mit einem Fußgänger wird dieser in einer ersten Phase meist durch die Stoßstange des Fahrzeuges erfaßt und in einer zweiten Phase auf die Fronthaube des Fahrzeuges geschleudert, wobei der Aufprall dann zuerst mit dem Kopf oder dem Oberkörper erfolgt. Der Aufprall auf die breitflächige Fronthaube ist hierbei weniger kritisch. Die größten Risiken für die Verletzungsgefahr resultieren vielmehr aus den verhältnismäßig starren Seitenkanten der Fronthaube sowie insbesondere den Außenkanten der Kotflügel. Gerade die Außenkanten der Kotflügel weisen eine besonders hohe Steifigkeit auf, da das entsprechende Seitenblech im Bereich der Außenkante nach innen umgebogen ist, um sich mit einem Befestigungsabschnitt gegen die Fahrzeugkarosserie abzustützen. Allein aus der Umbiegung ergibt sich bereits eine deutliche Steifigkeitszunahme, die durch den zumeist im wesentlichen vertikal ausgebildeten Befestigungsabschnitt weiter verstärkt wird. Tritt der Aufprall im Bereich der Außenkante auf, so ist die Verletzungsgefahr bzw. die Schwere der Verletzungen besonders hoch.
Aus diesem Grunde wird versucht, die strukturelle Steifigkeit der Außenkanten zu vermindern. Dabei ist jedoch zu beachten, daß für die Seitenbleche eine die Integrität des Fahrzeugaufbaus nicht gefährdende Festigkeit der Verbindung zu der Karosserie erhalten bleiben muß, die zudem eine vibrationsfreie Anbindung sicherstellt.
Aus der DE 30 47 969 A1 ist hierzu ein Fahrzeugseitenblech der eingangs genannten Art bekannt, das als Kotflügel an einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Bei dem bekannten Fahrzeugseitenblech schließt an die Außenkante ein nach unten, d. h. in bezug auf die Fahrzeugkarosserie zum Fahrzeugboden hin abgewinkelter Befestigungsabschnitt an, der an die Außenkante unmittelbar angrenzend einen Deformationsbereich in Form von zwei entgegengesetzt zueinander gebogenen Längssicken aufweist, welche sich ununterbrochen entlang der Außenkante erstrecken. An den Deformationsbereich schließen mehrere, voneinander beabstandete, profilierte Befestigungslappen an, über die die Anbindung an einen vertikalen Karosserieabschnitt erfolgt. Letzterer ist hierzu mit einer sich seitlich nach außen in den Kotflügel hinein erstreckenden Vertiefung versehen, in die die jeweiligen Befestigungslappen im wesentlichen konturkonform eingreifen. Die Befestigung erfolgt dabei über Schrauben, die im wesentlichen horizontal verlaufen.
Diese bekannte Befestigungsanordnung weist immer noch eine verhältnismäßig hohe Steifigkeit im Bereich der Außenkante des Seitenbleches auf. Zudem ergibt sich für die Befestigung des Seitenbleches eine große Bauhöhe.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Verletzungsgefahr bzw. die Schwere der Verletzungen bei einem Personenaufprall eines Kraftfahrzeuges zu vermindern.
Diese Aufgabe wird durch ein Fahrzeugseitenblech der eingangs genannten Art gelöst, bei dem zwischen den Befestigungslappen gebildete Ausnehmungen sich jeweils bis in den Deformationsbereich erstrecken und die Längssicken unterbrechen.
Hierdurch ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik ein bereits bei kleineren Aufprallkräften wirksames, höheres Verformungspotential und damit eine Verringerung der Verletzungsgefahr.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Befestigungslappen als sich in bezug auf die Fahrzeugkarosserie im wesentlichen horizontal erstreckender, flacher Befestigungsabschnitt zur Anlage gegen die Fahrzeugkarosserie ausgebildet, der an den Deformationsbereich anschließt. Damit läßt sich für die Befestigungsanordnung eine besonders geringe Bauhöhe verwirklichen, ohne daß hierdurch das hohe Verformungspotential beeinträchtigt würde. Vielmehr erlaubt die horizontale Ausrichtung des Befestigungsabschnittes eine Unterstützung des Verformungsvermögens, da insbesondere bei einem Aufprall von oben auf die Außenkante ein gutes Ausweichverhalten des Seitenbleches nach außen ermöglicht wird. Zudem wird eine Behinderung der Verformung durch die Karosserie vermieden. Die horizontale Anordnung erlaubt überdies eine einfache Montage an der Fahrzeugkarosserie, da die Befestigung von oben einfach erfolgen kann, beispielsweise mittels Schraubbolzen oder gegebenenfalls auch durch Anschweißen.
Zur weiteren Erhöhung des Verformungspotentials umfaßt der Deformationsbereich weiterhin eine dritte Längssicke, die zwischen den Befestigungslappen einerseits und den ersten beiden Längssicken andererseits angeordnet ist. Damit kann das Ausweichen des Seitenbleches nach außen weiter verbessert werden. Bei geringen Aufprallkräften bewegt sich dann die Verformung noch im elastischen Bereich, so daß bei kleineren Unfällen an dem Seitenbleche keine bleibenden Verformungen auftreten.
Vorzugsweise ist die dritte Längssicke entsprechend der ersten, der Außenkante am nächsten liegenden Längssicke, gebogen. Hieraus resultiert eine einerseits besonders flache, andererseits hochverformungsfähige Befestigungsanordnung, mit der überdies der Umformgrad an dem Befestigungsabschnitt des Seitenbleches im Übergangsbereich zwischen den Deformationsbereichen und den Befestigungslappen gering gehalten werden kann.
Zur Vereinfachung der Herstellung des Seitenbleches sind in einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein Blechabschnitt zwischen der ersten und zweiten Längssicke und ein Blechabschnitt zwischen der dritten Längssicke und der Abwinkelung eines Befestigungslappens im wesentlichen parallel zueinander angeordnet und in bezug auf die Fahrzeugkarosserie gegenüber einer Vertikalen derart geneigt, daß die Profilweite des Seitenbleches zwischen dem Verkleidungsabschnitt und dem Befestigungsabschnitt von der Außenkante ausgehend betrachtet zunimmt. Insbesondere lassen sich hierdurch Hinterschneidungen an dem Seitenblech vermeiden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ausnehmungen bogenförmig ausgebildet, wobei sich die Scheitel der bogenförmigen Ausnehmungen bis kurz oberhalb derjenigen Längssicke erstrecken, die der Außenkante an nächsten liegt. Mit den kurz oberhalb der Längssicken endenden bogenförmigen Ausnehmungen wird eine Unterbrechung der Längssicken und damit eine hier erwünschte Schwächung der Steifigkeit Hinblick auf ein Nachaußenweichen des Seitenbleches erzielt. Andererseits soll das Seitenblech sich nicht bereits verformen, wenn sich eine Person gegen dieses lehnt oder darauf setzt. Durch die bogenförmige Ausbildung wird in einem solchen Fall das Auftreten von Spannungsspitzen vermieden, das ansonsten zu einem unerwünschten Einkrücken führen könnte.
Zur Vermeidung von Verletzungen bei späteren Montagearbeiten ist entlang des Befestigungsabschnittes eine Abdeckleiste vorgesehen ist, welche an den Befestigungslappen festgelegt ist und die Ausnehmungen abdeckt.
Vorzugsweise weist die Abdeckleiste eine Dichtlippe auf, die oberhalb der Scheitel der Ausnehmungen elastisch gegen den Blechabschnitt zwischen der Außenkante und der ersten Längssicke anliegt. Damit wird verhindert, daß Wasser über die Ausnehmungen in das Fahrzeug eindringen kann.
Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin durch ein Fahrzeug gelöst, dessen vordere Kotflügel als Seitenbleche nach einer der vorgenannten Ausgestaltungsformen ausgebildet sind. Hiermit ergeben sich die bereits im Zusammenhang mit dem Fahrzeugseitenblech erläuterten Vorteile.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein Fahrzeugseitenblech in Form eines linken, vorderen Kotflügels eines Kraftfahrzeuges in räumlicher Darstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Außenkante und des Befestigungsabschnittes des Fahrzeugseitenbleches von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Außenkante und den Befestigungsabschnitt im Bereich eines Befestigungslappens, und in
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3, bei dem zusätzlich eine Abdeckleiste mit dargestellt ist.
Das Ausführungsbeispiel zeigt ein Fahrzeugseitenblech 1 in Form eines vorderen linken Kotflügels eines Personenwagens. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, weist das Fahrzeugseitenblech 1 einen außenliegenden Verkleidungsabschnitt 2 auf, der einen Teil der Außenhaut eines Fahrzeuges bildet. Der Verkleidungsabschnitt 2 ist zum inneren der Fahrzeugkarosserie hin umgebogen, wobei die Scheitellinie der Umbiegung eine Außenkante 3 dargestellt. An die Außenkante 3 schließt einstückig ein Befestigungsabschnitt an, über den das Seitenblech 1 an einem Abschnitt 13 der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die Befestigung an dem Fahrzeugkarosserieabschnitt 13 erfolgt über mehrere, an dem Befestigungsabschnitt ausgebildete Befestigungslappen 5. Zwischen den einzelnen Befestigungslappen 5 und der Außenkante 3 ist jeweils ein Deformationsbereich 4 vorgesehen, der sich bei einem Aufprall einer Person verformt, so daß insgesamt eine aufprallweiche Außenkante 3 gebildet wird.
Die Befestigungslappen 5 sind, wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, jeweils als sich im wesentlichen horizontal erstreckende, flache Blechabschnitte ausgebildet, die auf einem horizontalen Trägerabschnitt 13 der Fahrzeugkarosserie aufstehen. Die Verbindung mit dem Trägerabschnitt 13 erfolgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Befestigungsbolzen 12, die von oben durch entsprechend an den Befestigungslappen 5 vorgesehene Durchgangsöffnungen eingesetzt und mit dem Trägerabschnitt 13 der Karosserie verspannt sind. Gegebenenfalls wird hierzu der Trägerabschnitt 13 mit Schweißmuttern verstärkt. Anstelle der Bolzenverbindung können auch andere, zum Zusammenfügen von Blechen bekannte Befestigungsmittel verwendet werden. Es ist auch möglich, die Befestigungslappen 5 mit dem Trägerabschnitt 13 zu verschweißen.
Die Deformationsbereiche 4 weisen miteinander fluchtende Längssicken auf, die im wesentlichen parallel zu der Außenkante 3 verlaufen. Ein erster Blechabschnitt 18 erstreckt sich von der nach innen umgebogenen Außenkante 3 bis zu einer ersten Längssicke 6 im wesentlichen senkrecht nach unten. Die Biegung der ersten Längssicke 6 ist derjenigen der Außenkante 3 entgegengerichtet, so daß an den ersten Blechabschnitt ein zweiter, nach unten zur Fahrzeuglängsmittelachse hin geneigter Blechabschnitt gebildet wird, der sich bis zu einer zweiten Längssicke 7 erstreckt. Deren Biegung ist derjenigen der ersten Längssicke 6 entgegengerichtet, so daß der nach unten an die Längssicke 7 anschließende Blechabschnitt wieder steiler verläuft, bis eine dritte Längssicke 8 erreicht wird. Deren Biegung erfolgt in die gleiche Richtung, wie diejenige an der ersten Längssicke 6. Der nach unten an die Längssicke 8 anschließende Blechabschnitt erstreckt sich dann bis zu einer wiederum nach außen gerichteten Abwinkelung 9, an der der entsprechende Befestigungslappen 5 an den Deformationsbereich 4 angrenzt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind dabei der Blechabschnitt zwischen der ersten und zweiten Längssicke 6 bzw. 7 und der Blechabschnitt zwischen der dritten Längssicke 8 und der Abwinkelung 9 eines Befestigungslappens 5 im wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Des weiteren sind diese Blechabschnitte in bezug auf die Fahrzeugkarosserie gegenüber einer Vertikalen derart geneigt, daß die Profilweite des Seitenbleches 1 zwischen dem Verkleidungsabschnitt 2 und dem Befestigungsabschnitt 4 von der Außenkante 3 ausgehend betrachtet, d. h. hier nach unten zunimmt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, sind zwischen benachbarten Befestigungslappen 5 Ausnehmungen 10 ausgebildet, die sich jeweils bis in den Deformationsbereich 4 erstrecken und die Längssicken 6, 7, 8 unterbrechen. Die Ausnehmungen 10 sind dabei bogenförmig ausgebildet, wobei sich der Scheitel 11 des Bogens jeweils bis kurz oberhalb der ersten Längssicke 6, d. h. derjenigen Längssicke, die der Außenkante 3 am nächsten liegt, erstreckt. Durch die Unterbrechung sämtlicher Längssicken 6, 7, 8 ergibt sich für die Deformationsbereiche 4 ein großes Verformungsvermögen, so daß bei einem Aufprall einer Person auf die Außenkante 3 das Seitenblech 1 nach außen ausweichen kann, wodurch die Verletzungsgefahr bzw. die Schwere einer Verletzung der Person vermindert werden kann. Das Ausweichverhalten ist in Fig. 3 anhand der Phantomlinie 17 dargestellt, die die Lage einer Innenwand eines Deformationsbereiches 4 bei einem Aufprall repräsentiert. Aus Fig. 3 ist insbesondere zu erkennen, daß das Verformungsvermögen des Deformationsbereiches 4 durch den Trägerabschnitt 13 der Karosserie nicht beeinträchtigt wird.
Da der erste Blechabschnitt 18 zwischen der Außenkante 3 und der ersten Längssicke 6 von der Ausnehmung 10 nur geringfügig angeschnitten wird, bleibt die Außenkante 3 ausreichend steif, um zu verhindern, daß diese bei einer im wesentlichen statischen Belastung, beispielsweise dann, wenn sich eine Person gegen das Seitenblech 1 lehnt oder auf dieses setzt, nicht dauerhaft verformt wird. Durch die bogenförmige Ausbildung der Ausnehmung 10 werden in einem solchen Fall Spannungsspitzen, die ein Einknicken verursachen könnten, vermieden.
An dem Befestigungsabschnitt des Seitenbleches 1 ist weiterhin eine Abdeckleiste 14 vorgesehen, die an den Befestigungslappen 5 festgelegt ist und die Ausnehmungen 10 abdeckt. Die Abdeckleiste 14 kann beispielsweise als Wasserablaufrinne ausgebildet werden. Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, umfaßt die Abdeckleiste 14 hierzu einen die Befestigungslappen 5 sowie die zugehörigen Befestigungsmittel 12 abdeckenden Sockelabschnitt 16, von dem sich ein elastischer Flanschabschnitt geradlinig in Richtung der Außenkante 3 erstreckt. Der Flanschabschnitt ist an seinem Ende mit einer durchgehenden Dichtlippe 15 versehen, die gegen den ersten Blechabschnitt 18 oberhalb der Scheitel 11 der Ausnehmungen 10 in Längsrichtung der Außenkante 3 dichtend anliegt und gegen diesen aufgrund der Elastizität des Flanschabschnittes mit Druck vorgespannt ist. Die Abdeckleiste 14 wird bevorzugt aus Kunststoff hergestellt.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Seitenblech
2
Verkleidungsabschnitt
3
Außenkante
4
Deformationsbereich
5
Befestigungslappen
6
erste Längssicke
7
zweite Längssicke
8
dritte Längssicke
9
Abwinkelung
10
Ausnehmung
11
Scheitel der Ausnehmung
12
Befestigungsbolzen
13
Trägerabschnitt der Karosserie
14
Abdeckleiste
15
Dichtlippe der Abdeckleiste
16
Sockelabschnitt der Abdeckleiste
17
Phantomlinie der Innenwand des Deformationsbereiches
18
erster Blechabschnitt

Claims (9)

1. Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante, umfassend einen außenliegenden Verkleidungsabschnitt (2) für eine Fahrzeugkarosserie und einen entlang einer Außenkante (3) an diesen angeformten, nach innen umgebogenen Befestigungsabschnitt, der einen an die Außenkante (3) unmittelbar anschließenden Deformationsbereich (4) mit zwei im wesentlichen parallel zu der Außenkante (3) verlaufenden, entgegengesetzt zueinander gebogenen Längssicken (6, 7) aufweist, sowie mehrere, gegenüber dem Deformationsbereich (4) abgewinkelte Befestigungslappen (5) zur Ankopplung des Seitenbleches (1) an die Fahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Befestigungslappen (5) gebildete Ausnehmungen (10) sich jeweils bis in den Deformationsbereich (4) erstrecken und die Längssicken (6, 7) unterbrechen.
2. Fahrzeugseitenblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungslappen (5) als sich in bezug auf die Fahrzeugkarosserie im wesentlichen horizontal erstreckender, flacher Blechabschnitt zur Anlage gegen die Fahrzeugkarosserie ausgebildet ist, der an den Deformationsbereich (4) anschließt.
3. Fahrzeugseitenblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deformationsbereich (4) weiterhin eine dritte Längssicke (8) umfaßt, die zwischen den Befestigungslappen (5) einerseits und den ersten beiden Längssicken (6, 7) andererseits angeordnet ist.
4. Fahrzeugseitenblech nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Längssicke (8) entsprechend der ersten, der Außenkante (3) am nächsten liegenden Längssicke (6), gebogen ist.
5. Fahrzeugseitenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blechabschnitt zwischen der ersten und der zweiten Längssicke (6, 7) und ein Blechabschnitt zwischen der dritten Längssicke (8) und der Abwinkelung (9) eines Befestigungslappens (5) im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und in bezug auf die Fahrzeugkarosserie gegenüber einer Vertikalen derart geneigt sind, daß die Profilweite des Seitenbleches (1) zwischen dem Verkleidungsabschnitt (2) und dem Befestigungsabschnitt von der Außenkante (3) ausgehend betrachtet zunimmt.
6. Fahrzeugseitenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (10) bogenförmig ausgebildet sind, wobei sich die Scheitel (11) der bogenförmigen Ausnehmungen (10) um bis kurz oberhalb derjenigen Längssicke (6) erstrecken, welche der Außenkante (3) am nächsten liegt.
7. Fahrzeugseitenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Befestigungsabschnittes eine Abdeckleiste (14) vorgesehen ist, welche an den Befestigungslappen (5) festgelegt ist und die Ausnehmungen (10) abdeckt.
8. Fahrzeugseitenblech nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (14) eine Dichtlippe (15) aufweist, die oberhalb der Scheitel (11) der Ausnehmungen (10) elastisch gegen den Blechabschnitt (18) zwischen der Außenkante (3) und der ersten Längssicke (6) anliegt.
9. Kraftfahrzeug, dessen vordere Kotflügel jeweils durch ein Fahrzeugseitenblech (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gebildet sind.
DE19959606A 1999-12-10 1999-12-10 Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante Withdrawn DE19959606A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19959606A DE19959606A1 (de) 1999-12-10 1999-12-10 Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante
AT00124266T ATE318736T1 (de) 1999-12-10 2000-11-13 Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher aussenkante
DE50012294T DE50012294D1 (de) 1999-12-10 2000-11-13 Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Aussenkante
EP00124266A EP1106448B1 (de) 1999-12-10 2000-11-13 Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Aussenkante

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19959606A DE19959606A1 (de) 1999-12-10 1999-12-10 Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19959606A1 true DE19959606A1 (de) 2001-06-13

Family

ID=7932160

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19959606A Withdrawn DE19959606A1 (de) 1999-12-10 1999-12-10 Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante
DE50012294T Expired - Lifetime DE50012294D1 (de) 1999-12-10 2000-11-13 Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Aussenkante

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50012294T Expired - Lifetime DE50012294D1 (de) 1999-12-10 2000-11-13 Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Aussenkante

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1106448B1 (de)
AT (1) ATE318736T1 (de)
DE (2) DE19959606A1 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1403175A2 (de) 2002-09-24 2004-03-31 Volkswagen Aktiengesellschaft Kotflügelaufbau an Kraftfahrzeugen
DE10317178B3 (de) * 2003-04-15 2004-10-21 Benteler Automobiltechnik Gmbh Kraftfahrzeug
EP1647455A2 (de) 2004-10-05 2006-04-19 REHAU AG + Co Karosserieelement sowie Absorberkörper für ein Karosserieelement
DE102006015400A1 (de) * 2006-04-03 2007-10-11 Audi Ag Karosseriebauteil für einen Kraftwagen
DE102010016213A1 (de) * 2010-03-30 2011-10-06 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug
DE102020111049A1 (de) 2020-04-23 2021-10-28 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Kotflügelanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE102020113606A1 (de) 2020-05-20 2021-11-25 PRINZ Kinematics GmbH Fronthaubenscharnier und Fronthaubenscharnierkonstruktion
DE102020118919A1 (de) 2020-07-17 2022-01-20 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Anordnung zur seitlichen Abdeckung eines inneren Bereichs einer Vorderwagenstruktur eines Kraftfahrzeugs
DE102020121813A1 (de) 2020-08-20 2022-02-24 Audi Aktiengesellschaft Kotflügelhalter

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2860763B1 (fr) * 2003-10-13 2007-01-26 Renault Sa Element de carrosserie pre-amenager pour amortir un choc pieton
DE102004011333A1 (de) * 2004-03-09 2005-09-22 Adam Opel Ag Vorderbau für ein Kraftfahrzeug
EP2008884A1 (de) * 2007-06-28 2008-12-31 Ford Global Technologies, LLC Motorhaube für Kraftfahrzeuge
FR3097494B1 (fr) * 2019-06-21 2024-06-07 Psa Automobiles Sa Aile de vehicule avec zone fusible pour deformation programmee

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2934060A1 (de) * 1979-08-23 1981-03-26 Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 70567 Stuttgart Kraftfahrzeug, insbesondere personenkraftwagen, mit nachgiebigen karosseriefrontteilen
DE4401023C1 (de) * 1994-01-15 1995-03-16 Daimler Benz Ag Kraftfahrzeugvorbau
US5466035A (en) * 1990-12-20 1995-11-14 Audi Ag Improved vehicle front-end support structure for a passenger car

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3047969A1 (de) * 1979-08-23 1982-07-22 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Kraftfahrzeug, insbesondere personenkraftwagen
JPH11222154A (ja) * 1998-02-04 1999-08-17 Toyota Motor Corp 自動車のフェンダー構造

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2934060A1 (de) * 1979-08-23 1981-03-26 Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 70567 Stuttgart Kraftfahrzeug, insbesondere personenkraftwagen, mit nachgiebigen karosseriefrontteilen
US5466035A (en) * 1990-12-20 1995-11-14 Audi Ag Improved vehicle front-end support structure for a passenger car
DE4401023C1 (de) * 1994-01-15 1995-03-16 Daimler Benz Ag Kraftfahrzeugvorbau

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1403175A2 (de) 2002-09-24 2004-03-31 Volkswagen Aktiengesellschaft Kotflügelaufbau an Kraftfahrzeugen
DE10317178B3 (de) * 2003-04-15 2004-10-21 Benteler Automobiltechnik Gmbh Kraftfahrzeug
EP1647455A2 (de) 2004-10-05 2006-04-19 REHAU AG + Co Karosserieelement sowie Absorberkörper für ein Karosserieelement
DE102006015400A1 (de) * 2006-04-03 2007-10-11 Audi Ag Karosseriebauteil für einen Kraftwagen
DE102006015400B4 (de) * 2006-04-03 2010-05-20 Audi Ag Karosseriebauteil für einen Kraftwagen
DE102010016213B4 (de) 2010-03-30 2024-09-05 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug
DE102010016213A1 (de) * 2010-03-30 2011-10-06 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug
DE102020111049A1 (de) 2020-04-23 2021-10-28 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Kotflügelanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE102020111049B4 (de) 2020-04-23 2022-03-17 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Kotflügelanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE102020113606B4 (de) 2020-05-20 2023-03-30 PRINZ Kinematics GmbH Fronthaubenscharnier und Fronthaubenscharnierkonstruktion
DE102020113606A1 (de) 2020-05-20 2021-11-25 PRINZ Kinematics GmbH Fronthaubenscharnier und Fronthaubenscharnierkonstruktion
DE102020118919A1 (de) 2020-07-17 2022-01-20 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Anordnung zur seitlichen Abdeckung eines inneren Bereichs einer Vorderwagenstruktur eines Kraftfahrzeugs
DE102020118919B4 (de) 2020-07-17 2024-06-20 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Anordnung zur seitlichen Abdeckung eines inneren Bereichs einer Vorderwagenstruktur eines Kraftfahrzeugs
DE102020121813A1 (de) 2020-08-20 2022-02-24 Audi Aktiengesellschaft Kotflügelhalter

Also Published As

Publication number Publication date
DE50012294D1 (de) 2006-04-27
ATE318736T1 (de) 2006-03-15
EP1106448A3 (de) 2004-01-14
EP1106448B1 (de) 2006-03-01
EP1106448A2 (de) 2001-06-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1132263B1 (de) Kotflügelanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE69708036T2 (de) Stossstangen- und Frontschienenzusammenbau für ein Kraftfahrzeug
DE102017002251B3 (de) Scharnieranordnung für eine Frontklappe eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
EP1106448B1 (de) Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Aussenkante
EP3022086B1 (de) Rückenlehnenstruktur für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz
DE102009012057A1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen von Seitenkräften
EP1262397B1 (de) Fronthaubenanordnung für einen Personenkraftwagen
DE10102187A1 (de) Aufpralldämpfender Kotflügel für ein Fahrzeug
EP1129928B1 (de) Kotflügelanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE102010023281A1 (de) Karosseriestruktur mit einem Scheibenquerträger für ein Kraftfahrzeug mit einer Windschutzscheibe
EP1090818B1 (de) Fussgängerfreundlich ausgelegtes Kraftfahrzeug-Frontend
DE4306449A1 (de)
DE102008009964A1 (de) Kollision-Detektorvorrichtung und Schutzsystem
DE19706225C2 (de) Kraftfahrzeug mit einer Abstützung zwischen Querträger und Spritzschutzwand
DE102014009383B4 (de) Struktur eines Fahrzeugkarosserie-Frontabschnitts
DE202015001448U1 (de) Fahrzeugsäule, insbesondere A-Säule für ein Kraftfahrzeug
DE10317178B3 (de) Kraftfahrzeug
DE60105747T2 (de) Vorderwagenaufbau eines Fahrzeuges
EP1457393A1 (de) Personenkraftwagen mit Fussgängerschutz
DE102009052152A1 (de) Motorhaube für einen Kraftwagen
DE102009035774A1 (de) Motorhaube
DE102022117541A1 (de) Fahrzeugtüranordnung
DE102022125122A1 (de) Fahrzeugkörperstruktur
DE102018213136A1 (de) Kraftfahrzeug
DE102021133552A1 (de) Windschutzscheibenhalterung für eine überdachung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination