DE19959606A1 - Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante - Google Patents
Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher AußenkanteInfo
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Abstract
Ein Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante umfaßt einen außenliegenden Verkleidungsabschnitt (2) für eine Fahrzeugkarosserie (13) und einen entlang einer Außenkante (3) an diesen angeformten, nach innen umgebogenen Befestigungsabschnitt, der einen an die Außenkante (3) unmittelbar anschließenden Deformationsbereich (4) mit zwei im wesentlichen parallel zu der Außenkante (3) verlaufenden, entgegengesetzt zueinander gebogenen Längssicken (6, 7) aufweist, sowie mehrere, gegenüber dem Deformationsbereich (4) abgewinkelte Befestigungslappen (5) zur Ankopplung des Seitenbleches (1) an die Fahrzeugkarosserie. Zwischen den Befestigungslappen (5) gebildete Ausnehmungen (10) erstrecken sich jeweils bis in den Deformationsbereich (4) und unterbrechen die Längssicken (6, 7). Weiterhin wird ein entsprechendes Kraftfahrzeug angegeben, dessen Kotflügel in der vorgenannten Art und Weise ausgebildet sind. Hiermit ist es möglich, die Verletzungsgefahr bzw. die Schwere der Verletzungen bei einem Personenaufprall zu vermindern.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante,
umfassend einen außenliegenden Verkleidungsabschnitt für eine Fahrzeugkarosserie
und einen entlang einer Außenkante an diesen angeformten, nach innen umgebogenen
Befestigungsabschnitt, der einen an die Außenkante unmittelbar anschließenden
Deformationsbereich mit zwei im wesentlichen parallel zu der Außenkante verlaufenden,
entgegengesetzt zueinander gebogenen Längssicken aufweist, sowie mehrere,
gegenüber dem Deformationsbereich abgewinkelte Befestigungslappen zur Ankopplung
des Seitenbleches an die Fahrzeugkarosserie.
Derartige Seitenbleche werden beispielsweise als Kotflügel bei Kraftfahrzeugen
eingesetzt, um bei einem Zusammenprall des Kraftfahrzeuges mit einer Person die
Verletzungsgefahr zu vermindern.
Bei einem Zusammenprall mit einem Fußgänger wird dieser in einer ersten Phase meist
durch die Stoßstange des Fahrzeuges erfaßt und in einer zweiten Phase auf die
Fronthaube des Fahrzeuges geschleudert, wobei der Aufprall dann zuerst mit dem Kopf
oder dem Oberkörper erfolgt. Der Aufprall auf die breitflächige Fronthaube ist hierbei
weniger kritisch. Die größten Risiken für die Verletzungsgefahr resultieren vielmehr aus
den verhältnismäßig starren Seitenkanten der Fronthaube sowie insbesondere den
Außenkanten der Kotflügel. Gerade die Außenkanten der Kotflügel weisen eine
besonders hohe Steifigkeit auf, da das entsprechende Seitenblech im Bereich der
Außenkante nach innen umgebogen ist, um sich mit einem Befestigungsabschnitt gegen
die Fahrzeugkarosserie abzustützen. Allein aus der Umbiegung ergibt sich bereits eine
deutliche Steifigkeitszunahme, die durch den zumeist im wesentlichen vertikal
ausgebildeten Befestigungsabschnitt weiter verstärkt wird. Tritt der Aufprall im Bereich
der Außenkante auf, so ist die Verletzungsgefahr bzw. die Schwere der Verletzungen
besonders hoch.
Aus diesem Grunde wird versucht, die strukturelle Steifigkeit der Außenkanten zu
vermindern. Dabei ist jedoch zu beachten, daß für die Seitenbleche eine die Integrität
des Fahrzeugaufbaus nicht gefährdende Festigkeit der Verbindung zu der Karosserie
erhalten bleiben muß, die zudem eine vibrationsfreie Anbindung sicherstellt.
Aus der DE 30 47 969 A1 ist hierzu ein Fahrzeugseitenblech der eingangs genannten Art
bekannt, das als Kotflügel an einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Bei dem bekannten
Fahrzeugseitenblech schließt an die Außenkante ein nach unten, d. h. in bezug auf die
Fahrzeugkarosserie zum Fahrzeugboden hin abgewinkelter Befestigungsabschnitt an,
der an die Außenkante unmittelbar angrenzend einen Deformationsbereich in Form von
zwei entgegengesetzt zueinander gebogenen Längssicken aufweist, welche sich
ununterbrochen entlang der Außenkante erstrecken. An den Deformationsbereich
schließen mehrere, voneinander beabstandete, profilierte Befestigungslappen an, über
die die Anbindung an einen vertikalen Karosserieabschnitt erfolgt. Letzterer ist hierzu mit
einer sich seitlich nach außen in den Kotflügel hinein erstreckenden Vertiefung versehen,
in die die jeweiligen Befestigungslappen im wesentlichen konturkonform eingreifen. Die
Befestigung erfolgt dabei über Schrauben, die im wesentlichen horizontal verlaufen.
Diese bekannte Befestigungsanordnung weist immer noch eine verhältnismäßig hohe
Steifigkeit im Bereich der Außenkante des Seitenbleches auf. Zudem ergibt sich für die
Befestigung des Seitenbleches eine große Bauhöhe.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Verletzungsgefahr bzw.
die Schwere der Verletzungen bei einem Personenaufprall eines Kraftfahrzeuges zu
vermindern.
Diese Aufgabe wird durch ein Fahrzeugseitenblech der eingangs genannten Art gelöst,
bei dem zwischen den Befestigungslappen gebildete Ausnehmungen sich jeweils bis in
den Deformationsbereich erstrecken und die Längssicken unterbrechen.
Hierdurch ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik ein bereits bei kleineren
Aufprallkräften wirksames, höheres Verformungspotential und damit eine Verringerung
der Verletzungsgefahr.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Befestigungslappen als sich in
bezug auf die Fahrzeugkarosserie im wesentlichen horizontal erstreckender, flacher
Befestigungsabschnitt zur Anlage gegen die Fahrzeugkarosserie ausgebildet, der an den
Deformationsbereich anschließt. Damit läßt sich für die Befestigungsanordnung eine
besonders geringe Bauhöhe verwirklichen, ohne daß hierdurch das hohe
Verformungspotential beeinträchtigt würde. Vielmehr erlaubt die horizontale Ausrichtung
des Befestigungsabschnittes eine Unterstützung des Verformungsvermögens, da
insbesondere bei einem Aufprall von oben auf die Außenkante ein gutes
Ausweichverhalten des Seitenbleches nach außen ermöglicht wird. Zudem wird eine
Behinderung der Verformung durch die Karosserie vermieden. Die horizontale
Anordnung erlaubt überdies eine einfache Montage an der Fahrzeugkarosserie, da die
Befestigung von oben einfach erfolgen kann, beispielsweise mittels Schraubbolzen oder
gegebenenfalls auch durch Anschweißen.
Zur weiteren Erhöhung des Verformungspotentials umfaßt der Deformationsbereich
weiterhin eine dritte Längssicke, die zwischen den Befestigungslappen einerseits und
den ersten beiden Längssicken andererseits angeordnet ist. Damit kann das Ausweichen
des Seitenbleches nach außen weiter verbessert werden. Bei geringen Aufprallkräften
bewegt sich dann die Verformung noch im elastischen Bereich, so daß bei kleineren
Unfällen an dem Seitenbleche keine bleibenden Verformungen auftreten.
Vorzugsweise ist die dritte Längssicke entsprechend der ersten, der Außenkante am
nächsten liegenden Längssicke, gebogen. Hieraus resultiert eine einerseits besonders
flache, andererseits hochverformungsfähige Befestigungsanordnung, mit der überdies
der Umformgrad an dem Befestigungsabschnitt des Seitenbleches im Übergangsbereich
zwischen den Deformationsbereichen und den Befestigungslappen gering gehalten
werden kann.
Zur Vereinfachung der Herstellung des Seitenbleches sind in einer weiteren, bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung ein Blechabschnitt zwischen der ersten und zweiten
Längssicke und ein Blechabschnitt zwischen der dritten Längssicke und der Abwinkelung
eines Befestigungslappens im wesentlichen parallel zueinander angeordnet und in bezug
auf die Fahrzeugkarosserie gegenüber einer Vertikalen derart geneigt, daß die
Profilweite des Seitenbleches zwischen dem Verkleidungsabschnitt und dem
Befestigungsabschnitt von der Außenkante ausgehend betrachtet zunimmt.
Insbesondere lassen sich hierdurch Hinterschneidungen an dem Seitenblech vermeiden.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ausnehmungen bogenförmig
ausgebildet, wobei sich die Scheitel der bogenförmigen Ausnehmungen bis kurz
oberhalb derjenigen Längssicke erstrecken, die der Außenkante an nächsten liegt. Mit
den kurz oberhalb der Längssicken endenden bogenförmigen Ausnehmungen wird eine
Unterbrechung der Längssicken und damit eine hier erwünschte Schwächung der
Steifigkeit Hinblick auf ein Nachaußenweichen des Seitenbleches erzielt. Andererseits
soll das Seitenblech sich nicht bereits verformen, wenn sich eine Person gegen dieses
lehnt oder darauf setzt. Durch die bogenförmige Ausbildung wird in einem solchen Fall
das Auftreten von Spannungsspitzen vermieden, das ansonsten zu einem
unerwünschten Einkrücken führen könnte.
Zur Vermeidung von Verletzungen bei späteren Montagearbeiten ist entlang des
Befestigungsabschnittes eine Abdeckleiste vorgesehen ist, welche an den
Befestigungslappen festgelegt ist und die Ausnehmungen abdeckt.
Vorzugsweise weist die Abdeckleiste eine Dichtlippe auf, die oberhalb der Scheitel der
Ausnehmungen elastisch gegen den Blechabschnitt zwischen der Außenkante und der
ersten Längssicke anliegt. Damit wird verhindert, daß Wasser über die Ausnehmungen in
das Fahrzeug eindringen kann.
Die obengenannte Aufgabe wird weiterhin durch ein Fahrzeug gelöst, dessen vordere
Kotflügel als Seitenbleche nach einer der vorgenannten Ausgestaltungsformen
ausgebildet sind. Hiermit ergeben sich die bereits im Zusammenhang mit dem
Fahrzeugseitenblech erläuterten Vorteile.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein Fahrzeugseitenblech in Form eines linken, vorderen Kotflügels eines
Kraftfahrzeuges in räumlicher Darstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Außenkante und des
Befestigungsabschnittes des Fahrzeugseitenbleches von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Außenkante und den Befestigungsabschnitt im
Bereich eines Befestigungslappens, und in
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3, bei dem zusätzlich eine Abdeckleiste
mit dargestellt ist.
Das Ausführungsbeispiel zeigt ein Fahrzeugseitenblech 1 in Form eines vorderen linken
Kotflügels eines Personenwagens. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, weist das
Fahrzeugseitenblech 1 einen außenliegenden Verkleidungsabschnitt 2 auf, der einen Teil
der Außenhaut eines Fahrzeuges bildet. Der Verkleidungsabschnitt 2 ist zum inneren der
Fahrzeugkarosserie hin umgebogen, wobei die Scheitellinie der Umbiegung eine
Außenkante 3 dargestellt. An die Außenkante 3 schließt einstückig ein
Befestigungsabschnitt an, über den das Seitenblech 1 an einem Abschnitt 13 der
Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die Befestigung an dem Fahrzeugkarosserieabschnitt
13 erfolgt über mehrere, an dem Befestigungsabschnitt ausgebildete Befestigungslappen
5. Zwischen den einzelnen Befestigungslappen 5 und der Außenkante 3 ist jeweils ein
Deformationsbereich 4 vorgesehen, der sich bei einem Aufprall einer Person verformt, so
daß insgesamt eine aufprallweiche Außenkante 3 gebildet wird.
Die Befestigungslappen 5 sind, wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, jeweils als
sich im wesentlichen horizontal erstreckende, flache Blechabschnitte ausgebildet, die auf
einem horizontalen Trägerabschnitt 13 der Fahrzeugkarosserie aufstehen. Die
Verbindung mit dem Trägerabschnitt 13 erfolgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Befestigungsbolzen 12, die von oben durch entsprechend an den
Befestigungslappen 5 vorgesehene Durchgangsöffnungen eingesetzt und mit dem
Trägerabschnitt 13 der Karosserie verspannt sind. Gegebenenfalls wird hierzu der
Trägerabschnitt 13 mit Schweißmuttern verstärkt. Anstelle der Bolzenverbindung können
auch andere, zum Zusammenfügen von Blechen bekannte Befestigungsmittel verwendet
werden. Es ist auch möglich, die Befestigungslappen 5 mit dem Trägerabschnitt 13 zu
verschweißen.
Die Deformationsbereiche 4 weisen miteinander fluchtende Längssicken auf, die im
wesentlichen parallel zu der Außenkante 3 verlaufen. Ein erster Blechabschnitt 18
erstreckt sich von der nach innen umgebogenen Außenkante 3 bis zu einer ersten
Längssicke 6 im wesentlichen senkrecht nach unten. Die Biegung der ersten Längssicke
6 ist derjenigen der Außenkante 3 entgegengerichtet, so daß an den ersten
Blechabschnitt ein zweiter, nach unten zur Fahrzeuglängsmittelachse hin geneigter
Blechabschnitt gebildet wird, der sich bis zu einer zweiten Längssicke 7 erstreckt. Deren
Biegung ist derjenigen der ersten Längssicke 6 entgegengerichtet, so daß der nach
unten an die Längssicke 7 anschließende Blechabschnitt wieder steiler verläuft, bis eine
dritte Längssicke 8 erreicht wird. Deren Biegung erfolgt in die gleiche Richtung, wie
diejenige an der ersten Längssicke 6. Der nach unten an die Längssicke 8
anschließende Blechabschnitt erstreckt sich dann bis zu einer wiederum nach außen
gerichteten Abwinkelung 9, an der der entsprechende Befestigungslappen 5 an den
Deformationsbereich 4 angrenzt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind dabei der Blechabschnitt zwischen der
ersten und zweiten Längssicke 6 bzw. 7 und der Blechabschnitt zwischen der dritten
Längssicke 8 und der Abwinkelung 9 eines Befestigungslappens 5 im wesentlichen
parallel zueinander angeordnet. Des weiteren sind diese Blechabschnitte in bezug auf
die Fahrzeugkarosserie gegenüber einer Vertikalen derart geneigt, daß die Profilweite
des Seitenbleches 1 zwischen dem Verkleidungsabschnitt 2 und dem
Befestigungsabschnitt 4 von der Außenkante 3 ausgehend betrachtet, d. h. hier nach
unten zunimmt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, sind zwischen benachbarten
Befestigungslappen 5 Ausnehmungen 10 ausgebildet, die sich jeweils bis in den
Deformationsbereich 4 erstrecken und die Längssicken 6, 7, 8 unterbrechen. Die
Ausnehmungen 10 sind dabei bogenförmig ausgebildet, wobei sich der Scheitel 11 des
Bogens jeweils bis kurz oberhalb der ersten Längssicke 6, d. h. derjenigen Längssicke,
die der Außenkante 3 am nächsten liegt, erstreckt. Durch die Unterbrechung sämtlicher
Längssicken 6, 7, 8 ergibt sich für die Deformationsbereiche 4 ein großes
Verformungsvermögen, so daß bei einem Aufprall einer Person auf die Außenkante 3
das Seitenblech 1 nach außen ausweichen kann, wodurch die Verletzungsgefahr bzw.
die Schwere einer Verletzung der Person vermindert werden kann. Das
Ausweichverhalten ist in Fig. 3 anhand der Phantomlinie 17 dargestellt, die die Lage
einer Innenwand eines Deformationsbereiches 4 bei einem Aufprall repräsentiert. Aus
Fig. 3 ist insbesondere zu erkennen, daß das Verformungsvermögen des
Deformationsbereiches 4 durch den Trägerabschnitt 13 der Karosserie nicht
beeinträchtigt wird.
Da der erste Blechabschnitt 18 zwischen der Außenkante 3 und der ersten Längssicke 6
von der Ausnehmung 10 nur geringfügig angeschnitten wird, bleibt die Außenkante 3
ausreichend steif, um zu verhindern, daß diese bei einer im wesentlichen statischen
Belastung, beispielsweise dann, wenn sich eine Person gegen das Seitenblech 1 lehnt
oder auf dieses setzt, nicht dauerhaft verformt wird. Durch die bogenförmige Ausbildung
der Ausnehmung 10 werden in einem solchen Fall Spannungsspitzen, die ein Einknicken
verursachen könnten, vermieden.
An dem Befestigungsabschnitt des Seitenbleches 1 ist weiterhin eine Abdeckleiste 14
vorgesehen, die an den Befestigungslappen 5 festgelegt ist und die Ausnehmungen 10
abdeckt. Die Abdeckleiste 14 kann beispielsweise als Wasserablaufrinne ausgebildet
werden. Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, umfaßt die Abdeckleiste 14 hierzu einen die
Befestigungslappen 5 sowie die zugehörigen Befestigungsmittel 12 abdeckenden
Sockelabschnitt 16, von dem sich ein elastischer Flanschabschnitt geradlinig in Richtung
der Außenkante 3 erstreckt. Der Flanschabschnitt ist an seinem Ende mit einer
durchgehenden Dichtlippe 15 versehen, die gegen den ersten Blechabschnitt 18
oberhalb der Scheitel 11 der Ausnehmungen 10 in Längsrichtung der Außenkante 3
dichtend anliegt und gegen diesen aufgrund der Elastizität des Flanschabschnittes mit
Druck vorgespannt ist. Die Abdeckleiste 14 wird bevorzugt aus Kunststoff hergestellt.
1
Seitenblech
2
Verkleidungsabschnitt
3
Außenkante
4
Deformationsbereich
5
Befestigungslappen
6
erste Längssicke
7
zweite Längssicke
8
dritte Längssicke
9
Abwinkelung
10
Ausnehmung
11
Scheitel der Ausnehmung
12
Befestigungsbolzen
13
Trägerabschnitt der Karosserie
14
Abdeckleiste
15
Dichtlippe der Abdeckleiste
16
Sockelabschnitt der Abdeckleiste
17
Phantomlinie der Innenwand des Deformationsbereiches
18
erster Blechabschnitt
Claims (9)
1. Fahrzeugseitenblech mit aufprallweicher Außenkante, umfassend einen
außenliegenden Verkleidungsabschnitt (2) für eine Fahrzeugkarosserie und einen
entlang einer Außenkante (3) an diesen angeformten, nach innen umgebogenen
Befestigungsabschnitt, der einen an die Außenkante (3) unmittelbar anschließenden
Deformationsbereich (4) mit zwei im wesentlichen parallel zu der Außenkante (3)
verlaufenden, entgegengesetzt zueinander gebogenen Längssicken (6, 7) aufweist,
sowie mehrere, gegenüber dem Deformationsbereich (4) abgewinkelte
Befestigungslappen (5) zur Ankopplung des Seitenbleches (1) an die
Fahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Befestigungslappen (5) gebildete Ausnehmungen (10) sich jeweils bis in den
Deformationsbereich (4) erstrecken und die Längssicken (6, 7) unterbrechen.
2. Fahrzeugseitenblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Befestigungslappen (5) als sich in bezug auf die Fahrzeugkarosserie im
wesentlichen horizontal erstreckender, flacher Blechabschnitt zur Anlage gegen die
Fahrzeugkarosserie ausgebildet ist, der an den Deformationsbereich (4) anschließt.
3. Fahrzeugseitenblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deformationsbereich (4) weiterhin eine dritte Längssicke (8) umfaßt, die zwischen
den Befestigungslappen (5) einerseits und den ersten beiden Längssicken (6, 7)
andererseits angeordnet ist.
4. Fahrzeugseitenblech nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Längssicke (8) entsprechend der ersten, der Außenkante (3) am nächsten liegenden
Längssicke (6), gebogen ist.
5. Fahrzeugseitenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Blechabschnitt zwischen der ersten und der zweiten Längssicke (6, 7) und
ein Blechabschnitt zwischen der dritten Längssicke (8) und der Abwinkelung (9)
eines Befestigungslappens (5) im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind
und in bezug auf die Fahrzeugkarosserie gegenüber einer Vertikalen derart geneigt
sind, daß die Profilweite des Seitenbleches (1) zwischen dem Verkleidungsabschnitt
(2) und dem Befestigungsabschnitt von der Außenkante (3) ausgehend betrachtet
zunimmt.
6. Fahrzeugseitenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (10) bogenförmig ausgebildet sind, wobei sich die Scheitel
(11) der bogenförmigen Ausnehmungen (10) um bis kurz oberhalb derjenigen
Längssicke (6) erstrecken, welche der Außenkante (3) am nächsten liegt.
7. Fahrzeugseitenblech nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang des Befestigungsabschnittes eine Abdeckleiste (14) vorgesehen ist,
welche an den Befestigungslappen (5) festgelegt ist und die Ausnehmungen (10)
abdeckt.
8. Fahrzeugseitenblech nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckleiste (14) eine Dichtlippe (15) aufweist, die oberhalb der Scheitel (11) der
Ausnehmungen (10) elastisch gegen den Blechabschnitt (18) zwischen der
Außenkante (3) und der ersten Längssicke (6) anliegt.
9. Kraftfahrzeug, dessen vordere Kotflügel jeweils durch ein Fahrzeugseitenblech (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gebildet sind.
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