DE19959576A1 - Überwachungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Einrichtung zur Überwachung des Fahrers eines Kraftfahrzeugs auf Fahr(un)tüchtigkeit vorgeschlagen, bei welcher über mindestens eine zugehörige Sensoreinrichtung sukzessive oder fortlaufend Messungen der physiologischen Parameter des Fahrers vorgenommen werden, wobei die Sensoreinrichtung an zumindest einer solchen Komponente der Karosserie des Kraftfahrzeugs vorhanden ist, die dem Fahrer mit in der Regel nicht bedeckten, prädestinierten Bereichen seiner Körperoberfläche in seiner während der Fahrt üblicherweise im Kraftfahrzeug eingenommenen Position zumindest relativ häufig räumlich zugeordnet ist, und die mit einer die aktuell erfaßten Werte mit gespeicherten Normalwerten des Fahrers vergleichenden Auswertevorrichtung zusammenwirkt.
Description
Die vorliegende Erfindung geht von einer entsprechend dem Oberbegriff des
Hauptanspruches konzipierten Überwachungseinrichtung aus.
Derartige Überwachungseinrichtungen sind dafür vorgesehen, um
festzustellen, ob der Fahrer eines Fahrzeuges noch in der Lage ist, das
Fahrzeug ordnungsgemäß zu führen. Dies ist insbesondere dann von
Bedeutung, wenn der Fahrer aufgrund einer längeren Fahrzeit von Müdigkeit
überwältigt wird oder aufgrund anderer Vorkommnisse - wie z. B.
Streßsituationen oder nicht ausreichender biochemischer Versorgung seiner
Körperorgane - fahruntüchtig wird, wodurch die Gefahr besteht, daß das
Fahrzeug und die Insassen einschließlich des Fahrers in einen Unfall
verwickelt werden.
Aufgrund dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Überwachungseinrichtung zu schaffen, durch welche aufgrund sukzessiver
oder fortlaufender Messungen von physiologischen Parametern des Fahrers
eines Kraftfahrzeugs die Fahr(un)tüchtigkeit desselben jederzeit mit relativ
einfachen Mitteln belegbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhaft bei einer solchermaßen aufgebauten Überwachungseinrichtung ist,
daß in einwandfreier Art und Weise eine objektiv verwertbare Information über
das aktuelle physische Befinden eines Fahrers vorhanden ist.
Weitere besonders günstige Ausgestaltungsmöglichkeiten des
erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben
und werden anhand eines in der Zeichnung mehr oder minder schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird von der Karrosserie 1 eines nur
ausschnittsweise dargestellten Kraftfahrzeugs ein Fahrgastraum 2
umschlossen, der zur Aufnahme eines Fahrers 3 und ggf. weiterer Insassen
vorgesehen ist. Aus Bequemlichkeits- und Sicherheitsgründen ist der
Fahrgastraum mit einem Fahrersitz 4 und evtl. weiteren Insassensitzen
versehen. Damit befindet sich der Fahrer während einer Fahrt mit dem
Kraftfahrzeug in einer durch den Fahrersitz bestimmten Position, wobei durch
Verstellung des Fahrersitzes eine optimale Adaption des Fahrers an die
Lenkvorrichtung 5, 6 und an die in Fahrtrichtung vorhandenen, durch die in der
Karosserie angeordnete Windschutzscheibe 7 wahrnehmbaren, äußeren
Umgebungsgegebenheiten und damit an das Verkehrsgeschehen realisierbar
ist.
Die Lenkvorrichtung weist wiederum an ihrem in den Fahrgastraum ragenden
Ende ein dem Fahrer zugeordnetes, mit einer aus einem Armaturenträger 8
heraustretenden Lenksäule 5 verbundenes Lenkrad 6 auf. Der Lenkradkranz
6a dieses Lenkrades wird von dem Fahrer in seiner während einer Fahrt
üblichen Sitzposition zumindest relativ häufig mit in der Regel beiden Händen
3a umgriffen, um das Kraftfahrzeug sicher durch den Verkehr zum gewählten
Zielort zu dirigieren.
Um nunmehr die Fahrtüchtigkeit des Fahrers mit ausreichender Sicherheit
festzustellen, ist an dem Lenkradkranz und zwar vorzugsweise an der vom
Fahrer abgewandten Hinterseite eine Sensoreinrichtung 9 angebracht, mit der
physiologische Parameter des Fahrers - wie z. B. der Hautwiderstand -
während der Fahrt fortlaufend gemessen werden. Dabei ist der Fahrer mit in
der Regel nicht bedeckten Bereichen seiner den beiden Extremitäten (Armen)
des Oberkörpers zugehörigen Körperoberfläche (Innenflächen der Hände) in
seiner während der Fahrt üblicherweise im Kraftfahrzeug eingenommenen
Position relativ häufig der damit kooperierenden Komponente (Lenkradkranz)
des Kraftfahrzeugs zugeordnet, an der die Sensoreinrichtung vorhanden ist.
Die so gemessenen, d. h. biometrisch erfaßten, aktuelle Körperzustände
repräsentierenden Parameter sind ein ausreichendes Indiz für die
Fahrtüchtigkeit des Fahrers. Für die Messung des Hautwiderstandes wird die
auf der Haut des Fahrers vorhandene Schweißablagerung herangezogen,
wobei von der resorbierend ausgeführten Sensoreinrichtung der Salzgehalt
der Schweißabsonderung bestimmt wird.
Die an bestimmten Abschnitten des Lenkradkranzes angeordnete und somit
relativ häufig in innige Zuordnung mit zumindest einzelnen der Finger des
Fahrers kommende Sensoreinrichtung kann auch so aufgebaut sein, daß
darüber auch verschiedene aktuelle Zustandswerte des Blutes des Fahrers
erfaßt werden können. Dies kann vorzugsweise der Druck und die
Strömungsgeschwindigkeit des Blutes aber auch der Zuckergehalt desselben
sein.
Zumindest ein Teil dieser physiologischen Parameter kann aber auch mit einer
Sensoreinrichtung erfaßt werden, die in der am Fahrersitz vorhandenen
Kopfstütze 12 angeordnet ist und somit in Wechselwirkung zu im Kopf des
Fahrers sich darstellenden Körperzuständen steht.
Eine weitere Möglichkeit zur Feststellung der Fahrtüchtigkeit des Fahrers
eines Kraftfahrzeugs ist darin zu sehen, daß der im Blut des Fahrers
befindliche Sauerstoff- und/oder Kohlendioxidanteil bestimmt wird. Dies kann
dadurch erfolgen, daß die Sensoreinrichtung über die Haut mit im Bereich der
Körperoberfläche vorhandenen Blutgefäßen in Verbindung gebracht wird.
Die von der Sensoreinrichtung ermittelten Werte werden einer
Auswertevorrichtung 10 zugeführt und mit gespeicherten "sogenannten"
Normalwerten des Fahrers verglichen. Überschreitet der gemessene Wert
einen vorgegebenen Schwellwert, so erfolgt eine optische und/oder akustische
Signalgabe S durch ein geeignetes Anzeigegerät 11 oder eine andere
kraftfahrzeugspezifische Maßnahme.
Claims (12)
1. Einrichtung zur Überwachung von physiologischen Parametern des Fahrers
(3) eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens einer zur Erfassung dieser
Parameter vorgesehenen Sensoreinrichtung (9), die an zumindest einer
solchen Komponente der Karrosserie (1) des Kraftfahrzeugs vorhanden ist,
der der Fahrer mit in der Regel nicht bedeckten, prädestinierten Bereichen
(3a) seiner Körperoberfläche in seiner während der Fahrt üblicherweise im
Kraftfahrzeug eingenommenen Position zumindest relativ häufig räumlich
zugeordnet ist und mit einer die aktuell erfaßten Werte mit gespeicherten
Normalwerten des Fahrers vergleichenden Auswertevorrichtung (10).
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Sensoreinrichtung (9) aufweisende Fahrzeug-Komponente
zumindest einer Extemität des Oberkörpers des Fahrers (3) zwecks
biometrischer Erfassung aktueller Körperzustände zugeordnet ist.
3. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (9) im Zugriffsbereich der
Hände (3a) des sich in seiner normalen Sitzposition befindenden Fahrers
(3) an der den Händen zugeordneten Lenkvorrichtung (5, 6) des
Kraftfahrzeugs vorhanden ist.
4. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (9) so ausgebildet und derart
an bestimmten Abschnitten des Lenkradkranzes (6a) angeordnet ist, daß
zumindest einzelne der Finger von mindestens einer Hand (3a) relativ oft in
inniger Zuordnung zu denselben sich befinden.
5. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (9) eine zur Erfassung der sich
auf der die Körperoberfläche repräsentierenden Haut des Fahrers (3)
bildenden, den Hautwiderstand verändernden Schweißablagerung
vorgesehene Ausbildung aufweist.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Salzgehalt der Schweißablagerung analytisch ermittelnde
Sensoreinrichtung (9) der Haut resorbierend zugeordnet ist.
7. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (9) eine zur Erfassung
verschiedener aktueller Zustandswerte des Blutes des Fahrers (3)
vorgesehene Ausgestaltung aufweist.
8. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung (9) als den Druck und/oder die
Strömungsgeschwindigkeit des Blutes des Fahrers (3) bestimmendes
Meßmittel ausgeführt ist.
9. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtung (9) als den Blutzuckerspiegel des Fahrers (3)
erfassendes Meßmittel ausgebildet ist.
10. Überwachungeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
über die Sensoreinrichtung (9) der im Blut des Fahrers (3) vorhandene
Sauerstoff- und/oder der Kohlendioxidanteil bestimmbar ist.
11. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (9) über die Haut mit im Bereich
der Körperoberfläche des Fahrers (3) vorhandenen Blutgefäßen in
Verbindung bringbar ist.
12. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der Sensoreinrichtung (9) erfaßten und über
die Auswertvorrichtung (10) mit gespeicherten Normalwerten verglichenen
Werte zwecks einer bei einer außerhalb von zumindest einem Schwellwert
liegenden Abweichung erfolgenden akustischen und/oder optischen
Signalgabe einem Anzeigegerät (11) zugeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19959576A DE19959576A1 (de) | 1999-12-10 | 1999-12-10 | Überwachungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19959576A DE19959576A1 (de) | 1999-12-10 | 1999-12-10 | Überwachungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19959576A1 true DE19959576A1 (de) | 2001-07-05 |
Family
ID=7932139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19959576A Withdrawn DE19959576A1 (de) | 1999-12-10 | 1999-12-10 | Überwachungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19959576A1 (de) |
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