DE19958930A1 - Optikausricht- und -kalibriersystem - Google Patents
Optikausricht- und -kalibriersystemInfo
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Abstract
Bereitgestellt wird ein Meßgerät zum Testen eines Analyts mit einem Optikblockhalter, der auf einer Leiterplatte so positioniert ist, daß er die elektrooptischen Komponenten, z. B. eine LED und einen Photodetektor, auf der Leiterplatte und die Optik, die lichtleitende Elemente enthält, z. B. Linsen, zu den elektrooptischen Elementen ausrichtet. Die Anordnung bildet ein kostengünstiges Meßgerät mit verringerten Fehlern bei der optischen Ablesung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Bestimmung eines Analyts in einer Körperflüssig
keitsprobe und Bereitstellung einer Einrichtung zum zuverläs
sigen Einbeziehen von Kalibrierinformationen bei der Durch
führung jedes Tests.
Auf klinischem Gebiet wurden zahlreiche qualitative und
quantitative Selbsttests entwickelt, bei denen menschliche
oder tierische Körperflüssigkeiten als Probe genutzt werden.
Viele solcher Vorrichtungen wurden für die Blutzuckeranalyse
beim Menschen entwickelt. Allerdings können zusätzliche Ana
lyte festgestellt und deren Konzentration bestimmt werden,
wenn das geeignete kostengünstige System verfügbar wäre.
Zur Bestimmung eines Analyts in einer Körperflüssig
keitsprobe sind Reflexionsmessungen unter Verwendung eines
Spektrophotometers und Teststreifens oder alternativ der Ein
satz eines Biosensorsystems üblich. In letzter Zeit fand das
Biosensorsystem Verbreitung, da ein Biosensor kleine Proben
größen von 3 bis 5 µl verwenden kann, während traditionelle
Reflexionssysteme gewöhnlich wesentlich mehr Probe im Bereich
von 5 bis 10 µl erfordern. Allerdings werden Biosensorsysteme
leicht durch zahlreiche Interferenzen bzw. Störungen in den
Körperflüssigkeitsproben beeinträchtigt, während Reflexions
messungen in der Tendenz weniger beeinträchtigt werden und
daher genauere Ergebnisse liefern.
Der Bedarf an einem kostengünstigen System, in dem Pro
ben mit kleinen Volumina genutzt und genaue Ergebnisse er
zielt werden können, ist für die Diagnose wichtig und könnte
einen Einsatz beim Überwachen chronischer Krankheiten reali
sierbarer machen.
Vom Nationalen Gesundheitsamt wurde eine Großuntersu
chung zur Bewertung der Nutzeffekte langfristiger strenger
Blutzucker-Kontrollüberwachungen durchgeführt. Die als DCCT
bekannte Studie wies nach, daß strenge Langzeitkontrollen der
Blutzuckerwerte von Diabetespatienten in direkter Beziehung
zur Patientengesundheit stehen. Medizinisch besteht ein Weg
zur Kontrollüberwachung von Patienten in der Nutzung kosten
günstiger, zweckmäßiger Überwachungsgeräte mit Speicher.
Von zahlreichen Diabetikern wird derzeit ein Testverfah
ren genutzt, das in der US-A-5304468 (Phillips et al.) be
schrieben ist. Dieses System weist ein elektronisches Meßge
rät und einen zum einmaligen Gebrauch bestimmten Trockenrea
gens-Teststreifen auf. Nach Auftragen der Blutprobe liest das
Meßgerät die Farbänderung des Teststreifens ab und wandelt
sie in einen Näherungswert für die Glucosekonzentration in
der Blutprobe um. Die Teststreifen sind mit gewissen Schwan
kungen behaftet, und der Patient muß den geeigneten Kali
brierwert vor Gebrauch des Teststreifens zur Blutüberwachung
auswählen. Auf diese Weise kann das Meßgerät verschiedenen
Streifenleistungsmerkmalen Rechnung tragen. Außerdem nutzt
das System ein kompliziertes Doppeloptiksystem zur Auflösung
der Reflexionsmessung.
Die US-A-4637403 (Garcia et al.) beschreibt ein inte
griertes System, das ein Verfahren bereitstellt, durch das
der Patient einen Einschnitt in den Finger vornimmt, um eine
Blutprobe zu erhalten, die danach durch die Vorrichtung ge
nutzt wird, um eine Anzeige für die Blutzucker- oder eine an
dere Analytkonzentration zu liefern. In diesem System kommt
ein kompliziertes Reflexionssystem zum Einsatz, um den Ana
lytwert in der Probe abzulesen.
Die US-A-5279294 (Anderson et al.) beschreibt ein hemd
taschengroßes Handgerät zur quantitativen Glucosemessung in
einer Blutprobe. Das Gerät nutzt ein hochentwickeltes Optik-
und Teststreifensystem, um eine Anzeige zu realisieren.
Die US-A-5515170 (Matzinger et al.) beschreibt die
Schwierigkeiten, einen Reagensteststreifen in Ausrichtung zu
einem Optiksystem zu halten.
Die EP-B1-0351891 (Hill et al.) beschreibt ein elektro
chemisches Sensorsystem und Elektroden, die zur Konzentrati
onsmessung eines Analyts in einer Körperflüssigkeitsprobe ge
eignet sind. Das System erfordert den Einsatz teurer Elektro
den und eines teuren Ablesegeräts, um den Konzentrationswert
des Analyts zu bestimmen.
Die US-A-4994167 (Shults et al.) beschreibt eine Meßvor
richtung zum Bestimmen des Vorhandenseins und der Menge eines
Stoffs in einer biologischen Flüssigkeit unter Verwendung ei
ner elektrochemischen Einrichtung.
Die US-A-5580794 (Allen et al.) beschreibt eine zum ein
maligen Gebrauch bestimmte Einweg-Meßvorrichtung zur Bestim
mung des Vorhandenseins und der Menge eines Stoffs in einer
biologischen Probe mittels Reflexionsverfahren. Dieses System
nutzt eine Optik und Elektronik, die auf einer einzelnen Ebe
ne gepaart sind.
Die US-A-5522255 (Neel et al.) beschreibt eine Dosis-,
Durchfluß- und Koagulationsvorrichtung für Fluide, die eine
nichtflüchtige elektronische Kalibriervorrichtung zur Kon
trolle der Kalibrierung des Reagensstreifens verwendet.
Die US-A-5053199 (Keiser et al.) beschreibt ein Biosen
sor-Meßgerät mit einem einsteckbaren Speicherschlüssel. Diese
Vorrichtung verwendet einen einsteckbaren Speicherschlüssel,
um die Betriebsabläufe des Meßgeräts zu steuern.
Die vorgenannten Patentoffenbarungen sind hierin insge
samt durch Verweis eingefügt.
Trotz zahlreicher Verbesserungen sind Kosten und Komple
xität, die zum Messen der Analytkonzentration einer Körper
flüssigkeit nötig sind, noch immer erheblich. Die Notwendig
keit, die Kalibrierung eines Meßgeräts an die Streifen anzu
passen, und das System zum Halten eines Teststreifens in Aus
richtung zur Optik sind problematisch und führen häufig zu
Ablesefehlern der Analytkonzentration.
Derzeit erfordern vorhandene Kalibriermechanismen das
Laden eines Kalibrierchips oder -streifens oder die manuelle
Eingabe eines Kalibriercodes in das Meßgerät. Diese Vorrich
tungen können häufig wiederverwendet werden, was zu Fehlern
durch Patienten führt, die die Kalibrierdaten nicht ändern
oder die richtigen nicht eingeben.
Außerdem wäre ein System, das eine kleinere Körperflüs
sigkeitsprobe benötigt, bequemer für den Patienten, und in
Kopplung mit der verbesserten Genauigkeit, die Reflexionsvor
richtungen gegenüber elektrochemischen haben, würde es die
Überwachung einfacher und genauer machen.
Problematisch ist ferner der Gebrauch veralteter Test
streifen. Alte Teststreifen können nach dem Verfallsdatum zu
Fehlern und ungenauen Ergebnissen führen. Durch Bereitstellen
einer Einrichtung zum Ausschließen des Gebrauchs verfallener
Teststreifen brauchen Patienten nicht das Verfallsdatum der
Teststreifen zu überwachen, und man verhindert, daß Patienten
alte Teststreifen nutzen.
Die Erfindung überwindet die im Stand der Technik be
schriebenen Mängel derzeitiger Vorrichtung durch Bereitstel
len eines Systems, das spezifisch so gestaltet ist, daß es
das optische Signal von der emittierenden Quelle und zurück
zur Detektorvorrichtung nach Reflexion von einem Teststreifen
fokussiert, der seine Farbe auf der Grundlage einer skalier
baren chemischen Reaktion ändert. Das Instrument kann Fokus
linsen oder Lichtleiter verwenden, um das Licht vom Emitter
zur Reflexionsoberfläche des Teststreifens zu leiten und das
reflektierte Licht zurück zum Detektionssystem zu fokussie
ren. Dadurch kann das System kleine Mengen von einzusetzendem
Teststreifenträger verwenden, was die im Teststreifenträger
absorbierte Probenmenge reduziert. Entscheidend dafür ist die
Bereitstellung der Einrichtung zum Fokussieren des Lichts auf
eine kleine Stelle und zum Refokussieren des reflektierten
Lichts, so daß es zum geeigneten Detektor geleitet wird.
Durch die Fokussiereinrichtung können ferner kostengünstige
optische Komponenten verwendet werden, z. B. LEDs und Photo
detektoren, die aus rohen bzw. unbearbeiteten Chipelementen
gebildet sind und durch eine automatische Plazierungsausrü
stung im Hinblick auf vorbestimmte Ziele bzw. Marken auf der
Leiterplatte eingesetzt werden.
Das System muß fähig sein, den Teststreifen genau mit
dem Optiksystem, u. a. der LED, dem Detektor, den Linsen oder
Lichtleitern, zu koppeln. Um dies zu erreichen, ist ein Mit
tellinienausrichtsystem erforderlich, das eine Drehung des
Teststreifenträgers minimiert. Die notwendige präzise Be
schreibung der Teststreifenleistung im Hinblick auf die Ana
lytkonzentration unterstützt die Genauigkeit ebenfalls.
Ein vorteilhaftes Merkmal dieses Systems ist die Verwen
dung kleiner Probengrößen zum Testen von Analytkonzentratio
nen. Für den Patienten ist dies zweckmäßig, aber im Stand der
Technik nicht möglich, wo die für diese Vorrichtungen nötige
Probenmenge über 5 µl liegt.
Vorteilhaft ist weiterhin die Minimierung von Kalibrier
fehlern zwischen Streifen und Meßgerät durch Verwendung eines
auslese- und einschreibfähigen Kalibriersystems, was eine er
neute Verwendung nach Verbrauch des Teststreifenvorrats ver
hindert und versehentlichen Gebrauch von Teststreifen unmög
lich macht, die älter als das Verfallsdatum der Packung sind.
Ein weiterer Vorteil ist die Ausrichtung des Teststrei
fens zum Testsystem des Meßgeräts, um eine Einrichtung zur
Fehlerreduzierung bereitzustellen, die zum Ausgleich einer
schlechten Ausrichtung zwischen Streifen und Optik nötig ist.
Die Erfindung stellt ein digitales elektronisches In
strument zur Mehrfachverwendung bereit, das völlig in sich
geschlossen ist. Die Vorrichtung besteht aus einem kostengün
stigen Optiksystem und der Optik/den Lichtleitern, um eine
ausreichende Konzentration von emittiertem und reflektiertem
Licht zu erzeugen und einen Reflexionstest durchzuführen.
Nützlich ist das System der Erfindung im Zusammenhang mit dem
in der US-A-5872713 offenbarten Synchrontestsatz und -system,
dem in der WO 99/31489 offenbarten Optiksystem und/oder dem
in der Internationalen PCT-Anmeldung Nr. US99/11669 offenbar
ten Testsystem. Die Offenbarungen dieser Patentanmeldungen
sind hierin insgesamt durch Verweis aufgenommen.
Dem Fachmann werden zahlreiche Vorteile der Erfindung
anhand der Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen deutlich werden, in denen gleiche Bezugszahlen
gleiche Elemente bezeichnen.
Fig. 1 ist eine Explosionsansicht des Optiksystems.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Elektronik
systems, die die Kalibriervorrichtung und ihre Beziehung zur
Meßeinrichtung zeigt.
Fig. 3 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenan
sicht des Optiksystems.
Fig. 4 zeigt die Streifenausrichtmerkmale zum Ausrichten
des Streifens am Streifenhalter.
Fig. 5A ist eine Blockdarstellung des Verarbeitungsbe
triebs der Erfindung.
Fig. 5B zeigt den Teststreifen mit einem Testkissen.
Vorzugsweise kommt die Erfindung in digitalen elektroni
schen Instrumenten und Untersuchungsgeräten zur Mehrfachver
wendung zum Einsatz, die in den zuvor genannten und hierin
durch Verweis aufgenommenen Patentanmeldungen näher beschrie
ben sind.
Fig. 1 ist eine Explosionsansicht des Optiksystems, in
dem ein Streifen 1 verwendet wird, der eine Vertiefung 5 und
einen Stift 10 zur Ausrichtung hat, und das aufweist: eine
Optikabschirmung 15 mit einem Einrückstift 20 und einem
Schlitz 25 zur Ausrichtung, eine Optiklinse 30 mit einer LED-
Fokussierlinse 35 und einer Reflexionsfokussierlinse 40 und
einen Optikblockhalter 45, der den Optikblock relativ zu den
Optikkomponenten LED 50 und Photodetektor 60 positioniert,
die zu den Löchern 68 und 70 in der Leiterplatte 75 ausge
richtet sind. Der Photodetektor 60 und die LED 50 sind an der
Leiterplatte 75 mittels Klebstoff 125 befestigt. Die LED 50
und der Photodetektor 60 sind aus unbearbeiteten Chipelemen
ten gebildet und durch eine automatische Plazierungsausrü
stung im Hinblick auf vorbestimmte Marken am Leiterplatten
loch 68 eingesetzt.
Die Leiterplatte ist Teil eines Reflektometers 151, das
eine gedruckte Verdrahtungsanordnung mit einer Leiterplatte
(PCB) 75, einem Mikroprozessor 80 und A/D-Wandlerschaltungen
85 aufweist.
Der Teststreifen 1 ist mit einem Ausrichtmechanismus
versehen, der Merkmale 5 und 10 haben kann, die so gestaltet
sind, daß sie sich mit Merkmalen 20 und 25 an der Optikab
schirmung 15 paaren. Diese sind so gestaltet, daß sie für ei
ne Zwangsausrichtung des Teststreifens zur Optik sorgen. Er
wogen ist, daß andere, der Erfindungsabsicht entsprechende
Konfigurationen im Schutzumfang der Erfindung liegen.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Elektronik
systems, das auf der Leiterplatte 75 von Fig. 1 befestigt
ist. Diese Komponenten verfügen über die Komponenten LED 50
und Photodetektor 60, die zum Beleuchten des Teststreifens
bzw. zum Auffangen des von ihm reflektierten Lichts dienen,
den Mikroprozessor 80, die A/D-Wandlerschaltungen 85, einen
Kalibrier-EEPROM90 sowie elektrische Übertragungsleiterzüge,
die den EEPROM mit dem Mikroprozessor 80 verbinden, und elek
trische Übertragungsleiterzüge, die den Mikroprozessor ver
binden und einen seriellen Übertragungsanschluß 100 bilden.
An der Leiterplatte 75 sind die LED 50 und der Photode
tektor 60 durch Chipbonden und Drahtbonden befestigt. Der
Chipbonder richtet die beiden Bauelemente so aus, daß sie mit
einer wahren Positioniergenauigkeit innerhalb von 0,002 Inch
zu den Ausrichtlöchern 68 und 70 positioniert sind. Diese ge
naue Positionierung sorgt für die nötige Ausrichtung, damit
die Optikblocklinsen das von der LED emittierte Licht genau
fokussieren können, so daß es auf die Mitte des Teststreifens
auftrifft und fokussiert wird, der im Abschirmsystem des Op
tikblocks exakt aufgenommen ist.
Fig. 3 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenan
sicht des Optiksystems. Der Teststreifen 1 ist so gestaltet,
daß er in das zusammengestellte System eingesetzt wird. Das
Meßgerätegehäuse 110 hat eine eingeformte Druckzunge 120.
Diese ist so gestaltet, daß sie Druck auf den Streifen 1 aus
übt, so daß er an Ort und Stelle ausreichend festgehalten
wird und sich beim Test nicht bewegt. Das aus den Merkmalen
5, 10, 20 und 25 bestehende Festhaltesystem von Fig. 1 dient
zum Festhalten des Streifens 1 an der Abschirmung 15. Die Op
tiklinse 30 mit der LED-Fokussierlinse 35 und der Reflexions
fokussierlinse 40 bildet das Lichtleitsystem, um das Licht zu
und von den Optikkomponenten LED 50 und Photodetektor 60 zu
leiten. Der Optikblockhalter 45 positioniert den Optikblock
relativ zu den Optikkomponenten LED 50 und Photodetektor 60,
die zu den Löchern 68 und 70 in der Leiterplatte 75 ausge
richtet sind. Der Photodetektor 60 und die LED 50 sind mit
Klebstoff an der Leiterplatte 75 befestigt. Das Optiklinsen
system 30 mit der Linse 35 und 40 könnte durch Lichtleitkom
ponenten ersetzt sein, z. B. Glasfaser oder eine beschichtete
reflektierende Hohlröhre.
Fig. 4 zeigt die Streifenausrichtmerkmale zum Ausrichten
des Streifens am Streifenhalter. Bei den Ausrichtmerkmalen im
Streifen 1 handelt es sich um die Vertiefung 5 und den Stift
10, die sich mit dem Ausrichteinrückstift 20 und Schlitz 25
der Optikabschirmung 15 paaren. Die aus den Optiklinsen 30,
der Optikabschirmung 15 und dem Optikblockhalter 45 bestehen
de Optikanordnung ist eine allgemein ebene Stütze mit minde
stens einer Oberseite 148 und einer Unterseite 150. Die Un
terseite 150 ist so konfiguriert, daß sie von der LED 50 be
leuchtet wird, und die Optiklinse 30 leitet die Beleuchtung
auf eine oder mehrere Testflächen 190 auf dem Streifen 1.
Ferner ist die Oberseite 148 der Optikanordnung so konfigu
riert, daß sie die diffus reflektierte optische Strahlung
durchläßt, die von den Beprobungsflächen 190 zum Detektor 60
zurückkehrt.
In die Erfindung kann ferner ein Referenzdetektor einge
baut sein, um eine Einrichtung zur Überwachung von Strom und
LED-Leistung zu bilden. Durch diese Anordnung soll das System
diese Leistung messen und Systemalterung kompensieren können.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine erfin
dungsgemäße optische Anordnung mit einem Formkunststoff-Lin
sensystem 30 bereitgestellt, um Licht zu und von der Probe
auf dem Testkissen 12 zu fokussieren. Eine solche Anordnung
kann Licht zu und von einer kleinen Reaktionsfläche fokussie
ren, was das Testkissen 12 verkleinert und die Menge einer
zur Durchführung des Testverfahrens notwendigen Probe 250 re
duziert. Zu dadurch realisierten Vorteilen zählen die Redu
zierung der Größe/Kosten der verwendeten Matrix sowie der er
forderlichen Menge teurer Reagenzien. Als weiterer Nutzeffekt
kommt die Minimierung der zur Testdurchführung nötigen Pro
bengröße hinzu, da das Hohlraumvolumen der Matrix multipli
ziert mit der Fläche das zum Testen nötige Probenvolumen be
stimmt.
Die Optik der Erfindung kann eine geeignete optische
Filterung zur Meßoptimierung aufweisen, oder es können elek
tronische Filter- und Maskiertechniken zur Verbesserung von
Signal-Rausch-Werten zum Einsatz kommen.
In einem weiteren Aspekt verwendet die optische Konfigu
ration der Erfindung mehrere LED-Photodetektor-Paare. Ein er
stes Paar kommt zum Einsatz, um die primäre Analytbestimmung
zu erreichen. Ein zweites Paar dient zur Überwachung des
Testbeginns und zur Hämoglobin- und Hämatokritquantifizie
rung. Nachfolgende Paare werden zur Überwachung systemeigener
Farbeffekte lymphatischer und ikterischer Proben genutzt. Zu
sätzliche optische Paare dienen in Verbindung mit zugegebenen
chemischen Komponenten im Streifen zur spezifischen Bestim
mung möglicher Störfaktoren, z. B. pH-Wert, relative Dichte
usw., sowie zur spezifischen Bestimmung zusätzlicher Analyte,
z. B. Cholesterol, Triglyceride usw. Eine solche Analyse un
ter bedarfsweiser Verwendung unterschiedlicher Wellenlängen
hat erhebliche Nutzeffekte zum Ausschalten von Störeffekten
aus der Probe und der Umgebung. Durch Auswahl von Wellenlän
genpaaren, die auf die Detektion von Komponenten des Tests
abgestimmt sind, lassen sich die Beiträge von Analyt, Hämato
krit und roten Blutkörperchen in einem Testfall isolieren und
quantifizieren. Erfindungsgemäß sind Störungen aus der Umge
bung minimiert, indem ihre Wirkungen abgesondert sind und die
jeweilige Überwachung unabhängig mit mehreren optischen Sy
stemen erfolgt. Durch Detektion und Quantifizierung kann der
individuelle Beitrag zur Messung von der Analytmessung sub
trahiert werden. Angesichts der immer billigeren Rechenlei
stung und einem einzigartigen Aufbau mehrerer optischer Sy
steme zu äußerst niedrigen Kosten ist der Lösungsansatz der Er
findung problemlos auf den diagnostischen Einsatz im Hausge
brauch anwendbar.
Der Teststreifen 1 weist ein Testkissen 12 auf, das sich
in einem Testkissenhalter 13 befindet. Dieser Halter ist an
einem Flüssigkeitszufuhrsystem 14 für den Streifen angeord
net, und die Teile 13 und 14 bilden eine Einrichtung zum ge
nauen Positionieren des Testkissens 12 gegenüber der LED 50
und dem Detektor 60 zusätzlich zur Bereitstellung einer Ein
richtung zum Blockieren von Umgebungslicht, um die Analyse
nicht zu beeinflussen. Imprägniert ist das Testkissen 12 mit
der geeigneten chemischen Zusammensetzung, damit eine kolori
metrische Analyse des Testanalyts erfolgen kann, und kann da
her ein stabiles absorbierendes Substrat bilden.
Der Teststreifen der Erfindung bildet einen Träger bzw.
eine Stütze für das Testkissen. Der Streifen kommt fest am
Testinstrument zu sitzen und gewährleistet die richtige Aus
richtung. Außerdem dichtet er die Optikfläche vor Umgebungs
licht und Verunreinigung durch Blut ab. Dadurch bietet er die
gesamte Funktionalität eines Teststreifens und Teststreifen
halters eines herkömmlichen Reflexionssystems. Zusätzlichen
Nutzen zeigt der Teststreifen durch seine Entfernung nach je
dem Test, was den Zugang zum Optikbereich zur bedarfsweisen
Reinigung erleichtert. Mit diesem Kombinationsteil werden die
Gesamtkosten des Systems weiter gesenkt. Beim Einsetzen in
die Detektionsvorrichtung 180 schließen die Kontakte des
Teststreifens 1 einen Stromkreis, wodurch sich die Vorrich
tung einschaltet. Beim Entfernen des Teststreifens schaltet
sich die Vorrichtung aus. Damit erübrigen sich ein gesonder
ter EIN/AUS-Kreis oder Patientenhandlungen zum Ein- oder Aus
schalten des Testinstruments.
Das Signalerzeugungssystem, mit dem die Testkissenmatrix
imprägniert ist, kann aus unterschiedlichen Indikatorsystemen
hergestellt sein, z. B. 3-Methyl-2-benzothiazolinonhydrazon
(MBTH) und 8-Anilino-1-naphthalensulfonat (ANS) [US-A-5453360
(Yu)], MBTH und 3-Dimethylaminobenzoesäure (DMAB) [US-A-
5049487 (Phillips et al.)], 3-Methyl-2-benzothiazolinon-Hy
drazon-Sulfonatnatriumsalz (MBTH-SO4) und ANS, MBTH-SO4 und
N-(3-Sulfopropyl)anilin (HALPS), MBTH-SO4 und N-Ethyl-N-(3-
sulfopropyl)anilin (ALPS) [US-A-4396714 (Maeda et al.) und
US-A-5776719 (Douglas et al.)]. Vom Fachmann können alterna
tive Indikatorsysteme ausgewählt sein. Das im Reagenskissen
enthaltene Oxidase-Enzymsystem erzeugt Wasserstoffperoxid,
das verwendet wird, um den Indikator mit Unterstützung von
Peroxidase umzuwandeln, die als Katalysator wirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine poröse
Membran mit den Reagenzien durch Eintauchen der trockenen
Membran in ein Reagenstauchbad imprägniert. Überschüssige
Flüssigkeit wird von der Membranoberfläche abgewischt, und
die Membran wird in einem Ofen schonend getrocknet. An dieser
Stelle kann ein nachfolgendes Eintauchen und Trocknen erfol
gen. Eine bevorzugte Ausführungsform für ein Verfahren mit
zwei Tauchbädern ist folgende:
In Citratpuffer, pH-Wert 7, 0,1 M Ausgangsstoff
AL=L<Tauchbad A | ||
EDTA | 0,08% | |
Mannitol | 0,19% | |
Gantrez-595 | 0,53% | |
Kiucel. 99-EF | 20 µM | |
Crotein-SPA | 7,45% | |
AL=L<Enzymreagenzien | ||
Glucoseoxidase | 0,92% | |
Perogidase | 0,54% | |
AL=L<Tauchbad B | ||
AL=L CB=3<in 70% Ethanol@ | MBTH-504 | 0,66% |
ALPS | 2,00% | |
SOS | 0,20% |
Durch Zusammenstellen eines Systemausstattungssatzes mit
einem Testinstrument und einer spezifischen Anzahl synchroni
sierter Teststreifen zum Testen eines spezifischen Analyts
lassen sich ein einfaches, kostengünstiges Testverfahren und
der entsprechende Ablauf realisieren.
Fig. 5A ist eine Blockdarstellung des Verarbeitungsbe
triebs der Erfindung. Das Testinstrument 151 weist einen Mi
kroprozessor 80 auf, der den Betrieb des Testinstruments 151
steuert. Aktiviert wird das Testinstrument 151 durch einen
Schaltmechanismus, der einen mechanischen Einschaltknopf 155
sowie Kontakte 160 bis 165 aufweisen kann, die beim Drücken
auf den Knopf 55 einen entsprechenden Stromkreis schließen.
Durch Schließen dieses Stromkreises wird der Betrieb der Vor
richtung ausgelöst, indem dem Mikroprozessor 151 gemeldet
wird, daß eine Messung eines positionierten Teststreifens 1
durchzuführen ist. Der Teststreifen kann einer von einer An
zahl Teststreifen im Satz sein, die ein Zähler registriert.
Alternativ kann der Stromkreis über eine Flüssigkeitsverbin
dung mittels der Testprobe geschlossen werden, wobei die Kon
takte 170 und 175 als Sonden zur Kontaktierung mit dem Test
kissen 12 des Teststreifens 1 gemäß Fig. 5B arbeiten, um so
das Testinstrument 151 bei Detektion der Probe auf dem geeig
net positionierten Teststreifen 1 zu aktivieren.
Nach Aktivierung erfolgt eine Messung der Probenreaktion
mit dem Reagens auf dem Teststreifen 1 unter Verwendung des
Detektors 60. Der Mikroprozessor 80 leitet ein elektrisches
Signal von den elektrooptischen Vorrichtungen LED 50 und De
tektor 60 ab und verarbeitet es, um ein Detektionssignal als
Angabe der Analytkonzentration in der getesteten Probe zu er
zeugen. Eine ASIC 190 (anwendungsspezifische integrierte
Schaltung) und ein Speicher, z. B. ein RAM (Direktzgriffspei
cher) 195 oder ROM (Lesespeicher), können zusammen mit dem
Mikroprozessor 80 verwendet werden, während die Meßergebnisse
anschließend auf einer LCD-Anzeige 200 angezeigt werden kön
nen. Alternativ können die Ergebnisse im RAM 195 zur späteren
Betrachtung oder Verarbeitung gespeichert werden. Die spätere
Verarbeitung kann mit dem Meßinstrument 80 selbst oder ande
ren Vorrichtungen erfolgen, denen die Meßergebnisse übermit
telt werden können. Eine erfindungsgemäße Möglichkeit ist ei
ne Modemverbindung mit einer abgesetzten Verarbeitungsein
heit, z. B. über Telefonleitungen. Außerdem können die Infor
mationen zum Speichern auf einer Internet-Seite oder einer
elektronischen Wandtafel (Electronic Bulletin Board) zur spä
teren Abfrage und Verarbeitung oder Überprüfung durch medizi
nisches Personal übermittelt werden. Siehe hierzu auch die
Anmeldung Nr. 09/190301, eingereicht am 13. November 1998,
die hierin insgesamt durch Verweis eingefügt ist.
Erfindungsgemäß besteht ein Merkmal in der Verwendung
eines Kalibrierchips 90 gemäß Fig. 2. Der Kalibrierchip ist
lösbar an das Testinstrument 151 zur elektronischen Kommuni
kation mit dem Mikroprozessor 80 anschließbar. Er kann jede
Form von flüchtigem oder nichtflüchtigem Speicher haben,
u. a. Einzweck-Mikroprozessoren, EPROMs oder EEPROMs. Der Ka
librierchip 90 enthält Kalibrierinformationen, die für das
Reagens eindeutig spezifisch sind, das mit einem speziellen
Satz von Teststreifen 1 bereitgestellt wird, die mit dem Ka
librierchip vertrieben werden. Dadurch lassen sich Losunter
schiede im Reagens mit den notwendigen Informationen und der
Expertise kompensieren, während gleichzeitig der Benutzer
diese Informationen nicht einzugeben oder beizusteuern
braucht. Dies minimiert Fehler und erleichtert Einsatz und
Genauigkeit des Testinstruments der Erfindung stark.
Die nach Auftrag der Körperflüssigkeit auf das Reagens
testkissen zustande kommende Farbe ist proportional zur Ana
lytmenge in der aufgetragenen Probe 250. Das Testinstrument
151 mißt über den Sensor 60, die ASIC 190 und den Mikropro
zessor 80 die Reflexionsänderung infolge der Entwicklung der
durch das Reagens auf dem Teststreifen 1 erzeugten spezifi
schen Farbe. Verwendung findet diese als Eingabe für eine
Funktion, die die Reflexion mit dem Analytwert in Beziehung
setzt, oder für eine Tabelle, die den Reflexionswert mit dem
Analytwert korreliert. Die Funktion oder Tabelle muß im Sy
stem gespeichert sein, damit es auf der Anzeige 200 eine Mes
sung des Analytwerts in der Probe 16 erzeugt und anzeigt. Ob
wohl die meisten derzeit verwendeten Meßgeräte Funktionen zur
Umwandlung von Reflexionsmessungen in Analytkonzentrationen
haben, erfordert dieser Weg, daß die Funktion stabil und gut
verstanden ist. Durch Verwendung einer Nachschlagetabelle
können spezifische Werte für die Reflexion und ihre entspre
chenden Analytwerte gespeichert werden. Das Testinstrument
nutzt diese Tabelle und interpoliert zwischen den Tabellen
werten, um relativ genaue Meßwerte zu liefern. Erreichbar ist.
dies in einem System, z. B. dem durch die Erfindung beschrie
benen, da die Tabelle für jedes produzierte Reagenslos
schnell erstellt werden kann.
In der bevorzugten Ausführungsform beruht die Kalibrie
rung auf der Reaktion, die durch ein spezifisches Los von
Teststreifen erzeugt wird. Damit besteht keine Notwendigkeit
zur Vorsortierung und Prüfung der LED 50, was die Kosten des
Sensors 60 stark senkt. Die LED 50 und der Photodetektor 60
sind aus unbearbeiteten Chipelementen hergestellt und werden
durch eine automatische Plazierungsausrüstung im Hinblick auf
vorbestimmte Marken auf der Leiterplatte eingesetzt. Außerdem
kann durch diesen Kalibrierschritt im Herstellungsverlauf die
Vorrichtung einen breiten Bereich von Variablen kompensieren,
auf die man in Reflexionssystemen normalerweise stößt. Die
spezifischen Kalibrierdaten für die mit dem Testinstrument
gelieferten Teststreifen 1 können im (nicht gezeigten) Lese
speicher des Geräts gespeichert sein. Alternativ kann ein Be
zugsstreifen zum Einstellen der Kalibrierinformationen für
dieses Los von Streifen vorgesehen sein, und der Bezugsstrei
fen kann mitgeliefert werden. Es kann ein Zähler vorgesehen
sein, um das Testinstrument 80 auf die Durchführung nur einer
spezifischen Testanzahl zu beschränken, die mit der Menge von
mit der Vorrichtung gelieferten Teststreifen 1 korreliert.
Eingebaut sein können weitere Beschränkungen, z. B. Informa
tionen über das Verfallsdatum für das spezifische Los von
Teststreifen 1, wobei diese Informationen im ROM des Meßin
struments oder im Kalibrierchip 90 oder im Bezugsstreifen
enthalten sind.
Alternativ kann ein eher traditioneller Ralibrieransatz
gewählt sein. Ein Kalibrieralgorithmus mit bedarfsweise meh
reren Einstellungen könnte im System programmiert sein, wenn
das Testinstrument eine längere vorgesehene Lebensdauer hat
und mit mehreren Teststreifensätzen zu verwenden ist.
Bei Verwendung eines Mikroprozessors für den Kalibrier
streifen kann der Chip mit seiner eigenen Stromquelle zum
Halten der Speicherinformationen versehen sein. Ähnlich kön
nen bei Einsatz eines Mikroprozessors oder EEPROM oder ande
ren Speicherbauelements die Daten im Kalibrierchip 90 über
schrieben werden, oder ein Indikatorbit davon kann nach ihrer
Verwendung durch den Mikroprozessor 80 eingeschrieben werden,
um ihre erneute Verwendung zu verhindern. Somit werden die im
Kalibrierchip 90 gespeicherten Kalibrierinformationen dem Mi
kroprozessor 80 übermittelt, und der Kalibrierchip wird ge
sperrt, was seine erneute Verwendung unterbindet. Die Kali
brierinformationen enthalten die zulässige Anzahl durchzufüh
render Teststreifenanalysen, wobei die Anzahl mit der Anzahl
von Teststreifen übereinstimmt, die mit dem Ausstattungssatz
bereitgestellt sind. Anschließend kann der Kalibrierchip
selbst entsorgt werden.
Als Alternative kann ein (nicht gezeigter) Zähler im Ka
librierchip vorgesehen sein, wobei der Zähler bei jedem Lesen
des Chips dekrementiert wird. Damit läßt sich nur eine be
grenzte Anzahl von Messungen durchführen, die der Anzahl von
Teststreifen 1 entspricht, die mit dem Kalibrierchip 90 ge
liefert werden. Erwogen ist ferner, daß Kalibrierinformatio
nen ein Verfallsdatum beinhalten, was die Verwendung des Ka
librierchips und/oder zugeordneter Streifen danach verhin
dert, oder es kann eine Zeitdauer gemessen werden, nach der
ein Einsatz des Chips und/oder zugeordneter Streifen ausge
schlossen ist. Beginnen kann die Zeitdauer ab Öffnungszeit
einer Packung, in der der Ausstattungssatz geliefert wird,
oder ab einem anderen ähnlichen Zeitpunkt, z. B. die Zeit, zu
der der Kalibrierchip 90 erstmals verwendet wird. Dem Fach
mann werden zahlreiche mögliche Varianten deutlich sein, ohne
vom Grundgedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Der Patient benutzt das System, indem er das Testinstru
ment der Packung entnimmt und es auf eine feste Oberfläche
legt. Im nächsten Schritt wird ein Teststreifen entnommen und
in das Testinstrument eingesetzt. Durch Einsetzen des Test
streifens wird das Gerät aktiviert, wodurch ein Ein/Aus-Knopf
oder Schalter für den Strom entfällt. Danach verwendet der
Patient einen Probenehmer aus dem Ausstattungssatz oder einen
separat beschafften, um eine Probe Kapillarblut abzuziehen.
Die Probe wird auf den Teststreifen aufgetragen, was eine
Zeitmeßfolge auslöst, und das Testinstrument zeigt nach einer
geeigneten Zeit die Ergebnisse an. Alternativ kann der Pati
ent die Blutprobe zunächst auf den Teststreifen auftragen und
dann den Streifen in das Testinstrument einsetzen, um den
Testzyklus und das Auslesen der Testergebnisse zu aktivieren.
Mit der Erfindung gehen mehrere Verbesserungen gegenüber
vorhandener, derzeit genutzter Technologie einher. Durch die
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung braucht ein Patient
kein teures System zu erwerben, um Körperflüssigkeiten routi
nemäßig zu testen. Außerdem entfällt die gegenwärtige Abhän
gigkeit vom Kunden, das Testinstrument zu warten sowie Diffe
renzen zwischen Reagenslosen zu überwachen oder zu kompensie
ren. Die Erfindung stellt diese einfach zu nutzende Form für
solche Analyte wie Glucose bereit, indem eine fortgeschritte
ne Optik auf Linsenbasis und billige moderne Elektronik ein
gebaut sind. Durch Einsatz einer Optik auf Linsenbasis kann
das System auf eine kleine Reaktionsfläche fokussieren, was
das Testkissen verkleinert. Das resultierende kleine Testkis
sen verringert die Kosten der verwendeten Matrix und die Men
ge benötigter teurer Reagenzien, um eine genaue Untersuchung
mit Oxidase und Peroxidase als chemischen Bestandteilen
durchzuführen. Bei einem kleineren Testkissen reicht ein
kleineres Probenvolumen aus. Das System spart Energie und mi
nimiert die Lichtmenge, die vom System zur Bestimmung der
Farbänderung benötigt wird. Die Optikmodule werden während
der Herstellung des Testinstruments kalibriert.
Ein wichtiges erfindungsgemäßes Merkmal ist die Herstel
lung und Kalibrierung des Testinstruments 151 zur Verwendung
mit einer spezifischen Menge von Teststreifen 1, die im Werk
abgestimmt wurden. Dies begrenzt den Bedarf an Kalibriercodes
und minimiert die vom Patienten geforderte Wartung in Form
von Reinigung, Ersatzbatterien und Kalibriercodeänderungen.
Zudem verbessert sich die Fähigkeit des Systems, langfristig
genaue Ergebnisse zu liefern, da ein Testinstrument nur mit
bestimmten Teststreifen synchronisiert ist. Nach ihrem Ver
brauch wird ein vollkommen neuer Ausstattungssatz mit einem
Testinstrument erworben, das speziell für diese Teststreifen
kalibriert ist. Dadurch entfallen viele der Kompromisse in
der Systemleistung bei derzeitigen Produkten, die mit Strei
fen arbeiten müssen, die über einen breiten Bereich von Pro
duktionsbedingungen und Eingabezuständen hergestellt werden.
Vorstehend wurden Ausführungsformen der Erfindung als
Beispiele beschrieben, die keine Einschränkung darstellen
sollen. Dem Fachmann wird klar sein, daß Abwandlungen an ih
nen vorgenommen werden können, ohne vom Grundgedanken und
Schutzumfang der Erfindung gemäß der Festlegung in den nach
folgenden Ansprüchen abzuweichen.
Claims (7)
1. Untersuchungssystem zur Mehrfachverwendung mit:
einem Gehäuse, das geeignet ist, den entfernbaren Test streifen in einer Position relativ zum im Gehäuse ent haltenen Optiksystem zu halten;
einem Teststreifen, der geeignet ist, zum Optiksystem ausgerichtet zu sein;
einem Optikblockhalter, der geeignet ist, den Teststrei fen zum Testkissen auszurichten;
einem Optikblockhalter zum Positionieren eines aus einer Linse gebildeten Optiksystems, um das Licht von einem Emitter und zu einem Detektor zu fokussieren;
einem Optikblockhalter, der geeignet ist, auf einer Elektronikleiterplatte so angeordnet zu sein, daß er zur Ausrichtbefestigung der Emitter- und Detektorplazierma schine ausgerichtet ist; und
einem Prozessor zum Verarbeiten der Daten vom Emitter und Detektor.
einem Gehäuse, das geeignet ist, den entfernbaren Test streifen in einer Position relativ zum im Gehäuse ent haltenen Optiksystem zu halten;
einem Teststreifen, der geeignet ist, zum Optiksystem ausgerichtet zu sein;
einem Optikblockhalter, der geeignet ist, den Teststrei fen zum Testkissen auszurichten;
einem Optikblockhalter zum Positionieren eines aus einer Linse gebildeten Optiksystems, um das Licht von einem Emitter und zu einem Detektor zu fokussieren;
einem Optikblockhalter, der geeignet ist, auf einer Elektronikleiterplatte so angeordnet zu sein, daß er zur Ausrichtbefestigung der Emitter- und Detektorplazierma schine ausgerichtet ist; und
einem Prozessor zum Verarbeiten der Daten vom Emitter und Detektor.
2. Untersuchungssystem zur Mehrfachverwendung mit:
einem Gehäuse, das geeignet ist, den entfernbaren Test streifen in einer Position relativ zum im Gehäuse ent haltenen Optiksystem zu halten;
einem Teststreifen, der geeignet ist, zum Optiksystem durch Mittellinienbefestigung ausgerichtet zu sein;
einem Optikblockhalter, der so verkeilt ist, daß er den Teststreifen zur Mittellinie des Testkissens ausrichtet;
einem Optikblockhalter, der ein aus einer Linse gebilde tes Optiksystem positioniert, um das Licht vom Emitter und zum Detektor zu fokussieren;
einem Optikblockhalter, der so verkeilt ist, daß er auf der Elektronikleiterplatte so angeordnet ist, daß er zur
Ausrichtbefestigung der Emitter- und Detektorplazierma schine ausgerichtet ist;
einem Prozessor zum Verarbeiten der Daten vom Emitter und Detektor; und
einem entfernbaren, zum einmaligen Gebrauch bestimmten elektronischen Kalibriersystem zum Zuführen der strei fenspezifischen Kalibrierinformationen zum Prozessor.
einem Gehäuse, das geeignet ist, den entfernbaren Test streifen in einer Position relativ zum im Gehäuse ent haltenen Optiksystem zu halten;
einem Teststreifen, der geeignet ist, zum Optiksystem durch Mittellinienbefestigung ausgerichtet zu sein;
einem Optikblockhalter, der so verkeilt ist, daß er den Teststreifen zur Mittellinie des Testkissens ausrichtet;
einem Optikblockhalter, der ein aus einer Linse gebilde tes Optiksystem positioniert, um das Licht vom Emitter und zum Detektor zu fokussieren;
einem Optikblockhalter, der so verkeilt ist, daß er auf der Elektronikleiterplatte so angeordnet ist, daß er zur
Ausrichtbefestigung der Emitter- und Detektorplazierma schine ausgerichtet ist;
einem Prozessor zum Verarbeiten der Daten vom Emitter und Detektor; und
einem entfernbaren, zum einmaligen Gebrauch bestimmten elektronischen Kalibriersystem zum Zuführen der strei fenspezifischen Kalibrierinformationen zum Prozessor.
3. Untersuchungssystem zur Mehrfachverwendung mit:
einem Gehäuse, das geeignet ist, den entfernbaren Test streifen am Optiksystem zu halten;
einem Teststreifen, der geeignet ist, zum Optiksystem durch Mittellinienbefestigung ausgerichtet zu sein;
einem Optikblockhalter, der so verkeilt ist, daß er den Teststreifen zur Mittellinie des Testkissens ausrichtet;
einem Optikblockhalter, der ein aus einer Linse gebilde tes Optiksystem positioniert, um das Licht vom Emitter und zum Detektor zu fokussieren;
einem Optikblockhalter, der so verkeilt ist, daß er auf der Elektronikleiterplatte so angeordnet ist, daß er zur Ausrichtbefestigung der Emitter- und Detektorplazierma schine ausgerichtet ist;
einem Prozessor zum Verarbeiten der Daten; und
einem entfernbaren, zum einmaligen Gebrauch bestimmten elektronischen Kalibrierelement zum Zuführen streifen spezifischer Kalibrierinformationen zum Prozessor, die die Anzahl von Teststreifen in Zuordnung zum Kalibrier element enthalten und die die Reaktionsinformation der Teststreifen enthalten.
einem Gehäuse, das geeignet ist, den entfernbaren Test streifen am Optiksystem zu halten;
einem Teststreifen, der geeignet ist, zum Optiksystem durch Mittellinienbefestigung ausgerichtet zu sein;
einem Optikblockhalter, der so verkeilt ist, daß er den Teststreifen zur Mittellinie des Testkissens ausrichtet;
einem Optikblockhalter, der ein aus einer Linse gebilde tes Optiksystem positioniert, um das Licht vom Emitter und zum Detektor zu fokussieren;
einem Optikblockhalter, der so verkeilt ist, daß er auf der Elektronikleiterplatte so angeordnet ist, daß er zur Ausrichtbefestigung der Emitter- und Detektorplazierma schine ausgerichtet ist;
einem Prozessor zum Verarbeiten der Daten; und
einem entfernbaren, zum einmaligen Gebrauch bestimmten elektronischen Kalibrierelement zum Zuführen streifen spezifischer Kalibrierinformationen zum Prozessor, die die Anzahl von Teststreifen in Zuordnung zum Kalibrier element enthalten und die die Reaktionsinformation der Teststreifen enthalten.
4. System nach Anspruch 3, wobei das elektronische Kali
brierelement die meßgerätespezifischen Kalibrierinforma
tionen ergänzt.
5. System nach Anspruch 3 oder 4, wobei das elektronische
Kalibrierelement ein Chip, ein Bezugsstreifen oder ein
Code ist.
6. Kalibriersystem nach Anspruch 3, 4 oder 5, wobei das
elektronische Kalibrierelement das Verfallsdatum der mit
dem Kalibrierelement bereitgestellten Teststreifen ent
hält.
7. Optikausrichtsystem mit einer Leiterplatte, die Präzisi
onslöcher zur Verwendung durch die Chipbonderausrüstung
enthält, um die LED und Photodetektoren auszurichten;
einem ausgerichteten Optikblockhalter;
einer ausgerichteten Optiklinse;
einem ausgerichteten Teststreifen; und
einem Abschirmsystem, um zu verhindern, daß Umgebungs licht in den Optikbereich eintritt.
einem ausgerichteten Optikblockhalter;
einer ausgerichteten Optiklinse;
einem ausgerichteten Teststreifen; und
einem Abschirmsystem, um zu verhindern, daß Umgebungs licht in den Optikbereich eintritt.
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