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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Umformpresse für Kurbelwellen.
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Eine
einstückige
Kurbelwelle wird in Stufen von Gesenkschmieden, Verdrehen und Nachformung
geschmiedet. Obwohl die Stufe des Gesenkschmiedens aus den Unterstufen
des Vorformens, des Rohgesenkschmiedens, des Endbearbeitungsgesenkschmiedens
und des Trimmens bzw. des Feinschmiedens besteht, werden alle vier
Unterstufen mit einer einzigen Schmiedepresse ausgeführt, da
es in allen vier Unterstufen nötig
ist, den Druck auf das Werkstück
nur in der Abwärtsrichtung
aufzubringen. Da andererseits die Verdrehungsstufe und die Nachformungs-
bzw. Richtstufe unterschiedliche Preßbetriebszustände erfordern,
werden die zwei Stufen mit zwei unterschiedlichen Schmiedepressen
ausgeführt.
Da es jedoch nachteilhaft ist, zwei unterschiedliche Schmiedepressen
für die
zwei Stufen zu verwenden, und zwar bezüglich der Ausrüstungskosten
und der Mannstunden, sind Formgebungs- bzw. Schmiedepressen in jüngster Zeit
entwickelt worden, die in einer einzigen Einheit sowohl die Verdrehungs-
als auch die Nachformungs- bzw. Richtstufen ausführen können. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine solche Formgebungspresse.
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Eine
Formgebungspresse für
Kurbelwellen wird in der geprüften
japanischen Patentveröffentlichung JP
07-00464 B offenbart, die in 25 gezeigt
ist.
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In
der obigen Formgebungspresse wird ein Schlitten 106 an
den unteren Enden der Kolbenstangen der Kolbenzylinder 108 befestigt,
die an der Krone bzw. am Oberteil befestigt sind. Ein oberer Formhalter 151 ist
am Unterteil des Schlittens 106 befestigt. Der obere Abschnitt
der Verdrehungsform 101 und der obere Abschnitt einer Nachformungs-
bzw. Richtform 102 sind am Unterteil des oberen Formhalters 151 befestigt.
Andererseits sind die unteren Teile der Verdrehungsform 101 und
der Richtform 102 an einem unteren Formhalter 152 befestigt,
der an der Basis der Formgebungspresse montiert ist. Die Verdrehungsform 101 und
die Richtform 102 sind so aufgebaut, daß die oberen und unteren Abschnitte
der Verdrehungsform 101 und jene der Richtform 102 auf
ein und derselben Höhe
zusammen kommen, wenn der Schlitten 106 nach unten geht. Wenn
der Schlitten 106 sich senkt, wird ein Werkstück zwischen
den oberen und unteren Abschnitten der Verdrehungsform 101 eingeschlossen,
und gleichzeitig wird ein weiters Werkstück in der Richtform gepreßt und gerichtet
bzw. nachgeformt. Während
der Schlitten 106 in seiner unteren Position ist, zieht
sich der Verdrehungsölhydraulikzylinder 109,
der im Schlitten 106 vorgesehen ist, zusammen, um die Druckstangen 171 abzusenken,
die durch den Schlitten 106 laufen, und um das Werkstück in der
Verdrehungsform 101 zu verdrehen bzw. umzuformen.
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In
dieser Weise kann ein Werkstück
in der Richtform 102 gerichtet werden, und gleichzeitig
kann ein weiteres Werkstück
zwischen den oberen und unteren Abschnitten der Verdrehungsform 101 eingeschlossen werden.
Dann kann das Werkstück
in der Verdrehungsform 101 verdreht werden durch Zusammenziehen
des Verdrehungsölhydraulikzylinders 109,
was die Druckstangen 171 nach unten drückt, und dadurch Teile der Verdrehungsform 101 gegen
den Uhrzeigersinn dreht, und die anderen Teile der Verdrehungsform 101 im
Uhrzeigersinn dreht. Im Fall der obigen Formgebungspresse ist es
nötig,
um Hydrauliköl
zu dem Verdrehungsölhydraulikzylinder 109 zu
leiten, lange flexible Schläuche 100 zu
verwenden, die den gesamten Hub des Schlittens 106 abdecken,
da der Verdrehungsölhydraulikzylinder 109 in
dem Schlitten 106 angeordnet ist. Eine solche Konfiguration
ist für
Hochgeschwindgkeitsproduktionsmaschinen nicht wünschenswert, wobei dies einen großen Fluß von Hydrauliköl erfordert,
was eine große
Gefahr dafür
darstellt, daß Hydrauliköl aus den
langen flexiblen Schläuchen 100 leckt,
sich an der Hitze des Heißschmiedevorgangs
entzündet
und ein Feuer verursacht.
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Zusätzlich muß der Schlitten 106 gestatten,
daß die
Druckstangen 171 durch ihn hindurchlaufen, um die unteren
Enden der Druckstangen 171 zu den nach unten wirkenden
Armen 104 der beweglichen Halter zu bringen, die die Verdrehungsform 101 halten.
Bei dieser Konfiguration treten die folgenden Nachteile auf.
- (1) Die Einstellung und Instandhaltung der
Führungsteile
der Druckstangen ist schwierig.
- (2) Da der Schlitten 106 in drei Teile durch die Druckstangen 171 geteilt
wird, wird seine Festigkeit verringert. Um dieses Problem zu lösen, muß die Höhe des Schlittens 106 vergrößert werden,
um seine Festigkeit wieder zu gewinnen.
- (3) Entsprechend wird das Schlittensystem (beweglicher Abschnitt)
schwer. Seine große
Trägheitskraft
beeinträchtigt
die Steuerung eines zyklischen Hochgeschwindigkeitsbetriebes.
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Eines
der Hauptziele zur Entwicklung einer Formgebungspresse, die sowohl
die Verdrehungs- als auch die Richtstufen ausführt, ist es, einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb
zu erreichen. Im Falle der obigen Formgebungspresse des Standes
der Technik ist das Ziel schwierig zu erreichen, und zwar aufgrund
der in den obigen Absätzen
(2) und (3) beschriebenen Gründe.
Wenn die Formgebungspresse das Ziel erreicht, würde dies Probleme bei der Formgebungspräzision und
bei Instandhaltung darstellen.
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Andererseits
muß der
Verdrehungswinkel einer solchen Formgebungspresse gemäß der Kurbelwellenbauarten
verändert
werden. Der Verdrehungswinkel variiert abhängig von der Anzahl der Zylinder,
usw. der Motoren.
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Bei
herkömmlichen
Mitteln zum Einstellen des Verdrehungswinkels werden Anschläge eingestellt,
und zwar unter den Druckstangen auf dem Bett, um den Verdrehungswinkel
zu regeln. Um die Position von einer Kurbelwellenbauart zur nächsten umzustellen,
müssen
die Anschläge
ausgewechselt werden und eingestellt werden, um den Kurbelwellenwinkel
zu erreichen, der von der nächsten
erfordert wird.
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Solche
Anschläge
müssen
durch Arbeiter verändert
bzw. ausgewechselt und eingestellt werden, und zwar gemäß der Verdrehungswinkel,
die für
die verschiedenen Kurbelwellenbauarten erforderlich sind. Da zusätzlich der
Raum in der Formgebungspresse begrenzt ist, werden die oberen und
unteren Formhalter gewöhnlicherweise
aus der Presse herausgenommen, um die Feineinstellung der Anschläge vorzunehmen.
Entsprechend ist der Arbeitswirkungsgrad gering.
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Unter
den Umständen
wird eine weitere Formgebungspresse offenbart [ungeprüfte japanische
Gebrauchsmusterveröffentlichung
JP 04-104215 U1]. Die Formgebungspresse hat unter ihrem Bett einen
Antriebsmechanismus, der Gewindewellen auf und ab bewegt, um die
Höhe der
Anschläge
einzustellen.
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Da
jedoch der Antriebsmechanismus unter dem Bett angeordnet ist, klebt
Formschmiermittel und Zunder am Antriebsmechanismus und verursacht
daher wahrscheinlich Schwierigkeiten. Da zusätzlich die Formgebungspresse
vier Anschläge
hat, erfordern diese eine Feinhöheneinstellung
untereinander. Daher ist der Antriebsmechanismus zur Einstellung
der Höhe
der Anschläge
sehr komplex und teuer.
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Gemäß des obigen
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Formgebungspresse
für Kurbelwellen
vorzusehen, deren Sicherheit hoch ist, deren Schlitten große Festigkeit
besitzt, was eine hohe Präzision herstellt,
und die einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb durchführen kann und kostengünstig ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Formgebungspresse
für Kurbelwellen
vorzusehen, deren Verdrehungswinkel frei und präzise eingestellt werden kann,
deren Konstruktion einfach ist, und die kostengünstig herzustellen ist, und
die eine hochpräzise
Formgebung ausführen
kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß des ersten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist eine Formgebungspresse für Kurbelwellen mit
einem Oberteil, bzw. einer Krone, mit einem Schlitten, mit einer
Schmiedeeinheit zur Verdrehung mit einer Verdrehungsform, und mit
einer Schmiedeeinheit für
Nachformung bzw. zum Ausrichten vorgesehen, wobei (i) ein Pressenölhydraulikzylinder
und ein Hubölhydraulikzylinder
zum Absenken und Anheben des Schlittens und ein Verdrehungsölhydraulikzylinder
zur Verdrehung eines Werkstückes
in der Verdrehungsschmiedeeinheit auf dem Oberteil bzw. der Krone
montiert sind, wobei (ii) die Kolbenstange des Verdrehungsölhydraulikzylinders
mit einem Pressenblock verbunden ist, wobei (iii) eine Verdrehungsdruckstange
an jeder der vier Ecken des Pressenblockes befestigt ist, wobei
zwei der vier Verdrehungsdruckstangen vor und hinter dem Schlitten angeordnet
sind, und zwar auf der rechten Seite der Verdrehungsform, wobei
die zwei anderen vor und hinter dem Schlitten auf der linken Seite
der Verdrehungsform angeordnet sind, und wobei (iv) die unteren
Enden der zwei Verdrehungsdruckstangen auf jeder Seite der Verdrehungsform
miteinander durch einen Abwärtsdrehbalken und
einen Entdrehungsbalken unter dem Schlitten verbunden sind.
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Gemäß des zweiten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Formgebungspresse des
ersten Aspektes vorgesehen, wobei der Schlitten im Querschnitt von
umgekehrter T-Form ist, wobei der Pressenblock von einer Seite als
umgekehrte U-Form zu sehen ist, und wobei der Schlitten und der
Pressenblock so zueinander angeordnet sind, daß ersterer in letzteren eintreten
kann.
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Gemäß des dritten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Formgebungspresse des
zweiten Aspektes vorgesehen, wobei (i) der Pressenblock einen Führungsschuh
und ein Paar von Blockgliedern aufweist, die am Vorderteil und am
Hinterteil des Führungsschuhs
gesichert sind, wobei (ii) ein Paar von Führungsgliedern zur Führung des
Führungsschuhes
nach oben und nach unten auf dem Schlitten montiert sind, und wobei (iii)
der Schlitten vier Führungsrohre
zur Führung
der vier Verdrehungsdruckstangen hat.
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Gemäß des vierten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Formgebungspresse des
dritten Aspektes vorgesehen, wobei der Schlitten und ein Glied als
eine Einheit vorgesehen sind, wobei der Schlitten mit einem unteren
Anschlag montiert ist, um die Absenkungsgrenze des Pressenblockes
mit Bezug auf den Schlitten zu definieren, und mit einem oberen
Anschlag, um die Hubgrenze des Pressenblockes relativ zum Schlitten zu
definieren.
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Gemäß des fünften Aspektes
der vorliegenden Erfindung ist eine Formgebungspresse des vierten
Aspektes vorgesehen, wobei (i) ein Richtungssteuerventil in einer
Hydrauliköleinspeisungs-
und -auslaßschaltung
angeordnet wird, welches die Kopfseiten- und Stangenseitenölkammern
des Verdrehungsölhydraulikzylinders
mit einer Druckölquelle
verbindet, wobei (ii) ein sich öffnendes
und schließendes
Ventil in einer Hydraulikölleitung
angeordnet wird, welches die Kopfseitenölkammer des Verdrehungsölhydraulikzylinders
mit einem Öltank
verbindet, und wobei (iii) ein Entlastungsventil und ein sich Öffnungs-
und Verschlußventil
in Serie in einer Hydraulikölleitung
angeordnet werden, die die Stangenseitenölkammer des Verdrehungsölhydraulikzylinders
mit dem Öltank
verbindet.
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Gemäß des sechsten
Aspektes der vorliegenden Erfindung wird die Formgebungspresse des
ersten Aspektes vorgesehen, wobei Mittel zum Einstellen des Verdrehungswinkels
zwischen dem Pressenblock und dem Schlitten vorgesehen sind, wobei
die Mittel einen oberen Anschlag aufweisen, der in dem Pressenblock vorgesehen
ist, und einen automatischen teleskopischen unteren Anschlag, der
in dem Schlitten vorgesehen ist, und frei zum oberen Anschlag hin
und vom ihm weg bewegbar ist.
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Gemäß des siebten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Formgebungspresse des
sechsten Aspektes vorgesehen, wobei der automatische teleskopische
untere Anschlag der Mittel zur Einstellung des Verdrehungswinkels
(i) einen mit Innengewinde versehenen Zylinder aufweist, der frei
um seine Vertikalachse drehbar ist, und zwar in einem Ge häuse, welches
in dem Schlitten vorgesehen ist, (ii) ein mit Außengewinde versehenes Glied,
welches mit dem Innengewindeteil des mit Innengewinde versehenen
Zylinders in Eingriff steht, (iii) einen Anschlagblock, der auf
dem mit Außengewinde
versehenen Glied befestigt ist, und (iv) einen Antriebsmechanismus
zur Drehung des mit Innengewinde versehenen Zylinders.
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Gemäß des achten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Formgebungspresse des
siebten Aspektes vorgesehen, wobei der Antriebsmechanismus des automatischen
teleskopischen unteren Anschlages (i) ein Schneckenrad aufweist,
welches an der Außenoberfläche des
mit Innengewinde versehenen Zylinders ausgebildet ist, (ii) eine
Schnecke, die mit dem Schneckenrad in Eingriff steht, und (iii)
einen mit Getriebemotor zur Drehung der Schnecke.
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Gemäß des neunten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Formgebungspresse des
sechsten Aspektes vorgesehen, wobei Mittel zur Führung des Ansteigens und Absenkens
des Pressenblockes zwischen dem Pressenblock und dem Schlitten vorgesehen
sind, wobei die Mittel (i) obere Führungsmittel aufweisen, die
vier Führungsgleiter
aufweisen, die an den vier Ecken des oberen Teils des Pressenblockes
angebracht sind, eine Führungsstruktur,
die fest am Oberteil des Schlittens montiert ist, und vier Führungsschienen,
die an der Führungsstrukur
angebracht sind, um die Führungsgleiter
zu führen,
und (ii) untere Führungsmittel,
die vier Führungsgleiter
aufweisen, die an den vier Ecken des Unterteils des Pressenblockes
angebracht sind, und vier Führungsschienen,
die an dem Schlitten angebracht sind, um die vier Führungsgleiter
zu führen.
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Gemäß des zehnten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist die Formgebungspresse des
neunten Aspektes vorgesehen, wobei der Führungsgleiter und die Führungsschiene
an jeder Ecke des Pressenblockes von jedem der oberen Führungsmittel
und der unteren Führungsmittel
so konfiguriert sind, daß der
Führungsgleiter
aus zwei Teilen besteht, und daß die
Führungsschiene
aus zwei Teilen besteht, und wobei ein Satz eines Führungsgleiterteils
und eines Führungsschienenteils
den Pressenblock gegen eine Abweichung zum Vorderteil oder Hinterteil
der Formgebungspresse führt,
wie es auch der Fall sein mag, und wobei der andere Satz eines Führungsgleiterteils
und eines Führungsschienenteils
den Pressenblock gegen eine Abweichung nach rechts oder links der
Formgebungspresse führt,
wie es der Fall sein mag.
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Die
vom ersten Aspekt der Erfindung gebotenen Vorteile sind hauptsächlich folgende.
Da der Verdrehungsölhydraulikzylinder
in dem Pressenrahmen befestigt ist durch Montage des Zylinders auf
der Pressenkrone bzw. dem Pressenoberteil ist es nicht nötig, flexible
Schläuche
zu verwenden, wobei eine feste Rohrleitung ausgeführt werden
kann. Daher ist die Formgebungspresse sicher und leicht instand
zu halten und stellt keine Feuergefahr wegen der Hitze des Heißschmiedens
dar. Zusätzlich
kann Hydrauliköl
in großer
Flußrate eingespeist
werden, um einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb der Formgebungspresse
zu erreichen. Da darüber
hinaus der Schlitten nicht durch die Verdre hungsdruckstangen aufgeteilt
wird, kann der Schlitten kompakt und doch fest konstruiert werden.
Indem man das Schlittensystem auf diese Weise leicht macht, kann
die steuerbare Betriebsgeschwindigkeit der Formgebungspresse gesteigert
werden. Weiterhin stellt ihre hohe Steifigkeit hohe Präzision sicher.
Zusätzlich
kann den Verdrehungsdruckstangen hohe Steifigkeit gegeben werden, indem
man die oberen Enden der Verdrehungsdruckstangen an dem Pressenblock
sichert und die unteren Enden der Verdrehungsdruckstangen mit den
Abwärtsdrehbalken
und den Entdrehungsbalken verbindet, was zur Gewichtsreduktion und
zum Hochgeschwindigkeitsbetrieb beiträgt.
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Die
vom zweiten Aspekt der Erfindung gebotenen Vorteile sind hauptsächlich folgende.
Da der Schlitten und der Pressenblock so konfiguriert und zueinander
angeordnet sind, daß ersterer
in letzteren eintreten kann, können
die Auf- und Abhübe
des Schlittens und des Pressenblockes leicht gesichert werden, und
die Formgebungspresse kann kompakt und doch fest ausgeführt werden.
Zusätzlich
können
Führungen
und Anschläge
für den
Pressenblock leicht angeordnet werden.
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Der
Vorteil, der vom dritten Aspekt der Erfindung geboten wird, ist
folgender. Da der Pressenblock durch das Paar von Führungsgliedern
geführt
wird, und die Verdrehungsdruckstangen durch die Führungsrohre
geführt
werden, wird ihre Auf- und Abbewegung senkrecht zum Schlitten geregelt.
Somit steigt die Formgebungspräzision.
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Die
Vorteile, die vom vierten Aspekt der Erfindung geboten werden, sind
folgende. Da die oberen und unteren Grenzen des Hubes des Pressenblockes
mechanisch definiert werden, wird der sichere Betrieb sichergestellt.
Da zusätzlich
die Relativposition der Verdrehungsdruckstangen zum Schlitten exakt
an ihren oberen und unteren Positionen bestimmt werden können, steigt
die Formgebungspräzision.
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Der
Vorteil, der vom fünften
Aspekt der Erfindung geboten wird, ist hauptsächlich der folgende. Das Richtungssteuerventil
steuert das Ausfahren und Zusammenziehen des Verdrehungsölhydraulikzylinders.
Zusätzlich
gestattet das Öffnen
des Öffnungs-
und Verschlußventils,
daß das
Hydrauliköl
in dem Verdrehungsölhydraulikzylinder
zum Öltank
zurückkehrt,
und andererseits das Entlastungsventil einen Rückdruck erzeugt. Alle diese
Vorgänge
bewirken, daß der
Verdrehungsmechanismus dem Schlitten folgt. Somit wird die Relativposition
des Verdrehungsmechanismuses zum Schlitten konstant gehalten und
dadurch wird die Formgebungspräzision
gesteigert.
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Die
Vorteile, die vom sechsten Aspekt der Erfindung geboten werden,
sind folgende. Nur mit einem Mittel zur Einstellung des Verdrehungswinkels,
welches zwischen dem Pressenblock und dem Schlitten vorgesehen wird,
kann der Hub des Pressenblockes definiert werden. Ein solcher Mechanismus
zur Feinhöheneinstellung
zwischen mehreren unteren Stoppern, wie bei herkömmlichen Schmiedepressen erforderlich,
ist unnötig.
Daher kann die Formgebungspresse einfach und kostengünstig konstruiert
werden. Außerdem kann durch
Ausfahren und Zusammenziehen des unteren Stoppers, der in dem Schlitten
vorgesehen ist, die Beabstandung zwischen dem oberen Stopper des
Pressenblockes und dem unteren Stopper verändert werden. Somit kann der
Abwärtshub
der Verdrehungsdruckstangen, die an dem Pressenblock befestigt sind,
und damit der Verdrehungswinkel wie erwünscht eingestellt werden. Da
darüber
hinaus der untere Anschlag automatisch aus- und einfährt, wird
der Verdrehungswinkel automatisch eingestellt, was die Pressenarbeitsproduktivität steigert.
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Die
Vorteile, die vom siebten Aspekt der Erfindung geboten werden, sind
folgende. Wenn der Antriebsmechanismus den mit Innengewinde versehenen
Zylinder um seine Vertikalachse dreht, bewegt sich das mit Außengewinde
versehene Glied, welches mit dem Innengewindeteil des mit Innengewinde
versehenen Zylinders in Eingriff steht, zusammen mit dem Anschlagblock
darauf auf und ab. In dieser Weise kann nur durch Drehen eines mit
Innengewinde versehenen Zylinders die Beabstandung zwischen dem
oberen Anschlag und dem Anschlagblock und daher der Verdrehungswinkel
eingestellt werden. Ein solcher Mechanismus zur Feinhöheneinstellung
zwischen mehreren unteren Stoppern, wie es herkömmliche Pressen erfordern,
ist unnötig. Daher
kann die Formgebungspresse einfach und kostengünstig konstruiert werden. Außerdem kann
die Gewindepassung des mit Außengewinde
versehenen Gliedes in dem mit Innengewinde versehenen Zylinder so konfiguriert
werden, daß verhindert
wird, daß sie
sich in Rückwärtsrichtung
drehen, wenn der obere Anschlag auf den Anschlagblock gedrückt wird.
Daher bleibt der Anschlagblock in seiner Einstellungspo sition und
daher kann eine hohe Formgebungspräzision erreicht werden.
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Die
Vorteile, die vom achten Aspekt der Erfindung geboten werden, sind
folgende. Da eine Schnecke und ein Schneckenrad verwendet werden,
ist eine winzige Bewegung des unteren Anschlages möglich, was eine
hochpräzise
Einstellung des Verdrehungswinkels ermöglicht. Da außerdem die
Schnecke und das Schneckenrad sich nicht in umgekehrter Richtung
unter der Abwärtskraft
drehen, die vom oberen Anschlag ausgeübt wird, bleibt der Anschlagblock
in seiner Einstellposition. Daher wird eine hohe Formgebungspräzision erreicht.
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Der
Vorteil, der vom neunten Aspekt der Erfindung geboten wird, ist
hauptsächlich
der folgende. Da die oberen Führungsmittel
die vier Ecken des oberen Teils des Pressenblockes relativ zum Schlitten
führen, und
da die unteren Führungsmittel
die vier Ecken des unteren Teils des Pressenblockes relativ zum
Schlitten führen,
neigt sich der Pressenblock nicht, und daher werden die Verdrehungsdruckstangen
exakt vertikal nach unten gedrückt.
Entsprechend können
bei nur einem teleskopischen unteren Anschlag als Mittel zur Einstellung
des Verdrehungswinkels die vier Verdrehungsdruckstangen auf ein
und das selbe Niveau heruntergedrückt werden. Daher kann den
Werkstücken
ein exakter Verdrehungswinkel gegeben werden.
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Der
Vorteil, der vom zehnten Aspekt der Erfindung geboten wird, ist
hauptsächlich
der folgende. Jedes der oberen Führungsmittel
und der unteren Führungsmittel
führt den Pressenblock
an jeder Ecke mit einem Satz eines Führungsgleitteils und eines
Führungsschienenteils
gegen eine Abweichung nach vorne und hinten, und ein weiterer Satz
eines Führungsgleitteils
und eines Führungsschienenteils
führt gegen
eine Abweichung nach rechts und links. Daher neigt sich der Pressenblock
weder nach vorne oder hinten noch nach rechts oder links. Entsprechend
neigen sich die Verdrehungsdruckstangen nicht und daher kann die
Pressenarbeit mit einem präzisen
Verdrehungswinkel erreicht werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden klarer aus
der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
in denen die Figuren folgendes darstellen:
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1 ist
eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
der Formgebungspresse für
Kurbelwellen der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Vorderansicht des Hauptteils der Formgebungspresse der 1,
wobei ihr Verdrehungsölhydraulikzylinder
ausgefahren ist;
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3(A) ist eine Ansicht, aufgenommen entlang
der Pfeillinie A der 2, und 3(B) ist
eine Ansicht, aufgenommen entlang der Pfeillinie B der 2;
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4 ist
eine Perspektivansicht der Verdrehungsschmiedeeinheit der Formgebungspresse
der 1;
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5 ist
ein Ölhydraulikschaltungsdiagramm
des Verdrehungsölhydraulikzylinders
der Formgebungspresse der 1;
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6 ist
eine erklärende
Zeichnung der Nachformungs- bzw.
Richtstufe I der Formgebungspresse der 1;
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7 ist
eine beispielhafte Zeichnung der Verdrehungsstufe II der Formgebungspresse
der 1;
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8 ist
eine erklärende
Zeichnung der Formöffnungsstufe
III der Formgebungspresse der 1;
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9 ist
eine erklärende
Zeichnung der Entdrehungsstufe IV des oberen Formabschnittes der
Formgebungspresse der 1;
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10 zeigt
die obigen vier Stufen I – IV
in Abfolge;
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11 ist
eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Formgebungspresse
für Kurbelwellen
der vorliegenden Erfindung;
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12 ist
eine Vorderansicht des Hauptteils der Formgebungspresse der 11,
wobei ihr Verdrehungsölhydraulikzylinder
vollständig
ausgefahren ist;
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13 ist
eine Ansicht, aufgenommen entlang der Pfeillinie III der 12;
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14 ist
eine Seitenansicht der Mittel zur Einstellung des Verdrehungswinkels
der Formgebungspresse der 11;
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15(A) ist eine Schnittansicht der Verdrehungswinkeleinstellmittel
der 14, und 15(B) ist eine
Ansicht des Stopp- bzw. Anschlagblockes 68 der 15(A);
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16 ist
eine Ansicht der Verdrehungswinkeleinstellmittel der 14;
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17 ist
eine Vorderansicht der Mittel zur Führung des Pressenblockes der
Formgebungspresse der 11, wobei die Ansicht entlang
der Pfeillinie VIII-VIII der 20 aufgenommen
ist;
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18 ist
eine Seitenansicht der Führungsmittel
der 17;
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19 ist
eine Vorderansicht der oberen Führungsmittel
der Führungsmittel
der 17;
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20 ist
eine Ansicht der Führungsmittel
der 17;
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21 ist
eine erklärende
Zeichnung der Nachformungs- bzw.
Richtstufe I der Formgebungspresse der 11;
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22 ist
eine beispielhafte Zeichnung der Verdrehungsstufe II der Formgebungspresse
der 11;
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23 ist
eine beispielhafte Zeichnung der Formöffnungsstufe III der Formgebungspresse
der 11;
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24 ist
eine beispielhafte Zeichnung der Entdrehungsstufe IV des oberen
Formabschnittes der Formgebungspresse der 11; und
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25 ist
eine Schnittansicht von vorne des Hauptteils der Formgebungspresse
für Kurbelwellen
eines Standes der Technik.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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(Erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung)
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Mit
Bezug auf 1 wird zuerst die Basisstruktur
eines Ausführungsbeispiels
der Formgebungspresse für
Kurbelwellen der Erfindung beschrieben.
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Das
Bezugszeichen 1 stellt eine harte Bettplatte dar; 2 stellt
eine Krone bzw. einen Oberteil dar; 3 stellt Säulen dar,
die die harte Bettplatte 1 und den Oberteil 2 verbinden.
Das Bezugszeichen 4 zeigt einen Schlitten an. Die Bezugszeichen 5A und 5B stellen
einen Pressenölhydraulikzylinder
bzw. einen Hubölhydraulikzylinder dar,
wobei beide auf der Krone bzw. dem Oberteil 2 montiert
sind. Wenn die Stangenseitenkammern der Hubzylinder 5B geöffnet werden,
senkt sich der Schlitten 4, wobei Hydrauliköl aus einem
Tank in den Pressenzylinder 5A gesaugt wird. Der Schlitten 4 ist
im Querschnitt von umgekehrter T-Form.
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Ein
oberer Formhalter 6 wird am Unterteil des Schlittens 4 befestigt.
Ein unterer Formhalter 7 ist am Oberteil der harten Bettplatte 1 montiert.
Eine obere Drehungsführung 8 und
ein oberer Abschnitt 18 einer Nachformungs- bzw. Richtform 17 sind
am Unterteil des oberen Formhalters 6 befestigt. Eine untere
Drehungsführung 9 und
der untere Abschnitt 19 der Richtform 17 sind
am Oberteil des unteren Formhalters 7 montiert.
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Die
Verdrehungsform 10 besteht aus einem oberen Abschnitt 11 und
einem unteren Abschnitt 12. Der obere Abschnitt 11 wird
in einen oberen Halter 13 gepaßt, der in der oberen Drehungsführung 8 gelagert
ist. Der untere Abschnitt 12 wird in einen unteren Halter 14 gepaßt, der
in der unteren Drehungsführung 9 gelagert ist.
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Mit
Bezug auf 4 werden nun die Details der
Verdrehungsschmiedeeinheit beschrieben. Die obere Drehungsführung 8 besteht
aus drei Führungselementen 8A, 8B und 8C.
Der obere Halter 13 besteht auch aus drei Halteelementen 13A, 13B und 13C.
Jedes Halteelement besitzt einen nach unten wirkenden Arm 15. Die
nach unten wirkenden Arme 15 stehen abwechselnd in oberen
rechten und oberen linken Richtungen vor. Ein Paar von Rollen 15A ist
auf dem oberen Ende von jedem nach unten wirkenden Arm 15 gelagert.
Zwischen den Halteelementen 13A, 13B und 13C sind
obere feste Formabschnitthalter 16A und 16B angeordnet,
die an dem oberen Formhalter 6 befestigt sind (siehe 1).
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Die
untere Drehungsführung 9 besteht
auch aus drei Führungselementen 9A, 9B und 9C.
Der untere Halter 14 besteht auch aus drei Halteelementen 14A, 14B und 14C.
Zwischen den Halteelementen 14A, 14B und 14C sind
untere feste Formabschnittshalter 16C und 16D,
die an dem unteren Formhalter 7 befestigt sind (siehe 1).
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Der
obere Halter 13 und der untere Halter 14 sind
entgegengesetzt zueinander angeordnet, wobei der erstere den oberen
Formabschnitt 11 aufnimmt, und wobei letzterer den unteren
Formabschnitten 12 aufnimmt. Ein Werkstück wird zwischen den oberen
und unteren Formabschnitt 11 und 12 angeordnet,
und Druck wird auf den oberen Formabschitt 11 aufgebracht,
um das Werkstück
mit den oberen und unteren festen Formabschnitthaltern 16A, 16B, 16C und 16D festzulegen.
Dann werden die nach unten wirkenden Arme 15 nach unten
gedrückt,
um den oberen und unteren Halter 13 und 14 und
daher die Verdrehungsform 10 zwischen den oberen und unteren
Drehungsführungen 8 und 9 zu
drehen. Somit wird das Werkstück,
welches zwischen den oberen und unteren Formabschnitten 11 und 12 eingeschlossen
bzw. gefangen ist, verdreht.
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Mit
Bezug auf 1 wird nun die Nachformungs-
bzw. Richtschmiedeeinheit beschrieben. Ein Werkstück, welches
in der verdrehungsschmiedeeinheit verdreht worden ist, wird zwischen
die oberen und unteren Abschnitte 18 und 19 der
Richtform 17 gelegt, und Druck wird auf den oberen Formabschnitt 18 aufgebracht, um
das Werkstück
nachzuformen bzw. zu richten. Der charakteristische Teil der Formgebungspresse
wird nun beschrieben.
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In 1 stellt
das Bezugszeichen 20 einen Verdrehungsölhydraulikzylinder dar, der
an der Krone bzw. dem Oberteil 2 montiert ist. Der Zylinder
kann an dem Oberteil entweder fest oder mittels Zapfen montiert
werden.
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In
dem Fall, daß der
Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 an
dem Oberteil befestigt ist, können
die Ölleitungen
des Verdrehungsölhydraulikzylinders 20 fest
ausgelegt werden, was nahezu vollständig die Feuergefahr aufgrund
der Schmiedehitze eliminiert. In dem Fall, daß der Verdre hungsölhydraulikzylinder 20 an
dem Oberteil 2 mittels Zapfen montiert wird, sind flexible
Schläuche
erforderlich. Da jedoch der Zweck der Verwendung von flexiblen Schläuchen nur
die Absorption von Schwingungen ist, reichen kürzere flexible Schläuche für den Zweck
aus im Vergleich zu den flexiblen Schläuchen, die in herkömmlichen
Formgebungspressen verwendet werden.
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Das
untere Ende der Kolbenstange 21 des Verdrehungsölhydraulikzylinders 20 ist
mit einem Pressenblock 23 verbunden. Eine Verdrehungsdruckstange 31 (auf
die im folgenden als "Druckstange" Bezug genommen wird)
wird an jeder der vier Ecken des Pressenblockes 23 befestigt.
Diese Komponenten bilden einen Verdrehungsmechanismus.
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Mit
Bezug auf die 2 und 3 werden
die Details des Verdrehungsmechanismuses beschrieben.
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Der
Pressenblock 23 weist einen Führungsschuh 23C und
Blockglieder 23A und 23B auf, die vor und hinter
demk Führungsschuh 23C befestigt
sind, wobei eine H-artige Form eingenommen wird, wenn man von oben
schaut, und eine umgekehrte U-artige Form, wenn man von einer Seite
schaut. Der Pressenblock 23 ist so angeordnet, daß er den
Schlitten 4 umspannt. Somit kommen der Verdrehungsmechanismus
und der Schlitten 4 nicht miteinander in Gegenwirkung,
und ein großer
Auf- und Abhub kann sichergestellt werden. Zusätzlich sind die zwei säulenartigen
Führungsglieder 25 auf
dem Oberteil des Schlittens 4 aufrecht, und der Führungsschuh 23C bewegt
sich auf und ab, wobei er in einen Führungsspalt 26 gleitet,
der zwischen den Führungsgliedern 25 geformt
wird, die zueinander weisen. Somit wird der Pressenblock 23 ordnungsgemäß bei der
Auf- und Abbewegung
relativ zum Schlitten 4 geführt. Darüber hinaus sind die Führungsrohre 41 an
den rechten, linken, vorderen und hinteren Teilen der Basisplatte
des Schlittens 4 vorgesehen, wobei die Basisplatte der
untere Teil des Schlittens 4 ist und breit geformt ist.
Die vier Druckstangen 31 bewegen sich auf und ab, und zwar
geführt
durch die Führungsrohre 41.
Somit bewegen sich die Führungsstangen 31 auf
und ab, was eine gewisse Distanz von der Verdrehungsform 10 hält (man
nehme Bezug auf 1).
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Ein
oberer Stopper bzw. Anschlag 27 ist an den Führungsgliedern 25 befestigt,
und ein unterer Anschlag 28 ist am Unterteil des Schlittens 4 angeordnet,
und zwar unter jedem der Bockglieder 23A und 23B. Die
Auf- und Abhübe
des Pressenblockes 23 oder des Verdrehungsmechanismuses
werden durch diese oberen und unteren Anschläge 27 und 28 eingeschränkt.
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Wie
zuvor erwähnt
sind vier Druckstangen 31 in Vorsprüngen an den vier Ecken des
Pressenblockes 23 befestigt. Zwei Druckstangen 31 sind
in dem Vorderteil und den Hinterteil des Schlittens 4 angeordnet
(siehe 3) und zwar auf der rechten Seite der Verdrehungsform 10 (siehe 1);
die anderen zwei sind im Vorderteil und Hinterteil des Schlittens 4 auf
der linken Seite der Verdrehungsform 10 angeordnet. Die
unteren Teile der vorderen und hinteren Druckstangen 31 und 31 an
der rechten Seite der Verdrehungsform sind miteinander durch einen
Abwärts drehbalken 32 und
einen Entdrehungsbalken 33 verbunden. In der gleichen Weise
sind die unteren Teile der vorderen und hinteren Druckstangen 31 und 31 auf
der linken Seite der Verdrehungsform miteinander durch einen Abwärtsdrehbalken 32 und
einen Entdrehungsbalken 33 verbunden.
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Da
somit die oberen Enden der Druckstangen 31 an dem Pressenblock 23 befestigt
sind, und da ihre unteren Enden miteinander durch die Abwärtsdrehbalken 32 und
die Entdrehungsbalken 33 verbunden sind, kann der Verdrehungsmechanismus
mit höherer
Steifigkeit und geringerem Gewicht konstruiert werden.
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Die
Rollen 15a, der nach unten wirkenden Arme 15 des
oberen Halters 13, werden zwischen dem Abwärtsdrehbalken 32 und
dem Entdrehbalken 33 angeordnet, und zwar auf jeder Seite
der Verdrehungsform 10.
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Da
somit zwei oder mehr nach unten wirkende Arme 15 Seite
an Seite entlang des Abwärtsdrehbalkens 32 und
des Entdrehbalkens 33 angeordnet sind, wobei beide eine
geeignete Länge
auf jeder Seite der Verdrehungsform 10 haben, ist es unnötig, die
Druckstangen 31, die Abwärtsdrehbalken 32 und
die Entdrehbalken 33 zu wechseln, und zwar ungeachtet der
unterschiedlichen Größen von
Kurbelwellen und daher der unterschiedlichen Größen der oberen und unteren
Halter 13 und 14, und daher der unterschiedlichen
Positionen der nach unten wirkenden Arme 15.
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Mit
Bezug auf 5 wird die Ölhydraulikschaltung des Verdrehungsölhydraulikzylinders 20 beschrieben.
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Ein
Drei-Positionen-Richtungssteuerventil SV1 mit vier Anschlüssen wird
in den Ölleitungen 52 und 53 zwischen
den Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 und
einer Ölhydraulikpumpe 51 angeordnet,
so daß Hydrauliköl zur Kopfseitenkammer 20a und
zur Stangenseitenkammer 20b des Verdrehungsölhydraulikzylinders 20 gespeist
werden kann. Die Kopfseitenkammer 20a ist mit einem Öltank 54 durch
ein Öffnungs-
und Verschlußventil
SV2 verbunden. Die Stangenseitenkammer 20b ist mit dem Öltank 54 durch
eine Ölleitung
mit einem Öffnungs-
und Verschlußventil
SV3 und einer anderen Ölleitung
mit einem Öffnungs-
und Verschlußventil
SV5 verbunden. Ein Entlastungsventil 56 wird zwischen der
Stangenseitenkammer 20b und dem Öffnungs- und Verschlußventil
SV3 angeordnet. Ein Öffnungs-
und Verschlußvenitl
SV4 wird in einem Bypass bzw. einer Umgehung zwischen den Ölleitungen 52 und 53 angeordnet.
Das Öffnungs-
und Verschlußventil
SV4 bildet eine Differentialschaltung.
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Das
Richtungssteuerventil SV1 bewirkt, daß der Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 für eine Verdrehungsbewegung
ausfährt
und sich für
eine Entdrehungsbewegung zusammenzieht. Wenn das Richtungssteuerventil
SV1 sich in seine erste Position verschiebt, wird Hydrauliköl zur Stangenseitenkammer 20b gespeist, um
den Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 zusammen
zu ziehen. Wenn das Richtungssteuerventil SV1 sich in seine zweite
Position verschiebt, wird Hydrauliköl zur Kopfseitenkammer 20a geliefert,
um den Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 auszufahren,
und somit wird ein Werkstück
in der Verdrehungsform 10 verdreht. Wenn zusätzlich der
Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 sich
zusammen zieht, öffnet
sich das Öffnungs-
und Verschlußventil
SV2, um Hydrauliköl
vom Zylinder 20 zum Öltank 54 zurückzubringen.
Wenn sich der Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 ausdehnt, öffnet sich
das Öffnungs-
und Verschlußventil
SV5, um Hydrauliköl
vom Zylinder 20 zum Öltank 54 zurückzubringen.
Somit wird das Hydrauliköl
in dem Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 zum Öltank 54 durch
die Ventile SV2 und SV5 zusätzlich
zum Ventil SV1 zurückgebracht.
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Während eines
freien Abwärtshubes
oder einer Hochgeschwindigkeitsabsenkung des Schlittens 4 ist es
nötig,
die Relativposition der vier Druckstangen 31 zum Schlitten 4 konstant
zu halten. Um dies zu erreichen, wird das Richtungssteuerventil
SV1 auf neutral gestellt, und die Öffnungs- und Verschlußventile
SV2, SV3 und SV4 werden geöffnet.
Der obere Stopper bzw. Anschlag 27, der starr mit dem Schlitten 4 verbunden ist,
drückt
den Führungsschuh 23C nach
unten, was den Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 nach
unten zieht oder ausfährt.
Das Hydrauliköl
in der Stangenseitenkammer 20b öffnet das Entlastungsventil 56 zur
Rückkehr zum Öltank 54 durch
das Öffnungs-
und Verschlußventil
SV3, und es fließt
auch zur Kopfseitenkammer 20a durch das Öffnungs-
und Verschlußventil
SV4. Wenn jedoch das Öffnungs-
und Verschlußventil
SV4 eine Differentialschaltung bildet, entwickelt sich ein Rückdruck
zwischen der Stangenseitenkammer 20b und dem Entlastungsventil 56.
Daher senken sich die Druckstangen 31 nicht schneller als
der Schlitten 4, sie senken sich je doch wobei sie ihre
Relativposition zum Schlitten 4 konstant halten.
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Um
den Schlitten 4 anzuheben wird das Richtungssteuerventil
SV1 auf neutral eingestellt, die Öffnungs- und Verschlußventile
SV2 und SV4 werden geöffnet,
und das Öffnungs-
und Verschlußventil
SV3 wird geschlossen. Die unteren Anschläge 28 des Schlittens 4 werden
dabei durch die Hubölhydraulikzylinder 5b angehoben,
die den Pressenblock 23 nach unten drucken, wobei sich
der Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 zusammenzieht.
Das Hydrauliköl
in der Kopfseitenkammer 20 kehrt zum Öltank 54 durch das Öffnungs-
und Verschlußventil
SV2 zurück.
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Andererseits
wird Hydrauliköl
in die Stangenseitenkammer 20b gesaugt, und zwar durch Öffnen des Öffnungs-
und Verschlußventils
SV5. Da die unteren Anschläge 28 in
Kontakt mit dem Pressenblock 23 sind, werden die Relativposition
der Druckstangen 31 und des Schlittens 4 konstant
gehalten.
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Die
folgende Tabelle zeigt die Beziehung zwischen dem Öffnen und
dem Schließen
der Ventile SV1 bis SV4 und den Stufen im Formgebungsprozeß.
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Mit
Bezug auf die 6 bis 10 wird
der Kurbelwellenformgebungsprozeß der Formgebungspresse beschrieben.
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In
der Nachformungs- bzw. Richtstufe 1, die in 6 gezeigt
ist, dehnt sich der Pressenölhydraulikzylinder 5a aus,
um den Schlitten 4 nach unten zu drücken, wobei ein noch nicht
verdrehtes Werkstück
zwischen den oberen und unteren Abschnitten 11 und 12 der
Verdrehungsform 10 eingeschlossen wird, und wobei ein weiteres
schon verdrehtes Werkstück
in der Richtform 17 gepreßt und gerichtet bzw. nachgeformt
wird.
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In
der in 7 gezeigten Verdrehungsstufe II dehnt sich der
Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 aus, um
den Pressenblock 23, die Druckstangen 31 und die
Abwärtsdrehbalken 32 nach
unten zu drücken,
die die nach unten wirkenden Arme 15 des oberen Halters 13 nach
unten drücken,
um das Werkstück
in der Verdrehungsform 10 zu verdrehen.
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In
der in 8 gezeigten Formöffnungsstufe III heben die
Hubölhydraulikzylinder 5b den
Schlitten 4, was den Pressenblock 23, die Druckstangen 31 und
die Entdrehungs balken 33 anhebt. Entsprechend wird der obere
Halter 13 vom unteren Halter 14 abgehoben, und
daher werden die oberen und unteren Abschnitte 11 und 12 der
Verdrehungsform 10 voneinander getrennt.
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Bei
der Entdrehungsstufe IV des oberen Formabschnittes, die in 9 gezeigt
ist, wird der Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 zusammengezogen,
um die Druckstangen 31 und die Entdrehungsbalken 33 anzuheben,
die wiederum die nach unten wirkenden Arme 15 des oberen
Halters 13 nach oben drehen.
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Auf
diese Weise werden Werkstücke
verdreht und zu Kurbelwellen geformt. 10 zeigt
alle vier Stufen in Abfolge.
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(Zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung)
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Nun
wird die grundlegende Struktur eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Formgebungspresse für
Kurbelwellen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In 11 stellt
das Bezugszeichen 1 eine harte Bettplatte dar; 2 stellt
eine Krone bzw. einen Oberteil dar; 3 stellt Säulen dar,
die die harte Bettplatte 1 und den Oberteil 2 verbinden.
Das Bezugszeichen 4 zeigt einen Schlitten an. Die Bezugszeichen 5A und 5B stellen
einen Pressenölhydraulikzylinder
bzw. einen Hubölhydraulikzylinder
dar, wobei beide auf der Krone bzw. dem Oberteil 2 montiert
sind. Wenn die Stangenseitenkammern der Hubzylinder 5B geöffnet sind
und gleichzeitig der Pressenzy linder 5A Hydrauliköl von einem Tank
ansaugen kann, senkt sich der Schlitten 4. Der Schlitten 4 besitzt
im Querschnitt einen großen
rechteckigen Körper
und eine breite Grund- bzw. Basisplatte, wobei die zwei Teile im
allgemeinen eine umgekehrte T-Form bilden.
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Ein
oberer Formhalter 6 ist am Unterteil des Schlittens 4 befestigt.
Ein unterer Formhalter 7 ist am Oberteil der harten Bettplatte 1 montiert.
Eine obere Drehungsführung 8 und
ein oberer Abschnitt 18 einer Nachformungs- bzw. Richtform 17 sind
am Unterteil des oberen Formhalters 6 befestigt. Eine untere
Drehungsführung 9 und
ein unterer Abschnitt 19 der Richtform 17 sind
am Oberteil des unteren Formhalters 7 montiert.
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Die
Konstruktion der Verdrehungsschmiedeeinheit ist wie folgt. Die Verdrehungsform 10 besteht
aus einem oberen Abschnitt 11 und einem unteren Abschnitt 12.
Der obere Abschnitt 11 ist in einen oberen Halter 13 gepaßt, der
in der oberen Drehungsführung 8 gelagert
ist. Der untere Abschnitt 12 ist in einen unteren Halter 14 gepaßt, der
in der unteren Drehungsführung 9 gelagert
ist. Die detaillierte Konstruktion der Verdrehungsschmiedeeinheit
ist die gleiche wie die detaillierte Konstruktion, die in 4 gezeigt
ist.
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In
den 11 bis 13 stellt
das Bezugszeichen 20 einen Verdrehungsölhydraulikzylinder dar, der an
der Krone bzw. dem Oberteil 2 montiert ist. Die Ölhydraulikschaltung
zum Betrieb des Verdrehungszylinders 20 ist die gleiche
wie die in 5 gezeigte Schaltung.
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Das
untere Ende der Kolbenstange 21 des Verdrehungsölhydraulikzylinders 20 ist
mit einem Pressenblock 23 verbunden. An jeder der vier
Ecken des Pressenblockes 23 ist das obere Ende einer Verdrehungsdruckstange 31 gesichert
(auf die im folgenden als "Druckstange" Bezug genommen wird).
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Zwei
der vier Druckstangen 31 sind vor und hinter dem Körper des
Schlittens 4 (13) angeordnet, und zwar auf
der rechten Seite der Verdrehungsform 10 (siehe 11);
die anderen zwei sind vor und hinter dem Körper des Schlittens vier auf
der linken Seite der Verdrehungsform 10 angeordnet. Die
Unterteile der vorderen und hinteren Druckstangen 31 und 31 auf
der rechten Seite der Verdrehungsform 10 sind miteinander durch
einen Abwärtsdrehbalken 32 und
einen Entdrehbalken 33 verbunden. In der gleichen Weise
sind die unteren Teile der vorderen und hinteren Druckstangen 31 und 31 auf
der linken Seite der Verdrehungsform 10 miteinander durch
einen Abwärtsdrehbalken 32 und
einen Entdrehbalken 33 verbunden.
-
Da
somit die oberen Enden der Druckstangen 31 am Pressenblock 23 befestigt
sind, und da ihre unteren Enden aneinander durch die Abwärtsdrehbalken 32 und
die Entdrehbalken 33 verbunden sind, kann der Verdrehungsmechanismus
mit höherer
Steifigkeit und geringerem Gewicht konstruiert werden.
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Die
Rollen 15a, der nach unten wirkenden Arme 15 des
oberen Halters 13, werden zwischen dem Abwärtsdrehbalken 32 und
dem Entdrehbalken 33 angeordnet, und zwar auf jeder Seite
der Verdrehungsform 10.
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Da
somit zwei oder mehr nach unten wirkende Arme 15 Seite
an Seite entlang des Abwärtsdrehbalkens 32 und
des Entdrehbalkens 33 angeordnet sind, wobei beide eine
geeignete Länge
auf jeder Seite der Verdrehungsform 10 haben, ist es unnötig, die
Druckstangen 31, die Abwärtsdrehbalken 32 und
die Entdrehbalken 33 zu wechseln, und zwar ungeachtet der
unterschiedlichen Größen von
Kurbelwellen, und daher der unterschiedlichen Größen der oberen und unteren
Halter 13 und 14, und daher der unterschiedlichen
Positionen der nach unten wirkenden Arme 15.
-
Nun
werden die Mittel zum Einstellen des Verdrehungswinkels der Formgebungspresse
beschrieben.
-
Wie
in 14 gezeigt weisen die Mittel zum Einstellen des
Verdrehungswinkels einen oberen Anschlag 23d auf der Seite
des Pressenblockes 23 auf, und einen automatischen teleskopischen
unteren Anschlag 60 auf der Seite des Schlittens 4.
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Die
Konstruktion des Pressenblockes 23 mit dem oberen Anschlag 23d wird
zuerst beschrieben. Das untere Ende der Kolbenstange 21 des
Verdrehungsölhydraulikzylinders 20 ist
mit einem Bügel 23e verbunden, der
auf dem oberen Anschlag 23d montiert ist. Blockglieder 23a und 23b sind
jeweils am Vorderteil und am Hinterteil des oberen Anschlages 23d gesichert.
Diese drei Glieder sind in einer H-artigen Form angeordnet, wie
von oben zu sehen ist, und in einer umgekehrten U-artigen Form,
wie von der Seite zu sehen ist. Der Pressenblock 23 ist über dem
Körper 4a des
Schlittens 4 angeordnet. Eine Druckstange 31 ist
an jedem der rechten und linken Endteile von jedem der Blockglieder 23a und 23b befestigt,
wie früher
erwähnt
(siehe 12 und 13). Der
obere Anschlag 23d spielt auch die Rolle des Verbindungsgliedes
zwischen den Blockgliedern 23a und 23b.
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Der
Körper 4a des
Schlittens 4 ist mit dem automatischen teleskopischen unteren
Anschlag 60 versehen, der eine Position unter der Mitte
des oberen Anschlages 23d einnimmt, und dessen Mitte mit
der Achse des Verdrehungsölhydraulikzylinders 20 ausgerichtet
ist.
-
Wie
in den 15 und 16 gezeigt,
ist ein zylindrisches Gehäuse 61 am
Körper 4a des
Schlittens 4 gesichert. Ein mit Innengewinde versehener
Zylinder 62 ist in dem Gehäuse 61 eingesetzt,
um frei drehbar um seine Vertikalachse zu sein. Ein Innengewinde 63 ist
auf der Innenseite des Zylinders 62 ausgebildet. Außerdem ist
ein Schneckenrad 64 an der Außenfläche des mit Innengewinde versehenen
Zylinders 62 ausgebildet. Mit dem Schneckenrad 64 steht
eine Schnecke 65 in Eingriff, die in jeder Richtung durch
einen Elektromotor 66 gedreht werden kann. Andererseits
ist ein mit Außengewinde
versehenes Glied 67 mit dem Innengewinde 63 des
mit Innengewinde versehenen Zylinders 62 in Eingriff. Ein
Anschlagblock 68 ist am Oberteil des mit Außengewinde
versehenen Glieds 67 befestigt. Vier Gleitflächen 68a sind
in vertikaler Richtung am Umfang des Anschlagblockes 68 ausgebildet.
Am oberen Ende des Gehäuses 61 ist
ein Führungsglied 69 vorgesehen,
welches vier Schuhe 69a besitzt, die gleitend in Kontakt
mit den Gleitflächen 68a stehen,
um zu verhindern, daß der
Stopp- bzw. Anschlagblock 68 sich
dreht, und die den Anschlagblock 68 auf und abführen.
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Bei
der obigen Konfiguration dreht sich der mit Innengewinde versehene
Zylinder 62, um das mit Außengewinde versehene Glied 67 anzuheben
oder abzusenken, und daher den Anschlagblock 68, wenn der Elektromotor 66 sich
in der einen oder anderen Richtung dreht. Wie somit in 14 gezeigt,
kann die Beabstandung "d" zwischen dem oberen
Anschlag 23d und dem Anschlagblock 68, nämlich der
Abwärtshub
des Pressenblockes 23 oder Druckstangen 31 relativ
zum Schlitten 4 eingestellt werden.
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Obwohl
die Schnecke 65 das Schneckenrad 64 drehen kann,
kann das Schneckenrad 64 nicht die Schnecke 65 drehen.
Daher drehen sich das mit Außengewinde
versehene Glied 67 und der mit Innengewinde versehene Zylinder 62 nicht
in der umgekehrten Richtung unter der Abwärtskraft, die auf den Anschlagblock 68 wirkt,
und daher wird der eingestellte Verdrehungswinkel nicht während des
Betriebs der Formpresse gestört
bzw. verändert.
Außerdem
kann durch Einstellung des Führungs-
bzw. Steigungswinkels der Gewindegänge des mit Außengewinde
versehenen Glieds 67 und des mit Innengewinde versehen
Zylinders 62 auf einen kleinen Wert der Anschlagblock 68 davon
abgehalten werden, sich unter der darauf nach unten wirkenden Kraft
zu drehen. Somit kann seine Stabilität weiter gesteigert werden.
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Mit
Bezug auf die 17 bis 20 werden
nun die Mittel zur Führung
des Pressenblockes 23 beschrieben. In 17 stellt
das Bezugszeichen 25 eine Führungsstruktur dar, die fest
oben auf den Schlitten 4 montiert ist. Wie in 18 bis 20 gezeigt,
weist die Führungsstruktur 25 zwei
Säulen 25a und 25a und
ein Glied 25b auf, welches die oberen Enden der zwei Säulen 25a und 25a verbindet.
Eine Öffnung 25c ist
in der Mitte des Verbindungsgliedes 25b ausgebildet, um
die Kolbenstange 21 des Verdrehungsölhydraulikzylinders 20 hindurchzulassen.
Der obere Anschlag 23d des Pressenblockes 23 ist
unterhalb des Verbindungsglieds 25b der Führungsstruktur 25 angeordnet,
so daß das
Verbindungsglied 25b und der obere Anschlag 23d einander
im rechten Winkel kreuzen, wie von oben zu sehen. Die Blockglieder 23a und 23b sind
vor und hinter und parallel zu dem Verbindungsglied 25b angeordnet
(siehe 20).
-
Wenn
der Pressenblock 23 und die Führungsstruktur 25 so
konstruiert und angeordnet sind, sind obere Führungsmittel 70 und
untere Führungsmittel 75,
die beide die oben erwähnten
Mittel zur Führung
des Pressblockes 23 bilden, wie folgt konstruiert.
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Wie
in den 17 bis 20 gezeigt,
sind vier Führungsgleiter 71 an
solchen vier Punkten des oberen Teils des Pressenblockes 23 angebracht
(d.h. vom oberen Anschlag 23d und den oberen Teilen der
Blockglieder 23a und 23b) und zwar diagonal symmetrisch
um die Verbindung zwischen dem unteren Ende der Kolbenstange 21 des
Verdrehungsölhy draulikzylinders 20 und
des oberen Anschlags 23d. Jeder Führungsgleiter 71 besteht
aus einem Teil, der zum Inneren der Formgebungspresse weist, d.h.
zum Vorderteil oder dem Hinterteil der Formgebungspresse, wie es
auch der Fall sein mag, und einem Teil, der zum Äußeren der Formgebungspresse
weist, d.h. nach rechts oder links von der Formgebungspresse, wie
es auch der Fall sein mag.
-
Andererseits
sind vier Führungsschienen 72 so
an den rechten und linken Säulen 25a und 25a der Führungsstruktur 25 angebracht,
daß ihre
Positionen diagonal symmetrisch um die Mitte der Führungsstruktur 25 sind,
wie von oben zu sehen. Die Länge
der Führungsschienen 72 entspricht
dem Hub des Pressenblockes 23. Jede Führungsschiene 72 besteht
aus einem Teil, welches zum Äußeren der
Formgebungspresse weist, d.h. zum Hinterteil oder zum Vorderteil
der Formgebungspresse, wie es auch der Fall sein mag, und einem
Teil, der zum Inneren der Formgebungspresse weist, d.h. nach links
oder rechts von der Formgebungspresse, wie es auch der Fall sein
mag. Die vier Führungsgleiter 71 gleiten
auf den vier Führungsschienen 72 und
dadurch wird der Pressenblock 23 geführt, und es wird verhindert,
daß er
nach vorne und hinten oder nach rechts und links kippt, während er
sich auf und ab bewegt.
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Die
Konstruktion der unteren Führungsmittel 75 ist
folgende. Wie in 17, 18 und 20 gezeigt,
sind vier Führungsgleiter 76 an
beiden Enden des vorderen Blockglieds 23a und an beiden
Enden des hinteren Blockgliedes 23b angebracht, nämlich an
den vier Ecken des Pressenblockes 23, wobei jede Ecke eine
Druckstange 31 enthält.
Jeder Führungsgleiter 76 besteht
aus einem Teil, was zum Inneren der Formgebungspresse weist, d.h.
zum Vorderteil oder zum Hinterteil der Formgebungspresse, wie es
auch der Fall sein mag, und einem Teil, der zum Äußeren der Formgebungspresse
weist, d.h. nach rechts oder links von der Formgebungspresse, wie
es auch der Fall sein mag.
-
Andererseits
sind vier Führungsschienen 77 so
an dem Körper 4a des
Schlittens 4 angebracht, daß ihre Positionen jenen der
vier Führungsgleiter 76 entsprechen.
Die Länge
der Führungsschienen 77 entspricht auch
dem Hub des Pressenblockes 23. Jede Führungsschiene 77 besteht
aus einem Teil, welches zum Äußeren der
Formgebungspresse weist, d.h. zum Hinterteil oder zum Vorderteil
der Formgebungspresse, wie es auch der Fall sein mag, und einem
Teil, der zum Inneren der Formgebungspresse weist, d.h. nach links
oder rechts von der Formgebungspresse, wie es auch der Fall sein
mag.
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Die
vier Führungsgleiter 76 gleiten
auf den vier Führungsschienen 77 und
dadurch wird der Pressenblock 23 geführt, und es wird verhindert,
daß er
nach vorne und hinten oder nach rechts und links kippt, während er
sich auf und ab bewegt.
-
Wie
oben beschrieben kippt der Pressenblock 23 nicht, und die
unteren Enden der vier Druckstangen 31 laufen nach unten
auf ein und das selbe Niveau, da die oberen und unteren Führungsmittel
die oberen und unteren Teile des Pressenblockes 23 führen. Außerdem zeigt
der Pressenblock 23 keine Verkippung, und die unteren Enden
der vier Druckstangen 31 sind auf ein und demselben Niveau,
wenn der Pressenblock 23 zum Unterteil seines Hubes herabgelaufen
ist, und auf den unteren Anschlag 60 aufgelaufen ist, da
jedes der oberen und unteren Führungsmittel
den Pressenblock 23 an vier Punkten um den unteren Anschlag 60 herum führt, obwohl
nur ein Satz von oberen und unteren Anschlägen 23d und 60 direkt
unter der Achse des Verdrehungsölhydraulikzylinders 20 vorgesehen
ist. Somit kann eine hohe Formgebungspräzision erreicht werden.
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Mit
Bezug auf die 21 bis 24 wird
der Kurbelwellenformgebungsprozess der Formgebungspresse des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
beschrieben.
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In
der Nachformungs- bzw. Richtstufe I, die in 21 gezeigt
ist, fährt
der Pressenölhydraulikzylinder 5A aus,
um den Schlitten 4 herunterzudrücken, wobei ein noch nicht
verdrehtes Werkstück
zwischen den oberen und unteren Abschnitten 11 und 12 der
Verdrehungsform 10 eingeschlossen wird, und wobei ein weiteres Werkstück, welches
schon verdreht ist, in der Richtform 17 gepreßt und gerichtet
bzw. nachgeformt wird.
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In
der in 22 gezeigten Verdrehungsstufe
II fährt
der Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 aus,
um den Pressenblock 23, die Druckstangen 31 und
die Abwärtsdrehbalken 32 herunterzudrücken, die
die nach unten wirkenden Arme 15 des oberen Halters 13 nach
unten drücken,
um dem Werkstück
in der Verdrehungsform 10 eine Verdrehung zu geben.
-
In
der in 23 gezeigten Formöffnungsstufe
III heben die Hubölhydraulikzylinder 5B den
Schlitten 4, was den Pressenblock 23, die Druckstangen 31 und
die Entdrehungsbalken 33 anhebt. Entsprechend wird der obere
Halter 13 vom unteren Halter 14 abgehoben, und
daher werden die oberen und unteren Abschnitte 11 und 12 der
Verdrehungsform 10 voneinander getrennt.
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In
der Entdrehungsstufe IV des oberen Formabschnittes, die in 24 gezeigt
ist, wird der Verdrehungsölhydraulikzylinder 20 zusammengezogen,
um die Druckstangen und die Entdrehungsbalken 33 anzuheben,
die die nach unten wirkenden Arme 15 des oberen Halters 13 nach
oben drehen.
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In
dieser Weise werden Werkstücke
verdreht und zu Kurbelwellen geformt.
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Die
Erfindung kann in anderen speziellen Ausführungsformen ausgeführt werden,
ohne von ihrem Kern oder ihren wesentlichen Merkmalen abzuweichen.
Die obigen Ausführungsbeispiele
sollen daher in jeder Beziehung als veranschaulichend und nicht
als einschränkend
angesehen werden, wobei der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche gezeigt
wird anstatt durch die vorausgegangene Beschreibung, und alle Veränderungen,
die in den Kern und den Bereich der äquivalenten Ausführungen
der Ansprüche
fallen, sollen daher miteingeschlossen sein.