DE19957795A1 - Heizbare Walze - Google Patents

Heizbare Walze

Info

Publication number
DE19957795A1
DE19957795A1 DE1999157795 DE19957795A DE19957795A1 DE 19957795 A1 DE19957795 A1 DE 19957795A1 DE 1999157795 DE1999157795 DE 1999157795 DE 19957795 A DE19957795 A DE 19957795A DE 19957795 A1 DE19957795 A1 DE 19957795A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
heating medium
channels
shell
rows
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1999157795
Other languages
English (en)
Other versions
DE19957795B4 (de
Inventor
Reijo Pietikaeinen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Metso Paper Oy
Original Assignee
Valmet Oy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Valmet Oy filed Critical Valmet Oy
Publication of DE19957795A1 publication Critical patent/DE19957795A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19957795B4 publication Critical patent/DE19957795B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0253Heating or cooling the rolls; Regulating the temperature
    • D21G1/0266Heating or cooling the rolls; Regulating the temperature using a heat-transfer fluid

Landscapes

  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
  • Paper (AREA)

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine heizbare Walze für eine Papiermaschine, Papiernachbehandlungsmaschine oder Ähnliches, bestehend aus einem Walzenmantel (31), der mit einem Heizmedium beheizt wird, wobei in dem Walzenmantel (31) im wesentlichen in der Nähe der Außenfläche des Walzenmantels (31) sich von dem einen Ende zum anderen Ende des Walzenmantels erstreckende Kanäle (32) oder Ähnliches ausgestaltet sind, durch welche das Heizmedium zirkuliert wird, um die Außenfläche (34) des Walzenmantels (31) zu erhitzen. Zum Verringern des Temperaturgradienten des Walzenmantels (31) sind die Kanäle (32, 33) oder Ähnliches zumindest in zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Reihen (R¶1¶, R¶2¶) angeordnet und die in Umfangsrichtung in zwei Reihen (R¶1¶, R¶2¶) verlaufenden Kanäle (32, 33) oder Ähnliches sind auf Lücke angeordnet, derart, daß die Kanäle (32, 33) auf Linien verschiedener Radien liegen.

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine heizbare Walze gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
In Papier- und Kartonmaschinen sowie in Papiernachbe­ handlungsmaschinen, insbesondere in Kalandern und Superka­ landern, kommen im allgemeinen heizbare Walzen zur Anwen­ dung. Heizbare Walzen kommen ebenfalls z. B. in der Pressen­ partie einer Papiermaschine zu Anwendung. Die Beheizung der Walzen erfolgt im allgemeinen mit heißem Wasser, Öl oder Dampf. Heizbare Walzen gibt es im wesentlichen in zwei Ty­ pen. Einmal sind beheizbare Walzen bekannt, bei denen der Walzenmantel oder eine massive Walze mit nahe der Außenflä­ che der Walze ausgebildeten, hauptsächlich axialen Bohrungen ausgerüstet sind, durch die das Heizmedium von dem einen En­ de zum anderen Ende der Walze zirkuliert wird. Von diesen Bohrungen sind im allgemeinen mehrere vorhanden und sie ver­ teilen sich im allgemeinen in Umfangsrichtung gleichmäßig. Das Heizmedium konnte in den genannten Bohrungen entweder einmal oder zweimal oder mehrmals von dem einen Ende zum anderen Ende zirkuliert werden derart, daß das Heizmedium in den nebeneinander liegenden Bohrungen in entgegengesetzten Richtungen laufen kann.
Zum anderen werden im allgemeinen als heizbare Walzen sog. Doppelmantelwalzen oder mit Verdrängungsstück ausgerü­ stete Walzen verwendet, bei denen das Verdrängungsstück an der Innenseite des Walzenmantels derart angeordnet ist, daß zwischen dem genannten Verdrängungsstück und der Umfangs­ oberfläche des Walzenmantels ein ringförmiger Zwischenraum bleibt, wobei das Heizmedium ausgeführt ist, von dem einen Ende zum anderen Ende zu zirkulieren.
Vom Stand der Technik ist auch eine heizbare Walze be­ kannt, bei der die vorstehend erläuterten Haupttypen der heizbaren Walzen miteinander kombiniert sind, d. h. an der mit axialen Umfangsbohrungen versehenen Walze ist auch eine innenseitige Heizung angeordnet. Diese Art wird in der US- Patentschrift 5,072,497 vorgestellt.
Eine vom Stand der Technik bekannte Walze, bei der der Heizmediumseintritt an jedem zweiten Kanal des ersten Wal­ zenendes und der Austritt am zweiten Walzenende und dement­ sprechend der Einritt an jedem zweiten Kanal am zweiten Wal­ zenende und der Austritt am ersten Walzenende angeordnet ist derart, daß das Heizmedium in den benachbarten Kanälen in entgegengesetzten Richtungen läuft, wird in der FI-Patent­ schrift 89 087 vorgestellt.
In der FI-Patentschrift 91 297 wird eine heizbare Walze vorgestellt, die mit einem Mittel ausgerüstet ist, mit dem der Wärmeübertragungsfaktor von dem auf das Material des Walzenmantels oder der Walze wirkenden fließenden Heizmedium zum Walzenmaterial in Durchflußrichtung des Heizmediums wächst. In dieser Schrift wird auch eine Walze vorgestellt, die einen hohlen Walzenmantel aufweist, in dem ein Verdrän­ gungsstück angebracht ist derart, daß zwischen Walzenmantel und Verdrängungsstück ein ringförmiger Zwischenraum ver­ bleibt, in welchem das Heizmedium ausgeführt ist, von einem Walzenende zum anderen zu zirkulieren. Die Innenfläche des Walzenmantels ist mit Isoliermaterial oder einer aus ent­ sprechendem Material bestehenden Beschichtung ausgerüstet, deren Dicke in Durchflußrichtung des Heizmediums abnimmt, oder die Innenfläche des Walzenmantels ist aufgerauht der­ art, daß die genannte Rauhigkeit in Durchflußrichtung des Heizmediums zunimmt.
In der DE-Anmeldungsschrift 40 02 530 wird eine heizba­ re Walze beschrieben, in der axiale Bohrungen in zwei in Um­ fangsrichtung verlaufenden Reihen angeordnet sind, daß durch die der Außenfläche der Walze näher liegenden Bohrungen das Heizmedium sogar dreimal von einem Ende zum anderen hin und zurück geführt wird und in den inneren auf derselben radia­ len Linie liegenden Bohrungen die Rückströmung erfolgt.
In der DE-Anmeldungsschrift 44 07 239 wird eine heizba­ re Walze beschrieben, in der als Heizmedium Dampf verwendet wird, der durch axiale Bohrungen geführt wird derart, daß in den außen gelegenen Bohrungen erhitzter Dampf durch die Wal­ ze geführt wird und das Kondensatwasser für seinen Teil durch die inneren Bohrungen rückgeführt wird.
In der DE-Anmeldungsschrift 43 17 875 wird eine Ausfüh­ rung zur Zirkulation eines Heizmediums in einer heizbaren Walze beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung werden in entgegengesetzten Richtungen am Umfang verlaufende Durch­ flüsse sowie in der Walzenmitte angeordnete Durchflüsse ver­ wendet.
In der DE-Anmeldungsschrift 195 38 236 wird eine dampf­ beheizte Walze beschrieben, bei der der als Heizmedium die­ nende Dampf durch am Umfang angeordnete axiale Bohrungen durch die Walze sowie durch die Walzenmitte gespeist wird und der Kondensatrücklauf durch eine Umfangsbohrung und die Mitte zum Eintrittsende zurück gelangt.
In der EP-Anmeldungsschrift 0 597 814 wird eine heizba­ re Walze beschrieben, bei der eine Beschichtung an der Au­ ßenfläche des Walzenmantels verwendet wird, wobei das Heiz­ medium in dem Walzenmantel zirkuliert wird, und die Walze aus einer keramischen Verbindung oder einer Metall-Keramik- Mischung besteht, deren Wärmeleitfähigkeit und Elastizität niedriger sind als die genannten Eigenschaften des Walzen­ mantels.
In der FI-Auslegeschrift 98 940 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kalandrieren von Papier beschrie­ ben, wobei die Vorrichtung eine innenseitig beheizte Kalan­ derwalze zur Endbearbeitung des Papiers mit Hilfe der Wärme­ entwicklung des Körpermaterials aufweist, wobei die Walze einen mindestens 101,6 mm dicken Mantel aufweist, der mit einem Kanalsystem zur Wärmeübertragung zum Heizen des zu ka­ landrierenden Matrials versehen ist. Der Walzenmantel weist eine dünne Beschichtung auf, die aus Kermet oder einem Kera­ mik enthaltenden Stoff besteht.
Mit den bekannten Thermowalzenlösungen, bei denen die Heizmediumkanäle in einer Reihe nahe der Oberfläche angeord­ net sind, wird eine kleine Temperaturdifferenz zwischen Au­ ßenfläche und Heizöl erzielt, wobei der effektive Wärmeüber­ tragungsweg relativ klein ist. Der entstehende Gradient ist jedoch verhältnismäßig groß. Die entstehende Wärmeverteilung des Mantels ist periodisch entsprechend der Verteilung der Kanäle und sogar auch an der Walzenoberfläche treten kleine periodische Temperaturschwankungen auf. Die Temperatur­ schwankungen verursachen inhomogene Wärmedehnung und führen zu kleinen periodischen Veränderungen des Walzendurchmessers (Pfefferkucheneffekt). Diese Störung kann u. a. eine periodi­ sche Schwingung im rotierenden Pressenspalt verursachen. Ei­ nes der wichtigsten Ziele der Erfindung besteht darin, die mit der ungleichmäßigen Wärmeverteilung verbundenen Probleme zu lösen.
Außer dem oben erläuterten Problem ist bei vielen be­ kannten Ausführungen vom Stand der Technik das Heizen und Kühlen bedeutend langsam, denn es kann nur in dem knappen Bereich des Rohrreihensystems Energie übertragen werden. Durch die Ausrichtung der Heizleistung auf den knappen Be­ reich entstehen an der Walze große Temperaturdifferenzen und damit auch Spannungsdifferenzen. Dadurch können punktförmige Temperaturgradienten entstehen und das Metall kann beginnen, plastisch zu fließen. Deswegen wird die obere Grenze der Heizgeschwindigkeit zum begrenzenden Faktor. Diese Situation ist besonders problematisch bei online-Ausführungen, bei denen der Wirkungsgrad der Produktionslinie direkt z. B. von der Leistung der im Kalander verwendeten heizbaren Walze ab­ hängig ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch eine Lösung dieses Problems vorzustellen.
Zur Lösung der im vorstehenden erläuterten und weiter unten deutlich werdenden Ziele der Erfindung ist im wesent­ lichen die Definition des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1 charakteristisch.
Erfindungsgemäß werden die durch ungleichmäßige, sogar punktförmige Temperaturgradienten verursachten Probleme da­ durch beseitigt, daß die Umfangsbohrungen von einer in Um­ fangsrichtung verlaufenden Reihe auf zwei Reihen verschiede­ ner Radien, d. h. vom Walzenmittelpunkt mit verschiedenem Ab­ stand in Umfangsrichtung verlaufende Reihen verteilt werden und die Bohrungen auf Linien verschiedener Durchmesser, d. h. zick-zack-förmig angeordnet werden. Auf diese Weise wird ei­ ne gleichmäßige Temperaturverteilung erzielt, weil der Wär­ mefluß im Walzenmantel gleichmäßig übertragen wird. Erfin­ dungsgemäß kann die Walze anstelle der im Mantel angeordne­ ten Heizmediumskanäle auch in an sich bekannter Weise von der Mitte aus beheizt werden, wodurch die Temperatur im Wal­ zenmantel weiter gleichmäßiger wird und hohe Temperaturgra­ dienten beseitigt werden können. Hierbei wird die Temperatur des die peripheren Bohrungen bzw. die Mittelbohrung durch­ fließenden Heizmediums geregelt, um eine gleichmäßige Über­ tragung der Wärmespur zu erzielen. Bei der zentralen Heizung kann gegebenenfalls ein Verdrängungsstück verwendet werden, mit dem vorgesehen ist, die Heizung an den Kanalrand zu len­ ken und die erforderliche Heizmediummenge zu verringern.
Zusätzlich können in Verbindung mit der erfindungsgemä­ ßen Anordnung Verdrängungsstücke verwendet werden, mit denen ein Temperaturausgleich in Längsrichtung der Walze erzielt wird. Außerdem können für den Temperaturausgleich in Walzen­ längsrichtung die Kanäle in verschiedenen Richtung durchlau­ fende Heizmediumströmungen verwendet werden, in denen mehre­ re verschiedene Kombinationen angewendet werden können, die im wesentlichen an sich bekannt sind. Z. B. derart, daß bei in zwei Reihen verschiedener Radien angeordneten Kanälen das Heizmedium in zwei in der oberen Reihe vorhandenen vorzugs­ weise kleineren Kanälen von einem Walzenende zum anderen ge­ bracht und durch einen in der unteren Reihe vorhandenen Ka­ nal zurück geführt wird. Außerdem kann z. B. die Richtung in nebeneinander liegenden Kanälen gewechselt werden und können andere einem Fachmann in den Sinn kommende Anordnungen ange­ wendet werden. Der Durchfluß jedes einzelnen Kanals wird vorzugsweise über ein eigenes Ventil gesteuert. In jedem Ka­ nal wird die Durchflußgeschwindigkeit und die Heizmediums­ temperatur kontrolliert. Die Mittelbohrung kann als Heiz­ mediumkanal sowohl als Rücklauf- als auch Vorlaufkanal ent­ weder mit oder ohne Verdrängungsstück verwendet werden.
Durch die Anwendung der Erfindung kann die gleichmä­ ßigere Temperaturverteilung der heizbaren Walze und zusätz­ lich können mit Hilfe der Erfindung transiente Heiz-/Kühl­ phasen beschleunigt werden. Indem in den Walzenmantel die Heizmediumkanäle in zwei oder mehr in Umfangsrichtung ver­ laufenden Reihen konstruiert und die Kanäle auf Lücke ange­ ordnet werden, wobei die einzelnen Reihen auf Linien ver­ schiedener Radien liegen und die Temperaturen des die Kanäle durchlaufenden Heizmediums in geeigneter Weise ausgeführt werden, wird eine gleichmäßige Temperaturverteilung in den Oberflächenschichten des Walzenmantels erzielt. Wenn mehrere Kanäle vorhanden sind, kann der Durchmesser der Kanäle ent­ sprechend verkleinert werden.
Durch die Übertragung der Heizenergie während der Heiz-/Kühl­ phase über mehrere verschiedene Bereiche kann die ver­ fügbare Leistung auf einen größeren Wirkungsbereich verteilt werden. Es wird ermöglicht, die Walze über mehrere Heizka­ nalreihen und eventuell zusätzlich noch durch Induktion an der Oberfläche zu heizen. Auf diese Weise verteilt sich die Leistung über einen größeren Bereich und es können keine großen begrenzenden Temperaturgradienten entstehen. Erfin­ dungsgemäß wird eine gleichmäßige Temperaturverteilung an der Walzenoberfläche erzielt und zusätzlich ermöglicht die Verteilung des Heizkanalsystems (Heizleistung) über einen größeren Bereich eine schnellere Beheizung der Walze ohne einschränkende Wärmespannungen. Dadurch verkürzt sich die tote Zeit des Kalanders bei Wartungs- und anderen Still­ ständen.
Gemäß einer Ausführung der Erfindung ist möglich, auch die Mittelkanalbohrung und die peripheren Mantelbohrungen in sinnvoller Weise bei verschiedenen Betriebssituationen ge­ meinsam zu verwenden. Bei normaler Betriebssituation wird in die Mittelbohrung etwas heißeres Öl gespeist als in die pe­ ripheren Bohrungen, wobei die im Mantel entstehende Tempera­ turverteilung gleichmäßiger ist gegenüber dem Betrieb mit nur peripheren Kanälen. Dabei ist auch die an der Oberfläche entstehende Periodisierung geringer. Auch während der Heiz- und Kühlphase der Walze wird die Leistung sowohl durch den zentralen Kanal als auch die peripheren Kanäle übertragen.
Die Erfindung eignet sich speziell für die Anwendung in ölbeheizten Walzen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Figuren der beigefügten Zeichnung erläutert, auf deren Ein­ zelheiten die Erfindung jedoch in keiner Weise begrenzt wer­ den soll.
Fig. 1 zeigt schematisch die Temperaturverteilungskur­ ven in einem Walzenmantel vom Stand der Technik.
Fig. 2 zeigt schematisch die Temperaturverteilungskur­ ven in einem Walzenmantel bei Anwendung einer erfindungs­ gemäßen Anordnung, in der die peripheren Bohrungen in zwei verschiedenen in Umfangsrichtung verlaufenden Reihen auf Lücke angeordnet sind.
Fig. 3 zeigt schematisch die Temperaturverteilungskur­ ven in einem Walzenmantel bei Anwendung von peripheren Boh­ rungen und zentraler Heizung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Teil des Mantels 11 einer heizbaren Walze gezeigt, der gemäß dem Stand der Technik ei­ ne Reihe Heizmediumkanäle 12 aufweist, die in einer in Um­ fangsrichtung verlaufenden Reihe in Nähe der Oberfläche 13 des Mantels 11 liegen. In die Figur ist der im Mantel wir­ kende Wärmefluß eingezeichnet, wobei in den Kanälen ein Heizmedium geführt wird. Bei dieser Lösung vom Stand der Technik bildet sich zwischen den Bohrungen 12 und der Wal­ zenoberfläche 14 im Bereich 23 ein starker Temperaturgra­ dient, der zu periodischen Temperaturschwankungen 22 an der Walzenoberfläche 14 führt. Dieser kann zu kleinen Formände­ rungen an der Walzenoberfläche führen und Schwingungen und/oder Formänderungen der Walzenoberfläche verursachen.
In Fig. 2 ist schematisch ein Teil des Mantels 31 einer heizbaren Walze gezeigt, in der Umfangsbohrungen 32 und 33 angebracht sind. Die Umfangsbohrungen befinden sich in zwei in Umfangsrichtungen verlaufenden Reihen R1 und R2 und sind auf Lücke, d. h. in radialer Richtung auf verschiedenen Lini­ en angeordnet, wie aus der Abbildung hervorgeht. In die Fi­ gur ist der Wärmefluß eingetragen, wobei in den Umfangsboh­ rungen ein Heizmedium geführt wird. In Fig. 2 ist die mit den erfindungsgemäß in zwei Reihen R1 und R2 in verschiede­ nen Abständen angeordneten Umfangsbohrungen 32, 33 erzielba­ re gleichmäßige Temperaturverteilung 24 schematisch darge­ stellt. Die Bohrungen 32, 33 sind auf Linien verschiedener Radien auf Lücke angeordnet, wodurch gleichmäßige Tempera­ turverteilung 24 erzielt wird.
In Fig. 3 ist schematisch ein Teil des Walzenmantels 41 gezeigt, der Umfangsbohrungen 42 aufweist und bei dem die Heizung auch durch die Mitte 45 erfolgt und die Wärmever­ laufsrichtungen durch Pfeile gekennzeichnet sind. Die Tempe­ raturverteilung bei Beheizung der Mitte 45 und der Umfangs­ bohrungen 42 ist abbildungsgemäß gleichmäßig und die Tempe­ raturgradienten sind klein. Gegegebenenfalls kann bei zen­ traler Heizung ein vom Stand der Technik bekanntes Verdrän­ gungsstück (in der Figur nicht gezeigt) verwendet werden.
Erfindungsgemäß kann bei den in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen die Temperatur des Heizmediums in den Kanälen (Bohrungen) variiert und so die Temperaturverteilung weiter ausgeglichen werden und können die Temperaturgradien­ ten verringert werden. In den einzelnen Kanälen können die Durchflüsse in gewünschter Weise in verschiedenen Richtungen ausgeführt werden und bei Anwendung von in mehreren Reihen angeordneten Umfangsbohrungen können diese auf viele ver­ schiedene Weise auf Lücke angeordnet werden und es können verschieden große Kanäle zur Ausführung einer möglichst gleichmäßigen Wärmeverteilung verwendet werden.
Die Erfindung ist im vorstehenden unter Hinweis auf nur einige ihrer Ausführungsbeispiele erläutert, auf deren Ein­ zelheiten die Erfindung jedoch in keiner Weise eng begrenzt werden soll. Es sind im Rahmen des in den beigefügten Pa­ tentansprüchen definierten erfinderischen Gedankens viele Varianten und Modifikationen möglich.

Claims (11)

1. Heizbare Walze für eine Papiermaschine, Papiernach­ behandlungsmaschine oder Ähnliches, bestehend aus einen Wal­ zenmantel (31), der mit einem Heizmedium beheizt wird, wobei in dem Walzenmantel (31) im wesentlichen in der Nähe der Au­ ßenfläche des Walzenmantels (31) sich von dem einen Ende zum anderen Ende des Walzenmantels erstreckende Kanäle (32) oder Ähnliches ausgestaltet sind, durch welche das Heizmedium zirkuliert wird, um die Außenfläche (34) des Walzenmantels (31) zu erhitzen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verringern des Temperaturgradienten des Walzenmantels (31) die Kanäle (32, 33) oder Ähnliches zumindest in zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Reihen (R1, R2) angeordnet sind, und daß die in Umfangsrichtung in zwei Reihen (R1, R2) verlaufenden Kanäle (32, 33) oder Ähnliches auf Lücke angeordnet sind derart, daß die Kanäle (32, 33) auf Linien verschiedenener Radien liegen.
2. Heizbare Walze nach Patentanspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Walzenmitte ein Kanal für die Zir­ kulation des Heizmediums ausgeführt ist.
3. Heizbare Walze nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verringern des Temperaturgradienten des Walzenmantels (31) in den Kanälen (32, 33) oder Ähnli­ chem des Walzenmantels (31) und in der Walzenmitte die Tem­ peraturen des zu führenden Heizmediums getrennt regelbar sind.
4. Heizbare Walze für eine Papiermaschine, Papiernach­ behandlungsmaschine oder Ähnliches, bestehend aus einem Wal­ zenmantel (41), der mit einem Heizmedium beheizt wird, wobei in dem Walzenmantel (41) im wesentlichen in der Nähe der Au­ ßenfläche des Walzenmantels (41) sich von dem einen Ende zum anderen Ende des Walzenmantels erstreckende Kanäle (42) oder Ähnliches ausgestaltet sind, durch welche das Heizmedium zirkuliert wird, um die Außenfläche (34) des Walzenmantels (41) zu erhitzen, und durch die Walzenmitte (45) Heizmedium zirkuliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verringern des Temperaturgradienten des Walzenmantels (41) in den Känä­ len (42) oder Ähnlichem des Walzenmantels (41) und in der Walzenmitte (45) die Temperaturen des zu führenden Heizme­ diums getrennt regelbar sind.
5. Heizbare Walze nach Patentanspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zum Verringern des Temperaturgradienten des Walzenmantels (41) Kanäle (42) oder Ähnliches zumindest in zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Reihen angeordnet sind und daß die in Umfangsrichtung zumindest in zwei Reihen verlaufenden Kanäle oder Ähnliches auf Lücke angeordnet sind derart, daß die Kanäle (42) auf Linien verschiedener Radien liegen.
6. Heizbare Walze nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in verschiedenen Reihen (R1, R2) angeordneten Kanäle (32, 33) oder Ähnliches des Walzenmantels (31) verschiedene Durchmessergrößen aufweisen.
7. Heizbare Walze nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanälen (32, 33; 42) oder Ähnlichem des Walzenmantels (31, 42) Heizmedien von zumindest zwei verschiedenen Temperaturen zirkuliert werden.
8. Heizbare Walze nach einem der vorherigen Patentan­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Walze ein Ven­ tilsystem zur Steuerung des Umlaufs und der Temperatur des Heizmediums vorhanden ist.
9. Heizbare Walze nach einem der vorherigen Patentan­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (32, 33; 42) oder Ähnlichem des Walzenmantels (31, 42) und/oder in der Walzenmitte (45) ein Verdrängungsstück zur Regelung des Heizmediumdurchflusses vorgesehen ist.
10. Heizbare Walze nach einem der vorherigen Patentan­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizmedium in den benachbarten Kanälen (32) der ersten Reihe (R1) des Walzen­ mantels (31) ausgeführt ist, in der gleichen Richtung ge­ führt zu werden und das Heizmedium ausgeführt ist, durch einen in der zweiten Reihe (R2) auf Lücke liegenden Kanal (33) zurückgeführt zu werden.
11. Heizbare Walze nach einem der vorherigen Patentan­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizmedium ausge­ führt ist, die benachbarten Kanälen (32, 33; 42) in ver­ schiedenen Richtungen zu durchfließen.
DE1999157795 1998-12-02 1999-12-01 Heizbare Walze Expired - Fee Related DE19957795B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI982602A FI105115B (fi) 1998-12-02 1998-12-02 Kuumennettava tela
FI982602 1998-12-02

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19957795A1 true DE19957795A1 (de) 2000-06-08
DE19957795B4 DE19957795B4 (de) 2007-08-16

Family

ID=8553021

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999157795 Expired - Fee Related DE19957795B4 (de) 1998-12-02 1999-12-01 Heizbare Walze

Country Status (3)

Country Link
CA (1) CA2291213C (de)
DE (1) DE19957795B4 (de)
FI (1) FI105115B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008071834A1 (en) * 2006-12-13 2008-06-19 Metso Paper, Inc. Thermo roll
DE102010044943A1 (de) * 2010-09-10 2012-03-15 Leonhard Breitenbach Gmbh Walze, insbesondere Kalanderwalze

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4002530A1 (de) * 1990-01-29 1991-08-01 Schwaebische Huettenwerke Gmbh Walze fuer ein glaettwerk oder einen kalander
DE9000980U1 (de) * 1990-01-29 1990-05-10 Schwaebische Huettenwerke Gmbh, 7080 Aalen, De
FI89087C (fi) * 1990-08-08 1993-08-10 Valmet Paper Machinery Inc Upphettbar vals
US5171404A (en) * 1990-11-30 1992-12-15 S. D. Warren Company Method and apparatus for calendering paper with internally heated roll
FI91297C (fi) * 1992-02-24 1994-06-10 Valmet Paper Machinery Inc Kuumennettava tela
CA2108624A1 (en) * 1992-10-20 1994-04-21 Juhani Niskanen Method for heating a roll and a heatable roll, in particular a press roll for a paper machine
DE4317875A1 (de) * 1993-05-28 1993-10-14 Voith Gmbh J M Hohler Walzenkörper zur Verwendung in einer Papiermaschine oder dergleichen
DE4407239A1 (de) * 1994-03-04 1995-09-07 Schwaebische Huettenwerke Gmbh Dampfbeheizte Walze
DE19538236A1 (de) * 1995-10-13 1997-04-17 Schwaebische Huettenwerke Gmbh Heizwalze

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008071834A1 (en) * 2006-12-13 2008-06-19 Metso Paper, Inc. Thermo roll
DE102010044943A1 (de) * 2010-09-10 2012-03-15 Leonhard Breitenbach Gmbh Walze, insbesondere Kalanderwalze

Also Published As

Publication number Publication date
FI105115B (fi) 2000-06-15
FI982602A0 (fi) 1998-12-02
CA2291213C (en) 2007-11-27
DE19957795B4 (de) 2007-08-16
CA2291213A1 (en) 2000-06-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3516535C2 (de)
DE69631683T2 (de) Presspartie für eine papiermaschine mit einer breit-nip-presse
EP0401325B1 (de) Walze mit einem rotierbaren walzenmantel
DE3814794C2 (de)
DE3014891C2 (de)
DE3108859A1 (de) Beheiztes walzenelement
DE4313379C2 (de) Heizwalze
EP0188238B1 (de) Beheizbare Kalanderwalze mit einem einen Strömungsspalt bildenden Verdrängerkörper
DE3920176C2 (de)
EP0967324B1 (de) Vorrichtung zum Glätten einer Materialbahn
DE3140425A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen und/oder bearbeiten von bahnmaterial
DE4410675C2 (de) Verfahren zum Aufheizen einer beheizbaren Walze für Kalander oder Glättwerke und beheizbare Walze zur Durchführung dieses Verfahrens
DE19957795A1 (de) Heizbare Walze
DE19824542B4 (de) Walze, Kalander und Verfahren zum Betrieb einer Walze
EP0772715B1 (de) Verwendung einer walze
DE19936077A1 (de) Temperierwalze
DE4317873C2 (de) Hohler Walzenkörper zur Verwendung in einer Papiermaschine oder dergleichen Anlage zur Herstellung endlosen Bahnmaterials
WO2004015199A2 (de) Vorrichtung und verfahren zur oberflächenbearbeitung von papierbahnen und ähnlichen endlosvliesen mittels beheizbarer walze
DE4317875A1 (de) Hohler Walzenkörper zur Verwendung in einer Papiermaschine oder dergleichen
DE4209712A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchmesserbeeinflussung im Endbereich von Durchbiegungseinstellwalzen
DE3820933A1 (de) Beheizbare glaettwerk- oder kalanderwalze
EP1529878A1 (de) Kalanderwalze
EP1342840B1 (de) Kalander und Verfahren zum Glätten einer Faserstoffbahn
DE4128655A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur durchmesserprofilbeeinflussung im endbereich beheizter walzen
DE19953406A1 (de) Beheizbare Walze und Verfahren beim Regulieren der Temperatur der beheizbaren Walze

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: METSO PAPER, INC., HELSINKI, FI

8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120703