DE19957309C2 - Rechnerunterstütztes Kalibrierverfahren und Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung - Google Patents
Rechnerunterstütztes Kalibrierverfahren und Vorrichtung zur VerfahrensdurchführungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein rechnerunterstütztes Kalibrierverfahren in
einem mit regelbaren Wärmeströmen beaufschlagbaren, umgewälzten
Wasserbad zur Kalibrierung eines thermoelektronischen Sensors als Proband
durch Vergleich der Temperaturmesssignale mit einem thermoelektronischen
Sensor als Referenz unter frühzeitiger Beobachtbarkeit eines Badtemperatur
trends und unter Einhaltung einer ersten Kalibrierbedingung, nach der beide
Thermosensoren auf einer Isotherme des Badtemperaturfeldes anzuordnen
sind, und auf eine Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung.
Die den Kalibrierverfahren für thermoelektronische Sensoren zugrunde
liegende Temperaturskala ITS-90 wird über materialzustandsabhängige Fix
punkte definiert, mit denen einige diskrete Temperaturen dargestellt werden
können. Zwischen diesen Fixpunkten wird die Temperatur mit einem sehr
genauen Hauptnormalthermometer (Referenz, i. a. Platinwiderstandsthermo
meter) gemessen, indem das Verhältnis seines elektrischen Widerstandes bei
der zu messenden Temperatur zu dem bei der Fixpunkttemperatur mittels
eines definierten Polynoms ausgewertet wird. In einem eingeschränkten
Temperaturbereich, wie er zum Beispiel in der Ozeanographie von Bedeutung
ist (Temperaturbereich zwischen -2°C und +30°C), sind damit maximale Mess
unsicherheiten von 0,2 mK erreichbar.
Zur Kalibrierung von Thermometern können Laborthermostate verwendet
werden, die über eine Zweipunktregelung die Kalibriertemperatur genügend
konstant halten sollen. In der DD-PS 128 574 ist ein Verfahren zur
Langzeitstabilisierung der Temperatur in Laborthermostaten angegeben. In
diesem Zusammenhang wird eine regelungstechnische Möglichkeit beschrie
ben, eine Abweichung der Ist- von der Solltemperatur von 10 mK nicht zu
überschreiten. Hierbei handelt es sich um die Regelung der Badtemperatur
eines Flüssigkeitsbades ohne ausdrückliche Einschränkung des Temperatur
bereichs. Eine derartige Regelung erfordert jedoch besondere Maßnahmen, da
Totzeiten im Regelkreis nicht zu vermeiden sind. Bei dem bekannten
Verfahren wird ein Hilfsregelkreis mit einem zweiten Temperaturfühler
verwendet, um ein proportional-integrales Regelverhalten zu erreichen. Im
Rahmen der herkömmlichen Regelungstechnik kann hierbei von einer
Anordnung mit den besten zu erzielenden Eigenschaften ausgegangen
werden. Die mit diesem bekannten "klassischen" Verfahren erreichbaren
Istwertabweichungen der Badtemperatur vom Sollwert erfüllen aber nicht mehr
heutige Ansprüche bei der Kalibriergenauigkeit und sind ungefähr 100mal
größer als gefordert.
Eine Verbesserung dem gegenüber stellen "Präzisionsthermostate" dar, wie
einer beispielsweise in der Druckschrift "Präzisionsthermostat" von R.
Angermann et al., März 1989, Institut für Ostseeforschung (IOW),
Warnemünde, beschrieben ist. Das zugrunde liegende Kalibrierverfahren
basiert auf dem Prinzip der Konstanthaltung der Badtemperatur durch eine
rechnergesteuerte Wärmemengenzugabe. Bei dem bekannten Verfahren
werden aus der Solltemperatur des Wasserbades die Solltemperaturen eines
warmen (Thermostat) und eines kalten (Kryostat) Vorbades berechnet und
entsprechend die günstigste aus drei Regelmöglichkeiten ausgewählt: ständi
ger Wechsel von Heizen und Kühlen, nur Heizen oder nur Kühlen. Oberhalb
einer Abweichung der Ist-Temperatur von 0,1 K von der Soll-Temperatur wird
in der konventionellen Weise in einer Zweipunktregelung nur gekühlt oder
geheizt. Erreicht oder unterschreitet die Abweichung den Wert von 0,1 K,
erfolgt eine Regelung des in das Bad eingebrachten Wärmemengenstroms.
Aus der Temperaturabweichung des Bades, den Temperaturen der Vorbäder,
sowie den empirisch bestimmten Konstanten für die Wassermasse des Bades
und Fördermenge der Umwälzpumpen berechnet und regelt das Rechen
programm die Förderzeit (Einschaltdauer) der jeweiligen Pumpe. Eine
derartige, ständig aktive Badregelung mittels Steuerung des Wärmemengen
eintrags zum Ausgleich von Verlusten an die Umgebung ermöglicht eine
Langzeit-Temperatur-Konstanz mit Abweichungen im Milli-Kelvin-Bereich und
verhindert ein Überschwingen der Badtemperatur.
Die GB 1 109 827 befasst sich mit einer Apparatur zum Kalibrieren von medi
zinischen Fieberthermometern, für die nur eine sehr geringe Kalibrier
genauigkeit von 0,1 K notwendig ist. Aufgrund dieser geringen Anforderung
und des günstigen Kalibrierbereiches zwischen 34,4°C und 42,2°C reicht es
aus, das Referenzthermometer und den Probanden in einer Strahlungs
kammer anzuordnen, wobei der Wärmeeintrag mittels Infrarotstrahlung erfolgt.
Dadurch treten nur die Temperaturfühler selbst als Wärmekapazitäten auf,
sodass die Totzeiten außerordentlich gering sind und kurze Messzyklen
erreichbar sind. Bei einer Verwendung eines Wasserbades zur Erreichung
höchster Kalibriergenauigkeit in einem Temperaturbereich zwischen -2°C und
+30°C treten jedoch größere Totzeiten und damit unter anderem auch
grundsätzlich andere Probleme auf, wie beispielsweise die Gefäßisolierung
gegen den Raum.
Ebenfalls auf die Kalibrierung von Fieberthermometern ist der Aufsatz
"Thermostatregelung nach dem Prinzip des thermischen Gleichgewichts"
(Stand 06.05.98, abgerufen 01.11.99) von Prof. Heinz Wellhausen, FH
Hannover FBE (www.stud.fh-hannover.de/~wellhaus/) gerichtet. Hier wird
jedoch eine zehn mal höhere Genauigkeit angestrebt und dementsprechend
mit einem Wasserbad gearbeitet. Dennoch bleibt die erzielte
Kalibriergenauigkeit noch unter der aus der oben zitierten Druckschrift
"Präzisionsthermostate" bekannten Genauigkeit. In beiden Kalibrierverfahren
wird mit einer geregelten Wärmemengenzugabe die Badtemperatur konstant
gehalten. Bei der hier beschriebenen Kalibrierung werden aber im Gegensatz
dazu die grundlegenden Badparameter nicht einmal gültig bestimmt, sondern
in relativ großen Zeitabständen gemessen. Dazu werden die Steigungsgraden
des Temperaturverlaufs (Badtemperaturtrend) bei zwei verschiedenen
Betriebszuständen gemessen und daraus die Badparameter errechnet. Kurz
vor Erreichen der Soll-Temperatur wird aus der Temperaturdifferenz mit den
Badparametern die notwendige Wärmemenge errechnet und zugegeben.
Ebenso wird der zum Ausgleich der Wärmeverluste an die Umgebung
notwendige Wärmestrom errechnet und in Form von Wärme-Pulspaketen in
das Bad gebracht. Das in diesem Aufsatz beschriebene Verfahren ist zur
Kalibrierung von Maximumthermometern (Fieberthermometer) gedacht, es
arbeitet also nur oberhalb der Raumtemperatur und darf nicht überschwingen.
Auf Störungen durch plötzliche Wärmeeinträge, die bei dem vorgesehenen
Verwendungszweck im Allgemeinen auch nicht auftreten, reagiert das
Verfahren nur langsam.
Die beschriebenen Kalibrierverfahren als Stand der Technik, von dem die
Erfindung ausgeht, basieren auf der möglichst exakten Konstanthaltung der
Badtemperatur nach dem Prinzip des thermischen Gleichgewichts durch eine
geregelte Wärmemengenzugabe. Hierbei wird nicht wie üblich die Anzeige des
Probanden mit der Badtemperatur verglichen und daraus die Kalibrierung
gewonnen, sondern mit einem Referenzthermometer. Dementsprechend wird
nicht in herkömmlicher Weise die Badflüssigkeitstemperatur auf einen be
stimmten Wert geregelt, sondern ein auftretender Badtemperaturtrend unter
einem bestimmten Wert gehalten. Dazu wird dieser frühzeitig beobachtet und
mit vom Rechner gesteuerten Wärmeflüssen genügend klein gehalten. Als
Regelinformationen können sowohl berechnete Soll-/Istwert-Vergleiche als
auch vorausrechenbare Änderungen der Messwerte eingesetzt werden. Auf
Störungen reagieren diese Bäder jedoch nur langsam. Diese werden
weitgehend ausgeschlossen, weil die Präzisionsthermostate für den Betrieb in
klimatisierten Labors vorgesehen sind (Angermann) oder nur für eine
Genauigkeit von 10 mK ausgelegt sind (Wellhausen). Die Bilanzierung der
Wärmeströme erfolgt über Heiz- und Kühlthermostate. Dabei stellt die Kühlung
eine Wärmebrücke zur Umgebung und die Heizung einen Wärmespeicher dar.
Derartige Komponenten führen jedoch zu einer äußerst komplexen
Regelaufgabe, die durch die bekannten Regelalgorithmen oft nur unzureichend
zu lösen ist. Größere Toleranzabweichungen in der Badtemperatur und ein
schwingender Regelkreis können die Folge sein.
Ein wie oben beschriebenes Hauptnormalthermometer ist mechanisch
empfindlich und für den allgemeinen Laborbetrieb nicht geeignet, noch weniger
für Feldmessungen, wie sie zum Beispiel in der Ozeanographie ständig
durchgeführt werden. Dort werden robuste, druckgeschützte Temperatur
sensoren eingesetzt, die typisch mit einer Auflösung von 0,1 mK und einer
Zeitkonstanten von 80 ms einen Fehler von weniger als 1 mK aufweisen. Diese
Betriebsthermometer müssen nun über Fixpunkte und das Hauptnormal
thermometer, dessen Zeitkonstante im Allgemeinen deutlich größer ist, an die
IST-90 angeschlossen werden. Dabei werden zwei Thermometer unterschied
licher Zeitkonstanten bei entsprechendem Bedarf mit höchster Präzision,
nämlich mit Kalibrierfehlern von unter 0,1 mK verglichen, wenn man die
Genauigkeitsgrenzen der Definition der ITS-90 ausnutzen will. Dieses wird in
einem Wasserbad durchgeführt, dessen Temperatur üblicherweise mit einem
maximalen Fehler, der kleiner als der Kalibrierfehler sein sollte, beispielsweise
mit den oben beschriebenen Kalibrierverfahren auf einen konstanten Sollwert
geregelt und dort für eine längere Zeit, die zum Angleichen der
Thermometertemperaturen an die Badtemperatur benötigt wird, konstant
gehalten wird.
Ausgehend von dem zuvor gewürdigten Stand der Technik ist es daher die
Aufgabe der Erfindung, ein Kalibrierverfahren der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, das durch eine deutlich vereinfachte Regelaufgabe geringere
Anforderungen an die Regelung stellt, die einfach zu realisieren sind.
Insbesondere sind große Zeitkonstanten zu vermeiden. Trotzdem soll die
erreichbare Kalibriergenauigkeit trotz einer relativ großen Störunanfälligkeit
über der aus dem Stand der Technik bekannten Genauigkeit liegen. Dabei ist
der Zeitaufwand zur Durchführung der Kalibrierung ebenso wie der
gerätetechnische Aufwand zur Verfahrensumsetzung möglichst gering zu
halten.
Hierfür ist als Lösung bei dem erfindungsgemäßen rechnerunterstützten
Kalibrierverfahren in einem mit regelbaren Wärmeflüssen beaufschlagbaren,
umgewälzten Wasserbad zur Kalibrierung eines thermoelektronischen Sensors
als Proband durch Vergleich der Temperaturmesssignale mit einem thermo
elektronischen Sensor als Referenz unter frühzeitiger Beobachtbarkeit eines
Badtemperaturtrends und unter Einhaltung einer
- - ersten Kalibrierbedingung, nach der beide Thermosensoren auf einer Isotherme des Badtemperaturfeldes anzuordnen sind,
deshalb vorgesehen, dass ein auftretender Badtemperaturtrend als zeitliche
Änderung der Messsignalanzeige desjenigen Thermoelektrosensors mit der
kleineren Zeitkonstanten ermittelt und durch eine kompensierende Regelung
der Summe der Wärmeströme auf einen vorgegebenen zulässigen
Restwärmestrom gestoppt wird unter Einhaltung einer
- - zweiten Kalibrierbedingung, nach der in Abhängigkeit vom höchst zulässigen Kalibrierfehler, der als Differenz der Schleppfehler der beiden thermoelektronischen Sensoren definiert ist, ein größter erlaubter Badtem peraturtrend nicht überschritten werden darf,
und dass eine Messdauer zur Mittlung der Badtemperatur-Messsignale ange
setzt wird unter Einhaltung einer
- - dritten Kalibrierbedingung, nach der in Abhängigkeit vom Rauschverhalten bei der Messsignalwandlung desjenigen Thermoelektrosensors mit der kleineren Zeitkonstanten eine kleine Messdauer deutlich unterhalb der Zeitkonstanten des Wasserbades zu seiner Umgebung anzunehmen ist.
Die Erfindung geht von der Idee aus, dass zum Kalibrieren von elektronischen
Thermometern Bedingungen geschaffen werden müssen, unter denen die
Sensoren sowohl der Referenz als auch des Probanden gleiche Temperaturen
aufweisen, die maximal um den höchstzulässigen Kalibrierfehler voneinander
abweichen dürfen. In dieser Formulierung kommt die Badtemperatur als
eigenständige Messgröße nicht vor, sie muss daher nicht unbedingt bekannt
sein. Vielmehr kann aus dem vorgegebenen maximalen "Schleppfehler"
zwischen der Anzeige der beiden Thermosensoren zur aktuellen
Badtemperatur eine höchstzulässige zeitliche Änderung der Badtemperatur,
der so bezeichnete "Badtemperaturtrend", hergeleitet werden. Die Badtempe
ratur muss also nicht mehr konstant gehalten werden. Dadurch ist eine
Temperaturregelung wesentlich einfacher durchzuführen. Dennoch wird mit
dem erfindungsgemäßen Kalibrierverfahren eine außergewöhnliche Tempera
turstabilität des Wasserbades als Nebeneffekt erreicht, weil der Badtempera
turtrend periodisch um Null oszilliert. Da die Amplitude der Temperatur
schwankungen proportional zur Periodendauer dieser Schwingung steigt, kann
durch einen entsprechenden Regelalgorithmus für eine gewünscht kurze
Periodendauer gesorgt werden. Das erfindungsgemäße Kalibrierverfahren
gewährleistet trotz eines einfach umzusetzenden Regelalgorithmus höchste
Kalibriergenauigkeit. Dabei ist es robust und unempfindlich, sodass es auch
gut unter rauen Feldbedingungen anwendbar ist.
Die Badtemperaturregelung ist ausgerichtet auf eine Begrenzung des Badtem
peraturtrends auf einen größten erlaubten Wert. Sobald dieser Wert
überschritten wird, wird vom System angezeigt, dass die zweite Kalibrier
bedingung aktuell nicht eingehalten wird, sodass keine Kalibrierung
durchgeführt werden kann. Die Einhaltung der zweiten Kalibrierbedingung
kann jedoch wieder außerordentlich schnell erreicht werden, da hierzu nur die
Summe der Wärmeflüsse in das Wasserbad bis auf einen vorgegebenen
zulässigen Restwärmestrom auf Null zu regeln ist. Dazu muss der Trend der
Badtemperatur möglichst frühzeitig erkannt werden. Das wird einerseits mit der
besonderen Messstrategie bewerkstelligt, andererseits wird dazu ein
Thermoelektrosensor mit geringem Eigenrauschen eingesetzt, sodass die
Messzeiten, über die ein Messwert zur Erzielung einer ausreichend hohen
Temperaturauflösung gemittelt werden muss, klein bleiben.
Weitere Maßnahmen zum Erreichen dieser Eigenschaften leiten sich auch aus
den Komponenten einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Kalibrierverfahrens mit einem nach
Außen wärmeschutzisolierten Badbehälter, einer Umwälzvorrichtung, einem
Heiz- und einem Kühlelement ab, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
- - als thermoelektronische Referenz ein hochpräzises Thermometer mit einem Kalibrierfehler unterhalb 0,1 mK vorgesehen ist,
- - dass die Umwälzvorrichtung als drehzahlregelbares Rührwerk ausgeführt ist, das aus einem als Schiffsschraube ausgeformten Rührerflügel und einem in seiner Drehzahl regelbaren Antriebsmotor besteht,
- - dass der Badbehälter nach oben abgeschlossen und durchgängig isoliert ausgebildet ist, wobei auch
- - das Kühlelement zum Wasserbad hin isoliert ist.
Der Ausgleich der Wärmeflüsse erfolgt nach einer Fortführung des erfindungs
gemäßen Kalibrierverfahrens bevorzugt dadurch, dass die kompensierende
Regelung über eine schnelle Veränderung des Energieeintrags durch die
Umwälzung des Wasserbades erfolgt. Der Fein-Ausgleich wird also nicht wie
üblich mit einem geregelten Heizelement vorgenommen, sondern erfolgt über
die Drehzahl des Rührers. Dadurch wird die als kinetische Energie einge
brachte Wärme schnellstmöglich im Kalibriergefäß verteilt, ohne dass durch
einen langsamen Wärmetransport große Totzeiten im Regelkreis entstehen.
Außerdem tritt keine Wärmespeicherung im Heizelement selbst auf, die eine
weitere Zeitkonstante erzeugen würde. Durch die einfach umzusetzende
Regelung der Rührintensität ist ein einfacher Feinabgleich des Wärmestroms
möglich. Als zusätzliche Maßnahme, die das Erreichen der erwünschten
Eigenschaften erleichtert, wird das Wasserbad besser isoliert, indem die
übliche Wärmebrücke am Wärmetauscher vermieden wird.
Das Kalibrierbad ist mit Wasser, das durch die Umwälzung in eine Strömung
versetzt wird, gefüllt. Dem Wasser kann erforderlichenfalls ein Frostschutz
mittel zugesetzt sein. Wegen seiner großen spezifischen Wärmekapazität kann
mit dem strömendem Wasser ein überaus großer Wärmefluss und, wenn
dieses verwirbelt wird, eine sehr gute Homogenität der Badtemperatur erreicht
werden. Wenngleich die folgenden Abschätzungen unabhängig vom
Arbeitsgebiet der Ozeanographie gelten, sollen die praktischen Hinweise doch
immer im Hinblick auf den dort interessierenden Temperaturbereich von -2°C
bis +30°C verstanden werden. Auch ist die hohe Genauigkeitsforderung
besonders in der Umgebung des Gefrierpunkts des Wassers, die sich
hauptsächlich aus der Forschung in polaren Gebieten ergeben hat, aus dieser
Anwendung heraus zu verstehen.
Die Badtemperatur wird beeinflusst durch Wärmequellen und -senken im Bad,
zum Beispiel durch (1) die Grenzfläche der Badflüssigkeit, wenn die
Umgebungstemperatur von der Badtemperatur abweicht, (2) das Kühlelement,
(3) das Heizelement und (4) durch die Umwälzvorrichtung. Die Versorgungs
leistung der Thermoelektrosensoren kann ebenso wie Strahlungseinflüsse in
das oder aus dem Bad und wie der Wärmefluss durch eine gegebenenfalls
vorhandene Beleuchtung gegenüber den anderen Wärmequellen vernach
lässigt werden. Mit obiger Aufzählung sind die wichtigsten Baugruppen des
Kalibrierbades erwähnt, wenn man unter dem ersten Punkt das Badgefäß mit
seiner Wärmeisolierung versteht. Dazu kommt noch ein Regelprogramm, das
auf einem Rechner installiert ist und eine Schnittstelle zwischen dem Rechner,
den Thermoelektrosensoren und den Aktoren. In diesem Zusammenhang wird
zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Fig. 4 mit den zugehörigen
Erläuterungen im speziellen Beschreibungsteil verwiesen.
Die Umwälzvorrichtung, die bevorzugt aus einem als Schiffsschraube ausge
formten Rührerflügel und einem in seiner Drehzahl regelbaren Antriebsmotor
besteht, sorgt für ein schnelles Umströmen der Wärmetauscheroberflächen
und ein kräftiges turbulentes Durchmischen des Bades. Dabei trägt der Rührer
selbst einen Wärmefluss in das Bad ein, der der mechanischen Leistung an
der Rührerwelle gleicht. Die am Rührerflügel in Wärme umgesetzte Energie
wird mit großer Geschwindigkeit im Bad verteilt, ebenso wie die kinetische
Energie des strömenden Wassers. Dadurch gibt es keinen Grund, die
Rührleistung wegen eines möglichen Wärmeeintrags durch den Rührer zu
beschränken.
Um möglichst geringe lokale Temperaturabweichungen zu erzielen, werden die
Oberflächen von Kühl- und Heizelement groß gestaltet, damit die Wärme
flussdichte an ihren Oberflächen klein bleibt. Aus dem gleichen Grund werden
Stellen niedrigen Wärmewiderstandes zwischen dem Wasserbad und der
Umgebung vermieden. Dafür gibt es allerdings noch den wichtigeren Grund,
dass eine gute Isolierung des Bades dessen Empfindlichkeit gegenüber
Temperaturschwankungen der Umgebung verringert. Bei jedem Wärmefluss
PW über einen Wärmewiderstand RW entsteht eine Temperaturdifferenz
ΔT = RW.PW (1)
so auch hier zwischen den Quellen und Senken. Da die beiden Thermo
elektrosensoren einen räumlichen Abstand benötigen, werden sie gemäß der
ersten Kalibrierbedingung auf einer Isotherme des Temperaturfeldes platziert.
Je geringer der Temperaturgradient am Ort der Sensoren ist, desto unkritischer
ist dieser. Damit ist dafür gesorgt, dass die räumliche Inhomogenität des
Bades keinen störenden Einfluss hat.
Die wesentlichen Eigenschaften der Thermoelektrosensoren (Thermometer),
die zu Messfehlern führen können, sind insbesondere die Zeitkonstanten mit
der dadurch bedingten Anpasszeit und dem dadurch verursachten "Schlepp
fehler" und das Rauschen der elektronischen Messwandler, das bei vorgege
bener Messzeit die Auflösung begrenzt.
Eine wesentliche Voraussetzung bei den nachfolgenden Betrachtungen ist die
Annahme, dass das Zeitverhalten der Thermometer und des Bades als
Differentialgleichung erster Ordnung dargestellt werden kann. Das bedeutet,
dass der Wärmewiderstand unabhängig von Temperatur und Wärmefluss ist
und dass Wärmewiderstand und -kapazität in einem Punkt konzentriert
gedacht werden. Auf eine sprunghafte Temperaturänderung reagiert dann die
Sensoranzeige in Form einer Exponentialfunktion, die gegen eine Asymptote
läuft (vgl. Fig. 2 im speziellen Beschreibungsteil). Diese Darstellung wird
durch Beobachtungen an den verschiedenen verwendeten Thermometern
gestützt. Die Zeitkonstante kann, wenn sie nicht deutlich unter einer Sekunde
liegt, in einem einfachen Versuch ermittelt werden, indem das Thermometer
einem Temperatursprung ausgesetzt und die gemessene Temperatur
beobachtet wird. Kleine Zeitkonstanten haben dagegen bei den folgenden
Betrachtungen wenig Einfluss auf die Dimensionierung des Bades. Die
Zeitkonstante ist allerdings abhängig von der Anströmgeschwindigkeit des
Thermometers, weil diese seinen Wärmewiderstand beeinflusst. Auch das hat
jedoch für das Kalibrierbad nur eine geringe Bedeutung, weil es bei diesen
Betrachtungen um Abschätzungen geht, die vom ungünstigsten Fall ausgehen.
Die Zeitkonstante ist daher bei der geringsten Strömungsgeschwindigkeit, das
heißt, bei der geringsten vorkommenden Rührgeschwindigkeit zu ermitteln.
Eine sprunghafte Temperaturänderung des Bades (vgl. Fig. 1) tritt in der
Realität nicht auf. Vielmehr fließen verschiedene Wärmeflüsse in das
Wasserbad, die zusammen mit dessen Wärmekapazität das im Folgenden
dargestellte Zeitverhalten der Badtemperatur TB bewirken.
Die Wärmeflüsse der oben aufgezählten Quellen sind
- - der Fluss durch die Isolierung PWI wobei TU die Umgebungstemperatur und RWI der Wärmewiderstand der Isolierung ist,
- - der Fluss mit negativem Betrag, erzeugt von der Kühleinrichtung PWK,
- - der Fluss aus dem Heizelement PWH und
- - der Wärmefluss aus der Umwandlung der an der Rührerwelle abgegebenen mechanischen Leistung PWR.
Das Bad ist nach oben möglichst gut abgedeckt, weil sonst Verdunstung oder
Kondensation der Raumluftfeuchte einen durchaus zu berücksichtigenden
Wärmefluss hervorrufen. Dieser hängt stark von der Luftbewegung im Raum
ab, die selten gleichförmig stattfindet. Damit hätte man eine variable Einfluss
größe, die schwer abzuschätzen ist.
Die Summe der Wärmeflüsse bildet den resultierenden Wärmefluss PWB in die
Wärmekapazität CWB des Bades. Dessen Temperatur TB ändert sich gemäß
der Definition der Wärmekapazität
Der erste der genannten Wärmeflüsse PWI hängt von der Umgebungs
temperatur ab, die sich zufällig und auch sprunghaft ändern kann. Für das
Kühlsystem und die anderen Quellen, die eine konstante Leistung
(Leistungsänderungen erfolgen unter der Kontrolle des Regelungsprogramms
und werden sofort kompensiert) und damit einen zeitlich konstanten
Wärmefluss in das Bad liefern, soll der Rührer, angesteuert vom Regelsystem,
die Wärmeflussbilanz ausgleichen. Bei dem erfindungsgemäßen Kalibrier
verfahren wird die Drehzahl des Rührermotors zwischen einer kleinsten
Drehzahl, die noch zum gründlichen Durchmischen des Bades ausreichend ist,
und einer größten Drehzahl, die durch auftretende Kavitation und die
mechanische Belastungsgrenzen der Badkomponenten begrenzt ist, geregelt.
Unter der ungünstigen Annahme, dass die Bilanz nicht völlig ausgeglichen,
aber konstant ist, steigt oder fällt nach Gleichung (3) die Badtemperatur linear
mit der Zeit (Badtemperaturtrend α)
Wenn diese zeitlinear ansteigende Temperatur jetzt mit dem Referenz
thermometer gemessen wird, wird diese Messung mit einem Fehler behaftet
sein, der im Folgenden hergeleitet wird.
Der Ausdruck gemäß Gleichung (5) für die Badtemperatur stellt die rechte
Seite der Thermometergleichung für die angezeigte Temperatur TA dar:
CWT ist hier die Wärmekapazität des Fühlerelements und RWT der Wärme
widerstand zwischen dem Fühlerelement und dem Bad, τ ist also die
Zeitkonstante des Thermometers. Die Lösung dieser Differentialgleichung für
das Referenzthermometer lautet:
Die ersten beiden Summanden stellen die Badtemperatur dar, den dritten
Summanden nennt man auch den "Schleppfehler". Vom Probanden wird
vorausgesetzt, dass eine grobe Kalibrierung vorliege. Seine Anzeige folgt
entsprechend seiner Zeitkonstante im Wesentlichen der gleichen Funktion,
weicht aber um den durch die grobe Kalibrierung hervorgerufenen
Anzeigefehler ΔTA ab, dessen genaue Bestimmung Zweck der Kalibrierung ist.
Diese Abweichungen hat bei den späteren Überlegungen jedoch keine Bedeu
tung, da zur Beurteilung des zeitlichen Verhaltens nur Differenzen eines
kleinen Wertebereichs benutzt werden; sodass ein konstanter Fehler heraus
fällt. Ein Steigungsfehler hat auch keinen nennenswerten Einfluss. Es kann
also von den beiden Thermometern, Proband oder Referenz, dasjenige mit der
kleineren Zeitkonstante zur Badregelung herangezogen werden.
Zur Zeit t = 0 wird vom Normalthermometer die Badtemperatur angezeigt, und
für Zeiten t << τ ist
TA = TB - ατ (8)
Im Übergangsbereich ist der Schleppfehler kleiner als ca. Die größte
Abweichung der beiden mit 1 und 2 gekennzeichneten Thermometer für
Zeiten, zu denen die Gleichung (8) gilt, ist dann
TA1 - TA2 = α(τ2 - τ1) + ΔTA (9)
zu allen anderen Zeiten ist die Differenz der beiden Thermometeranzeigen
kleiner (vergleiche Fig. 2). Die Differenz der beiden Schleppfehler α(τ1 - τ2)
beschränkt als Kalibrierfehler ΔTK jetzt die Genauigkeit, mit der die Kalibrie
rung vorgenommen werden kann. Man gibt also den größten hinnehmbaren
Kalibrierfehler vor und erhält damit als höchstzulässigen Trend der
Badtemperatur
Bei deutlich unterschiedlichen Zeitkonstanten wird man die kleinere
vernachlässigen, nur bei großen, nahezu gleichen lohnt es sich, ihre Differenz
zu benutzen. Die Darstellungen gelten für einen angenommenen positiven
Badtemperaturtrend α. Für einen negativen Schleppfehler muss die Aussage
entsprechend mit αmin umformuliert werden.
Der maximale Badtemperaturtrend muss nun mittels der zur Verfügung
stehenden Ablesungen der Thermometer überwacht werden, die ja im Allge
meinen nicht die Badtemperatur anzeigen. Dazu muss noch nachgewiesen
werden, dass der reale Badtemperaturtrend nach Gleichung (5) durch die
zeitliche Änderung der Ablesung des Thermometers mit der kleineren
Zeitkonstante ersetzt werden kann. Bei das Referenzthermometer mit 1 und
der Proband mit 2 bezeichnet und habe dieser die kleinere Zeitkonstante, dann
ergibt die Ableitung der Gleichung (7) mit dem Index 2 die Steigung der
Ablesung des schnellen Thermometers:
und die Differenz der beiden Ablesungen nach Gleichungen (7) und (9)
Der Klammerausdruck in Gleichung (11) hat einen Wert zwischen 0 und 1.
Wenn man jetzt den Anstieg der Badtemperatur mit αmax dividiert durch den
Klammerausdruck annimmt, dann wird
Da angenommen wurde, dass τ1 < τ2 sein soll, ist der Nenner des Bruches in
Gleichung (14) immer größer als der Zähler, und damit bleibt die
Temperaturdifferenz immer unter der höchstzulässigen Grenze, wie sie in
Gleichung (10) festgelegt wurde. Die Badtemperatur selbst ist schneller
gestiegen als vereinbart; solange aber die Anzeige des schnelleren
Thermometers den Grenzwert nicht übersteigt, wird die Kalibrierung selbst
nicht gestört. Dieser zu große Temperaturanstieg kann im Übrigen nur
vorübergehend andauern, da ansonsten die Thermometeranzeige ebenfalls
stärker als mit dem größten erlaubten Badtemperaturtrend αmax ansteigen
würde und man damit eine Verletzung der zweiten Kalibrierbedingung erkennt.
Weist entgegen der Annahme das Referenzthermometer die kleinere
Zeitkonstante auf, ist nur eine Vertauschung der Indizes erforderlich, wovon
das Ergebnis unberührt bleibt.
In den bisherigen Betrachtungen wurden die zeitlichen Vorgänge von den
Zeitkonstanten der Thermometer bestimmt. Darüber hinaus ist noch die Mess
zeit zu berücksichtigen, über die ein Messwert gemittelt werden muss. Das
Rauschen des Messwandlers erzeugt bei entsprechend hoher Auflösung eine
Streuung der Messergebnisse, die einer Normalverteilung folgt. Durch
Mittelung einer größeren Anzahl von Einzelmessungen n kann der
stochastische Fehler des Schätzwerts genügend klein gehalten werden. Statt
mathematisch über n Einzelwerte den Mittelwert zu bilden, kann auch eine
Implementierung im Messverfahren erfolgen. Dazu kann ein kommerziell
verfügbarer Messwandler (im Folgenden "Temperatur-Frequenzwandler")
eingesetzt werden, der die Messgröße "Temperatur" in eine Ausgangswechsel
spannung mit einer zur Temperatur proportionalen Frequenz wandelt. Bei dem
Temperatur-Frequenzwandler stellt der Messwert das arithmetische Mittel der
Messgröße während der zur Frequenzmessung benötigten Messzeit tM dar, n
wird dann durch tM ersetzt. Als Temperaturauflösung δTA kann mit einem
hinreichend guten Frequenzmessgerät
erreicht werden. Die Größe N charakterisiert dabei das Rauschen des
Wandlers. Sie beträgt beispielsweise bei dem kommerzeill erhältlichen
Temperatur-Frequenzwandler etwa N = 20 µK√s. Dieses ist ein außer
ordentlich niedriger und damit günstiger Wert.
Bevor die notwendige Messzeit oder die gewünschte Auflösung festgelegt
werden können, muss noch eine optimale Messstrategie gefunden werden, mit
der der Trend der Badtemperatur möglichst sicher in möglichst kurzer Zeit
ermittelt werden kann. Damit werden unnötige Totzeiten vermieden, die das
Regelverhalten der Temperaturregelung verschlechtern. Außerdem verringert
sich mit der Messzeit auch die Anforderung an die Stabilität der Wasserbad
temperatur.
Um den Trend der Messgröße αM zu ermitteln, werden zwei Messungen mit
der Messzeit tM durchgeführt und ihre Differenz durch den zeitlichen Abstand
der Messungen Δt geteilt. Soll dieser Trend möglichst frühzeitig und sicher
erkannt werden, ist bei vorgegebener Genauigkeit für αM nach einem Minimum
der Gesamtzeit tG = tM + Δt zu suchen. Der Trendfehler δα ist
Mit Gleichung (15) ergibt sich
oder, wenn man Δt durch tG - tM ersetzt,
Das Minimum der linken Gleichungsseite findet man durch Differenzieren nach
tM und Setzen der Ableitung zu Null. Das führt auf die Bedingung
3tM = tG oder Δt = 2tM (19)
Wird diese Bedingung erfüllt, kann in vorgegebener Zeit der Trend der
Badtemperatur mit größtmöglicher Genauigkeit oder bei vorgegebener
Genauigkeit in der kürzestmöglichen Zeit erkannt werden.
Der zulässige Fehler der Bestimmung des Temperaturtrends wird
beispielsweise zu αmax/10 vorgegeben, dann folgt aus Gleichung (16)
und mit Gleichung (19) umgeformt
Nach Einsetzen von Gleichung (21) in Gleichung (15) ergibt sich
Mit der Vorgabe eines größten erlaubten Badtemperaturtrends und mit
bekannter Rauschgröße des Thermometers, mit dem der Trend bestimmt
werden soll, ist also die Messzeit bestimmbar. Als Beispiel werde ein
Referenzthermometer mit einer Zeitkonstante von 30 s eingesetzt, für das als
größter erlaubter Badtemperaturtrend αmax = 10 µK/s gefordert wird, um unter
einem maximalen Schleppfehler von 0,3 mK zu bleiben. Die Messzeit für den
kommerzeill erhältlichen Temperatur-Frequenzwandler liegt dann mit 7,4 s
deutlich über seiner Zeitkonstante von 80 ms. Um eine schnellere Reaktion
des Reglers zu ermöglichen, wird nun zum Beispiel ein gleitendes Mittel aus
drei Messungen mit je 2,5 s Messzeit gebildet und so bereits alle 2,5 s eine
Regelaktion eingeleitet, dabei hat der durch die Bauart des Thermometers
gegebene Zeitbereich von 80 ms für diese Messungen keine Bedeutung.
Dieses gleitende Vorgehen wird auch bei der Berechnung des
Temperaturtrends angewendet, die sich in diesem Beispiel auf Messungen aus
einem Zeitraum von 22,5 s stützt.
Falls also die Messzeiten verglichen mit den Zeitkonstanten nicht mehr klein
sind, müssen die bisherigen Betrachtungen erweitert werden. Für den
vorliegenden Fall, dass das Thermometer den arithmetischen Mittelwert
während der Messzeit tM bildet und die Temperatur linear mit der Zeit ansteigt,
wird Gleichung (8) dann erweitert zu
In diesem Fall ist bei dem kommerzeill erhältlichen Temperatur-
Frequenzwandler τ << tM, es muss also in den oben angestellten
Betrachtungen die Zeitkonstante des Thermometers durch die halbe Messzeit
ersetzt werden.
Es wurde in den voranstehenden Ausführungen gezeigt, dass ein größter
erlaubter Trend der Badtemperatur αmax zugelassen werden kann, der sich
gemäß Gleichung (19) aus dem höchstzulässigen Kalibrierfehler ΔTK ergibt.
Jetzt sind weitere Eigenschaften des Wasserbades zu wählen. Das
Badvolumen wird bevorzugt so ausgelegt, dass die beiden Thermoelektro
sensoren und die anderen notwendigen Einbauten genügend Platz haben und
sich noch eine kräftige Strömung ausbilden kann. Diese Dimensionierung steht
im Gegensatz zu häufigen Empfehlungen, nach denen das Badvolumen
größer als erforderlich zu wählen ist, um eine große Zeitkonstante des Bades
gegen seine Umgebung zu erreichen. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung
wird das Badvolumen im Interesse kleiner Einstellzeiten bei gewünschten
Temperaturänderungen des Bades nicht über das notwendige Maß hinaus
erhöht. Damit ist dann die Wärmekapazität CWB des Bades bestimmt und es
ergibt sich aus der Gleichung (3) der maximal zulässige Wärmestrom ΔPW, bei
dem noch die zweite Kalibrierbedingung herrscht:
ΔPW = CWBαmax (24)
Das bedeutet für den Regler, dass er nicht die Badtemperatur auf einen
bestimmten Wert regeln, sondern nur die Summe der Wärmeflüsse unter
diesen Restfehler bringen muss. Diese Aufgabe ist um so einfacher zu lösen,
je kleiner die Amplitude des variablen Wärmeflusses PWI zu diesem Restfehler
ist. Der Einfluss der Raumtemperatur wird durch eine gute Isolierung des
Bades zurückgedrängt, wie die Ableitung der Gleichung (2) zeigt:
Die Isolierung bestimmt außerdem die maximale Kühl- und Heizleistung bei der
niedrigsten und der höchsten einstellbaren Badtemperatur im Kalibrierbetrieb
nach den Gleichungen (2) und (4).
Um Zeit beim Anfahren der Kalibriertemperaturen zu sparen, werden im Allge
meinen deutlich höhere Leistungen vorgesehen, die aber nicht vom Regler
gesteuert werden müssen. Wenn das Steuerprogramm die gewünschte
Badtemperatur erreicht hat, schaltet es diese große Quelle einfach ab. Die
Temperatur wird nach praktischen Beobachtungen nur wenige Hundertstel
Kelvin weiterlaufen, weil die Wärmekapazität der großen Wärmetauscher
schnell erschöpft ist. Diese Unsicherheit in der genauen Kalibriertemperatur
kann jedoch im Allgemeinen hingenommen werden.
Allerdings ist nach dem Abschalten der großen Quelle die Kalibrierbedingung
noch nicht erreicht, weil durch den höheren Temperaturanstieg des Bades nα
der Schleppfehler α(τ1 - τ2) auch nα(τ1 - τ2) geworden ist. Es müssen
mindestens In(n) Zeitkonstanten abgewartet werden, bis die Ablesung des
schnelleren Thermometers wieder zur Überprüfung der Kalibrierbedingung
herangezogen werden darf. Bei n = 1000 wären das also 7(τ1 - τ2). Nach einer
Fortführung des Kalibrierverfahrens gemäß der Erfindung ist es zu einer
günstigen Abkürzung der Wartezeit besonders vorteilhaft, wenn nach
Erreichen eines vorgegebenen Wertes der Badtemperatur als Kalibrierpunkt
durch Eintrag eines bekannten, energiereichen Wärmeflusses der dadurch
hervorgerufene Badtemperaturtrend durch Eintrag eines entgegengesetzten,
gleichgroßen Wärmeflusses für die Zeitdauer des 0,7fachen der Differenz der
Zeitkonstanten der beiden Thermoelektrosensoren schnell gestoppt wird. Statt
der Zeit kann auch der Anstieg der Anzeige des langsamen Thermometers
herangezogen werden, der zur gleichen Zeit Null wird. Das kann leicht an der
zeitlichen Ableitung der Gleichung (26) und Aufsuchen ihrer Nullstelle verifiziert
werden.
Diese Situation soll ausführlicher dargestellt werden, um erstens den Faktor
0,7 zu begründen und um zweitens zu zeigen, dass die konstant ansteigende
Badtemperatur tatsächlich den ungünstigsten Fall darstellt und dass jede
Anstiegsverringerung oder Umkehr zu kleineren Differenzen der Thermometer
anzeigen führt. Dazu ist in der Fig. 3 (vergleiche speziellen Beschreibungsteil)
dargestellt, dass die Badtemperatur lange mit -α gesunken ist und bei t = 0 mit
+α wieder ansteigt. Zur Zeit t = 0 zeigt das langsame Thermometer TA1 = ατ1.
Der weitere Verlauf folgt der Funktion
deren Schnittpunkt mit der Geraden der Badtemperatur bei t = τ1 In(2) = τ1.0,7
liegt. Zur Betrachtung des zweiten Problems sei α = αmax. Es ist zu erkennen,
dass im ganzen dargestellten Bereich der Betrag der Differenz der beiden
Thermometeranzeigen kleiner ist als α(τ1 - τ2) (vergleiche Fig. 3).
Um einen bestimmten Wärmewiderstand zu erreichen, ist die isolierende Hülle
des Badgefäßes stark genug auszuführen. Wenn aber bereits eine Stelle
niedrigen Wärmewiderstandes in die Hülle eingebaut ist, wie zum Beispiel ein
Peltierelement mit seinen guten Wärmekontakten zur Badflüssigkeit und zur
Außenwelt, ist eine Verstärkung der Isolierhülle wenig hilfreich, weil der
Wärmewiderstand des Peltierelements parallel dazu liegt. Entgegen der
verbreiteten Praxis ist es in einem solchen Fall zu bevorzugen, eine
Wärmeisolierung zwischen Bad und Peltierelement einzufügen. Als Folge der
jetzt niedrigeren Temperatur auf der kalten Seite des Peltierelements wird zwar
sein Wärmepumpvermögen verringert, weil mehr Wärme in Inneren des
Peltierelements zur kalten Seite zurückfließt, aber das Bad ist insgesamt
unempfindlicher gegen Schwankungen der Außentemperatur geworden.
Die gleichen Überlegungen gelten auch, wenn die Kühlung des Bades aus
einem kälteren Vorbad mittels Wärmetauscher und einem gepumpten
Wasserkreislauf vorgenommen wird. In dem Fall, dass die Vorlauftemperatur
dieses Kreislaufs in das Kalibrierbad sich nur wenig von der Rücklauf
temperatur unterscheidet, wird im Kalibrierbad ein Wärmetauscher mit einem
hohen Wärmewiderstand gewählt und mit entsprechend niedrigerer
Vorlauftemperatur betrieben. Im anderen Fall, wenn die Rücklauftemperatur
des Kühlkreislaufs nahezu identisch ist mit der Badtemperatur, beträgt der
Wärmewiderstand RW dieses Wärmetauschersystems
wobei CS die spezifische Wärmekapazität des Wassers, ν seine Strömungs
geschwindigkeit im Rohr des Kühlkreislaufs und A dessen Querschnittsfläche
ist. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, mittels variabler Förderleistung der
Pumpe den Wärmewiderstand den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen.
Bisher ist die Leistung an der Rührerwelle nur qualitativ erwähnt worden. An
einem Ausführungsbeispiels hat sich aus visueller Beobachtung der Strömung
und mittels Messung der räumlichen Verteilung und dem zeitlichen Verlauf der
Temperatur in zwei Bädern mit 16 l und 175 l Inhalt für die notwendige
Rührerleistung PR, die dem Wärmefluss PWR gleicht, ergeben:
ergeben. Dieser Wert kann nur als Anhalt angesehen werden, da er stark von
der Form des Badgefäßes und den Einbauten abhängt. Um die tatsächlich
abgegebene Leistung zu messen, kann man mit den Gleichungen (3) und (4)
den Temperaturanstieg des Bades beobachten, während die Badinnen- und
die Umgebungstemperatur einander gleichen. Die Leistung an der Welle des
Rührmotors kann man auch elektrisch bestimmen, wenn man einen Gleich
stromtyp einsetzt und dessen elektrische Betriebsgrößen misst. Mit der
Betriebsspannung UB, dem Ankerwiderstand RG, dem Strom unter Last IL und
dem Leerlaufstrom I0 (Welle ist ohne Propeller) gilt
PR = UB(IL -I0) - RG(IL 2 - I0 2) (29)
Dieses Verfahren kann nur bedingt bei elektronisch kommutierten Motoren
angewendet werden, die aber weniger elektrische Störungen verursachen und
eine längere Lebensdauer haben und daher nach der Aufbauphase vorteilhaft
eingesetzt werden können.
Die durch den Rührflügel in ein kleineres Bad von beispielsweise 16 l Inhalt
eingebrachte Leistung beträgt mindestens 5 W, während die Summe der
Wärmeflüsse in das Bad weniger als 0,67 W betragen muss, um einen
Temperaturtrend von weniger als 10 µK/s einzuhalten. Damit ergibt sich die
Möglichkeit, die Feinregelung des Wärmeflusses mit der Drehzahl des
Rührmotors vorzunehmen und nicht wie üblich mit einem Heizwiderstand. Das
hat den Vorteil, dass die Wärme ohne Zeitverzögerung im gesamten Bad
verteilt und eine Totzeit vermieden wird.
Diagramme zum weiteren Verständnis des Verfahrens gemäß der Erfindung,
auf die bereits in der allgemeinen Beschreibung Bezug genommen wurde, und
eine bevorzugte Ausführungsform zu dessen Durchführung werden nach
folgend anhand der schematischen Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm für eine Thermometeranzeige nach einem
Sprung der Badtemperatur,
Fig. 2 ein Diagramm für beide Thermometeranzeigen mit unter
schiedlichen Zeitkonstanten,
Fig. 3 den Badtemperaturtrend und
Fig. 4 einen bevorzugten Aufbau eines Kalibrierbades.
Das Diagramm gemäß Fig. 1 zeigt die Anzeige eines Thermosensors
(Thermometer, ausgezogene Linie) nach einem Sprung der Badtemperatur TB
(gestrichelte Linie). Deutlich ist zu erkennen, dass die Anzeige des
Thermometers auf eine sprunghafte Temperaturveränderung mit einem
Exponentialverlauf reagiert, der sich asymptotisch der Badtemperatur TB
annähert. Die Zeitachse t ist auf die Zeitkonstante des Thermometers
bezogen, die Temperaturachse TA mit der angezeigten Temperatur auf den
Temperatursprung. Die Tangente (strichpunktierte Linie) zur Zeit t = 0 schnei
det die Asymptote zur Zeit t = τ. In der Realität tritt jedoch eine derartig
sprunghafte Temperaturveränderung in der Umgebung nicht auf.
In der Fig. 2 sind die Anzeigen der beiden Thermometer 1 und 2 mit zwei
unterschiedlichen Zeitkonstanten τ1, τ2 dargestellt, wenn die Badtemperatur TB
zum Zeitpunkt t = 0 linear mit der Zeit ansteigt. Die Zuordnung der Indizes 1
und 2 zum Probanden und zur Referenz ist dabei beliebig. Der
Temperaturtrend α ist die zeitliche Ableitung der Badtemperatur α = dTB/dt. Die
Differenz der beiden Schleppfehler α(τ2 - τ1) definiert den höchstzulässigen
Kalibrierfehler ΔTK.
Die Fig. 3 zeigt einen langen Abfall der Badtemperatur TB mit einer
bestimmten Geschwindigkeit und daran anschließend wieder einen ähnlichen
Anstieg. Die Anzeige des langsameren Thermometers 1 erreicht die Badtem
peratur TB bei t = τln2. Das schnellere Thermometer 2 zeigt immer Werte TA2
zwischen TB und TA1 an, nur beim Umkehrpunkt liegt es außerhalb, aber mit
kleinerem Abstand zu TA1. Man sieht, dass im ganzen dargestellten Bereich
der Betrag der Differenz der beiden Thermometeranzeigen kleiner ist als der
höchstzulässige Kalibrierfehler ΔTK.
Die Fig. 4 zeigt schematisch einen Aufbau einer bevorzugten Anordnung zur
Durchführung des Kalibrierverfahrens gemäß der Erfindung. Die Kalibrier
anordnung KA weist einen Badbehälter WB auf, der mit Wasser gefüllt ist. In
dem Badbehälter WB sind ein Referenzthermometer TR und ein Proband-
Thermometer TP strömungsgünstig angeordnet. Die Wasserverwirbelung
erfolgt über ein Rührwerk QU, dessen Propeller SP von einem Elektromotor
EM drehzahlregelbar angetrieben werden kann. Für die schnelle Aufheizung
des Wassers ist ein Heizelement HE vorgesehen. Die Badkühlung erfolgt über
ein Kühlelement KE, das ein Peltierelement PE aufweist. Der Badbehälter WB
und das Peltierelement PE sind mit einer Isolierung IS versehen. Das
Kalibrierverfahren wird über einen Rechner PC gesteuert, der über eine
Schnittstelle SS mit den Thermometern TP und TR verbunden ist, um die
Messwerte aufzunehmen. Die Regelung des Wärmemengenstroms in
Abhängigkeit von den Kalibrierbedingungen erfolgt über eine Verbindung zu
dem Rührwerk QU.
An diesem ausgeführten Kalibrierbad, zu dem auch die weiter oben
erläuternden Zahlenbeispiele gehören, kann demonstriert werden, dass ein
höchstzulässiger Kalibrierfehler ΔTK von 0,3 mK mit einem robusten Bad in
einem normalen Laborraum erreicht werden kann. Beträgt die Zeitkonstante τ
des Referenzthermometers TR 10 s, so wird im gleichen Bad der maximale
Kalibrierfehler ΔTK sogar unter 0,1 mK ausfallen. Die Zeit, die nach dem
Ansteuern einer neuen Kalibriertemperatur TK zum Temperaturvergleich an
einem Kalibrierpunkt benötigt wird, liegt dabei unter drei Minuten.
TB
Badtemperatur
t Zeit
τ Zeitkonstante
TA
t Zeit
τ Zeitkonstante
TA
angezeigte Temperatur
1
,
2
Thermometerindizes
α Temperaturtrend
ατ Schleppfehler
ΔTK
α Temperaturtrend
ατ Schleppfehler
ΔTK
höchstzulässiger Kalibrierfehler
KA Kalibrieranordnung
WB Badbehälter
TR Referenzthermometer
TP Proband-Thermometer
QU Rührwerk
SP Propeller
EM Elektromotor
HE Heizelement
KE Kühlelement
PE Peltierelement
IS Isolierung
PC Rechner
SS Schnittstelle
KA Kalibrieranordnung
WB Badbehälter
TR Referenzthermometer
TP Proband-Thermometer
QU Rührwerk
SP Propeller
EM Elektromotor
HE Heizelement
KE Kühlelement
PE Peltierelement
IS Isolierung
PC Rechner
SS Schnittstelle
Claims (4)
1. Rechnerunterstütztes Kalibrierverfahren in einem mit regelbaren Wärme
strömen beaufschlagbaren, umgewälzten Wasserbad (WB) zur Kalibrierung
eines thermoelektronischen Sensors (TP) als Proband durch Vergleich der
Temperaturmesssignale mit einem thermoelektronischen Sensor (TR) als Referenz
(TR) unter frühzeitiger Beobachtbarkeit eines Badtemperaturtrends (α) und
unter Einhaltung einer
- - ersten Kalibrierbedingung, nach der beide thermoelektronische Sensoren (TP, TR) auf einer Isotherme des Badtemperaturfeldes anzuordnen sind,
- - zweiten Kalibrierbedingung, nach der in Abhängigkeit von einem höchstzu lässigen Kalibrierfehler (ΔTK), der als Differenz der Schleppfehler (α(τ2 - τ1)) der beiden thermoelektronischen Sensoren (TP, TR) definiert ist, ein größter erlaubter Badtemperaturtrend (αmax) nicht überschritten werden darf,
- - dritten Kalibrierbedingung, nach der in Abhängigkeit vom Rauschverhalten bei der Messsignalwandlung desjenigen thermoelektronischen Sensors (TP, TR) mit der kleineren Zeitkonstanten (τ1, τ2) eine kleine Messdauer (tM) deutlich unterhalb der Zeitkonstanten (τ) des Wasserbades (WB) zu seiner Umgebung anzunehmen ist.
2. Rechnerunterstütztes Kalibrierverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die kompensierende Regelung über eine schnelle Veränderung des Energie
eintrags durch die Umwälzung des Wasserbades (WB) erfolgt.
3. Rechnerunterstütztes Kalibrierverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach Erreichen eines vorgebenen Wertes der Badtemperatur (TB) als
Kalibrierpunkt durch Eintrag eines bekannten, energiereichen Wärmeflusses
der dadurch hervorgerufene Badtemperaturtrend (α) durch Eintrag eines
entgegengesetzten, gleichgroßen Wärmeflusses für die Zeitdauer des
0,7fachen der Differenz der Zeitkonstanten (τ1 - τ2) der beiden Thermoelektro
sensoren (TR, TP) schnell gestoppt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des rechnerunterstützten Kalibrierverfahrens
in einem mit regelbaren Wärmeströmen beaufschlagbaren und umgewälzten
Wasserbad beobachtbarer Badtemperatur zur Kalibrierung eines thermo
elektronischen Sensors als Proband durch Vergleich der Temperaturmess
signale mit einem thermoelektronischen Sensor als Referenz nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem nach Außen wärmeschutzisolierten
Badbehälter, einer Umwälzvorrichtung, einem Heiz- und einem Kühlelement,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - als thermoelektronische Referenz ein hochpräziser thermoelektronischer Sensor (TR) mit einem Kalibrierfehler unterhalb 0,1 mK vorgesehen ist,
- - dass die Umwälzvorrichtung als drehzahlregelbares Rührwerk (QU) ausge führt ist, das aus einem als Schiffsschraube ausgeformten Rührerflügel (SP) und einem in seiner Drehzahl regelbaren Antriebsmotor (EM) besteht,
- - dass der Badbehälter (WB) nach oben abgeschlossen und durchgängig isoliert (IS) ausgebildet ist, wobei auch
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999157309 DE19957309C2 (de) | 1999-11-29 | 1999-11-29 | Rechnerunterstütztes Kalibrierverfahren und Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999157309 DE19957309C2 (de) | 1999-11-29 | 1999-11-29 | Rechnerunterstütztes Kalibrierverfahren und Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19957309A1 DE19957309A1 (de) | 2001-06-21 |
DE19957309C2 true DE19957309C2 (de) | 2001-10-04 |
Family
ID=7930667
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---|---|---|---|
DE1999157309 Expired - Lifetime DE19957309C2 (de) | 1999-11-29 | 1999-11-29 | Rechnerunterstütztes Kalibrierverfahren und Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung |
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Title |
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Aufsatz: "Präzisionsthermostat" von R.Angermann etal., März 1989, Institut für Ostseeforschung (IOW)Warnemünde * |
Aufsatz: "Thermostatregelung nach dem Prinzip des thermischen Gleichgewichts" von Prof. Heinz Well- hausen, FH Hannover FBE (www.stud.fh-hannover.de/ wellhaus/) Stand 6.5.98 * |
Also Published As
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DE19957309A1 (de) | 2001-06-21 |
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