DE19956676A1 - Heim-Archivierungsvorrichtung und Heim-Archivierungssystem - Google Patents
Heim-Archivierungsvorrichtung und Heim-ArchivierungssystemInfo
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Abstract
Es wird eine Heim-Archivierungsvorrichtung für eine Mehrzahl von Gegenständen, insbesondere für Speichermedien für analoge oder digitale Daten oder Signale wie CD-ROMs, vorgeschlagen. Die Archivierungsvorrichtung weist ein Gehäuse auf, das eine Mehrzahl von Staufächern zum Aufbewahren der Gegenstände umfaßt. DOLLAR A Dabei wird vorgeschlagen, das Gehäuse mit einer Schnittstelle zum Anschluß eines Heim-Computers und mit über die Schnittstelle ansteuerbaren Anzeigemitteln für die einzelnen Staufächer zu versehen, so daß ein über die Schnittstelle identifiziertes Staufach von anderen Staufächern zu unterscheiden ist (Fig. 1).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heim-Archivierungs
vorrichtung für eine Mehrzahl von Gegenständen, insbesondere
für Speichermedien für analoge oder digitale Daten oder Signale
wie CD-ROMs, mit einem Gehäuse, das eine Mehrzahl von Staufä
chern zum Aufbewahren der Gegenstände aufweist.
Solche Heim-Archivierungsvorrichtungen sind allgemein bekannt.
Die Staufächer können dabei offen sein. Vorzugsweise sind die
Staufächer jedoch verschließbar, so daß die darin enthaltenen
Gegenstände staubgeschützt sind.
Die Heim-Archivierungsvorrichtungen erleichtern das Verwalten
einer Mehrzahl von Gegenständen. Insbesondere auf dem Gebiet
der CDs und der CD-ROMs wird es aufgrund des Anstiegs der zu
verwaltenden Stückzahlen immer häufiger als problematisch er
achtet, wenn jede einzelne CD in einer eigenen Hülle aufgenom
men ist. Durch eine Archivierungsvorrichtung mit einem Gehäuse
und einer Mehrzahl von Staufächern kann auf die Mehrzahl von
Einzelhüllen verzichtet werden. Allerdings muß die Information
über den Inhalt der CDs dann bspw. auf eine Vorderseite des
Staufaches angebracht werden, in Form von Aufklebern oder ähn
lichem.
Häufig läßt sich jedoch auf den Staufächern nicht die gesamte
Information über die CD bzw. CD-ROM anbringen, so daß das Auf
finden einer CD innerhalb der Archivierungsvorrichtung schwie
rig sein kann. Aufgrund des geringen, zur Verfügung stehenden
Platzes pro Staufach ist es insbesondere nicht möglich, In
haltsverzeichnisse der CDs (oder Kassetten, DATs, Disketten,
ZIPs etc.) am jeweiligen Staufach vorzusehen. Ein Anwender, der
bspw. eine bestimmte Datei auf einer bestimmten CD sucht, ist
auf andere Mittel zur Dateiverwaltung angewiesen, bspw. ein
spezielles Dateiverwaltungsprogramm oder auf herkömmliche In
haltsverzeichnisse auf Papier, die bspw. in Ordnern gesammelt
werden. Bei einem Verwaltungsprogramm auf einem PC ist häufig
von Nachteil, daß die Archivierungsvorrichtung und der PC nicht
direkt nebeneinander stehen.
Bei Archivierungsvorrichtungen mit einer größeren Anzahl von
Staufächern, bspw. mehr als 30 Staufächer, ist es zudem schwie
rig, bestimmte Staufächer, z. B. Nr. 17, "auf einem Blick" zu
entdecken, selbst wenn die Staufächer mit Nummern versehen
sind. Das gilt natürlich umso mehr, je schmaler die Staufächer
sind, so daß insbesondere Archivierungsvorrichtungen für CDs an
diesem Nachteil leiden.
Zum Verwalten von CDs sind ferner sogenannte CD-Wechsler be
kannt, die sowohl im Audio-Bereich als auch im PC-Bereich für
CD-ROMs eingesetzt werden. Die in einem CD-Wechsler zu verwal
tende Anzahl von CDs ist jedoch vergleichsweise gering, z. B.
sechs bis zehn im Audiobereich. Im PC-Bereich gibt es auch PC-
Wechsler mit größeren Anzahlen von CDs. Diese Systeme sind je
doch eher für den professionellen Einsatz geeignet und ver
gleichsweise teuer. Je größer die Anzahl der CDs, desto höher
der Aufwand für den Wechsler-Mechanismus. Denn es ist bei die
sen CD-Wechslern immer nur ein CD-Laufwerk vorhanden.
Ferner ist es bekannt, die Inhalte von CD-ROMs auf größeren
Festplatten zu speichern (sogenannte RAID-Systeme). Diese Da
teiverwaltungsmöglichkeit ist jedoch auch sehr teuer.
Vor diesem Hintergrund besteht das der Erfindung zugrundelie
gende Problem darin, eine Heim-Archivierungsvorrichtung zu
schaffen, mit der sich eine größere Anzahl von Gegenständen,
z. B. mehr als 20, kostengünstig und effektiv verwalten lassen.
Dieses Problem wird bei der eingangs genannten Heim-
Archivierungsvorrichtung dadurch gelöst, daß das Gehäuse eine
Schnittstelle zum Anschluß eines Heim-Computers und über die
Schnittstelle ansteuerbare Anzeigemittel für die einzelnen
Staufächer aufweist, so daß ein über die Schnittstelle identi
fiziertes Staufach von anderen Staufächern zu unterscheiden
ist.
Eine solche Heim-Archivierungsvorrichtung läßt sich in Verbin
dung mit einem Computer, insbesondere einem PC, zu einem Archi
vierungssystem ausbauen.
Auf diese Weise ist es möglich, die Archivierungsvorrichtung
konstruktiv vergleichsweise einfach aufzubauen, und auch eine
Archivierungssoftware ist vergleichsweise einfach zu program
mieren. Die Archivierungssoftware enthält Information darüber,
in welchem Fach der Archivierungsvorrichtung welcher Gegenstand
liegt. Wenn nun ein Anwender einen bestimmten Gegenstand, bspw.
eine bestimmte CD mittels der Archivierungssoftware sucht, kann
die Software über die Schnittstelle das Staufach der Archivie
rungsvorrichtung anzeigen, in dem die bestimmte CD liegt. Der
Anwender kann die CD auf diese Anzeige hin das Staufach "auf
einen Blick" hin identifizieren, die CD entnehmen und wunschge
mäß verwenden, bspw. die CD in das CD-Laufwerk des PC einlegen
und Inhalte der CD nutzen.
Es versteht sich, daß die Heim-Archivierungsvorrichtung nicht
auf Gegenstände wie CDs beschränkt ist. Generell kann bei ge
eigneter Anpassung der Archivierungsvorrichtung jede Art von
Gegenständen erfindungsgemäß verwaltet werden, bspw. jede Art
von Sammelgegenständen wie Münzen.
Es versteht sich ferner, daß die Heim-Archivierungsvorrichtung
mit herkömmlichen Standard-PCs über die Schnittstelle verbind
bar ist, die Schnittstelle also insbesondere eine genormte
Schnittstelle sein kann.
Die Anzeigemittel können von jeder beliebigen Art sein, die ei
ne sofortige Unterscheidung eines Staufaches von anderen Stau
fächern der Archivierungsvorrichtung ermöglicht.
Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn die Anzeigemittel ge
bildet sind durch Mechanismen zum Öffnen der jeweiligen Staufä
cher, wobei die Mechanismen jeweils über die Schnittstelle an
steuerbar sind.
Auf diese Weise wird einem Anwender ein bestimmtes Staufach da
durch angezeigt, daß dieses - zumindest teilweise - geöffnet
wird. Da alle anderen Staufächer üblicherweise geschlossen
sind, läßt sich das geöffnete Staufach von den anderen Staufä
chern unterscheiden. Darüber hinaus ist von Vorteil, daß sich
der Gegenstand wie eine CD aufgrund des zumindest bereits etwas
geöffneten Staufaches bequem entnehmen läßt.
Von besonderem Vorzug ist es ferner, wenn die Staufächer Schub
laden sind.
Denn Öffnungsmechanismen zum Öffnen von Schubläden können kon
struktiv vergleichsweise einfach ausgebildet sein.
Dabei ist ferner besonders bevorzugt, wenn die Staufächer in
Öffnungsrichtung elastisch vorgespannt sind.
Hierdurch kann erreicht werden, daß die Energie zum wenigstens
teilweisen Öffnen eines Staufaches durch die elastische Vor
spannung bereitgestellt wird. Die Öffnungsmechanismen können
daher mit geringem Energieaufwand betrieben werden.
Vorzugsweise weist jedes Staufach einen Verriegelungsmechanis
mus zum Verriegeln des geschlossenen Zustandes auf.
Ein solcher Verriegelungsmechanismus kann rein mechanisch aus
gebildet sein, kann aber auch bspw. elektromechanisch, magne
tisch, etc. ausgebildet sein.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Verriegelungsmechanismus
formschlüssig wirkt.
Ein solcher Verriegelungsmechanismus läßt sich konstruktiv ver
gleichsweise einfach ausbilden und ist gleichzeitig außeror
dentlich betriebssicher. Ein versehentliches Öffnen eines Stau
faches ist nahezu ausgeschlossen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Verriegelungsmechanismus
am Gehäuse ein ortsfestes Verriegelungselement aufweist, an dem
ein bewegliches Element einer Schublade angreifen kann.
Hierdurch kann die Konstruktion des Gehäuses vergleichsweise
einfach gehalten werden.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das ortsfeste Verriege
lungselement durch eine elektrische Leiterplatte des Gehäuses
gebildet ist. Alternativ hierzu kann das ortsfeste Verriege
lungselement durch eine Gehäusewand gebildet sein.
Insgesamt versteht sich, daß das Verriegelungselement durch ei
ne ohnehin vorhandene Wandstruktur integriert sein kann.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn an jeder Schublade rück
seitig ein Riegel in Form einer elastisch deformierbaren Zunge
vorgesehen ist, die hinter ein ortsfestes Verriegelungselement
formschlüssig schnappen kann.
Das Anformen, etwa einstückig oder als separates Teil, einer
elastisch deformierbaren Zunge an jeder Schublade ist konstruk
tiv einfach möglich.
Ferner kann durch die Anordnung des Verriegelungsmechanismus an
der rückwärtigen Seite der Schubladen die Vorderseite der
Schubladen und des Gehäuses beliebig ausgebildet sein, so daß
sich ein großer Spielraum für individuelles Design ergibt.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist der Verriege
lungsmechanismus am Gehäuse ein bewegliches Verriegelungsele
ment auf, an dem ein starres Element einer Schublade angreifen
kann.
Hierdurch kann die Konstruktion der Schubladen noch einfacher
ausgebildet sein, was insbesondere dann von Vorteil sein kann,
wenn in einem Gehäuse unterschiedliche Typen von Schubladen
aufnehmbar sein sollen. Ferner kann bei dieser Ausgestaltung
ein Verkanten der Schubladen gegenüber ihren Führungen im Ge
häuse vermieden werden.
Besonders bevorzugt ist es, wenn das bewegliche Verriegelungs
element ein Kipphebel ist, an dem ein Haken der Schublade an
greifen kann.
Kipphebel sind konstruktiv leicht herstellbar und auch bei ver
gleichsweise hohen Fertigungstoleranzen in der Lage, ein siche
res Verriegeln zu gewährleisten. Insbesondere ist es möglich,
Kipphebel in Kombination mit einem Haken selbsthemmend auszu
bilden.
Dabei ist es ferner bevorzugt, wenn das bewegliche Verriege
lungselement aus Kunststoff besteht und mittels eines Film
scharniers beweglich ist.
Hierdurch ist der Verriegelungsmechanismus insgesamt kostengün
stig herstellbar.
Von besonderem Vorzug ist es, wenn jedem Verriegelungsmechanis
mus eine Entriegelungsvorrichtung zugeordnet ist, die über die
Schnittstelle ansteuerbar ist.
In diesem Fall wird der Öffnungsmechanismus gebildet durch die
Entriegelungsvorrichtung oder letztere bildet einen Teil des
Öffnungsmechanismus.
Dabei ist es ferner von Vorzug, wenn die Entriegelungsvorrich
tung auch manuell ansteuerbar ist.
Insbesondere dann, wenn die Entriegelungsvorrichtung elektrisch
ausgelöst wird, wird gewährleistet, daß ein Zugriff auf die
verstauten Gegenstände auch dann möglich ist, wenn die elektri
sche Energiezufuhr unterbrochen ist, bspw. bei Stromausfall.
Dabei ist es jedoch besonders bevorzugt, wenn die manuelle An
steuerbarkeit der Entriegelungsvorrichtung durch eine Sicher
heitsvorrichtung sperrbar ist.
Für den Fall, daß ein Zugriff auf die in der Archivierungsvor
richtung aufbewahrten Gegenstände durch Unbefugte ausgeschlos
sen werden oder zumindest erschwert werden soll, kann eine sol
che Sicherheitsvorrichtung, bspw. in Form eines abschließbaren
Deckels an der Rückseite des Gehäuses, sinnvoll sein. Es ver
steht sich, daß eine Archivierungssoftware des Computers in ei
nem solchen Fall nur über ein Paßwort oder andere Sicherheits
vorrichtungen zugänglich sein sollte.
Von besonderem Vorzug ist es, wenn die Entriegelungsvorrichtung
ein über die Schnittstelle ansteuerbares Formgedächtnis-
Metallelement aufweist.
Formgedächtnis-Metallelemente haben die Eigenschaft, steuerbar
unterschiedliche Formen annehmen zu können. Die Steuerung kann
vorzugsweise erfolgen durch die Temperatur des Elementes, die
im Falle eines Formgedächtnis-Drahtes bspw. steuerbar ist durch
den elektrischen, durch den Draht fließenden Strom.
Mit anderen Worten kann man ein Formgedächtnis-Metallelement so
anordnen, daß es in einem Zustand, vorzugsweise im stromlosen
Zustand eine Verriegelung gestattet, und in einem anderen, vor
zugsweise stromdurchflossenen Zustand, durch die Formänderung
eines Entriegelung auslöst.
Eine Entriegelungsvorrichtung mit einem Formgedächtnis-
Metallelement der genannten Art wird unabhängig von der Verwen
dung in einer Archivierungsvorrichtung als eigene Erfindung an
gesehen.
Es hat sich gezeigt, daß Formgedächtnis-Metallelemente mehrere
tausend Zustandsveränderungen vollziehen können, ohne daß sich
mit der Zeit Änderungen ergeben. Es ist insbesondere nicht not
wendig, Nachjustierungen vorzunehmen, da die Formgedächtnis-
Metallelemente nicht "ausleiern". Auch hat sich gezeigt, daß
die Formgedächtnis-Metallelemente durchaus in der Lage sind,
bei ihren Zustandsveränderungen bestimmte Lasten "mitzunehmen",
wie bspw. den Riegel eines Verriegelungsmechanismus anzuheben.
Besonders bevorzugt ist es, wenn das Formgedächtnis-
Metallelement ein Formgedächtnis-Draht ist, der im stromdurch
flossenen Zustand ein bewegliches Element des Verriegelungsme
chanismus in eine Entriegelungsstellung bewegt.
Formgedächtnis-Draht ist vergleichsweise kostengünstig her
stellbar und leicht an vorhandenen konstruktiven Elementen, wie
Leiterplatten anbringbar. Der Formgedächtnis-Draht kann bspw.
mit einem Bolzen verbunden sein, der bei Erwärmung gegenüber
einem Hebel zurückgezogen wird. Alternativ hierzu kann der
Formgedächtnis-Draht zwischen zwei Punkten aufgehängt sein und
im nicht stromdurchflossenen Zustand durchhängen. Bei Strom
durchfluß spannt sich der Draht und kann hierdurch einen Riegel
des Verriegelungsmechanismus bewegen. Weiter ist es möglich,
mit dem Formgedächtnis-Draht eine Schlaufe zu bilden, die um
einen Hebel gelegt wird, der bei Verkürzung des Formgedächtnis-
Drahtes in eine Entriegelungsstellung abgekippt wird. Auch ist
es möglich, den Formgedächtnis-Draht mit einem elastisch defor
mierbaren Riegel zu verbinden, der bei Erwärmung des Formge
dächtnis-Drahtes freigegeben wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem Ge
häuse eine Energieversorgungsvorrichtung zum Versorgen der Ent
riegelungsvorrichtung mit Energie angeordnet.
Als Energieversorgungsvorrichtung ist insbesondere ein Netzteil
zum Anschluß an ein herkömmliches Spannungsnetz vorgesehen. Es
ist jedoch auch denkbar, alternativ oder zusätzlich hierzu Ak
kumulatoren oder Batterien vorzusehen.
Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Anzeigemittel alternativ
oder zusätzlich optische Anzeigen für die Staufächer aufweisen.
So ist es bspw. möglich, an der Vorderseite des Gehäuses neben
einem Staufach, oder an einem Staufach, jeweils ein LED anzu
ordnen, die ein ausgewähltes Staufach durch Aufleuchten an
zeigt.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Archivierungsvorrichtung als
integrierte Einheit ausgebildet ist, insbesondere die Energie
versorgungsvorrichtung, die Verriegelungsmechanismen und die
Entriegelungsvorrichtungen im Inneren des Gehäuses angeordnet
sind, so daß eine kompakte und leicht zu bedienende Vorrichtung
geschaffen wird.
Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn die Archivierungsvor
richtung stapelbar ist.
Auf diese Weise lassen sich mehrere Archivierungsvorrichtungen
aufeinander und/oder nebeneinander anordnen.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Schnittstelle jeder
Archivierungsvorrichtung einen Eingang und einen Ausgang auf
weist, so daß eine Mehrzahl von Archivierungsvorrichtungen mit
tels eines Buses miteinander verkettet werden können.
Auf diese Weise ist es möglich, ein Archivierungssystem mit ei
ner Vielzahl von Archivierungsvorrichtungen beliebig auszubau
en. Bei Verwendung eines Buses, insbesondere eines USB
(Universeller Serieller Bus), ist nur eine Verbindung zwischen
dem Computer und einer der Archivierungsvorrichtungen notwen
dig. Sämtliche anderen Archivierungsvorrichtungen können mit
tels der Schnittstellen angeschlossen werden.
Schließlich ist bevorzugt, wenn eine Archivierungssoftware auf
dem Computer nicht nur dazu ausgelegt ist, die in einer oder
einer Mehrzahl von Archivierungsvorrichtungen aufbewahrten Ge
genstände zu verwalten, sondern auch dazu ausgelegt ist, Infor
mation über die Gegenstände zu verwalten. Insbesondere dann,
wenn die Gegenstände Speichermedien zur Speicherung von analo
gen und/oder digitalen Daten und/oder Signalen sind, kann die
Archivierungssoftware dazu ausgelegt sein, die auf den einzel
nen Speichermedien gespeicherten Daten und/oder Signale
(Dateien) zu verwalten.
Ein solches Archivierungssystem ermöglicht bspw. einem Anwen
der, eine bestimmte Datei, die auf einer Mehrzahl von CD-ROMs
gespeichert sein kann, zu lokalisieren, indem mittels der Ar
chivierungssoftware die CD-ROM aufgefunden wird und anschlie
ßend in der Archivierungsvorrichtung das entsprechende Staufach
jener CD-ROM angezeigt wird.
Daher eignet sich die Archivierungsvorrichtung insbesondere
auch zur Archivierung von Backup-Datenträgern. Da häufig nicht
ein gesamter Backup-Datenträger gesucht wird, sondern nur eine
einzelne Datei auf irgendeinem Backup-Datenträger, läßt sich
mittels des Archivierungssystems der richtige Datenträger
leicht auffinden.
Aus den genannten Gründen ist auch eine "chaotische Lagerfüh
rung" möglich, wonach bspw. eine Mehrzahl von Gegenständen, die
inhärent eine bestimmte Reihenfolge haben, in einer vollkommen
anderen Reihenfolge in der Archivierungsvorrichtung abgelegt
werden können.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer ersten Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Heim-
Archivierungssystems mit einer Archivierungsvorrich
tung und einem Computer;
Fig. 2 eine schematische Ansicht von zwei übereinander ge
stapelten Archivierungsvorrichtungen einer weiteren
Ausführungsform;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Archivierungsvorrichtung;
Fig. 4a bis 4c
schematische Schnittdarstellungen eines Verriege
lungsmechanismus und einer zugeordneten Entriege
lungsvorrichtung in unterschiedlichen Zuständen;
Fig. 5a bis 5c
entsprechende Ansichten des Verriegelungsmechanismus
und der Entriegelungsvorrichtung in einer Darstel
lung von hinten;
Fig. 6 eine schematische Darstellung von Mitteln zur Befe
stigung eines Formgedächtnis-Drahtes an einer elek
trischen Leiterplatte;
Fig. 7 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht einer alternativen
Ausführungsform eines Verriegelungsmechanismus mit
zugeordneter Entriegelungsvorrichtung im verriegel
ten Zustand; und
Fig. 8a und 8b
schematische Draufsichten auf eine weitere alterna
tive Ausführungsform eines Verriegelungsmechanismus
mit zugeordneter Entriegelungsvorrichtung.
Eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heim-
Archivierungssystems ist in Fig. 1 generell mit 10 bezeichnet.
Das Archivierungssystem 10 umfaßt einen Computer 12 in Form ei
nes herkömmlichen PC und eine Archivierungsvorrichtung 14.
Der Computer 12 und die Archivierungsvorrichtung 14 sind über
eine Busleitung 16 (USB-Protokoll) miteinander verbunden. An
stelle von USB (Universal Serial Bus), der derzeit als künfti
ger Standard für Peripherieanschlüsse an einen PC angesehen
wird, können auch andere Standardverbindungsmöglichkeiten mit
einem PC genutzt werden, wie bspw. Ethernet, Feldbus, Parallel
port etc. Auch spezielle, für eine bestimmte Anwendung ausge
legte Protokolle sind bei Einbau einer geeigneten Schnittstel
lenkarte in den PC ebenfalls denkbar.
Die Archivierungsvorrichtung 14 umfaßt eine Mehrzahl von Stau
fächern 18, die in einem Gehäuse 19 integriert sind.
In Fig. 1 ist zum Zwecke einer übersichtlicheren Darstellung
ein Gehäuse 19 mit nur acht Staufächern 18 gezeigt. In der Pra
xis weisen die Archivierungsvorrichtungen 14 jedoch generell
mehr als 20, vorzugsweise mehr als 40, jedoch selten mehr als
100 Staufächer 18 auf.
Die Anzeigevorrichtung 14 weist ferner Anzeigemittel 20 auf, um
ein über die Busleitung 16 ausgewähltes Staufach 18 anzuzeigen.
Bei der dargestellten Archivierungsvorrichtung 14 sind die An
zeigemittel 20 gebildet durch eine Mehrzahl von acht LEDs 22,
die jeweils an der Vorderseite des Gehäuses 19 neben den ent
sprechenden Staufächer 18 angeordnet sind.
In der Darstellung der Fig. 1 leuchtet oder blinkt ein LED 24,
das dem ausgewählten Staufach 25 zugeordnet ist.
Der Computer 12 weist bspw. ein herkömmliches Desktop-Gehäuse
26 und einen darauf angeordneten Monitor 28 auf. Auf dem Compu
ter 12 ist eine Archivierungssoftware betriebsbereit, die eine
Datenbank aufweist, in der eingetragen ist, was für Gegenstände
in den einzelnen Staufächern 18 der Archivierungsvorrichtung 14
enthalten sind. Auf dem Monitor 28 ist ein Fenster 30 einer
solchen Archivierungssoftware zu sehen, wobei schematisch dar
gestellt ist, daß mittels eines Cursors 32 ein bestimmtes Stau
fach ausgewählt ist. Die Archivierungssoftware steuert über die
Busleitung 16 die Anzeigemittel 20 der Heim-Archivierungs
vorrichtung 14, so daß das entsprechende Staufach 25 mittels
des LED 24 angezeigt wird.
Die in den Staufächern 18 enthaltenen Gegenstände können jede
Art von Sammelelemente sein, wie bspw. Münzen. In diesem Fall
würde in der Archivierungssoftware die Suche nach einer be
stimmten Münze auf ein bestimmtes Staufach 18 verweisen. Es
versteht sich, daß die Staufächer 18 einer Archivierungsvor
richtung 14 auch unterschiedliche Gegenstände enthalten können,
bspw. in einem Staufach 18 eine CD und in einem weiteren Stau
fach 18 einige Münzen, etc.
Besonders bevorzugt werden in den Staufächern jedoch Speicher
medien für analoge oder digitale Daten oder Signale archiviert.
In diesem Fall ist die Archivierungssoftware des Computers 12
nicht nur dazu ausgelegt, die Speichermedien als solche zu ver
walten, sondern auch deren Inhalte. Es ist folglich möglich,
eine bestimmte Datei mittels der Archivierungssoftware zu su
chen. Die Archivierungssoftware weist dieser Datei ein bestimm
tes Speichermedium zu und lokalisiert genau dieses Speicherme
dium in einem bestimmten Staufach 18.
Die Speichermedien können CDs, Kassetten, Schallplatten, insbe
sondere aber auch CD-ROMs, Disketten, DAT-Bänder, etc. sein.
Im Falle einer Archivierung von bspw. Musik-CDs läßt sich mit
tels der Archivierungssoftware bspw. nach einem bestimmten Mu
siktitel suchen. Über den gefundenen Musiktitel wird die ent
sprechende CD und das entsprechende Staufach aufgefunden.
Im Falle von CD-ROMs läßt sich bspw. eine bestimmte Computer-
Datei mittels der Archivierungssoftware finden. Die Archivie
rungssoftware zeigt dem Anwender dann das Staufach 18 an, in
dem die CD-ROM liegt, auf der die Datei gespeichert ist. Der
Anwender kann die CD-ROM dann aus dem Staufach entnehmen und
bspw. in das CD-ROM-Laufwerk 34 des Computers 12 einlegen, um
auf die gesuchte Datei zugreifen zu können.
Die Archivierungsvorrichtung 14 ist als integrierte Einheit
ausgebildet, wobei eine Verbindung zur Außenwelt ausschließlich
über die Busleitung 16 erfolgt. Ggf. ist ein Spannungsversor
gungskabel zur Versorgung der Anzeigemittel 20 vorgesehen, so
fern die mittels der Busleitung 16 übertragbare Leistung zum
Ansteuern der Anzeigemittel 20 nicht ausreicht. Anstelle eines
Netzanschlusses ist es auch möglich, die Anzeigevorrichtung 14
mit Akkumulatoren oder Batterien auszustatten, um die Anzeige
mittel 20 mit Leistung zu versorgen.
Die Staufächer 18 können gebildet sein durch Schubladen, durch
Fächer mit Frontklappen, etc. Es versteht sich, daß bei dieser
Ausführungsform das Entnehmen von Gegenständen aus den Staufä
chern 18 und das Einlegen rein manuell erfolgen.
Eine weitere Ausführungsform einer Archivierungsvorrichtung 14'
ist in Fig. 2 gezeigt. In Fig. 2 ist ferner ein Teil einer bau
gleichen Archivierungsvorrichtung 14'a in einem auf die Archi
vierungsvorrichtung 14' gestapelten Zustand gezeigt.
Die Archivierungsvorrichtung 14' umfaßt eine Mehrzahl von acht
übereinander angeordneten Staufächern in Form von Schubladen
18'. Die Anzeigemittel 20 sind gebildet durch eine Mehrzahl von
Öffnungsmechanismen 40, die den jeweiligen Schubladen 18' zuge
ordnet sind.
Die Anzeige bzw. Unterscheidung eines über die Busleitung 16'
ausgewählten Staufaches 18' erfolgt im Gegensatz zu der Ausfüh
rungsform der Fig. 1 nicht über separate optische Anzeigemit
tel, sondern dadurch, daß das entsprechende Staufach 18' geöff
net wird. In Fig. 2 ist eine ausgewählte Schublade 42 dadurch
"angezeigt", daß sie teilweise mittels des Öffnungsmechanismus
40 geöffnet ist.
Ein Anwender erkennt genauso schnell wie bei einem LED, daß die
bestimmte Schublade 42 ausgewählt ist. Hinzu kommt, daß er die
Schublade 42 nur noch vollständig öffnen muß, um die CD zu ent
nehmen oder direkt entnehmen kann. Es müssen also keine weite
ren Taster oder sonstige Mittel zum Öffnen eines Staufaches 17
betätigt werden.
Die Öffnungsmechanismen 40 sind jeweils über eine Schnittstelle
44 ansteuerbar, die in das Gehäuse 19' der Archivierungsvor
richtung 14' integriert ist und an deren Eingang 46 die Buslei
tung 16' angeschlossen ist.
Die Schnittstelle 44 weist ferner einen Ausgang 48 zur Verbin
dung mit dem Eingang der Schnittstelle 44a der weiteren Archi
vierungsvorrichtung 14'a auf und ist mit einer Platine 50 im
Inneren des Gehäuses 19' verbunden. Die Platine 50 weist geeig
nete Schaltkreise zum Ansteuern der Öffnungsmechanismen 40 auf.
Es versteht sich, daß noch eine dritte und noch weitere Archi
vierungsvorrichtungen 14' vorgesehen sein können, die mittels
der Schnittstellen 44 seriell miteinander verkettet werden.
Aufgrund des Protokolls des verwendeten Bussystems (z. B. USB)
ist es möglich, eine Vielzahl von Peripheriegeräten an den Bus
anzuschließen. Die Verbindungsleitung zwischen den zwei Archi
vierungsvorrichtungen 14', 14'a ist mit anderen Worten nichts
anderes als eine Fortsetzung der Busleitung 16'.
In dem Gehäuse 19' der Archivierungsvorrichtung 14' ist ferner
ein Netzteil 52 vorgesehen. Das Netzteil 52 ist in an sich her
kömmlicher Weise mit einem Stecker 54 mit einem Stromnetz ver
bindbar. Ferner versorgt das Netzteil 52 sämtliche elektrisch
aktiven Komponenten der Archivierungsvorrichtung 14 mit Span
nung und ist zu diesem Zweck mit der Platine 50 verbunden.
Die weitere Archivierungsvorrichtung 14'a weist ebenfalls ein
Netzteil 52a auf. Bei größeren Archivierungssystemen kann es
unter Umständen sinnvoll sein, auf eigene Netzteile innerhalb
der Archivierungsvorrichtungen zu verzichten und statt dessen
ein übergeordnetes Netzteil vorzusehen, das sämtliche Archivie
rungsvorrichtungen des Systems speist.
In Fig. 2 ist ferner angedeutet, daß es mittels eines manuellen
Tasters 56 möglich ist, die jeweiligen Öffnungsmechanismen 40
unabhängig von einem Auslösevorgang über die Platine 50 manuell
auszulösen. Dies kann sinnvoll sein für Fälle, in denen die
Stromversorgung zusammengebrochen ist oder die Platine 50 oder
die Öffnungsmechanismen 40 Schaden erlitten haben.
Um zu gewährleisten, daß unbefugte Anwender die Staufächer 18
nicht unbefugt über den manuellen Taster 56 öffnen können, ist
eine, über einen Schlüssel oder ähnliches zu bedienende Sperre
S8 vorgesehen.
Obgleich der Taster 56 und die Sperre 58 nur für ein Staufach
18' gezeigt sind, versteht sich, daß entsprechende manuelle Ta
ster 56 für die anderen Staufächer vorgesehen sein können. Fer
ner kann eine Sperre 58 für sämtliche manuellen Taster 56 vor
gesehen sein.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Archivierungs
vorrichtung 14".
Bei der Archivierungsvorrichtung 14" ist jedes Staufach 18"
gebildet im wesentlichen durch eine Schublade 60, in der ein
Fach 62 für eine CD vorgesehen ist.
An der Rückseite der Schublade 60 sind zwei elastische Laschen
64 vorgesehen, die im vollständig geschlossenen Zustand der
Schublade 60, also im voll eingeschobenen Zustand in das Gehäu
se 19" gegen eine in dem Gehäuse vorgesehene Wand, z. B. eine
ortsfeste Platine 50" elastisch ausgelenkt sind. Die Schubla
den 60 sind damit in Öffnungsrichtung elastisch vorgespannt.
Ferner ist an der Rückseite jeder Schublade 60 eine Zunge 66
vorgesehen, die mit einem geeigneten Verriegelungsmechanismus
zusammenwirkt, wie er nachstehend noch beschrieben werden wird.
Das Gehäuse 19" der Archivierungsvorrichtung 14" umfaßt einen
im wesentlichen rahmenförmigen Hauptkörper 68, der eine Viel
zahl von etwa 50 Aufnahmen 69 für die Schubladen 60 aufweist.
Das Gehäuse 19" weist ferner ein Rückenelement 70 auf, das
mittels Rastnasen 72 von hinten an dem Hauptkörper 68 anbring
bar ist.
Das Rückenelement 70 trägt die Platine 50" sowie alle weiteren
Komponenten der Archivierungsvorrichtung 14 wie eine Schnitt
stelle 44", die mit einer Busleitung 16" verbunden ist, und
(nicht gezeigt) ein Netzteil und ggf. eine entsprechende Anzahl
von manuellen Tastern 56 und eine Sperre 58.
An der Oberseite des Hauptkörpers 68 und des Rückenelementes 70
ist eine längsverlaufende Nut 74 vorgesehen. Entsprechend ist
an der Unterseite der Elemente eine längsverlaufende Rippe 76
vorgesehen.
Durch diese Elemente 74, 76 ist es möglich, die Archivierungs
vorrichtungen 14" vertikal übereinander zu stapeln, obgleich
die Oberseite des Gehäuses 19" leicht konvex und die Untersei
te leicht konkav ausgebildet ist.
Die Aufnahmen 69 einerseits und die Vorderseiten der Schubladen
60 andererseits sind so ausgebildet, daß dann, wenn alle Schub
laden 60 in die entsprechenden Aufnahmen 69 eingeschoben sind,
sich eine geschlossene, im wesentlichen staubdichte Vorderfront
der Archivierungsvorrichtung 14" ergibt.
Die Archivierungsvorrichtung 14" kommt mit außerordentlich we
nigen Elementen aus, die sämtlich leicht spritzgießbar sind,
und ist insbesondere in Tiefenrichtung besonders kompakt. Eine
derart ausgestaltete Archivierungsvorrichtung ist daher kosten
günstig zu produzieren.
In den Fig. 4a bis c und 5a bis c ist in schematischer Darstel
lung ein Verriegelungsmechanismus 80 für eine Zunge 66 mit zu
geordneter Entriegelungsvorrichtung 82 in verschiedenen Phasen
gezeigt.
Die Fig. 4a bis c sind schematische Schnittansichten und die
Fig. 5a bis c sind schematische Ansichten in einer Ansicht von
hinten, also von rechts in der Darstellung der Fig. 4a bis c.
In Fig. 4a und 5a ist ein Zustand kurz vor einer Verriegelung
gezeigt. In Fig. 4b und 5b ist der verriegelte Zustand des Ver
riegelungsmechanismus 80 gezeigt. In den Fig. 4c und 5c ist die
Entriegelungsvorrichtung 82 aktiviert.
Der Verriegelungsmechanismus 80 weist ein ortsfestes Verriege
lungselement 84 auf, das bspw. durch die Platine 50 der Archi
vierungsvorrichtung 14 gebildet sein kann.
Das Verriegelungselement 84 ist mit einer Öffnung 86 versehen,
von deren unterem Rand ein Vorsprung 88 vorsteht, wie es insbe
sondere in Fig. 5a zu sehen ist.
Ein Riegel in Form einer Zunge 66, wie sie bspw. in Fig. 3 ge
zeigt ist, weist eine Ausnehmung 90 auf, deren Länge der Dicke
des Verriegelungselementes 84 entspricht. In der Draufsicht
(nicht gezeigt) entspricht die Ausnehmung 90 der Größe des Vor
sprunges 88.
Die Zunge 66 ist an einer rückwärtigen Seite einer Schublade 60
elastisch auslenkbar angeordnet und weist rückwärtig eine Rampe
92 auf, die, wie dargestellt, mit einer Blechverstärkung 93
ausgebildet sein kann. Im übrigen kann die Zunge 66 einstückig
als Kunststoffteil an die Schublade 60 angeformt sein.
Die Zunge 66 kann jedoch auch aus einem anderen elastischen Ma
terial wie bspw. Federstahl gebildet sein und an die Schublade
60 montiert sein. Entscheidend ist, daß die Zunge 66 elastisch
deformierbar ist.
Beim Einschieben E der Schublade 60 fährt die Rampe 92 gegen
den Vorsprung 88, wodurch die Zunge 66 innerhalb der Öffnung 86
elastisch ausgelenkt wird.
Sobald die Schublade 60 die Endposition, also die geschlossene
Position in der Archivierungsvorrichtung 14 erreicht hat,
schnappt die Zunge 66 mit ihrer Ausnehmung 90 über den Vor
sprung 88, wie es in Fig. 4b und 5b gezeigt ist.
Der Einschubvorgang E erfolgt dabei gegen die Wirkung von ela
stischen Mitteln 64', wie bspw. den elastischen Laschen 64 der
Fig. 3.
Die Entriegelungsvorrichtung 82 weist einen Draht 94 aus einem
Formgedächtnis-Metall auf.
Der Formgedächtnis-Draht (Memorymetall-Draht) 94 ist an der
Platine 50 an zwei Anschlüssen 96 festgelegt und so dimensio
niert, daß er im stromlosen Zustand den soeben beschriebenen
Verriegelungsvorgang im wesentlichen nicht behindert.
Die Anschlüsse 96 befinden sich, in der Darstellung der Fig. 5,
oberhalb des Vorsprunges 88 und die Länge des Formgedächtnis-
Drahtes 94 ist so bemessen, daß der Draht 94 soweit durchhängt,
daß die Zunge 66 über den Vorsprung 88 schnappen kann.
Um zu verhindern, daß der Formgedächtnis-Draht 94 zu weit nach
unten durchhängt, können an der Platine 50 Anschläge 98 vorge
sehen sein.
Um nun den Verriegelungsmechanismus 80 mittels des Formgedächt
nis-Drahtes 94 zu entriegeln, läßt man einen Strom durch den
Draht 94 fließen. Aufgrund des inneren Widerstandes erwärmt
sich der Draht 94 und kehrt aufgrund der einem Formgedächtnis-
Metall eigenen Eigenschaften in eine in seinem "Gedächtnis"
enthaltene Lage zurück, die in Fig. 5c und Fig. 4c gezeigt ist.
Dabei verkürzt sich der Draht 94, so daß er zwischen den An
schlüssen 96 gespannt wird. Um eine definierte Lage zu erzie
len, insbesondere wenn die Temperatur etwas zu hoch ist oder
sich die Eigenschaften des Formgedächtnis-Metalles etwas geän
dert haben, sind ferner Anschläge 100 vorgesehen, die die Lage
des Drahtes 94 in der erwärmten Position in bezug auf die Zunge
66 definieren. Mit dem Übergang in diese definierte "erwärmte"
Position wird die Zunge 66 von unten angehoben und aus der Ver
riegelung gegenüber dem Vorsprung 88 gelöst. Aufgrund der durch
die elastischen Mittel 64' erteilten Vorspannung in Ausstoß -
richtung A der Schublade 60 wird die Schublade 60 sofort zumin
dest teilweise ausgeschoben.
Sobald dies erfolgt ist, kann die Stromversorgung des Formge
dächtnis-Drahtes wieder unterbrochen werden, wobei der Draht 94
"erschlafft" und wieder etwa die Ausgangsposition annimmt, die
in den Fig. 5a und 5b gezeigt ist.
Der Formgedächtnis-Draht kann bspw. einen Drahtdurchmesser von
0,1 bis 0,2 mm besitzen. Die erforderlichen Ströme zum Beheizen
des Formgedächtnis-Drahtes betragen zwischen 100 mA und 1 A,
insbesondere zwischen 150 mA und 500 mA.
Da ein Löten oder Kleben, aber auch ein Schweißen von Formge
dächtnis-Metall außerordentlich aufwendig sind, wird es bevor
zugt, den Formgedächtnis-Draht 94 an der Platine 50 durch Crim
pen zu befestigen. Eine solche Lösung ist in Fig. 6 darge
stellt. Dabei wird an die Enden des Formgedächtnis-Drahtes 94
jeweils ein Crimpelement in Form einer Crimphülse 102 ange
crimpt. Das Crimpelement 102 läßt sich dann in an sich herkömm
licher Weise weiter verarbeiten, bspw. durch eine Durchkontak
tierung 106 in der Platine 50 durchstecken und dort verlöten,
bspw. im Schwallötverfahren. Dabei versteht sich, daß der
Formgedächtnis-Draht 94 innerhalb des Crimpelementes 102 nicht
mit abgebogen werden sollte.
Fig. 7 zeigt in einer der Fig. 4 entsprechenden Ansicht eine
alternative Ausführungsform eines Verriegelungsmechanismus
80''' mit zugeordneter Entriegelungsvorrichtung 82'''.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Verriegelungselement 84'''
nicht durch die Platine 50 der Archivierungsvorrichtung 14 ge
bildet, wie bei der Ausführungsform der Fig. 4 und 5, sondern
durch eine Gehäusewand 110. Die Gehäusewand 110 weist eine Öff
nung 86''' auf, von deren unterem Rand ein Vorsprung 88''' vor
steht, ähnlich der Ausgestaltung der Öffnung 86 in Fig. 4 und
5.
An der Rückseite der Gehäusewand 110 ist eine Platine 50''' an
geordnet, die mit einer Aussparung 112 versehen ist.
Eine Zunge 66''' einer Schublade ist im Vergleich zu der Zunge
66 der Fig. 4 und 5 länger ausgebildet und durchdringt im ver
riegelten Zustand auch die Aussparung 112 in der Platine 50'''.
Anstelle einer Aussparung 112 für jede Zunge 66''' kann an der
Platine 50''' auch ein vertikal verlaufendes Langloch vorgese
hen sein. An der Platine 50''' ist, zur Zwischenwand 110 hin,
ein Formgedächtnis-Draht 94''' angeordnet und aufgehängt ent
sprechend wie der Formgedächtnis-Draht 94 der Fig. 4 und 5.
Hinter der Platine 50''' kann zur Abdeckung noch ein schema
tisch dargestelltes Rückenelement 70''' vorgesehen sein.
Die Funktionsweise des Verriegelungsmechanismus 80''' ist gene
rell vergleichbar zu dem Verriegelungsmechanismus 80 der Fig. 4
und 5. Beim Einschieben der Schublade läuft eine Rampe der Zun
ge 66''' auf den Vorsprung 88''' auf, wird hierdurch elastisch
nach oben ausgelenkt und durchdringt im weiteren Verlauf auch
die Aussparung 112. Schließlich schnappt die Zunge 66''' mit
ihrer Ausnehmung 90''' über den Vorsprung 88''', ähnlich wie es
in Fig. 4b und 5b gezeigt ist.
Die Entriegelungsvorrichtung 82''' ist entkoppelt von der Zwi
schenwand 110 ausgebildet. Wenn ein Strom durch den Formge
dächtnis-Draht 94''' geleitet wird, erwärmt sich dieser, ver
kürzt sich hierdurch und hebt hierdurch die Zunge 66''' an,
ähnlich wie es in Fig. 4c gezeigt ist. Hierdurch kann die mit
der Zunge 66''' verbundene Schublade ausgestoßen werden, übli
cherweise durch elastische Mittel 64.
Die Ausführungsform der Fig. 7 läßt sich mit einem Gehäuse
19", wie in Fig. 3 gezeigt, insbesondere so kombinieren, daß
die Zwischenwand 110 den Hauptkörper 68 von hinten abdeckt.
Hierdurch wird eine größere Stabilität des Hauptkörpers 68 er
zielt. Ferner kann die Platine 50''' mit geringeren Herstel
lungstoleranzen hergestellt werden, wohingegen das Herstellen
der Zwischenwand 110 im Spritzgußverfahren mit generell gerin
geren Toleranzen einfach möglich ist. Insofern kann der Verrie
gelungsmechanismus 80''' über längere Zeiträume zuverlässig ar
beiten.
In den Fig. 4, 5 und 7 sind jeweils Ausführungsformen gezeigt,
bei denen ein bewegliches Element des Verriegelungsmechanismus
80 bzw. 80''' an den jeweiligen Schubladen 60 ausgebildet ist,
nämlich die Zungen 60 bzw. 60'''. Diese Ausführungsform hat den
Vorteil eines geringen Bauraumes in Tiefenrichtung der Archi
vierungsvorrichtung 14. Ferner kann das Gehäuse insgesamt ver
gleichsweise einfach aufgebaut sein.
Es sind nur wenige Einzelteile notwendig, der Verriegelungsme
chanismus läßt sich leicht montieren. Nachteilig ist generell,
daß die Position des Formgedächtnis-Drahtes im verriegelten Zu
stand allein durch die jeweilige Zunge bestimmt ist, so daß en
gere Fertigungstoleranzen eingehalten werden müssen.
In den Fig. 8a und 8b ist eine alternative Ausführungsform ei
nes Verriegelungsmechanismus 80"" mit zugeordneter Entriege
lungsvorrichtung 82"" gezeigt. Hierbei ist ein bewegliches
Element des Verriegelungsmechanismus 80"" nicht an der Schub
lade 60"" angeordnet, sondern ist dem Gehäuse zugeordnet.
Im Gegensatz zu den Fig. 4 und 7 ist die Anordnung nicht in ei
ner Schnittdarstellung, sondern in einer schematischen Drauf
sicht gezeigt.
An der Rückseite der Schublade 60"" ist ein starrer, in Rich
tung quer zur Einschubrichtung der Schublade 60"" im wesent
lichen nicht beweglicher Haken 120 angeordnet. Der Haken 120
kann einstückig an die Schublade 60"" angespritzt sein. Ähn
lich zu der Ausführungsform der Schublade 60 der Fig. 3 sind an
der Rückseite der Schublade 60"" elastische Laschen 64""
vorgesehen, die im eingeschobenen Zustand der Schublade 60""
elastisch durch eine Zwischenwand 110"" ausgelenkt sind.
Hinter der Zwischenwand 110 ist eine Platine 50"" angeordnet,
an der ein Trägerelement 122 für jedes Staufach festgelegt ist.
Das Trägerelement 122 umfaßt einen Kipphebel 124, der einstüc
kig mit dem Trägerelement 122 mittels eines Filmscharniers 126
in einer Ebene parallel zur Ebene der Schublade 60"" ver
schwenkbar gelagert ist.
Das Trägerelement 122 ist an der Rückseite der Platine 50""
angebracht. Die Platine 50"" weist eine Ausnehmung 128 auf,
durch die der Kipphebel 124 in Richtung zur Zwischenwand
110"" vorsteht. Die Zwischenwand 110"" weist ebenfalls eine
Aussparung 130 auf, durch die der Haken 120 mit dem Kipphebel
124 in Eingriff gelangen kann. Die Aussparung 130 kann gleich
falls als vertikales Langloch für alle Staufächer der Archivie
rungsvorrichtung ausgebildet sein.
Der Kipphebel 124 weist ein Hebelteil 132 auf, mit dem eine
rückseitige Fläche des Hakens 120 beim Einschieben der Schubla
de 60"" in Anlage gelangt und den Kipphebel 124 folglich ab
kippt. Auf der anderen Seite des Filmscharniers 126 weist der
Kipphebel 124 ein zweites Hebelteil 134 in der Form eines Ha
kens auf, der bei vollständig eingeschobener Schublade 60""
den Haken 120 hintergreift. Hierdurch entsteht eine Selbsthem
mung des Verriegelungsmechanismus 80"" , derart, daß die
Schublade 60"" auch durch die Wirkung der elastischen Laschen
64"" nicht mehr ausgeschoben wird.
Um das zweite Hebelteil 134 ist ein Formgedächtnis-Draht 94""
nach der Art einer Schlaufe geschlungen. Die zwei Enden der
Schlaufe des Formgedächtnis-Drahtes 94"" sind mittels zweier
Befestigungsstifte 136 (Fig. 8b) an dem Träger 122 festgelegt
und elektrisch mit entsprechenden Leitungen der Platine 50""
verbunden. Der Träger 122 ist zu diesem Zweck mittels Lötstif
ten 138 mit der Platine 50"" verbunden.
Im verriegelten Zustand, der in Fig. 8b gezeigt ist, ist der
Haken 120 sozusagen ins "Schloß" des Kipphebels 124 gefallen.
Die Schlaufe des Formgedächtnis-Drahtes 94''' ist definiert
ausgelenkt. Wenn man ausgehend hiervon einen Strom durch den
Formgedächtnis-Draht 94"" fließen läßt, verkürzt sich der
Formgedächtnis-Draht 94"" und lenkt den Kipphebel 124 aus,
wie es in Fig. 8a gezeigt ist. Hierdurch wird der Haken 120
freigegeben, und die Schublade 60"" wird mittels der Laschen
64"" teilweise ausgeschoben.
An der Rückseite der Platine 50"" kann noch ein Rückenelement
70"" vorgesehen sein, wie es lediglich in Fig. 8a gezeigt
ist. Zur manuellen Auslösung des jeweiligen Kipphebels 124 kann
in dem Rückenelement 70"" eine Öffnung 140 vorgesehen sein,
durch die der Kipphebel 124 von Hand in die Entriegelungsstel
lung gekippt werden kann. Es versteht sich, daß zu diesem Zweck
in dem Träger 122 ebenfalls eine geeignete Öffnung vorhanden
sein kann oder der Hebel 124 in einer Richtung senkrecht zur
Zeichenebene gegenüber dem Träger 122 vorstehen kann.
Die Ausführungsform der Fig. 8 zeichnet sich durch eine günsti
ge Anordnung des Formgedächtnis-Drahtes aus; insbesondere ist
der Formgedächtnis-Draht für jede Schublade einzeln relativ
einfach austauschbar, nämlich durch Austausch des gesamten Trä
gers 122 mit Kipphebel 124 und Draht 94"". Von Vorteil ist
ferner, daß aufgrund der starren Ausbildung des Hakens 120 an
der Schublade 60"" keine Verklemmungen der Schublade 60""
aufgrund von Verriegelungs- bzw. Entriegelungsvorgängen auftre
ten können.
Es versteht sich, daß die Ausnehmung 128 in der Platine 50""
ebenfalls als vertikales Langloch ausgebildet sein kann. Auch
kann alternativ der Träger 122 auf der der Schublade 60"" zu
gewandten Seite der Platine 50"" angeordnet sein, wenn eine
manuelle Auslösung des Kipphebels 124 gewünscht ist.
Schließlich versteht sich, daß die beschriebenen Ausführungs
formen von insbesondere Entriegelungsvorrichtungen 82, 82''',
82"" jeweils für sich genommen auch zu anderen Zwecken ver
wendet werden können, nämlich immer dann, wenn ein Riegel zu
lösen ist. Folglich sind diese Ausführungsformen unabhängig von
der Verwendung in einer Archivierungsvorrichtung 14 für CDs als
eigene Erfindung zu betrachten.
Die Eigenschaft eines Formgedächtnis-Metallelementes, seine
Form mit einer Veränderung der Temperatur ebenfalls zu verän
dern, kann auch auf andere Weise genutzt werden, um einen Ver
riegelungsmechanismus zu entriegeln. Beispielsweise kann die
Verkürzung eines Formgedächtnis-Drahtes einen durch eine Feder
in Verriegelungsrichtung vorgespannten Bolzen gegenüber einer
Verriegelungsposition zurückziehen. Auch ist denkbar, einen ma
gnetisch verriegelten Schieber durch eine Verformung des Form
gedächtnis-Drahtes aus der magnetischen Verriegelung zu lösen.
Claims (28)
1. Heim-Archivierungsvorrichtung (14) für eine Mehrzahl von
Gegenständen, insbesondere für Speichermedien für analoge
oder digitale Daten oder Signale wie CD-ROMs, mit einem
Gehäuse (19), das eine Mehrzahl von Staufächern (18) zum
Aufbewahren der Gegenstände aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (19) eine Schnittstelle (44) zum Anschluß ei
nes Heim-Computers (12) und über die Schnittstelle (44)
ansteuerbare Anzeigemittel (20; 22, 24; 40; 64, 82) für
die einzelnen Staufächer (18) aufweist, so daß ein über
die Schnittstelle (44) identifiziertes Staufach (42) von
anderen Staufächern (18) zu unterscheiden ist.
2. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzeigemittel (20; 40; 64, 82) durch
über die Schnittstelle (44) ansteuerbare Mechanismen (40;
64, 82) zum Öffnen der jeweiligen Staufächer gebildet
sind.
3. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Staufächer (18) Schubladen sind.
4. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Staufächer (18) in Öff
nungsrichtung elastisch vorgespannt sind.
5. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Staufach (18) ein
Verriegelungsmechanismus (80) zum Verriegeln des geschlos
senen Zustandes vorgesehen ist.
6. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verriegelungsmechanismus (80) form
schlüssig wirkt.
7. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 3 und nach Anspruch
5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungs
mechanismus (80) am Gehäuse (19) ein ortsfestes Verriege
lungselement (84) aufweist, an dem ein bewegliches Element
(66) einer Schublade (60) angreifen kann.
8. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das ortsfeste Verriegelungselement (84)
durch eine elektrische Leiterplatte (50) des Gehäuses (19)
gebildet ist.
9. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das ortsfeste Verriegelungselement (84)
durch eine Gehäusewand (110) gebildet ist.
10. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3-9,
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schublade (18) rück
seitig ein Riegel in Form einer elastisch deformierbaren
Zunge (66) vorgesehen ist, die hinter ein ortsfestes Ver
riegelungselement (84) formschlüssig schnappen kann.
11. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 3 und nach Anspruch
5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsme
chanismus (80) am Gehäuse (19) ein bewegliches Verriege
lungselement (124) aufweist, an dem ein starres Element
(120) einer Schublade (60) angreifen kann.
12. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegliche Verriegelungselement (124)
ein Kipphebel (124) ist, an dem ein Haken (120) der Schub
lade (60) angreifen kann.
13. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Verriegelungselement
(124) aus Kunststoff besteht und mittels eines Filmschar
niers (126) beweglich ist.
14. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5-13,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Verriegelungsmechanismus
(80) eine Entriegelungsvorrichtung (82) zugeordnet ist,
die über die Schnittstelle (44) ansteuerbar ist.
15. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Entriegelungsvorrichtung (44) auch manu
ell ansteuerbar (56) ist.
16. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die manuelle Ansteuerbarkeit (56) der Ent
riegelungsvorrichtung (82) durch eine Sicherheitvorrich
tung (58) sperrbar ist.
17. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14-16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungsvorrichtung
(82) ein über die Schnittstelle (44) ansteuerbares Formge
dächtnis-Metallelement (94) aufweist.
18. Archivierungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Formgedächtnis-Metallelement (94) ein
Formgedächtnis-Draht (94) ist, der im stromdurchflossenen
Zustand ein bewegliches Element (66; 164) des Verriege
lungsmechanismus (80) in eine Entriegelungsstellung be
wegt.
19. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14-18,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse eine Energie
versorgungsvorrichtung (52) zum Versorgen der Entriege
lungsvorrichtung (82) mit Energie angeordnet ist.
20. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel (20) alter
nativ oder zusätzlich optische Anzeigen (22, 24) für die
Staufächer (18) aufweisen.
21. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Archivierungsvorrichtung
(14) als integrierte Einheit ausgebildet ist.
22. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Archivierungsvorrichtung
(14) stapelbar ausgebildet ist.
23. Archivierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (44) der Ar
chivierungsvorrichtung (14) einen Eingang (46) und einen
Ausgang (48) aufweist, so daß eine Mehrzahl von Archivie
rungsvorrichtungen (14) mittels eines Buses (16) miteinan
der verkettet werden können.
24. Entriegelungsvorrichtung (82) zum Entriegeln eines Riegels
(66; 124), insbesondere eines in Verriegelungsrichtung
elastisch vorgespannten Riegels (66), insbesondere zum
Entriegeln eines Staufaches (18) einer Archivierungsvor
richtung (14) nach einem der Ansprüche 8-23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Entriegelungsvorrichtung (82) ein
Formgedächtnis-Metallelement (94) aufweist, das so dimen
sioniert ist, daß es im stromlosen Zustand eine Verriege
lung des Riegels (66) gestattet und im stromdurchflossenen
Zustand den Riegel (66) entriegelt, insbesondere gegen die
Vorspannung.
25. Heim-Archivierungssystem (10) mit einem Computer (12) und
wenigstens einer Archivierungsvorrichtung (14) nach einem
der Ansprüche 1-23.
26. Archivierungssystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß auf dem Computer (12) eine Archivierungssoftware
(30) betriebsbereit ist, die dazu ausgelegt ist, die in
einer oder einer Mehrzahl von Archivierungsvorrichtungen
(14) aufbewahrten Gegenstände zu verwalten.
27. Archivierungssystem nach Anspruch 25 oder 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gegenstände Speichermedien zur Spei
cherung von analogen und/oder digitalen Daten und/oder Si
gnalen sind und daß die Archivierungssoftware (30) dazu
ausgelegt ist, auch die auf den einzelnen Speichermedien
gespeicherten Daten und/oder Signale zu verwalten.
28. Archivierungssystem nach einem der Ansprüche 25-27, da
durch gekennzeichnet, daß der Computer (12) mit der
Schnittstelle (44) einer Archivierungsvorrichtung (14)
über einen Bus (16) verbunden ist.
Priority Applications (3)
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DE1999156676 DE19956676A1 (de) | 1999-11-25 | 1999-11-25 | Heim-Archivierungsvorrichtung und Heim-Archivierungssystem |
AU13947/01A AU1394701A (en) | 1999-11-25 | 2000-11-17 | Home-archiving device and system |
PCT/EP2000/011418 WO2001039192A1 (de) | 1999-11-25 | 2000-11-17 | Heim-archivierungsvorrichtung und heim-archivierungssystem |
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DE1999156676 DE19956676A1 (de) | 1999-11-25 | 1999-11-25 | Heim-Archivierungsvorrichtung und Heim-Archivierungssystem |
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Family Applications (1)
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