DE19956411A1 - Schwerlastrangiersystem für schienengebundene Fahrzeuge - Google Patents
Schwerlastrangiersystem für schienengebundene FahrzeugeInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Schwerlastrangiersystem, das in Verbindung mit dem Einsatz spezieller schienengebundener Transportfahrzeuge eine orthogonale Querverschiebung oder eine Querverschiebung in einem Winkel von bis zu 90 DEG zwischen mindestens zwei parallelen Gleisen ermöglicht. DOLLAR A Nach der Konzeption der Erfindung ist zur schienengebundenen Ausführung der Rangierbewegungen in x-Richtung längs zum Gleis und in y-Richtung quer zum Gleis ein Gleisnetz erforderlich, bei dem neben mindestens zwei parallelen Transportgleisen (1) in x-Richtung zwei dazu orthogonal oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel von bis zu 90 DEG angeordnete Verschiebegleise (2) - in y-Richtung verlaufend - vorhanden sind. DOLLAR A Der Mittenabstand der beiden Verschiebegleise (2) in y-Richtung zur Ausführung der Verschiebebewegung von Transportgleis (1) zu Transportgleis (1) entspricht dem Mittenabstand der Drehgestelle (4) oder Radsätze (5) des Transportwagens (3). DOLLAR A In Vorbereitung der Verschiebebewegung (in y-Richtung) fährt der Transportwagen (3) in Transportrichtung (x-Richtung) so auf die beiden Gleiskreuze (6), dass die beiden Drehgestelle (4) oder Radsätze (5) mit ihrem Drehpunkt oder Mittelpunkt über dem Mittelpunkt des Gleiskreuzes (6) zu stehen kommen. In dieser Position wird der Transportwagen fixiert. DOLLAR A Die gewünschte Verschiebebewegung kann aber erst erfolgen, nachdem entweder die beiden Drehgestelle (4) um 90 DEG oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel von bis zu 90 DEG gedreht wurden (u. a. ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von schienengebundenen
Transportwagen sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung.
Bei beengten Raumverhältnissen, d. h. insbesondere bei nicht zur Verfügung stehenden
ausreichenden Gleislängen, können Rangierbewegungen von Transportfahrzeugen
zwischen mehreren parallelen Gleisen nicht über herkömmliche Weichen bzw.
Weichenstrassen ausgeführt werden.
In solchen Fällen ist neben dem Bewegen der Fahrzeuge in Gleisrichtung, also in x-
Richtung ein Verschieben quer zum Gleis, also in y-Richtung von einem ersten Gleis
auf mindestens ein zweites Gleis erforderlich.
Aus dem Stand der Technik sind für solche Einsatzfälle Schiebebühnen bekannt, die in
der Eisenbahn- und Transporttechnik unter extrem beengten Raumverhältnissen für
Rangierbewegungen quer zu mehreren parallelen Gleisen eingesetzt werden.
Derartige Schiebebühnen erfordern einen hohen baulichen und maschinentechnischen
Aufwand und sind von daher sehr kostenintensiv.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schwerlastrangiersystem zu entwickeln, das in
Verbindung mit dem Einsatz spezieller schienengebundener Transportfahrzeuge eine
orthogonale Querverschiebung oder eine Querverschiebung in einem Winkel von bis zu
90° zwischen mindestens zwei parallelen Gleisen ermöglicht.
Die Anwendung der Erfindung gestattet eine Rangierbewegung für Spezialfahrzeuge
von Gleis zu Gleis mit einem Einfahrwinkel von bis zu 90°.
Eine erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen 1 bis 3, 6
und 8 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind in den zugehörigen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nach der Konzeption der Erfindung ist zur schienengebundenen Ausführung der
Rangierbewegungen in x-Richtung längs zum Gleis und in y-Richtung quer zum Gleis
ein Gleisnetz erforderlich, bei dem neben mindestens zwei parallelen Transportgleisen
in x-Richtung zwei dazu orthogonal oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel
von bis zu 90° angeordnete Verschiebegleise - in y-Richtung verlaufend - vorhanden
sind.
Der Mittenabstand der beiden Verschiebegleise in y-Richtung zur Ausführung der
Verschiebebewegung von Transportgleis zu Transportgleis entspricht dem
Mittenabstand der Drehgestelle oder Radsätze des Transportwagens.
In Vorbereitung der Verschiebebewegung (in y-Richtung) fährt der Transportwagen in
Transportrichtung (x-Richtung) so auf die beiden Gleiskreuze, dass die beiden
Drehgestelle oder Radsätze mit ihrem Drehpunkt oder Mittelpunkt über dem
Mittelpunkt des Gleiskreuzes zu stehen kommen. In dieser Position wird der
Transportwagen fixiert.
Die gewünschte Verschiebebewegung kann aber erst erfolgen, nachdem entweder die
beiden Drehgestelle um 90° oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel von bis
zu 90° gedreht wurden oder um 90° bzw. in einem anderen übereinstimmenden Winkel
von bis zu 90° versetzte Radsätze zum Gleiseingriff gebracht wurden und die
Arretierung des Transportwagens gelöst wurde.
Für die Ausführung der Drehbewegung der beiden Drehgestelle werden nachfolgend
drei Lösungen A bis C beschrieben, s. Patentansprüche 1 bis 3 und 6.
Die für diese Lösungen A bis C verwendeten Drehgestelle müssen insoweit
freibeweglich sein, dass eine Drehbewegung um mindestens 90° ausgeführt werden
kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform D für die Realisierung des Gleiseingriffs in
Transport- oder Verschieberichtung mittels zweier um 90° oder in einem anderen
übereinstimmenden Winkel von bis zu 90° versetzter Radsätze, die anstelle eines
Drehgestells vorgesehen sind, ist Gegenstand des Anspruchs 8.
Bei der Lösung A nach Anspruch 2 sind die einzelnen Gleiskreuze als ortsfeste
Drehscheiben ausgeführt. Jedes Drehgestell des auf einem Transportgleis stehenden
Transportwagens sitzt auf einer Drehscheibe auf und wird zusammen mit der
Drehscheibe um 90° oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel von bis zu 90°
gedreht, so die Verschiebebewegung des Transportwagens auf ein anderes Gleis
erfolgen kann.
Bei der Lösung B (s. Ansprüche 3 bis 5) wird der Transportwagen mittels ortsfester
Hubstempel angehoben und in einer Höhe abgestützt, in der die Drehgestelle um 90°
oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel von bis zu 90° verschwenkt werden
können. Nach Ausführung der Drehbewegung wird der Transportwagen abgesenkt,
wobei die Radkränze der in den Drehgestellen gelagerten Achsen in die
Verschiebegleise (y-Richtung) eingreifen.
Das Ausheben des Transportwagens bis zu einer Höhe, dass ein Verschwenken des
jeweiligen Drehgestells um 90° oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel von
bis zu 90° erfolgen kann ist auch Ausgangspunkt der Lösung C, s. Ansprüche 6 und 7.
Im Unterschied zur Lösung B wird hier jedes Drehgestell durch Ausheben der
betreffenden Seite des Transportwagens separat verschwenkt, wobei für den
Aushebevorgang ein mobiler Hubwagen mit eigenem Drehgestell eingesetzt wird.
Zur Ausführung der Hubbewegung einer Transportwagenseite wird der Hubwagen mit
seinen dem Transportwagen zugewandten Hubstempeln beidseitig zum Drehgestell
unter den Transportwagen gefahren. Nachfolgend wird die Transportwagenseite mittels
der mobilen Hubeinrichtung soweit angehoben, dass das gewünschte Schwenken des
Drehgestells erfolgen kann.
Die Hubeinrichtung des mobilen Hubwagens dient auch dazu, die eigene
Bewegungsrichtung des Hubwagens, nämlich über die Gleiskreuze in x- oder in y-
Richtung zu verändern. Dazu wird der Hubwagen mittig über dem Gleiskreuz
positioniert; nachfolgend werden die Hubstempel ausgefahren und das Fahrgestell um
90° oder in einem anderen Winkel von bis zu 90° verschwenkt.
Bei der Ausführungsform D nach den Ansprüchen 8 bis 10 sind anstelle eines
Drehgestells zwei um 90° oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel von bis zu
90° versetzt angeordnete Radsätze vorgesehen, von denen mindestens ein Radsatz
durch Einsatz von Hubzylindern höhenverstellbar und mindestens ein Radsatz in
Einzelradaufhängung ausgeführt ist.
Jeder für den Eingriff in die beiden Verschiebegleise vorgesehene Radsatz besteht dabei
aus Stabilitätsgründen aus mindestens 2 × 2 Rädern.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Patentansprüche verwiesen.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Schwerlastrangiersystem mit Gleisnetz und mit als Drehscheiben
ausgebildeten Gleiskreuzen (Lösung A),
Fig. 2 ein Schwerlastrangiersystem mit Gleisnetz und ortsfesten Hubstempeln
zum Anheben des Transportwagens vor dem Verschwenken der
Drehgestelle (Lösung B),
Fig. 3 ein Schwerlastrangiersystem mit Gleisnetz und separater mobiler
Hubeinrichtung zum Anheben des Transportwagens (Lösung C),
Fig. 4 einen Transportwagen eines Schwerlastrangiersystems, bei dem anstelle
eines Drehgestells um 90° versetzte Radsätze vorgesehen sind (Lösung D),
Fig. 5 die Gesamtansicht eines Transportwagens des erfindungsgemäßen
Schwerlastrangiersystems.
Zum erfindungsgemässen Schwerlastrangiersystem gehört ein Gleisnetz, bei dem
Transportgleise 1 in x-Richtung und Verschiebegleise 2 in y-Richtung sich in den
Gleiskreuzen 6 in einem Winkel von 90° treffen.
Mit dem Rangiersystem soll ein Transportwagen 3, eine Ausführungsform ist in Fig. 5
dargestellt, unter extrem beengten Platzverhältnissen von einem Transportgleis 1 auf
ein anderes, parallel geführtes Transportgleis 1' verfahren werden können.
Dazu ist die Einfahrt von Transportgleis 1 zu Transportgleis 1' über die
Verschiebegleise 2 im Winkel von 90° erforderlich.
Dabei verbleibt bei der Verschiebebewegung in y-Richtung der Transportwagen 3 mit
seiner Längsachse immer in x-Richtung; gedreht bzw. verschwenkt um 90° werden
nach den Lösungen A bis C, die in den Fig. 1 bis 3 veranschaulicht sind, nur die
Drehgestelle 4 des Transportwagens 3.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Lösung A erfolgt das Verschwenken der beiden Drehgestelle
4 um 90° durch jeweils eine ortsfeste Drehscheibe 7, die ein Gleiskreuz 6 aufnimmt.
Zuvor wird der Transportwagen 3 in die für das Verschwenken der Drehgestelle
erforderliche Position gebracht und arretiert; dazu befinden sich die beiden Drehgestelle
4 mittig auf den beiden Gleiskreuzen 6.
Zwei Ausführungsvarianten für die Realisierung der Lösung B sind in Fig. 2 dargestellt.
Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 2.1 wird der mit den Drehgestellen 4 in
Mittenposition über den Gleiskreuzen 6 gebrachte Transportwagen 3 durch vier
symmetrisch angeordnete Hubstempel 8 soweit angehoben, dass die Schwenkbewegung
der Drehgestelle 4 um 90° ausgeführt werden kann.
Nach dem Absenken der Hubstempel 8 und damit des Transportwagens 3 greifen die
Radkränze der Drehgestelle 4 in die Verschiebegleise 2 ein.
Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 2.2 sind nur zwei Hubstempel 8 vorgesehen, die
in Mittenposition der Gleiskreuze 6 angeordnet sind. Dabei erfolgt die Krafteinleitung
des Hubstempels und damit Abstützung des Transportwagens am Drehgestellzapfen,
wodurch die Schwenkbewegung der Drehgestelle 4 nicht behindert wird.
Eine Ausführungsform der Lösung C, also mit separatem mobilen Hubwagen 9, ist
Gegenstand der Fig. 3.
Ein mobiler Hubwagen 9 hat als Fahrgestell ein freibewegliches Drehgestell 9.1.
Aufgelagert auf dem Fahrgestell sind beidseitig an Traversen auskragende Hubstempel
9.2.
Der mobile Hubwagen 9 kann seine eigene Bewegungsrichtung um 90°, d. h. das
Einfahren in Transport- oder Verschiebegleise 1, 2 dadurch verändern, dass er durch
Ausfahren der Hubstempel 9.2 sein Drehgestell 9.1 anhebt und um 90° verschwenkt.
Auf diese Weise wird der Hubwagen 9 vor einem Drehgestell 4 des Transportwagens 3
positioniert und die dem Transportwagen 3 zugewandten Hubstempel 9.2 werden
beidseitig zum Drehgestell 4 unter dem Transportwagen 3 plaziert.
Die betreffende Seite des Transportwagens 4 wird angehoben und das zugehörige
Drehgestell 4 um 90° geschwenkt. Nachfolgend wird diese Prozedur auf dem zweiten
Verschiebegleis 2 mit dem anderen Drehgestell 4 wiederholt.
Fig. 4.1 veranschaulicht eine 1. Variante der Ausführungsform D, nach der der
Gleiseingriff entweder in das Transportgleis 1 oder in die Verschiebegleise 2 mittels
zweier um 90° versetzter Radsätze 5.1, 5.2 realisiert wird, die anstelle eines
Drehgestells 4 vorgesehen sind.
Der als Radachse ausgeführte Radsatz 5.1 für die Bewegung auf dem Transportgleis 1
ist durch Einsatz von Hubzylindern höhenverstellbar ausgeführt.
Der Radsatz 5.2, der zur Ausführung der Bewegung auf dem Verschiebegleis 2 dient,
besteht aus 2 × 2 in Einzelradaufhängung montierten Rädern.
Eine 2. Variante der Ausführungsform D zeigt Fig. 4.2. Bei dieser Lösung besteht der
Radsatz 5.1 für die Bewegung auf dem Transportgleis 1 aus zwei festen Radachsen.
Der dazu um 90° versetzte Radsatz 5.2 besteht wiederum aus 2 × 2 in Einzelrad
aufhängung montierten Rädern, die zum Einziehen der Räder über Schwingen nach
oben und voneinander weg geschwenkt werden, s. obere Darstellung.
Zur Erreichung der Eingriffsstellung mit dem Verschiebegleis 2 wird ein jedes Radpaar
des Radsatzes 5.2 aueinanderzu und dabei abgesenkt, s. untere Darstellung. Die
Hubbewegung der Radpaare 5.2 erfolgt mittels Hubzylinder, die zwischen dem Chassis
des Transportwagens 3 und der jeweiligen Schwinge befestigt sind.
Bei vorgesehener Rangierbewegung auf den Verschiebegleisen 2 werden die Radpaare
5.2 des entsprechend über den Gleiskreuzen 6 positionierten Transportwagens 3
abgesenkt (untere Darstellung). Dabei heben die Radpaare 5.2 die Radachsen 5.1 aus.
Fig. 5 zeigt einen für die Ausführung der Rangierbewegungen geeigneten
Transportwagen 3 mit zwei Drehgestellen 4.
Auf der Plattform des Transportwagens 3 ist ein Gleis 10 eingebracht, wodurch mit
dem Schwerlastrangiersystem auch Schienenfahrzeuge transportiert werden können.
1
Transportgleise in x-Richtung
2
Verschiebegleise in y-Richtung
3
Transportwagen
4
Drehgestelle von
3
5
Radsätze von
3
6
Gleiskreuze
7
Drehscheiben
8
Hubstempel
9
mobiler Hubwagen
9.1
Drehgestell von
9
9.2
Hubstempel
10
Gleis auf Transportwagen
3
Claims (10)
1. Schwerlastrangiersystem für schienengebundene Fahrzeuge, die neben einer
alternativen Transportbewegung auf mehreren parallelen Gleisen in x-Richtung
eine um bis zu 90° versetzte Verschiebebewegung von Gleis zu Gleis in y-
Richtung ausführen sollen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- a) ein Gleisnetz vorhanden ist, bei dem neben mindestens zwei parallelen Transportgleisen (1) in x-Richtung zwei zueinander parallele Verschiebegleise (2) in y-Richtung angeordnet sind, die mit den Transportgleisen (1) einen Winkel von bis zu 90° einschließen, wobei Gleiskreuze (6) gebildet werden und der Mittenabstand der beiden Verschiebegleise (2) dem Mittenabstand der Drehgestelle (4) oder dem Mittenabstand der Radsätze (5) eines Transportwagens (3) zur Aufnahme der schweren Lasten entspricht;
- b) die mittig über den beiden Gleiskreuzen (6) positionierten Drehgestelle (4) des Transportwagens (3) eine Verschwenkbewegung um 90° oder um einen anderen übereinstimmenden Winkel von bis zu 90° ausführen oder anstelle eines jeden Drehgestells um 90° oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel von bis zu 90° versetzte Radsätze (5) zum Eingriff mit dem Verschiebegleis (2) oder dem Transportgleis (1) gebracht werden.
2. Schwerlastrangiersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung der Verschwenkbewegung der
Drehgestelle (4) des Transportwagens (3) die einzelnen Gleiskreuze (6) als
ortsfeste Drehscheiben (7) ausgeführt sind.
3. Schwerlastrangiersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung der Verschwenkbewegung der
Drehgestelle (4) des Transportwagens (3) der in Position gebrachte
Transportwagen (3) mittels ortsfester Hubstempel (8) soweit angehoben wird,
dass die Drehgestelle (4) um 90° oder in einem anderen übereinstimmenden
Winkel von bis zu 90° zum Eingriff mit dem Verschiebegleis (2) oder dem
Transportgleis (1) verschwenkbar sind.
4. Schwerlastrangiersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass zu jedem Transportgleis (1) vier ortsfeste
Hubstempel (8) in symmetrischer Aufteilung zwischen den Verschiebegleisen
(2) im Randbereich des Wagenkastens des Transportwagen (3) angeordnet sind
und an entsprechenden Aufnahmen auf der Unterseite des Transportwagens (3)
angreifen.
5. Schwerlastrangiersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Transportgleis (1) zwei ortsfeste
Hubstempel (8) vorhanden sind, von denen je einer im Mittenpunkt der
Gleiskreuze (6) angeordnet ist und die Krafteinleitung zum Ausheben des
Transportwagens (3) über die Drehgestellzapfen erfolgt ohne die
Schwenkbewegung der Drehgestelle (4) zu behindern.
6. Schwerlastrangiersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausführung der Hubbewegung des
Transportwagens (3) als Voraussetzung für das Verschwenken der Drehgestelle
(4) durch Einsatz eines separaten Hubwagens (9) mit Drehgestell (9.1) erfolgt,
der über das jeweilige Gleis (1, 2) so vor einem Drehgestell (4) in Position
gebracht wird, dass er mit seinen dem Transportwagen (3) zugekehrten
Hubstempeln (9.2) zu beiden Seiten eines Drehgestells (4) unter den
Transportwagen (3) greift, dieser angehoben wird und auf diese Weise jedes
Drehgestell (4) in einem eigenständigen Hubvorgang verschwenkbar ist.
7. Schwerlastrangiersystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hubstempel (9.2) in symmetrischer
Anordnung beidseitig zum eigenen Drehgestell (9.1) vorhanden sind, wodurch
bei Positionierung über einem Gleiskreuz (6) und nach Ausfahren der
Hubstempel (9.2) das Fahrgestell (9.1) zur Änderung der Bewegungsrichtung
verschwenkbar ist.
8. Schwerlastrangiersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Gewährleistung der Verfahrbarkeit des
Transportwagens (3) auf einem beliebigen Transportgleis (1) und auf den
Verschiebegleisen (2) anstelle eines jeden Drehgestells zwei um 90° oder in
einem anderen übereinstimmenden Winkel von bis zu 90° versetzt angeordnete
Radsätze (5.1, 5.2) vorgesehen sind, von denen mindestens ein Radsatz (5.1)
oder (5.2) durch Einsatz von Hubzylindern höhenverstellbar und mindestens
ein Radsatz (5.1) oder (5.2) in Einzelradaufhängung ausgeführt ist.
9. Schwerlastrangiersystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Radsatz (5.1) zum Einsatz auf dem
Transportgleis (1) aus einer Radachse besteht, die höhenverstellbar angeordnet
ist und der um 90° oder in einem anderen übereinstimmenden Winkel von bis
zu 90° versetzte Radsatz (5.2) in Einzelradaufhängung ausgeführt ist, wobei der
Radsatz (5.2) aus mindestens zwei hintereinander in einer Spur angeordneten
Rädern besteht.
10. Schwerlastrangiersystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Radsatz (5.1) für die Bewegung auf dem
Transportgleis (1) aus zwei festen Radachsen und der Radsatz (5.2) für die
Bewegung auf den Verschiebegleisen (2) aus zwei Radpaaren in
Einzelradaufhängung besteht, die mittels Hubzylinder und Schwingen durch
eine voneinander weg führende Schwenkbewegung gehoben und eine
aufeinanderzu führende Schwenkbewegung auf das Verschiebegleis (2) so
abgesenkt werden, daß der Radsatz (5.1) ausgehoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999156411 DE19956411C2 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Schwerlastrangiersystem für schienengebundene Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999156411 DE19956411C2 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Schwerlastrangiersystem für schienengebundene Fahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19956411A1 true DE19956411A1 (de) | 2001-09-06 |
DE19956411C2 DE19956411C2 (de) | 2003-05-15 |
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ID=7930095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999156411 Expired - Fee Related DE19956411C2 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Schwerlastrangiersystem für schienengebundene Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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- 1999-11-24 DE DE1999156411 patent/DE19956411C2/de not_active Expired - Fee Related
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