DE19956402A1 - Fahrzeug, insbesondere Mobilbagger - Google Patents
Fahrzeug, insbesondere MobilbaggerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug (1), insbesondere einen Mobilbagger, mit einem hydrostatischen Fahrantrieb und mehreren angetriebenen Rädern, das einen Unterwagen (2), der mit zumindest einem zum Antrieb der Räder vorgesehenen hydraulischen Fahrmotor (9) versehen ist, und einen auf dem Unterwagen (2) drehbar angeordneten Oberwagen (4) umfasst, in dem eine den Fahrmotor (9) mit Druckmittel versorgende Pumpe (12) angeordnet ist, die von einem Antriebsmotor (11) angetrieben ist, wobei zur Steuerung der Bewegungsrichtung und/oder der Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs ein Steuerventil (31) vorgesehen ist und wobei zwischen dem Oberwagen (4) und dem Unterwagen (2) eine Drehdurchführung (20) angeordnet ist. Die Aufgabe, ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, das einen geringen Bauaufwand aufweist und für hohe Drücke im Fahrantrieb geeignet ist, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Steuerventil (31) im Bereich des Unterwagens (2) angeordnet ist, wobei durch die Drehdurchführung (20) eine mit der Pumpe (12) in Verbindung stehende Förderleitung (26) und eine mit einem Behälter (25) in Verbindung stehende Behälterleitung (30) geführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere einen Mobilbagger, mit einem
hydrostatischen Fahrantrieb und mehreren angetriebenen Rädern, das einen
Unterwagen, der mit zumindest einem zum Antrieb der Räder vorgesehenen
Fahrmotor versehen ist, und einen auf dem Unterwagen drehbar angeordneten
Oberwagen umfasst, in dem eine den Fahrmotor mit Druckmittel versorgende Pumpe
angeordnet ist, die von einem Antriebsmotor angetrieben ist, wobei zur Steuerung der
Bewegungsrichtung und/oder der Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs ein
Steuerventil vorgesehen ist und wobei zwischen dem Oberwagen und dem
Unterwagen eine Drehdurchführung angeordnet ist.
Derartige Fahrzeuge sind als Mobilbagger, Kran, Harvestor oder andere
Arbeitsmaschinen bekannt. Die Pumpe zur Versorgung des Fahrmotors des
hydrostatischen Fahrantriebs ist hierbei zusammen mit einem die Pumpe antreibenden
Antriebsmotor und einem Druckmittelbehälter im Oberwagen angeordnet. Der
Fahrmotor ist im Unterwagen angeordnet und treibt beispielsweise ein Getriebe an,
das mittels Gelenkwellen mit zumindest einer Antriebsachse des Fahrzeugs und somit
mit den Rädern des Fahrzeugs in Verbindung steht. Das Steuerventil zur Steuerung
des Fahrmotors und somit zur Steuerung der Bewegungsrichtung und/oder der
Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs ist bei bekannten Fahrzeugen im
Oberwagen angeordnet. Bei bekannten Mobilbaggern, bei denen weitere Steuerventile
zur Steuerung der Arbeitsausrüstung, beispielsweise eines Auslegers, eines Stiels und
eines Greifers, vorgesehen sind, sind die Steuerventile der Arbeitsausrüstung und das
Steuerventil des Fahrmotors zu einem Ventilblock zusammengefaßt, der im
Oberwagen angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung ist es erforderlich, daß die
beiden von dem den Fahrmotor steuernden Steuerventil zu dem Fahrmotor geführten
Druckmittelleitungen, die durch die Drehdurchführung führen, auf den von der Pumpe
gelieferten Förderdruck ausgelegt sind, da entsprechend der Bewegungsrichtung des
Fahrzeugs und somit der Stellung des Steuerventils in jeweils einer Druckmittelleitung
Förderdruck ansteht. Durch die Verwendung steigender Förderdrücke der Pumpe
ergeben sich hohe Anforderungen hinsichtlich der Dichtigkeit und des Druckverlustes
der Drehdurchführung. Eine Drehdurchführung, bei der beide zu dem Fahrmotor
geführten Druckmittelleitung auf einen hohen Förderdruck der Pumpe ausgelegt
werden müssen, erfordert hinsichtlich einer hohen Dichtigkeit und eines geringen
Druckverlustes einen hohen Bauaufwand und somit hohe Herstellkosten, wodurch
hohe Herstellkosten für das Fahrzeug entstehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das einen geringen Bauaufwand aufweist
und für hohe Förderdrücke im Fahrantrieb geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Steuerventil im Bereich
des Unterwagens angeordnet ist, wobei durch die Drehdurchführung eine mit der
Pumpe in Verbindung stehende Förderleitung und eine mit einem Behälter in
Verbindung stehende Behälterleitung geführt ist. Durch die Anordnung des den
Fahrmotor steuernden Steuerventils im Bereich des Unterwagen und somit zwischen
der Drehdurchführung und dem Fahrmotor muß lediglich eine von der Pumpe zum
Steuerventil geführte Druckmittelleitung, die durch die Drehdurchführung führt, auf den
Förderdruck ausgelegt werden. Die weitere von dem Steuerventil zu einem Behälter
geführte Druckmittelleitung, die über die Drehdurchführung geführt ist, kann bei einer
derartigen Anordnung des Steuerventil auf geringe Drücke ausgelegt werden und als
Behälterleitung ausgebildet werden. Es ist somit lediglich eine Förderleitung und eine
Behälterleitung durch die Drehdurchführung zu führen. Dadurch ergibt sich ein geringer
Bauaufwand für die Drehdurchführung. Zudem kann eine Drehdurchführung, durch die
lediglich eine Förderleitung geführt ist, auf einfache Weise auf hohe Drücke und
geringe Druckverluste ausgelegt werden. Ein Fahrzeug, insbesondere ein Mobilbagger,
kann somit auf einfache Weise und mit geringen Herstellkosten mit hohen
Förderdrücken im Fahrantrieb betrieben werden.
In einer Ausführungsform ist das Steuerventil am Fahrmotor angeordnet. Das
Steuerventil kann hierbei an den Fahrmotor angebaut sein oder in die
Steuerbodenaufnahme des Fahrmotors integriert werden, wodurch sich ein geringer
Bauaufwand ergibt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Steuerventil an der Drehdurchführung
angeordnet. Dadurch ergibt sich ein geringer Bauaufwand für die Betätigung und
Ansteuerung des Steuerventils.
Sofern das Steuerventil als Wege-Bremsventil ausgebildet ist, ergibt sich eine hohe
Betriebssicherheit des Fahrzeugs, da ein derartiges kombiniertes Wege-Bremsventil
neben der Funktion des Steuerventils zur Steuerung der Bewegungsrichtung und der
Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs ebenfalls die Funktion des Bremsventils
aufweist, das bei einer Bergabfahrt eine Geschwindigkeitszunahme des Fahrzeugs
verhindert. Zudem ergibt sich hierdurch ein geringer Bauaufwand, da auf separate, am
Fahrmotor angeordnete Bremsventile verzichtet werden kann.
Das Steuerventil kann hydraulisch oder elektrisch betätigbar sein. Zweckmäßigerweise
ist zur Betätigung des Steuerventil zumindest eine hydraulische Steuerdruckleitung
oder eine elektrische Signalleitung durch die Drehdurchführung geführt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Unterwagen
zumindest ein weiteres Steuerventil zur Steuerung eines weiteren Verbrauchers
angeordnet, wobei das Steuerventil an die durch die Drehdurchführung geführte
Förderleitung und Behälterleitung angeschlossen ist. Bei einem beispielsweise als
Mobilbagger ausgebildeten Fahrzeug sind im Unterwagen weitere hydraulische
Verbraucher angeordnet, beispielsweise eine hydraulische Lenkung, eine
Schildabstützung oder eine Pratzenabstützung. Hierbei ist lediglich eine den
Förderdruck der Pumpe führende Förderleitung durch die Drehdurchführung zu führen,
wenn das den Lenkzylinder der Lenkung steuernde Steuerventil oder das den
Abstützzylinder der Schildabstützung bzw. der Pratzenabstützung steuernde
Steuerventil an die durch die Drehdurchführung geführte Förderleitung und
Behälterleitung angeschlossen ist.
In einer Ausführungsform, bei der die Pumpe als bedarfsstromgeregelte Pumpe
ausgebildet ist, ergeben sich besondere Vorteile, wenn eine den Lastdruck der im
Unterwagen angeordneten Verbraucher erfassende Lastdruckmeldeleitung durch die
Drehdurchführung geführt ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein als Mobilbagger ausgebildetes Fahrzeug des Standes der Technik,
Fig. 2 einen hydraulischen Schaltplan eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs und
Fig. 3 einen hydraulischen Schaltplan gemäß einer Weiterbildung der Erfindung.
In der Fig. 1 ist ein als Mobilbagger ausgebildetes Fahrzeug 1 des Standes der
Technik gezeigt. Das Fahrzeug weist einen Unterwagen 2 und einen auf dem
Unterwagen 2 mittels eines Drehgelenks 3 drehbar auf dem Unterwagen 2
angeordneten Oberwagen 4 auf. Im Unterwagen 2 sind Antriebsachsen 5, 6
vorgesehen, an denen Räder zum Antrieb des Fahrzeugs 1 angeordnet sind. Zum
Antrieb der Räder ist im Unterwagen 2 ein Getriebe 7 vorgesehen, das mittels
Gelenkwellen 8 mit den Antriebsachsen 5, 6 in Verbindung steht. Zum Antrieb des
Getriebes 7 ist ein hydraulischer Fahrmotor 9 vorgesehen, der am Getriebe 7
angeflanscht ist. Die Antriebsachse 6 kann hierbei als Lenkachse ausgebildet sein.
Im Oberwagen 4 ist ein Antriebsmotor 11, beispielsweise ein als Dieselmotor
ausgebildeter Verbrennungsmotor, angeordnet, der eine hydraulische Pumpe 12
antreibt. Im Oberwagen 4 ist ebenfalls ein Druckmittelbehälter 10 angeordnet, der mit
der Pumpe 12 eingangsseitig in Verbindung steht. Von der Pumpe 12 führt eine
Förderleitung zu einem mehrere Steuerventile aufweisenden Steuerblock 13. Der
Steuerblock 13 umfasst hierbei ein Steuerventil zur Steuerung des Fahrmotors 9, ein
Steuerventil zur Steuerung eines Drehwerksmotors 19, ein Steuerventil zur Steuerung
einer als Pratzenabstützung ausgebildeten Abstützeinrichtung 14, die am Unterwagen
2 angeordnet ist, ein Steuerventil zur Steuerung eines an der als Lenkachse
ausgebildeten Antriebsachse 6 angeordneten Lenkzylinders und mehrere Steuerventile
zur Steuerung einer Arbeitsausrüstung. Die Steuerventile der Arbeitsausrüstung
umfassen beispielsweise ein Steuerventil zur Steuerung eines Auslegerzylinders 15,
ein Steuerventil zur Steuerung eines Stielzylinders 16 und ein Steuerventil zur
Steuerung eines Löffelzylinders 17 oder eines Greiferzylinders 18. Die von dem
Steuerventil des Fahrmotors 9, des Steuerventils des Lenkzylinders und des
Steuerventils der Abstützeinrichtung 14 zu dem entsprechenden Verbraucher
geführten Druckmittelleitungen sind hierbei durch eine Drehdurchführung 20 geführt,
die an der Drehachse des Drehgelenks 3 zwischen dem Oberwagen 4 und dem
Unterwagen 2 angeordnet ist.
Bei einer derartigen Bauweise eines Mobilbaggers mit im Oberwagen angeordneten
Steuerventilen sind die von dem im Steuerventilblock 13 angeordneten Steuerventil
des Fahrmotors 9 durch die Drehdurchführung 20 zu dem Fahrmotor 9 geführten
Druckmittelleitungen auf den Förderdruck der Pumpe 12 auszulegen, da entsprechend
der Schaltstellung des Steuerventil und somit der Fahrtrichtung des Fahrzeugs in
beiden Druckmittelleitungen abwechselnd Förderdruck anstehen kann.
Durch die Anordnung weiterer Verbraucher im Unterwagen, beispielsweise des
Lenkzylinders und eines die Abstützeinrichtung 14 betätigenden Abstützzylinders, sind
die von den entsprechenden, im Steuerventilblock 13 angeordneten Steuerventilen zu
dem jeweiligen Verbraucher durch die Drehdurchführung führenden
Druckmittelleitungen ebenfalls auf den Förderdruck der Pumpe 12 auszulegen. Es
ergibt sich somit eine Bauweise, bei der mehrere durch die Drehdurchführung 20
geführte Druckmittelleitungen auf den von der Pumpe 12 gelieferten Förderdruck
ausgelegt werden müssen, wodurch die Drehdurchführung 20 und somit das Fahrzeug
1 einen hohen Bauaufwand aufweist.
In der Fig. 2 ist ein hydraulischer Schaltplan eines erfindungsgemäßen,
beispielsweise als Mobilbagger ausgebildeten Fahrzeugs gezeigt. Die vom
Antriebsmotor 11 angetriebene Pumpe 12 saugt aus einem Behälter 25 Druckmittel an
und fördert in eine Förderleitung 26. An die Förderleitung 26 sind mehrere
Steuerventile 27, 28, 29 angeschlossen. Das Steuerventil 27 steht hierbei
beispielsweise mit dem Auslegerzylinder 15, das Steuerventil 28 mit dem Stielzylinder
16 und das Steuerventil 29 mit dem Löffelzylinder 17 bzw. dem Greiferzylinder 18 in
Verbindung. Die Steuerventile 27, 28, 29 sind an eine Behälterleitung 30
angeschlossen, die zu dem Behälter 25 geführt ist. An die Förderleitung 26 können
noch weitere Steuerventile angeschlossen sein. Der Antriebsmotor 11, die Pumpe 12,
der Behälter 25 sowie die Steuerventile 27, 28, 29 sind hierbei im Oberwagen 4
angeordnet.
Erfindungsgemäß ist ein den Fahrmotor 9 steuerndes Steuerventil 31 im Unterwagen 2
des als Mobilbaggers ausgebildeten Fahrzeugs angeordnet. Die Förderleitung 26 und
die Behälterleitung 30 sind hierbei durch die Drehdurchführung 20 geführt und an das
Steuerventil 31 angeschlossen. Ein weiteres im Unterwagen 2 angeordnetes
Steuerventil 32, das beispielsweise den Lenkzylinder oder den die Abstützeinrichtung
betätigenden Abstützzylinder ansteuert, ist ebenfalls an die durch die
Drehdurchführung 20 geführte Förderleitung 26 und die durch die Drehdurchführung 20
geführte Behälterleitung 30 angeschlossen. Die Steuerventile 31, 32 können hierbei
unmittelbar an die Drehdurchführung 20 im Bereich des Unterwagens 2 angeflanscht
werden. Zudem ist es möglich, die Steuerventile 31, 32 an den Verbrauchern
anzuordnen und somit beispielsweise das Steuerventil 31 in die Steuerbodenaufnahme
des Fahrmotors 9 zu integrieren.
Die Steuerventile 31, 32 können elektrisch oder hydraulisch betätigbar sein. Hierfür
sind entsprechende elektrische Signalleitungen oder hydraulische
Steuerdruckleitungen durch die Drehdurchführung 20 zu führen.
In der Fig. 3 ist eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs gezeigt. Das
Steuerventil 31 zur Steuerung des Fahrmotors 9 ist als kombiniertes Wege-Bremsventil
ausgebildet und umfasst zwei Steuerschieber 35, 36, wobei entsprechend der
gewählten Fahrtrichtung ein Steuerschieber 35, 36 die Funktion des Steuerventils, das
die Fahrgeschwindigkeit und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorgibt, und der weitere
Steuerschieber 36, 35 die Funktion des Bremsventils aufweist, das eine
Geschwindigkeitszunahme des Fahrzeugs während einer Bergabfahrt verhindert. Das
die Steuerschieber 35, 36 umfassende Steuerventil 31 ist hierbei an die durch die
Drehdurchführung 20 geführte Förderleitung 26 und die Behälterleitung 30
angeschlossen. An die Förderleitung 26 und die Behälterleitung 30 können im Bereich
des Oberwagens 4 und im Bereich des Unterwagens 2 weitere Steuerventile zur
Steuerung weiterer Verbraucher angeschlossen sein. Die Steuerschieber 35, 36 des
Steuerventils 31 sind hydraulisch betätigbar. Hierzu sind zwei Steuerdruckleitungen 38,
39 durch die Drehdurchführung 20 geführt und an entsprechende Steuerdruckräume
der Steuerschieber 36, 37 angeschlossen. Entsprechend kann das Steuerventil 31
elektrisch ansteuerbar sein, wobei elektrische Signalleitungen durch die
Drehdurchführung zu führen sind. Die Pumpe 12 ist als bedarfsstromgeregelte Pumpe
ausgebildet. An den Steuerschiebern 35, 36 des Steuerventils 31 wird hierbei der
Lastdruck des Fahrantriebs erfasst und in eine Lastdruckmeldeleitung 40 gemeldet.
Die Lastdruckmeldeleitung 40 ist durch die Drehdurchführung 20 geführt. Im Bereich
des Unterwagens 2 und des Oberwagens 4 können an die Lastdruckmeldeleitung 40
die Lastdruckmeldeleitungen weiterer Verbraucher angeschlossen sein. Über eine
nicht mehr dargestellte Wechselventilkette wird hierbei sichergestellt, daß der höchste
Lastdruck bei mehreren angesteuerten Verbrauchern einen Pumpenregler 41,
beispielsweise einen Bedarfsstromregler, der Pumpe 12 beaufschlagt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist bei einem Fahrzeug gemäß der
Erfindung durch die Drehdurchführung 20 lediglich eine Förderleitung 26, in der den
Förderdruck der Pumpe 12 ansteht, und eine an den Behälter 25 angeschlossene
Behälterleitung 30 zu führen. Dadurch ergibt sich ein geringer Bauaufwand für die
Drehdurchführung 20, da lediglich eine durch die Drehdurchführung 20 geführte
Druckmittelleitung auf den Förderdruck der Pumpe 12 auszulegen ist. Zudem kann
durch die Anordnung der Steuerventile 31, 32 im Unterwagen 2 des Fahrzeugs 1 die
durch die Drehdurchführung 20 geführte Förderleitung 26 mit geringem Aufwand auf
geringe Druckverluste und hohe Förderdrücke ausgelegt werden.
Claims (8)
1. Fahrzeug, insbesondere Mobilbagger, mit einem hydrostatischen Fahrantrieb und
mehreren angetriebenen Rädern, das einen Unterwagen, der mit zumindest einem
zum Antrieb der Räder vorgesehenen Fahrmotor versehen ist, und einen auf dem
Unterwagen drehbar angeordneten Oberwagen umfasst, in dem eine den
Fahrmotor mit Druckmittel versorgende Pumpe angeordnet ist, die von einem
Antriebsmotor angetrieben ist, wobei zur Steuerung der Bewegungsrichtung
und/oder der Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs ein Steuerventil
vorgesehen ist und wobei zwischen dem Oberwagen und dem Unterwagen eine
Drehdurchführung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil
(31) im Bereich des Unterwagens (2) angeordnet ist, wobei durch die
Drehdurchführung (20) eine mit der Pumpe (12) in Verbindung stehende
Förderleitung (26) und eine mit einem Behälter (25) in Verbindung stehende
Behälterleitung (30) geführt ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (31)
am Fahrmotor (9) angeordnet ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (31) an
der Drehdurchführung (20) angeordnet ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerventil (31) als Wege-Bremsventil ausgebildet ist.
5. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil (31) hydraulisch betätigbar ist, wobei durch die
Drehdurchführung (20) zumindest eine hydraulische Steuerdruckleitung (38; 39)
geführt ist.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerventil (31) elektrisch betätigbar ist, wobei durch die Drehdurchführung (20)
zumindest eine elektrische Signalleitung geführt ist.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Unterwagen (2) zumindest ein weiteres Steuerventil (32) zur Steuerung eines
weiteren Verbrauchers angeordnet ist, wobei das Steuerventil (32) an die durch
die Drehdurchführung geführte Förderleitung (26) und die durch die
Drehdurchführung (20) geführte Behälterleitung (30) angeschlossen ist.
8. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (12) als bedarfsstromgeregelte Pumpe ausgebildet ist, wobei eine
den Lastdruck der im Unterwagen (2) angeordneten Verbraucher erfassende
Lastdruckmeldeleitung (40) durch die Drehdurchführung (20) geführt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDE MATERIAL HANDLING GMBH & CO. KG, 63743 A, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDE MATERIAL HANDLING GMBH, 63743 ASCHAFFENB, DE |
|
8131 | Rejection | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE |