DE19955666A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Anschliessen eines Leiters, insbesondere eines Koaxialkabels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Anschliessen eines Leiters, insbesondere eines KoaxialkabelsInfo
- Publication number
- DE19955666A1 DE19955666A1 DE19955666A DE19955666A DE19955666A1 DE 19955666 A1 DE19955666 A1 DE 19955666A1 DE 19955666 A DE19955666 A DE 19955666A DE 19955666 A DE19955666 A DE 19955666A DE 19955666 A1 DE19955666 A1 DE 19955666A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conductor
- flag
- contact pin
- housing
- flags
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R9/00—Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, e.g. terminal strips or terminal blocks; Terminals or binding posts mounted upon a base or in a case; Bases therefor
- H01R9/03—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections
- H01R9/05—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections for coaxial cables
- H01R9/053—Connectors arranged to contact a plurality of the conductors of a multiconductor cable, e.g. tapping connections for coaxial cables using contact members penetrating insulation
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/24—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
- H01R4/247—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members penetrating the insulation being actuated by springs
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/26—Connections in which at least one of the connecting parts has projections which bite into or engage the other connecting part in order to improve the contact
Landscapes
- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
Abstract
Bei einem Verfahren zum Anschließen eines Leiters (1) mit gegebenenfalls einem Innenleiter (19) und einem um den Innenleiter (19) angeordneten Außenleiter (21), insbesondere Koaxialkabel, soll der Leiter (1) in ein Gehäuse (2) eingeschoben und mit ihm zumindest eine in dem Gehäuse (2) vorgesehene Fahne (12) aufgebogen werden, wobei die Fahne auf einem Mantel (23) des Leiters (1) entlangfährt. Sodann wird der Leiter (1) zurückgezogen, so dass die Fahne (12) in den Mantel (23) des Leiters (1) eindringt, zurückgebogen und dadurch einen Kontakt zum Außenleiter (21) hergestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschliessen eines
Leiters mit gegebenenfalls einem Innenleiter und einem
Aussenleiter, insbesondere Koaxialkabel, sowie eine
Vorrichtung hierfür.
Leiter, die einen von einem Innenleiter isolierten
Aussenleiter besitzen, bedürfen zum Anschliessen an
beliebige Elemente spezieller Werkzeuge und vorangehender
Arbeiten, wie beispielsweise das Abisolieren der
Kabelummantelung und der Isolation des Innenleiters.
Voraussetzung für die Installation der gebräuchlichen
Koaxialstecker sind gute Fachkenntnisse des Monteurs, um
eine einwandfreie elektrische Übertragungsqualität zu
gewährleisten.
Bei einem Anschliessen eines Koaxialkabels nach
beispielsweise der US-A- 2 970 184, DE 30 20 990 C2 und der
DE 195 21 714 A1 wird die Kabelummantelung mittels eines
Kontaktelementes axial oder radial angeschnitten und
dadurch der Aussenleiter mit einer Aussenwandung der
Anschlussstelle verbunden. Die Verbindung mit dem
Innenleiter geschieht durch axiales Anstechen mittels eines
Dorns. Ähnliches zeigt auch die DE 29 80 3050 U1.
Bei all diesen Anschlussmöglichkeiten ist immer ein
zusätzliches Werkzeug notwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der oben genannten Art zu
entwickeln, bei welcher ein Leiter ohne irgend ein
zusätzliches Werkzeug angeschlossen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Leiter in ein
Gehäuse eingeschoben und mit ihm zumindest eine in dem
Gehäuse vorgesehene Fahne aufgebogen wird, die auf einem
Mantel des Leiters entlang fährt, sodann der Leiter
zurückgezogen wird, so dass die Fahne in den Mantel des
Leiters eindringt, zurückgebogen wird und dadurch einen
Kontakt zum Aussenleiter herstellt.
Das bedeutet, dass zum Anschliessen des Leiters keinerlei
zusätzliches Werkzeug notwendig ist, sondern die Verbindung
ausschliesslich durch das Einschieben des Leiters in das
Gehäuse und das Zurückziehen des Leiters über eine kurze,
bevorzugt begrenzte Wegstrecke erfolgt. Hierdurch wird das
Anbinden des Leiters an eine Kontaktstelle wesentlich
beschleunigt, vereinfacht und kostengünstiger ausgestaltet.
Bei dem Leiter handelt es sich bevorzugt um ein
Koaxialkabel, wobei aber auch an jeden anderen Leiter
gedacht ist, es kann sich sogar um einen Leiter handeln,
der nur einen Aussenleiter aufweist, während die Verbindung
mit dem zweiten Leiter auf andere Weise erfolgt. Auch dies
soll vom Erfindungsgedanken umfasst sein.
Auch das Gehäuse kann beliebig ausgestaltet sein. Beim
Anschliessen eines Koaxialkabels besteht das Gehäuse
bevorzugt aus einer Hülse und weist innen eine
Stufenbohrung auf, in die der Leiter eingeschoben wird. Die
entsprechende Fahne, welche in den Mantel des Leiters
eindringen soll, ragt dann in die lichte Weite der
Stufenbohrung ein. Dabei ist die Fahne aus einem
beliebigen leitfähigen Werkstoff hergestellt und stellt den
Kontakt zwischen dem Aussenleiter und einem weiteren Leiter
in dem Gehäuse her. Bevorzugt ist das Gehäuse selbst als
Leiter ausgebildet, wobei es selbst auch von einem
Isolationsmantel umfangen sein kann.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
der Fahne noch eine kürzere Stützfahne zugeordnet, die
ebenfalls beim Einschieben des Leiters aufgebogen wird.
Beim Zurückziehen des Leiters dringt diese Stützfahne auch
in den Mantel des Leiters ein. Da sie aber kürzer
ausgestaltet ist als die Kontaktfahne, wird sie beim
Zurückziehen des Leiters überbogen und stellt sich jetzt
gegen die Einschubrichtung, so dass ein erneutes
Einschieben des Leiters verhindert wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind mehrere
Fahnen und Stützfahnen vorgesehen, wobei sie bevorzugt aus
einer Ringscheibe herausgeformt sind. Dies kann durch
einfaches Stanzen geschehen. Die Ringscheibe besteht aus
einem Aussenring, von dem nach innen die Fahnen bzw.
Stützfahnen abragen und nach innen mit jeweils einer Spitze
enden. Wie viele Fahnen bzw. Stützfahnen vorgesehen sind,
spielt für die vorliegende Erfindung keine Rolle. Bevorzugt
sind es mindestens drei bzw. vier Fahnen, die symmetrisch
angeordnet sind.
Die Fahnen können auch vorgebogen oder vorgespannt werden,
damit sie leichter in den Leiter eindringen können. Die
Ringscheibe wird in der Stufenbohrung gegen einen
Ringabsatz von einem Hülsenabschnitt gedrückt, welcher
wiederum einen Isolationskörper, der einen Kontakstift für
den Innenleiter hält, von der Ringscheibe trennt. Damit
wird gewährleistet, dass die Fahne zentriert angeordnet in
die lichte Weite der Stufenbohrung einragt und gleichmässig
von der Stirnfläche des Leiters mit Druck beaufschlagt
werden. Hierdurch wird ein Aufbiegen der Fahnen und
Stützfahnen kontrolliert.
Damit auch beim Zurückziehen des Leiters eine Kontaktierung
des Innenleiters mit dem Kontaktstift erhalten bleibt,
durchdringt der Kontaktstift noch mit einem zylindrischen
Bereich die Ringscheibe und geht erst nach der Ringscheibe
in eine Spitze über. Beim Zurückziehen des Leiters
verbleibt somit ein Teil des zylindrischen Teils des
Kontaktstiftes in dem Innenleiter, wodurch keine
Kontaktunterbrechung zu befürchten ist.
Eine andere Möglichkeit der Gewährleistung der
Aufrechterhaltung der Kontaktierung zwischen dem
Kontaktstift und dem Leiter besteht darin, dass der
Kontaktstift bzw. ein Teil von ihm federgelagert wird. Das
bedeutet, dass der Kontaktstift beim Einschieben des
Leiters nachgibt, jedoch unter dem Druck der Feder in den
Innenleiter eindringt. Wird dann der Leiter wieder
zurückgezogen, so folgt ihm der Kontaktstift, ohne dass es
zu einer Relativbewegung zwischen dem Innenleiter und dem
Kontaktstift kommt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der
Kontaktstift zweiteilig ausgebildet, wobei beide Teile
ineinander gleiten. Beide Teile weisen eine Ringscheibe
auf, zwischen denen die Feder gelagert ist.
Um in diesem Fall die Montage zu erleichtern, wird der
Isolationskörper aus zwei Teilen ausgebildet, in denen sich
eine Bohrung befindet. In dieser Bohrung können die Teile
des Kontaktstiftes und insbesondere deren Ringscheiben
gleiten, d. h., die Feder ist ebenfalls in der Bohrung
angeordnet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe
Vorrichtung vor dem Einschieben eines Leiters;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Leiter und die
Vorrichtung gemäss Fig. 1 nach dem Einschieben des Leiters
in die Vorrichtung;
Fig. 2a einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus der
Vorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Leiter und die
Vorrichtung nach einem Zurückbewegen des Leiters;
Fig. 3a einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus der
Vorrichtung gemäß Fig. 3;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe
Ringscheibe;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäss
Fig. 2 entlang Linie V-V;
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäss
Fig. 3 entlang Linie VI-VI.
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung
zum Anschliessen eines Leiters.
Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Anschliessen eines
Leiters 1 an eine beliebige elektrische oder elektronische
Einrichtung oder auch an einen weiteren Leiter od. dgl.
weist gemäss Fig. 1 ein hülsenförmiges Gehäuse 2 auf,
welches von einer axialen Stufenbohrung 3 durchsetzt ist.
Diese Stufenbohrung 3 besitzt eingangsseitig eine Öffnung 4
mit einem Durchmesser d, welcher dem Aussendurchmesser des
Leiters 1 entspricht.
Auf die Öffnung 4 folgt ein Bohrungsabschnitt 5, welcher im
wesentlichen der Aufnahme und Halterung des Leiters 1
dient.
Der Bohrungsabschnitt 5 geht dann über eine Schulter 6 in
einen kurzen Abschnitt 7 über, dessen Durchmesser grösser
ist als der Durchmesser d des Bohrungsabschnittes 5.
Nach dem Abschnitt 7 wird in der Stufenbohrung 3 ein
Ringabsatz 8 ausgebildet, auf den wiederum ein
Bohrungsabschnitt 9 folgt, dessen Durchmesser nochmal
gegenüber dem Durchmesser des Abschnittes 7 vergrössert
ist.
Gegen den Ringabsatz 8 stützt sich eine Ringscheibe 10 ab,
die in Fig. 4 näher gezeigt ist. Die Ringscheibe 10
besitzt einen Aussenring 11, von dem nach innen Fahnen 12
und Stützfahnen 13 abragen. Es ist erkennbar, dass die
Fahnen 12 länger ausgebildet sind als die Stützfahnen 13.
Jeweils symmetrisch verteilt sind vier Fahnen 12 und vier
Stützfahnen 13 sich gegenüberliegend angeordnet. Sowohl
Fahnen 12 als auch Stützfahnen 13 weisen jeweils eine
Spitze 14 bzw. 15 auf.
Die Ringscheibe 10 wird von einem Hülsenabschnitt 16 gegen
den Ringabsatz 8 gedrückt, wobei der Hülsenabschnitt 16
gleichzeitig einen Distanzhalter gegen einen
Isolationskörper 17 bildet, der wiederum einen Kontaktstift
18 zum Kontaktieren eines Innenleiters 19 in dem Leiter 1
ausbildet. Dieser Kontaktstift 18 durchdringt mit seiner
Spitze 20 die Ringscheibe 10, ist jedoch bevorzugt auf Höhe
der Ringscheibe 10 noch zylindrisch ausgebildet und geht
erst nach der Ringscheibe 10 in die Spitze 20 über.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Ziel ist es, den Innenleiter 19 des Leiters 1 mit dem Kontaktstift 18 und einen Aussenleiter 21 des Leiters 1 mit der Ringscheibe 10 und damit mit dem Gehäuse 2 zu verbinden. In Fig. 1 ist erkennbar, dass zwischen dem Innenleiter 19 und dem Aussenleiter 21 eine Isolationsschicht 22 angeordnet ist, dass aber auch der Aussenleiter 21 von einem isolierenden Mantel 23 umgeben wird.
Ziel ist es, den Innenleiter 19 des Leiters 1 mit dem Kontaktstift 18 und einen Aussenleiter 21 des Leiters 1 mit der Ringscheibe 10 und damit mit dem Gehäuse 2 zu verbinden. In Fig. 1 ist erkennbar, dass zwischen dem Innenleiter 19 und dem Aussenleiter 21 eine Isolationsschicht 22 angeordnet ist, dass aber auch der Aussenleiter 21 von einem isolierenden Mantel 23 umgeben wird.
Zum Anschliessen des Leiters 1 an das Gehäuse 2 wird der
Leiter 1 durch die Öffnung 4 in den Bohrungsabschnitt 5 in
Richtung x eingeschoben. Nach kurzer Wegstrecke trifft der
Leiter 1 auf die Spitze 20 des Kontaktstiftes 18 und zwar
mit seinem Innenleiter 19, da sowohl Kontaktstift 18 als
auch Innenleiter 19 gegenüber dem Bohrungsabschnitt 5
zentriert sind.
Die Spitze 20 bohrt sich in den Innenleiter 19 ein, wodurch
die Innenkontaktierung hergestellt wird.
Als nächstes trifft eine Stirnfläche 24 des Leiters 1 auf
die Ringscheibe 10 bzw. die Fahnen 12 und 13 und biegt
diese Fahnen auf. Hierdurch kann der Leiter 1 durch die
Ringscheibe 10 hindurch dringen, während die Fahnen 12 und
13 mit ihren Spitzen 14 und 15 auf dem Mantel 23 des
Leiters 1 entlang kratzen.
Der Weg des Leiters 1 wird durch den Isolationskörper 17
begrenzt. Diese Gebrauchslage ist in Fig. 2 dargestellt,
wobei die Stirnfläche 24 des Leiters 1 an dem
Isolationskörper 17 anschlägt. In Fig. 5 ist erkennbar,
dass sowohl die Fahnen 12 als auch die Stützfahnen 13 mit
ihren Spitzen auf dem Mantel des Leiters 1 aufsitzen.
Beim Auftreffen auf den Isolationskörper 17 kann sich der
Leiter an bzw. nahe der Stirnfläche 24 aufwulsten. Auch
hierdurch kann das Eindringen der Fahnen erleichtert
werden.
Das Anschlagen der Stirnfläche 24 des Leiters 1 an den
Isolationskörper 17 bedeutet, dass nunmehr eine Bewegung
entgegengesetzt der Einschubrichtung x durchgeführt werden
soll, wodurch der Leiter 1 in eine Gebrauchslage gebracht
wird, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Bei dieser
Rückzugsbewegung dringen die Spitzen 14 der Fahnen 12 in
den Mantel 23 des Leiters 1 ein, wobei die Länge der Fahnen
12 so gewählt ist, dass sie auch in den Aussenleiter 21
eindringen und diesen möglicherweise sogar durchdringen. In
diesem Fall dringen sie sogar in die Isolationsschicht 22
ein. Bevorzugt erreichen die Fahnen 12 in ihrer Endlage
eine Lage, die der Ausgangslage vor dem Aufbiegen
entspricht.
Beim Zurückziehen des Leiters 1 dringen aber auch die
kürzeren Fahnen 13 in den Mantel 23 ein. Da sie jedoch
kürzer sind, ist auch ihr Schwenkweg kürzer, so dass es,
wenn die längeren Fahnen in ihre Ausgangsstellung
zurückkehren, zu einem Überbiegen der kürzeren Stützfahnen
kommt, wodurch diese sich jetzt gegen die Einschubrichtung
x anstellen und so ein Widerlager gegen ein nochmaliges
Einschieben des Leiters 1 bilden.
Um die Rückziehbewegung zu begrenzen, ist die Schulter 6
vorgesehen, gegen welche die Stützfahnen 13 anschlagen.
Eine Entfernung des Leiters 1 aus dem Gehäuse 2 kann jetzt
nur unter Zerstörung der Fahnen 12 und der Stützfahnen 13
geschehen.
Anschlag 6 kann auch für die Fahne 12 einen Anschlag
bilden, um eine Dekontaktierung bei einem Aufbringen hoher
axialer Zugkräfte zu vermeiden.
In Fig. 3 ist ferner ersichtlich, dass der Kontaktstift 18
mit einem zylindrischen Abschnitt vor der Spitze 20 in dem
Innenleiter 19 verbleibt, was bedeutet, dass auch beim
Zurückziehen des Leiters 1 die Kontaktierung zwischen
Kontaktstift 18 und Innenleiter 19 in vollem Umfange
erhalten bleibt.
Beim Eindringen der Fahnen 12 und 13 wird auch ein radialer
Druck von den Fahnen ausgeübt, der den Innenleiter bzw.
dessen Litzen gegen den Kontaktstift drückt und damit die
Kontaktierung sichert. Ggf. kann der Kontaktstift noch eine
oder mehrere Erhöhungen oder eine Aussenbeschichtung
aufweisen, welche die Kontaktierung verbessern.
Damit in jedem Fall eine Kontaktierung mit dem Innenleiter
aufrecht erhalten wird, soll gemäss Fig. 7 ein
Kontaktstift 18.1 aus zwei Teilen 18.1.1 und 18.1.2
bestehen, die gleitbar ineinander verschiebbar sind. Hierzu
ist ein Schaftteil 25 des Teils 18.1.2 des Kontaktstiftes
im Durchmesser schmaler ausgebildet, als ein Aufnahmeteil
26 des Teiles 18.1.1.
Ferner ist sowohl dem Teil 18.1.1 als auch dem Teil 18.1.2
eine Ringscheibe 27 bzw. 28 aufgesetzt, zwischen denen sich
eine Feder 29 abstützt. Diese besteht aus einem
nichtleitenden Werkstoff, bevorzugt aus einem
komprimierbaren Elastomer.
Die gesamte Anordnung von Ringscheiben 27, 28 und Feder 29
befindet sich in einer Bohrung 30 eines Isolationskörpers
17.1, der ebenfalls aus zwei Teilen 17.1.1 und 17.1.2
besteht. Hierdurch ist die Montage der Kontaktstiftteile
und der Feder 29 in der Bohrung 30 wesentlich erleichtert.
Wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein Leiter in den
Bohrungsabschnitt 5 eingeschoben, trifft er auf den Teil
18.1.2 des Kontaktstiftes 18.1. Die Kraft der Feder 29 ist
so ausgelegt, dass der Teil 18.1.2 in den Innenleiter
eindringt, bis der Widerstand erhöht wird. Danach weicht
der Teil 18.1.2 des Kontaktstiftes 18.1 gegen die Kraft der
Feder 29 zurück.
Wird dann der Leiter wieder zurückgezogen, damit sich die
Fahnen 12 in den Leiter eingraben können, folgt der Teil
18.1.2 des Kontaktstiftes nach, so dass eine Kontaktierung
immer bestehen bleibt.
Der Weg, den der Teil 18.1.2 beim Einstechen in den
Innenleiter von der Ausgangslage bis zum Endanschlag
beschreibt, entspricht dem Bogenmass, dass die Spitzen der
Fahnen 12 von der Ruheposition bis zur Endlage im
kontaktierten Zustand durchlaufen.
Claims (22)
1. Verfahren zum Anschliessen eines Leiters (1) mit
gegebenenfalls einem Innenleiter (19) und einen um den
Innenleiter (19) angeordneten Aussenleiter (21),
insbesondere Koaxialkabel,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Leiter (1) in ein Gehäuse (2) eingeschoben und mit
ihm zumindest eine in dem Gehäuse (2) vorgesehene Fahne
(12) aufgebogen wird, die auf einem Mantel (23) des Leiters
(1) entlang fährt, sodann der Leiter (1) zurückgezogen
wird, so dass die Fahne (12) in den Mantel (23) des Leiters
(1) eindringt, zurückgebogen wird und dadurch einen Kontakt
zum Aussenleiter (21) herstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
mit der Fahne (12) auch eine kürzere Stützfahne (13)
aufgebogen wird, die beim Zurückziehen des Leiters (1)
ebenfalls in den Mantel (23) eindringt, aber, da kürzer,
überbogen wird und nun ein Widerlager gegen ein erneutes
Einschieben des Leiters (1) bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Überbiegen der Stützfahne (13) durch einen Anschlag (6)
begrenzt wird.
4. Vorrichtung zum Anschliessen eines Leiters (1) mit
gegebenenfalls einem Innenleiter (19) und einen um den
Innenleiter (19) angeordneten Aussenleiter (21),
insbesondere Koaxialkabel, dadurch gekennzeichnet, dass in
einem Gehäuse (2) dem Leiter (1) zumindest eine, durch den
Leiter bei dessen Einschieben in das Gehäuse (2)
aufbiegbare Fahne (12) zugeordnet ist, die beim Bewegen des
Leiters (1) entgegen der Einschubrichtung (x) in den Leiter
(1) eindringt und einen Kontakt mit dem Aussenleiter (21)
herstellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fahne (12) eine Spitze (14) aufweist, mit der sie
beim Bewegen des Leiters (1) entgegen der Einschubrichtung
(x) in den Leiter (1) eindringt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Fahne (12) Teil einer Ringscheibe
(10) ist, bei der von einem Aussenring (11) bevorzugt
jeweils zwei Fahnen (12) sich radial gegenüberliegend nach
innen abragen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Fahne (12) zumindest eine
Stützfahne (13) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützfahne (13) kürzer als die Fahne (12), aber
auch mit einer Spitze (15) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass von dem Aussenring (10) zwischen jeweils zwei Fahnen
(12) eine Stützfahne (13) nach innen abragt.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4-9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine axiale
Stufenbohrung (3) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fahne (12) und gegebenenfalls die Stützfahne (13)
in die lichte Weite der Stufenbohrung (3) einragt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringscheibe (10) gegen einen Ringabsatz (8) in der
Stufenbohrung (3) anliegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Hülsenabschnitt (16) den Aussenring (10) gegen den
Ringabsatz (8) drückt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass auf den Ringabsatz (8) eine
Schulter (6) in der Stufenbohrung (3) folgt, gegen die beim
Zurückbewegen des Leiters (1) die Stützfahnen (13)
anschlagen.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10-14,
dadurch gekennzeichnet, dass in die Stufenbohrung (3) ein
Isolationskörper (17, 17.1) eingesetzt ist, welcher einen
Kontaktstift (18, 18.1) für den Innenleiter (19) hält.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kontaktstift (18, 18.1) mit seiner Spitze (20) die
Ringscheibe (10) durchdringt und auf Höhe der Ringscheibe
(10) zylindrisch ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kontaktstift (18.1) federgelagert
ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Kontaktstift (18.1) in dem Isolationskörper
(17.1) gegen eine Feder (29) abstützt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Kontaktstift (18.1) eine Ringscheibe (28)
festliegt, die sich in einer Bohrung (30) in dem
Isolationskörper (17.1) gegen die Feder (29) abstützt.
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 15-19,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktstift (18.1) aus
zwei Teilen (18.1.1 und 18.1.2) besteht, welche ineinander
gleiten.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Teil des Kontaktstiftes (18.1.1, 18.1.2) eine
Ringscheibe (27, 28) aufgesetzt ist, zwischen denen die
Feder (29) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 15-21,
dadurch gekennzeichnet, dass der Isolationskörper (17.1)
aus zwei Teilen (17.1.1 und 17.1.2) besteht, wobei in jedes
Teil ein Teil der Bohrung eingeformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19955666A DE19955666A1 (de) | 1999-08-26 | 1999-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Anschliessen eines Leiters, insbesondere eines Koaxialkabels |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19940552 | 1999-08-26 | ||
DE19955666A DE19955666A1 (de) | 1999-08-26 | 1999-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Anschliessen eines Leiters, insbesondere eines Koaxialkabels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19955666A1 true DE19955666A1 (de) | 2001-03-01 |
Family
ID=7919717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19955666A Withdrawn DE19955666A1 (de) | 1999-08-26 | 1999-11-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Anschliessen eines Leiters, insbesondere eines Koaxialkabels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19955666A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010016711U1 (de) * | 2010-12-17 | 2012-03-19 | Weidmüller Interface GmbH & Co. KG | Anschlussvorrichtung mit Ferring zur Kontaktkrafterzeugung |
WO2020216409A1 (de) * | 2019-04-24 | 2020-10-29 | Harting Electric Gmbh & Co. Kg | Steckverbinder und steckverbinderanornung |
CN112494851A (zh) * | 2015-01-22 | 2021-03-16 | 基德科技公司 | 致动灭火器系统的方法 |
-
1999
- 1999-11-19 DE DE19955666A patent/DE19955666A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010016711U1 (de) * | 2010-12-17 | 2012-03-19 | Weidmüller Interface GmbH & Co. KG | Anschlussvorrichtung mit Ferring zur Kontaktkrafterzeugung |
CN112494851A (zh) * | 2015-01-22 | 2021-03-16 | 基德科技公司 | 致动灭火器系统的方法 |
WO2020216409A1 (de) * | 2019-04-24 | 2020-10-29 | Harting Electric Gmbh & Co. Kg | Steckverbinder und steckverbinderanornung |
CN111934122A (zh) * | 2019-04-24 | 2020-11-13 | 哈廷电子有限公司及两合公司 | 一种公连接器和母连接器及包括其的连接器组件 |
CN111934122B (zh) * | 2019-04-24 | 2024-04-05 | 哈廷电子有限公司及两合公司 | 一种公连接器和母连接器及包括其的连接器组件 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19957518C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kontaktieren eines Aussenleiters eines Koaxialkabels | |
DE2312749A1 (de) | Loetbuchse fuer gedruckte schaltungen | |
DE102009025113A1 (de) | Einpresskontakt zur Verbindung eines elektronischen Bauelementes mit einer Leiterplatte sowie Einpresswerkzeug | |
EP2362508B1 (de) | Verfahren zum ummanteln eines elektrischen Leiters mit einem elastischen Dichtungselement | |
DE2519437A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anschluss von flachleiterkabeln | |
EP2551962A1 (de) | Elektrische Anschlussvorrichtung | |
EP2456013B1 (de) | Form- und kraftschlüssige Crimpverbindung für einen Koaxialsteckverbinder und Crimpwerkzeug hierfür | |
DE2514686A1 (de) | Kontakt- und haltestift fuer gedruckte schaltungen | |
DE2647043C2 (de) | Zugentlastungsvorrichtung für eine Kabeleinführung in ein Gehäuse eines elektrischen Gerätes | |
DE102012110217B4 (de) | Koaxialkabelbuchse mit Lotdepot und Verfahren zur Herstellung | |
WO2008025626A1 (de) | Elektrischer kontakt zwischen einem anschlussstift und einem anschlussdraht sowie verfahren zur herstellung | |
WO2020249497A1 (de) | Buchse, verfahren zu deren herstellung, und steckverbinder | |
DE1615823B2 (de) | Elektrische Steckvorrichtung mit einem Steck- und einem Dosenteil | |
EP3375047A1 (de) | Steckkontakt und zur herstellung eines steckkontakts | |
DE19955666A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anschliessen eines Leiters, insbesondere eines Koaxialkabels | |
DE3214514A1 (de) | Federnder schirmverbinder | |
DE102005047360A1 (de) | Buchsenkontakt mit zusätzlich für die Kontaktlamellen vorgesehenen Spreizlamellen | |
DE202019106150U1 (de) | Hochfrequenz-Steckervorrichtung und Steckverbindungs-System | |
DE3623857A1 (de) | Stecker fuer ein koaxialkabel | |
DE19851529A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kontaktierung von einzelnen Litzenleitern | |
DE2601429C3 (de) | Koaxialkabel-Anschlußklemme | |
DE102019129817A1 (de) | Hochfrequenz-Steckervorrichtung und Steckverbindungs-System | |
DE102020125568A1 (de) | Verfahren zum Anschließen des Kabelinnenleiters eines Koaxialkabels an einen Koaxialverbinder und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1490165C3 (de) | Verfahren zum Verbinden der Klemmbacken von Freileitungs-, Fahrleistungs- oder Kabelklemmen sowie Klemme zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE7903554U1 (de) | Koaxialkabel mit Litzenseele und Steckanschlüssen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |