DE19955149C1 - Dichtungsanordnung - Google Patents
DichtungsanordnungInfo
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Abstract
Dichtungsanordnung, insbesondere für einen druckbeaufschlagbaren, in einem Führungszylinder geführten Kolben in Schaltgetrieben bei Kraftfahrzeugen, wobei die Dichtungsanordnung (1) aus einem diagonal ausgerichteten Dichtungsring (4) als Gleitring aus Polytetrafluorethylen (PTFE) oder vergleichbarem polymerem Material und einem diagonal daran anliegenden O-Ring (5) als Anpreßring aus elastomerem Material besteht, die in einem kreisringförmigen, vom Kolbendeckel (11) her druckbeaufschlagbaren Einbauraum (15) mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt eingesetzt ist, wobei der Dichtungsring (4) im drucklosen Zustand mit seiner abdichtenden Ringfläche (6) an der Wand (7) des Führungszylinders (8) und mit seiner Stirnfläche (9) an der Innenfläche (10) des Kolbendeckels (11) anliegt und unter Druck mit seiner Stirnfläche (9) sich von der Innenfläche (10) entfernt und einen Durchlaß (13) für das Druckmedium freigibt.
Description
Bei druckbeaufschlagten Dichtungsanordnungen besteht vielfach der
Wunsch, bei Erreichen eines vorbestimmten Drucks eine Druckentlastung
und Entlüftung herbeizuführen. Dieses kann sowohl bei Radialdichtungen an
sich drehenden Teilen als auch bei Dichtungen für gegenseitig axial
verschiebbare Teile der Fall sein. Insbesondere bei mit Druck
beaufschlagbaren und in einem Führungszylinder geführten Kolben von
Schaltgetrieben bei Kraftfahrzeugen stellt sich dieses Problem. Der Kolben
soll eine gute radiale Abdichtung haben und leicht in beiden Richtungen
bewegbar sein. Bei Überschreiten eines vorgegebenen Drucks am
Kolbendeckel soll die Möglichkeit einer Druckentlastung und/oder Entlüftung
bestehen. Sobald der Druck abfällt, soll die Druckentlastung jedoch wieder
aufgehoben werden und ein dichter Abschluss vorhanden sein.
Aus der DE-OS 19 05 593 ist allgemein ein Dichtelement bekannt geworden,
bei dem ein O-Ring diagonal von einer Ringfeder an eine Welle oder eine
Bohrungswand eines Gehäuses dicht angepresst wird. Je nach
Druckrichtung des abgesperrten Mediums wirkt das Dichtelement als voll
sperrendes Ringventil, wenn der Mediumdruck sich hydrostatisch zu dem von
der Ringfeder verursachten Anpressdruck addiert, oder als Vorspannventil,
wenn der Mediumdruck gegen die Ringfederkraft wirkt und bei einer
bestimmten Druckhöhe die Ringfederkraft überwindet. Hierbei bleibt es
allerdings dem O-Ring und den gerade bestehenden Gegebenheiten
überlassen, auf welche Weise das Medium am O-Ring entlang ausfließt. Ein
kontrollierbarer Abfluss des Mediums ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für eine gute
Abdichtung der gegeneinander bewegbaren Teile zu erreichen und
gleichzeitig die Möglichkeit zu schaffen den Druckraum bei Überschreiten
einer vorgegebenen Druckhöhe zu entlüften.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird über eine Dichtungsanordnung, für
einen druckbeaufschlagbaren, in einem Führungszylinder geführten Kolben,
insbesondere in Schaltgetrieben bei Kraftfahrzeugen erfindungsgemäß
dadurch erreicht, dass die Dichtungsanordnung aus einem diagonal
ausgerichteten Kolben-Dichtungsring als Gleitring aus Polytetrafluorethylen
(PTFE) oder vergleichbarem polymerem Material und einem diagonal daran
anliegenden O-Ring als Anpressring aus elastomerem Material besteht, die
in einem kreisringförmigen, vom Kolbendeckel her druckbeaufschlagbaren
Einbauraum mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt eingesetzt sind,
wobei der Kolben-Dichtungsring im drucklosen Zustand mit seiner
abdichtenden Ringfläche an der Wand des Führungszylinders und mit seiner
Stirnfläche an der Innenfläche des Kolbendeckels anliegt und unter Druck mit
seiner Stirnfläche sich von der Innenfläche des Kolbendeckels entfernt und
einen Durchlaß für das Druckmedium freigibt. Die Dichtungsanordnung wirkt
somit in zweifacher Hinsicht: nämlich zum einen als Radialdichtung für den
Kolben und zum anderen als Verschluss für eine Durchtrittsöffnung für das
Druckmedium. Der O-Ring wirkt dabei als Federelement und zwar sowohl in
radialer wie auch in axialer Richtung.
Durch die französische Patentanmeldung 2 755 490 ist es zwar schon
bekannt, einen Dichtring aus Plastik zusammen mit einem elastischen
Dichtring als Radialwellendichtung zu verwenden. Jedoch kann hier auch bei
höheren Drücken das Medium nicht nach außen gelangen.
Für den Durchtritt des Druckmediums ist der Kolbendeckel im Bereich des
Dichtungsrings mit wenigstens einer Öffnung versehen. Es ist vorteilhaft,
wenn die Öffnung durch einen Durchlass zwischen dem Kolbendeckelrand
und der Führungszylinderwand gebildet ist. Das Druckmedium kann dann
durch Öffnungen oder Entlüftungskanäle im Kolben in einen drucklosen
Bereich geführt werden.
Für die konstruktive Gestaltung des Kolbens ist es günstig, wenn der Kolben
aus einer Führungsbuchse und einer Verschlußbuchse besteht, zwischen die
der Dichtungsring und der O-Ring gehalten sind. Die Führungsbuchse dient
der Führung des Kolbens im Führungszylinder, während die
Verschlußbuchse im Zusammenwirken mit dem Dichtungsring den Abschluß
gegenüber dem Druckraum ergeben. Dabei ist es von Vorteil, wenn die
Verschlußbuchse pilzförmig ausgebildet ist. Führungsbuchse und
Verschlußbuchse können durch Preßsitz miteinander verbunden sein.
Die Unterbringung von Entlüftungskanälen für das Druckmedium kann in der
Verschlußbuchse erfolgen, indem diese mit mindestens einem
Entlüftungskanal versehen ist, welcher die Druckseite des Einbauraums im
Kolben mit einem drucklosen Raum verbindet. Dieser Entlüftungskanal kann
auf dem Umfang der Verschlußbuchse angeordnet sein. Über einen
Stichkanal an der Unterseite des Kolbendeckels oder auch in der
Führungsbuchse wird der Entlüftungskanal mit dem Druckraum der
Dichtungsanordnung verbunden.
Möglich ist aber auch eine andere Ausführungsform, die vorsieht, daß der O-
Ring von einer ringförmigen Innenstütze gehalten ist, die mit einem oder
mehreren Lüftungskanälen versehen ist, welche die Druckseite des
Einbauraums mit dessen druckloser Seite verbinden.
In vorteilhafter Weise werden die Entlüftungskanäle mit einem definierten
Querschnitt ausgeführt, um zu verhindern, daß bei der Druckentlastung, bei
dem die Druckluft entweichen soll, ein ungewollter, übermäßiger Abfluß von
Schmieröl auftritt. Eventuelle Leckagen sollen auf ein definiertes Minimum
reduziert werden.
Die Führungsbuchse und/oder die Verschlußbuchse können aus Metall oder
Kunststoff gefertigt werden. Möglich ist aber auch dieselben aus
abgewinkelten, ineinander fügbaren Blechteilen herzustellen.
Die vom O-Ring ausgehende Anpreßkraft kann durch entsprechende
Auswahl des elastomeren Materials vorbestimmt werden. Dieses kann noch
dadurch unterstützt werden, daß der Diagonalwinkel zwischen der
Anpreßkraftrichtung und der Zylinderwand verändert wird. Je größer der
Winkel, um so geringer die Anpreßkraft in axialer Richtung. Günstig ist eine
Winkeleinstellung zwischen 30° und 60°.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für die vorliegende Erfindung
dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Stellkolben mit der Dichtungs
anordnung,
Fig. 2 den Längsschnitt nach Fig. 1 mit geöffneter Entlüftung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Stellkolben mit gesonderter Innen
stütze für den O-Ring in geschlossener Lage,
Fig. 4 die Dichtungsanordnung nach Fig. 3 mit geöffneten Entlüftungs
kanälen und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Dichtungsanordnung mit Führungs
buchse und Verschlußbuchse aus Blechteilen.
Die in der Fig. 1 gezeigte Dichtungsanordnung 1 besteht im wesentlichen aus
dem Stellkolben 2 und der Dichtung 3. Die Dichtung 3 setzt sich zusammen
aus dem diagonal ausgerichteten Dichtungsring 4 als Gleitring aus PTFE und
dem diagonal daran anliegenden O-Ring 5 als Anpreßring. Der Dichtungsring
4 liegt mit seiner Außenfläche 6 an der zylindrischen Wand 7 des
Zylindergehäuses 8 dichtend an. Die Stirnfläche 9 des Dichtungsrings 4 ist
an die Innenfläche 10 des Kolbendeckels 11 durch den O-Ring 5 angepreßt.
Durch die in der Figur gezeichnete Verformung des O-Rings 5 ist die von dem
ansonsten im Querschnitt runden O-Ring ausgehende Anpreßkraft
angedeutet. Der Dichtungsring 4 hat auf seiner diagonal innenliegenden
Seite eine an den O-Ring 5 angepaßte runde Form.
Der Kolbendeckel 11 ist mit seinem Rand 12 mit Abstand zur
Führungszylinderwand 7 angeordnet so daß ein umlaufender Durchlaß 13
zwischen dem Druckraum 14 am Kolbendeckel 11 und dem Dichtungsring 4
gegeben ist. Wenn der Druck im Druckraum 14 eine bestimmte Höhe
überschreitet, wird die Anpreßkraft des O-Rings 5 überwunden und der
Dichtungsring 4, auf der Figur gesehen nach rechts, verschoben. Zwischen
der Stirnfläche 9 des Dichtungsring 4 und der Innenfläche 10 des
Kolbendeckels 11 entsteht sodann ein Spalt 13, und das Druckmedium
gelangt in die Druckseite 37 des Einbauraums 15 für die Dichtung 3. Von dort
kann sie über den Entlüftungskanal 16 in den drucklosen Raum 17
entweichen.
Der Kolben 2 besteht aus zwei Teilen und zwar aus einer Führungsbuchse
18 und einer Verschlußbuchse 19. Die Zweiteilung erlaubt eine
fertigungstechnisch einfache Einfügung der Dichtung 3 in den Einbauraum
15.
Die Verschlußbuchse 19 ist pilzförmig ausgebildet, indem der Kolbendeckel
11 über den Ständer 20 seitlich hinausragt. Führungsbuchse 18 und
Verschlußbuchse 19 werden durch Preßsitz miteinander verbunden. Die
Verschlußbuchse 19 ist mit dem Entlüftungskanal 16 auf ihrem Umfang
versehen. Über den Stichkanal 21 auf der Innenseite 10 des Kolbendeckels
11 ist der Entlüftungskanal 16 mit der Druckseite 37 des Einbauraums 15
verbunden. Die Führungsbuchse 18 hat auf ihrem Außenumfang mindestens
eine Schmiernut 22.
Mit dem Pfeil 24 ist die Ausrichtung der vom O-Ring 5 ausgehenden
Anpreßkraft angezeigt. Der zwischen dieser Kraftlinie und der
Zylinderwandung 7 entstehende Winkel α beträgt 45°.
In der Fig. 2 ist die in der Fig. 1 beschriebene Ausführungsform nochmals
dargestellt, mit dem Unterschied, daß der Dichtungsring 4 durch den
anstehenden Druck in dem Druckraum 14 nach rechts verschoben worden
ist, wodurch der Spalt 25 zwischen der Stirnfläche 9 des Dichtungsrings 4
und der Innenfläche 10 des Kolbendeckels 11 entstanden ist. Das
Druckmedium und eventuell vorhandene Luft im Druckraum gelangt, wie mit
den Pfeilen angedeutet, in den Einbauraum 15 für Dichtung 3, von dort über
den Stichkanal 21 in den Entlüftungskanal 16 und schließlich in den
druckfreien Raum 17. Die Anordnung und Ausbildung des Entlüftungskanals
16 ggf. in Verbindung mit dem Stichkanal 21 wird so vorgenommen, daß eine
eventuelle Ölleckage auf ein definiertes Minimum reduziert wird.
In den Fig. 3 und Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Dichtung 3 gezeigt, die
in ihrem Grundaufbau vergleichbar mit der Dichtungsanordnung 1 aus den
Fig. 1 und Fig. 2 ist. Vergleichbar ist ebenfalls die Wirkungsweise.
Abweichend ist die Anordnung und Ausbildung des Entlüftungskanals. Der
Kolben 2 wird aus einer Verschlußbuchse 30 gebildet, die pilzförmig
ausgestaltet ist, bei der jedoch kein Entlüftungskanal vorhanden ist. Der
Entlüftungskanal 31 ist vielmehr in der Führungsbuchse 32 untergebracht. Er
besteht aus einer am Außenumfang der Führungsbuchse 32 angebrachten
Nut, welche den Einbauraum 15 für die Dichtung 3 mit dem druckfreien
Raum 17 verbindet. Die Verschlußbuchse 30 ist im übrigen pilzförmig
ausgestaltet, mit dem Ständer 33 und dem seitlich auskragenden Deckel 11.
Zwischen dem Deckelrand 12 und der Zylinderwand 7 ist der Spalt 13
vorhanden. Die Führungsbuchse 32 ist über Gleitschiene und Nut in ihrer
Lage gehalten.
Der Dichtungsring 4 hat die in den voranstehenden Figuren gezeigte Form,
ebenso der O-Ring 5. Letzterer liegt jedoch nicht direkt an den Wandungen
der Führungsbuchse 32 an, sondern wird von einer in den Einbauraum 15
eingefügten, ringförmigen Innenstütze 35 gehalten, die mit einem
Entlüftungskanal 36 versehen ist, welcher die Druckseite 37 des
Einbauraums 15 mit dessen druckloser Seite 38 verbindet. Die Innenstütze
35 hat etwa die gleiche Form wie der Dichtungsring 4. Sie kann aus
Kunststoff gefertigt sein.
Im vorliegenden Beispiel bestehen die Führungsbuchse und die Verschluß
buchse aus Metall. Möglich ist natürlich auch eine Herstellung aus Kunststoff.
Die Fig. 4 zeigt den Entlüftungsvorgang. Bei dem durch den entstehenden
Druck auf der Druckseite 14 ist zwischen der Stirnfläche 9 des
Dichtungsrings 4 und der Innenfläche 10 des Kolbendeckels 11 der Spalt 25
entstanden und es findet die mit Pfeilen angedeutete Strömung statt. Das
Medium strömt zunächst in den druckseitigen Teil 37 des Einbauraums 15
und von dort durch den Kanal 36 zur drucklosen Seite 38 des Einbauraums
15 und weiter über die Nut 31 in den druckfreien Raum 17.
In der Fig. 5 ist im Schnitt eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Dichtung
3 in gleicher Weise wie bei den Fig. 1 und 2 ausgeführt ist. Die
Führungsbuchse 40 und die Verschlußbuchse 41 sind abweichend jedoch
aus abgewinkelten, ineinander fügbaren Blechteilen gebildet. Die Blechteile
sind so abgewinkelt, daß sie zum einen den Einbauraum 15 bilden und zum
anderen selbst miteinander verbunden werden können. Die Führungsbuchse
40 wird im Zylindergehäuse 8 geführt. Die Entlüftungskanäle 42 sind auf dem
Außenumfang der Verschlußbuchse 41 angebracht. Über Stichkanäle 43 am
vorderen Ende der Führungsbuchse 40 sind die Entlüftungskanäle 42 mit
dem Druckraum 37 des Einbauraums 15 verbunden. Wie bereits zur Fig. 1
erläutert, wird das Medium aus dem Druckraum 14 über den Durchlaß 13,
den zwischen dem Dichtungsring 4 und dem Deckel 11 entstehenden Spalt
25, den Druckraum 37 und den Stichkanal 43 zum Entlüftungskanal 42 und
damit zum drucklosen Raum 17 geführt.
Claims (13)
1. Dichtungsanordnung für einen druckbeaufschlagbaren, in einem
Führungszylinder geführten Kolben, insbesondere in Schaltgetrieben
bei Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungsanordnung (1) aus einem diagonal ausgerichteten Kolben-
Dichtungsring (4) als Gleitring aus Polytetrafluorethylen (PTFE) oder
vergleichbarem polymerem Material und einem diagonal daran
anliegenden O-Ring (5) als Anpreßring aus elastomerem Material
besteht, die in einem kreisringförmigen, vom Kolbendeckel (11) her
druckbeaufschlagbaren Einbauraum (15) mit im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt eingesetzt sind, wobei der Kolben-
Dichtungsring (4) im drucklosen Zustand mit seiner abdichtenden
Ringfläche (6) an der Wand (7) des Führungszylinders (8) und mit
seiner Stirnfläche (9) an der Innenfläche (10) des Kolbendeckels (11)
anliegt und unter Druck mit seiner Stirnfläche (9) sich von der
Innenfläche (10) des Kolbendeckels (11) entfernt und einen Durchlaß
(13) für das Druckmedium freigibt.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolbendeckel (11) im Bereich des Dichtungsrings (4) wenigstens
eine Öffnung als Durchlaß (13) des Druckmedium hat.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung durch einen Durchlaß (13) zwischen Kolbendeckelrand
(12) und Führungszylinderwand (7) gebildet ist.
4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (2) aus einer Führungsbuchse (18)
und einer Verschlußbuchse (19) besteht, zwischen denen der
Dichtungsring (4) und der O-Ring (5) gehalten sind.
5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbuchse (19) pilzförmig ausgebildet
ist.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Führungsbuchse (18) und die Verschlußbuchse
(19) durch Preßsitz miteinander verbunden sind.
7. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußbuchse (19) mit mindestens einem
Entlüftungskanal (16) versehen ist, welcher die Druckseite (37) des
Einbauraums (15) mit einem drucklosen Raum (17) verbindet.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entlüftungskanal (16) auf dem Umfang der
Verschlußbuchse (19) angeordnet ist.
9. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der O-Ring (5) von einer ringförmigen Innenstütze
(35) gehalten ist, die mit einem oder mehreren Entlüftungskanälen (36)
versehen ist, welche die Druckseite (37) des Einbauraums (15) mit
dessen druckloser Seite (38) verbinden.
10. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Entlüftungskanäle (16, 31, 36) einen
definierten Querschnitt haben.
11. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (18) und/oder die
Verschlußbuchse (19) aus Metall oder Kunststoff sind.
12. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (40) und/oder
Verschlußbuchse (41)aus abgewinkelten, ineinander fügbaren
Blechteilen bestehen.
13. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Diagonalwinkel α zwischen Anpreßkraft
richtung und Zylinderwand (7) 30° bis 60° beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19955149A DE19955149C1 (de) | 1999-11-17 | 1999-11-17 | Dichtungsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19955149A DE19955149C1 (de) | 1999-11-17 | 1999-11-17 | Dichtungsanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19955149C1 true DE19955149C1 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7929246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19955149A Expired - Lifetime DE19955149C1 (de) | 1999-11-17 | 1999-11-17 | Dichtungsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19955149C1 (de) |
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- 1999-11-17 DE DE19955149A patent/DE19955149C1/de not_active Expired - Lifetime
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Date | Code | Title | Description |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |