DE19954889A1 - Wortleitungsdecoder sowie Decoderelement und Decodereinheit für einen Wortleitungsdecoder - Google Patents
Wortleitungsdecoder sowie Decoderelement und Decodereinheit für einen WortleitungsdecoderInfo
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Abstract
Der Wortleitungsdecoder weist mehrere Decodereinheiten DU auf, die jeweils mehrere Decoderelemente DE beinhalten. Jedes Decorderelement DE weist zwei Transistoren TP, TN auf. Das erste Steuersignal S1m an der Source des p-Kanal-Transistors TP hat ein Potential von OV oder ein positives Potential +VPP. Das zweite Steuersignal S2n an den Steuereingängen der Transistoren TP, TN hat entweder das positive Potential +VPP oder ein negatives Potential -VA. Hierdurch ist gewährleistet, daß trotz lediglich zweier Transistoren pro Decoderelement DE die mit deren Ausgang verbundene Wortleitung WLi niemals floated.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wortleitungsdecoder für einen
integrierten Speicher sowie eine Decodereinheit und ein Deco
derelement für einen solchen Wortleitungsdecoder.
In der US 4 344 005 A ist ein Wortleitungsdecoder für einen
integrierten Speicher beschrieben. Dieser weist Decoderele
mente auf, die zur Decodierung bereits vordecodierter Wort
leitungsadressen dienen. Jedem Decoderelement werden ein
gangsseitig Steuersignale zugeführt, die abhängig von den
vordecodierten Adressen sind. Ausgangsseitig ist es mit einer
Wortleitung des Speichers verbunden. Jedes jeweils einer der
Wortleitungen zugeordnete Decoderelement weist drei Transis
toren auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wortleitungs
decoder anzugeben, der mit weniger Komponenten realisierbar
ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Decoderelement gemäß Anspruch 1,
einer Decodereinheit gemäß Anspruch 2 und einem Wortleitungs
decoder gemäß Anspruch 3 gelöst.
Das erfindungsgemäße Decoderelement weist einen ersten Tran
sistor eines ersten Leitungstyps und einen zweiten Transistor
eines zweiten Leitungstyps auf, deren steuerbare Strecken
zwischen einem ersten Steuersignal und einem ersten Potential
in Reihe angeordnet sind. Die Transistoren weisen Steueran
schlüsse auf, die miteinander verbunden sind und denen ein
zweites Steuersignal zugeführt wird. Ein Schaltungsknoten,
der zwischen den steuerbaren Strecken der Transistoren ange
ordnet ist, ist mit einer Wortleitung des integrierten Spei
chers verbunden. Das erste Steuersignal hat während des Be
triebs des Decoderelements in Abhängigkeit von vordecodierten
Zeilenadressen eines von zwei unterschiedlichen Potentialen,
nämlich entweder das erste Potential oder ein zweites Poten
tial, wobei eine Spannung zwischen dem zweiten Potential und
dem ersten Potential ein erstes Vorzeichen hat. Das zweite
Steuersignal hat während des Betriebs des Decoderelements in
Abhängigkeit der vordecodierten Zeilenadressen ebenfalls ei
nes von zwei unterschiedlichen Potentialen, nämlich entweder
das zweite Potential oder ein drittes Potential, wobei eine
Spannung zwischen dem dritten Potential und dem ersten Poten
tial ein zweites Vorzeichen hat.
Das erfindungsgemäße Decoderelement, das einer der Wortlei
tungen des Speichers zugeordnet ist, weist also lediglich
zwei Transistoren auf, während die Decoderelemente in der
US 4 344 005 A jeweils drei Transistoren aufweisen und somit ei
nen um 50% größeren Flächenbedarf haben. Die gleiche Funktio
nalität des Decoderelements wird dadurch erreicht, daß im Un
terschied zur US 4 344 005 A eines der Steuersignale einen
Betriebszustand hat, indem es ein negatives Potential an
nimmt. Hierdurch ist gewährleistet, daß das Potential der
Wortleitung bei allen Potentialzuständen der Steuersignale
einen festen Wert annimmt, d. h. nicht floated. In der
US 4 344 005 A dagegen ist der zusätzlich vorhandene, dritte Tran
sistor notwendig, um ein Floaten der Wortleitung bei bestimm
ten Potentialzuständen der dort verwendeten Steuersignale zu
vermeiden.
Der erfindungsgemäße Wortleitungsdecoder ist durch mehrere
Decodereinheiten gebildet, die wiederum jeweils mehrere der
Decoderelemente aufweisen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Deco
derelements,
Fig. 2 einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Wortleitungs
decoders mit zwei erfindungsgemäßen Decodereinheiten,
Fig. 3 eine Signaltabelle zum in Fig. 1 dargestellten Deco
derelement und
Fig. 4 die Erzeugung von in den Fig. 1 und 2 eingetrage
nen Steuersignalen der Decoderelemente aus dem Speicher zuge
führten Zeilenadressen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Decoderelements DE. Zwischen einem ersten Steuersignal S1m
und Masse sind in einer Reihenschaltung die steuerbaren Stre
cken eines p-Kanal-Transistors TP und eines n-Kanal-
Transistors TN angeordnet. Die Drains der beiden Transistoren
TP, TN sind mit einer Wortleitung WLi des integrierten Spei
chers verbunden, dessen Bestandteil das Decoderelement DE
ist. Dies kann insbesondere ein Speicher vom Typ DRAM (Dyna
mic Random Access Memory) sein. Die Steueranschlüsse der
Transistoren TP, TN sind mit einem zweiten Steuersignal S2n
verbunden.
Fig. 3 zeigt eine Signaltabelle für das Decoderelement DE in
Fig. 1. Das erste Steuersignal S1m kann zwei unterschiedli
che Potentiale, nämlich 0 V und +VPP, also ein positives Po
tential, annehmen. Das zweite Steuersignal S2n nimmt eben
falls zwei unterschiedliche Potentiale, nämlich +VPP und -VA,
also ein negatives Potential, an. Der letzten Spalte in Fig.
3 ist zu entnehmen, wie sich das Potential der Wortleitung
WLi in Abhängikeit der beiden Steuersignale S1m, S2n ergibt.
Die Wortleitung WLi wird nur bei einer der vier möglichen
Signalkombinationen der Steuersignale aktiviert, d. h. auf
einen positiven Pegel von +VPP gebracht. In den übrigen drei
Fällen ist das Potential der Wortleitung 0 V. Nur bei akti
vierter Wortleitung, also beim Potential von +VPP, erfolgt
über die Wortleitung eine Auswahl der mit ihr verbundenen
Speicherzellen des Speicher (in den Figuren nicht darge
stellt).
Fig. 3 ist zu entnehmen, daß dank des negativen Potentials
-VA am Gate des p-Kanaltransistor TP dieser sowohl durch
schaltet, wenn das erste Steuersignal S1m an seiner Drain 0 V
ist, als auch wenn dieses Potential gleich dem positiven Po
tential +VPP ist. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit des in
der US 4 344 005 A gezeigten zusätzlichen, dritten Transis
tors des Decoderelements. Bei der Erfindung wird ein Floaten
der Wortleitungen mit lediglich zwei Transistoren pro Deco
derelement DE verhindert.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Wortlei
tungsdecoders, der eine Vielzahl von Decodereinheiten DU auf
weist, von denen lediglich zwei dargestellt wurden. Jede der
Decodereinheiten DU weist vier Decoderelemente DE von der in
Fig. 1 dargestellten Art auf. Jedes Decoderelement DE ist
mit einer ihr zugeordneten Wortleitung WLi verbunden. Die
vier Decoderelemente DE jeder Decodereinheit DU haben jeweils
ein gemeinsames zweites Steuersignal S2n, während sich ihre
ersten Steuersignale S1m voneinander unterscheiden. Jedes der
vier in der Fig. 2 dargestellten ersten Steuersignale S1m
ist jeweils einem der Decoderelemente DE jeder Decodereinheit
DU zugeordnet. Die ersten und zweiten Steuersignale S1m, S2n
werden so gewählt, daß in jedem Betriebszustand des Speichers
lediglich eine der Wortleitungen WLi über das zugehörige De
coderelement DE aktiviert, d. h. auf ein positives Potential
von +VPP gebracht wird.
Fig. 4 zeigt die Erzeugung der ersten Steuersignale S1m und
der zweiten Steuersignale S2n. Ihre Generierung erfolgt in
Abhängigkeit von dem Speicher zugeführten Zeilenadressen
WADR. Die ersten und zweiten Steuersignale sind vordecodierte
Zeilenadressen, die aus der externen Zeilenadresse WADR mit
tels eines Prädecoders PDEC erzeugt werden. Es sind x erste
Steuersignale S1m und y zweite Steuersignale S2n vorhanden.
Das in Fig. 1 gezeigte Decoderelement kann selbst
verständlich auch dahingehend variiert werden, daß das Poten
tial an der Drain des p-Kanal-Transistors TP konstant gehal
ten wird (beispielsweise auf Masse) und daß die Source des n-
Kanal-Transistors TN mit dem ersten Steuersignal S1m verbun
den wird. Allerdings sind dann die Vorzeichen der Potentiale
-VA und +VPP zu vertauschen.
Claims (3)
1. Decoderelement (DE) für einen Wortleitungsdecoder eines
integrierten Speichers,
- - mit einem ersten Transistor (TP) eines ersten Leitungstyps und einem zweiten Transistor (TN) eines zweiten Leitungs typs, deren steuerbare Strecken zwischen einem ersten Steuersignal (S1m) und einem ersten Potential (Masse) in Reihe angeordnet sind,
- - dessen Transistoren (TP, TN) Steueranschlüsse aufweisen, die miteinander verbunden sind und denen ein zweites Steu ersignal (S2n) zugeführt wird,
- - mit einem Schaltungsknoten, der zwischen den steuerbaren Strecken der Transistoren (TP, TN) angeordnet ist und der mit einer Wortleitung (WLi) verbunden ist,
- - dessen erstes Steuersignal (S1m) während seines Betriebs in Abhängigkeit von vordecodierten Zeilenadressen eines von zwei unterschiedlichen Potentialen hat, nämlich entwe der das erste Potential (Masse) oder ein zweites Potential (+VPP), wobei eine Spannung zwischen dem zweiten Potential und dem ersten Potential ein erstes Vorzeichen (+) hat,
- - und dessen zweites Steuersignal (S2n) während seines Be triebs in Abhängigkeit der vordecodierten Zeilenadressen ebenfalls eines von zwei unterschiedlichen Potentialen hat, nämlich entweder das zweite Potential (+VPP) oder ein drittes Potential (-VA), wobei eine Spannung zwischen dem dritten Potential und dem ersten Potential ein zweites Vorzeichen (-) hat.
2. Decodereinheit (DU) für einen Wortleitungsdecoder eines
integrierten Speichers mit mehreren Decoderelementen (DE)
nach Anspruch 1,
deren Decoderelemente (DE) ausgangsseitig mit unterschiedli
chen Wortleitungen (WLi) verbunden sind und unterschiedliche
erste Steuersignale (S1m), jedoch ein gemeinsames zweites
Steuersignal (S2n) aufweisen.
3. Wortleitungsdecoder für einen integrierten Speicher mit
mehreren Decodereinheiten (DU) nach Anspruch 2,
- 1. dessen Decodereinheiten (DU) jeweils unterschiedliche
zweite Steuersignale (S2n) aufweisen
- - und bei dem jeweils eines der ersten Steuersignale (S1m) jeweils einem der Decoderelemente (DE) jeder Decoderein heit (DU) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154889 DE19954889A1 (de) | 1999-11-15 | 1999-11-15 | Wortleitungsdecoder sowie Decoderelement und Decodereinheit für einen Wortleitungsdecoder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999154889 DE19954889A1 (de) | 1999-11-15 | 1999-11-15 | Wortleitungsdecoder sowie Decoderelement und Decodereinheit für einen Wortleitungsdecoder |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19954889A1 true DE19954889A1 (de) | 2001-05-23 |
Family
ID=7929087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999154889 Ceased DE19954889A1 (de) | 1999-11-15 | 1999-11-15 | Wortleitungsdecoder sowie Decoderelement und Decodereinheit für einen Wortleitungsdecoder |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19954889A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4235543A1 (de) * | 1991-10-21 | 1993-05-27 | Hyundai Electronics Ind | Wortleistungs-treiberschaltung eines dynamischen schreib-lese-speichers |
-
1999
- 1999-11-15 DE DE1999154889 patent/DE19954889A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4235543A1 (de) * | 1991-10-21 | 1993-05-27 | Hyundai Electronics Ind | Wortleistungs-treiberschaltung eines dynamischen schreib-lese-speichers |
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