DE19954580A1 - Sperr-Vorrichtung für die einstellbare Schließungsweite einer Tür bei freiem Vor- und Rücklauf - Google Patents

Sperr-Vorrichtung für die einstellbare Schließungsweite einer Tür bei freiem Vor- und Rücklauf

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DE19954580A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der einerseits durch den Einsatz von einzudrehenden Einlagesperren im oberen Zargen- und Türanschlagbereich ein wahlweise größenfestzulegender Öffnungs-Sperrraum (z. B. für Lüftung) einen Türzuschlag (z. B. bei Durchzug) verhindert, und andererseits eine Türbewegung außerhalb dieses Bereiches bis zur Sperrgrenze auch weiterhin bestehen läßt. DOLLAR A Die Sperr-Vorrichtung ist mit folgenden Merkmalen versehen: DOLLAR A - es ist eine mit einer Überdeckung versehene Befestigungsplatte sowie eine an den Seitenwandungen befestigte Trägerachse mit den darauf befindlichen Drehelementen und eingesetzten Sperreinlagen vorhanden; DOLLAR A - die Sperreinlagen sind mit Befestigungsstöpseln für deren Aufnahme in mit Stöpselaufnahme-Öffnungen versehenen Drehelementen ausgerüstet; DOLLAR A - die Trägerachse besitzt einen Freiraum für die Lage-Verschiebung von Drehelementen zur Größen-Einstellung eines Tür-Sperrbereiches. DOLLAR A In weiterer Kennzeichnung der Sperr-Vorrichtung DOLLAR A - ist für die Anbringung der Befestigungsplatte wahlweise eine Schraubenbefestigung oder ein Selbstklebe-Folienabziehverfahren vorgesehen, DOLLAR A - ist die Sperreinlage aus einem gummiartigen und stoßdämpfenden Material mit verschieden ausgeformten Anschlagschrägen ausgebildet und DOLLAR A - die Hinterwandung mit zwei Stöpsel-Aufnahmeöffnungen für die Anbringung einer Sperreinlage ausgestattet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der durch den Einsatz von einzudrehenden Einlagesperren im oberen Zargen- und Türanschlagbereich größenverschiedene Schließungswinkel unter Beibehaltung des Vor- und Rücklaufes der Tür eingestellt werden können.
Bisher sind Sperr-Vorrichtungen dieser Art nicht bekannt. Lediglich dienen u. a. starr befestigte Haken und Türfest­ steller mit einer Feststellfunktion (z. B. P 33 23 993.2) sowie keilartige Fußboden-Sperr-Auflagen für nur eine Blockadestellung der Tür.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sperr- Vorrichtung mit einer erweiterten Anwendungsmöglichkeit zu schaffen, und zwar mit der die Bewegbarkeit der Tür bis zu einer gewünschten und einstellbaren Sperrgrenze bestehen bleiben kann.
Zur Lösung dienen die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.
Die damit erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass
  • - einerseits die Sperr-Vorrichtung einen wahlweise größen­ festzulegenden Öffnungsraum (z. B. für Lüftung) gegen einen Türzuschlag (z. B. bei Durchzug) bewahrt, und andererseits eine Türbewegung außerhalb dieses Bereiches bis zur Sperrgrenze auch weiterhin bestehen läßt,
  • - eine störungsfreie Mindest-Raumerhaltung durch Festlegung einer bestimmten Türschließungsgrenze z. B. für eine unmittelbare Kontakthaltung mit Personen in benachbarten Räumen, einen unbehinderten Durchgang für Haustiere sowie gleichmäßige Luftzufuhr bzw. -verteilung zu haben, wobei nunmehr für einen erforderlichen größeren Türraum eine sofortige weitere Türöffnung - ohne die bisherige notwendige Aufhebung der Blockade (z. B. Türfeststeller) - durchführbar ist; Erleichterung für Rollstuhlfahrer(in),
  • - die mit der verdeckt im oberen Türkanten-/Zargenbereich anzubringende Sperr-Vorrichtung (Fig. 3/4) gewünschten Veränderungen in der Größe des Tür-Anschlagwinkels durch ledigliches Eindrehen und/oder Verschieben des auf der Trägerachse gelagerten Drehelementes mit der Einlagesperre ermöglicht werden (Fig. 5/6),
  • - weitere Wahleinstellungen durch Auswechseln einer Sperr- Einlage (vorrätig in der Überdeckung der Sperr-Vorrichtung, Fig. 9) gegen eine andere Ausbildungsform im bequemen Stöpsel-Befestigungsverfahren durchführbar sind, und
  • - ein einheitlicher Aufbau der Sperr-Vorrichtung - hinsicht­ lich eines Links-/Rechtsanschlages der Tür - durch ent­ sprechende Ausrichtung der Sperreinlagen ermöglicht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar­ gestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 Sperr-Vorrichtung mit Befestigungsplatte (Ober- und Hinteransicht) und in einer wählbaren Zweitaus­ führung mit drehbarer Hinterwandung,
Fig. 2 Sperr-Vorrichtung in Vorderansicht mit Darstellung der angeodneten Einlagesperren, Drehelemente usw.,
Fig. 3/4 Sperr-Vorrichtung in Befestigung des Eckbereiches des Zargen-Oberteiles der Tür mit Vorder- und Rück­ ansicht,
Fig. 5/6 schematische Darstellungen der Sperr-Einstellungen mit Einlagesperren verschiedener Größenanordnungen und deren Lageeinnahmen in zusammengefasster Übersichtsform,
Fig. 7 Draufsicht auf Befestigungsplatte mit den beiden auf der Trägerachse angeordneten Drehelementen,
Fig. 8 Boden-Vorderansicht der Sperr-Vorrichtung in Anlehnung zu Fig. 7,
Fig. 9 Richtungsanzeigen für die Einführung der Einlage­ sperren mit Stöpseln in deren Aufnahmen,
Fig. 10 Einlagesperren in Befestigung an den Drehelementen und in Ruhelage, wobei eine Austausch-Einlage an der Hinterwandung an Stöpsel-Auflagen angebracht ist (Anlehnung zu Fig. 9),
Fig. 11-13 Befestigungs-Verfahren einer Einlagesperre und dessen eindrehende Einnahme in die Ruhelage (Seitenansicht der Abdeckung),
Fig. 14 Arbeitslage der großen Einlagesperre im oberen Zargen-Bereich der Türanschlagseite,
Fig. 15/16 Einsatz-Beispiele der großen Einlagesperre, bei denen durch Seiten-Verschiebung der Einlage die Türschließungsweite des Tür-Rücklaufes verändert werden kann (kleine Einlage in Ruhelage),
Fig. 17/18 Einsatz-Beispiele der mittleren Einlagesperre in Anlehnung zu Fig. 15/16 (weitere Winkelverkleinerung),
Fig. 19 Einlegung der kleinsten Einlagesperre, z. B. zur Verhinderung eines Türzuschlages infolge Durchzuges (große Einlage in Ruhestellung), und
Fig. 20 Sperr-Vorrichtung ist ausgeschaltet, d. h., beide Einlagesperren haben die Ruhelage eingenommen, wobei, wie auch für die Arbeitslage, andere Seiten- Stellungen gewählt werden könnten (s. Pfeilrichtung).
Eine Sperr-Vorrichtung mit einer haubenförmig gestatteten Über­ deckung der im Innern angeordneten Bauteile (z. B. Fig. 10) mit wahlweise zu öffnender Hinterwandung 14 und Scharnier 16 in einer Zweitausführung zeigt Fig. 1. Die drehbar ausge­ bildete Hinterwandung könnte evtl. eine bessere Bedienung der jeweils einzustellenden Einlage 5, 7 bei der Ausdrehung und/oder Stellungsverschiebung auf der Trägerachse 2 in Darstellung der Fig. 2 ergeben. Der Beschreibungsteil über die hier dargestellten Bauteile erfolgt mit Fig. 7/8 gemeinsam.
Im weiteren Überblick zeigen Fig. 3 und 4 die im oberen Zargen-Eckbereich 19 angeodnete Sperr-Vorrichtung, die in Abhängigkeit der jeweiligen Beschaffenheit der Befestigungs­ fläche im Selbstklebe-Folienabziehverfahren 12 oder mit Schrauben 11 der Fig. 14 in Halterung von vorbereiteten Schraublöchern 10 der Befestigungsplatte 1 befestigt werden kann. In Anlehnung zu Fig. 14 muß die Sperr-Vorrichtung bzw. die Befestigungsplatte genau mit der Kante des Zargen-Bänderseiten­ teils 20 bzw. Eindruckhöhe einer hier befindlichen Gummi- Streifeneinlage o. ä. abschließen. Um diese Lage zu erhalten, ist es vorteilhaft, die z. B. hier ausgedrehte Sperreinlage 7 an das Zargen-Oberteil 19, das die Türoberkante 18 aufnimmt, richtungsweisend zu drücken und so die Markierung festzulegen.
Zur Einleitung der nachstehenden Erläuterungen über den Aufbau der Sperr-Vorrichtung geht dazu aus Fig. 5/6 mit schematischen Darstellungen die Wirkungsweise der in der Vorrichtung einge­ bauten Einlagesperren 5, 6, 7 in kurzgehaltener Übersichtsform hervor. Die Einlagesperre 5, eine kleine Ausführungsform, ergibt auch die kleinste Sperrzone, wogegen mit einer seitlichen Ver­ schiebung (s. Pfeilrichtung) in die mittlere Lage eine wesent­ liche Verkleinerung des Schließungswinkels erreicht wird. Sollten weitere, und zwar noch kleinere Schließungs-Bereiche in Betracht kommen, so wäre gemäß Fig. 6 die Einlagesperre 6 mit ebenfalls Seiten-Verschiebungen einzusetzen.
Der Aufbau und die Funktionsweise der Sperr-Vorrichtung, die den Anforderungen dieser Bildung von Sperrgrenzen - unter Beibehaltung des freien Vor- und Rücklaufes der Tür - gerecht werden, gehen aus Fig. 2 und 7 bis 10 hervor. Dazu zeigen zunächst Fig. 2 in offener Vorderansicht und Fig. 7 in der Draufsicht (und zum besseren Verständnis in aufgedeckter Form) die Befestigungsplatte 1 und die Anordnung der Trägerachse 2 mit Drehelementen (3) an den Seitenwandungen (13). Die Drehelemente besitzen Öffnungen 4 für die Einsetzung der an den Sperreinlagen 5, 6, 7 angeordneten Befestigungsstöpsel 13 zu Fig. 9. Die beiden Stöpsel-Auflagen 15, die an der Hinterwandung 14 vorhanden sind, nehmen z. B. in Betrachtung der Fig. 9 die Einlagesperre 6 für Austauschzwecke (z. B. Fig. 17/18) auf. Schließlich kommen für die Befestigung der Platte 1, die mit den Seitenwandungen 13 und der Hinterwandung 14 die gesamte Sperr-Vorrichtung ergeben, die beiden Befestigungsschraublöcher 10 für die Aufnahme der Schrauben 11 (s. Fig. 14) sowie wahlweise für eine zweite Befestigungsart der Belag mit einer Abziehfolie 12 (im Selbst- Klebeverfahren) in Betracht.
Die Einlagesperren 5, 6, 7, bestehend ihrer Aufgabenerfüllung entsprechend aus einem z. B. gummiartigen und stoßabdämpfenden Material, haben zur Erzielung von Tür-Sperrwinkeln mit gleich­ mäßiger Größenabnahme bzw. -zunahme (Fig. 5/6) entsprechend ausgeformte Anschlagschrägen 9. Die Ruhestellung der einzelnen Sperreinlagen 5, 6, 7, die nach ihrer Einstöpselung (Fig. 9 und 11) und Eindrehung (Fig. 12/13 im Beispiel mit Einlage 7) einge­ nommen wurde, zeigt Fig. 10. Die Funktion der Ein- sowie auch Ausdrehung mit Seitenverschiebung (Pfeilrichtungen z. B. zu Fig. 8) ist so ausgerichtet, dass die Trägerachse 2 und die innere Rundauflage des Drehelementes 3 aufgeriffelte Oberflächen aufweisen, womit eine ausreichende Festigkeit in der Lagehaltung der Einlage nach Widerstands-entsprechender Eindrehung bzw. Seitenverschiebung erzielt wird.
Die Bedienung der Sperr-Vorrichtung mit Einlagesperren hin­ sichtlich der Bestimmung der Größenbildung von Schliessungs­ winkeln im Sinne der Fig. 5/6 geht aus Fig. 14 bis 20 in Form von schematischen Darstellungen hervor. Die Lageeinnahmen der jeweilig einzusetzenden Sperreinlagen sind dazu aus Fig. 14 als Beispiel mit Einlage 7 ersichtlich.
Im einzelnen zeigen
Fig. 15 mit Sperreinlage 7 (in äußerer Stellung) den größten Schließungswinkel im Bereich des Zargen-Oberteils 19 und der Anschlagschräge 9 der Einlage bzw. Türoberkante 18. Die Sperreinlage 5 befindet sich in eingedrehter Ruhelage;
Fig. 16 die verschobene Seitenstellung der Einlage 9 auf der Trägerachse 2, womit eine Verkleinerung des Sperrwinkels gegenüber Fig. 15 erreicht wird. Die zweite am Drehelement 3 befindliche kleine Einlage 5 ist auch hier in Ruhelage;
Fig. 17 die Änderung der Einlagengröße, und zwar wird hier der Schließungs-Sperraum durch Besetzung der eingestöpselten mittleren Sperreinlage 6, die der Bereitschaftslage von der Hinterwandung 14 der Sperr-Vorrichtung (Fig. 10) entnommen wurde, weiterhin um diese Größenausbildung verkleinert. Die Einlage 5 ist ohne Einsatz;
Fig. 18 gegenüber Fig. 17 die Einnahme des Freiraumes auf der Trägerachse 2 für eine Seiten-Verschiebung der Einlage­ sperre 6 und somit zu einer entsprechenden Verkleinerung des Sperrraumes;
Fig. 19 die Bildung der erfindungsgemäss kleinsten Schließungsweite der Tür mit der Sperreinlage 5 und anderer Ausformung der Anschlagschräge 9. Diese Einstellung ist zur Verhütung eines Türzuschlags (z. B. infolge Durch­ zug) zu wählen. Ein Übergang z. B. auf Wiederherstellung eines gewünschten größeren Schließungswinkels könnte ledig­ lich mit der Umlegung der in der Ruhestellung befindlichen Einlage 7 erfolgen (s. Fig. 15/16). Darüber hinaus wäre u. a. auch eine Auswechslung (Umstöpselung) der großen Sperreinlage 7 gegen die mittlere Einlage 6 mit vorher­ gehenden Ausführungs-Beispielen möglich;
Fig. 20 die Bestückung der Sperr-Vorrichtung mit den Einlagen 5, 6 in den Ruhestellungen, wobei z. B. die vorher­ besetzte Arbeitslage durch bequeme Ausdrehung im Sinne der Fig. 14 wieder eingenommen werden kann.
Zusammenstellung der Bezugszeichen
1
Befestigungsplatte
2
Trägerachse
3
Drehelement
4
Stöpselaufnahme-Öffnung
5
Kleine Einlagesperre
6
Mittlere Einlagesperre
7
Große Einlagesperre
8
Befestigungsstöpsel
9
Anschlagschräge
10
Befestigungs-Schraublöcher
11
Befestigungsschraube
12
Befestigungs-Abziehfolie
13
Seitenwandung
14
Hinterwandung
15
Stöpsel-Auflage
16
Scharnier
17
Tür
18
Tür-Oberkante
19
Zargen-Oberteil
20
Zargen-Bänderseitenteil

Claims (5)

1. Sperr-Vorrichtung für die einstellbare Schließungsweite einer Tür bei freiem Vor- und Rücklauf mit folgenden Merkmalen:
  • a) es ist eine mit einer Überdeckung (Fig. 1/2) versehene Befestigungsplatte (1) sowie eine an den Seitenwandungen (13) befestigte Trägerachse (2) mit den darauf befind­ lichen Drehelementen (3) und eingesetzten Sperreinlagen (z. B. 5, 7) vorhanden;
  • b) die Sperreinlagen (5, 6, 7) sind mit Befestigungsstöpseln (8) für die Aufnahme in mit Stöpselaufnahme-Öffnungen (4) versehenen Drehelementen (3) ausgerüstet;
  • c) die Trägerachse (2) besitzt einen Freiraum für die Lage-Verschiebung der Drehelemente (3) zur erweiterten Größen-Einstellung eines Tür-Sperrbereiches (z. B. Fig. 15/16).
2. Sperr-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem stoßdämpfenden Material bestehende Einlage­ sperre (5, 6, 7) mit einer Anschlagschräge (9) verschiedener Ausformung versehen ist.
3. Sperr-Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass an der inneren Hinterwandung (14) der Über­ deckung zwei Stöpsel-Auflagen (15) für die Aufnahme einer zur Auswechslung dienenden Sperreinlage (5, 6 oder 7) ange­ ordnet sind.
4. Sperr-Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Überdeckung (Fig. 1) wahlweise mit einer zu öffnenden Hinterwandung (14) und Scharnier (16) ausgerüstet ist.
5. Sperr-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnt, dass die Befestigungsplatte (1) für ihre Anbringung im oberen Zargen-Eckbereich (Fig. 3/4) wahlweise Schrauben (11 zu Fig. 14) oder eine Selbstklebe-Abziehfolie (12 zu Fig. 8) vorgesehen sind.
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