DE19954054A1 - Verfahren zum Zuordnen eines Reservebereichs in einem optischen Aufzeichnungsmedium - Google Patents
Verfahren zum Zuordnen eines Reservebereichs in einem optischen AufzeichnungsmediumInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Zuordnen eines Ersatzbereichs bei einem überschreibbaren optischen Aufzeichnungsmedium offenbart, bei dem ein ergänzender Ersatzbereich - wie erforderlich - dann zugeordnet wird, wenn eine Erweiterung des Ersatzbereichs erforderlich ist. Das vorliegende Verfahren umfaßt (1) das Bestimmen einer zulässigen Größe des ergänzenden Ersatzbereichs und (2) das Zuordnen des ergänzenden Ersatzbereichs in variablen Inkrementen im Rahmen der bei (1) bestimmten zulässigen Größe.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuordnen
eines Reservebereichs in einem überschreibbaren optischen
Aufzeichnungsmedium.
Ein optisches Speichermedium ist allgemein unterteilt in
einen Nurlesespeicher (Engl.: read only memory, ROM) und
einen Speicher für ein einmaliges Schreiben und mehrmaliges
Lesen (Engl.: write once read many, WORM), in die Daten
einmal geschrieben werden, sowie in überschreibbare Speicher,
in die sich Daten mehrfach schreiben lassen. Überschreibbare
optische Speichermedien, z. B. optische Platten, enthalten
überschreibbare Kompaktdisk (CD-RW) und überschreibbare
digitale Platten (Engl.: digital versatile discs, DVD-RW,
DVD-RAM, DVD+RW).
Ein wiederholtes Aufzeichnen/Wiederspielen (Engl.:
recording/playback, R/P) von Information zu/und von
überschreibbaren optischen Platten bewirkt eine Änderung des
anfänglichen Mischverhältnisses einer Aufzeichnungsschicht,
die zum Aufzeichnen der Information auf der optischen Platte
gebildet ist. Die Änderung verschlechtert das
Leistungsvermögen der optischen Platte und bewirkt Fehler bei
dem Aufzeichnen/Wiedergeben von Information. Insbesondere
zeichnen sich die Fehler aufgrund einer derartigen
Verschlechterung als Defektbereiche während dem Formatieren,
dem Aufzeichnen zu und der Wiedergabe von der optischen
Platte. Defekte Bereiche einer überschreibbaren optischen
Platte kann auch durch einen Kratzer auf der Oberfläche
bewirkt werden, sowie Schmutzpartikel und Staub oder Fehlern
während der Herstellung. Demnach ist zum Vermeiden eines
Schreibens in oder eines Lesens aus defekten Bereichen eine
Handhabung defekter Bereiche erforderlich.
Die Fig. 1 zeigt einen Bereich für ein Defektmanagement
(Engl.: defect management area, DMA) bei einem Einführbereich
und einem Ausführbereich der optischen Platte zum Handhaben
eines defekten Bereichs. Insbesondere ist der Datenbereich in
mehrere Zonen für das Defektbereichmanagement unterteilt,
derart, daß jede Zone ferner in einen Anwenderbereich und
einen Ersatzbereich unterteilt ist. In dem Anwenderbereich
sind die Daten tatsächlich beschrieben, und der Ersatzbereich
wird dann benutzt, wenn ein Defekt in dem Anwenderbereich
auftritt.
Es gibt allgemein vier DMA-Bereiche bei einer Platte, z. B.
einer DVD-RAM, und zwei von diesen existieren in dem
Einführbereich, und zwei von diesen existieren in dem
Ausführbereich. Da das Handhaben bzw. Managen defekter
Bereiche wichtig ist, werden dieselben Inhalte wiederholt in
allen vier DMA-Einheiten zum Schützen der Daten
aufgezeichnet. Jeder DMA-Bereich enthält zwei Blöcke von 32
Sektoren, und jeder Block enthält 16 Sektoren. Der erste
Block des DMA, der als DDS/PDL-Block bezeichnet wird, enthält
eine Plattendefinitionsstruktur (Engl.: disc definition
structure, DDS) und eine primäre Defektliste (Engl.: primary
defect list, PDL). Der sekundäre Block des DMA-Bereichs, der
als SDL-Block bezeichnet wird, enthält eine sekundäre
Defektliste (Engl.: secondary defect list, SDL). Die PDL
entspricht einem primären Defektdatenspeicherbereich und die
SDL entspricht einem sekundären Defektdatenspeicher.
Die PDL speichert allgemein Einträge für defekte Sektoren,
die während der Herstellung der Platte entstehen oder beim
Formatieren einer Platte identifiziert werden, insbesondere
beim Initialisieren oder Re-Initialisieren einer Platte. Wie
in Fig. 2A gezeigt, enthält jeder Eintrag eines Sektornummer
in Zuordnung zu einem defekten Sektor und einen Eintragtyp.
Die Sektornummer ist in der Übertragreihenfolge aufgelistet,
und der Eintragtyp wird durch den Ursprung des Defektsektors
aufgelistet. Beispielsweise ist ein Eintragtyp aufgeteilt in
eine P-Liste, eine G1-Liste und eine G2-Liste, wie durch den
Plattenhersteller definiert. Insbesondere sind die während
der Herstellung erzeugten defekten Sektoren der Platte in der
P-Liste gespeichert. Die defekten Sektoren, die durch den
Zertifikationsprozeß während einem Formatieren einer Platte
aufgefunden werden, sind in der G1-Liste gespeichert, und die
defekten Sektoren, die von der SDL ohne einen
Zertifikationsprozeß umgesetzt werden, sind in der G2-Liste
gespeichert.
Andererseits ist die SDL in Blockeinheiten angeordnet, und
sie erhält Einträge entweder von defekten Bereichen, die nach
dem Initialisieren erzeugt werden können, oder von, defekten
Bereichen, die nicht in die PDL während dem Initialisieren
eingetragen werden konnten. Wie in Fig. 2B gezeigt, enthält
jeder Eintrag der SDL einen Bereich zum Speichern der
Sektornummer eines ersten Sektors des Blocks mit einem
defekten Sektor, und einen Bereich zum Halten der
Sektornummer eines ersten Sektors eines Ersatzblocks.
Zusätzlich ist 1 Bit für eine erzwungene
Neuzuordnungsmarkierung (Engl.: forced reassignment marking,
FRM) zugeordnet. Ein FRM Bitwert von 0 zeigt an, daß ein
Ersatzblock zugeordnet ist und daß der zugeordnete Block
keinen Defekt aufweist. Ein FRM Bitwert von 1 zeigt an, daß
ein Ersatzblock nicht zugeordnet ist oder daß der zugeordnete
Ersatzblock einen Defekt aufweist. Demnach muß beim
Aufzeichnen von Daten in einem defekten Block, der in einem
SDL-Eintrag aufgelistet ist, ein neuer Ersatzblock zum
Aufzeichnen der Daten gefunden werden. Demnach werden defekte
Bereiche, d. h. defekte Sektoren oder defekte Blöcke, in dem
Datenbereich mit normalen oder nicht defekten Sektoren oder
Blöcken durch einen Gleitersatzalgorithmus oder einen
linearen Ersatzalgorithmus ersetzt.
Das Gleitersetzen wird dann verwendet, wenn ein defekter
Bereich oder Sektor in der PDL aufgelistet ist. Wie in Fig.
3A gezeigt, erfolgt dann, wenn defekte Sektoren in dem
Anwenderbereich in der PDL aufgezeichnet sind, ein
Überspringen derartiger defekter Sektoren zu dem nächsten
verfügbaren Sektor. Durch Ersetzen der defekten Sektoren
durch nachfolgende Sektoren lassen sich Daten zu einem
normalen Sektor schreiben. Im Ergebnis gleitet der
Anwenderbereich, in dem Daten geschrieben werden, und er
belegt den Ersatzbereich in dem Umfang, der äquivalent zu den
übersprungenen defekten Sektoren ist. Beispielsweise dann,
wenn zwei defekte Sektoren in der P-Liste oder G1-Liste der
PDL vorliegen, werden Daten in den Ersatzbereich gemäß zwei
Sektoren (m+n) geschrieben.
Das lineare Ersetzen wird dann verwendet, wenn ein defekter
Block in der SDL aufgelistet ist oder wenn ein defekter Block
während der Wiedergabe aufgefunden wird. Wie in Fig. 3B
gezeigt, erfolgt bei Aufzeichnen defekter Blöcke m und n
gemäß den Blöcken in entweder dem Anwender- oder dem
Ersatzbereich in der SDL ein Ersetzen derartiger Blöcke durch
normale Blöcke in dem Ersatzbereich, und die in dem defekten
Block aufzuzeichnenden Daten werden in einem zugeordneten
Ersatzbereich aufgezeichnet. Zum Erzielen des Ersetzens
verbleibt eine physikalische Sektornummer (Engl.: physical
sector number, PSN), die einem defekten Block zugeordnet ist,
während eine logische Sektornummer (Engl.: logical sector
number, LSN) zu dem Ersatzblock bei dem Aufzeichnen der Daten
bewegt wird.
Beim Kompensieren defekter Bereiche unter Verwendung des
Ersatzbereichs spielen die Verfahren zum Zuordnen des
Ersatzbereichs eine wichtige Rolle bei der Handhabung des
defekten Bereichs. Typischerweise kann der Ersatzbereich in
jeder Zone oder Gruppe des Datenbereichs zugeordnet sein,
oder er kann einem ausgewiesenen Abschnitt des Datenbereichs
zugeordnet sein. Ein Verfahren besteht im Allokieren des
Ersatzbereichs bei der Spitze des Datenbereichs, wie in Fig. 4
gezeigt. In einem derartigen Fall wird der Ersatzbereich
als primärer Ersatzbereich (Primary Spare Area, PSA)
bezeichnet. Insbesondere wird der Datenbereich ausschließlich
des primären Ersatzbereichs der Anwenderbereich.
Der primäre Ersatzbereich wird während einem anfänglichen
Formatierungsprozeß zugeordnet, und ihm wird keine LSN
zugewiesen. Demnach kann der primäre Ersatzbereich zugeordnet
werden, wenn ein Hersteller die optische Platte erzeugt oder
wenn ein Anwender anfänglich eine leere Platte formatiert.
Eine Vielzahl von Größen läßt sich für den primären
Ersatzbereich zuordnen. Beispielsweise zum Erzielen einer
anfänglichen Datenaufzeichnungskapazität, d. h. im
anfänglichen Anwenderbereich von 4.7 GB (Giga Byte) bei einer
Platte mit einer Größe von 120 mm, können 26 MB (Mega Byte)
als der primäre Ersatzbereich zugeordnet sein. Weiterhin
können zum Erzielen einer anfänglichen
Datenaufzeichnungskapazität von 4.7 GB 145 MB als der primäre
Ersatzbereich zugeordnet sein.
Weiterhin wurde bei Entdecken und Registrieren defekter
Sektoren anhand der PDL während dem anfänglichen Formatieren
oder Reformatieren die Aufzeichnungskapazität proportional
reduziert, da sich Daten nicht in den defekten Sektoren
aufzeichnen lassen. Demnach gleitet zum Aufrechterhalten der
anfänglichen Datenaufzeichnungskapazität ein Abschnitt des
primären Speicherbereichs äquivalent zu den defekten
Sektoren, die in der PDL registriert sind, in den
Anwenderbereich oder er wird ein Teil hiervon. Demnach
variiert die PSN des Anwenderbereichs, dem ein Wert von LSN = 0
zugeordnet ist, in Abhängigkeit von den in der PDL
registrierten defekten Sektoren. Weiterhin gleitet der
primäre Ersatzbereich in den Anwenderbereichen umgekehrter
Folge, selbst wenn Ersatzblöcke von dem primären
Ersatzbereich für das lineare Ersetzen zugeordnet sind.
Wird der primäre Ersatzbereich durch ein Gleitersetzen oder
ein lineares Ersetzen voll, wie in Fig. 5A gezeigt, so kann
ein neuer Ersatzbereich in der Nähe des Endes des
Anwenderbereichs zugeordnet werden. Ein derartiger
zusätzlicher Ersatzbereich wird als ergänzender Ersatzbereich
(Engl.: supplementary spare area, SA-sup) bezeichnet. Wird
auch der zugeordnete ergänzende Ersatzbereich aufgefüllt, so
kann der ergänzende Ersatzbereich erweitert werden, wie in
Fig. 5B gezeigt. Wie bei dem primären Ersatzbereich werden
auch die Ersatzblöcke in der ergänzendem Ersatzbereich ebenso
in umgekehrter Reihenfolge während dem linearen Ersetzen so
verwendet, daß sich der letzte Ersatzbereich einfach - soweit
erforderlich - erweitern läßt.
Jedoch liegen Fälle vor, in denen sich der zusätzliche
ergänzende Ersatzbereich selbst dann nicht zuordnen läßt,
wenn ein Erweitern erforderlich ist. Es sei beispielsweise
angenommen, daß der erweiterte ergänzende Ersatzbereich
aufgefüllt wird, während Daten, d. h. Dateien 1 und 2, an dem
Ende des Anwenderbereichs aufgezeichnet werden, wie in Fig.
5B gezeigt. Unter einer derartigen Bedingung sei angenommen,
daß die Datei 1 gelöscht und erneut aufgezeichnet wird. Wird
ein neuer defekter Block in dem Anwenderbereich gefunden, so
ist der ergänzende Ersatzbereich zusätzlich zu erweitern.
Nichts desto trotz ist eine Erweiterung nicht möglich, da die
Datei 2 bereits in dem Anwenderbereich aufgezeichnet ist, in
dem der ergänzende Ersatzbereich zugeordnet werden sollte.
Eine Vorgehensweise zum Überwinden dieses Problems besteht in
einem De-Fragmentieren. Insbesondere lassen sich die in dem
Anwenderbereich gespeicherten Daten einschließlich der Daten,
die in einem Bereich aufgezeichnet sind, in dem der
ergänzende Ersatzbereich zuzuordnen ist, zu einem oberen
Abschnitt oder einem leeren Abschnitt des Anwenderbereichs
übertragen. Jedoch erfordert das De-Fragmentieren oft einen
großen Zeitaufwand, und es ist kompliziert. Da ein großes
Datenvolumen wie 4.7 GB überschrieben werden kann, kann die
Zeitperiode nahezu äquivalent zu der Zeitperiode sein, die
für ein vollständiges Formatieren erforderlich ist.
Weiterhin wird der ergänzende Ersatzbereich um feste
Inkremente erweitert. Demnach läßt sich der ergänzende
Ersatzbereich nicht erweitern, wenn weniger als das feste
Inkrement (selbst nach einem De-Fragmentieren) in dem
Anwenderbereich zur Verfügung steht. Beispielsweise lassen
sich dann, wenn das feste Inkrement 32 MB ist, jedoch der
erweiterbare ergänzende Ersatzbereich 31 MB ist, die
verfügbaren 31 MB des Anwenderbereich nicht als ergänzender
Ersatzbereich zuordnen. Schließlich ist eine maximale Größe,
gemäß der der ergänzende Ersatzbereich sich erweitern läßt,
nicht fixiert. Demnach würde eine unbegrenzte Erweiterung des
ergänzenden Ersatzbereichs zu Problemen bei der
Ersatzbereichsverwaltung durch den DMA führen.
Demnach besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
mindestens in der Lösung der Probleme und der Nachteile des
Stands der Technik.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Verfahrens zum Zuordnen eines Ersatzbereichs
in einem überschreibbaren optischen Aufzeichnungsmedium, bei
dem ein ergänzender Ersatzbereich in variablen Inkrementen
zugeordnet wird. Insbesondere wird der ergänzende
Ersatzbereich bis zu einer maximalen Größe erweitert.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in dem
Bereitstellen eines Verfahrens zum Zuordnen eines
Ersatzbereichs bei einem überschreibbaren optischen
Aufzeichnungsmedium, bei dem ein ergänzender Ersatzbereich
selbst dann erweitert wird, wenn ein verfügbarer Bereich
kleiner als ein festes Inkrement ist.
Eine zusätzliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
in der Schaffung eines Verfahrens zum Zuordnen eines
Ersatzbereichs bei einem überschreibbaren optischen
Aufzeichnungsmedium, bei dem der ergänzende Ersatzbereich in
variablen Inkrementen innerhalb einer zulässigen Größe
zugeordnet wird, derart, daß das variable Inkrement ein
Mehrfaches eines minimalen Inkrements ist.
Eine zusätzliche, weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Schaffung eines Verfahrens zum Zuordnen eines
Ersatzbereichs bei einem überschreibbaren optischen
Aufzeichnungsmedium, bei dem eine maximal zulässige Größe
eines ergänzenden Ersatzbereichs bestimmt ist, und der
ergänzende Ersatzbereich wird lediglich einmal in der
erforderlichen Größe - wenn erforderlich - zugeordnet.
Zusätzliche Vorteile, Aufgaben und Merkmale der Erfindung
sind teilweise in der folgenden Beschreibung herausgestellt,
und sie ergeben sich zum Teil für den mit dem Stand der
Technik Vertrauten bei Untersuchung der folgenden Erfindung,
oder sie lassen sich anhand der praktischen Umsetzung der
Erfindung erlernen. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung,
insbesondere wie sie in den angefügten Patentansprüchen
herausgestellt sind, lassen sich realisieren und erzielen.
Zum Erzielen der Aufgaben in Übereinstimmung mit den Zwecken
der Erfindung, so wie hier im breiten Sinne beschrieben und
ausgeführt, enthält das Verfahren zum Zuordnen eines
ergänzenden Ersatzbereichs bei einem optischen
Aufzeichnungsmedium (1) das Bestimmen einer zulässigen Größe
des ergänzenden Ersatzbereichs, und (2) das Zuordnen des
zulässigen Ersatzbereichs in variablen Inkrementen innerhalb
der zulässigen Größe. Bei dem obigen Verfahren ist die
zulässige Größe eine Größe, die ein DMA verwalten kann, und
sie variiert mit einer Bedingung des DMA-Bereichs.
Insbesondere variiert die zulässige Größe mit der Größe eines
anfänglich zugeordneten Ersatzbereichs, und sie variiert mit
einer Menge von Daten, wenn die Daten in der maximal
zulässigen Größe aufgezeichnet werden. Weiterhin wird der
ergänzende Ersatzbereich durch Erweiterung variabler
Inkremente - falls erforderlich - zugeordnet. Die variabel
bemessenen Inkremente können ein Vielfaches einer
voreingestellten minimalen Inkrementeinheit sein.
Weiterhin kann der ergänzende Ersatzbereich lediglich einmal
innerhalb der zulässigen Größe zugeordnet sein, anstelle mit
variablen Inkrementen, und ist ein zuordenbarer ergänzender
Ersatzbereich zusätzlich gesichert, so wird der ergänzende
Ersatzbereich erneut lediglich einmal in dem zuordenbaren
Bereich - wenn erforderlich - zugeordnet.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bewirkt ein Verfahren zum Zuordnen eines
Ersatzbereichs in einem optischen Aufzeichnungsmedium das
Zuordnen des verfügbaren Bereichs zu einem ergänzenden
Ersatzbereich, selbst wenn der verfügbare Bereich kleiner als
ein festes Inkrement zum Zuordnen des ergänzenden
Ersatzbereichs ist. Zudem enthält bei einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum
Zuordnen eines Ersatzbereichs bei einem optischen
Aufzeichnungsmedium das Zuordnen des insgesamt verfügbaren
Bereichs zu dem ergänzender Ersatzbereich zu einer Zeit, wenn
der verfügbare Bereich kleiner als das Zweifache des festen
Inkrements ist.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Zuordnen eines Ersatzbereichs bei
einem optischen Aufzeichnungsmedium, derart, daß der
Ersatzbereich zu einem anfänglichen optischen
Aufzeichnungsmedium zugeordnet wird und ein getrennter
ergänzender Ersatzbereich - wie erforderlich - dann
zugeordnet wird, wenn eine Erweiterung des Ersatzbereichs
erforderlich ist, und es enthält (1) Bestimmen einer
zulässigen Größe des ergänzenden Ersatzbereichs, und (2)
Zuordnen des ergänzenden Ersatzbereichs in variablen
Inkrementen - wie erforderlich - in der im Rahmen von (1)
bestimmten zulässigen Größe, derart, daß das variable
Inkrement ein Vielfaches einer vorgegebenen minimalen
Inkrementeinheit ist.
Die Erfindung wird detaillierter unter Bezug auf die folgende
Zeichnung beschrieben, bei der gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente bezeichnen; es zeigen:
Fig. 1 eine Struktur einer optischen Platte gemäß dem
Stand der Technik;
Fig. 2A eine Struktur eines PDL-Eintrags gemäß dem Stand
der Technik;
Fig. 2B eine Struktur eines SDL-Eintrags gemäß dem Stand
der Technik;
Fig. 3A ein Gleitersetzen gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 3B ein lineares Ersetzen gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 4 ein Beispiel für das Zuordnen eines Ersatzbereichs
an der Spitze eines Datenbereichs;
Fig. 5A bis 5C Beispiele für das Zuordnen eines ergänzenden
Ersatzbereichs zu einer Platte mit einem
Primärersatzbereichs wie in Fig. 4 bei Erweiterung
des ergänzenden Ersatzbereichs;
Fig. 6A und 6B Beispiele für das Erweitern eines ergänzenden
Ersatzbereichs durch variable Inkremente innerhalb
einer zulässigen Größe in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ein Beispiel für das einmalige Zuordnen eines
ergänzenden Ersatzbereichs innerhalb einer
zulässigen Größe in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 8A bis 8C Beispiele für das Zuordnen eines verbleibenden
Bereichs zu einem ergänzenden Ersatzbereich dann,
wenn ein erweiterbarer ergänzender Ersatzbereich
kleiner als ein voreingestelltes festes Inkrement
ist, in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 9A und 9B Beispiele für das Zuordnen eines verbleibenden
Bereichs zu einem ergänzenden Ersatzbereich zu
einem Zeitpunkt, wenn ein erweiterbarer ergänzender
Ersatzbereich kleiner als das Zweifache eines
voreingestellten festen Inkrements ist, in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
Nun erfolgt ein detaillierter Bezug zu den bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, und deren
Beispiele sind in der angefügten Zeichnung dargestellt.
Allgemein vermeidet die vorliegende Erfindung das Ausführen
eines De-Fragmentierens, wenn ein größerer Bereich für das
Zuordnen des ergänzenden Ersatzbereichs zu sichern ist, oder
sie ermöglicht ein Zuordnen/Erweitern des ergänzenden
Ersatzbereichs, wenn der verfügbare Bereich kleiner als ein
voreingestelltes festes Inkrement ist.
Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Größe eines
zulässigen ergänzenden Ersatzbereichs bestimmt.
Beispielsweise kann bei der 120 mm Platte mit einer
anfänglichen Datenaufzeichnungskapazität von 4.7 GB die Größe
eines zulässigen ergänzenden Ersatzbereichs näherungsweise
120 MB sein, was ähnlich ist wie die Größe des größten
Defektbereichs, die der DMA Bereich handhaben kann.
Insbesondere können Fälle vorliegen, bei denen sich während
dem Formatieren gefundene defekte Sektoren nicht in der PDL-
Liste auflisten lassen, bei denen die SDL-Liste nicht in die
PDL-Liste umgesetzt werden kann oder bei denen sich ein
während dem Datenschreiben/Lesen festgestellter defekter
Block nicht in der SDL-Liste auflisten läßt. Der Grund
hierfür kann darin liegen, daß die Zahl der in dem DMA-
Bereich aufzulistenden Einträge gemäß einer DMA-Bedingung
begrenzt ist. Die nachfolgende Gleichung (1) zeigt ein
Beispiel einer DMA-Bedingung für die obige 120 mm Platte,
derart, daß SPDL eine Zahl von Sektoren bezeichnet, die zum
Unterhalten der PDL-Einträge verwendet wird, SSDL eine Zahl
von Sektoren bezeichnet, die zum Unterhalten der SDL-Einträge
verwendet wird, EPDL eine Zahl von PDL-Einträgen bezeichnet,
und ESDL eine Zahl von SDL-Einträgen bezeichnet, und [P] eine
größte ganze Zahl nicht größer als P bezeichnet.
SPDL + SSDL ≦ 16 Sektoren, mit
1 ≦ SPDL 15,1 ≦ SSDL ≦ 15 [Gleichung 1]
1 ≦ SPDL 15,1 ≦ SSDL ≦ 15 [Gleichung 1]
Demnach kann eine Gesamtzahl von für die PDL und SDL Liste
erwendeten Sektoren nicht 16 Sektoren übersteigen,
wohingehend eine Gesamtzahl der für jeweils die PDL oder SDL
Liste verwendeten Sektoren nicht 15 übersteigen kann.
Gemäß der Gleichung 1 kann eine maximale Größe des defekten
Bereichs, die der DMA-Bereich handhaben kann, näherungsweise
145 MB (121 MG+α) sein. Da der defekte Bereich, den ein SDL-
Sektor handhaben kann, 8 MB ist, und der defekte Bereich, den
ein PDL-Sektor handhaben kann, 1 MB ist, ergeben fünfzehn
SDL-Sektoren (120 MB = 8×15) plus ein PDL-Sektor (1 MB) den
Wert 121 MB. Ferner wird ein α von näherungsweise 24 MB zu
121 MB unter Berücksichtigung der Defekte in dem
Ersatzbereich hinzugefügt, was zu dem Ergebnis von 145 MB
führt. Der Bereich von 145 MB ist näherungsweise 3% von 4.7 GB,
d. h. bis zu 3% lassen sich als Ersatzbereich zuordnen.
Demnach lassen sich dann, wenn eine anfängliche
Aufzeichnungskapazität des Anwenderbereichs 4.7 GB beträgt
und der Primärersatzbereich 26 MB ist, bis zu näherungsweise
119 MB als ergänzender Ersatzbereich zuordnen.
Bei Änderung der DMA-Bedingungen gemäß Gleichung 1 würde sich
auch die maximal zulässige Größe des ergänzenden
Ersatzbereichs ändern. Ferner kann die maximal zulässige
Größe des ergänzenden Ersatzbereichs ferner mit der Größe des
primären Ersatzbereichs variieren. Demnach wird bei
Bestimmung der maximal zulässigen Größe des ergänzenden
Ersatzbereichs der ergänzende Ersatzbereich im Rahmen der
maximal zulässigen Größe des ergänzenden Ersatzbereichs - wie
nachfolgend beschrieben - zugeordnet.
Gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
erfolgt das Zuordnen variabler Inkremente eines verfügbaren
Bereichs als ergänzender Ersatzbereich im Rahmen der maximal
zulässigen Größe des ergänzenden Ersatzbereichs. Unter Bezug
auf die Fig. 6A und 6B ist zu erkennen, daß der ergänzende
Ersatzbereich als mehrfaches Vielfaches im Rahmen der
zulässigen Größe zugeordnet wird, wie erforderlich, und die
Zuordnungsinkremente sind nicht konstant, sondern variabel.
Weiterhin ist ein zuvor zugeordneter ergänzender
Ersatzbereich vollständig zu verwenden, bevor ein nächstes
Zuordnen eines ergänzenden Ersatzbereichs aktiviert wird.
Beispielsweise dann, wenn die maximal zulässige Größe 120 MB
ist, läßt sich der ergänzende Ersatzbereich in variablen
Inkrementen zuordnen/erweitern, beispielsweise 30 MB, 20 MB
oder 50 MB in 120 MB, in Abhängigkeit von der
Defektverarbeitungssituation während dem
Datenschreiben/Reproduzieren.
Sind Daten bereits in dem Bereich innerhalb der maximal
zulässigen Größe aufgezeichnet, würde der Bereich nach den
letzten Position, in der Daten aufgezeichnet sind, als der
maximal erweiterbare Ersatzbereich angesehen werden. Demnach
wird der ergänzende Ersatzbereich in variablen Inkrementen im
Rahmen des maximal erweiterbaren ergänzenden Bereichs
zugeordnet und erweitert. Beispielhaft wird der zusätzliche
Bereich in der maximal zulässigen Größe durch Datenlöschen
oder De-Fragmentieren gesichert, und der ergänzende
Ersatzbereich wird - wie erforderlich - in dem gesicherten
Bereich der maximal zulässigen Größe erweitert. Demnach läßt
sich der zusätzliche Bereich als ergänzender Ersatzbereich
ohne De-Fragmentierung selbst dann zuordnen, wenn die Größe
des verfügbaren Bereichs für die ergänzende
Ersatzbereichserweiterung aufgrund der mit der maximal
zulässigen Größe aufgezeichneten Daten klein ist.
Andererseits kann der ergänzende Ersatzbereich einmal
zugeordnet sein, anstelle mit mehrfachen Inkrementen, und
zwar mit der maximal zulässigen Größe. In einem solchen Fall
wäre die Größe des ergänzenden Ersatzbereichs äquivalent zu
oder kleiner als die Größe der in Fig. 7 gezeigten maximal
zulässigen Größe. Insbesondere dann, wenn die maximal
zulässige Größe 120 MB ist, können die gesamten 120 MB oder
weniger als die 120 MB zu einem Zeitpunkt als ergänzender
Ersatzbereich zugeordnet werden, auf der Grundlage einer
vorgegebenen Ersatzbereichsgröße. Beispielsweise kann für den
obigen Fall eines zulässigen Ersatzbereichs von 120 MB die
Größe des vorgegebenen Ersatzbereichs 120 MB, 100 MB oder
sogar 50 MB sein, und der gesamte vorgegebene Ersatzbereich
würde als ergänzender Ersatzbereich im Rahmen einer einzigen
Zuordnung zugeordnet werden. Jedoch wären dann, wenn Daten in
dem vorgegebenen Ersatzbereich von beispielsweise 120 MB
aufgezeichnet sind, weniger als 120 MB für das Zuordnen zu
dem ergänzenden Ersatzbereich verfügbar. Demnach wird dann,
wenn der gesamte vorgegebene Ersatzbereich nicht zugeordnet
werden kann, der verfügbare Bereich des vorgegebenen
Ersatzbereichs als ergänzender Ersatzbereich im Rahmen einer
Zuordnung zugeordnet.
Beispielsweise kann der ergänzende Ersatzbereich nicht zum
Aufzeichnen der Datei 1 erforderlich sein, jedoch kann er
erforderlich sein, während ein späterer Abschnitt der Datei 2
auf dem optischen Medium aufgezeichnet wird. Jedoch kann in
diesem Zeitpunkt der verfügbare Bereich für das Zuordnen des
ergänzenden Ersatzbereichs kleiner als der vorgegebenen
Ersatzbereich sein, da die Datei 2 in dem vorgegebenen
Ersatzbereich aufgezeichnet wird. Demnach wird dann, wenn der
verfügbare Bereich - d. h., der Bereich, der von der Position
startet, bei der das letzte Datum der Datei 2 aufgezeichnet
worden ist - 100 MB ist, während der vorgegebene
Ersatzbereich 120 MB ist, der Bereich von 100 MB als
ergänzender Ersatzbereich im Rahmen einer Zuordnung
zugeordnet werden. Beim Sichern des zusätzlichen Bereichs für
das Zuordnen in dem vorgegebenen Ersatzbereich wird der
zusätzliche Bereich als der ergänzende Ersatzbereich - sofern
erforderlich - ebenso durch eine Zuordnung zugeordnet.
Beispielsweise wird dann, wenn die Datei 2 gelöscht wird, so
daß 20 MB gesichert sind, der zusätzliche Bereich von 20 MB
zu dem ergänzenden Ersatzbereich durch eine Zuordnung
zugeordnet.
Demnach wird der gesamte Bereich des vorgegebenen
Ersatzbereichs in der maximal zulässigen Größe als
ergänzender Ersatzbereich durch eine einzige Zuordnung
zugeordnet, und ist der verfügbare Bereich kleiner als der
vorgegebene Ersatzbereich, so kann der zusätzliche Bereich
durch eine einzige Zuordnung - sofern erforderlich und einmal
gesichert - zugeordnet werden. Weiterhin tritt dann, wenn ein
Gleiten bei einem gemäß einem Verfahren nach dem Stand der
Technik erweiterten ergänzenden Ersatzbereich auftritt, das
Gleiten in umgekehrter Folge zum Beibehalten einer
fortlaufenden ergänzenden Ersatzbereichserweiterung auf. Im
Ergebnis wird der Anwenderbereich nicht fortlaufend. Demnach
kann dann, wenn der ergänzende Ersatzbereich durch eine
Zuordnung gemäß der vorliegenden Erfindung zugeordnet wird,
der ergänzender Ersatzbereich in einer ansteigenden Folge zum
Beibehalten der Kontinuität des Anwenderbereichs verwendet
werden.
Bei einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird - wie erforderlich - der ergänzende Ersatzbereich gemäß
einem festen Inkrement zugeordnet. Jedoch wird der ergänzende
Ersatzbereich auch in einem variablen Inkrement dann
zugeordnet, wenn ein verfügbarer Bereich zum Erweitern
kleiner als ein festes Inkrement ist oder kleiner als das
Zweifache des festen Inkrements ist. Demnach läßt sich der
ergänzende Ersatzbereich in dem gesamten Bereich der maximal
zulässigen Größe erweitern.
Weiterhin würde - ähnlich zu der ersten Ausführungsform -
dann, wenn Daten in dem Bereich der maximal zulässigen Größe
aufgezeichnet sind, der Bereich unterhalb der letzten
Position, bei der Daten aufgezeichnet sind, als der maximal
erweiterbare ergänzende Ersatzbereich angesehen werden.
Demnach wird der ergänzende Ersatzbereich im Rahmen des
maximal erweiterbaren ergänzenden Bereichs zugeordnet und
erweitert, und bei Sichern eines zusätzlichen Bereichs im
Rahmen der maximal zulässigen Größe wird der ergänzende
Ersatzbereich - wie erforderlich - mit dem gesicherten
Bereich der maximal zulässigen Größe erweitert.
Beispielsweise dann, wenn das feste Inkrement zum Erweitern
im Rahmen der maximal zulässigen Größe, wie in Fig. 8A-8C
gezeigt, 32 MB ist, der ergänzende Ersatzbereich in
Inkrementen von 32 MB - wie erforderlich - erweitert, bis
weniger als 32 MB in der maximal zulässigen Größe
zurückbleibt. Verbleiben 29 MB in der maximal zulässigen
Größe nicht zugeordnet, so wird dann, wenn mehr ergänzender
Ersatzbereich erforderlich ist, weniger als das feste
Inkrement - d. h., 29 MB - zu dem ergänzenden Ersatzbereich
zugeordnet. Demnach läßt sich eine Unterbrechung aufgrund
einer Anforderung für ein De-Fragmentieren zum Sichern eines
weiteren verfügbaren Bereichs vermeiden.
Alternativ läßt sich der ergänzende Ersatzbereich in festen
Inkrementen erweitern, bis der verfügbare Bereich zum
Zuordnen in der maximal zulässigen Größe kleiner als das
Zweifache des festen Inkrements ist, wie in Fig. 9A und 9B
gezeigt. In einem derartigen Fall kann der gesamte verfügbare
Bereich als der ergänzende Ersatzbereich durch eine einzelne
Zuordnung selbst dann zugeordnet werden, wenn der verfügbare
Bereich größer als das feste Inkrement ist. Beispielsweise
dann, wenn das feste Inkrement 32 MB ist, wird der ergänzende
Ersatzbereich - wie erforderlich - um 32 MB erweitert, bis
weniger als 64 MB, z. B. 61 MB, in der maximal zulässigen
Größe zurückbleibt. In diesem Zeitpunkt wird, wenn der
ergänzende Ersatzbereich zu erweitern ist, der gesamte
Bereich von 61 MB als ergänzender Ersatzbereich durch eine
einzige Zuordnung zugeordnet.
Demnach läßt sich der verfügbare Bereich im Rahmen der
maximal zulässigen Größe als ergänzender Ersatzbereich
anfänglich in festen Inkrementen zuordnen, und anschließend
um weniger oder mehr als das feste Inkrement im Rahmen der
letzten Zuordnung. Weiterhin kann - wie bei der ersten
Ausführungsform - ein zusätzlicher Bereich als der ergänzende
Ersatzbereich ohne De-Fragmentierung selbst dann zugeordnet
werden, wenn die Größe des verfügbaren Bereichs für die
Erweiterung des ergänzenden Ersatzbereichs kleiner als das
feste Inkrement ist.
Bei der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird der ergänzende Ersatzbereich auch viele Male - wie
erforderlich - durch variable Inkremente zugeordnet. Jedoch
ist das variable Inkrement eine Mehrfaches einer minimalen
Inkrementeinheit. Insbesondere läßt sich der ergänzende
Ersatzbereich gemäß einer Auswahl der Haupteinheit oder des
Anwenders der optischen Platte zuordnen. Diese Auswahl, d. h.
das Zuordnen des ergänzenden Ersatzbereichs, sollte
vorzugsweise vor dem Auffüllen des primären Ersatzbereichs
durchgeführt werden. Andernfalls wäre dann, wenn die Auswahl
nach dem vollständigen Verwenden des primären Ersatzbereichs
durchgeführt wird, das Laufwerk bereits wirksam bzw.
funktionsfähig, was ein weiteres Zuordnen erschwert.
Beispielsweise wäre dann, wenn ein neuer Defekt dann gefunden
wird, wenn der primäre Ersatzbereich voll ist und ein Ersatz
für den Defekt erforderlich ist, ein Zuordnen des ergänzenden
Ersatzbereichs in diesem Zeitpunkt aufgrund des
erforderlichen Umfangs der Zeitperiode schwierig.
Demnach sollte ein Teil - beispielsweise 1 MB - des primären
Ersatzbereichs vor dem neuen Zuordnen eines ergänzenden
Ersatzbereichs verbleiben. Ist die verbleibende Größe des
primären Ersatzbereichs zu klein, so kann dasselbe Problem
entstehen, wie wenn der ergänzende Ersatzbereich nach dem
Auffüllen des primären Ersatzbereichs zugeordnet wird.
Demnach wird eine minimale Inkrementeinheit - beispielsweise
1 MB - dann festgelegt, wenn der ergänzende Ersatzbereich neu
zugeordnet oder hiernach erweitert wird. D. h., der ergänzende
Ersatzbereich kann in Vielfachen von 1 MB zugeordnet werden,
z. B. 4 M, 8 M, 17 M, 32 M, 1 M, von 10 M. Ist das minimale
Inkrement zu 2 M bestimmt, so kann der ergänzende
Ersatzbereich in Mehrfachen von 2 M zugeordnet werden, z. B.
4 M, 8 M, 20 M, 32 M, 2 M, 28 M. Weiterhin kann - wie bei der
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung - dann,
wenn die minimale Inkrementeinheit 1 MB ist und mehr
ergänzender Ersatzbereich dann erforderlich ist, wenn ein
zuordenbarer verfügbarer Bereich 1.5 MB ist, der Bereich von
0.5 MB zusätzlich zugeordnet werden, nach dem Zuordnen von
1 M, oder der Gesamtbereich von 1.5 M kann in einem Zeitpunkt
zugeordnet werden.
Wie oben diskutiert, kann das Verfahren zum Zuordnen eines
Ersatzbereichs bei einem überschreibbaren optischen
Aufzeichnungsmedium gemäß der vorliegenden Erfindung auf das
De-Fragmentieren verzichten, das oft eine große Zeitmenge
erfordert und kompliziert ist, wenn sich der ergänzende
Ersatzbereich - selbst dann, wenn es erforderlich ist - nicht
weiter zuordnen läßt, da der erweiterbare ergänzende
Ersatzbereich kleiner als das voreingestellte feste Inkrement
ist. Zudem sind aufgrund des Setzens der maximalen Größe des
erweiterbaren ergänzenden Ersatzbereichs Probleme wie ein
unbegrenztes Erweitern des Ersatzbereichs eliminiert, wodurch
der Systemleistungsumfang verbessert ist.
Die vorangehenden Ausführungsformen sind lediglich
beispielhaft, und sie sind nicht als die vorliegende
Erfindung einschränkend aufzufassen. Die vorliegenden
technischen Lehren lassen sich einfach auf andere Gerätetypen
anwenden. Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist
lediglich als Beispiel beabsichtigt, und sie dient nicht zum
Einschränken des Schutzbereichs der Patentansprüche. Viele
Alternativen, Modifikationen und Variationen ergeben sich für
die mit dem Stand der Technik Vertrauten.
Claims (10)
1. Verfahren zum Zuordnen eines Ersatzbereichs bei einem
optischen Aufzeichnungsmedium, enthaltend:
Bestimmen einer maximal zulässigen Größe eines ergänzenden Ersatzbereichs; und
Zuordnen eines ergänzenden Ersatzbereichs mit der maximal zulässigen Größe.
Bestimmen einer maximal zulässigen Größe eines ergänzenden Ersatzbereichs; und
Zuordnen eines ergänzenden Ersatzbereichs mit der maximal zulässigen Größe.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die maximal zulässige Größe eine maximale Größe ist, die
ein DMA-Bereich handhaben kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es ferner enthält:
Bestimmen einer Ersatzbereichsgröße im Rahmen der maximal zulässigen Größe; und
einmaliges Zuordnen des Bereichs im Rahmen der Ersatzbereichsgröße zu dem ergänzenden Ersatzbereich.
Bestimmen einer Ersatzbereichsgröße im Rahmen der maximal zulässigen Größe; und
einmaliges Zuordnen des Bereichs im Rahmen der Ersatzbereichsgröße zu dem ergänzenden Ersatzbereich.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es ferner enthält:
Bestimmen eines maximal erweiterbaren ergänzenden Bereichs, wenn Daten in den Bereich der Ersatzbereichsgröße geschrieben werden; und
einmaliges Zuordnen des ergänzenden Ersatzbereichs im Rahmen des maximal erweiterbaren Ergänzungsbereichs.
Bestimmen eines maximal erweiterbaren ergänzenden Bereichs, wenn Daten in den Bereich der Ersatzbereichsgröße geschrieben werden; und
einmaliges Zuordnen des ergänzenden Ersatzbereichs im Rahmen des maximal erweiterbaren Ergänzungsbereichs.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der ergänzende Ersatzbereich - sofern erforderlich - in
variablen Inkrementen zugeordnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das variable Inkrement ein Vielfaches einer minimalen
Inkrementeinheit ist.
7. Verfahren zum Zuordnen eines Ersatzbereichs bei einem
optischen Aufzeichnungsmedium, enthaltend die Schritte:
Bestimmen einer maximal zulässigen Größe eines ergänzenden Ersatzbereichs; und
Bestimmen einer Ersatzbereichsgröße im Rahmen der maximal zulässigen Größe und einmaliges Zuordnen des Bereichs im Rahmen der Ersatzbereichgröße zu dem ergänzenden Ersatzbereich oder Bestimmen eines maximal erweiterbaren Ersatzbereichs und einmaliges Zuordnen des ergänzenden Ersatzbereichs im Rahmen des maximal erweiterbaren Ersatzbereichs dann, wenn Daten in dem Bereich der Ersatzbereichgröße geschrieben werden.
Bestimmen einer maximal zulässigen Größe eines ergänzenden Ersatzbereichs; und
Bestimmen einer Ersatzbereichsgröße im Rahmen der maximal zulässigen Größe und einmaliges Zuordnen des Bereichs im Rahmen der Ersatzbereichgröße zu dem ergänzenden Ersatzbereich oder Bestimmen eines maximal erweiterbaren Ersatzbereichs und einmaliges Zuordnen des ergänzenden Ersatzbereichs im Rahmen des maximal erweiterbaren Ersatzbereichs dann, wenn Daten in dem Bereich der Ersatzbereichgröße geschrieben werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
es ferner das Erweitern des maximal erweiterbaren
Ersatzbereichs bei Sichern eines zusätzlichen Bereichs
im Rahmen der Ersatzbereichgröße enthält.
9. Verfahren zum Zuordnen eines Ersatzbereichs bei einem
optischen Aufzeichnungsmedium, enthaltend die Schritte:
Bestimmen einer maximal zulässigen Größe für einen ergänzenden Ersatzbereich; und
Zuordnen eines ergänzenden Ersatzbereichs im Rahmen der maximal zulässigen Größe mit einem variablen Inkrement, derart, daß das variable Inkrement ein Mehrfaches einer minimalen Inkrementeinheit ist.
Bestimmen einer maximal zulässigen Größe für einen ergänzenden Ersatzbereich; und
Zuordnen eines ergänzenden Ersatzbereichs im Rahmen der maximal zulässigen Größe mit einem variablen Inkrement, derart, daß das variable Inkrement ein Mehrfaches einer minimalen Inkrementeinheit ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein ergänzender Ersatzbereich selbst dann zugeordnet
wird, wenn ein verfügbarer Bereich im Rahmen der maximal
zulässigen Größe des ergänzenden Ersatzbereichs kleiner
als das feste Inkrement ist.
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