DE19953637A1 - Thuliumhaltige Mischung - Google Patents
Thuliumhaltige MischungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine thuliumhaltige Mischung. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, einfach herstellbare und gut handhabbare neutronenaktivierte radioaktive Materialien zu finden, die für die verschiedensten Anwendungen einsetzbar sind. DOLLAR A Gelöst wird diese Aufgabe durch eine homogene freinverteilte Mischung von Thuliumoxid mit einem Matrixmaterial.
Description
Die Erfindung betrifft eine thuliumhaltige Mischung.
Es sind radioaktive Medizinprodukte bekannt, die z. B. in Form
von Stents zur Gallensaftdrainage bei tumorbedingten Stenosen
eingesetzt werden. Bei den bisher bekannten Produkten werden Me
talle als Strahlenquelle benutzt, die z. B. in Form einer Draht
spirale direkt in Körperhöhlen, wie den Gallengang eingeführt
werden (EP 539 165), oder sich im Inneren eines Stents/Katheters
befinden (EP 801 961). Zur Verhinderung mechanischer Beschädi
gungen werden die radioaktiven Quellen gewöhnlich ummantelt
(EP 778 051). Dabei ist die mechanische Belastbarkeit der metalli
schen Strahlenquellen gering sobald sie eine bestimmte Dicke
überschreiten, so daß z. B. Spulen aus dünnem Draht verwendet
werden müssen. Auch verringern die im Inneren liegenden Strah
lenquellen das freie Volumen von Stents/Kathetern, so daß diese
relativ leicht verstopfen. Die beschriebenen Lösungen sind zudem
relativ aufwendig und teurer und deshalb für die Praxis wenig
geeignet.
Patent EP 778 051 beschreibt die Verarbeitung von metallischem
Thulium zu einem Draht, der nach Radioaktivierung als Strahlen
quelle geeignet ist. Metallisches Thulium ist jedoch eine in
stabile Verbindung, die durch Wasser und Körperflüssigkeiten
zersetzt wird. Das metallische Thulium muß deshalb von einem
Mantel aus z. B. Titan umgeben werden, der den Kern vor mecha
nischen und chemischen Einflüssen schützt. Für die Herstellung
des Thulium-haltigen ummantelten Drahtes ist ein aufwendiges
Verfahren notwendig. Es umfaßt das Herstellen von Kern und
Hülle, das Ziehen des doppelten Drahtes auf den gewünschten
Durchmesser, das Schneiden auf die gewünschte Länge und das
sorgfältige Verschmelzen der Enden, bei dem der Kern vollständig
vom Mantel umhüllt werden muß.
Zudem ist bekannt, die Stents mit einem Antigen zu beschichten
und einen radiomarkierten Antikörper an das Antigen zu binden
(WO 98/43694). Ihre Herstellung ist jedoch aufwendig und teurer,
weshalb sie keinen Eingang in die Routine der Klinik gefunden
haben.
In WO 92/03170 wird vorgeschlagen, Mikrokugeln, die aus radio
aktivem Material umhüllt von mehreren Schichten bestehen, als
solche oder in einem Band oder Draht enthalten einzusetzen.
Hierzu ist es jedoch erforderlich, diese Mikrokugeln aufwendig
herzustellen.
Der in den Patentansprüchen angegebenen Erfindung liegt das Pro
blem zugrunde, einfach herstellbare und gut handhabbare neutro
nenaktivierte, radioaktive Materialien zu finden, die für die
verschiedensten Anwendungen einsetzbar und entsprechend anpaßbar
sind.
Dieses Problem wird durch die in den Patentansprüchen angegebe
nen Merkmale durch neue mittels Neutronen radioaktivierbare Ma
terialien gelöst, die Thuliumoxid homogen und fein verteilt in
einem Matrixmaterial enthalten.
Durch die Radioaktivität des mit Neutronen behandelten Materials
wird das Wachstum von Tumorzellen begrenzt bzw. ein Rezidiv von
narbigen Stenose (Hemmung von Fibroblastenwachstum) verhindert.
Die Verwendung des interten Thuliumoxids gewährleistet, daß es
bei Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder -geweben zu keinen un
erwünschten Reaktionen kommt, die eine Veränderung des Materials
oder eine chemische Schädigung des Körpers hervorrufen. Thu
liumoxid ist wasserunlöslich und gut körperverträglich. Partikel
unterschiedlicher Größe dieser Substanz sind einfach zu ver
arbeiten und mit unterschiedlichen Matrixmaterialien (u. a.
Polyethylen, Polyamid, Polypropylen, Polytetrafluorethylen, Po
lyvinylidenfluorid, Silikon und PMMA (hochverdichtetes Plexi
glas)) mischbar. Das Matrixmaterial dient dazu, das Thuliumoxid
homogen aufzunehmen und bei geeigneter äußerer Formgebung dau
erhaft zu umschließen.
Bei der Verwendung von Thulium ist von Vorteil, daß es in der
Natur nur in Form eines stabilen Isotops vorkommt und damit
durch die Radioaktivierung nicht eine unübersichtliche Zahl von
radioaktiven Isotopen entsteht. Ferner handelt es sich bei dem
Zerfallsprodukt 170Yb ebenfalls um ein stabiles Isotop, so daß
kein weiterer Kernzerfall auftritt. Weiterhin zerfällt 170Tm über
wiegend unter Abgabe einer β-Strahlung, die aufgrund ihrer Reich
weite für zahlreiche Anwendungen geeignet ist. Der geringe An
teil (ca. 2,5% der Gesamtaktivität) von γ-Strahlung ist hin
sichtlich der von ihr ausgehenden Gefahr für gesundes Gewebe,
das den zu bestrahlenden Tumor bzw. das zu bestrahlende Zielge
biet umgibt, wegen der geringen Intensität der γ-Strahlung aus
strahlenmedizinischer Sicht zu vernachlässigen.
Von Vorteil ist weiterhin, daß die hergestellten Bauteile und
Endprodukte nach Abklingen der Radioaktivität (z. B. nach Über
schreiten der Lagerzeit) erneut auf die selbe Art und Weise ra
dioaktiviert und wieder verwendet werden können. Desgleichen ist
ein Recycling der verwendeten Materialien möglich, um damit an
dere oder gleiche Produkte nach Vermahlen und Neuextrusion sowie
Radioaktivierung herzustellen.
Durch die Radioaktivierung mittels Neutronenbehandlung wird der
Kern des Thulium-169 in einen instabilen Zustand versetzt und
das neu entstandene Isotop Thulium-170 zerfällt aus diesem in
stabilen Zustand mit einer Halbwertszeit von ca. 4 Monaten
(128,6 Tagen) unter Abgabe von β-Strahlung und γ-Strahlung. Auf
grund des hohen Kerndurchmessers eignet sich Thuliüm besonders,
zusätzliche Neutronen aufzunehmen. Die erste β-Fraktion (rel.
Intensität etwa 81,6%) hat eine Energie von maximal 986 keV
(durchschnittliche Energie 323,1 keV), die zweite Fraktion (rel.
Intensität von etwa 18,3%) eine Energie von maximal 883 keV
(durchschnittliche Energie von 290,5 keV). Die ausgesandten β-
Strahlen haben im Gewebe eine Reichweite von wenigen Millime
tern.
Der Anteil des Thuliumoxids, der dem Matrixmaterial zugesetzt
wird, hat einen Prozentsatz von 0,1 bis 25%. Bei Zusatz von
mehr als 25% der seltenen Erden würden zum einen die Material
kosten steigen und zum anderen die mechanischen Eigenschaften
des Matrixmaterials sich zum Beispiel durch erhöhte Brüchigkeit
verändern. Bei einem niedrigeren Anteil als 0,1% würden sich
die notwendigen Bestrahlungszeiten im Neutronenfluß zu stark
verlängern. Durch zu lange Bestrahlungszeiten wird aber die Be
strahlung zu teuer und es könnten mechanische Schäden des Ma
trixmaterials auftreten.
Ein Thuliumanteil von 4 bis 6 Gew.-% bezogen auf das Matrixma
terial ist aus diesen Gründen günstig.
Als Matrixmaterial eigenen sich die unterschiedlichsten körper
verträglichen, für die Anwendung in der klinischen Medizin ge
eigneten Materialien, wie z. B. die Kunststoffe Polyethylen, Po
lyamid, Polypropylen, Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenflu
orid, PMMA oder Silikon auch mit Verstärkung durch Faserwerk
stoffe, wie z. B. Glasfasern oder Kohlefasern. Voraussetzung für
das Matrixmaterial ist nur, daß es sich mit Thuliumoxid mischen
läßt, dabei die geforderten mechanischen Eigenschaften wie z. B.
Stabilität und Flexibilität behält und die nötige chemische
Stabilität gewährleistet ist.
Für die Anwendung bei Endoprothesen im Bereich der Gallenwege
und des Pankreasgangs hat sich Polyethylen aufgrund seiner Fle
xibilität, Haltbarkeit, Resistenz gegenüber Körperflüssigkeiten,
günstigen Kosten, und einfachen Verarbeitungsmöglichkeiten als
vorteilhaft erwiesen.
Den neutronenaktivierbaren radioaktiven Materialien können Rönt
genkontrastmittel zugesetzt werden, um die Lage daraus herge
stellter Endoprothesen mittels Röntgendurchleuchtung bestimmen
bzw. korrigieren zu können. Als Kontrastmittel eignen sich z. B.
Bariumsulfat, Quecksilbersulfid oder Bismutsubcarbonat. Bei Ver
wendung von Teflon (fluorierte Matrix) ist zur Sichtbarmachung
im MRT kein zusätzliches Kontrastmittel erforderlich. Vorteil
haft für eine gute Kontrastgebung in der Röntgendurchleuchtung
ist ein Kontrastmittelgehalt von z. B. mehr als 10 Gew.-% bezo
gen auf das Matrixmaterial. Ein Gehalt von mehr als 40% führt
zu einer zu starken Veränderung der mechanischen Eigenschaften,
z. B. im Hinblick auf Sprödigkeit und Flexibilität, so daß der
Kontrastmittelanteil am Endprodukt bei 10 bis 40% liegen
sollte.
Das radioaktivierbare Material, bestehend aus Matrix und Thuli
umoxid (und ggf. Konstrastmittel), oder daraus hergestellte End
produkte können vor oder nach der Aktivierung mit weiteren ra
dioaktivierbaren, radioaktiven oder nicht radioaktiven Materia
lien oder Bauteilen kombiniert werden.
Je nach beabsichtigtem Effekt können dafür verschiedene Sub
stanzen mit unterschiedlicher Halbwertszeit, Strahlungsart und
-energie kombiniert werden. Beispielsweise wäre die Kombination
mit weiteren seltenen Erden mit geringer Halbwertszeit sinnvoll,
um eine hohe Initialdosis setzen zu können. Weiterhin ist es
möglich, durch verschiedene Verfahren Radioaktivität in den
Werkstoff einzubringen, z. B. durch zusätzliche Implantation von
32P in die Oberfläche.
Je nach Problemstellung kann es günstig sein, nur den Teil des
Katheters radioaktiv zu halten, der in direktem Kontakt zu der
zu behandelnden narbigen Stenose oder Tumorstenose kommt.
Zur Versteifung der Stents oder zum Erreichen bestimmter mecha
nischer Eigenschaften kann dabei das Material auf einen inerten
Träger aufgebracht werden, beispielsweise Kunststoffe oder Me
talle bzw. Metallgitter.
Es ist vorteilhaft, die Aktivierung der Stents durch Neutronen
nach medizinisch zugelassener Sterilisation und steriler Ver
packung vorzunehmen, weil dadurch weitere Handhabungs- und Pro
duktionschritte mit radioaktiven Materialien vermieden werden
können. Die vorhandene γ-Strahlendosis bei der Neutronenbestrah
lung im Reaktor erzielt ebenfalls eine sterilisierende Wirkung.
Die Höhe der später emittierten Radioaktivität kann nicht nur
durch den Gehalt an Thuliumoxid reguliert und voraus berechnet
werden, sondern ist auch durch Veränderung von Dauer und Inten
sität der Neutronenstrahlung möglich. So steigt die erzielte Ra
dioaktivität im für technische und medizinische Anwendungen re
levanten Bereich proportional zur Bestrahlungszeit an. Dies geht
auch am Beispiel Thuliumoxid aus der folgenden Näherungsformel
zur Berechnung der resultierenden Radioaktivität pro cm Proben
länge hervor: A = n σ ϕ ln2 t/T1/2 (n = Anzahl der Tm-Atome/cm; σ
= 105 barn = 105 × 10-24 cm2; T1/2 = Halbwertszeit = 128,6 d; ϕ =
1,85 × 1012 N/cm3; t = Bestrahlungszeit).
Das radioaktivierte Material bzw. die radioaktivierten Endopro
thesen sind gut körperverträglich und dienen als therapeutisches
Mittel bei Mensch und Tier. Die durch die Radioaktivierung vom
Endprodukt ausgehende β- und γ-Strahlung kann prinzipiell das
Zellwachstum z. B. von Tumorzellen, Fibroblasten und Bakterien
hemmen.
Ziel ist es, zunächst das Zellwachstum eukaryotischer Zellen zu
hemmen sowie u. U. auch ruhende eukaryotische Zellen abzutöten.
Um außerdem prokaryotische Zellen, wie Bakterien und Pilze, ab
zutöten bzw. ein weiteres Wachstum zu verhinden sind deutlich
höhere Dosen als bei eukaryotischen Zellen erforderlich. Dies
ist für einzelne Anwendungen im menschlichen Körper, z. B. um
eine Besiedelung der Implantatoberfläche mit prokaryotischen Or
ganismen zu verhindern, auch in Kombination mit anderen Verfah
ren wie z. B. einer Silberbeschichtung oder einer antibiotischen
Therapie von Bedeutung. Durch den exponentiellen Abfall der
applizierten Dosis bei zunehmenden Abstand vom Stent wird ein
Effekt auf prokaryotische Zellen insbesondere auf der Im
plantatoberfläche erzielt.
Stents in Form von Schläuchen dienen als Endoprothesen dazu,
röhrenförmige Hohlorgane, wie Gallenwege oder die Luftwege
durchgängig zu halten.
Polyethylen, dessen Rezeptur zur Herstellung von Gallengang- und
Pankreasgangendoprothesen zugelassen ist, wird 5% Thuliumoxid
(Tm2O3) in Pulverform (handelsüblich oder in einer Kugelmühle
fein vermahlen) sowie 20% BaSO4 als Kontrastmittel zugesetzt.
Dabei findet eine innige Vermischung statt. Beim Aufschmelzen
(Erwärmen auf etwa 200°C) bleiben die feingemahlenen Teilchen
in der Mischung suspendiert und sind nach dem Abkühlen des Poly
mers homogen in der Masse verteilt und vom Kunststoff fest um
schlossen.
Aus dem aufgeschmolzenen Kunststoff gemäß Beispiel 1 wird durch
eine Spritzgußmaschine (Extruder) ein Schlauch mit einem Innen
durchmesser von 2,5 mm und einer Wandstärke von 0,25 bis 0,5 mm
hergestellt. Dieser Schlauch wird anschließend zu einer Endo
prothese in den üblichen Abmessungen weiterverarbeitet, indem er
auf eine Länge von 5 bis 10 cm geschnitten wird. An beiden Enden
dieser Stücke werden Teile eines Kunstoffschlauches mit den sel
ben Durchmessern angeschweißt, die ohne Zusatz von Thuliumoxid
hergestellt wurde. Bei einem insgesamt 14 cm langen Stent ist
das dem Duodenum zugewandte Ende in einer Länge von 4 cm Thuliu
moxid-frei, um Schäden an der Darmmukosa und anderen Geweben zu
vermeiden. Das der Leber zugewandte Ende ist ebenfalls auf einer
Länge von 2 cm Thuliumoxid-frei gehalten. An beiden Enden des
Rohlings wird ein Span abgehoben, der wie ein Widerhaken wirkt
und die Verankerung des Stents im Gallengang ermöglicht.
Die Stents werden in Kunststoffbeutel verschweißt und mit Ethy
lenoxid sterilisiert. Anschließend werden sie in einem Kernre
aktor durch Bestrahlung mit Neutronen aktiviert. Die danach
durchgeführte Ausgangskontrolle vermisst das Spektrum der aus
gesandten Strahlung und deren Intensität.
Um eine Aktivität von z. B. 18 µCi pro cm Schlauchlänge bei einem
Gewichtsanteil von 4,38% 169Tm zu erhalten, muß bei einem
Elektronenfluß von etwa 2 × 1012 n/cm2/sec über etwa 135 min be
strahlt werden. Um eine Proliferationshemmung bei Tumorzellen zu
erreichen, ist eine Aktivität von 15 µCi/cm2 in vitro ausrei
chend.
Um das Zellwachstum z. B. von Tumorzellen oder Fibroblasten im
Abstand von 2 bis 3 mm zu einem radioaktiven Thuliumoxid-halti
gen Kunststoffröhrchen mit einem Durchmesser von etwa 3 mm in
vitro zu hemmen, sind je nach der Strahlensensibilität der Zel
lart ungefähr 6 bis 20 µCi/cm Röhrchenlänge erforderlich. Um ru
hende eukaryotische Zellen im selben Versuchsaufbau abzutöten,
sind höhere Strahlungsdosen erforderlich. Diese betragen je nach
Strahlensensibilität der Zelle ungefähr 12 bis 50 µCi/cm
Schlauchlänge.
Claims (13)
1. Thuliumhaltige Mischung bestehend aus einem Matrixmaterial
und darin homogen verteiltem Thuliumoxid, die durch Neutro
nenbehandlung radioaktivierbar ist.
2. Thuliumhaltige Mischung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Thuliumoxidanteil von 0,1 bis 25 Gew.-% bezogen auf das
Matrixmaterial.
3. Thuliumhaltige Mischung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Thuliumoxidanteil von 3 bis 6 Gew.-% bezogen auf
das Matrixmaterial.
4. Thuliumhaltige Mischung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet
durch körperverträgliche, für die Anwendung in der klinischen
Medizin einsetzbare Kunststoffe als Matrixmaterial.
5. Thuliumhaltige Mischung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet
durch Polyethylen, Polyamid, Polypropylen, Poly
tetrafluorethylen, Polyvinylidenfluorid, Teflon, Silikon oder
PMMA mit oder ohne Faseranteil wie Kohle- oder Glasfasern als
Matrixmaterial.
6. Thuliumhaltige Mischung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet
durch einen Zusatz von Röntgenkontrastmitteln (z. B. BaSO4).
7. Thuliumhaltige Mischung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet
durch mindestens eine weitere radioaktive und/oder ra
dioaktivierbare Komponente mit sich vom Thuliumoxid unter
scheidender Halbwertszeit, Strahlungsart und -energie.
8. Verwendung der Mischung nach Anspruch 1 bis 7 als therapeu
tisches Mittel bei Mensch und Tier.
9. Stents als Endoprothesen, die als Schläuche für den Einsatz
in Höhlen bzw. Gangsystemen des Körpers vorgesehen sind, be
stehend aus einer Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
10. Stents nach Anspruch 9, welche durch Neutronenbehandlung ra
dioaktiviert sind.
11. Stents nach Anspruch 9, welche nach sterilem Verpacken durch
Neutronenbehandlung radioaktiviert wurden.
12. Verwendung der Stents nach Anspruch 9, 10 oder 11 als thera
peutisches Mittel bei Mensch und Tier.
13. Verwendung der Stents nach einem der Ansprüche 9 bis 12 als
therapeutisches Mittel, um röhrenförmige Hohlorgane durch
gängig für Körperflüssigkeit oder Luft zu halten.
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- 1999-11-09 DE DE1999153637 patent/DE19953637A1/de not_active Ceased
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