DE19952595A1 - Gasfühler - Google Patents
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Abstract
Ein Gasfühler (1) umfaßt einen Körper (10), der eine Meßgaskammer (101) und eine Bezugsgaskammer (103) aufweist. Die Meßgaskammer wird mit einem Meßgas versorgt. Die Bezugsgaskammer wird mit einem Bezugsgas versorgt. Eine in dem Körper bereitgestellte Erfassungszelle (2) umfaßt ein Festelektrolytelement (13), eine auf dem Festelektrolytelement bereitgestellte und der Meßgaskammer zugewandte Meßelektrode (21) und eine auf dem Festelektrolytelement bereitgestellte und der Bezugsgaskammer zugewandte Bezugselektrode (22). Ein Heizabschnitt (5) dient zur Erwärmung der Erfassungszelle (2). Der Heizabschnitt umfaßt ein erstes Substrat (51) ein auf dem ersten Substrat bereitgestelltes Heizelement (50), einen auf dem ersten Substrat bereitgestellten und mit dem Heizelement elektrisch verbundenen hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt (551), einen auf dem ersten Substrat bereitgestellten und mit dem Heizelement elektrisch verbundenen niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt (552) und ein das Heizelement bedeckendes zweites Substrat (52). Das erste Substrat (51) weist eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche auf, die einander gegenüberliegen. Die erste Oberfläche des ersten Substrats ist dem Körper (10) zugewandt. Das Heizelement (50) erstreckt sich auf der ersten Oberfläche des ersten Substrats. Der hochspannungsseitige Leitungsabschnitt (551) erstreckt sich auf der zweiten Oberfläche des ersten Substrats.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasfühler zur
Erfassung einer Konzentration einer bestimmten Komponente
eines Meßgases wie beispielsweise einer NOx-Komponente.
Ein Beispiel für das Meßgas ist ein von einem Verbren
nungsmotor abgegebenes Abgas.
Im allgemeinen muß bei einem NOx-Konzentrationsfühler
eines Automobilmotors eine Regelung durchgeführt werden,
um die NOx-Abgabe zu senken. Ein NOx-Konzentrations
fühler, der an einem Punkt in einer Motorabgasleitung
stromabwärtig von einem NOx behandelnden Katalysator
gelegen ist, kann bei einem System verwendet werden, mit
dem bestimmt wird, ob sich der Katalysator deutlich
verschlechtert hat oder nicht.
Ein herkömmlicher NOx-Konzentrationsfühler weist ein
Kennverhalten auf, das dazu neigt, durch eine Temperatur
änderung beeinträchtigt zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbes
serten Gasfühler zu schaffen.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung dieser Erfindung ist ein
Gasfühler bereitgestellt, der einen eine Meßgaskammer und
eine Bezugsgaskammer aufweisenden Körper, wobei die
Meßgaskammer mit einem Meßgas versorgt wird und die
Bezugsgaskammer mit einem Bezugsgas versorgt wird; eine
Erfassungszelle, die in dem Körper bereitgestellt ist und
(1) ein Festelektrolytelement, (2) eine auf dem Fest
elektrolytelement bereitgestellte und der Meßgaskammer
zugewandte Meßelektrode und (3) eine auf dem Fest
elektrolytelement bereitgestellte und der Bezugsgaskammer
zugewandte Bezugselektrode aufweist; und einen Heiz
abschnitt zum Erwärmen der Erfassungszelle umfaßt, wobei
der Heizabschnitt (1) ein Substrat, (2) ein auf dem
Substrat bereitgestelltes Heizelement und (3) einen auf
dem Substrat bereitgestellten und elektrisch mit dem
Heizelement verbundenen hochspannungsseitigen Leitungs
abschnitt aufweist; wobei das Substrat eine erste Ober
fläche und eine zweite Oberfläche aufweist, die einander
gegenüber liegen, und die erste Oberfläche des Substrats
dem Körper zugewandt ist und wobei sich das Heizelement
auf der ersten Oberfläche des Substrats erstreckt und
sich der hochspannungsseitige Leitungsabschnitt auf der
zweiten Oberfläche des Substrats erstreckt.
Eine zweite Ausgestaltung dieser Erfindung beruht auf
deren ersten Ausgestaltung und sieht einen Gasfühler vor,
bei dem der Heizabschnitt außerdem einen auf dem Substrat
bereitgestellten und elektrisch mit dem Heizelement
verbundenen niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt
aufweist, wobei sich der niederspannungsseitige Leitungs
abschnitt auf der ersten Oberfläche des Substrats
erstreckt.
Eine dritte Ausgestaltung dieser Erfindung beruht auf
deren zweiten Ausgestaltung und sieht einen Gasfühler
vor, bei dem der Heizabschnitt außerdem ein Isolier
element aufweist, das auf dem Substrat bereitgestellt ist
und in bezug auf das Heizelement und den niederspannungs
seitigen Leitungsabschnitt eine Öffnung mit einem
Negativmuster aufweist und bei dem das Heizelement und
der niederspannungsseitige Leitungsabschnitt in die
Öffnung in dem Isolierelement passen.
Gemäß einer vierten Ausgestaltung dieser Erfindung ist
ein Gasfühler bereitgestellt, der einen eine Meßgaskammer
und eine Bezugsgaskammer aufweisenden Körper, wobei die
Meßgaskammer mit einem Meßgas versorgt wird und die
Bezugsgaskammer mit einem Bezugsgas versorgt wird; eine
Erfassungszelle, die in dem Körper bereitgestellt ist und
(1) ein Festelektrolytelement, (2) eine auf dem Fest
elektrolytelement bereitgestellte und der Meßgaskammer
zugewandte Meßelektrode und (3) eine auf dem Fest
elektrolytelement bereitgestellte und der Bezugsgaskammer
zugewandte Bezugselektrode aufweist; und einen Heiz
abschnitt zum Erwärmen der Erfassungszelle umfaßt, wobei
der Heizabschnitt (1) ein erstes Substrat, (2) ein auf
dem ersten Substrat bereitgestelltes Heizelement, (3)
einen auf dem ersten Substrat bereitgestellten und
elektrisch mit dem Heizelement verbundenen hochspannungs
seitigen Leitungsabschnitt, (4) einen auf dem ersten
Substrat bereitgestellten und elektrisch mit dem Heiz
element verbundenen niederspannungsseitigen Leitungs
abschnitt und (5) ein das Heizelement bedeckendes zweites
Substrat aufweist; wobei das erste Substrat eine erste
Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, die
einander gegenüberliegen, und die erste Oberfläche des
ersten Substrats dem Körper zugewandt ist und wobei sich
das Heizelement auf der ersten Oberfläche des ersten
Substrats erstreckt und sich der hochspannungsseitige
Leitungsabschnitt auf der zweiten Oberfläche des ersten
Substrats erstreckt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines
herkömmlichen NOx-Konzentrationsfühlers.
Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines
Gasfühlers gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Gasfühler in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine auseinandergezogene Ansicht des Gas
fühlers in Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine auseinandergezogene Ansicht eines
Heizabschnitts bei dem Gasfühler gemäß Fig. 2.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht entlang der Ebene "A" in
Fig. 4.
Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittansicht eines
Vergleichsgasfühlers.
Fig. 8 zeigt eine auseinandergezogene Ansicht eines
Heizabschnitts bei dem Vergleichsgasfühler gemäß Fig. 7.
Fig. 9 zeigt eine Darstellung des experimentell erhalte
nen Zusammenhangs zwischen einem Fühlerausgangsstrom und
einer NOx-Konzentration in einem Meßgas bezüglich
jeweiliger Prüfkörper des Gasfühlers in Fig. 2 und des
Vergleichsgasfühler gemäß Fig. 7.
Fig. 10 zeigt eine Darstellung des experimentell
erhaltenen Zusammenhangs zwischen einem Fühlerausgangs
strom und einer Fühlertemperatur bezüglich jeweiliger
Prüfkörper des Gasfühlers in Fig. 2 und des Vergleichs
gasfühlers gemäß Fig. 7.
Fig. 11 zeigt eine schematische Ansicht eines Heiz
elements, eines hochspannungsseitigen Leitungsabschnitts
und eines niederspannungsseitigen Leitungsabschnitts bei
einem Gasfühler gemäß einem zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel.
Fig. 12 zeigt eine schematische Ansicht eines Heiz
elements, eines hochspannungsseitigen Leitungsabschnitts
und eines niederspannungsseitigen Leitungsabschnitts bei
einem Gasfühler gemäß einem dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel.
Fig. 13 zeigt eine schematische. Ansicht eines Heiz
elements, eines hochspannungsseitigen Leitungsabschnitts
und eines niederspannungsseitigen Leitungsabschnitts bei
einem Gasfühler gemäß einem vierten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel.
Fig. 14 zeigt eine schematische Ansicht eines Heiz
elements, eines hochspannungsseitigen Leitungsabschnitts
und eines niederspannungsseitigen Leitungsabschnitts bei
einem Gasfühler gemäß einem fünften erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel.
Fig. 15 zeigt eine schematische Ansicht eines Heiz
elements, eines hochspannungsseitigen Leitungsabschnitts
und eines niederspannungsseitigen Leitungsabschnitts bei
einem Gasfühler gemäß einem sechsten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel.
Fig. 16 zeigt eine schematische Ansicht eines Heiz
elements, eines hochspannungsseitigen Leitungsabschnitts
und eines niederspannungsseitigen Leitungsabschnitts bei
einem Gasfühler gemäß einem siebten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel.
Fig. 17 zeigt eine schematische Ansicht eines Heiz
elements, eines hochspannungsseitigen Leitungsabschnitts
und eines niederspannungsseitigen Leitungsabschnitts bei
einem Gasfühler gemäß einem achten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel.
Fig. 18 zeigt eine schematische Schnittansicht eines
Gasfühlers gemäß einem neunten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiel.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird anhand von
Fig. 1 zunächst ein herkömmlicher NOx-Konzentrations
fühler erläutert.
In Fig. 1 ist ein herkömmlicher NOx-Konzentrationsfühler
909 gezeigt, der in der US-A-5 672 811 offenbart ist, die
der JP-A-8-271476 entspricht.
Gemäß Fig. 1 weist der herkömmliche Fühler 909 einen
ersten Innenraum 966 und einen zweiten Innenraum 967 auf.
Über einen ersten Diffusionssteuerdurchgang 968 wird in
den ersten Innenraum 966 ein Meßgas eingeleitet. Von dem
ersten Innenraum 966 aus wird das Meßgas über einen
zweiten Diffusionssteuerdurchgang 969 in den zweiten
Innenraum 967 eingeleitet. Außerdem weist der herkömm
liche Fühler 909 eine Kammer 963 auf, die mit einem
Bezugsgas versorgt wird.
Der herkömmliche Fühler 909 umfaßt eine erste elektro
chemische Pumpzelle 903 zur Steuerung der Sauerstoffgas
konzentration in dem Meßgas innerhalb des ersten Innen
raums 966. Die erste elektrochemische Pumpzelle 903 setzt
sich aus Elektroden 931 und 932 und einer Festelektrolyt
schicht 911 zusammen, die sich zwischen den Elektroden
931 und 932 erstreckt. Die Elektrode 931 liegt außen von
dem Fühler 909 frei, während die Elektrode 932 dem ersten
Innenraum 966 zugewandt ist. Zusätzlich umfaßt der
herkömmliche Fühler 909 eine elektrochemische Fühlzelle
904 zur Erfassung der Sauerstoffgaskonzentration in dem
Meßgas innerhalb des ersten Innenraums 966. Die elektro
chemische Fühlzelle 904 setzt sich aus einer Bezugs
elektrode 922, einer Meßelektrode 941 und einer Fest
elektrolytschicht 913 zusammen, auf der die Elektroden
922 und 941 ausgebildet sind. Die Bezugselektrode 922 ist
der Bezugsgaskammer 963 zugewandt, während die Meß
elektrode 941 dem ersten Innenraum 966 zugewandt ist. Des
weiteren umfaßt der herkömmliche Fühler 909 eine zweite
elektrochemische Pumpzelle 902 zur Erfassung der NOx-
Gaskonzentration in dem Meßgas innerhalb des zweiten
Innenraums 967. Die zweite elektrochemische Pumpzelle 902
setzt sich aus einer Pumpelektrode 921, der Bezugs
elektrode 922 und der Festelektrolytschicht 913 zusammen.
Die Pumpelektrode 921 ist auf der Festelektrolytschicht
913 ausgebildet. Die Pumpelektrode 921 ist dem zweiten
Innenraum 967 zugewandt.
Zwischen der Pumpelektrode 921 und der Bezugselektrode
922 sind elektrisch in Serie ein Amperemeter und eine
Gleichstromversorgung angeschlossen. Der Strom, der von
dem Amperemeter gemessen wird, gibt die NOx-Gaskonzen
tration in dem Meßgas an.
Der herkömmliche Fühler 909 schließt eine Aluminiumoxid-
Isolierschicht 951 ein, die eine Einheit bildend auf der
Seite der Festelektrolytschicht 913 aufgeschichtet ist,
die von dem ersten Innenraum 966, dem zweiten Innenraum
967 und der Bezugskammer 963 weiter entfernt liegt.
Innerhalb der Aluminiumoxid-Isolierschicht 951 ist ein
Heizelement 953 eingebettet. Das Heizelement 953
erstreckt sich direkt unterhalb des zweiten Innenraums
967, so daß der zweite Innenraum 967 auf eine höhere
Temperatur erwärmt werden kann als der erste Innenraum
966. Das Heizelement 953 ermöglicht der zweiten elektro
chemischen Pumpzelle 902, ihre gewünschte Funktion
wirksamer durchzuführen.
Wenn die Temperatur des herkömmlichen Fühlers 909 steigt,
zeigt ein Strom zur Ansteuerung des Heizelements 953 die
Neigung, stärker in die Festelektrolytschicht 913 zu
lecken. Ein solcher Leckstrom verursacht einen Fehler bei
dem Meßwert der NOx-Gaskonzentration, der mittels des
Amperemeters erhalten wird. Da die Höhe des Leckstroms
von der Temperatur abhängig ist, kann der von dem
herkömmlichen Fühler 909 bereitgestellte Meßwert der NOx-
Gaskonzentration leicht durch eine Temperaturänderung
nachteilig beeinflußt werden.
In Fig. 2 ist ein Gasfühler 1 gemäß einem ersten erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel dargestellt. Wie in Fig. 2
gezeigt ist, weist der Gasfühler 1 eine Kammer 101 auf,
in die ein Meßgas eingeleitet wird. Die Meßgaskammer 101
ist mit porösem Material gefüllt. Außerdem weist der
Gasfühler 1 eine Kammer 103 auf, in die ein Bezugsgas
eingeleitet wird.
Der Gasfühler 1 umfaßt eine Erfassungszelle 2 und eine
Pumpzelle 3. Die Erfassungszelle 2 weist eine Meß
elektrode 21, eine Bezugselektrode 22 und eine Fest
elektrolytschicht 13 auf. Die Meßelektrode 21 und die
Bezugselektrode 22 sind jeweils auf den gegenüberliegen
den Oberflächen der Festelektrolytschicht 13 ausgebildet.
Die Meßelektrode 21 und die Bezugselektrode 22 sind
parallel und aneinander ausgerichtet. Die Meßelektrode 21
ist der Meßgaskammer 101 zugewandt. Die Bezugselektrode
22 ist der Bezugsgaskammer 102 zugewandt. Ein unterer
Abschnitt des Gasfühlers 1 ist durch einen Heizabschnitt
5 gebildet. Der Heizabschnitt 5 bewirkt eine Erwärmung
der Erfassungszelle 2.
Ein Körper 10 des Gasfühlers 1 umfaßt einen Schichtaufbau
aus Festelektrolytschichten 11 und 12. Die Fest
elektrolytschicht 11 erstreckt sich auf der Fest
elektrolytschicht 12. Der Fühlerkörper 10 umfaßt außerdem
die Festelektrolytschicht 13. Die Festelektrolytschicht
12 erstreckt sich auf der Festelektrolytschicht 13. Des
weiteren umfaßt der Fühlerkörper 10 einen Isolierträger
oder ein Isoliersubstrat 14, auf dem die Festelektrolyt
schicht 13 ausgebildet ist. Der Isolierträger 14
erstreckt sich auf dem Heizabschnitt 5.
Gemäß Fig. 2 erstrecken sich die Festelektrolytschichten
11 und 13 in horizontaler Richtung weiter als die Fest
elektrolytschicht 12, so daß zwischen den Festelektrolyt
schichten 11, 12 und 13 ein Zwischenraum definiert ist.
Dieser Zwischenraum ist die Meßgaskammer 101. Die Meßgas
kammer 101 ist mit einem porösen Element gefüllt, um dem
Meßgas, das darin eingeleitet wird, einen geeigneten
Diffusionswidertand entgegenzustellen.
Die Pumpzelle 3 weist die Elektrolytschicht 11 und ein
Paar Pumpelektroden 31 und 32 auf, die jeweils auf den
gegenüberliegenden Seiten der Festelektrolytschicht 11
ausgebildet sind. Die Pumpelektroden 31 und 32 sind
parallel und aneinander ausgerichtet. Die Pumpelektrode
31 liegt außen von dem Gasfühler 1 frei. Die Pump
elektrode 32 ist der Meßgaskammer 101 zugewandt. Die Lage
der Pumpzelle 3 ist in bezug auf einen Einlaß der Meßgas
kammer 101 weniger tief als die der Erfassungszelle 2.
Mit anderen Worten befindet sich die Pumpzelle 3 in der
Meßgaskammer 101 in bezug auf den Meßgasstrom strom
aufwärtig von der Erfassungszelle 2.
Gemäß Fig. 2 weist eine obere Fläche des Isolierträgers
14 eine Vertiefung oder einen Rücksprung auf, der die
Bezugsgaskammer 103 bildet. Die Bezugsgaskammer 103 ist
zwischen der Festelektrolytschicht 13 und dem Isolier
träger 14 definiert.
Die Meßelektrode 21 der Erfassungszelle 2 besteht aus
Platin (Pt) oder einer Edelmetalllegierung, die eine hohe
katalytische Aktivität aufweist. Demgemäß wirkt die
Meßelektrode 21 auf das umgebende Meßgas in der Meßgas
kammer 101. Im einzelnen hat die Meßelektrode 21 die
Funktion NOx in dem umgebenden Meßgas durch die Reaktion
"NOx → (1/2)N2 + (x/2)O2" in Stickstoff und Sauerstoff
aufzuspalten. Die Erfassungszelle 2 pumpt Sauerstoff (O2)
von der Meßgaskammer 101 zu der Bezugsgaskammer 103, wenn
ihr elektrische Energie zugeführt wird. Die Bezugs
elektrode 22 der Erfassungszelle 2 besteht ebenfalls aus
Platin (Pt). Alternativ kann die Bezugselektrode 22 aus
einer Gold-Platin-Legierung (Au-Pt) bestehen.
Die Elektrode 31 der Pumpzelle 3 besteht aus Platin (Pt).
Die Elektrode 32 der Pumpzelle 3 besteht aus einer Gold-
Platin-Legierung (Au-Pt), die gegenüber NOx inaktiv ist,
d. h. die NOx nicht aufspaltet. Wenn der Pumpzelle 3
elektrische Energie zugeführt wird, transportiert sie
Sauerstoff (O2) von der Meßgaskammer 101 in den Außenraum
um den Gasfühler 1 oder von dem Außenraum in die Meßgas
kammer 101.
Wie in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt ist, erstreckt sich ein
Leitungsabschnitt 311 zwischen einem Anschluß 312 und der
Elektrode 31 der Pumpzelle 3. Der Leitungsabschnitt 311
verbindet den Anschluß 312 und die Pumpelektrode 31
elektrisch. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, erstreckt sich
zwischen einem Anschluß 322 und der Elektrode 32 der
Pumpzelle 3 ein Leitungsabschnitt 321. Der Leitungs
abschnitt 321 verbindet den Anschluß 322 und die Pump
elektrode 32 elektrisch. Der Anschluß 322 ist über ein
Durchgangsloch 110 in der Festelektrolytschicht 11
elektrisch mit einem Anschluß 323 verbunden.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, erstreckt sich zwischen einem
Anschluß 212 und der Meßelektrode 21 der Erfassungszelle
2 ein Leitungsabschnitt 211. Der Leitungsabschnitt 211
verbindet den Anschluß 212 und die Meßelektrode 21
elektrisch. Der Anschluß 212 ist über ein Durchgangsloch
120 in der Festelektrolytschicht 12 und ein Durchgangs
loch 110 in der Festelektrolytschicht 11 elektrisch mit
dem Anschluß 323 verbunden. Zwischen einem Anschluß 222
und der Bezugselektrode 22 der Erfassungselektrode 2
erstreckt sich ein Leitungsabschnitt 221. Der Leitungs
abschnitt 221 verbindet den Anschluß 222 und die Bezugs
elektrode 22 elektrisch. Der Anschluß 222 ist über ein
Durchgangsloch 130 in der Festelektrolytschicht 113
elektrisch mit einem Anschluß 223 verbunden. Der Anschluß
223 ist über ein Durchgangsloch 120 in der Fest
elektrolytschicht 12 und ein Durchgangsloch 110 in der
Festelektrolytschicht 11 elektrisch mit einem Anschluß
224 verbunden. Demnach ist der Anschluß 222 elektrisch
mit dem Anschluß 224 verbunden.
Der Heizabschnitt 5, der Isolierträger 14 und die Fest
elektrolytschicht 13 sind in dieser Reihenfolge in einem
Schichtaufbau angeordnet. Wie vorstehend erwähnt, weist
die obere Fläche des Isolierträgers 14 die Vertiefung
auf, die die Bezugsgaskammer 103 bildet. Die Bezugsgas
kammer 103 ist zwischen der Festelektrolytschicht 13 und
dem Isolierträger 14 definiert.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, umfaßt der Heizabschnitt 5 ein
Heizelement 50, ein Heizsubstrat 51 und ein Decksubstrat
52. Das Heizsubstrat 51 besteht aus isolierendem
Material. Das Decksubstrat 52 besteht ebenfalls aus
isolierendem Material. Das Heizelement 50 enthält Platin
(Pt). Das Heizelement 50 ist auf der oberen Fläche 511
des Heizsubstrats 51 bereitgestellt, die sich näher an
dem Fühlerkörper 10 befindet. Auf der unteren Fläche 512
des Heizsubstrats 51, die weiter von dem Fühlerkörper 10
entfernt liegt, ist ein hochspannungsseitiger Leitungs
abschnitt 551 bereitgestellt. Ein Ende des hochspannungs
seitigen Leitungsabschnitt 551 ist über Durchgangslöcher
510 in dem Heizsubstrat 51 elektrisch mit dem Heizelement
50 verbunden. Von dem Heizelement 50 aus erstreckt sich
ein niederspannungsseitiger Leitungsabschnitt 552. Der
niederspannungsseitige Leitungsabschnitt 552 bildet eine
Einheit mit dem Heizelement 50. Der niederspannungs
seitige Leitungsabschnitt 552 ist auf der oberen Fläche
511 des Heizsubstrats 51 bereitgestellt. Ein Ende des
niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt 552 ist über
Durchgangslöcher 520 in dem Heizsubstrat 51 elektrisch
mit einem Anschluß 553 verbunden. Der Anschluß 553 ist
auf der unteren Fläche 512 des Heizsubstrats 51 bereit
gestellt. Auf der oberen Fläche 511 des Heizsubstrats 51
ist ein Aluminiumoxidfilm 59 bereitgestellt, der in bezug
auf das Heizelement 50 ein Negativmuster aufweist.
Demnach passen das Heizelement 50 und der nieder
spannungsseitige Leitungsabschnitt 552 in eine durch den
Aluminiumoxidfilm 59 hindurchgehende Öffnung. Das
Decksubstrat 52 ist auf das Heizelement 50, den nieder
spannungsseitigen Leitungsabschnitt 552 und den
Aluminiumoxidfilm 59 gelegt, um sie zu bedecken. Es ist
zu beachten, daß der hochspannungsseitige Leitungs
abschnitt 551 mit einem Decksubstrat oder einer Isolier
schicht beschichtet sein kann.
Der Anschluß 553 ist über einen (nicht gezeigten) Leiter
draht elektrisch mit dem Masseanschluß oder dem Minus
anschluß einer (nicht gezeigten) Heizstromversorgung
verbunden. Der hochspannungsseitige Leitungsabschnitt 551
ist über einen (nicht gezeigten) Leiterdraht elektrisch
mit dem Plusanschluß der Heizstromversorgung verbunden.
Dementsprechend fließt ein von der Heizstromversorgung
erzeugter Ansteuerungsstrom nacheinander durch den
hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt 551, die Durch
gangslöcher 510, das Heizelement 50, den niederspannungs
seitigen Leitungsabschnitt 552, die Durchgangslöcher 520
und den Anschluß 553.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, weist das Heizelement 50
zueinander parallele Abschnitte "a", "b", "c" und "d"
auf. Die Abschnitte "b" und "c" sind miteinander benach
bart und bilden jeweils Innenabschnitte. Der Abschnitt
"a" erstreckt sich von dem Abschnitt "b" aus nach außen
und bildet einen Außenabschnitt. Der Abschnitt "d"
erstreckt sich von dem Abschnitt "c" aus nach außen und
bildet einen Außenabschnitt. Bezüglich eines Strompfads
sind die Abschnitte "b" und "c" näher an dem hoch
spannungsseitigen Leitungsabschnitt 551 als die
Abschnitte "a" und "d". Demnach sind die Potentiale
(Spannungen) an den Abschnitten "b" und "c" höher als an
den Abschnitten "a" und "d". Wie am besten aus Fig. 6
hervorgeht, ist das Heizelement 50 in bezug auf die
Erfassungszelle 2 derart angeordnet, daß die Abstände
zwischen der Meßelektrode 21 der Erfassungszelle 2 und
den Abschnitten "b" und "c" des Heizelements 50 kürzer
als die Abstände zwischen der Meßelektrode 21 und den
Abschnitten "a" und "d" des Heizelements 50 sind. Die
Abschnitte "b" und "c" des Heizelements 50 befinden sich
an Stellen direkt unterhalb der Meßelektrode 21.
Wie wieder in Fig. 2 zu erkennen ist, ist an die
Erfassungszelle 2 eine elektrische Schaltung 25 ange
schlossen. Die elektrische Schaltung 25 umfaßt einen
Strommesser 251, eine Gleichspannungsversorgung 253 und
eine Meßvorrichtung 255. Der Plusanschluß der Spannungs
versorgung 253 ist elektrisch mit der Bezugselektrode 22
der Erfassungszelle 2 verbunden. Der Minusanschluß der
Spannungsversorgung 253 ist über den Strommesser 251
elektrisch mit der Meßelektrode 21 der Erfassungszelle 2
verbunden. Die Meßvorrichtung 255 ist an dem Strommesser
251 angeschlossen. Die Meßvorrichtung 255 berechnet
anhand des erfaßten Stromwerts, der von dem Strommesser
251 bereitgestellt wird, eine NOx-Gaskonzentration.
An die Pumpzelle 3 ist eine elektrische Schaltung 35
angeschlossen. Die elektrische Schaltung 35 umfaßt einen
Strommesser 351, eine Spannungsversorgung 353 mit
veränderbarer Spannung und eine Steuerung 356. Der
Plusanschluß der Spannungsversorgung 353 ist über den
Strommesser 351 elektrisch mit der Elektrode 31 der
Pumpzelle 3 verbunden. Der Minusanschluß der Spannungs
versorgung 353 ist elektrisch mit der Elektrode 32 der
Pumpzelle 3 verbunden. Die Steuerung 356 ist zwischen dem
Strommesser 351 und der Spannungsversorgung 353 ange
schlossen. Die Steuerung 356 stellt die Ausgangsspannung
der Spannungsversorgung 353 in Ansprechen auf den von dem
Strommesser 351 bereitgestellten Stromwert ein.
Ein Beispiel für den Betrieb des Gasfühlers 1 in Fig. 2
ist wie folgt. Der Gasfühler 1 ist an eine Motorabgas
leitung angeschlossen, so daß seine Oberseite, seine
Unterseite und seine linke Seite einem Abgas ausgesetzt
sind, das von den Verbrennungskammern eines Verbrennungs
motors abgegeben wird. In diesem Fall ist das Abgas ein
Meßgas. Als Bezugsgas wird von außen in die Bezugsgas
kammer 103 Luft eingelassen.
Gemäß Fig. 2 tritt das Abgas in die Meßgaskammer 101 über
ihr linkes Ende ein. Im allgemeinen enthält das Abgas
Gaskomponenten wie etwa Sauerstoff (O2), Stickoxide
(NOx), Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O). Das Abgas
strömt in der Meßgaskammer 101 nach rechts. An die
Pumpzelle 3 ist die von der Spannungsversorgung 353
erzeugte Spannung angelegt. Die Spannungsanlegung
aktiviert die Pumpzelle 3. Eine spezifische Komponente
des Abgases wird durch die Spannungsanlegung an die
Pumpzelle 3 herausgepumpt.
Wie vorstehend erwähnt ist, ist die der Meßgaskammer 101
zugewandte Elektrode 32 der Pumpzelle 3 gegenüber NOx
inaktiv. Daher wird lediglich Sauerstoff (O2) von dem
Abgas in der Meßgaskammer 101 abgepumpt. Der Sauerstoff
(O2) wird von der Meßgaskammer 101 aus in die Pumpzelle 3
abgezogen, wobei er durch die Pumpzelle 3 hindurch
transportiert wird, bevor er über die Pumpelektrode 31 in
das Abgas in den Außenraum abgegeben wird, d. h. in das
Abgas, das den Hauptkörper des Gasfühlers 1 umgibt.
Die Pumpzelle 3 trennt lediglich einen Teil der
Sauerstoffkomponente (O2) von dem Abgas in der Meßgas
kammer 101. Daher strömt das einen Restteil der Sauer
stoffkomponente (O2) enthaltende Abgas in der Meßgas
kammer 101 von dem Bereich nahe der Pumpzelle 3 zu einem
Bereich nahe der Erfassungszelle 2. Die Meßelektrode 21
der Erfassungszelle 2 spaltet innerhalb der Meßgaskammer
101 durch eine Reaktion "NOx → (1/2)N2 + (x/2)O2" in dem
umgebenden Abgas NOx auf. Demgemäß erzeugt die
Aufspaltung von NOx neuen Sauerstoff (O2). Der verblie
bene Sauerstoff (O2) und der neue Sauerstoff (O2) werden
von der Meßgaskammer 101 aus in die Erfassungszelle 2
abgezogen, wobei sie durch die Erfassungszelle 2 hindurch
transportiert werden, bevor sie über die Bezugselektrode
22 in die Luft in der Bezugsgaskammer 103 abgegeben
werden. Zu diesem Zeitpunkt wird durch den Strommesser
251 als Angabe einer NOx-Gaskonzentration in dem Abgas
ein elektrischer Strom erfaßt, der durch die Erfassungs
zelle 2 hindurch fließt. Der verbliebene Sauerstoff (O2)
erzeugt einen Aufspaltungsstrom, der einen Verschiebungs
strom darstellt, der dem die NOx-Konzentration anzeigen
den elektrischen Strom überlagert ist, der durch die
Erfassungszelle 2 hindurch fließt. Der Strommesser 251
teilt der Meßvorrichtung 255 den erfaßten Stromwert mit.
Die Meßvorrichtung 255 berechnet anhand des erfaßten
Stromwerts die NOx-Gaskonzentration in dem Abgas.
Nachstehend wird nun ein Verfahren zur Fertigung des
Gasfühlers 1 erläutert. Es wurden wie folgt Zirkonium
oxid-Grünlagen für die Festelektrolytschichten 11, 12, 13
hergestellt. Es wurde ein auf Keramik basierendes Gemisch
vorbereitet. Das auf Keramik basierende Gemisch bestand
aus 100 Teilen mit Yttriumoxid teilstabilisiertem
Zirkoniumoxid, 1 Teil α-Aluminiumoxid, 5 Teilen PVB
(Polyvinylbutyral), 10 Teilen DBP (Dibutylphthalat), 10
Teilen Ethanol und 10 Teilen Toluol. Dabei bedeuten
"Teil" und "Teile" "Gewichtsteil" bzw. "Gewichtsteile".
Das mit Yttriumoxid teilstabilisierte Zirkoniumoxid
enthielt 6 Mol-% Yttriumoxid und 95 Mol-% Zirkoniumoxid
und wies einen mittleren Korndurchmesser von 0,5 µm auf.
Die Komponenten des auf Keramik basierenden Gemischs
wurden in einer Kugelmühle verschnitten, so daß das auf
Keramik basierende Gemisch zu einer Schlämme wurde. Die
Schlämme wurde in einem Streichmesserverfahren getrocknet
und zu auf Keramik basierenden Lagen mit einer Dicke von
0,3 mm geformt. Es wurden drei auf Keramik basierende
Lagen hergestellt, die den vorstehend genannten auf
Keramik basierenden Lagen entsprachen.
Eine erste der auf Keramik basierenden Lagen wurde in
eine rechteckige Lage mit einer Größe von 5 mm zu 70 mm
geschnitten. Es wurde eine um Au ergänzte Pt-Paste
vorbereitet. Die um Au ergänzte. Pt-Paste enthielt
1 Gew.-% bis 10 Gew.-% Gold. Durch einen Druckvorgang
wurde für die Elektrode 32 der Pumpzelle 3 auf der
rechteckigen Lage eine Schicht aus der um Au ergänzten
Pt-Paste ausgebildet. Es wurde eine Pt-Paste vorbereitet.
Durch einen Siebdruckvorgang wurden auf der rechteckigen
Lage für die Elektrode 31 der Pumpzelle 3, die Leitungs
abschnitte 311 und 321 und die Anschlüsse 224, 312, 322
und 323 Schichten und Linien aus der Pt-Paste ausgebil
det. Die sich ergebende rechteckige Lager stellte eine
Grünlage für die Festelektrolytschicht 11 dar.
Eine zweite der auf Keramik basierenden Lagen wurde in
eine rechteckige Lage mit einer Größe von 5 mm zu 70 mm
geschnitten. Ein Ende der rechteckigen Lage wurde in eine
U-Form mit einer rechteckigen Öffnung für die Meßgas
kammer 101 gebracht. Die Öffnung wies eine Größe von 2 mm
zu 15 mm auf. Die sich ergebende rechteckige Lage stellte
eine Grünlage für die Festelektrolytschicht 12 dar.
Eine dritte der auf Keramik basierenden Lagen wurde in
eine rechteckige Lage mit einer Größe von 5 mm zu 70 mm
geschnitten. Es wurde eine um Pd ergänzte Pt-Paste
vorbereitet. Die um Pd ergänzte Pt-Paste enthielt
0 Gew.-% bis 10 Gew.-% Palladium. Durch einen Druck
vorgang wurde auf der rechteckigen Lage für die Meß
elektrode 21 der Erfassungszelle 2 eine Schicht aus der
um Pd ergänzten Pt-Paste ausgebildet. Es wurde eine Pt-
Paste vorbereitet. Durch einen Siebdruckvorgang wurde für
die Bezugselektrode 22 der Erfassungszelle 2, die
Leitungsabschnitte 211 und 221 und die Anschlüsse 212,
222 und 223 Schichten und Linien aus der Pt-Paste ausge
bildet. Die sich ergebende rechteckige Lage stellte eine
Grünlage für die Festelektrolytschicht 13 dar.
Aluminiumoxid-Grünlagen für den Isolierträger 14, das
Heizsubstrat 51 und das Decksubstrat 52 wurden wie folgt
hergestellt. Es wurde ein auf Keramik basierendes Gemisch
vorbereitet. Das auf Keramik basierende Gemisch bestand
aus 98 Teilen α-Aluminiumoxid, 3 Teilen mit Yttriumoxid
teilstabilisiertem Zirkoniumoxid, 10 Teilen PVB
(Polyvinylbutyral), 10 Teilen DBP (Dibutylphthalat), 30
Teilen Ethanol und 30 Teilen Toluol. Dabei bedeuten
"Teile" "Gewichtsteile". Das α-Aluminiumoxid wies einen
mittleren Korndurchmesser von 0,3 µm auf. Das mit
Yttriumoxid teilstabilisierte Zirkoniumoxid enthielt
6 Mol-% Yttriumoxid und 94 Mol-% Zirkoniumoxid.
Die Komponenten des auf Keramik basierenden Gemischs
wurden in einer Kugelmühle verschnitten, so daß das auf
Keramik basierende Gemisch zu einer Schlämme wurde. Die
Schlämme wurde in einem Streichmesserverfahren getrocknet
und zu einer auf Keramik basierenden Lage mit einer Dicke
von 0,3 mm geformt. Es wurden drei auf Keramik basierende
Lagen hergestellt, die gleich der vorstehend genannten
auf Keramik basierenden Lage waren.
Eine erste der auf Keramik basierenden Lagen wurde in
eine rechteckige Lage mit einer Größe von 5 mm zu 70 mm
geschnitten. Auf einer der Hauptflächen der rechteckigen
Lage wurde eine Vertiefung für die Bezugsgaskammer 103
ausgebildet. Die Vertiefung wies eine zweidimensionale
Größe von 2 mm zu 65 mm auf. Die Vertiefung erstreckte
sich von einer Endfläche der rechteckigen Lage zu einer
Position nahe ihrer anderen Endfläche. Die sich ergebende
rechteckige Lage stellte eine Grünlage für den Isolier
träger 14 dar.
Eine zweite der auf Keramik basierenden Lagen wurde in
eine rechteckige Lage mit einer Größe von 5 mm zu 70 mm
geschnitten. Es wurde eine um Aluminiumoxid ergänzte Pt-
Paste vorbereitet. Die um Aluminiumoxid ergänzte Pt-Paste
enthielt 90 Gew.-% Platin und 10 Gew.-% Aluminiumoxid.
Durch einen Siebdruckvorgang wurden auf der rechteckigen
Lage für das Heizelement 50 die Leitungsabschnitte 551
und 552 und den Anschluß 553 Schichten aus der um
Aluminiumoxid ergänzten Pt-Paste ausgebildet. Die sich
ergebende rechteckige Lage stellte eine Grünlage für das
Heizsubstrat 51 dar.
Eine dritte der auf Keramik beruhenden Lagen wurde in
eine rechteckige Lage mit einer Größe von 5 mm zu 70 mm
geschnitten. Die sich ergebende rechteckige Lage stellte
eine Grünlage für das Decksubstrat 52 dar.
Eine Grünlage für den Aluminiumoxidfilm 59 wurde wie
folgt hergestellt. Es wurde das gleiche Aluminiumoxid
verwendet, wie für den Isolierträger 14, das Heizsubstrat
51 und das Decksubstrat 52 verwendet wurde. Dann wurden
100 Teile Aluminiumoxidpulver, 10 Teile PVB
(Polyvinylbutyral), 5 Teile DBP (Dibutylphthalat), 1 Teil
"Span" und 50 Teile Terpineol zu einem Gemisch
kombiniert. Dabei bedeuten "Teil" und "Teile"
"Gewichtsteil" bzw. "Gewichtsteile". Das PVB wurde als
Bindemittel verwendet. Das DBP wurde als Weichmacher
verwendet. Das "Span" wurde als Antischaummittel
verwendet. Das Terpineol wurde als Lösungsmittel
verwendet. Das Gemisch wurde 20mal wiederholt durch eine
dreiteilige Walze hindurchgeschickt, wobei es zu einer
Aluminiumoxidpaste wurde. In einem Siebdruckverfahren
wurde aus der Aluminiumpaste eine Schicht hergestellt,
die ein Negativmuster aufwies. Die Schicht wurde
getrocknet, so daß sich eine Grünlage für den Aluminium
oxidfilm 59 ergab.
Ein Material für das die Meßgaskammer 101 ausfüllende
poröse Element wurde wie folgt hergestellt. Zunächst
wurden 100 Teile Aluminiumoxidpulver, 10 Teile PVB
(Polyvinylbutyral), 5 Teile DBP (Dibutylphthalat), 1 Teil
"Span" und 50 Teile Terpineol zu einem Gemisch
kombiniert. Dabei bedeuten "Teil" und "Teile"
"Gewichtsteil" bzw. "Gewichtsteile". Das PVB wurde als
Bindemittel verwendet. Das DBP wurde als Weichmacher
verwendet. Das "Span" wurde als ein Antischaummittel
verwendet. Das Terpineol wurde als Lösungsmittel
verwendet. Das Gemisch wurde 20mal wiederholt durch eine
dreiteilige Walze hindurchgeschickt, wobei es zu einer
Aluminiumoxidpaste wurde. Die Aluminiumoxidpaste stellte
das Material für das poröse Element dar.
Die vorstehend genannten Grünlagen wurden wie folgt zu
einem Schichtaufbau kombiniert. Die Grünlage für die
Festelektrolytschicht 12 und die Grünlage für die Fest
elektrolytschicht 13 wurden verbunden und durch einen
Wärmekompressions-Verbindungsvorgang bei einer Temperatur
von 80°C aufgeschichtet. Anschließend wurde die Öffnung
in der Grünlage für die Festelektrolytschicht 12 mit der
Aluminiumoxidpaste für das poröse Element gefüllt. Danach
wurden die anderen Grünlagen aufeinanderfolgend verbunden
und durch Wärmekompressions-Verbindungsvorgänge aufein
ander geschichtet, um einen Schichtaufbau zu vervoll
ständigen. Der Schichtaufbau wurde für eine Stunde bei
einer Temperatur von 1500°C in Luft gebrannt. Als
Ergebnis ergab sich aus dem Schichtaufbau der Gasfühler
1.
Es wurde ein Prüfkörper "1" des Gasfühlers 1 gefertigt.
Außerdem wurde ein Prüfkörper "C1" eines Vergleichs
gasfühlers 89 gefertigt. Das Leistungsvermögen der
Prüfkörper "1" und "C1" wurde gemessen und miteinander
verglichen.
Fig. 7 und Fig. 8 zeigen den Vergleichsgasfühler 89. Die
Elektroden 21, 22, 31 und 32 bei dem Vergleichsgasfühler
89 sind die gleichen wie die bei dem Gasfühler 1. Die
Meßgaskammer 101 und die Bezugsgaskammer 103 bei dem
Vergleichsgasfühler 89 sind die gleichen wie bei dem
Gasfühler 1. Der Vergleichsgasfühler 89 ist mit Ausnahme
der nachstehend angegebenen Gestaltungsunterschiede mit
dem Gasfühler 1 grundsätzlich gleich.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, umfaßt der Vergleichsgasfühler
89 anstelle des Heizabschnitts 5 (siehe Fig. 2) einen
Heizabschnitt 8. Wie in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigt ist,
umfaßt der Heizabschnitt ein Heizelement 80, ein unteres
Substrat 81, ein oberes Substrat 85, einen hochspannungs
seitigen Leitungsabschnitt 801 und einen niederspannungs
seitigen Leitungsabschnitt 802. Der hochspannungsseitige
Leitungsabschnitt 801 und der niederspannungsseitige
Leitungsabschnitt 802 erstrecken sich von dem Heizelement
80 aus. Das Heizelement 80, der hochspannungsseitige
Leitungsabschnitt 801 und der niederspannungsseitige
Leitungsabschnitt 802 befinden sich zwischen dem unteren
Substrat 81 und dem oberen Substrat 85.
Das untere Substrat 81 besteht aus Festelektrolyt. Auf
dem unteren Substrat 81 liegt ein Isoliersubstrat 82. Das
Heizelement 80, der hochspannungsseitige Leitungs
abschnitt 801 und der niederspannungsseitige Leitungs
abschnitt 802 sind auf der oberen Fläche 821 des Isolier
substrats 82 bereitgestellt. Der hochspannungsseitige
Leitungsabschnitt 801 und der niederspannungsseitige
Leitungsabschnitt 802 bilden mit dem Heizelement 80 eine
Einheit.
Auf der unteren Fläche des unteren Substrats 81 sind zur
elektrischen Verbindung mit einer (nicht gezeigten)
Heizstromversorgung Anschlüsse 803 und 804 bereit
gestellt. Die Anschlüsse 803 und 804 sind über Durch
gangslöcher 810 in dem unteren Substrat 81 und Durch
gangslöcher 820 in dem Isoliersubstrat 82 elektrisch mit
dem hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt 801 bzw. dem
niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt 802 verbunden.
Auf der oberen Fläche 821 des Isoliersubstrats 82 ist ein
Aluminiumoxidfilm 83 bereitgestellt, der in bezug auf das
Heizelement 80, den hochspannungsseitigen Leitungs
abschnitt 801 und den niederspannungsseitigen Leitungs
abschnitt 802 ein Negativmuster aufweist. Demgemäß passen
das Heizelement 80, der hochspannungsseitige Leitungs
abschnitt 801 und der niederspannungsseitige Leitungs
abschnitt 802 in eine durch den Aluminiumoxidfilm 83
hindurchgehende Öffnung. Auf dem Heizelement 80, dem
hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt 801, dem nieder
spannungsseitigen Leitungsabschnitt 802 und dem
Aluminiumoxidfilm 83 ist ein Isoliersubstrat 84 gelegt,
um sie zu bedecken. Das obere Substrat 85 ist auf das
Isoliersubstrat 84 gelegt. Das obere Substrat 85 besteht
aus Festelektrolyt.
Der Prüfkörper "1" des Gasfühlers 1 und der Prüfkörper
"C1" des Vergleichsgasfühlers 89 wurden hinsichtlich der
NOx betreffenden Kennwerte und der aus den Heiz
abschnitten leckenden Ströme beurteilt. Der Prüfkörper
"1" des Gasfühler 1 und der Prüfkörper "C1" des
Vergleichsgasfühlers 89 wurden unter Bedingungen
betrieben, wonach die Meßgastemperatur 400°C betrug und
die Heizabschnitte aktiviert waren, so daß die Tempera
turen der Prüfkörper bei etwa 750°C gehalten wurden. Die
Zusammensetzung des Meßgases war wie folgt. Das Meßgas
bestand aus 0 bis 2000 ppm NO, 5% Sauerstoffgas sowie
Stickstoffgas. Die NO-Konzentration in dem Meßgas wurde
verändert. Es wurde der durch den Strommesser 251 (siehe
Fig. 2) gemessene Stromwert aufgezeichnet. Die Ergebnisse
der Messung sind in Fig. 9 gezeigt.
Der Prüfkörper "1" des Gasfühlers 1 und der Prüfkörper
"C1" des Vergleichsgasfühlers 89 wurden unter Bedingungen
betrieben, wonach die Meßgastemperatur 400°C betrug und
die Heizabschnitte aktiviert waren. Die Temperaturen der
Prüfkörper wurden zwischen 650°C, 700°C, 750°C und 800°C
geändert. Die Zusammensetzung des Meßgases war wie folgt.
Das Meßgas bestand aus 1000 ppm NO, 5% Sauerstoffgas
sowie Stickstoffgas. Es wurde der von dem Strommesser 251
(siehe Fig. 2) gemessene Stromwert aufgezeichnet. Die
Ergebnisse der Messung sind in Fig. 10 gezeigt.
In Fig. 9 ist gezeigt, daß der Prüfkörper "1" des Gas
fühlers 1 einen höheren Fühlerausgangssignalpegel aufwies
als der Prüfkörper "C1" des Vergleichsgasfühlers 89. Es
scheint, daß der Prüfkörper "1" des Gasfühlers 1 weniger
als der Prüfkörper "C1" des Vergleichsgasfühlers 89 von
einem Leckstrom beeinträchtigt wird.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird das Ausgangssignal von
dem Prüfkörper "1" des Gasfühlers 1 weniger von einer
Temperaturänderung als der Prüfkörper "C1" des
Vergleichsgasfühlers 89 beeinträchtigt. Es wird ange
nommen, daß der Grad der elektrischen Isolierung zwischen
dem Heizabschnitt 5 und dem Fühlerkörper 10 bei dem
Prüfkörper "1" des Gasfühlers 1 größer als bei dem
Prüfkörper "C1" des Vergleichsgasfühlers 89 ist. Demnach
ist davon auszugehen, daß ein Strom, der bei dem Prüf
körper "1" des Gasfühlers 1 von dem Heizabschnitt 5 in
den Fühlerkörper 10 leckt, kleiner als der bei dem
Prüfkörper "C1" des Vergleichsgasfühlers 89 ist. Es wurde
festgestellt, daß der Prüfkörper "1" des Gasfühlers 1 die
NOx-Gaskonzentration in dem Meßgas genauer als der
Prüfkörper "C1" des Vergleichsgasfühlers 89 erfaßt.
Wie in Fig. 4 und in Fig. 5 gezeigt ist, ist der hoch
spannungsseitige Leitungsabschnitt 551 auf der unteren
Fläche 512 des Heizsubstrats 51 bereitgestellt, die
weiter von dem die Erfassungszelle 2 aufweisenden Fühler
körper 10 entfernt ist (siehe Fig. 2). Diese Anordnung
des hochspannungsseitigen Leitungsabschnitts 551
verringert den Leckstrom von dort zu der Erfassungszelle
2. Infolge der Verringerung des Leckstroms ist der
Gasfühler 1 von einer Temperaturänderung im wesentlichen
unabhängig und vermag die NOx-Gaskonzentration in dem
Meßgas genau zu erfassen.
Wie in Fig. 4 und in Fig. 5 gezeigt ist, ist das Heiz
element 50 auf der oberen Fläche 511 des Heizsubstrats 51
bereitgestellt, die näher an dem die Erfassungszelle 2
umfassendem Fühlerkörper 10 ist. Dementsprechend kann das
Heizelement 50 wirksam die Erfassungszelle 2 erwärmen.
Das zweite erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
entspricht mit Ausnahme des Heizelements 50 dem ersten
Ausführungsbeispiel. Fig. 11 zeigt das Heizelement 50 bei
diesem erfindungsgemäßen zweiten Ausführungsbeispiel. Das
Heizelement 50 gemäß Fig. 5 umfaßt vier zickzackförmige
Liniensegmente, die Abschnitte des Strompfads zwischen
dem hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt 551 und dem
niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt 552 bilden.
Das dritte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
entspricht mit Ausnahme des Heizelements 50 dem ersten
Ausführungsbeispiel. Fig. 12 zeigt das Heizelement 50 bei
diesem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Das
Heizelement 50 gemäß Fig. 12 umfaßt drei zickzackförmige
Liniensegmente, die Abschnitte des Strompfads zwischen
dem hochspannungsseitigen Leitungsabschnitten 551 und dem
niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt 552 bilden.
Das vierte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
entspricht mit Ausnahme des Heizelements 50 dem ersten
Ausführungsbeispiel. Fig. 13 zeigt das Heizelement 50 bei
diesem vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Das
Heizelement gemäß Fig. 13 umfaßt zwei zickzackförmige
Liniensegmente und zwei gerade Liniensegmente, die
Abschnitte des Strompfads zwischen den hochspannungs
seitigen Leitungsabschnitt 551 und dem niederspannungs
seitigen Leitungsabschnitt 552 bilden.
Das fünfte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
entspricht mit Ausnahme des Heizelements 50 dem ersten
Ausführungsbeispiel. Fig. 14 zeigt das Heizelement 50 bei
diesem fünften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Das
Heizelement 50 gemäß Fig. 14 umfaßt zwei zickzackförmige
Liniensegmente und ein gerades Liniensegment, die
Abschnitte des Strompfads zwischen dem hochspannungs
seitigen Leitungsabschnitt 551 und dem niederspannungs
seitigen Leitungsabschnitt 552 bilden.
Das sechste erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
entspricht mit Ausnahme des Heizelements 50 dem ersten
Ausführungsbeispiel. Fig. 15 zeigt das Heizelement 50 bei
diesem sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
Das Heizelement 50 gemäß Fig. 15 umfaßt fünf gerade
Liniensegmente, die Abschnitte des Strompfads zwischen
dem hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt 551 und dem
niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt 552 bilden.
Das siebte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
entspricht mit Ausnahme des Heizelements 50 dem ersten
Ausführungsbeispiel. Fig. 16 zeigt das Heizelement 50 bei
diesem siebten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Das
Heizelement 50 gemäß Fig. 16 umfaßt drei gerade Linien
segmente, die Abschnitte des Strompfads zwischen dem
hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt 551 und dem
niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt 552 bilden.
Das achte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel entspricht
mit Ausnahme des Heizelements 50 dem ersten Ausführungs
beispiel. Fig. 17 zeigt das Heizelement 50 bei diesem
achten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Das Heiz
element 50 gemäß Fig. 17 umfaßt vier gerade Linien
segmente, die Abschnitte des Strompfads zwischen den
hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt 551 und dem
niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt 552 bilden.
In Fig. 18 ist ein Gasfühler 1A gemäß einem neunten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gezeigt. Der
Gasfühler 1A bei diesem neunten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel entspricht mit Ausnahme der nach
stehend angegebenen Gestaltungsänderungen einem der
ersten bis achten Ausführungsbeispiele.
Wie in Fig. 18 gezeigt ist, weist der Gasfühler 1A
Kammern 106 und 107 auf, in die ein Meßgas eingeleitet
wird. Außerdem weist der Gasfühler 1A eine Kammer 103
auf, in die ein Bezugsgas eingeleitet wird.
Der Gasfühler 1A weist einen Körper 10 auf, der einen
Schichtaufbau aus Festelektrolytschichten 11, 12 und 13
umfaßt. Der Gasfühler 1A umfaßt einen Heizabschnitt 5,
der unterhalb des Fühlerkörpers 10 gelegen ist. Der
Heizabschnitt 5 entspricht dem eines der erfindungs
gemäßen ersten bis achten Ausführungsbeispiele. Die
Festelektrolytschicht 12 weist Öffnungen zur Bildung der
ersten Meßgaskammer 106, der zweiten Meßgaskammer 107 und
der Bezugsgaskammer 103 auf. Im einzelnen sind die erste
und zweite Meßgaskammer 106 und 107 zwischen den Fest
elektrolytschichten 11, 12 und 13 definiert. Zusätzlich
ist zwischen den Festelektrolytschichten 11, 12 und 13
die Bezugsgaskammer 103 definiert. Die Festelektrolyt
schicht 13 erstreckt sich auf dem Heizabschnitt 5.
Die erste Meßgaskammer 106 steht über einen ersten
Diffusionssteuerdurchgang 108 in der Festelektrolyt
schicht 11 mit einem Außenraum um den Gasfühler 1A herum
in Verbindung. Das Meßgas wird von dem Außenraum über den
ersten Diffusionssteuerdurchgang 108 in die ersten
Meßgaskammer 106 eingeleitet. Die erste und zweite
Meßgaskammer 106 und 107 stehen miteinander über einen
zweiten Diffusionssteuerdurchgang 109 in Verbindung. Das
Meßgas kann von der ersten Meßgaskammer 106 über den
zweiten Diffusionsteuerdurchgang 109 in die zweite
Meßgaskammer 107 eingeleitet werden.
Der Gasfühler 1A umfaßt eine Erfassungszelle 2, eine
Pumpzelle 3 und eine Sauerstofffühlzelle 4. Die Erfas
sungszelle 2 weist eine Meßelektrode 21, eine Bezugs
elektrode 22 und die Festelektrolytschicht 13 auf. Die
Meßelektrode 21 und die Bezugselektrode 22 sind auf der
Festelektrolytschicht 13 bereitgestellt. Die Meßelektrode
21 ist der zweiten Meßgaskammer 107 zugewandt. Die
Bezugselektrode 22 ist der Bezugsgaskammer 103 zugewandt.
Die Meßelektrode 22 besteht aus Platin (Pt), das gegen
über NOx aktiv ist, d. h. das NOx aufspaltet.
Die Pumpzelle 3 weist die Festelektrolytschicht 11 und
ein Paar Pumpelektroden 31 und 32 auf, die jeweils auf
den gegenüberliegenden Seiten der Festelektrolytschicht
11 ausgebildet sind. Die Pumpelektroden 31 und 32 sind
parallel und aneinander ausgerichtet. Die Pumpelektrode
31 liegt außen von dem Gasfühler 1A frei. Die Pump
elektrode 32 ist der ersten Meßgaskammer 106 zugewandt.
Die Pumpelektrode 32 besteht aus einer Gold-Platin-
Legierung (Au-Pt), die gegenüber NOx inaktiv ist, d. h.
die NOx nicht aufspaltet.
Die Sauerstofffühlzelle 4 weist die Festelektrolytschicht
13, eine Meßelektrode 41 und die Bezugselektrode 22 auf.
Die Meßelektrode 41 ist auf der Elektrolytschicht 13
bereitgestellt. Die Meßelektrode 41 ist der ersten
Meßgaskammer 106 zugewandt. Die Meßelektrode 41 besteht
aus einer Gold-Platin-Legierung (Au-Pt), die gegenüber
NOx inaktiv ist, d. h. die NOx nicht aufspaltet.
An die Erfassungszelle 2 und die Sauerstofffühlzelle 4
ist eine elektrische Schaltung 26 angeschlossen. Die
elektrische Schaltung 26 umfaßt einen Strommesser 261,
einen Spannungsmesser 262 und eine Gleichspannungs
versorgung 263. Der Plusanschluß der Spannungsversorgung
263 ist elektrisch mit der Bezugselektrode 22 verbunden.
Der Minusanschluß der Spannungsversorgung 263 ist über
den Strommesser 261 elektrisch mit der Meßelektrode 21
verbunden. Der Spannungsmesser 262 ist elektrisch
zwischen der Meßelektrode 41 und der Bezugselektrode 22
angeschlossen.
An die Pumpzelle 3 ist eine elektrische Schaltung 36
angeschlossen. Die elektrische Schaltung 36 umfaßt eine
Spannungsversorgung 363 mit veränderbarer Spannung. Der
Plusanschluß der Spannungsversorgung 363 ist elektrisch
mit der Elektrode 31 der Pumpzelle 3 verbunden. Der
Minusanschluß der Spannungsversorgung 363 ist elektrisch
mit der Elektrode 32 der Pumpzelle 3 verbunden. Die
Spannungsversorgung 363 ist an den Spannungsmesser 262
angeschlossen. Die Ausgangsspannung der Spannungs
versorgung 363 ändert sich in Ansprechen auf den erfaßten
Spannungswert, der von dem Spannungsmesser 262 bereit
gestellt wird.
Der Gasfühler 1A arbeitet wie folgt. Über den ersten
Diffusionssteuerdurchgang 108 wird ein Meßgas (z. B. ein
Motorabgas) in die erste Meßgaskammer 106 eingeleitet.
Das Meßgas wird von der ersten Meßgaskammer 106 über den
zweiten Diffusionssteuerdurchgang 109 in die zweite
Meßgaskammer 107 eingeleitet. In die Bezugsgaskammer 103
wird ein Bezugsgas (z. B. Luft) eingeleitet.
An die Pumpzelle 3 ist die von der Spannungsversorgung
363 erzeugte Spannung angelegt. Die Spannungsanlegung
aktiviert die Pumpzelle 3. Da die Elektrode der Pumpzelle
3 gegenüber NOx inaktiv ist, wird von dem Meßgas in der
ersten Meßgaskammer 106 über die Pumpzelle 3 lediglich
Sauerstoff (O2) abgepumpt. Im einzelnen wird der Sauer
stoff (O2) von der ersten Meßgaskammer 106 in die Pump
zelle 3 abgezogen, wobei er durch die Pumpzelle 3
hindurch transportiert wird, bevor er über die Pump
elektrode 31 in den Außenraum abgegeben wird.
In der Sauerstofffühlzelle 4 wird zwischen der Meß
elektrode 41 und der Bezugselektrode 22 eine elektro
motorische Kraft induziert. Diese elektromotorische Kraft
hängt von der Sauerstoffkonzentrationsdifferenz zwischen
dem Meßgas in der ersten Meßgaskammer 106 und dem Bezugs
gas in der Bezugsgaskammer 103 ab. Die elektromotorische
Kraft wird innerhalb der ersten Meßgaskammer 106 durch
den Spannungsmesser 262 als Angabe des Sauerstoff
partialdrucks in dem Meßgas gemessen. Die durch die
Spannungsversorgung 363 erzeugte Spannung, d. h. die an
die Pumpzelle 32 angelegte Spannung ändert sich in
Ansprechen auf den gemessenen Wert der elektromotorischen
Kraft, der durch den Spannungsmesser 262 bereitgestellt
wird. Der Zusammenhang zwischen der angelegten Spannung
und dem Meßwert der elektromotorischen Kraft ist derart
gestaltet, daß der Sauerstoffpartialdruck in dem Meßgas
innerhalb der ersten Meßgaskammer 106 auf einem gewünsch
ten konstanten Niveau gehalten wird.
Die Pumpzelle 3 trennt lediglich einen Teil der Sauer
stoffkomponenten (O2) von dem Meßgas in der ersten Meß
gaskammer 106. Daher strömt das einen Restteil der
Sauerstoffkomponente (O2) enthaltende Meßgas von der
ersten Meßgaskammer 106 in die zweite Meßgaskammer 107.
An die Erfassungszelle 2 ist die durch die Spannungs
versorgung 263 erzeugte Spannung angelegt. Die Spannungs
anlegung aktiviert die Erfassungszelle 2. Die Meß
elektrode 21 der Erfassungszelle 2 spaltet innerhalb der
zweiten Meßgaskammer 107 durch die Reaktion "NOx →
(1/2)N2 + (x/2)O2" in dem umgebenen Meßgas NOx auf.
Demgemäß erzeugt die Aufspaltung von NOx neuen Sauerstoff
(O2). Der verbliebene Sauerstoff (O2) und der neue Sauer
stoff (O2) werden von der zweiten Meßgaskammer 107 in die
Erfassungszelle 2 abgezogen, wobei sie durch die Erfas
sungszelle 2 hindurch transportiert werden, bevor sie
über die Bezugselektrode 22 in die Bezugsgaskammer 103
abgegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt wird durch den
Strommesser 261 als Angabe der NOx-Gaskonzentration in
dem Meßgas ein elektrischer Strom erfaßt, der durch die
Erfassungszelle 2 hindurch fließt. Der verbliebene
Sauerstoff (O2) führt zu einem Aufspaltungsstrom, der
einen Verschiebungsstrom darstellt, der dem die NOx-
Konzentration angebenden elektrischen Strom überlagert
ist, der durch die Erfassungszelle 2 hindurch fließt.
Claims (4)
1. Gasfühler (1; 1A), mit:
einem Körper (10), der eine Meßgaskammer (101; 106, 107) und eine Bezugsgaskammer (103) aufweist, wobei die Meßgaskammer mit einem Meßgas versorgt wird und die Bezugsgaskammer mit einem Bezugsgas versorgt wird;
einer Erfassungszelle (2), die in dem Körper (10) bereitgestellt ist und ein Festelektrolytelement (13), eine auf dem Festelektrolytelement (13) bereitgestellte und der Meßgaskammer (101; 106, 107) zugewandte Meß elektrode (21) und eine auf dem Festelektrolytelement (13) bereitgestellte und der Bezugsgaskammer (103) zugewandte Bezugselektrode (22) aufweist; und
einem Heizabschnitt (5) zum Erwärmen der Erfassungs zelle (2), wobei der Heizabschnitt ein Substrat (51), ein auf dem Substrat bereitgestelltes Heizelement (50) und einen auf dem Substrat bereitgestellten und elektrisch mit dem Heizelement verbundenen hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt (551) aufweist;
wobei das Substrat (51) eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, die einander gegenüber liegen, und die erste Oberfläche des Substrats dem Körper (10) zugewandt ist und wobei sich das Heizelement (50) auf der ersten Oberfläche des Substrats erstreckt und sich der hochspannungsseitige Leitungsabschnitt (551) auf der zweiten Oberfläche des Substrats erstreckt.
einem Körper (10), der eine Meßgaskammer (101; 106, 107) und eine Bezugsgaskammer (103) aufweist, wobei die Meßgaskammer mit einem Meßgas versorgt wird und die Bezugsgaskammer mit einem Bezugsgas versorgt wird;
einer Erfassungszelle (2), die in dem Körper (10) bereitgestellt ist und ein Festelektrolytelement (13), eine auf dem Festelektrolytelement (13) bereitgestellte und der Meßgaskammer (101; 106, 107) zugewandte Meß elektrode (21) und eine auf dem Festelektrolytelement (13) bereitgestellte und der Bezugsgaskammer (103) zugewandte Bezugselektrode (22) aufweist; und
einem Heizabschnitt (5) zum Erwärmen der Erfassungs zelle (2), wobei der Heizabschnitt ein Substrat (51), ein auf dem Substrat bereitgestelltes Heizelement (50) und einen auf dem Substrat bereitgestellten und elektrisch mit dem Heizelement verbundenen hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt (551) aufweist;
wobei das Substrat (51) eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, die einander gegenüber liegen, und die erste Oberfläche des Substrats dem Körper (10) zugewandt ist und wobei sich das Heizelement (50) auf der ersten Oberfläche des Substrats erstreckt und sich der hochspannungsseitige Leitungsabschnitt (551) auf der zweiten Oberfläche des Substrats erstreckt.
2. Gasfühler (1) nach Anspruch 1, wobei der Heizabschnitt
(5) zudem einen auf dem Substrat (51) bereitgestellten
und elektrisch mit dem Heizelement (50) verbundenen
niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt (552) aufweist
und sich der niederspannungsseitige Leitungsabschnitt auf
der ersten Fläche des Substrats erstreckt.
3. Gasfühler (1) nach Anspruch 2, wobei der Heizabschnitt
(5) außerdem ein Isolierelement (59) aufweist, das auf
dem Substrat (51) bereitgestellt ist und in bezug auf das
Heizelement (50) und den niederspannungsseitigen
Leitungsabschnitt (552) eine Öffnung mit einem Negativ
muster aufweist und das Heizelement (50) und der nieder
spannungsseitige Leitungsabschnitt (552) in die Öffnung
in dem Isolierelement (59) passen.
4. Gasfühler (1; 1A), mit:
einem Körper (10), der eine Meßgaskammer (101) und eine Bezugsgaskammer (103) aufweist, wobei die Meßgas kammer mit einem Meßgas versorgt wird und die Bezugsgas kammer mit einem Bezugsgas versorgt wird;
einer Erfassungszelle (2), die in dem Körper (10) bereitgestellt ist und ein Festelektrolytelement (13), eine auf dem Festelektrolytelement (13) bereitgestellte und der Meßgaskammer (101) zugewandte Meßelektrode (21) und eine auf dem Festelektrolytelement (13) bereit gestellte und der Bezugsgaskammer (103) zugewandte Bezugselektrode (22) aufweist; und
einem Heizabschnitt (5) zum Erwärmen der Erfassungs zelle (2), wobei der Heizabschnitt ein erstes Substrat (51), ein auf dem ersten Substrat bereitgestelltes Heizelement (50), einen auf dem ersten Substrat bereit gestellten und elektrisch mit dem Heizelement verbundenen hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt (551), einen auf dem ersten Substrat bereitgestellten und elektrisch mit dem Heizelement verbundenen niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt (552) und ein das Heizelement bedecken des zweites Substrat (52) aufweist;
wobei das erste Substrat (51) eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, die einander gegen überliegen, und die erste Oberfläche des ersten Substrats dem Körper (10) zugewandt ist und wobei sich das Heiz element (50) auf der ersten Oberfläche des ersten Substrats erstreckt und sich der hochspannungsseitige Leitungsabschnitt (551) auf der zweiten Oberfläche des ersten Substrats erstreckt.
einem Körper (10), der eine Meßgaskammer (101) und eine Bezugsgaskammer (103) aufweist, wobei die Meßgas kammer mit einem Meßgas versorgt wird und die Bezugsgas kammer mit einem Bezugsgas versorgt wird;
einer Erfassungszelle (2), die in dem Körper (10) bereitgestellt ist und ein Festelektrolytelement (13), eine auf dem Festelektrolytelement (13) bereitgestellte und der Meßgaskammer (101) zugewandte Meßelektrode (21) und eine auf dem Festelektrolytelement (13) bereit gestellte und der Bezugsgaskammer (103) zugewandte Bezugselektrode (22) aufweist; und
einem Heizabschnitt (5) zum Erwärmen der Erfassungs zelle (2), wobei der Heizabschnitt ein erstes Substrat (51), ein auf dem ersten Substrat bereitgestelltes Heizelement (50), einen auf dem ersten Substrat bereit gestellten und elektrisch mit dem Heizelement verbundenen hochspannungsseitigen Leitungsabschnitt (551), einen auf dem ersten Substrat bereitgestellten und elektrisch mit dem Heizelement verbundenen niederspannungsseitigen Leitungsabschnitt (552) und ein das Heizelement bedecken des zweites Substrat (52) aufweist;
wobei das erste Substrat (51) eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, die einander gegen überliegen, und die erste Oberfläche des ersten Substrats dem Körper (10) zugewandt ist und wobei sich das Heiz element (50) auf der ersten Oberfläche des ersten Substrats erstreckt und sich der hochspannungsseitige Leitungsabschnitt (551) auf der zweiten Oberfläche des ersten Substrats erstreckt.
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