DE19952541A1 - Dosiervorrichtung - Google Patents

Dosiervorrichtung

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DE19952541A1
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Markus Schoettler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
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Abstract

Die Dosiervorrichtung dient zur Dosierung von fließfähigen Medien, vorzugsweise Partikeln oder Tröpfchen in einem Transportfluid oder kleinsten fließfähigen Materialmengen, die ein Gemisch aus einem fließfähigen Medium und einem weiteren fließfähigen Medium sind. Es können Einzelpartikel, Suspensionen, Emulsionen oder Flüssigkeitsgemische in einem definierten Mengenverhältnis zum jeweiligen Transportmedium in ein Außenmedium eingebracht werden. Innerhalb eines einseitig geschlossenen und mit einem umlaufend abdichtenden Kolben versehenen Primärzylinderraumes ist mindestens ein Sekundärzylinder angeordnet, der einerseits aus dem Primärzylinderraum herausführt, andererseits Öffnungen zum Primärzylinderraum aufweist und mit einem Kolben versehen ist, der direkt mit dem Primärkolben korrespondiert. Der Sekundärzylinder ist an der Öffnung zum Primärzylinderraum in einen ersten und einen zweiten Sekundärzylinderabschnitt zweigeteilt. Im ersten Sekundärzylinderabschnitt ist ein fließfähiges Dosiergut gelagert, während der zweite Abschnitt zur Überströmung des aus dem Primärzylinder verdrängten anderen fließfähigen Mediums unter Mitführung des Dosierguts aus dem ersten Sekundärzylinderabschnitt dient. Aufgrund unterschiedlicher Verdrängungsvolumen in den korrespondierenden Zylinderräumen während eines Dosiervorganges wird aus dem Vorratsvolumen im Sekundärzylinder eine geringere Menge verdrängt als gleichzeitig im Primärzylinder. Dadurch gerät das in dem ersten ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zur Dosierung von fließfähigen Medien, vorzugsweise Partikel oder Tröpfchen oder kleinsten Fluidmengen, die ein Gemisch aus einem Fluid und einem weiteren Fluid sind, mit der einzelne Partikel, Suspensionen, Emulsionen oder Flüssigkeitsgemische in einem definierten Mengenverhältnis ausgegeben werden können.
Es sind bereits Dosiersysteme bekannt, die kleine Mengen gleichförmiger Körper einzeln ausgeben. So sind Einzeldosierer für Tabletten, Dragees oder Kügelchen beispielsweise aus der DE 30 14 806 A1, DE 27 08 191 A1, DE 37 41 960 A1 sowie DE 33 01 217 A1 bekannt. Diese Dosiersysteme sind in ihrer baulichen Größenordnung auf die gebräuchliche Tabletten- bzw. Drageegröße ausgelegt. Dementsprechend können die für diese Aufgabenstellung notwendigen mechanischen Bauteile aufgrund ihrer handhabbaren Größenordnung einfach gefertigt werden. Diese Verfahren sind jedoch ungeeignet zur Einzeldosierung kleiner Körper, da die erforderlichen mechanischen Bauteile dann entsprechend klein und präzise und somit aufwendiger gefertigt werden müssten.
Desweiteren ist eine Vorrichtung zum Dosieren von mikrofeinem Pulver und Tabletten aus der DE 38 23 535 A1 bekannt, wobei diese in einzelnen Wirkstoffkammern gelagert sind, die einzeln geöffnet und einem Luftstrom ausgesetzt werden, der den Wirkstoff aus der Kammer austrägt und mitführt. Eine turbulenzerzeugende Dosierung wie sie bei der DE 38 23 535 A1 zur Abgabe erforderlich ist, ist jedoch dann ungünstig, wenn die dosierten Körper auch als Tracer zur Kenntlichmachung von Mikroströmungen im Außenmedium dienen sollen.
Eine weitere Vorrichtung zur Dosierung von fließfähigem Pulver ist in der DE 20 62 513 B2 beschrieben, bei der über einen Kolbenschieber eine definierte Menge an fließfähigem Pulver dosiert wird, deren Dosiermenge durch die Größe einer Einschnürung am Kolbenschieber definiert ist.
Weiterhin ist ein Vorrichtung zur Dosierung von Einzelpartikeln aus der DE 44 43 307 C1 bekannt, bei der nur Partikel einzeln ausgegeben werden und die aufgrund eines durchgehenden Sekundärzylinders schwierig zu befüllen ist. Desweiteren ist bei einer Miniaturisierung des Systems die Fertigung einer Öffnung in Sekundärzylinder zum Primärzylinderraum hin sehr aufwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiervorrichtung zur Dosierung von fließfähigen Medien, vorzugsweise Partikel oder Tröpfchen in einem Transportfluid oder kleinsten Fluidmengen, die ein Gemisch aus einem Fluid einem weiteren Fluid sind, zu schaffen, mit dem Einzelpartikel, Suspensionen, Emulsionen oder Flüssigkeitsgemische in einem definierten Mengenverhältnis zum jeweiligen Transportmedium ausgegeben werden können, wobei das System einfach zu befüllen zu fertigen ist und eine vorteilige Gestaltung der Öffnungen ermöglicht, wodurch die Ausgabe des Dosiergutes begünstigt wird.
Die Merkmale der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung ergeben sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Weiterbildungen davon sind jeweils in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Dosiereinheit setzt sich aus einem einseitig geschlossenen und mit einem umlaufend abdichtenden Kolben versehenem Primärzylinder und mindestens einem, in dessen Zylinderraum angeordneten Sekundärzylinder, der aus dem Primärzylinderraum herausführt und ebenfalls mit einem Kolben versehen ist, zusammen. Der Kolben des Sekundärzylinders ist innerhalb des Primärzylinders so angeordnet, daß er direkt mit dem Primärkolben korrespondiert bzw. beim Vorschub des Primärkolbens um das gleich Vorschubmaß verschoben wird. Der nach außen führende und geöffnete zweite Sekundärzylinderabschnitt ist zum Primärzylinderraum hin geöffnet, so daß beim Vorschub des Primärkolbens der im Primärzylinderraum verdrängte Volumeninhalt über diesen Abschnitt des Sekundärzylinders nach außen entweichen kann und dieser Abschnitt zwischen Öffnung zum Primärzylinderraum und Öffnung nach außen einen Überströmungsabschnitt darstellt. Somit stellt die Dosiereinheit ein offenes System dar, wobei die Zylinderinnenräume jederzeit mit dem Außenraum druckausgeglichen sind, so daß keine willkürliche Dosierung durch auftretende Druckdifferenzen auftreten kann. Im ersten Sekundärzylinderabschnitt dient der Raum zwischen Sekundärkolbenoberkante und Öffnung zum Primärzylinderraum zur Aufnahme des Dosiergutes. Die beiden Sekundärzylinderabschnitte stellen zwei getrennte Einheiten dar. Diese sind innerhalb des Primärzylinderraumes so angeordnet, daß sie mit ihrer jeweiligen Öffnung einander zugewandt sind.
Beim dem gekoppelten Vorschub des Primär- und Sekundärkolbens wird im Primär- und ersten Sekundärzylinderabschnitt gleichzeitig ein ungleiches Volumen verdrängt, was nur über den Überströmungsabschnitt des zweiten Sekundärzylinderabschnittes entweichen kann. Bei der anteiligen Volumenverdrängung aus dem ersten Sekundärzylinderabschnitt wird das darin gelagerte Dosiergut aus Partikeln oder einem Fluid auf Höhe der Öffnung zum Primärzylinder hin vorgeschoben und gerät in den Einflussbereich des aus dem Primärzylinder überströmenden Mediums. Dabei wird das aus dem ersten Sekundärzylinderabschnitt ausgegebene Dosiergut in den Außenraum mitgeführt. Der Durchmesser des zweiten Sekundärzylinders ist auf den Durchmesser der Partikel oder Flüssigkeitströpfchen so abgestimmt, daß die Partikel einzeln, ohne zu verkeilen, entlang des Überströmungsabschnittes nach außen mitgeführt werden, während Länge und Durchmesser des Überströmungsabschnittes so gewählt ist, das während eines Dosierungs­ vorganges mindestens der Inhalt des Überströmungsabschnittes mit den darin befindlichen Anteilen aus Transportfluid und Dosiergut ausgegeben wird.
Die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung hat folgende Vorteile:
  • 1. Es können Partikel vereinzelt und in definierten Anteilen zu dem Primärzylinderfluid in das überströmende Primärzylinderfluid eingegeben werden, um gleichförmige Suspensionen zu erzeugen und auszugeben.
  • 2. Es können Flüssigkeitströpfchen in definierten Anteilen zu dem Primärzylinderfluid in das überströmende Primärzylinderfluid eingegeben werden um gleichförmige Emulsionen zu erzeugen und zu dosieren.
  • 3. Es können zwei Fluide miteinander in einem definierten Verhältnis vermischt und ausgegeben werden um als Reagenziengemisch nach der Dosierung wirksam zu sein.
  • 4. Die Dosierung erfolgt unabhängig von herrschenden Druck- und Temperaturverhältnissen oder durch Temperaturschwankungen bedingte Dichteänderungen.
  • 5. Es erfolgt eine Dosierung kleinster chemischer Reagenzienmengen in ein Außenmedium hinein.
  • 6. Das Dosiersystem ist einfach zu fertigen und zu bedienen.
Zu 1)
Durch eine gleichförmige Lagerung ist bei einer Dosierung eine gleichförmige Zugabe von Partikeln aus dem ersten Sekundärabschnitt in das überströmende Primärzylinderfluid in einem definierten Mengenverhältnis gegeben. So können - unabhängig von längeren Dosierpausen - jederzeit gleichförmige Suspensionen in beliebig kleiner Menge mit stets dem gleichen Mischungsverhältnis erzeugt und dosiert werden.
Zu 2)
Durch die Zugabe eines nicht oder nicht direkt mischbaren Fluides aus dem ersten Sekundärzylinderabschnitt in das überströmende Primärzylinderfluid können gleichförmige Emulsionen in beliebig kleiner Menge mit stets dem gleichen Mischungsverhältnis erzeugt und ausgegeben werden. Insbesondere bei dieser Anwendung ist die Ausgabeöffnung des ersten Sekundärzylinderabschnittes kleiner als der Sekundärkolbendurchmesser gewählt, um bei der Ausgabe aus dem Sekundärzylinder möglichst kleine Flüssigkeitströpfchen zu erzeugen, die von dem überströmenden Primär­ zylinderfluid abgeschnürt und mitgeführt werden.
Zu 3)
Durch die Zugabe eines mit dem Primärzylinderfluid mischbaren Fluides aus dem ersten Sekundärzylinderabschnitt können homogene Fluidgemische in beliebig kleiner Menge in definiertem Mischverhältnis erzeugt und ausgegeben werden.
Zu 4)
Da die Dosiereinheit ein offenes System darstellt, ist jederzeit ein Druckausgleich zwischen Außenraum und den Zylinderinnenräumen über den Überströmungsabschnitt des Sekundärzylinders gegeben, ohne das eine willkürliche Dosierung erfolgen kann oder ein Dosiervorgang beeinflusst wird. Bei entsprechend kleinen baulichen Formen erfolgt bei Temperaturänderung im Außenmedium ein rascher Temperaturangleich der Zylindervolumen an geringste Temperaturschwankungen, so daß dies den Dosiervorgang nicht unmittelbar beeinflusst.
Zu 5)
Wenn das Transportmedium inert gegenüber Außenmedium und Dosiergut ist, liegt das Dosiergut geschützt unterhalb des mit Transportmedium gefülltem Überströmungsabschnitt der Sekundärzylinder und kann somit erst nach Freisetzung in das Außenmedium mit diesem chemisch reagieren.
Zu 6)
Aufgrund der wenigen und leicht zu bearbeitenden Bauteile ist die Dosiereinheit auch für kleinste Dosierkörper bei entsprechend rationellem Verfahren zu Befüllung des Dosiergutes einfach und sehr klein zu fertigen und auf einfachste Mechanik beschränkt. Im Vergleich zu anderen Dosiervorrichtungen ist durch eine Zweiteilung des Sekundärzylinders eine vorteilhafte Gestaltung der Ausgabeöffnung des ersten Sekundärzylinderabschnittes in Abhängigkeit der Art des Dosiergutes sowie der Dosier- und Mischanforderungen gegeben. Eine Zweiteilung des Sekundärzylinders erleichtert desweiteren Gestaltung und Fertigung der Verbindungsöffnungen sowie den Zusammenbau entsprechender Dosiereinheiten. Die Zweiteilung des Sekundärzylinders ermöglicht auch eine Stützung der jeweiligen Abschnitte unter Beibehaltung einer Beabstandung zueinander um Primär- und Sekundärzylinderraum miteinander zu verbinden. Desweiteren können die Sekundärzylinderabschnitte Führungselemente aufweisen, um beim Zusammenbau diese in einer gemeinsamen axialen Linie anzuordnen undiueinander zu beabstanden. Weiterhin ist so eine Befüllung des ersten Sekundärzylinderabschnittes sehr einfach zu bewerkstelligen.
Da für den jeweiligen Dosiervorgang lediglich der Primärkolben um einen bestimmten Betrag vorgeschoben werden muß, was mittels einer Mikrometerschraube erfolgen kann, ist die Bedienung auf das einfachste Maß reduziert.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Dosiereinheit während eines Dosiervorganges einer Suspensionsausgabe, wobei in dem ersten Sekundärzylinderabschnitt Partikel in fluider Matrix gelagert sind.
Fig. 2 eine Dosiereinheit während eines Dosiervorganges einer Emulsion, wobei in dem ersten Sekundärzylinderabschnitt ein mit dem Primärzylinderfluid nicht mischbares Fluid bevorratet ist.
Fig. 1 zeigt eine gefüllte Dosiereinheit während eines Misch- und Dosiervorganges einer Suspension. Innerhalb eines einseitig geschlossenen Primärzylinders 1 wird ein Primärkolben 2 axial geführt, wobei der Ringraum mit einer umlaufenden Abdichtung 9 abgedichtet ist. Innerhalb des Primärzylinders 1 ist ein Sekundärzylinder 4 angeordnet, der aus dem Primärzylinder 1 herausführt und eine Öffnung in den Außenraum aufweist 6. Eine weitere Öffnung 5a im Sekundärzylinder 4 verbindet Primär- und Sekundärzylinderraum. Der Sekundärzylinder ist in einen ersten 4a und einen zweiten 4b Sekundärzylinderabschnitt zweigeteilt. Der Sekundärzylinderabschnitt 4b dient als Überströmungskanal des aus dem Primärzylinder 1 bei entsprechendem Kolbenvorschub verdrängten Primärzylinderfluids 7a. In dem ersten Sekundärzylinderabschnitt 4a ist ein abdichtender Sekundärkolben 3 eingebracht, dessen Kolbenunterkante direkt auf der Primärkolbenoberkante aufsitzt. Im dem Sekundärzylinderabschnitt 4a zwischen Sekundärkolben­ oberkante und Öffnung zum Primärzylinderraum 5a ist das Dosiergut 7b gelagert. Zur Herstellung einer axialen Verbindungslinie zwischen den beiden Sekundärzylinderabschnitten 4a und 4b ist der erste Sekundärzylinder 4a mit Führungselementen 4c ausgestattet. Die in einer fluiden Matrix vorliegenden Partikel 7b sind hierbei so eng zueinander gelagert, daß keine Setzung auftritt und somit eine gleichförmige Lagerungsdichte gegeben ist. Die Öffnung 5b ist so gestaltet, das die Ausgabe der Partikel 7b in Abhängigkeit des Kolbenvorschubweges pro Zeiteinheit ohne Verkeilung oder Brückenbildung erfolgt. Beim Vorschub des Primärkolbens 1 wird das verdrängte Primärzylinder­ fluid 7a über den Sekundärzylinderabschnitt 4b in den Außenraum verdrängt. Gleichzeitig wird der Sekundärkolben 3 durch den Primärkolben 1 vorgeschoben, wobei jedoch im ersten Sekundärzylinderabschnitt 4a ein wesentlich geringeres Volumen als im Primärzylinder 1 verdrängt wird, welches zusammen mit dem überströmenden Primärzylinderfluid 7a aus dem Primärzylinderraum nach außen transportiert wird. Dies bewirkt im zweiten Sekundärzylinderabschnitt 4b eine wesentlich höhere Durchströmungsgeschwindigkeit als durch den Sekundär­ kolbenvorschub im ersten Sekundärzylinderabschnitt 4a. Die im ersten Abschnitt gelagerten Partikel 7b werden somit in einer geringeren Menge als die des im gleichen Zeitraum verdrängten Primärzylinderfluids in den Überströmungs­ abschnitt 4b eingegeben. Die Partikel geraten auf Höhe der Öffnung 5b in den Einflußbereich der höheren Strömung und werden von dieser nach außen mitgeführt. Der Durchmesser des zweiten Sekundärzylinderabschnittes 4b ist so gewählt, daß die mitgeführten Partikel nicht verkeilen. An der Öffnung 6 werden bei Dosierung Suspensionsmengen 8 ausgegeben, in denen die Mengenanteile von Primärzylinderfluid 7a und Partikeln unabhängig von der Dosiermenge stets gleich sind. Bei gleichem Kolbenvorschubbetrag können somit pro Dosiervorgang gleichgroße Suspensionsmengen 10 in stets gleichem Mengenverhältnis von Primärkolbenfluid 7a zu Partikeln ausgegeben werden.
Fig. 2 zeigt eine gefüllte Dosiereinheit während der Erzeugung und Dosierung einer Suspension. Aufbau, Ablauf und Nummerierung entsprechend Fig. 1. Im Gegensatz zu der Dosierung von Partikeln liegt in dem ersten Sekundär­ zylinderabschnitt 4a ein mit dem Primärzylinderfluid nicht mischbares Fluid vor. Bei dem Dosiervorgang wird eine anteilige Menge des in dem Sekundärzylinderabschnitt gelagerten Fluids in das überströmende Primärzylinderfluid eingegeben. Hierbei ist der Auslassdurchmesser 5b des ersten Sekundärzylinderabschnittes 4a so gewählt, daß ein selbständiges Abschnüren von gleichgroßen Tröpfchen gewährleistet ist. Die Tröpfchengröße ist hierbei. durch die Größe des Auslassdurchmessers 5b festgelegt.

Claims (15)

1. Dosiervorrichtung zur Dosierung von Partikeln oder Tröpfchen mittels eines fließfähigen Mediums, vorzugsweise eines Fluids sowie Dosierung von fließfähigen Medien, die ein Gemisch aus einem fließfähigen Medium und einem weiteren fließfähigen Medium sind, mit
  • - einem, mit einem fließfähigen Primärzylindermedium gefüllten, geschlossenen primären Zylinderraum,
  • - einem Primärkolben, der in dem primären Zylinderraum axial geführt ist und diesen umlaufend abdichtet,
  • - mindestens einem, mit einem Sekundärkolben ausgestatteten Sekundärzylinder zur Aufnahme eines weiteren fließfähigen Mediums, wobei der Sekundärzylinder innerhalb des primären Zylinderraumes dergestalt angeordnet ist, daß der Primärkolben beim Vorschub den Sekundärkolben um das gleiche Vorschubmaß verschiebt, wobei im Primärzylinder aufgrund der größeren Druckfläche des Primärkolbens ein größeres Volumen verdrängt werden kann als in dem Sekundärzylinder durch den Sekundär­ kolben,
  • - mehreren Öffnungen in dem Sekundärzylinder oberhalb des Stellweges des Sekundärkolbens, wobei mindestens eine Öffnung einerseits den Sekundär mit dem Primärzylinderraum und andererseits den Sekundärzylinderraum mit dem Raum außerhalb des Primärzylinders verbindet, wobei ein erster Sekundärzylinderabschnitt zwischen der Sekundärkolbenoberkante und der Sekundärzylinderöffnung zum Primärzylinderraum zur Aufnahme eines fließfähigen Mediums dient und ein zweiter Sekundärzylinderabschnitt zwischen dieser Öffnung und der Sekundärzylinderöffnung zum Außenraum des Primärzylinders einen Überströmungskanal für das im Primärzylinderraum befindliche Medium darstellt,
  • - zwei Sekundärzylinderabschnitten, wobei der erste Sekundärzylinderabschnitt und der zweite Sekundär­ zylinderabschnitt voneinander getrennte Einheiten sind, zwischen deren einander zugewandten Enden sich mindestens eine Sekundärzylinderöffnung zum Primärzylinderraum befindet.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden einander zugewandten Enden des ersten und zweiten Sekundärzylinderabschnittes voneinander beabstandet sind.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Sekundärzylinderabschnitte Führungselemente zur Anordnung in einer gemeinsamen axialen Linie unter Beibehaltung einer Beabstandung und gegenseitigen Stützung aufweisen.
4. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wahl des Durchmessers des Primärzylinders und des ersten Zylinderabschnittes das Mischungsverhältnis von Primärzylindermedium und dem im Sekundärzylinder gelagerten Medium definiert wird und deren dosierte Anteile unabhängig von der pro Dosiervorgang dosierten Menge gleich bleibt.
5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, bei der bei Stillstand aller Kolben alle Zylinderinnenräume in gleicher Weise druckbeaufschlagt sind wie der Raum außerhalb des Primärzylinders und bei Änderung der Druck­ verhältnisse im Außenraum über die Überströmungsabschnitte der Sekundärzylinder ein ständiger Druckausgleich mit allen Zylinderräumen des Dosiersystems gewährleistet ist.
6. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die Öffnung des ersten Sekundärzylinderabschnittes von dessen Innendurchmesser abweichen kann.
7. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der alle Öffnungen der Sekundärzylinderabschnitte eine die Ausgabe des Dosiergutes begünstigende Form aufweisen können.
8. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem Länge und Durchmesser des Überströmungsabschnittes des Sekundärzylinders insoweit auf den Kolbenvorschubbetrag des Primär- bzw. Sekundärzylinders abgestimmt ist, daß pro Dosierungsvorgang mindestens der Inhalt des Überströmungsabschnittes ausgegeben wird.
9. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der der Innendurchmesser des Sekundärzylinderabschnittes zwischen der Öffnung zum Primärzylinderraum und der Öffnung nach außen dem Durchmesser der Partikel oder Flüssigkeitströpfchen so angepasst ist, daß diese ohne zu verkeilen diesen Abschnitt passieren können.
10. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die im Primärzylinderraum und Sekundärzylinderraum befindlichen, fließfähigen Medien unterschiedliche Dichte und Viskosität aufweisen können.
11. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei nicht direkt mischbaren Fluiden das in dem ersten Sekundärzylinderabschnitt bevorratete Fluid bei einer Ausgabe in das überströmende Primärzylinderfluid gleichgroße Tröpfchen bildet, die durch das einströmende Primärzylinderfluid abgeschnürt werden.
12. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die im ersten Sekundärzylinderabschnitt bevorrateten Partikel in einer fluiden Matrix vorliegen.
13. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die im ersten Sekundärzylinderabschnitt bevorrateten Partikel so eng zueinander gelagert sind, daß eine dauerhafte und gleichmäßige Lagerungsdichte gegeben ist und somit die zum Vorschubmaß der Kolben korrespondierende Ausgabemenge immer gleich ist.
14. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Primärzylinderfluid auch fluide oder solide Partikel oder Teilchen befinden können.
15. Dosiervorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Primärkolbens hydraulisch oder mechanisch erfolgen kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014173442A1 (de) 2013-04-24 2014-10-30 Schöttler Markus VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR OPTISCHEN ERFASSUNG VON FLIEßBEWEGUNGEN IN FLÜSSIGEN UND/ODER GASFÖRMIGEN MEDIEN

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2014173442A1 (de) 2013-04-24 2014-10-30 Schöttler Markus VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR OPTISCHEN ERFASSUNG VON FLIEßBEWEGUNGEN IN FLÜSSIGEN UND/ODER GASFÖRMIGEN MEDIEN

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