DE19952450C2 - Lageerkennung für einen Stellantrieb - Google Patents
Lageerkennung für einen StellantriebInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stellantrieb mit einem Gehäuse und einem Schrittmotor, der einen getrieblich mit einem Untersetzungsgetriebe in Eingriff befindlichen Rotor aufweist, wobei das Untersetzungsgetriebe eine Ausgangswelle antreibt, die mit einem Stellglied koppelbar ist, der Schrittmotor mindestens eine Motorwicklung aufweist und ein Stanzgitter zur Kontaktierung der Motorwicklung vorgesehen ist. Bei einem bekannten Stellantrieb wird bei jedem Anfahren einer vordefinierten Stelle der Ausgangswelle ein Schalter betätigt und dadurch ein Lagesignal erzeugt, das zur Synchronisierung des Schrittmotors verwendbar ist. Der Schalter erhöht jedoch die Teileanzahl und muss aufwendig montiert werden. Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Lageerkennung für einen Stellantrieb mit Schrittmotor zu realisieren, der mit nur geringem zusätzlichen Aufwand realisierbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei jedem An- oder Überfahren einer vordefinierten Stellung der Ausgangswelle, in der weder das Untersetzungsgetriebe des Stellantriebs noch das Stellglied an einem Anschlag anliegt, ein im oder am Stellantrieb angeordneter Schalter betätigt und dadurch ein Positionssignal erzeugt wird, das zur Synchronisierung des Schrittmotors verwendbar ist, daß der Schalter aus zwei Kontakten besteht, die jeweils elektrisch und mechanisch mit dem Stanzgitter verbunden oder mit dem Stanzgitter einstückig verbunden sind, zumindest ein Kontakt durch eine ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stellantrieb mit einem Gehäuse und einem
Schrittmotor, der einen getrieblich mit einem Untersetzungsgetriebe in Eingriff befindlichen
Rotor aufweist, wobei das Untersetzungsgetriebe eine Ausgangswelle antreibt, die mit
einem Stellglied koppelbar ist, der Schrittmotor mindestens eine Motorwicklung aufweist
und ein Stanzgitter zur Kontaktierung der Motorwicklung vorgesehen ist.
Schrittmotoren werden generell im Open-Loop betrieben, d. h. es erfolgt üblicherweise keine
Rückmeldung, ob der Schrittmotor die vorgegebene Anzahl von Schritten auch ausgeführt
hat. Es wird lediglich überwacht, ob Strom über die Wicklungen des Schrittmotors fließt. Die
Steuerbefehle werden den Motoreigenschaften bezüglich Drehmomentabgabe und
Beschleunigungsvermögen unter Berücksichtigung der ungünstigsten
Umgebungsbedingungen, wie Spannungs- und Temperaturschwankungen etc. angepaßt,
um dadurch einen möglichst synchronen Motorbetrieb zu erreichen. Bei Schrittmotor-
Stellantrieben für Lüftungsklappen in Kfz-Klimaanlagen werden die Stellglieder deshalb in
gewissen Abständen gegen einen Anschlag gefahren, um die durch Schrittverluste
kumulierten Fehler zu kompensieren.
Um noch zuverlässigere Aussagen darüber treffen zu können, ob eine Anschlagstellung
erreicht wurde, wird der Spannungsverlauf oder die Drehzahl des Schrittmotors
ausgewertet. Aus der EP 0 462 050 B1 ist ein Schrittmotorantrieb bekannt, bei dem der
Stromverlauf von Taktzyklus zu Taktzyklus ausgewertet wird. Bei Überschreitung eines
gewissen Abweichungsniveaus, wird über eine Auswerteschaltung das Erreichen eines
Anschlags angezeigt. Da diese Abweichungen jedoch nur gering sind, weil Schrittmotoren
im Anschlag nicht wirklich blockieren, sondern beim Überschreiten eines gewissen
Gegenmoments durch den Anschlag kurzzeitig in Gegenrichtung laufen um dann wieder
erneut gegen den Anschlag zu fahren, ist es schwierig den Unterschied zwischen "Laufen"
und "Blockieren" eindeutig zu erkennen. Unter Berücksichtigung der beim Einsatz im
Kraftfahrzeug auftretenden Temperatur-, Spannungs- und Drehmomentschwankungen etc.,
sowie der unumgänglichen Fertigungsstreuungen der Stellantriebe ist die Auswertung des
Stromverlaufs sehr diffizil und stellt sehr hohe Anforderungen an die Elektronik.
Bei einer weiteren bekannten Anwendung wird der Spannungsverlauf an den
Motorwicklungen ausgewertet. Durch die Abschaltinduktivität der Spulen und die von den
Rotormagneten induzierte Spannung wird die Spannung der Motorwicklungen überlagert.
Bei Erreichen eines Anschlags bewegen sich die Rotormagnete mit hoher Geschwindigkeit
an den Polen der Motorwicklung vorbei und induzieren bei Polwechsel Spannungsspitzen
im Voltbereich in die Motorwicklungen. Dieser parasitäre Effekt wird von einer
Auswerteelektronik zur Erkennung der Anschlagposition ausgenutzt. Auch hier werden
hohe Anforderungen an die Auswerteelektronik gestellt, da der genannte Effekt nur im
abgeschalteten Zustand auftritt. Die Signale werden zudem von der Abschaltinduktivität der
Motorwicklung überlagert. Da die Anschlagerkennung nicht immer sicher im ersten Anlauf
funktioniert, kann eine oder mehrere Wiederholung/en dieses Vorgangs notwendig werden.
Nachteilig bei diesem Verfahren sind die Geräuschemissionen, die beim Anschlagen
erzeugt werden und eine Verwindung des Antriebs. Durch diese Verwindung können sich
weitere Abweichungen zwischen der tatsächlichen Lage des Antriebs und dem Sollwert
ergeben, die nicht von der Auswerteelektronik erkannt werden. Weiter wird die
Lebensdauer des Stellantriebs durch die höhere Belastung verringert.
Durch die DE 199 09 227 A1 ist ein Stellantrieb mit einem Gehäuse und mit einem
Schrittmotor bekannt, der einen getrieblich mit einem Untersetzungsgetriebe im Eingriff
befindlichen Rotor aufweist, wobei das Untersetzungsgetriebe eine Ausgangswelle antreibt,
die mit einem Stellglied koppelbar ist. Dort ist ein Stanzgitter vorgesehen, das auch zur
Kontaktierung einer Wicklung des Schrittmotors dient.
Aus der DE 35 35 666 C2 und der DE 44 02 384 C1 sind Schalter zur Synchronisierung
eines Schrittmotors bekannt.
Aus der JP 1-77459 und JP 3-86058 in Patent Abstracts of Japan sind Stellantriebe mit
Schrittmotoren bekannt, bei denen der Schrittmotor zwischen einer Zwischenplatte und
einem Gehäuseteil und das Untersetzungsgetriebe zwischen der Zwischenplatte und einem
zweiten Gehäuseteil angeordnet ist.
Durch die DE 32 37 499 A1 ist eine Lageerkennung für einen Stellantrieb mit einem
Schrittmotor bekannt, der einen Rotor mit einer Ausgangswelle aufweist, die mit einem
Stellglied koppelbar ist, wobei bei jedem Anfahren einer vordefinierten Stelle der
Ausgangswelle ein Schalter betätigt wird und dadurch ein Lagesignal erzeugt wird, das zur
Synchronisierung des Schrittmotors verwendbar ist. Durch den Schalter sind eine Vielzahl
von Signalen möglich, die völlig oder weitgehend unabhängig vom Motorstrom oder von der
Motorspannung sind. Dies erhöht die Zuverlässigkeit. Da jede beliebige Stellung für das
Lagesignal verwendbar ist, kann das Signal auch während des normalen Betriebs erkannt
und der Schrittmotor synchronisiert werden. Der Schalter erhöht jedoch die Teileanzahl und
muss aufwendig montiert werden.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung eine Lageerkennung für einen Stellantrieb mit
Schrittmotor zu realisieren, der mit nur geringem zusätzlichen Aufwand realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei jedem An- oder Überfahren
einer vordefinierten Stellung der Ausgangswelle, in der weder das Untersetzungsgetriebe
des Stellantriebs noch das Stellglied an einem Anschlag anliegt, ein im oder am Stellantrieb
angeordneter Schalter betätigt und dadurch ein Positionssignal erzeugt wird, das zur
Synchronisierung des Schrittmotors verwendbar ist, daß der Schalter aus zwei Kontakten
besteht, die jeweils elektrisch und mechanisch mit dem Stanzgitter verbunden oder mit
dem Stanzgitter einstückig verbunden sind, zumindest ein Kontakt durch eine Kontaktfeder
gebildet ist und ein Bestandteil des Schalters vorgesehen ist, mit dessen Hilfe der Schalter
schließ- oder unterbrechbar ist. Da der Schalter im wesentlichen aus vorhandenen Teilen
besteht, die lediglich einem Schalter entsprechend geformt sind, ist nahezu kein
zusätzlicher aufwand erforderlich die Synchronisierung während des Betriebs an beliebiger
Stelle des Stellweges vorzunehmen.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale und Ausführungsvarianten werden in den
Unteransprüchen aufgezeigt.
Die Erkennung des Lagesignals kann ohne zusätzliche Anschlüsse verwirklicht werden,
wenn der Schalter parallel zu einer Motorwicklung und in Reihe mit einem Widerstand,
dessen Widerstandswert etwa in der Größenordnung eines Motorwicklungswiderstandes
liegt, geschaltet ist. Dadurch erhöht sich der Strom, der über den betreffenden Anschluß
geleitet wird um ca. 50 bis 100%. Diese deutliche Erhöhung des Stroms kann relativ
problemlos von einer Auswerteschaltung erkannt werden.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit ohne zusätzliche Leitung auszukommen besteht darin,
den Schalter parallel zu einer Motorwicklung und in Reihe mit einer Diode (Freilaufdiode) zu
schalten. Dadurch werden die Abschaltspitzen der Motorwicklungen, die im Voltbereich
liegen, gekappt.
Es besteht auch die Möglichkeit das Positionssignal einer internen elektronischen
Schaltung zuzuführen, die das Signal auswertet. Die synchronisation des Schrittmotors
erfolgt auf einfache Weise dadurch, daß das Lagesignal einen Schrittzähler für den
Schrittmotor zurücksetzt.
Wenn das Positionssignal durch einen zusätzlichen Anschlußpunkt nach außen zur
Auswertung in einer externen elektronischen Schaltung geführt wird, kann es völlig
unabhängig vom Motorstrom verarbeitet werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein Getriebebauteil zumindest einen vorspringenden Bereich/Noppen und/oder einen
rückspringenden Bereich/Ausnehmung aufweist, durch den die Kontakte schließ- oder
unterbrechbar sind, wobei ein Kontakt als die Kontaktfeder ausgebildet ist und durch den
vorspringenden Bereich/Noppen betätigbar ist. Diese Funktion kann bei Spritzgußteilen
ohne Mehraufwand realisiert werden. Die Noppen oder Ausnehmungen dienen als Betätiger
für einen durch eine Kontaktfeder gebildeten Schalter, der elektrisch und mechanisch mit
einem Stanzgitter verbunden oder mit diesem einstückig ist. Durch die Ausbildung des
Schalters aus dem Stanzgitter ist eine besonders wirtschaftliche Herstellung möglich.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein
Bestandteil des Schalters, mit dessen Hilfe der Schalter schließbar oder unterbrechbar ist,
auf dem Getriebebauteil des Untersetzungsgetriebes angeordnet und das andere
Bestandteil des Schalters ist elektrisch und mechanisch mit dem Stanzgitter verbunden
oder mit dem Stanzgitter einstückig.
Wird bereits für die Kontaktierung einer Wicklung des Schrittmotors ein Stanzgitter
verwendet, dann ist der zusätzliche Aufwand für die Realisierung des Schalters äußerst
gering.
Es ist auf einfache Weise auch eine Drehrichtungserkennung erreichbar, indem der
Schalter zumindest zweimal hintereinander, bei gleicher Drehzahl der Ausgangswelle,
unterschiedlich lange schließ- oder unterbrechbar ist. Durch diese Maßnahme kann die
Synchronisierung des Schrittmotors vom Drehsinn der Ausgangswelle abhängig gemacht
werden, wodurch die Hysterese, also das Getriebespiel eliminiert und die Genauigkeit der
Synchronisation erhöht werden kann.
Auf sehr einfache Weise läßt sich der Schalter aus einem Schleifer und
Schleiferbahnen/Kontaktplatten bilden. Diese Lösung wird insbesondere für die
Drehrichtungserkennung bevorzugt.
Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist das Stanzgitter auf einer
Zwischenplatte angeordnet, die als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet ist. Dabei ist das
Stanzgitter bevorzugt durch Warmverpressen, Ultraschallschweißen oder Einspritzen
dauerhaft mit der Zwischenplatte verbunden. Versteifungsrippen geben der Zwischenplatte
eine ausreichende Festigkeit. Die Einformung von Lagerzapfen bzw. Lagerausnehmungen
für die Lagerung von Zahnrädern des Untersetzungsgetriebes ermöglicht es, der
Zwischenplatte neben der elektrischen auch eine mechanische Funktion zu geben. Dabei
ist die Zwischenplatte vorzugsweise zwischen zwei Gehäuseteilen montiert, wobei der
Schrittmotor zwischen der Zwischenplatte und einem ersten Gehäuseteil, das
Untersetzungsgetriebe mit dem Getriebebauteil, zwischen der Zwischenplatte und einem
zweiten Gehäuseteil und das Stanzgitter zumindest teilweise auf der dem Getriebebauteil
zugewandten Seite der Zwischenplatte angeordnet ist. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen die Zwischenplatte teilweise als drittes Gehäusebauteil zu verwenden, wobei sie
mit einem Steckerbereich einstückig ist. Die Zwischenplatte vereint somit eine ganze Reihe
von Funktionen, sie ist vor allem als kompaktes Bauteil mit allen elektrischen Komponenten
des Stellantriebs einschließlich des Steckers ausgestattet, dadurch ergeben sich
fertigungstechnische Vorteile.
Auf einfache Weise kann auch der ohmsche Widerstand zusammen mit der Zwischenplatte
in Zweikomponenten-Spritzgußtechnik hergestellt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Steilantrieb mit Lageerkennung,
Fig. 2a eine Draufsicht auf den geöffneten Stellantrieb,
Fig. 2b eine Draufsicht auf den geöffneten Stellantrieb, ohne Schrittmotor,
Fig. 3a eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Schalters,
Fig. 3b eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Schalters und
Fig. 3c eine Teilansicht des Schalters nach Fig. 3b.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Stellantrieb 1 mit Lageerkennung. Der Stellantrieb 1
besteht aus einem ersten Gehäuseteil 2a, einem zweiten Gehäuseteil 2b, einer mit einem
Stanzgitter 4 verbundenen Zwischenplatte 13, einem Schrittmotor 3 mit einer Wicklung 20,
einem Rotor 6 mit einem Ritzel 25, einem vom Ritzel 25 angetriebenen
Untersetzungsgetriebe 7, mit Zahnrädern 16 und einem Getriebebauteil 9, das mit einer
Ausgangswelle 8 des Stellantriebs 1 einstückig ist, wobei die Zwischenplatte 13 mit
Lagerzapfen 15 bzw. mit Lagerausnehmungen, mit Versteifungsrippen 14 und mit einem
Steckerbereich einstückig ist und ein Teil 2c des Gehäuses 2 bildet, das Stanzgitter 4 mit
einer Kontaktfeder 5 elektrisch verbunden ist, die als Teil eines Schalters 10 wirkt, der von
einem Noppen 17, der fest mit dem Getriebebauteil 9 ist, betätigbar ist und zwischen der
Zwischenplatte 13 und dem Gehäuseteil 2a der Schrittmotor 3 und zwischen der
Zwischenplatte 13 und dem Gehäuseteil 2b das Untersetzungsgetriebe 7 mit dem
Getriebebauteil 9, der Ausgangswelle 8 und zumindest ein Teil des Stanzgitters 4
angeordnet ist.
Fig. 2a zeigt eine Draufsicht auf den geöffneten Stellantrieb 1, mit dem Gehäuseteil 2b, der
Zwischenplatte 13, die das Gehäuseteil 2c bildet, den Steckerbereich 11 und das
Stanzgitter 4 aufweist, dem Schrittmotor 3, bestehend aus dem Rotor 6 und feststehenden
Motorwicklungen 20, dem Untersetzungsgetriebe 7, mit dem Getriebebauteil 9, und dem
Schalter 10.
Fig. 2b zeigt eine Draufsicht auf den geöffneten Stellantrieb, ohne Schrittmotor, mit dem
Gehäuseteil 2a, der Zwischenplatte 13, die das Gehäuseteil 2c bildet, den Steckerbereich
11 und das Stanzgitter 4, das die Wicklungsanschlüsse 26 des Schrittmotors und die
Anschlüsse des Schalters 10 mit dem Steckerbereich 11 verbindet.
Fig. 3a ist eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Schalters 10,
der hier durch zwei Teile des Stanzgitters 4, bzw. mit dem Stanzgitter elektrisch und
mechanisch verbundene Teile gebildet wird und die Metallfeder 5 umfasst, die durch den
Noppen 17, der am Getriebeteil 9 befestigt oder mit diesem einstückig ist, betätigbar ist. Im
vorliegenden Beispiel ist vorgesehen, durch zwei unterschiedliche breite Noppen 17, die
durch eine Lücke oder einen rückspringenden Bereich voneinander getrennt sind, eine
Drehrichtungserkennung zu ermöglichen.
Fig. 3b zeigt eine zweite Ausführungsform des Schalters 10, bei dem das Getriebebauteil 9
leitende Schleiferbahnen, bzw. eine Kontaktplatte 24 trägt, über die eine Leitende
Verbindung zwischen zwei Schleifern 23 herstellbar ist. Auch hier wird über zwei
unterschiedlich breite Bereiche der Kontaktplatte 24 oder zweier Kontaktplatten eine
Drehrichtungserkennung ermöglicht.
1
Stellantrieb
2
Gehäuse
3
Schrittmotor
4
Stanzgitter
5
Kontaktfeder
6
Rotor
7
Untersetzungsgetriebe
8
Ausgangswelle
9
Getriebebauteil
10
Schalter
11
Steckerbereich
12
Stellglied
13
Zwischenplatte
14
Versteifungsrippen
15
Lagerzapfen
16
Zahnräder
17
vorspringende Bereiche/Noppen
18
rückspringende Bereiche/Ausnehmungen
19
Leiterplatte
20
Motorwicklung
21
Widerstand
22
Diode (Freilaufdiode)
23
Schleifer
24
Schleiferbahnen/Kontaktplatte(n)
25
Ritzel
26
Wicklungsanschlüsse
Claims (25)
1. Stellantrieb (1) mit einem Gehäuse (2) und einem Schrittmotor (3), der einen getrieblich
mit einem Untersetzungsgetriebe (7) in Eingriff befindlichen Rotor (6) aufweist, wobei
das Untersetzungsgetriebe (7) eine Ausgangswelle (8) antreibt, die mit einem Steilglied
(12) koppelbar ist, der Schrittmotor (3) mindestens eine Motorwicklung (20) aufweist und
ein Stanzgitter (4) zur Kontaktierung der Motorwicklung (20) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß bei jedem An- oder Überfahren einer vordefinierten Stellung der
Ausgangswelle (8), in der weder das Untersetzungsgetriebe (7) des Stellantriebs (1)
noch das Stellglied (12) an einem Anschlag anliegt, ein im oder am Stellantrieb (1)
angeordneter Schalter (10) betätigt und dadurch ein Positionssignal erzeugt wird, das
zur Synchronisierung des Schrittmotors (3) verwendbar ist, daß der Schalter (10) aus
zwei Kontakten (4, 5, 23) besteht, die jeweils elektrisch und mechanisch mit dem
Stanzgitter (4) verbunden oder mit dem Stanzgitter (4) einstückig vebunden sind,
zumindest ein Kontakt durch eine Kontaktfeder (5, 23) gebildet ist und ein Bestandteil
(17, 18, 24) des Schalters (10) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe der Schalter (10)
schließ- oder unterbrechbar ist.
2. Stellantrieb, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (10) parallel
zu einer Motorwicklung (20) und in Reihe mit einem ohmschen Widerstand (21),
dessen Widerstandswert etwa in der Größenordnung eines
Motorwicklungswiderstandes liegt, geschaltet ist.
3. Stellantrieb nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (10) parallel zu einer Motorwicklung (20) und in
Reihe mit einer Diode (22) geschaltet ist.
4. Steilantrieb nach Anspruch 1, 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Positionssignal einer internen elektronischen Schaltung zugeführt wird, die das
Positionssignal auswertet.
5. Stellantrieb nach Anspruch 1, 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Positionssignal durch einen zusätzlichen Anschlußpunkt nach außen zur Auswertung in
einer externen elektronischen Schaltung geführt wird.
6. Stellantrieb nach Anspruch 1, 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionssignal
über zumindest einen der Motoranschlüsse an eine externe Steuerung übermittelt wird,
weshalb keine zusätzlichen Anschlußpunkte notwendig sind.
7. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bestandteil (17, 18, 24) auf einem Getriebebauteil (9) des
Untersetzungsgetriebes (7) angeordnet ist.
8. Stellantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandsteil (17, 18)
einen vorspringenden Bereich/Noppen (17) und/oder einen rückspringenden
Bereich/Ausnehmung (18) aufweist, durch den die Kontakte schließ- oder unterbrechbar
sind, wobei ein Kontakt als die Kontaktfeder (5) ausgebildet ist und duch das
Bestandteil (17, 18) betätigbar ist.
9. Stellantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (10) aus
einem Schleifer (23) aus den Kontaktfedern (5) und aus Schleiferbahnen/Kontaktplatten
(24) als Bestandteil (24) besteht.
10. Stellantrieb nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Ausbildung des Bestandteils (17, 18, 24) der Schalter (10) zumindest zweimal
hintereinander, bei gleicher Drehzahl der Ausgangswelle (8), unterschiedlich lange
schließ- oder unterbrechbar ist.
11. Stellantrieb nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stanzgitter (4) auf einer Zwischenplatte (13) angeordnet ist.
12. Stellantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (13)
ein Kunststoffspritzgußteil ist.
13. Stellantrieb nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzgitter
(4) durch Warmverpressen, Ultraschallschweißen oder Einspritzen dauerhaft mit der
Zwischenplatte (13) verbunden sind.
14. Stellantrieb nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenplatte (13) Versteifungsrippen (14) aufweist.
15. Stellantrieb nach Anspruch 11, 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenplatte (13) Lagerzapfen (15) bzw. Lagerausnehmungen für die Lagerung von
Zahnrädern (16) des Untersetzungsgetriebes (7) aufweist.
16. Stellantrieb nach Anspruch 11, 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenplatte (13) zwischen zwei Gehäuseteilen (2a, 2b) montiert ist.
17. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen
der Kontaktfeder (5) und dem Stanzgitter (4) durch Löten, Schweißen, oder Stecken
hergestellt wird.
18. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (21)
durch eine aufmontierte elektrisch leitfähige Platte gebildet wird.
19. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (21)
durch eine elektrisch leitfähige eingespritzte Platte gebildet wird.
20. Stellantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (21) als
zusätzliches Bauteil auf dem Stanzgitter durch Löten, Schweißen oder Stecken
kontaktiert ist.
21. Stellantrieb nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß weitere elektrische/elektronische Bauelemente elektrisch und
mechanisch mit dem Stanzgitter (4) verbunden sind.
22. Stellantrieb nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stanzgitter (4) zumindest elektrisch mit einer Leiterplatte (19)
verbunden ist, die Teil des Stellantriebs (1) ist.
23. Stellantrieb nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltposition für den Schalter (10) am Umfang der
Ausgangswelle (8) bzw. des Getriebebauteils (9) durch eine Justiervorrichtung
einstellbar ist.
24. Stellantrieb nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bestandteil (17, 18, 24) in seiner Lage am Getriebebauteil
einmalig einstellbar und durch Ausgießen, Heißkleben oder Warmverpressen fixierbar
ist.
25. Stellantrieb nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stanzgitter (4) als einstückiges Teil gestanzt wird, wobei die
einzelnen leitenden Bereiche mit durchtrennbaren bzw. entfernbaren Leiterbrücken
mechanisch miteinander verbunden sind, daß dann das Stanzgitter mechanisch mit der
Zwischenplatte verbunden wird und danach die Leiterbrücken durchtrennt oder entfernt
werden.
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