DE19952364A1 - Lagerstabile Prepregs auf Basis duroplastischer, oleochemischer Matrices - Google Patents
Lagerstabile Prepregs auf Basis duroplastischer, oleochemischer MatricesInfo
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Abstract
Bei Raumtemperatur lagerstabile Pregregs auf Basis duroplastischer, oleochemischer Matrices werden erhalten, wenn man ein Fasermaterial, das vorzugsweise natürliche Fasern enthält, mit einem Matrixmaterial bei Temperaturen von 40 bis 80 DEG C in Gegenwart eines geeigneten Katalysators in Kontakt bringt und das mit der Matrix getränkte Fasermaterial auf Temperaturen von 30 DEG C und weniger abgekühlt, wobei das Matrixmaterial ausgewählt ist aus einem Epoxid- und/oder Hydroxylgruppen-haltigen Fettstoff mit mindestens 12 C-Atomen, einem Vernetzer sowie einem Katalysator, und das Matrixmaterial bei Temperaturen von 40 bis 80 DEG C eine Brookfieldviskosität von 600 bis 1400 mPas aufweist.
Description
Die vorliegende Anmeldung betrifft lagerstabile Prepregs, ein Verfahren zur Herstellung derartiger
Prepregs, Faserverbundwerkstoffe, hergestellt aus diesen Prepregs sowie die Verwendung derartiger
Faserverbundwerkstoffe.
Faserverbundwerkstoffe bestehen wenigstens aus Fasern und einem Matrixmaterial. Dabei dienen die
Fasern der Verstärkung des Werkstoffes. Die Fasern nehmen dabei insbesondere am Werkstoff
wirkende Zugkräfte auf, die Matrix füllt Hohlräume zwischen den Fasern und umhüllt die Fasern. Damit
überträgt die Matrix insbesondere die Schubkräfte, die auf das Verbundmaterial einwirken. Darüber
hinaus schützt die Matrix die umhüllten Fasern vor Außeneinflüssen wie z. B. Eindringen von Wasser
oder Feuchtigkeit, oxidative oder photooxidative Einflüsse. Bekannt sind Faserverbundwerkstoffe
beispielsweise aus glasfaser-, metallfaser oder kohlenstoffaserverstärkten synthetischen Kunststoffen.
Diese Verbundwerkstoffe haben sich in der Vergangenheit wegen ihrer hohen Belastbarkeit,
Dauerhaftigkeit und Reproduzierbarkeit in vielen Anwendungsfeldern bewährt. Im Zuge der Forderung
nach langfristig tragfähigen Entwicklungen (sustainable development) werden jedoch immer häufiger
auch für Verbundmaterialien solche Produkte gefordert, die auf der Basis von Biomasse und/oder
landwirtschaftlichen Produkten als nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden. Im Gegensatz zu
petrochemischen und fossilen Rohstoffen erschöpfen sich nachwachsende Rohstoffe nicht, sie können
über den Anbau geeigneter Pflanzen durch Photosynthese jederzeit regeneriert werden.
Bei der Herstellung von Faser-Harz-Verbundwerkstoffen wird regelmäßig die sogenannte "Prepreg-
Technologie" eingesetzt. Unter "Prepreg" wird ein mit thermo- oder duroplastischem Material
vorimprägniertes Halbzeug, welches in einem weiteren Verarbeitungsschritt zum Fertigteil
weiterverarbeitet wird, verstanden. Zur Herstellung der Prepregs werden Fasern in geeigneten Anlagen
mit einer Harzmatrix imprägniert. Die Prepregs können dann entweder direkt nach ihrer Herstellung
durch Aushärten zu den gewünschten Fertigteilen verarbeitet werden oder, und darin liegt einer der
Vorteile dieser Technik, erst zwischengelagert und dann später bei Bedarf fertiggestellt werden. Da die
Prepregs selber in der Regel in Mattenform vorliegen, können je nach Anforderung daraus, z. B. in der
Form variable Fertigteile erhalten werden. Bei Prepregs mit duroplastischen Matrices tritt allerdings das
Problem auf, daß aufgrund der Materialeigenschaften herkömmlicher Duroplasten nur recht kurze
Lagerzeiten möglich sind (höchstens wenige Wochen, teilweise nur wenige Minuten), da das Material
bei Normaltemperatur (21°C) schnell aushärtet. Sollen Prepregs auf Basis von Duroplasten längere
Zeit gelagert werden, ist regelmäßig eine aufwendige Tiefkühlung (bis -30°C) der Teile notwendig.
Duroplaste sind bekanntlich Stoffe, die durch irreversible und enge Vernetzung über kovalente
Bindungen aus Oligomeren gegebenenfalls unter Zusatz von Monomeren oder Polymeren entstehen.
Unter "Duroplasten" im Rahmen dieser Anmeldung werden dabei sowohl die Rohstoffe vor der
Vernetzung (d. h. die Reaktionsharze) als auch die ausgehärteten Reaktionsprodukte verstanden.
Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde lag, bestand darin Prepregs auf Basis von
duroplastischen Matrices herzustellen, die die oben genannten Nachteile, insbesondere die nur kurze
Lagerstabilität bei Normaltemperatur, vermeiden. Dabei sollten bei der Herstellung der Prepregs
weiterhin überwiegend bis vollständig nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden.
Die Aufgabe wurde durch Einsatz bestimmter Matrixmaterialien auf Basis oleochemischer Grundstoffe
gelöst. Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind bei Raumtemperatur lagerstabile
Prepregs, enthaltend ein Fasermaterial und eine duroplastische Matrix die enthält (a) einen Epoxid-
und/oder Hydroxylgruppen-haltigen Fettstoff mit mindesten 12 C-Atomen, (b) einen Vernetzer sowie (c)
einen Katalysator.
Die erfindungsgemäßen Prepregs können sowohl synthetische Fasern, wie Glasfasern,
Kohlenstoffasern, Metallfasern und dgl. erhalten als auch natürliche Fasern. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung sind solche Prepregs bevorzugt, die zumindest teilweise, vorteilhaft aber
vollständig, auf Basis von Naturfasern hergestellt werden. Der Anteil an Naturfasern ist vorzugsweise 50 Gew.-%
und größer, in Bezug auf das Fasergewicht. Besonders bevorzugt sind Prepregs, deren Fasern
zu 100 Gew.-% aus Naturfasern, wie unten definiert bestehen. Dabei können diese Naturfasern in Form
von Kurzfasern, Garnen, Rovings oder vorzugsweise textile Flächengebilde in Form von Vliesen,
Nadelvlies, Wirrvliesen, Geweben, Gelegen oder Gewirken eingesetzt werden. Naturfasern sind
erfindungsgemäß vorzugsweise ausgewählt aus Flachs-, Hanf-, Stroh-, Holzwolle-, Sisal-, Jute-, Kokos-,
Ramie-, Bambus-, Bast-, Cellulose-, Baumwoll- oder Wollfasern, Tierhaaren oder Fasern auf Basis von
Chitin/Chitosan oder deren Kombination. Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind solche Prepregs
bevorzugt, die als Fasermaterial vollständig oder teilweise Flachsfasern enthalten. In Bezug auf die
Prepregs selber beträgt der gewichtsmäßige Anteil an Fasermaterial zwischen 10 und 70 Gew.-%,
vorzugsweise 30 bis 60 Gew.-% und insbesondere 35 bis 55 Gew.-%.
Die Fasern können mit allen dem Fachmann bekannten Verfahren mit der Matrix in Kontakt gebracht
werden, um so die erfindungsgemäßen Prepregs zu erhalten. Vorzugsweise werden die Fasern
in die Matrix getaucht, es sind aber auch Sprühverfahren möglich. Die duroplastische Matrix selber
besteht zu überwiegenden Teilen, vorzugsweise vollständig, aus oleochemischen Grundstoffen. Es
handelt sich dabei um Mischungen aus (a) reaktiven, sauerstoffhaltigen Fettstoffen mit (b) Vernetzern
und (c) Katalysatoren. Dabei ist es bevorzugt, daß die Komponentenmischungen aus (a), (b) und (c)
beim Auftrag auf die Faser eine Brookfieldviskosität, von 600 bis 1400 mPas, vorzugsweise 800 bis
1200 mPas und insbesondere von 900 bis 1100 mPas aufweist, gemessen mit Spindel 5, 10 min-1. Die
Viskositätswerte beziehen sich dabei jeweils auf die Auftragstemperatur. Die Matrix wird bei
Temperaturen von 40 bis 80°C auf die Fasern aufgetragen und so die erfindungsgemäßen Prepregs
erhalten. Besonders vorteilhaft ist es, solche Matrices auszuwählen, die bei einer Temperatur von 65°C
eine Brookfieldviskosität im Bereich von 600 bis 1200 mPas aufweisen. Es kommt dabei nämlich noch
nicht zu einer vollständigen Aushärtung der Matrix, die bekanntlich auf die vollständige Reaktion der
Komponente (a), (b) und (c) untereinander zurückzuführen ist. Somit werden aber Prepregs erhalten,
die noch fast beliebig formbar sind, was deren weitere Verarbeitung erleichtert. Hinzu kommt, daß diese
Prepregs bei Raumtemperatur und Luftzutritt nicht so schnell aushärten, wie die bekannten Prepregs
des Standes der Technik und somit eine deutlich gesteigerte Lagerstabilität aufweisen.
Bei Verbindungen gemäß (a) handelt es sich um reaktive, sauerstoffhaltige Fettstoffe, die wie folgt
charakterisiert werden können, wobei jeweils mindestens 12 C-Atome im Molekül vorliegen müssen. Als
Obergrenze für die Kohlenstoffzahl sei vorzugsweise 56, insbesondere 36 C-Atome genannt. Die
Verbindungen der Reaktionskomponente (a) weisen mindestens eine reaktive sauerstoffhaltige Gruppe,
entweder die Epoxid- und/oder die Hydroxylgruppe im Molekül auf, die sie befähigt mit den Vernetzern
der Gruppe (b) zu reagieren und höhermolekulare, feste Agglomerate zu bilden, die zusammen mit der
Faser dem Faserverbundwerkstoff die gewünschten physikalischen Eigenschaften verleiht, wie z. B.
Zugfestigkeit und Biegefestigkeit.
Eine Gruppe von Komponente (a) sind epoxidierte Triglyceride, wie sie z. B. durch Umsetzung von
natürlichen, ungesättigten Fetten und Ölen mit Ameisensäure und Wasserstoffperoxid erhalten werden.
Beispiele für geeignete Ausgangsmaterialien sind vorzugsweise die natürlichen Fette und Öle von
Raps, Sonnenblumen, Soja, Lein, Hanf, Ricinus, Kokosnüssen, Ölpalmen, Ölpalmkernen und
Ölbäumen, die jeweils anteilsweise Triglyceride von ungesättigten Fettsäuren enthalten. Die wichtigsten
Vertreter der epoxidierten Fette und Öle sind das expoxidierte Sojaöl und das epoxidierte Rapsöl sowie
das epoxidierte Leinöl.
Diese epoxidierten Triglyceride können durch nucleophile Ringöffnung in die entsprechenden
hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen umgewandelt werden. Unter Nucleophilen sind u. a. Alkohole
wie z. B. Wasser Methanol, Ethanol, Ethylenglykol, Glycerin oder Trimethylolpropan, Amine wie z. B.
Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Ethylendiamin, Dipropylentriamin oder
Hexamethylendiamin oder Carbonsäuren wie Essigsäure, Dimerfettsäure, Maleinsäure, Phthalsäure,
Terephthalsäure oder ein Gemisch von mono- und/oder difunktionellen Fettsäuren mit 6 bis 30 C-
Atomen zu verstehen.
Nucleophile zur Ringöffnung der epoxidierten Fettstoffe können auch Fettalkohole sein. Geeignete
Fettalkohole sind aliphatische, lineare oder verzweigte primäre Alkohole mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Typische Beispiele sind Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylaikohol, Caprinalkohol,
Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol,
Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol,
Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei
der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden
aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten
Fettalkoholen anfallen. Als weitere geeignete Nucleophile zur Umsetzung mit epoxidierten Triglycedden
sind Propen-, Butan-, Pentan-, Hexan-, Heptan-, Octan-, Nonan-, Decan-, Undecan-, Dodecan-,
Tridecan-, Tetradecan-, Pentadecan-, Hexadecan-, Heptadecan-, Octadecan-, Nonadecan-, Eicosan-,
Docosan-, Hexacosan- und Triacontansäure und deren Mischungen geeignet. Besonders bevorzugt
sind aber die Crotonsäure, Itakonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder deren Mischungen. Nach an
sich bekannten Verfahren können in diese Triglyceride weitere zur Vernetzung befähigte funktionelle
Gruppen wie Hydroxyl-, Mercapto-, Carboxyl-, Amino-, Säureanhydridgruppen oder auch olefinische
Doppelbindungen eingeführt werden. Bevorzugt als Komponente (a) sind erfindungsgemäß jedoch
immer die sauerstoffhaltigen Derivate.
Neben den oben genannten Nucleophilen können die epoxidierten Triglyceride aber auch mit
Verbindungen der Formel (I) umgesetzt werden. Bevorzugte Verbindungen gehorchen der Formel (I)
H2C=CR1-COOR2 (I)
wobei R1 für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und R2 ein Wasserstoffatom bedeutet oder für
einen Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen steht. Weiterhin sind die Salze dieses Verbindungen geeignet.
Bevorzugte Verbindungen die unter die allgemeine Formel (I) fallen sind Acryl- und Methacrylsäure,
sowie deren Ester mit Fettalkoholen. Bevorzugt sind Umsetzungsprodukte von Lein- und/oder Söjaöl,
welches mit Acryl und/oder Methacrylsäure.
Eine weitere Gruppe von geeigneten Reaktionskomponenten (a) ist ausgewählt aus
Umsetzungsprodukten von ungesättigten Fettstoffen, vorzugsweise Fettsäuren bzw. Fettsäureestern,
mit Anhydriden, vorzugsweise Maleinsäureanhydrid. Geeigneten ungesättigte Fettsäuren sind z. B. die
10-Undecansäure, Laurolein-, Myristolein-, Palmitolein-, Petroselin-, Petroseladein-, Öl-, Eladin-,
Ricinol-, Linol-, Linolaidin-, Gadolein-, Arachidon-, Eruca-, Brassidin- und Clupanodonsäure und deren
Mischungen. Auch mehrfach ungesättigte Säuren sind geeignet, wie z. B. Öl-, Elaidin-, Ricinol-, Lino-,
Linole-, α-/-β-Eläostearin-, Gadolein-, Arachidon- und Brassidinsäure bzw. deren Mischungen, wie sich
insbesondere bei der technischen Gewinnung anfallen. Bevorzugt werden jedoch Umsetzungsprodukte
aus Triglyceriden auf Basis ungesättigter Fettsäuren mit den Anhydriden eingesetzt.
Auch Umsetzungsprodukte von epoxidierten Triglyceriden mit Anhydriden sind geeignete Komponenten
(a) zur Herstellung von Matrices für lagerstabile, erfindungemäße Prepregs. Geeignete Anhydride sind
vorzugsweise solche, die aus cyclischen Polycarbonsäuren mit zwei freien Carbonsäuregruppen
hergestellt werden, beispielsweise Cyclohexandicarbonsäureanhydrid,
Cyclohexendicarbonsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid,
Hemimellithsäureanhydrid, Pyromellithsäureanhydrid, 2,3-Naphthalinsäureanhydrid, 1,2-
Cyclobutansäuredicarbonsäureanhydrid, 1,2-Cyclopentandicarbonssäureanhydrid,
Chinolinsäureanhydrid, Norbornendicarbonsäureanyhdrid, Pinsäureanhydrid, Norpinsäureanhydrid,
Truxilsäureanhydrid, Pinsäureanhydrid, Perylen-1,2-Dicarbonsäureanhydrid, Caronsäureanhydrid,
Narcamphandicarbonsäureanhydrid, Isatosäureanhydrid, Champhersäureanhydrid,
Napthaliniteracarbonsäureanhydrid oder Mischungen dieser Anhydride. Besonders geeignete
Anhydride sind Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und Trimellitsäureanhydrid, sowie Derivate
dieser Anhydride und Mischungen.
Bei den Vernetzern (b) handelt es sich erfindungsgemäß um organische Verbindungen, die mindestens
zwei reaktive Stellen im Molekül aufweisen, die mit den Verbindungen gemäß (a) reagieren können. Es
sind aber auch Verbindungen mit drei, vier oder einer noch größeren Anzahl von reaktiven, zur
Vernetzung geeigneten Stellen im Molekül geeignet. Vorzugsweise sind die Komponente (b)
ausgewählt aus Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
H2C=CR3-(CH2)n-X-A-X-(CH2)n-CR3=CH2 (II)
in der A für einen zweiwertigen, ggf. von Heteroatomen unterbrochenen, aliphatischen Rest mit 2 bis 24
C-Atomen oder einen aromatischer Rest mit 6 bis 10 C-Atomen und X für eine Gruppe CO, OCO oder
COO, R3 für ein Wasserstoffatom oder eine CH3-Gruppe und n die Zahlen Null oder 1 bis 3 bedeuten.
Besonders geeignet sind Komponenten (b) aus der Gruppe die ausgewählt ist aus Diallylphthalaten,
Dipropylenglykoldiacrylat oder Diethylenglykoldiacrylat. Weiterhin geeignet sind reaktive Anhydride als
Komponente (b), hier wiederum vorzugsweise das Maleinsäureanhydrid.
Als Initiatoren der eigentlichen Aushärtungsreaktion werden den duroplastischen Matrices Katalysatoren
(c) zugegeben. Vorzugsweise sind dies organische Peroxidverbindungen, wie tert.-Butylperisonanoat
(TBPIN) oder tert.-Butylperethylhexanoat (TBPEH). Weiterhin werden auch basische Katalysatoren
verwendet, vorzugsweise organische aliphatische oder aromatische Aminverbindungen. Besonders
bevorzugt ist die Verwendung von Imidazolinderivaten, vorzugsweise dem 1-Methylimidazol.
Die Komponente (c) ist in den Matrices in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew.-%
und insbesondere von 1,0 bis 3 Gew.-% enthalten. Die Komponenten (a) und (b) machen den
Rest auf 100 Gew.-% der Matrix aus. Dabei ist es bevorzugt, Mengenverhältnisse von Komponente (a)
zu (b) von 4 : 1 bis 1 : 1 auszuwählen. Vorzugsweise ist die Komponente (a) im Überschuß zur
Komponente (b) in der Matrix enthalten. Vorzugsweise beträgt das Mengenverhältnis dann (a)/(b) von
80/20 bis 60/40 und ganz bevorzugt 70/30.
Neben den Komponenten (a) bis (c) können die Matrices noch weitere, dem Fachmann für die
Prepregherstellung bekannte Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, beispielsweise Flammschutzmittel,
Farbpigmente, UV-Absorber sowie organische und anorganische Füllstoffe.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines lagerstabilen Prepregs,
indem (I) ein Fasermaterial mit einem duroplastischen Matrixmaterial bei Temperaturen von 40 bis 80°C
in Gegenwart eines Katalysators in Kontakt gebracht wird und anschließend (II) das mit der Matrix in
Kontakt gebrachte Fasermaterial auf Temperaturen von kleiner/gleich 30°C abgekühlt wird, wobei das
Matrixmaterial ausgewählt ist aus einem Epoxid- und/oder Hydroxylgruppen-haltigen Fettstoff mit
mindesten 12 C-Atomen, einem Vernetzer sowie einem Katalysator, und das Matrixmaterial bei den
Temperaturen im Schritt (I) eine Brookfieldviskosität von 600 bis 1400 mPas aufweist. Die Prepregs
können nach allen dem Fachmann bekannten Arten hergestellt werden, wobei eine kontinuierliche
Verfahrensweise bevorzugt ist. Einzelheiten sind beispielsweise Schlichting et al., Verbundwerkstoffe,
Lexika-Verlag, Grafenau, 1978, Seiten 208 bis 211, zu entnehmen.
Die so erhaltenen Prepregs können durch Aushärtung bei Temperaturen von < 80°C, vorzugsweise <
100°C zu den gewünschten Fertigteilen ausgehärtet werden. Vorzugsweise wird ein
erfindungsgemäßer Faserverbundwerkstoff durch Aushärtung der erfindungsgemäßen Prepregs bei 100
bis 250°C erhalten. Besonders bevorzugt sind Aushärtetemperaturen im Bereich von 120 bis 180°C
und insbesondere von 130 bis 160°C. Die Aushärtezeit ist in der Regel kurz und beträgt bei
Temperaturen um 150°C nur wenige Minuten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft Faserverbundwerkstoffe, die wie oben beschrieben
hergestellt werden. Weiterhin wird die Verwendung derartiger Faserverbundwerkstoffe zur Herstellung
von Bauteilen für den Fahrzeugbau, den Flugzeugbau, die Bauindustrie, den Fensterbau, die
Möbelindustrie, die Elektroindustrie, Sportgeräte, Spielzeuge, den Maschinen- und Apparatebau, die
Verpackungsindustrie, die Landwirtschaft oder die Sicherheitstechnik beansprucht.
Leinölacrylat (a) wurde mit Dipropylenglykoldiacrylat als Vernetzer (b) im Gewichtsverhältnis von 70 : 30
vermischt. Die Mischung hatte bei 65°C eine Brookfieldviskosität von 1000 mPas (Spindel 5; 10 min-1).
Der Mischung wurden jeweils 1 Gew.-% TBPEH und TBPIN als Radikalstarter (c) zugegeben und dann
die Matrix bei 65°C auf eine Flachsfaser aufgetragen. Das so erhaltene Prepreg war für 6 Monate bei
Temperaturen < 30°C lagerfähig. Das Prepreg wurde bei 150°C 60 Sekunden ausgehärtet und so zu
einem fertigen Faserverbundwerkstück verarbeitet.
Sojaölacrylat (a) wurden mit Diallylphthalat (b) im Verhältnis 70 : 30 zu einer Matrix vermischt
(Brookfieldviskosität bei 40°C 1000 mPas, Spindel 5; 10 min-1). Zusätzlich wurden jeweils 1 Gew.-%
TBPIN und TBPEH zugegeben und die Mischung dann bei 65°C auf eine Flachsfaser aufgebracht. Das
so erhaltenen Prepreg war für 6 Monat bei Temperaturen von < 30°C lagerfähig und konnte
anschließend problemlos durch Aushärten (150°C, 60 Sekunden) zu einem fertigen Bauteil
weiterverarbeitet werden.
60 Gew.-% eines epoxidierten Leinöls (a), 39 Gew.-% einer Mischung aus
Hexahydrophtalsäureanhydrid und Trimellitsäureanhydrid (b) und 1 Gew.-% 1-Methylimidazol als
Katalysator (c) wurden gemischt und bei 65°C mit einer Flachsfaser in Kontakt gebracht. Die
Brookfieldviskosität der Mischung bei 65°C betrug 2000 mPas. Das Prepreg wurde anschließend auf
20°C abgekühlt und war lagerstabil. Es konnte bei 180°C (Aushärtezeit ca. 1 Minute) zu einem
stabilen Faserverbundwerkstoff ausgehärtet werden.
Claims (25)
1. Bei Raumtemperatur lagerstabiles Prepreg, enthaltend ein Fasermaterial und eine duroplastische
Matrix, dadurch gekennzeichnet, daß die duroplastische Matrix enthält, mindestens
- a) einen Epoxid- und/oder Hydroxylgruppen-haltigen Fettstoff mit mindesten 12 C- Atomen
- b) einen Vernetzer sowie
- c) einen Katalysator.
2. Prepreg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial teilweise oder vollständig
ausgewählt ist aus natürlichen Fasern.
3. Prepreg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Fasermaterials,
bezogen auf das Prepreg bei 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 60 Gew.-% und insbesondere
bei 35 bis 55 Gew.-% liegt.
4. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial ganz oder
teilweise ausgewählt ist aus der Gruppe Flachs-, Hanf-, Stroh-, Holzwolle-, Sisal-, Jute-, Kokos-,
Ramie- Bambus-, Bast-, Cellulose-, Baumwoll- oder Wollfasern, Tierhaaren oder Fasern auf Basis
von Chitin/Chitosan oder deren Kombination.
5. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fasermaterial Flachsfasern
ausgewählt sind.
6. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) des
Matrixmaterials ausgewählt ist aus der Gruppe der epoxidierten Triglyceride von ungesättigten
Fettsäuren und deren Mischungen.
7. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a)
ausgewählt ist aus der Gruppe epoxidiertes Leinöl, Hanföl, Kokosöl, Palmöl, Palmkernöl, Rapsöl,
Rizinusöl, Sojaöl oder Sonnenblumenöl.
8. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a)
ausgewählt ist Umsetzungsprodukten von epoxidierten Triglyceriden mit Verbindungen der
allgemeinen Formel (I)
H2C=CR1-COOR2 (I)
wobei R1 für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und R2 ein Wasserstoffatom bedeutet oder für einen Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen steht, sowie der Salze dieser Verbindungen.
H2C=CR1-COOR2 (I)
wobei R1 für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und R2 ein Wasserstoffatom bedeutet oder für einen Alkylrest mit 1 bis 22 C-Atomen steht, sowie der Salze dieser Verbindungen.
9. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a)
ausgewählt ist aus Umsetzungsprodukten von epoxidierten Triglyceriden mit Acrylsäure und/oder
Methacrylsäure.
10. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a)
ausgewählt ist aus Umsetzungsprodukten von epoxidierten Triglyceriden mit Crotonsäure,
Itakonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder deren Mischungen.
11. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a)
ausgewählt ist aus Umsetzungsprodukten von ungesättigten Fettsäuren und/oder Triglyceriden auf
Basis ungesättigter Fettsäuren mit Anhydriden.
12. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a)
ausgewählt ist aus Umsetzungsprodukten von epoxidierten Triglyceriden mit Anhydriden.
13. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a)
ausgewählt ist aus Umsetzungsprodukten von epoxidierten Triglyceriden Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid oder deren Mischungen.
14. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b)
ausgewählt ist aus Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
H2C=CR3-(CH2)n-X-A-X-(CH2)n-CR3=CH2 (II)
in der A für einen zweiwertigen ggf. von Heteroatomen unterbrochenen aliphatischen Rest mit 2 bis 24 C-Atomen oder einen aromatischer Rest mit 6 bis 10 C-Atomen und X für eine Gruppe CO, OCO oder COO, R3 für ein Wasserstoffatom oder eine CH3-Gruppe und n die Zahlen Null oder 1 bis 3 bedeuten.
H2C=CR3-(CH2)n-X-A-X-(CH2)n-CR3=CH2 (II)
in der A für einen zweiwertigen ggf. von Heteroatomen unterbrochenen aliphatischen Rest mit 2 bis 24 C-Atomen oder einen aromatischer Rest mit 6 bis 10 C-Atomen und X für eine Gruppe CO, OCO oder COO, R3 für ein Wasserstoffatom oder eine CH3-Gruppe und n die Zahlen Null oder 1 bis 3 bedeuten.
15. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (b)
ausgewählt ist aus Diallylphthalaten, Dipropylenglykoldiacrylat oder Diethylenglykoldiacrylat.
16. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von
(a) zu (b) in der Matrix 4 : 1 bis 1 : 1 beträgt.
17. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (c)
ausgewählt ist aus der Gruppe der organischen Peroxidverbindungen.
18. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (c)
ausgewählt ist aus der Gruppe der organischen aliphatischen oder aromatischen Aminbasen.
19. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das duroplastische
Matrixmaterial im Temperaturbereich von 40 bis 80°C eine Brookfieldviskosität von 600 bis 1400 mPas,
vorzugsweise 800 bis 1200 mPas und insbesondere von 900 bis 1100 mPas aufweist.
20. Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das duroplastische
Matrixmaterial bei 60°C eine Brookfieldviskosität von 600 bis 1400 mPas aufweist.
21. Verfahren zur Herstellung eines lagerstabilen Prepregs, indem ein Fasermaterial mit einem
duroplastischen Matrixmaterial bei Temperaturen von 40 bis 80°C in Gegenwart eines Katalysators
in Kontakt gebracht wird und anschließend das mit der Matrix in Kontakt gebrachte Fasermaterial auf
Temperaturen von kleiner/gleich 30°C abgekühlt wird dadurch gekennzeichnet, daß das
Matrixmaterial ausgewählt ist aus einem Epoxid- und/oder Hydroxylgruppen-haltigen Fettstoff (a) mit
mindesten 12 C-Atomen, einem Vernetzer (b) sowie einem Katalysator (c), und das Matrixmaterial
bei den Temperaturen im Schritt (I) eine Brookfieldviskosität von 600 bis 1400 mPas aufweist.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß es kontinuierlich ausgeführt wird.
23. Verfahren zur Herstellung von Faserverbundwerkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Prepreg nach den Ansprüchen 1 bis 15 bei Temperaturen von 100 bis 250°C aushärten läßt.
24. Faserverbundwerkstoff, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 23.
25. Verwendung von Faserverbundwerkstoffen nach Anspruch 24 zur Herstellung von Bauteilen für den
Fahrzeugbau, den Flugzeugbau, die Bauindustrie, den Fensterbau, die Möbelindustrie, die
Elektroindustrie, Sportgeräte, Spielzeuge, den Maschinen- und Apparatebau, die
Verpackungsindustrie, die Landwirtschaft oder die Sicherheitstechnik.
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