DE19952120A1 - Kombiniertes Axial-Radial-Kugellager - Google Patents
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Abstract
Ein kombiniertes Axial-Radial-Kugellager ist mit einem Axialkäfig (11) versehen, in dessen Taschen (10) Kugeln (9) aufgenommen sind, die an axial einander zugewandten Laufbahnen (7, 8) abwälzen. Ferner sind Kugeln (5) vorgesehen, die an radial einander zugewandten Laufbahnen (3, 4) abwälzen. Der Axialkäfig (11) weist eine Käfigscheibe (12) auf, deren sich in Umfangsrichtung etwa keilförmig verjüngende Taschen (10) in Umfangsrichtung erstreckende Taschenwände (15) aufweisen, die als Auflauframpen (16) ausgebildet sind, auf die die Kugeln (9) in Richtung der Verjüngung der Taschen (10) auflaufen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft kombinierte Axial-Radial-Kugellager, die bei
spielsweise im Werkzeugmaschinenbau zur Lagerung von Spindeln vorgese
hen sind. Derartige kombinierte Axial-Radial-Kugellager nehmen Kräfte sowohl
in axialer als auch in radialer Belastungsrichtung auf und zeichnen sich durch
eine besonders kompakte Bauweise aus. Vorzugsweise sind derartige Axial-
Radial-Kugellager als Baueinheit ausgebildet.
Aus DE 195 14 506 beispielsweise ist ein kombiniertes Axial-Radial-Kugellager
bekannt, das einen Axialkäfig aufweist, in dessen Taschen Kugeln aufgenom
men sind, die an axial einander zugewandten Laufbahnen abwälzen. Ferner
sind Kugeln vorgesehen, die an radial einander zugewandten Laufbahnen ab
wälzen. Dieses Axial-Radial-Kugellager ist zusätzlich mit einem Klemmrollen
freilauf versehen, bei dem Klemmrollen gegen Klemmbahnen angefedert sind.
Die Unterbringung des Klemmrollenfreilaufs in dem kombinierten Axial-Radial-
Kugellager erfordert einen erhöhten Bauraumbedarf, wobei die Ringe des Ra
dialkugellagers axial verlängert sind, um an ihren einander zugewandten Um
fangsseiten Klemmrampen bzw. Klemmbahnen für die Klemmrollen auszubil
den.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein kombiniertes Axial-
Radial-Kugellager nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
anzugeben, bei dem die zusätzliche Anordnung einer Freilaufkupplung keinen
oder nur einen geringfügig erhöhten Bauraumbedarf erfordert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Axialkäfig eine
Käfigscheibe aufweist, dessen sich in Umfangsrichtung etwa keilförmig verjün
gende Taschen in Umfangsrichtung erstreckende Taschenwände aufweisen,
die als Auflauframpen ausgebildet sind, auf die die Kugeln in Richtung der
Verjüngung der Taschen auflaufen.
In der einen Drehrichtung wälzen die Kugeln des Axiallagers zunächst an den
beiden Laufbahnen ab in Richtung auf das verjüngte Ende der Taschen, wobei
die Kugeln schließlich zwischen den seitlich an den Taschen vorgesehenen
Auflauframpen einerseits und der anderen Laufbahn andererseits eingeklemmt
sind. In der anderen Drehrichtung wälzen die Kugeln von dem verjüngten Ende
hin zu einem erweiterten Ende der Taschen. Wenn die Kugeln in diesem er
weiterten Ende angeordnet sind, können sie - wie es bei jedem handelsübli
chen Käfig für Wälzlager der Fall ist - durch die Tasche hindurchgreifen und in
Wälzkontakt mit beiden Laufbahnen stehen. In dieser Drehrichtung dient der
Käfig somit in bekannter Weise der Halterung und/oder der Führung der Ku
geln. Das Axialkugellager übernimmt daher zugleich die Funktion eines
Klemmkugelfreilaufs. Im Gegensatz zu bekannten Axial-Radial-Kugellagern
benötigt das erfindungsgemäße Axial-Radial-Kugellager keine zusätzlichen
Bauteile, um zusätzlich die Funktion einer Freilaufkupplung zu übernehmen.
Der Bauraumbedarf ist nicht vergrößert, weil lediglich der Axialkäfig in der be
schriebenen Weise modifiziert wird.
Die sich in Umfangsrichtung etwa keilförmig verjüngenden Taschen können
etwa nierenförmig ausgebildet sein. Die lichte Öffnungsweite des verjüngten
Endes ist kleiner als die lichte Öffnungsweite an dem gegenüberliegenden er
weiterten Ende der Tasche. Die lichte Öffnungsweite an dem erweiterten Ende
ist so groß gemessen, dass die Kugel mit einem Teil ihres Umfangs soweit
durch die Tasche durchgreifen kann, dass sie in Wälzkontakt mit der darunter
liegenden Laufbahn steht. Wälzt die Kugel in Richtung auf das verjüngte Ende,
greifen die Auflauframpen zwischen die darunterliegende Laufbahn und die
Kugel. Der Käfig wird gegen die unter den Auflauframpen liegende Laufbahn
angedrückt bzw. der Käfig ist an dieser unten liegenden Laufbahn abgestützt.
Die Kugeln heben von der unter den Auflauframpen angeordneten Laufbahn ab
und sind nun zwischen den Auflauframpen und der über den Auflauframpen
angeordneten Laufbahn infolge einer Keilwirkung eingeklemmt. Ein Drehmo
ment kann nun übertragen werden.
Mit anderen Worten lässt sich die Erfindung auch wie folgt beschreiben: Ein
Kugeläquator liegt mittig zwischen den sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Taschenwänden, wobei die Ebene des Kugeläquators quer zu den Laufbahnen
angeordnet ist. Bei einem anfänglichen Kontakt der Kugel mit den Auflaufram
pen sind die beiden Kontakte der Kugel mit den Auflauframpen von dem Ku
geläquator weit beabstandet. Wälzt oder schiebt die Kugel weiter in Richtung
auf das verjüngte Ende der Tasche, verschieben sich diese Kontakte in Rich
tung auf den Kugeläquator. Das bedeutet, es findet auch eine axiale Relativ
verschiebung zwischen der Käfigscheibe und der Kugel statt, die auch als
Keilwirkung zum Einklemmen der Kugeln genutzt wird.
Diese zwangsweise axiale Relativverschiebung zwischen Kugel und Käfig
scheibe wird bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung dahingehend ge
nutzt, dass der Axialkäfig mittels Federkraft derart angefedert ist, dass die zwi
schen den Auflauframpen des Axialkäfigs und der anderen Laufbahn angeord
neten Kugeln unter dieser Federkraft in Richtung auf das erweiterte umfangs
seitige Ende der Taschen verlagert werden. Diese erfindungsgemäße Weiter
bildung dient dazu, die Kugeln in Richtung auf das erweiterte Ende der Ta
schen zu drücken. In der nicht gesperrten Drehrichtung können die Kugeln von
den Auflauframpen in Richtung auf das erweiterte Ende abwälzen, wobei unter
dieser Federkraft die Kugeln gegen das erweiterte Ende der Tasche ange
drückt werden. Auf diese Weise ist eine einwandfreie Positionierung der Ku
geln in den Taschen gewährleistet. Als Federn eignen sich Schraubenfedern,
Wellfedern oder jede andere Federart.
Wenn die lichte Öffnungsweite der Taschen kleiner ist als der Durchmesser der
Kugeln, ist gewährleistet, dass die Kugeln nicht durch die Taschen hindurch
fallen können.
Vorzugsweise ist die Käfigscheibe mit Stützen für die Kugeln versehen, die
jeweils an den erweiterten umfangsseitigen Enden der Taschen angeordnet
sind. Weiter oben wurde beschrieben, dass die Kugeln unter Federkraft in
Richtung auf die erweiterten umfangsseitigen Enden verlagert werden. Die
Stützen verhindern, dass die Kugeln in Umfangsrichtung aus ihren Taschen
herausrollen oder schieben können.
Eine weitere besonders bevorzugte erfindungsgemäße Weiterbildung sieht
ineinander angeordnete Laufringe vor, an deren einander zugewandten Um
fangsseiten Kugelrillen ausgebildet sind, wobei einer der Laufringe mit einem
vorzugsweise einstückig angeformten Radialflansch versehen ist, an dessen
Stirnseite und an einer dieser Stirnseite zugewandten Stirnseite des anderen
Laufrings die axial einander zugewandten Laufbahnen ausgebildet sind. Mit
dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung ist eine Baueinheit geschaffen, deren
Teile unverlierbar mit einander verbunden sind. Die Klemmkräfte, die dann
entstehen, wenn die Kugeln zwischen den Auflauframpen und der anderen
Laufbahn eingeklemmt sind, werden von dem Radialrillenkugellager aufgefan
gen, das in bekannter Weise neben radialen Kräften auch axiale Kräfte auf
nehmen kann.
Für eine einfache Montage dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung bietet
sich an, die axial einander zugewandten Laufbahnen plan auszubilden.
Vorzugsweise weist der Axialkäfig einen hohlzylindrischen Führungsansatz auf,
der auf dem einen Laufring drehbar angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine
einwandfreie Zentrierung des Axialkäfigs gewährleistet. Weiterhin dient dieser
Führungsansatz als Führung, wenn der Axialkäfig unter der oben beschriebe
nen Federkraft bzw. dem Ab- oder Aufrollen der Kugeln auf die Auflauframpen
axial verschoben wird.
Zwischen dem einen Laufring und dem Axialkäfig kann eine Feder angeordnet
sein, die den Axialkäfig in der beschriebenen Weise auf den anderen Laufring
axial anfedert. Anstelle einer aufwändigen Einzelanfederung der Kugeln genügt
eine zentral angeordnete Feder.
Der beschriebene Axialkäfig eignet sich unabhängig von kombinierten Axial-
Radial-Kugellagern auch für reine Axiallager, die zusätzlich mit einer Freilauf
kupplung versehen sein soll. Auch bei dieser Anwendung entfaltet das Axialla
ger die Vorteile gemäß dieser Erfindung.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in insgesamt vier Figuren dar
gestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemä
ßen Axial-Radial-Kugellagers;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Axial-
Radial-Kugellager aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Einzelheit des erfindungsgemäßen Axial-Radial-
Kugellagers und
Fig. 4 eine weitere Einzelheit.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines erfindungsgemäßen kombinierten Axial-Radial-
Kugellagers. Zwei ineinander angeordnete Laufringe 1, 2 weisen an ihren ein
ander zugewandten Umfangsseiten Kugelrillen 3, 4 für Kugeln 5 auf, die an
diesen Kugelrillen 3, 4 abwälzen. Der innere Laufring 2 ist mit einem einstückig
angeformten Radialflansch 6 versehen, der den anderen Laufring 1 stirnseitig
hintergreift. An ihren einander zugewandten Stirnseiten sind an dem Radial
flansch 6 und an dem Laufring 1 plane Laufbahnen 7, 8 ausgebildet, wie deut
lich der Fig. 3 zu entnehmen ist. An diesen planen Laufbahnen 7, 8 wälzen
Kugeln 9 ab.
Die Kugeln 9 des Axialkugellagers sind in Taschen 10 eines Axialkäfigs 11
aufgenommen. Der Axialkäfig 11 umfasst eine Käfigscheibe 12, die mit den
Taschen 10 versehen ist, und einen koaxial zu den Laufringen 1, 2 angeord
neten hohlzylindrischen Führungsansatz 13, der auf dem inneren Laufring 2
drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist. Die Käfigscheibe 12 ist mit
Stützen 12a versehen, die jeweils an erweiterten umfangsseitigen Enden der
Taschen 10 angeordnet sind.
Weiterhin ist eine Schraubendruckfeder 14 vorgesehen, die einerseits an dem
Radialflansch 6 abgestützt ist und die andererseits den Axialkäfig 11 axial in
Richtung auf den Laufring 1 anfedert.
Der Fig. 2 ist deutlich die Ausbildung der Taschen 10 des Axialkäfigs 11 zu
entnehmen. Die Taschen 10 erstrecken sich in Umfangsrichtung in etwa nie
renförmig, wobei sich die Taschen 10 in Umfangsrichtung verjüngen. In Um
fangsrichtung erstreckte Taschenwände 15 sind als Auflauframpen 16 für die
Kugeln 9 ausgebildet. Die Auflauframpen 16 sind zueinander geneigt angeord
net und der planen Laufbahn 7 zugewandt.
Nachstehend wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Axial-Radial-
Kugellagers näher erläutert. Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung zwei
Positionen der Kugeln 9 in den Taschen 10. Wenn die Kugeln 9 in dem erwei
terten umfangsseitigen Ende der Taschen 10 angeordnet sind, greifen sie mit
einem Teil ihres Umfangs durch die Tasche 10 hindurch und sind in Wälzkon
takt mit der Laufbahn 8. In der einen Drehrichtung des Wälzlagers wälzen die
Kugeln 9 demzufolge an den Laufbahnen 7, 8 ab und stützen sich gleichzeitig
an den Stützen 12a ab. Die an diesem umfangsseitigen Ende angeordneten
Kugeln sind in der Fig. 4 gestrichelt dargestellt, wobei die Laufbahn 8 eben
falls gestrichelt dargestellt ist.
In der entgegengesetzten Drehrichtung wälzen Kugeln 9 in Richtung auf das
verjüngte umfangsseitige Ende der Taschen 10. Die an diesem verjüngten
umfangsseitigen Ende angeordnete Kugeln 9 sind in der Fig. 4 mit einer
durchgezogenen Linie dargestellt. Die Kugeln 9 sind auf ihrem Weg von dem
erweiterten umfangsseitigen Ende hin zu dem verjüngten umfangsseitigen En
de auf die Auflauframpen 16 aufgelaufen und sind nun zwischen den Auflauf
rampen 16 und der Laufbahn 7 eingekeilt.
Der Figür 4 ist deutlich zu entnehmen, dass eine axiale Relativverschiebung
zwischen der Käfigscheibe 12 und der Kugeln 9 stattfindet, wenn die Kugel 9
aus der einen in die andere Position verlagert wird. Während ihrer Verlagerung
auf das verjüngt umfangsseitige Ende der Tasche 10 wird die Kugel infolge
einer Keilwirkung zwischen den Auflauframpen 16 einerseits und der über den
Auflauframpen 16 angeordneten Laufbahn 7 andererseits eingekeilt. In ihrer
eingeklemmten Position hat die Kugel 9 von der Laufbahn 8 abgehoben, die in
Fig. 4 als durchgezogene Linie dargestellt ist. Die Käfigscheibe 12 ist bei
eingeklemmten Kugeln 9 entgegen der Federkraft der Schraubendrehfeder 14
an die unter den Auflauframpen 16 angeordnete Laufbahn 8 angedrückt. Wenn
die Kugeln 9 zwischen den Auflauframpen 16 und der Laufbahn 7 eingekeilt
sind, werden axiale Klemmkräfte auf den äußeren Laufring 1 übertragen, und
von dort über die Kugeln 5 auf den inneren Laufring 2.
Wird nun das Wälzlager wieder in entgegengesetzter Richtung gedreht, rollen
die Kugeln 9 entlang den Auflauframpen 16 und gelangen schließlich wieder in
das erweiterte Ende der Taschen 10. Diese Verlagerung wird unterstützt durch
die Schraubendruckfeder 14, die die Kugeln 9 zwischen den Auflauframpen 16
und der Laufbahn 7 anfedert, bis die Kugeln 9 wieder in Wälzkontakt mit bei
den Laufbahnen 7, 8 sind. Die Doppelkeilform der beiden Anlauframpen 16 und
die erzwungene Axialverschiebung zwischen Kugeln 9 und Käfig 10 bedingen
eine in Umfangsrichtung wirksame Kraftkomponente der axialen Federkraft.
Die erwähnte Axialverschiebung zwischen Käfig 11 und Kugeln 9 kann auch
folgendermaßen erläutert werden: In der Fig. 4 ist ein Kugeläquator in einer
Ebene K angeordnet. Diese Ebene liegt mittig zwischen den sich in Umfangs
richtung erstreckenden Taschenwänden 15. Wenn die Kugeln 9 in Wälzkontakt
mit der Laufbahn 8 sind (gestrichelt dargestellt), liegt ein Abstand b von einem
Kontakt zwischen Auflauframpe 16 und Kugel 9 einerseits und der Ebene K
andererseits vor. Wenn die Kugeln 9 eingeklemmt sind (durchgezogene Linie),
liegt ein Abstand a von einem Kontakt zwischen Auflauframpe 16 und Kugel 9
einerseits und der Ebene K andererseits vor. Der Abstand a ist kleiner als der
Abstand b. Die Kugel 9 wird also angehoben.
Fig. 4 dient lediglich der Veranschaulichung der Wirkungsweise der Erfin
dung. In der Anwendung findet eine axiale Verlagerung des Käfigs und der
Kugeln statt, während der axiale Abstand der beiden gegenüber liegenden
Laufbahnen konstant bleibt. Für einfache Anwendungen mag es auch genü
gen, eine erfindungsgemäße Anordnung ohne die beschriebene Feder vorzu
sehen. In diesem Fall kann der Käfig auf der unter den Auflauframpen ange
ordneten Laufbahn aufliegen.
1
Laufring
2
Laufring
3
Kugelrille
4
Kugelrille
5
Kugel
6
Radialflansch
7
Laufbahn
8
Laufbahn
9
Kugel
10
Tasche
11
Axialkäfig
12
Käfigscheibe
12
a Stütze
13
Führungsansatz,
14
Scheibendruckfeder
15
Taschenwand
16
Auflauframpe
Claims (9)
1. Kombiniertes Axial-Radial-Kugellager, mit einem Axialkäfig (11), in dessen
Taschen (10) Kugeln (9) aufgenommen sind, die an axial einander zuge
wandten Laufbahnen (7. 8) abwälzen, und mit Kugeln (5), die an radial ein
ander zugewandten Laufbahnen (3, 4) abwälzen, dadurch gekennzeich
net, dass der Axialkäfig (11) eine Käfigscheibe (12) aufweist, deren sich in
Umfangsrichtung etwa keilförmig verjüngende Taschen (10) in Umfangs
richtung erstreckende Taschenwände (15) aufweisen, die als Auflaufram
pen (16) ausgebildet sind, auf die die Kugeln (9) in Richtung der Verjün
gung der Taschen (10) auflaufen.
2. Kombiniertes Axial-Radial-Kugellager nach Anspruch 1, bei dem die zuein
ander geneigt angeordneten Auflauframpen (16) einer Tasche (10) der an
deren Laufbahn (7) zugewandt sind.
3. Kombiniertes Axial-Radial-Wälzlager nach Anspruch 1, bei dem der Axial
käfig (11) mittels Federkraft axial derart angefedert ist, dass die zwischen
den Auflauframpen (16) des Axialkäfigs (11) und der anderen Laufbahn (7)
angeordneten Kugeln (9) unter dieser Federkraft in Richtung auf das er
weiterte umfangsseitige Ende der Taschen (10) verlagert werden.
4. Kombiniertes Axial-Radial-Wälzlager nach Anspruch 1, bei dem die lichte
Öffnungsweite der Taschen (10) kleiner ist als der Durchmesser der Kugeln
(9).
5. Kombiniertes Axial-Radial-Wälzlager nach Anspruch 1, bei dem die Käfig
scheibe (12) mit Stützen (12a) für die Kugeln (9) versehen ist, die jeweils
an erweiterten umfangsseitigen Enden der Taschen (10) angeordnet sind.
6. Kombiniertes Axial-Radial-Wälzlager nach Anspruch 1, bei dem ineinander
angeordnete Laufringe (1, 2) vorgesehen sind, an deren einander zuge
wandten Umfangsseiten Kugelrillen (3, 4) ausgebildet sind, wobei einer der
Laufringe (2) mit einem vorzugsweise einstückig angeformten Radialflansch
(6) versehen ist, an dessen Stirnseite und an einer dieser Stirnseite zuge
wandten Stirnseite des anderen Laufrings (1) die axial einander zuge
wandten Laufbahnen (7, 8) ausgebildet sind.
7. Kombiniertes Axial-Radialwälzlager nach Anspruch 6, bei dem die axial
einander zugewandten Laufbahnen (7, 8) plan ausgebildet sind.
8. Kombiniertes Axial-Radial-Wälzlager nach Anspruch 6, bei dem der Axial
käfig (11) einen hohlzylindrischen Führungsansatz (13) aufweist, der auf
dem einen Laufring (2) drehbar angeordnet ist.
9. Kombiniertes Axial-Radial-Wälzlager nach Anspruch 6, bei dem eine zwi
schen dem einen Laufring (2) und dem Axialkäfig (11) angeordnete Feder
(Schraubendruckfeder 14) vorgesehen ist, die den Axialkäfig (11) in Rich
tung auf den anderen Laufring (1) axial anfedert.
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DE19952120A DE19952120A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Kombiniertes Axial-Radial-Kugellager |
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