DE19952055A1 - Massenflußsensor mit verbesserter Membranstabilität - Google Patents
Massenflußsensor mit verbesserter MembranstabilitätInfo
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- G01F1/6845—Micromachined devices
Abstract
Die Erfindung geht aus von einem Massenflußsensor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. DOLLAR A Zur Verbesserung der Membranstabilität des bekannten Massenflußsensors ist erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, die bei dem bekannten Massenflußsensor vorhandene Reoxidschicht (9) durch eine dickere PECVD-Silizium-Oxidschicht (18) zu ersetzen, die Dicke der auf der Platin-Schicht (10) abgeschiedenen Silizium-Oxidschicht (11) zu erhöhen und den bekannten Massenflußsensor zudem mit einer eine Feuchtigkeitsbarriere (13) bildenden Deckschicht zu versehen, die aus PECVD-Silizium-Nitrid besteht.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Massenflußsensor nach der
Gattung des unabhängigen Patentanspruchs, der in der
Beschreibung zu Fig. 1 näher beschrieben ist.
Der erfindungsgemäße Massenflußsensor mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil
einer verbesserten Membranstabilität. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, die
Stabilität der Membran des bekannten Massenflußsensors zu
erhöhen, indem die Gesamtschichtdicke einer erfindungsgemäßen
Membran gegenüber der bekannten Membran vergrößert wird.
Eine Möglichkeit zur Vergrößerung der Gesamtschichtdicke der
Membran bzw. zur Erhöhung der Membranstabilität des bekannten
Massenflußsensors besteht darin, oberhalb der Metallschicht
des bekannten Massenflußsensors eine Feuchtigkeitsbarriere
anzuordnen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
oberste Schicht des Massenflußsensors bzw. der Membran als
Feuchtigkeitsbarriere und in Form einer Deckschicht
ausgebildet. Dies hat neben einer Erhöhung der
Gesamtschichtdicke und einer damit einhergehenden Verbesserung
der Membranstabilität der bekannten Membran den Vorteil, daß
das Eindringen von Feuchtigkeit in die Membran und damit in
den Massenflußsensor zumindest deutlich verringert wird. Bei
Aufnahme von Feuchtigkeit besteht die Gefahr, daß sich eine
oder mehrere Feuchtigkeit aufnehmende Schichten von der
darunterliegenden Schicht bzw. dem Rahmen ablösen oder sich
ihre mechanischen Eigenschaften deutlich verschlechtern. Die
erfindungsgemäße Verwendung einer Feuchtigkeitsbarriere hat
also neben einer die Membran gegen Feuchtigkeit abschirmenden
Wirkung den Vorteil einer weiteren Verbesserung der
Membranstabilität. Feuchtigkeit kann insbesondere über die
Luftfeuchtigkeit in der Luft, die über den Massenflußsensor
strömt, an die Deckschicht bzw. die Membran gelangen.
Die Feuchtigkeitsbarriere wird bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung durch eine Nitridschicht gebildet,
die zudem die Stabilität der erfindungsgemäßen Membran gegen
auf die Membran auftreffende Partikeln im Luftstrom
verbessert. Bevorzugt wird eine LPCVD- oder PECVD-
Nitridschicht als Feuchtigkeitsbarriere verwendet.
Alternativ oder ergänzend kann die Feuchtigkeitsbarriere
jedoch auch durch eine Silizium-Carbidschicht, vorzugsweise
aus PECVD-Siliziumcarbid, eine Schicht aus einem chemisch
resistenten Metall, wie Platin, Gold usw., oder eine Schicht
aus einem oder mehreren Metall-Oxiden gebildet werden.
Zur weiteren Verbesserung der mechanischen Stabilität einer
erfindungsgemäßen Membran und/oder zur weiteren Verbesserung
des Schutzes der Membran gegen eindringende Feuchtigkeit, ist
bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im
oberen Bereich der Membran ein oberes Sandwich-System
vorgesehen, das mindestens eine Oxidschicht und mindestens
eine Nitridschicht aufweist. Bevorzugt ist das Sandwich-System
oberhalb der Metallschicht der Membran angeordnet. Es werden
zudem bevorzugt Silizium-Oxid- und Silizium-Nitridschichten
verwendet.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, alternativ
oder ergänzend, ein unteres Sandwich-System mit mindestens
einer Oxidschicht und mindestens einer Nitridschicht unterhalb
der Metallschicht und oberhalb des Rahmens des
Massenflußsensors abzuscheiden. Auch bei diesem unteren
Sandwich-System werden Silizium-Oxidschichten und Silizium-
Nitridschichten bevorzugt verwendet.
Die Verwendung von einem oder mehreren Sandwich-Systemen in
der erfindungsgemäßen Membran hat den Vorteil, daß ein
ausreichender Schutz gegen in den Sensor eindringende
Feuchtigkeit selbst dann gewährleistet werden kann, wenn die
Schicht, die die oberste Feuchtigkeitsbarriere bildet,
beschädigt ist. Durch die Verwendung von einem oder mehreren
Sandwich-Systemen ist es zudem möglich die Membranspannung und
die Wärmeleitfähigkeit der Membran aufgrund der verschiedenen
Schichten in weiten Bereichen einstellen zu können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist unmittelbar unterhalb der Metallschicht der Membran eine
CVD-Oxidschicht, vorzugsweise eine PECVD-Silizium-Oxidschicht,
vorgesehen. Die CVD-Oxidschicht ersetzt erfindungsgemäß die in
Fig. 1 dargestellte Reoxidschicht der bekannten Membran. Da
die Reoxidschicht durch Umwandlung der Oberfläche einer
Silizium-Nitridschicht in eine Silizium-Oxidschicht
hergestellt wird, sind bei der bekannten Membran
prozeßtechnische Einschränkungen bezüglich der maximal
herstellbaren Schichtdicke gegeben. Indem bei der in Fig. 1
dargestellten bekannten Membran lediglich die Reoxidschicht
durch eine dickere CVD- bzw. PECVD-Oxidschicht ersetzt wird,
ist es erfindungsgemäß in einfacher Weise möglich, eine im
Vergleich zur bekannten Membran dickere Membran herzustellen.
Ferner kann die bekannte Reoxidschicht erfindungsgemäß auch
anstelle einer CVD-Oxidschicht durch ein Sandwich-System,
vorzugsweise aus PECVD-Oxidschichten und PECVD-
Nitridschichten, ersetzt werden. Bei einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden PECVD-
Silizium-Oxidschichten und PECVD-Silizium-Nitridschichten
abgeschieden.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, die LPCVD-Nitridschicht zwischen dem Rahmen und der
Reoxidschicht der bekannten Membran in Fig. 1 durch eine
PECVD-Nitridschicht, vorzugsweise durch eine PECVD-Silizium-
Nitridschicht, zu ersetzen. Indem zusätzlich bei der bekannten
Membran die Reoxidschicht - wie vorstehend erläutert - ersetzt
wird, ist es möglich eine erfindungsgemäße Membran bzw. einen
erfindungsgemäßen Massenflußsensor im Rahmen von PECVD-
Prozessen herzustellen. PECVD-Prozesse zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Membran bzw. Sensors können typischerweise
bei einer niedrigeren Temperatur durchgeführt werden, als dies
mit LPCVD-Prozessen möglich ist. An einem
Niedertemperaturprozeß, wie dem PECVD-Prozeß, ist von Vorteil,
daß die Ausbildung von Sauerstoffpräzipitaten im
Siliziumkristall und damit deren negative Auswirkungen im
Hinblick auf die Maßhaltigkeit beim Ätzen mit Kaliumhydroxid
(KOH) deutlich verringert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von nicht
notwendigerweise maßstäblichen Zeichnungen näher erläutert,
wobei gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleichwirkende
Schichten oder Teile bezeichnen. Es zeigen:
Fig. 1 einen bekannten Halbleiter-Massenflußsensor mit einer
Membran - im Querschnitt;
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Halbleiter-Massenflußsensor
mit einer gegenüber der bekannten Membran mechanisch
robuster ausgeführten Membran sowie einer auf der
Membran angeordneten Feuchtigkeitsbarriere - im
Querschnitt;
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Halbleiter-Massenflußsensor,
der im Unterschied zu der Membran des in Fig. 2
dargestellten Massenflußsensors im oberen Teil der
Membran ein Sandwich-System aus Silizium-Oxid und
Silizium-Nitrid aufweist - im Querschnitt;
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Halbleiter-Massenflußsensor
bei dem das Sandwich-System der Fig. 3 nicht im oberen
Teil, sondern im unteren Teil der Membran vorgesehen
ist - im Querschnitt; und
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Halbleiter-Massenflußsensor
bei dem sowohl im oberen als auch im unteren Teil der
Membran ein in den Fig. 3 und 4 dargestelltes
Sandwich-System vorgesehen ist - im Querschnitt.
Der in Fig. 1 dargestellte Massenflußsensor 1 weist einen
Rahmen 6, eine auf dem Rahmen 6 angeordnete Membran 23, die
bevorzugt zur Messung einer Luftströmung dient, und eine in
der Membran 23 angeordnete Metallschicht, vorzugsweise eine
Platin-Schicht 10, auf.
Zur Herstellung des in Fig. 1 dargestellten bekannten
Massenflußsensors 1 wird ein Silizium-Substrat 2 mit einer
(100)-Orientierung, z. B. in einem Horizontalofen, in
bekannter Weise durch die Zufuhr von Sauerstoff auf seinen
Oberflächen oxidiert, wobei auf der Vorderseite des Silizium-
Substrats 2 eine Silizium-Oxidschicht 3 und auf der Rückseite
des Silizium-Substrats 2 eine Silizium-Oxidschicht 4 entsteht.
Auf der Ober- und Unterseite des Schichtensystems, bestehend
aus dem Silizium-Substrat 2, der unteren Silizium-Oxidschicht
3 und der oberen Silizium-Oxidschicht 4, wird eine Silizium-
Nitridschicht 7 und eine Silizium-Nitridschicht 8
abgeschieden. Die Silizium-Nitridschichten 7 und 8 werden bei
der bekannten Membran 23 durch sogenanntes "Chemical Vapor
Deposition" (CVD), genauer gesagt, durch sogenanntes "Low-
Pressure Chemical Vapor Deposition" (LPCVD), erzeugt.
Nachdem die Unter- und die Oberseite mit einer Silizium-
Nitridschicht versehen worden sind, wird die Oberfläche der
oberhalb des Rahmens 6 befindlichen Silizium-Nitridschicht 8
in eine Silizium-Oxidschicht umgewandelt. Diese Silizium-
Oxidschicht, welche im folgenden als Reoxidschicht 9
bezeichnet wird, bildet den Untergrund für die Platin-Schicht
10, die die Reoxidschicht 9 weitgehend bedeckt.
In der Platin-Schicht 10 werden in bekannter Weise elektrisch
voneinander isolierte Strukturen (nicht dargestellt) durch
Ätzen erzeugt. Die mit jeweils zwei Anschlüssen (nicht
dargestellt) zur Herstellung eines elektrischen Anschlusses
versehenen Strukturen bilden zur Herstellung eines
Massenflußsensors mindestens ein Heizelement (nicht
dargestellt) und zwei Temperaturmeßelemente (nicht
dargestellt), wovon vorzugsweise eines links vom Heizelement
und eines rechts vom Heizelement angeordnet ist.
Nachfolgend wird die Platin-Schicht 10 im Rahmen eines
weiteren CVD-Prozeßschritts mit einer Silizium-Oxidschicht 11
versehen. Bei dem CVD-Prozeßschritt zur Bildung der Silizium-
Oxidschicht 11 wird vorzugsweise von einem sogenannten
"Plasma-Enhanced Chemical Vapor Deposition"-Verfahren (PECVD)
Gebrauch gemacht. Das PECVD-Verfahren ist bekannt und braucht
daher hier nicht näher erläutert zu werden.
Nach der Beschichtung der Platin-Schicht 10 mit der Silizium-
Oxidschicht 11 wird die Silizium-Oxidschicht 11 derart geätzt,
daß die in der Platin-Schicht 10 vorgesehenen Strukturen zur
Bildung des Heizelements bzw. des oder der
Temperaturmeßelemente elektrisch kontaktiert werden können.
Nach der Herstellung entsprechender Ätzlöcher in der Silizium-
Oxidschicht 11 werden in bekannter Weise Aluminium-
Kontaktanschlüsse erzeugt, von denen beispielhaft lediglich
ein einziger Aluminium-Kontaktanschluß 12 in Fig. 1
dargestellt ist, die die Strukturen in der Platin-Schicht 10
kontaktieren und zum externen elektrischen Anschluß des
Massenflußsensors 1 dienen.
Das aus dem Silizium-Substrat 2 und den Silizium-Oxidschichten
3 und 4 bestehende Schichtensystem wird nun derart geätzt,
vorzugsweise mit Kaliumhydroxid (KOH), daß sich aufgrund der
unterschiedlichen Ätzraten von KOH in der [100]- und der
[111]-Kristall-Richtung von Silizium eine zur Membran hin
verjüngende pyramidenstumpfförmige Aussparung 5 mit
trapezförmigem Querschnitt in dem Silizium-Substrat 2 bildet,
wodurch der Rahmen 6 entsteht und die Membran 23 gebildet
wird.
Der Massenflußsensor 1 der Fig. 1 sowie die in den weiteren
Figuren dargestellten erfindungsgemäßen Massenflußsensoren
200, 300, 400, 500 werden typischerweise im Ansaugkanal von
Verbrennungsmaschinen zur Messung der der Verbrennungsmaschine
zugeführten Luftmenge und deren Strömungsrichtung eingesetzt.
Da die der Verbrennungsmaschine zugeführte Luft oftmals
Partikeln aufweist, können diese auf den Massenflußsensor 1
bzw. die Membran 23 auftreffen und zur Zerstörung der Membran
23 führen.
Um diesem Problem zu begegnen, sind die in den Fig. 2 bis 5
dargestellten, erfindungsgemäßen Massenflußsensoren 200, 300,
400, 500 jeweils mit einer Membran 24 bis 27 versehen, die
mechanisch robuster als die Membran 23 des bekannten
Massenflußsensors 1 der Fig. 1 ist.
Eine ausreichende Robustheit gegenüber dem beschriebenen
Beschuß mit Partikeln kann insbesondere erreicht werden, indem
erfindungsgemäß eine Membran gebildet wird, deren
Gesamtschichtdicke dicker als die Gesamtschichtdicke der
bekannten Membran 23 ist, wodurch eine ausreichende
mechanische Stabilität der erfindungsgemäßen Membran erreicht
und ein Membranbruch verhindert wird.
Es versteht sich jedoch, daß die Gesamtschichtdicke einer
erfindungsgemäßen Membran in Abhängigkeit von dem konkreten
Schichtensystem der Membran bzw. des gesamten Sensors gewählt
werden kann. Die Gesamtschichtdicke einer erfindungsgemäßen
Membran könnte also auch gleich dick oder dünner als die der
bekannten Membran sein, wenn das konkrete Schichtensystem
aufgrund seiner Anordnung und/oder seiner Zusammensetzung der
die Membran bildenden Schichten eine ausreichende mechanische
Stabilität gegenüber dem beschriebenen Beschuß durch Partikeln
aufweist.
Die konkrete Gestaltung der Schichtenreihenfolge einer
erfindungsgemäßen Membran bzw. von deren Dicke wird sich in
der Regel natürlich auch daran orientieren, welche konkreten
physikalischen Bedingungen im Ansaugkanal herrschen, in den
der Massenflußsensor eingebracht werden soll.
Eine Möglichkeit die mechanische Stabilität der bekannten
Membran 23 der Fig. 1 zu erhöhen, besteht darin, eine oder
mehrere der Schichten der bekannten Membran 23 dicker
auszuführen, wodurch sich eine größere Gesamtschichtdicke der
Membran einstellt.
Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Massenflußsensor
200 der Fig. 2 vorgesehen, daß die auf der Platin-Schicht 10
abgeschiedene Silizium-Oxidschicht 11 dicker als die
entsprechende Silizium-Oxidschicht 11 des bekannten
Massenflußsensors 1 der Fig. 1 ist.
Eine alternative oder ergänzende Möglichkeit eine im Vergleich
zur bekannten Membran dickere Membran herzustellen, besteht
darin, die Reoxidschicht 9 der bekannten Membran 23 durch eine
dickere Silizium-Oxidschicht 18 zu ersetzen - wie in den
Fig. 2 bis 5 jeweils dargestellt. Da die bekannte
Reoxidschicht 9 - wie bereits erläutert - durch Umwandlung der
Oberfläche einer Silizium-Nitridschicht in eine Silizium-
Oxidschicht hergestellt wird, sind prozeßtechnische
Einschränkungen bezüglich der einstellbaren Schichtdicke
gegeben. Diese Einschränkung kann erfindungsgemäß durch die
Verwendung einer Silizium-Oxidschicht 18 überwunden werden,
insbesondere wenn die Silizium-Oxidschicht 18 durch PECVD
hergestellt wird.
Silizium-Oxid, wie beispielsweise durch PECVD gebildetes
Silizium-Oxid, neigt jedoch dazu Feuchtigkeit aufzunehmen und
dadurch die Haftung zum Untergrund zu verlieren oder seine
mechanischen Eigenschaften zu verändern. Dieser Umstand wird
durch eine dickere Silizium-Oxidschicht sogar noch begünstigt.
Daher ist bei den in den Fig. 2 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispielen jeweils eine Membran 24 bis 27
vorgesehen, die eine Deckschicht aufweist, die eine
Feuchtigkeitsbarriere 13 bildet. Als Feuchtigkeitsbarriere
dient vorzugsweise eine Silizium-Nitridschicht, die
beispielsweise durch LPCVD oder durch PECVD hergestellt sein
kann. Die Feuchtigkeitsbarriere verhindert, daß die
Luftfeuchtigkeit im Ansaugkanal an die, vorzugsweise gegenüber
der bekannten Membran 23 dicker ausgeführten Silizium-
Oxidschichten gelangt.
Bei einer weiteren Möglichkeit die mechanische Stabilität der
bekannten Membran 23 der Fig. 1 zu erhöhen, ist vorgesehen,
auf der bekannten Membran 23 lediglich eine Silizium-
Nitridschicht abzuscheiden und hierdurch die
Gesamtschichtdicke der bekannten Membran 23 zu erhöhen.
Ebenso kann vorgesehen sein, die Silizium-Oxidschicht 11 der
bekannten Membran 23 bei einer erfindungsgemäßen Membran
dünner auszuführen und die erhaltene, erfindungsgemäße Membran
mit einer Silizium-Nitridschicht als Feuchtigkeitsbarriere zu
versehen. Damit kann sich also eine erfindungsgemäße Membran
ergeben, die in ihrer Gesamtschichtdicke dünner, gleich oder
auch dicker als die bekannte Membran 23 ist.
Die in Fig. 3 dargestellte, erfindungsgemäße Membran 25 weist
im Unterschied zur Membran 24 der Fig. 2 im oberen Teil der
Membran, d. h. in dem Teil der Membran, der oberhalb der
Platin-Schicht 10 liegt, ein Sandwich-System aus Silizium-
Oxid- und Silizium-Nitridschichten auf. Diese werden
vorzugsweise ebenfalls jeweils durch PECVD hergestellt. Bei
dem in Fig. 3 dargestellten Massenflußsensor 300 weist das
Sandwich-System die Schichtenfolge (von unten nach oben):
Silizium-Oxidschicht 11, Silizium-Nitridschicht 14, Silizium-
Oxidschicht 15, Silizium-Nitridschicht 16 und Silizium-
Oxidschicht 17 auf.
Es versteht sich jedoch, daß die Schichtenreihenfolge auch
umgekehrt sein kann. Ebenso kann das Sandwich-System oder auch
die gesamte Membran 25 oder ein Teil hiervon durch ein anderes
CVD- oder Depositionsverfahren hergestellt sein.
Das abweichend von der Membran 24 in Fig. 2 im oberen Teil der
Membran 25 vorgesehene Sandwich-System in Fig. 3 hat den
Vorteil, daß die Silizium-Nitridschichten 14 und 16,
zusätzlich zur Feuchtigkeitsbarriere 13, weitere
Feuchtigkeitsbarrieren bilden und die unter ihnen befindlichen
Silizium-Oxidschichten gegen die Aufnahme von Feuchtigkeit
abschirmen. Das Sandwich-System bietet aufgrund des
Vorhandenseins von mehreren Nitridschichten zudem auch dann
noch einen wirkungsvollen Schutz gegen in die Membran
eindringende Feuchtigkeit, wenn beispielsweise die oberste
Silizium-Nitridschicht 13 beschädigt ist.
Ferner erlaubt die Verwendung eines Sandwich-Systems in der
Membran die Herstellung von Schichten mit unterschiedlichen
Schichtspannungen und Wärmeleitfähigkeiten. Dadurch ist die
Herstellung einer dicken Membran mit einer definiert
einstellbaren Membranspannung und definierter
Wärmeleitfähigkeit möglich.
Bei dem Massenflußsensor 400 der Fig. 4 ist abweichend von dem
in Fig. 3 dargestellten Massenflußsensor alternativ ein
Sandwich-System im unteren Teil einer erfindungsgemäßen
Membran 26 vorgesehen. Das in der Fig. 4 unterhalb der Platin-
Schicht 10 durch Beschichtung erzeugte Sandwich-System, das
bis auf diese Abweichung identisch zu dem in Fig. 3
dargestellten Sandwich-System ist, weist unmittelbar oberhalb
der Silizium-Nitridschicht 8 die Schichtenfolge (von unten
nach oben): Silizium-Oxidschicht 18, Silizium-Nitridschicht
19, Silizium-Oxidschicht 20, Silizium-Nitridschicht 21 und
Silizium-Oxidschicht 22 auf. Oberhalb der Silizium-Oxidschicht
22 schließt sich unmittelbar die Platin-Schicht 10 an.
Diese zur Fig. 3 alternative Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Membran mit einem unteren Sandwich-System
weist weitgehend dieselben Vorteile wie das in Fig. 3
dargestellte Sandwich-System auf.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Massenflußsensor 500 ist ein
Sandwich-System sowohl in dem unmittelbar oberhalb der Platin-
Schicht 10 gelegenen Bereich einer erfindungsgemäßen Membran
27 wie bei Fig. 3 - als auch ein Sandwich-System zwischen
der Silizium-Nitridschicht 8 und der Platin-Schicht 10 - wie
bei Fig. 4 - vorgesehen. Ansonsten entspricht der in Fig. 5
dargestellte Massenflußsensor 500 dem Massenflußsensor 300 und
400 der Fig. 3 und 4. Daher weist auch diese Membran 27 die
im Zusammenhang mit der Bildung einer Membran mit einer
Sandwichstruktur genannten Vorteile auf. Es versteht sich, daß
durch die Anordnung von zwei Sandwich-Systemen sowohl eine
weitere Verbesserung der Abschirmung gegen von außen in die
Membran eindringende Feuchtigkeit als auch eine verbesserte
Möglichkeit zur Einstellung der Membranspannung erreicht
werden kann.
Anstelle eines Sandwich-Systems aus PECVD-Silizium-Oxid und
PECVD-Silizium-Nitrid können auch mit unterschiedlichen (CVD-)
Depositionsverfahren (LPCVD, APCVD usw.) hergestellte
Silizium-Oxidschichten mit unterschiedlichen Schichtspannungen
verwendet werden, wodurch es ebenfalls möglich ist, die
Membranspannung in weiten Bereichen einzustellen. Ein
Sandwich-System aus Silizium-Oxidschichten mit
unterschiedlichen Schichtspannungen kann zudem mit einer
Deckschicht aus LPCVD- oder PECVD-Silizium-Nitrid kombiniert
werden. Bei den Silizium-Oxidschichten des Sandwich-Systems
handelt es sich vorzugsweise um PECVD-Silizium-Oxidschichten.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, die Silizium-Nitridschicht 8 der bekannten
Membran 23 in Fig. 1 nicht durch LPCVD, sondern durch PECVD
herzustellen. Die erfindungsgemäßen PECVD-Silizium-
Nitridschichten der Fig. 2 bis 5 sind mit dem Bezugszeichen
28 versehen.
Da PECVD zur Herstellung von Silizium-Nitridschichten oder
Silizium-Oxidschichten typischerweise bei einer niedrigeren
Temperatur als LPCVD oder eine thermische Oxidation abläuft,
kann eine erfindungsgemäße Membran bei einer niedrigeren
Temperatur erzeugt werden. Hierdurch wird die Ausbildung von
Sauerstoffpräzipitaten im Siliziumkristall verringert, wodurch
sich beim Ätzen mit Kaliumhydroxid oder anderen naßchemischen
Siliziumätzen steilere und gleichmäßigere Ätzflanken erhalten
lassen. Dies führt zu einem gleichmäßigeren Übergang zwischen
Siliziumsubstrat und Membran im Membraneinspannbereich, was
eine positive Auswirkung auf die Membranstabilität hat.
Ferner bedarf es zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Massenflußsensors lediglich eines einstufigen KOH-
Ätzprozesses, wenn im Aussparungsbereich 5 das Oxid 4
vollständig entfernt wird und die Nitridschicht 28 KOH-
resistent ausgeführt ist.
1
Massenflußsensor
2
Silizium-Substrat
3
Silizium-Oxidschicht
4
Silizium-Oxidschicht
5
Aussparung
6
Rahmen
7
Silizium-Nitridschicht
8
LPCVD-Silizium-Nitridschicht
9
Reoxidschicht
10
Platin-Schicht
11
Silizium-Oxidschicht
12
Aluminium-Kontaktanschluß
13
Feuchtigkeitsbarriere
14
Silizium-Nitridschicht
15
Silizium-Oxidschicht
16
Silizium-Nitridschicht
17
Silizium-Oxidschicht
18
Silizium-Oxidschicht
19
Silizium-Nitridschicht
20
Silizium-Oxidschicht
21
Silizium-Nitridschicht
22
Silizium-Oxidschicht
23
Membran
24
Membran
25
Membran
26
Membran
27
Membran
28
PECVD-Silizium-Nitridschicht
200
Massenflußsensor
300
Massenflußsensor
400
Massenflußsensor
500
Massenflußsensor
Claims (11)
1. Massenflußsensor (100; 200; 300; 400; 500) umfassend:
- - einen Rahmen (6), der zumindest teilweise durch Silizium (2) gebildet ist;
- - eine von dem Rahmen (6) gehaltene Membran (23; 24; 25; 26; 27);
- - eine oberhalb des Rahmens (6) angeordnete Metallschicht (10);
- - ein Heizelement, das durch eine erste Struktur in der Metallschicht (10) gebildet ist; und
- - mindestens ein Temperaturmeßelement, das durch eine zweite Struktur in der Metallschicht (10) gebildet ist,
2. Massenflußsensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuchtigkeitsbarriere (13) zumindest teilweise
durch eine Nitridschicht gebildet ist.
3. Massenflußsensor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nitridschicht eine Silizium-Nitridschicht (13)
ist.
4. Massenflußsensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Feuchtigkeitsbarriere die oberste Schicht (13) des Massenflußsensors (1) bildet, und/oder
- - daß die Feuchtigkeitsbarriere zumindest teilweise durch ein oberes Sandwich-System (11, 13, 14, 15, 16, 17) mit mindestens einer Silizium-Oxidschicht (11, 15, 17) und mindestens einer Silizium-Nitridschicht (13, 14, 16) gebildet ist, und/oder
- - daß unterhalb der Metallschicht (10) ein unteres Sandwich-System (18, 19, 20, 21, 22) mit mindestens einer Silizium-Oxidschicht (18, 20, 22) und mindestens einer Silizium-Nitridschicht (19, 21) angeordnet ist.
5. Massenflußsensor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sandwich-System mindestens eine Silizium-
Carbidschicht aufweist.
6. Massenflußsensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar unterhalb der Metallschicht (10) eine
Silizium-Oxidschicht (18) vorgesehen ist.
7. Massenflußsensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Rahmen (6) und der Metallschicht (10)
eine Nitridschicht (28) angeordnet ist.
8. Massenflußsensor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Nitridschicht eine Silizium-Nitridschicht (28) ist, und/oder
- - daß unterhalb der Nitridschicht (28) eine durch thermische Oxidation hergestellte Silizium-Oxidschicht (4) vorgesehen ist.
9. Massenflußsensor nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß im Aussparungsbereich (5) unterhalb der Nitridschicht (28) eine Oxidschicht angeordnet ist, und/oder
- - daß die Oxidschicht im Aussparungsbereich (5) unterhalb der Nitridschicht (8) entfernt worden ist.
10. Massenflußsensor nach einem der Ansprüche 3 oder 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht durch PECVD, LPCVD oder ein anderes CVD-
Verfahren hergestellt worden ist.
11. Massenflußsensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle von mindestens einer der Oxidschichten
und/oder der Nitridschichten eine Silizium-Carbidschicht
vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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JP2000325438A JP2001141541A (ja) | 1999-10-28 | 2000-10-25 | 質量流量センサー |
US09/699,704 US6820481B1 (en) | 1999-10-28 | 2000-10-30 | Mass flow sensor having an improved membrane stability |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19952055A DE19952055A1 (de) | 1999-10-28 | 1999-10-28 | Massenflußsensor mit verbesserter Membranstabilität |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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