DE19951624A1 - Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen und Verfahren zum Schutz tieferliegender Landstriche - Google Patents

Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen und Verfahren zum Schutz tieferliegender Landstriche

Info

Publication number
DE19951624A1
DE19951624A1 DE19951624A DE19951624A DE19951624A1 DE 19951624 A1 DE19951624 A1 DE 19951624A1 DE 19951624 A DE19951624 A DE 19951624A DE 19951624 A DE19951624 A DE 19951624A DE 19951624 A1 DE19951624 A1 DE 19951624A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hollow body
body according
shaft
flood
hoses
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19951624A
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Ploppa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19951624A priority Critical patent/DE19951624A1/de
Publication of DE19951624A1 publication Critical patent/DE19951624A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/10Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
    • E02B3/106Temporary dykes
    • E02B3/108Temporary dykes with a filling, e.g. filled by water or sand
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A10/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
    • Y02A10/11Hard structures, e.g. dams, dykes or breakwaters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen, der im entleerten Zustand zu einem kleinen Volumen zusammenlegbar ist.
Darüberhinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Schutz tieferliegender Landstriche gegen eindringendes Hochwasser.
Bei Hochwasser kommt es an Flüssen und Küsten oft zu Überflu­ tungen niedriggelegener Siedlungsgebiete, dabei überspült das Hochwasser gelegentlich Teile der Deiche. Dadurch entsteht nicht selten ein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden. Andererseits kann aus wirtschaftlichen Gründen wegen dieser vergleichsweise selten eintretenden Naturereignisse eine jeg­ lichen Eventualitäten Rechnung tragende Erhöhung der Deiche nicht vorgenommen werden. Deswegen können die Deiche auf ex­ treme Hochwasserstände nicht eingerichtet werden.
Darüberhinaus sind auch Fälle denkbar, in denen die Anlage ei­ nes festen Deiches nicht zu verantworten ist. Insbesondere an Flußläufen liegende Altstädte können in ihrem historischen Stadtbild nicht dadurch völlig verändert werden, daß sich durch die Altstadt ein dem Hochwasserschutz dienender Deich erstreckt. Sehr häufig können tiefgelegene hochwertige Grund­ stücke an Flüssen nicht durch einen festen Deich oder eine Mauer entwertet werden.
In derartigen Fällen werden zum Schutz gegen Hochwasser häufig vorübergehende Hochwasserschutzanlagen aus Sandsäcken errich­ tet. Mit dem Bau derartiger Schutzanlagen wird begonnen, wenn das Auflaufen eines Hochwassers abzusehen ist. Einerseits ma­ chen jedoch derartige, nur vorübergehend errichtetet Deiche aus Sandsäcken einen erheblichen Aufwand notwendig, da die Sandsäcke beschafft, gefüllt und anschließend an den gefährde­ ten Stellen aufgeschichtet werden müssen. Andererseits kann bei Auflaufen des Hochwassers im Regelfall noch nicht abge­ schätzt werden, in welcher Höhe das Hochwasser auftreten wird und welchen Druck es auf die Sandsackschichtung ausüben wird. Nicht selten sind daher derartige Sandsackdeiche nicht wider­ standsfähig genug, um dem jeweiligen Hochwasser den notwendi­ gen Widerstand entgegensetzen zu können. Sobald sich das Hoch­ wasser in die Sandsackschichtung eine Bresche einspülen konnte, ist die gesamte Sandsackschichtung aufs höchste ge­ fährdet, so daß eine Reparatur dieses Sandsackdeichs durch Einlegen weiterer Sandsäcke in vielen Fällen unmöglich ist. Die Bresche wird vielmehr durch das durchspülende Wasser zu­ nehmend vergrößert und das gesamte unter der Sandsackschich­ tung liegende Gebiet überflutet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Hochwas­ serschutzmaßnahmen der einleitend genannten Art so zu verbes­ sern, daß sie schnell und zuverlässig auch bei einem hoch auf­ laufenden Hochwasser die in Strömungsrichtung des sich aus­ breitenden Hochwassers tief liegenden Landstriche schützen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hohlkörper im Einsatzfalle zu einem Hochwasser abhaltenden großen Volumen flutbar ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Hochwasserschutzmaß­ nahme flexibel immer dort zum Einsatz gebracht werden kann, wo der Bedarf am größten ist. Der Hohlkörper kann auf relativ schnelle Art und Weise, beispielsweise mit Hilfe von Hub­ schraubern, zum jeweiligen Einsatzort gebracht und dort zum Einsatz gebracht werden. Dazu sind nur vergleichsweise wenige Maßnahmen notwendig. Einerseits muß der Hohlkörper an der für den Hochwasserschutz wichtigsten Stelle entfaltet und ausge­ legt werden. Andererseits muß er mit Hilfe von Wasserpumpen gefüllt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, daß im Regelfall die zum Befüllen des Hohlkörpers notwendige Wasserquelle in der Nähe der Einsatzstelle des Hohlkörpers aufzufinden sein wird. Andererseits genügen zum Aufpumpen des Hohlkörpers ver­ gleichsweise kleine Pumpen, die eine große Menge Wasser för­ dern können. Ein großes Druckgefälle wird im Regelfall nicht zu überwinden sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlkörper an eine Pumpe über ein Flutventil anschließbar, das als Entlee­ rungsventil schaltbar ist. Auf diese Weise benötigt der Auf­ füllvorgang lediglich eine Ventilanordnung, die geeignet ist, einerseits das Fluten und andererseits die Entnahme des Was­ sers aus dem Hohlkörper zu steuern.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Hohlkörper ein Entlüftungsventil, das beim Befül­ len öffenbar ist. Mit Hilfe dieses Entlüftungsventils wird die beim Befüllen des Hohlkörpers zusammengepreßte Luft aus dem Hohlkörper entlassen, so daß eine vollständige Füllung des Hohlkörpers mit Wasser möglich ist, ohne daß der Druck im Hohlkörper unzulässig stark ansteigt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Ent­ lüftungsventil an einer hochgelegenen Luftsammelstelle des Hohlkörpers angeordnet und abhängig vom jeweiligen Luftdruck automatisch steuerbar. Auch diese Anordnung des Entlüftungs­ ventils dient dazu, eine vollkommene Befüllung des Hohlkörpers mit Wasser zu gewährleisten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Hohlkörper als eine Hülle mit einem trapezförmigen Querschnitt ausgebildet, durch den sich in Längsrichtung min­ destens ein flutbarer Schlauch erstreckt. Dieser trapezförmige Querschnitt besitzt für den als Hochwasserschutz dienenden Schlauch erhebliche Vorteile. Einerseits sorgt der trapez­ förmige Querschnitt dafür, daß der Hohlkörper sich auf einer breiten Basis abstützen kann, so daß keine allzu hohen Flä­ chenpressungen auftreten können. Auf diese Weise liegt der ge­ flutete Hohlkörper fest auf dem Boden auf, ohne daß die Gefahr besteht, daß er von dem anbrandenden Hochwasser verschoben wird. Dadurch könnte der Erfolg des gesamten erfindungsgemäßen Hochwasserschutzes in Frage gestellt werden. Durch diese Hülle erstreckt sich in Längsrichtung ein flutbarer Schlauch. Dieser bildet die mechanische Stütze der Hülle und sorgt gleichzeitig für das hohe Gewicht der Hülle, aufgrund dessen die Hülle auch einem starken Druck des anspülenden Hochwassers trotzen kann. Andererseits ist der wasserführende Schlauch durch die Hülle gut gegen Beschädigungen geschützt, so daß mit einer mechani­ schen Beschädigung des Schlauches nicht gerechnet zu werden braucht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich mehrere einander etwa parallel laufende Schläuche durch einen von der Hülle umschlossenen Innenraum. Diese Schläuche sind hinsichtlich ihrer Querschnitte so auf­ einander angepaßt, daß sie gemeinsam einen von der Hülle auf­ gespannten Querschnitt möglichst weitgehend ausfüllen. Auf diese Weise wird erreicht, daß der relativ große trapezförmige Querschnitt weitgehend ausgenutzt ist, um das notwendige Ge­ wicht aufbringen zu können, das in der Lage ist, dem eindrin­ genden Hochwasser zu widerstehen. Andererseits können mehrere sich durch den Innenraum erstreckende Schläuche das Risiko vermindern, daß einer der Schläuche aufgrund einer mechani­ schen Beanspruchung zerbirst. Auf diese Weise erhält der Hochwasserschutz eine hohe Sicherheit, die beispielsweise von einer Sandsack-Barriere nicht erreicht wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erhebt sich der Hohlkörper auf einer Deichkrone, die einen Deich nach oben abschließt. In dieser Lage erhöht der Hohlkör­ per den Deich um ein wesentliches Stück, das gerade ausreicht, um ein Überspülen des Deiches zu verhindern. Durch diese Maß­ nahme wird die Deichkrone gegen Ausspülungen geschützt, so daß der gesamte Deich der von ihm erwarteten Absperrmaßnahme ge­ nügt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als Lager für den entleerten Hohlkörper ein grabenartiger Schacht ausgebildet, der sich entlang einer Grenze erstreckt, die die vom Überfluten bedrohten Landesteile begrenzt. Ein solcher Schacht kann in Zeiten vorherrschenden Niedrigwassers gebaut werden. Er nimmt den entleerten Hohlkörper im gefalte­ ten Zustand auf und wird von einem Deckel abgedeckt, so daß das Vorhandensein des Schachtes in einem Stadtbild nicht auf­ fällt. Auf diese Weise ist dafür Sorge getragen, daß der Hohl­ körper seinen dauernden Standplatz unmittelbar im Bereich der gegen das Hochwasser zu verteidigenden Grenze hat. Der Hohl­ körper muß daher im Falle der Gefährdung nicht erst herbeige­ schafft und ausgelegt werden. Vielmehr muß der Hohlkörper le­ diglich an eine Pumpe angeschlossen und aufgepumpt werden. Da­ bei ist dafür Sorge getragen, daß der sich unter dem Einfluß des einströmenden Wassers ausdehnende Hohlkörper an den Wan­ dungen des Schachtes emporsteigt und aus dem Schacht an einer für den Hochwasserschutz günstigen Stelle austritt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Schacht eine Begrenzung auf, die beim Auffüllen des Hohlkörpers eine den Schacht verlassende Bewegung des Hohlkör­ pers begünstigt. Eine entsprechende Ausbildung der Schachtbe­ grenzungen begünstigt das Austreten des Hohlkörpers, so daß dieser nach seinem vollständigen Auffüllen exakt an der für den Hochwasserschutz günstigsten Stelle liegt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Hohlkörper einen Querschnitt, der einem in einer Straße vorgesehenen Einbauwerk angepaßt ist, in dessen Innen­ raum der gefüllte Hohlkörper Rohrleitungen abdichtet, die in das Einbauwerk einmünden. Eine derartige Ausbildung des Hohl­ körpers stellt eine Abdichtung der Einbauwerke dar, die übli­ cherweise in städtischen Straßen vorgesehen sind. Auf diese Weise wird vermieden, daß durch die Einbauwerke eine Verbin­ dung unter den miteinander verbundenen Rohrleitungen zustande­ kommt, die ausreichen könnte, in die Rohrleitungen eingedrun­ genes Hochwasser in benachbarte Keller eintreten zu lassen. Da der Hohlkörper eine Verbindung unter den Einbauwerken verhin­ dert, kann sich auch unterirdisch durch das Kanalsystem die Hochwasserwelle in niedrig gelegene Teile einer Besiedlung nicht fortsetzen.
Hinsichtlich des Verfahrens zum Schutz tiefliegender Landstri­ che gegen eindringendes Hochwasser besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren anzugeben, mit dem auf schnellste Weise ein si­ cherer Schutz gegen Hochwasser erreicht werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß entlang einer gegen das Hochwasser zu verteidigenden Linie mindestens ein aufweitbarer Hohlkörper aufgelegt wird, dessen Volumen mit Wasser aufge­ füllt wird. Dieses Auslegen und Auffüllen des Hohlkörpers kann selbst dann auf schnelle und wirkungsvolle Art erfolgen, wenn der Hohlkörper noch von einer zentralen Aufbewahrungsstelle zum hochwassergefährdeten Gebiet verbracht werden muß. Da die Ablage und das Ausrollen des Hohlkörpers mit mechanischer Hilfe - beispielsweise durch Einsatz eines Hubschraubers - er­ leichtert werden kann, ist dafür Sorge getragen, daß der Hohl­ körper der von ihm erwarteten Aufgabe schnellstens genügen kann, noch bevor das Hochwasser in der befürchteten Höhe auf­ läuft.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Hohlkörper mit einer Längskante an einer dem Hochwas­ ser zugewandten Begrenzung des Schachtes schwenkbar befestigt, um die der Hohlkörper beim Aufpumpen in seine gegen das Hoch­ wasser gerichtete Verteidigungslage verschwenkt wird. Dieser Verfahrensschritt ist von größter Bedeutung bei einem Hochwas­ serschutz, bei dem der Hohlkörper in einem Schacht verborgen liegt und erst zum Einsatz kommt, wenn sich die Hochwasser­ welle den gefährdeten Gebieten nähert. In diesem Falle müssen für das Auslegen und Ausrichten des Hohlkörpers keine zusätz­ lichen Zeiten eingeplant werden. Vielmehr genügt ein Aufpumpen des Hohlkörpers mit dem zur Verfügung stehenden Wasser. Da­ durch vergrößert sich das Volumen des Hohlkörpers, so daß sich dieser aus dem geöffneten Schacht herausdrückt und an der Stelle des geplanten Einsatzes ausgerichtet liegenbleibt.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden aus­ führlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispiels­ weise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Hohlkörper, der auf eine Deichkrone aufgesetzt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Hohlkörper, der sich auf einem ebenen Boden erhebt,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Einbauwerk in einer Straße,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen einen Hohlkörper aufnehmenden Schacht,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine zwei Hohlkörper mit­ einander verbindende Kupplung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen einräumigen Hohl­ raum.
Eine Hochwasserschutzanlage (1) besteht im wesentlichen aus einem Hohlkörper (2) und drei Schläuchen (3, 4, 5), die sich in Längsrichtung parallel zum Hohlkörper (2) erstrecken. Der Hohlkörper (2) besitzt einen trapezförmigen Querschnitt, mit einer längeren unteren Begrenzung (6) und einer kürzeren obe­ ren Begrenzung (7), die über zwei aufeinander zu verlaufenden Seiten (8, 9) mit der unteren Begrenzung (6) verbunden ist.
Von den drei Schläuchen (3, 4, 5) besitzt ein mittlerer Schlauch (3) einen größeren Querschnitt als zwei äußere Schläuche (4, 5), die den mittleren Schlauch (3) in einem der unteren Begrenzung (6) benachbarten unteren Teil des Hohlkör­ pers (2) abstützen. Diese beiden äußeren Schläuche (4, 5) be­ rühren mit ihren äußeren Begrenzungen (10, 11) einerseits eine ihnen zugewandte äußere Begrenzung (12) des mittleren Schlauches (3) und andererseits ihnen zugewandte Innenflächen (13, 14) der Seiten (8, 9). Auf diese Weise ist im aufgepump­ ten Zustand der Schläuche (3, 4, 5) ein vom Hohlkörper (2) um­ schlossener Innenraum (15) weitgehend durch die Schläuche (3, 4, 5) abgestützt. Dabei ist der mittlere Schlauch (3) so be­ messen, daß an seiner äußeren Begrenzung (12) eine Innenfläche (16) der oberen Begrenzung (7) und andererseits eine Innenflä­ che (17) der unteren Begrenzung (6) anliegt. Durch diese Abstützung erhält der Hohlkörper (2) eine sehr steife Form, die sich auch unter dem Einfluß gegen die Seite (9) anströmen­ den Hochwassers (18) nur wenig verformt. Sowohl der Hohlkörper (2) als auch die Schläuche (3, 4, 5) bestehen aus einem hoch­ festen Kunststoffgewebe, das unter dem Einfluß eines innerhalb der Schläuche (3, 4, 5) ausgebildeten Innendruckes eine ver­ gleichsweise hohe Formbeständigkeit besitzt. Andererseits ist dieses Kunststoffgewebe dicht gegen Wasser, so daß die Schlä­ che (3, 4, 5) durch eine nicht dargestellte Pumpe mit Wasser befüllt werden können. Dieses Wasser steht innerhalb der Schläuche (3, 4, 5) unter dem Druck von 1 bar. In vielen Fäl­ len reicht auch ein Druck von 0,2 bis 0,5 bar aus, um dem Hohlkörper (2) bzw. den Schläuchen (3, 4, 5) sehr stabile Strukturen zu geben. Die Hochwasserschutzanlage (1) kann bei­ spielsweise auf einer Deichkrone (19) installiert werden, wenn sich herausstellt, daß ein Hochwasser (18) höher aufläuft, als der Deichkrone (19) entspricht. In diesem Falle wird ein Hohl­ körper (2) auf der Deichkrone (19) ausgerollt, der beispiels­ weise mit Hilfe eines Hubschraubers aus einem nicht darge­ stellten Lager herbeigeschafft worden ist. Durch den Hohlkör­ per (2) werden die Schläuche (3, 4, 5) hindurchgezogen. Auch diese Schläuche (3, 4, 5) werden aus dem nicht dargestellten Lager mit Hilfe eines Hubschraubers zur Deichkrone (19) geflo­ gen. Dabei stehen für die Ausstattung des Hohlkörpers (2) Schläuche (3, 4, 5) zur Verfügung, die etwa gleichlang wie der Hohlkörper (2) sind. Die Länge sowohl des Hohlkörpers (2) als auch der Schläuche (3, 4, 5) kann dem jeweiligen Bedarfsfall angepaßt werden. Besteht mithin ein Bedarf, die Deichkrone auf eine große Länge mit Hilfe des Hohlkörpers (2) zu erhöhen, so werden zur Erhöhung der Deichkrone (19) lange Teilstücke von 20 bis 30 m Länge verwendet, während bei Gefährdung kurzer Deichstücke auch kurze Stücke des Hohlkörpers (2) und der Schläuche (3, 4, 5) zur Verfügung stehen.
Nachdem die Schläuche (3, 4, 5) durch den Innenraum (15) des Hohlkörpers (2) hindurchgezogen worden sind, werden sie mit Hilfe einer Pumpe mit Wasser befüllt. Dieses Wasser kann bei­ spielsweise dem auflaufenden Hochwasser (18) entnommen werden. Zur Verfügung stehen großvolumige Kolbenpumpen (20), die bei­ spielsweise über einen Exzenter (21) angetrieben werden, oder auch im Hinblick auf den geringen Druck von 0,2 bis 1 bar Hochleistungskreiselpumpen, mit deren Hilfe die Schläuche (3, 4, 5) schnell befüllt werden können. Zu diesem Zwecke sind an den Schläuchen nicht dargestellte Füllventile vorgesehen, die mit der Pumpe über eine ebenfalls nicht dargestellte Drucklei­ tung verbunden sind. Darüberhinaus besitzen die Schläuche (3, 4, 5) an ihrem den Füllventilen abgewandten Enden Entlüftungs­ ventile, die ebenfalls nicht dargestellt sind.
Nach Inbetriebnahme der Pumpen füllen sich die Schläuche (3, 4, 5) schnell auf. Dabei wird die Luft aus den Schläuchen (3, 4, 5) über die Entlüftungsventile abgegeben. Noch ehe das Hochwasser (18) die Deichkrone (19) erreicht hat und diese überspülen kann, hat sich auf der Deichkrone (19) der Hohlkör­ per (2) aufgebaut. Dieser liegt fest auf der Deichkrone (19) aufgrund des Eigengewichts der befüllten Schläuche (3, 4, 5). Die Kraft des auf die Seite (9) auftreffenden Hochwassers wird von dem Hohlkörper (2) aufgenommen, ohne daß dieser dem Druck des auftreffenden Hochwassers nachgibt.
In ähnlicher Weise stellt sich auch ein Hochwasserschutz (1) dar, der dazu dient, Stadteile oder andere tiefgelegene Ge­ biete gegen auflaufendes Hochwasser (18) zu schützen. Zu die­ sem Zwecke erstreckt sich beispielsweise über eine Straße (22) der Hohlkörper (2), der im Inneren von aufgepumpten Schläuchen (3, 4, 5) abgestützt wird. Sowohl der Hohlkörper (2) als auch die Schläuche (3, 4, 5) werden bis zum Einsatzfall in einem Schacht (23) aufbewahrt, in den der Hohlkörper (2) und die Schläuche (3, 4, 5) in Falten (24, 25, 26) eingelegt werden. Dabei besitzt der Schacht (23) Begrenzungen (27, 28, 29), die eine das Heraustreten des Hohlkörpers (2) und der Schläuche (3, 4, 5) begünstigende Gestaltung besitzen. So können beispiels­ weise die sich in Längsrichtung des Schachtes (23) erstrecken­ den Seitenwandungen (27, 29) eine leichte konische Öffnung in Richtung auf die Straße (22) aufweisen, so daß auf den ge­ neigten Begrenzungen (27, 29) der Hohlkörper (2) und die Schläuche (3, 4, 5) in Richtung auf die Straße (22) nach oben steigen, wenn von der Kolbenpumpe (20) zunächst in einen der Straße (22) benachbarten oberen Teil (30) des Hohlkörpers (2) unmittelbar oder über die Schläuche (3, 4, 5) Wasser (31) mit Hilfe der Kolbenpumpe (20) eingepreßt wird. Durch dieses Ein­ füllen von Wasser (31) in den oberen Teil (30) stützt sich dieser gegenüber den im Schacht (23) weiter unten liegenden Falten (26, 25, 24) ab und pressen sich aus dem Schacht (23) heraus. Diese aus dem Schacht (23) herausgepreßten Teile zie­ hen die in Falten (24, 25, 26) liegenden unteren Teile des Hohlkörpers (2) hinter sich her, so daß schließlich der ge­ samte Hohlkörper (2) einschließlich der Schläuche (3, 4, 5) sich auf der Straße (22) aufgebaut haben.
Dabei ist der Hohlkörper (2) mit einer dem Schacht (23) benachbarten unteren Seitenkante (32) entlang einer oberen Be­ grenzung (33) des Schachtes (23) schwenkbar verbunden. Die Schwenkbarkeit dieser Verbindung zwischen der unteren Seiten­ kante (32) und der oberen Begrenzung (33) beruht auf der Fle­ xibilität des Materials, aus dem der Hohlkörper (3) gefertigt ist.
Darüberhinaus ist um die obere Begrenzung (33) verschwenkbar auch ein Deckel (34) gelagert, der dazu dient, den Schacht (23) zu verschließen, sobald nach beendeter Hochwassergefahr der Hohlkörper (2) und die Schläuche (3, 4, 5) wieder in den Schacht (23) eingelegt worden sind. Dieser Deckel (34) kann um die obere Begrenzung (33) um 180° verschwenkt werden, so daß im geöffneten Zustand des Schachtes der Hohlkörper (2) und die Schläuche (3, 4, 5) dem Schacht (23) entnommen werden können. Nachdem sich wie oben beschrieben der Hohlkörper (3) aufge­ richtet hat und dabei mit einem Teil seiner unteren Begrenzung (6) den Schacht (23) abdeckt, kann der Deckel (34) um die obere Begrenzung (33) verschwenkt werden, so daß er mit seiner Unterfläche (35) auf der Seite (9) des Hohlkörpers (2) an­ liegt. Da dieser Deckel (34) im Regelfall aus Stahl bestehen wird, stellt er im Zustand seiner Auflage auf der Seite (9) einen zusätzlichen Schutz gegen das auf dieser Seite (9) an­ brandende Hochwasser (18) dar.
Bei Auswahl eines besonders haltbaren Materials kann der Hohlkörper (2) auch ohne Abstützung durch die Schläuche (3, 4, 5) auskommen. In diesem Falle stellt der Hohlkörper (2) selbst einen wasserdichten Schlauch dar, dessen Querschnitt in Form eines Trapezes gestaltet ist. Dabei sind die Begrenzungen die­ ses Trapezes (36, 37, 38, 39) so steif ausgebildet, daß sie auch unter dem Einfluß eines im Innenraum (40) bestehenden In­ nendruckes von 0,2 bis 1 bar keine Verformungen aufweisen. Entsprechend steif stellen sie sich auch dem anbrandenden Hochwasser (18) entgegen.
Um eine gegen das Hochwasser (18) widerstandsfähige Verbindung zwischen zwei einander benachbarte Hohlkörper (41, 42) ein­ bringen zu können, wird diese Verbindung (43) mit einer ver­ gleichsweise großen Einschubüberlappung (44) hergestellt. Diese besteht im Wesentlichen aus einem am Hohlkörper (42) an­ gegossenen Aufnahmeflansch (45), dessen innerer Durchmesser (46) so bemessen ist, daß der Aufnahmeflansch (45) ein ent­ sprechendes Kupplungsende (47) des Hohlkörpers (41) aufnehmen kann. Dieses Kupplungsende (47) wird in dem Aufnahmeflansch befestigt, beispielsweise mit Hilfe eines Klettverschlusses (48), der den eingeschobenen Teil des Kupplungsendes (47) im Aufnahmeflansch (45) verbindet. Dabei kann dieser Klettver­ schluß auch im Bereich von Endbegrenzungen (49, 50) der beiden Hohlkörper (41, 42) vorgesehen sein.
Die Verbindung (43) wird in der Weise hergestellt, daß das Kupplungsende (47) in den Aufnahmeflansch (45) eingeschoben wird, solange der Hohlkörper (41) noch nicht unter Druck steht. Sobald der Hohlkörper (41) mit Druck belastet wird, drücken sich das Kupplungsende (47) und die Einschubüberlap­ pung (44) gegenseitig in ihre jeweiligen Klettverschlußteile (48), so daß eine Verbindung zustandekommt, die auch erhebli­ chen Belastungen, beispielsweise durch Hochwasser (18) wider­ stehen kann. Zum Trennen wird zunächst der Hohlkörper (41) druckentlastet. Danach kann der Klettverschluß (48) sowohl im Bereich der Einschubüberlappung (44) als auch im Bereich der Endbegrenzungen (49, 50) gelöst werden. Sodann wird auch der Hohlkörper (42) druckentlastet. Jeder der beiden Hohlkörper (41, 42) wird in einen entsprechenden Abschnitt des Schachtes (43) eingelegt.
Darüberhinaus kann auch der Hohlkörper (2) in Form eines ver­ gleichsweise kurzen Sackes (51) ausgebildet sein. Dieser be­ sitzt in etwa die Länge eines Regenwasserschachtes (52), der in eine Straße (22) eingelassen worden ist. In diesen Regen­ wasserschacht münden in dessen unteren Teil Sammelrohre (53, 54, 55), die mit einem Regenwassersammelnetz verbunden sind. Durch diese Sammelrohre (53, 54, 55) wird aus anderen Teilen eines Stadtteils Regenwasser an- bzw. abtransportiert. Läuft im Falle einer Überflutung durch Hochwasser dieses in das nicht dargestellte Regenwassernetz, so muß damit gerechnet werden, daß sich durch das Regenwassernetz das Hochwasser aus­ breitet und in Stadtteile eindringt, die bisher vom Hochwasser noch verschont gewesen waren. Mit Hilfe des Sacks (51), der bis an entsprechende Mündungen (56, 57, 58) reicht, können diese durch Aufblasen des Sackes (51) verschlossen werden, so daß das durch die Sammelrohre (53, 54, 55) antransportierte Wasser nicht in den Regenwasserschacht (52) eindringen kann. Zu diesem Zwecke besitzt der Sack (51) an seiner aus dem Re­ genwasserschacht (52) herausragenden oberen Begrenzung (59) ein Füllventil (60) sowie ein Entlüftungsventil (61). Das Füllventil (60) ist mit einer Kolbenpumpe (20) oder einer an­ deren Druckpumpe verbunden, so daß bei geöffnetem Füllventil (60) der Sack (51) beispielsweise mit Wasser gefüllt werden kann. Dieses übt aus einem Innenraum (62) des Sackes (51) einen Druck auf eine den Innenraum (62) umgebende Sackwandung (63) aus, die in ihrem unteren Teil die Mündungen (56, 57, 58) der Rohre (53, 54, 55) verschließt, so daß kein Wasser aus den Rohren (53, 54, 55) in den Regenwasserschacht (52) eindringen kann. Nach Beendigung der vom Hochwasser ausgehenden Bedrohung wird der Sack entleert. Zu diesem Zwecke besitzt er an seinem in den Schacht (52) hineinragenden unteren Ende eine von einer Reißleine (64) betätigbare Öffnungsvorrichtung (65), die mit Hilfe der Reißleine (64) von der Straße (22) aus betätigt wer­ den kann. Nachdem die Öffnungsvorrichtung (65) durch einen Zug an der Reißleine (64) geöffnet worden ist, läuft das in den Sack (51) hinein gepumpte Wasser in den unteren Teil des Regen­ wasserschachtes (52) und wird durch die Sammelrohre (53, 54, 55) abtransportiert. Sodann kann der Sack (51) aus dem Regen­ wasserschacht (52) herausgehoben werden.
Bei einem erwarteten Hochwasser (18), das voraussichtlich zu einer über eine Deichkrone (19) hinausgehenden Höhe aufläuft oder - insbesondere in Flußniederungen - Straßen (22) und Plätze einer menschlichen Ansiedlung zu überschwemmen droht, wird mit Hilfe von Transportmitteln - beispielsweise Lkw oder Hubschraubern - die Hochwasserschutzanlage (1) dadurch erhöht, daß die von den leeren Schläuchen (3, 4, 5) durchzogene Hülle (2) herbeigeschafft und entlang einer Deichkrone (19) bzw. ei­ ner zu schützenden Straße (22) entfaltet wird. Dabei werden Hohlkörper (2) verwendet, die bis zu einer maximalen Länge von bis zu 50 m das gesamte gefährdete Deich- und/oder Straßen­ stück um die Höhe des Hohlkörpers (2), d. h. um etwa 1 bis 3 m erhöht. Sollte die Länge von etwa 50 m zum Schutz für das ge­ fährdete Stück nicht ausreichen, so werden mit Hilfe der Ver­ bindung (43) mehrere Teilstücke zusammengefügt. Dabei wird je­ weils der nicht aufgeblasene Hohlkörper (41) mit seinem Kupp­ lungsende (47) in den Aufnahmeflansch (45) eines bereits aus­ gebreiteten und aufgepumpten Hohlkörpers (42) hinein gefügt und anschließend mit Wasser gefüllt.
Die Wasserbefüllung wird mit Hilfe einer Pumpe, beispielsweise einer Kolbenpumpe (20) vorgenommen. Diese wird über einen Schlauch an das Füllventil (60) angeschlossen. Danach befüllt die Pumpe (20) die Schläuche (3, 4, 5). Dabei richtet sich der Hohlkörper (2) auf, so daß das ansteigende Hochwasser (18) ge­ gen die ihm zugewandte Seite (9) des Hohlkörpers (2) anbran­ det.
Sollte der Hohlkörper (2) in einem Schacht (23) entlang einer vom Hochwasser (18) gefährdeten Linie aufbewahrt werden, so wird die Pumpe (20) an ein im Schacht (23) oben liegendes Füllventil (60) angeschlossen. Beim Befüllen der Schläuche (3, 4, 5) bezw. eines schlauchlosen Innenraumes (40) des Hohlkör­ pers (2) richtet sich der Hohlkörper (2) innerhalb des Schachtes (23) auf. Dabei verschwenkt der aus dem Schacht (23) herausragende bereits befüllte Teil um seine untere Seiten­ kante (32), so daß die untere Begrenzung (6) zum Teil auf ei­ ner zu schützenden Fläche, beispielsweise einer Straße (22) aufliegt und zum anderen den Schacht (23) abdeckt. Gegen die vom Hochwasser (18) bespülte Seitenwand (9) wird der Deckel (34) mit seiner Unterfläche (35) geklappt, so daß er zur Sta­ bilisierung des Hohlkörpers beiträgt.
Der als Sack (51) ausgebildete Hohlkörper wird mit verschlos­ sener Öffnungsvorrichtung (65) in einen Regenwasserschacht (52) abgesenkt, so daß er mit seinem Unterteil die in den Regenwasserschacht (52) einmündenden Sammelrohre (53, 54, 55) abdeckt. Sodann wird der Sack (51) über die Pumpe (20) und das Füllventil (60) befüllt, bis die Sackwandung (63) fest auf den Mündungen (56, 57, 58) der Sammelrohre (53, 54, 55) aufliegt und diese gegen in den Schacht (52) eindringendes Wasser verschließt.

Claims (27)

1. Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen, der im entleerten Zustand zu einem kleinen Volumen zusammen­ legbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß er im Einsatzfalle zu einem Hochwasser (18) abhaltenden großen Volumen flutbar ist.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an eine Pumpe (20) über ein Füllventil (60) anschließbar ist.
3. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Entlüftungsventil (61) aufweist, das beim Befüllen öffenbar ist.
4. Hohlkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (61) an einer hochgezogenen Luftsammelstelle angeordnet und abhängig vom jeweiligen Luftdruck automatisch steuerbar ist.
5. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er als ein sich in Längsrichtung einer Deichlinie erstreckender Schlauch ausgebildet ist.
6. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er mit einer breiten unteren Begrenzung (6) auf einem Boden aufliegt und sich in Richtung des ansteigenden Hochwassers (18) verjüngt.
7. Hohlkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er als eine Hülle mit einem trapezförmigen Querschnitt ausgebil­ det ist, durch die sich in Längsrichtung mindestens ein flut­ barer Schlauch (3, 4, 5) erstreckt.
8. Hohlkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3, 4, 5) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, an dessen zylindrischen Außenbegrenzungen seitliche Begrenzun­ gen der Hülle anliegen.
9. Hohlkörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich mehrere einander etwa parallel verlaufende Schläuche (3, 4, 5) durch einen von der Hülle umschlossenen Innenraum (40) erstrecken und die Schläuche (3, 4, 5) hinsichtlich ihrer Querschnitte so aufeinander angepaßt sind, daß sie gemeinsam einen von der Hülle aufgespannten Querschnitt möglichst weit­ gehend ausfüllen.
10. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er sich auf einer Deichkrone (19) erstreckt, die einen Deich nach oben abschließt.
11. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er zur Abgrenzung von vom Überfluten be­ drohten niedrigen Landesteilen vorgesehen ist.
12. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er einsatzbereit in einem Lager aufbewahrt wird.
13. Hohlkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager als ein grabenartiger Schacht (23) ausgebildet ist, der sich entlang einer Grenze der vom Überfluten bedrohten Landesteile erstreckt.
14. Hohlkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Begrenzung (33) des Schachtes (23) verschwenkbar verbunden ist.
15. Hohlkörper nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich­ net, daß er im entleerten Zustand einen vom Schacht (23) auf­ nehmbaren Querschnitt aufweist.
16. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schacht (23) eine Begrenzung (27, 29) aufweist, die beim Auffüllen des Hohlkörpers (2) eine den Schacht (23) verlassende Bewegung des Hohlkörpers (2) begün­ stigt.
17. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schacht (23) einen ihn bei eingelegtem Hohlkörper (2) abdeckenden Deckel (34) aufweist.
18. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei aufgerichteter Hülle der Deckel (34) als eine zusätzliche Bewehrung einer dem Hochwasser (18) zugewand­ ten Seitenfläche (9) der Hülle ausgebildet ist.
19. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Querschnitt einem in einer Straße (22) vorgesehenen Ein­ bauwerk angepaßt ist, in dessen Innenraum der gefüllte Hohl­ körper (2) in das Einbauwerk einmündende Rohrleitungen (53, 54, 55) abdichtet.
20. Hohlkörper nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem am weitesten in das Einbauwerk hineinragenden Ende eine Öffnungsvorrichtung (65) und an seinem aus dem Ein­ bauwerk herausragenden Ende (59) ein Entlüftungsventil (61) aufweist.
21. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er aus einem flexiblen Kunststoffgewebe be­ steht.
22. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er eine Gesamthöhe von 1 bis 5 m aufweist.
23. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er eine Gesamtlänge von bis zu 50 m auf­ weist.
24. Verfahren zum Schutz tief liegender Landstücke gegen ein­ dringendes Hochwasser, dadurch gekennzeichnet, daß entlang ei­ ner gegen das Hochwasser (18) zu verteidigenden Linie minde­ stens ein aufweitbarer Hohlkörper (2) ausgelegt wird, dessen Volumen mit Wasser aufgefüllt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der zu verteidigenden Linie ein Schacht (23) angelegt wird, in den der zusammengefaltete Hohlkörper (2) eingelegt wird, der bei auflaufendem Hochwasser aus dem Schacht (23) herausbefördert und mit Wasser (31) aufgefüllt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (2) mit einer Seitenkante (32) an einer dem Hochwasser (18) zugewandten Begrenzung (33) des Schachtes (23) schwenkbar befestigt wird, um die der Hohlkörper (2) beim Auf­ pumpen in seine gegen das Hochwasser (18) gerichtete Verteidi­ gungslage verschwenkt wird.
27. Verfahren zum Schutz eines Kanalsystems gegen eindringen­ des Hochwasser, dadurch gekennzeichnet, daß entlang einer ge­ gen das Hochwasser (18) zu verteidigenden Linie aufblasbare Hohlkörper (2) in Einbauwerke einer Straße (22) versenkt und innerhalb der Einbauwerke aufgeblasen werden.
DE19951624A 1999-10-26 1999-10-26 Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen und Verfahren zum Schutz tieferliegender Landstriche Withdrawn DE19951624A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19951624A DE19951624A1 (de) 1999-10-26 1999-10-26 Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen und Verfahren zum Schutz tieferliegender Landstriche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19951624A DE19951624A1 (de) 1999-10-26 1999-10-26 Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen und Verfahren zum Schutz tieferliegender Landstriche

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19951624A1 true DE19951624A1 (de) 2001-05-03

Family

ID=7926972

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19951624A Withdrawn DE19951624A1 (de) 1999-10-26 1999-10-26 Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen und Verfahren zum Schutz tieferliegender Landstriche

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19951624A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20216081U1 (de) * 2002-10-15 2004-03-04 Wagenhuber, Walter, Dr.-Ing. Hilfsdeich-Baukörper
DE102005010495A1 (de) * 2005-03-08 2006-09-14 Günther, Wolfgang Vorrichtung, daraus gebildeter Damm und Verfahren zur Herstellung eines Dammes
DE10326802B4 (de) * 2003-06-13 2008-12-11 Sembritzky, Ute Behälter zum Hochwasserschutz

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20216081U1 (de) * 2002-10-15 2004-03-04 Wagenhuber, Walter, Dr.-Ing. Hilfsdeich-Baukörper
DE10326802B4 (de) * 2003-06-13 2008-12-11 Sembritzky, Ute Behälter zum Hochwasserschutz
DE102005010495A1 (de) * 2005-03-08 2006-09-14 Günther, Wolfgang Vorrichtung, daraus gebildeter Damm und Verfahren zur Herstellung eines Dammes
DE102005010495B4 (de) * 2005-03-08 2009-04-02 Günther, Wolfgang Vorrichtung, daraus gebildeter Damm und Verfahren zur Herstellung eines Dammes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0954644B1 (de) Mobile vorrichtung zum schutz gegen hochwasser
DE102010046504A1 (de) Hochwasserschutzwand
WO1999011868A1 (de) Deichmodul
DE19539611C2 (de) Hochwasser-Rückhaltesperre
EP3004464B1 (de) Abdichtungssystem
DE19951624A1 (de) Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaßnahmen und Verfahren zum Schutz tieferliegender Landstriche
DE102008030984B4 (de) Vorrichtung zum Hochwasserschutz und Verfahren zur Herstellung
DE102013013795B4 (de) Flexibles Hochwasserschutzsystem für ein Gebäude
DE4402358A1 (de) Stapeltopfpfeiler
US10889951B2 (en) Structure supported containment dike
DE102004033962B4 (de) Versenkbare Flutwasserschutzanlage
DE102005048304A1 (de) Hochwasserschutzeinrichtung
DE202013101650U1 (de) Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung
WO2001071101A1 (de) Hochwasserschutz-behälter
DE102005048303A1 (de) Hochwasser-Schutzsystem
DE10326802B4 (de) Behälter zum Hochwasserschutz
DE102015111761A1 (de) Verfahren zum Errichten einer Dichtungsschutzschicht in einem Deponiebecken für schlammförmige Industrie- und Bergbau-Abfallstoffe
DE10119011C1 (de) Hochwasserschutzvorrichtung
WO2011006180A1 (de) Damm
DE10023750C1 (de) Vorrichtung zum Verhindern des Wasseraustritts aus Kanalöffnungen bei Hochwasser
WO2004044334A1 (de) Hochwasser-schutzsystem
DE102004015322B4 (de) Hochwasserbarriere
DE102004012295B4 (de) Dammvorrichtung
DE202006011308U1 (de) Hochwasserschutzwand
CA3089813C (en) Structure supported containment dike

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee