DE19950500C2 - Doppelwandiges Folienfeld, insbesondere Folienwandsegment - Google Patents
Doppelwandiges Folienfeld, insbesondere FolienwandsegmentInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem doppelwandigen Folienfeld
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Folienfelder finden beispielsweise als Folienwand- oder
Foliendachsegmente von Folienhäusern Verwendung. Folienfelder
weisen dabei den Vorteil auf, dass sie ein sehr geringes
Eigengewicht haben, dass sie gute Isolierfähigkeiten aufgrund
der in dem Zwischenraum zwischen den beiden Außenwandungen
vorhandenen Luft aufweisen und dass sie aufgrund moderner
Kunststoffverarbeitungs-Technologien kostengünstig in der
Herstellung sind.
Bei der Verwendung solcher Folienfelder ist eine Verschattung
der Folienfelder wünschenswert. Insbesondere wenn die
Folienfelder direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt sind, erwärmt
sich der der Sonne abgewandte Raum, beispielsweise der
Innenraum eines Folienwandhauses, sehr stark.
Aus dem Stand der Technik sind Verschattungseinrichtungen für
Folienfelder bekannt, welche mittels Vorhängen die
Folienfelder verhängen.
Nach einem anderen Stand der Technik finden Lamellensysteme
Verwendung, um eine direkte Einstrahlung der Sonne auf das
Folienfeld bzw. in den der Sonne abgewandten, hinter dem
Folienfeld vorhandenen Raum zu vermeiden.
Aus der DE 33 21 734 A1 ist ein gattungsgemäßes Folienfeld
bekannt geworden. Das bekannte Folienfeld sieht eine
Zwischenfolie mit lichtdurchlässigen Freiabschnitte und
weitgehend lichtundurchlässige Verschattungsabschnitten sowie
eine Außenwandungen mit zu den Freiabschnitten negativen
weitgehend lichtundurchlässigen Negativabschnitten und mit zu
den Verschattungsabschnitten positiven lichtdurchlässigen
Positivabschnitten vor. Zur Verschattung ist der Abstand der
Zwischenfolie zu der einen Außenwand veränderbar.
Insbesondere wenn die Außenwand aus wasser- und
schmutzabweisendem Kunststoff ist, ist die Aufbringung der
entsprechenden Abschnitte problematisch. Außerdem kann die
Aufbringung der Abschnitte auf die Außenwand zu einer
unerwünschten Veränderung der Außenwand führen, die die
schützende und stabilisierende Funktion der Außenwand
beeinträchtigen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Folienfeld bereitzustellen, bei welchem zum einen die
Aufbringung der lichtundurchlässigen Negativabschnitte auf
einfache Art und Weise erfolgen kann und welche ohne
Veränderung oder Bearbeitung einer Außenwand verschattet
werden kann. Außerdem soll die Verschattung in das Folienfeld
integriert und stufenlos möglich sein.
Diese Aufgabe wird mit einem Folienfeld gelöst, das die
Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Anders als bei dem
bekannten Stand der Technik ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass zwei Zwischenfolien vorhanden sind. Bei
dieser Ausgestaltung wird auf eine Veränderung oder
Bearbeitung der Außenwandungen verzichtet, wodurch die das
Folienfeld schützende und stabilisierende Funktion der
Außenwandungen nicht beeinträchtigt werden kann. Der Grad der
Verschattung des doppelwandigen Folienfeldes wird hierbei
lediglich über Veränderungen des Abstands der beiden
Zwischenfolien bestimmt.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
entspricht der Abstand zwischen den beiden Zwischenfolien
maximal dem Abstand zwischen den beiden Außenwandungen.
Aufgrund des großen Abstandes der Negativabschnitte zu den
Freiabschnitten kann viel Licht durch das doppelwandige
Folienfeld dringen.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Abstand zwischen den beiden Zwischenfolien Null sein
kann. Damit wird gewährleistet, dass die beiden Zwischenfolien
aneinander anliegen und dass die Freiabschnitte vollständig
von den lichtundurchlässigen Negativabschnitten abgedeckt
werden. Damit kann kein Licht mehr durch das Folienfeld
hindurchdringen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, dass die Zwischenfolien fluiddicht zwischen den
beiden Außenwandungen angeordnet sind, dass zwischen den
Zwischenfolien sowie zwischen den Zwischenfolien und den
jeweiligen Außenwandungen je eine geschlossene Luftkammer
vorhanden ist und dass die Luftkammern ein Ventil zum
Einblasen und/oder Aussaugen von Luft in die Luftkammern
aufweisen. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird auf einfache und
sehr kostengünstige Art und Weise der Abstand zwischen den
beiden Zwischenfolien verändert. Da
Folienfelder durch Einblasen von Luft stabilisiert werden, ist
zur Realisierung dieser Ausgestaltung der Erfindung lediglich
ein sehr geringer Mehraufwand von Nöten. Denkbar ist, dass bei
Einblasen von Luft zwischen die beiden Zwischenfolien entweder
die beiden anderen Luftkammern zwischen den Zwischenfolien und
den jeweiligen Außenwandungen durch Ablassen oder Absaugen von
Luft gleichmäßig verkleinert werden. Dabei kann
vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Außenwandungen
aufgrund eines Einblasens von Luft zwischen die beiden
Zwischenfolien und/oder Absaugen von Luft der anderen
Luftkammern ihre Stellung und Lage nicht verändern.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die
abgesaugte und die eingeblasene Luft in einem geschlossenen
Luftkreislauf zirkuliert. Damit wird vorteilhafterweise
erreicht, dass das Volumen zwischen den beiden Außenwandungen
des Folienfeldes stets konstant bleibt. Die Luftmenge, die aus
der einen Luftkammer abgesaugt wird, wird in die andere
Luftkammer eingeblasen.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass das doppelwandige
Folienfeld als Dach- und/oder Wandsegment von Gebäuden
Verwendung findet. Eine solche Verwendung ist deshalb von
Vorteil, weil die erfindungsgemäßen Folienfelder in ihrer
Herstellung günstig sind und eine effektive und
funktionssichere Verschattung ermöglichen.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die der Sonnenstrahlung ausgesetzte Seite der
Verschattungsabschnitte und/oder der Negativabschnitte die
Sonnenstrahlung stark absorbierend, insbesondere schwarz,
ausgestaltet ist. Dadurch wird erreicht, dass die in der
entsprechenden Luftkammer vorhandene Luft erwärmt wird. Eine
so erwärmte Luft kann dann beispielsweis abgeführt und genutzt
werden. Dabei bietet sich inbesondere eine Nutzung in einem
Wärmetauscher oder auch zu Heizzwecken an.
Bei einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die der
Sonnenstrahlung ausgesetzte Seite der Verschattungsabschnitte
und/oder der Negativabschnitte die Sonnenstrahlung eine
photovoltanische Beschichtung aufweist. Damit wird bei
Sonneneinstrahlung auf das Folienfeld elekrtischer Strom
generiert, der abgeführt und beispielsweise einem Verbraucher
zugeleitet werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Außenwandungen aus un- bzw. schwerentflammbarem, UV-
beständigen, wasser- und schmutzabweisenden Kunststoff,
insbesondere aus ETFE, PTFE oder dergleichen. Solche
Kunststoffe eignen sich deshalb besonders gut, weil sie
lichtdurchlässig sind und den Anforderungen an Bauteile, die
in Gebäuden Verwendung finden, entsprechen.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Zwischenfolien aus einem
anderen Kunststoff als die beiden Außenwandungen sind. Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Außenwandung
beispielsweise aus ETFE oder PTFE ist, an welchen die
Anbringung von lichtundurchlässigen Verschattungs- bzw.
Negativabschnitten problematisch sein kann.
Bei einer Alternative der Erfindung sind die
Verschattungsabschnitte und die Negativabschnitte großmotivig
und/oder unregelmäßig ausgestaltet. Bei einer solchen
Ausgestaltung wird insbesondere vermieden, dass Moiré-Effekte
auftreten, die das menschliche Auge störend irritieren.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung überlappen die
Verschattungsabschnitte die Negativabschnitte. Eine solche
Überlappung, insbesondere im Randbereich der Verschattungs-
und Negativabschnitte, kann beispielsweise im Bereich von 0,5
bis 2 cm liegen. Dadurch wird gewährleistet, dass bei Anliegen
der Verschattungsabschnitte an die Negativabschnitte auch im
Rahmen einer gewissen Toleranz eine vollständige Verschattung
des gesamten Folienfeldes erreicht wird und kein Licht durch
das Folienfeld dringen kann.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung
sind die Zwischenfolien elektrisch leitend
ausgestaltet. Dadurch wird eine statische Aufladung der
verschiedenen Zwischenfolien bzw. Außenwandungen aufgrund
einer möglichen Reibung der Folien aneinander ausgeschlossen.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Verschattungsabschnitte und/oder Negativabschnitte auf die
Zwischenfolien aufgedruckt und/oder
aufgeklebt sind. Dadurch können die Verschattungs- und
Negativabschnitte auf einfache und kostengünstige Art und
Weise hergestellt werden.
Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass die Bedruckung
und/oder die Beklebung elektrisch leitend ist, um eine
elektrostatische Aufladung zu vermeiden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Folienwandsegment im Längsschnitt mit einer
Zwischenfolie gemäß dem bekannten Stand der
Technik;
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Folienwandsegment im Längsschnitt mit zwei
Zwischenfolien;
Fig. 3 eine Zwischenfolie;
Fig. 4 eine andere Zwischenfolie;
Fig. 5 die Zwischenfolie der Fig. 3 an der Zwischenfolie
nach Fig. 4 anliegend; und
Fig. 6 u. 7
zwei verschiedene Positiv- und Negativmotive für
Verschattungs- bzw. Negativabschnitte
In der Fig. 1 ist ein bekanntes Folienwandsegment 1 mit zwei
lichtdurchlässigen Außenwandungen 2 und 3 und mit einem
Zwischenraum 4 zwischen den beiden Außenwandungen 2 und 3
dargestellt. In dem Zwischenraum 4 zwischen den beiden
Außenwandungen 2 und 3 ist eine Zwischenfolie 5 dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt dabei drei verschiedene Stellungen der
Zwischenfolie 5 in dem Zwischenraum 4. Die Zwischenfolie 5
weist dabei lichtdurchlässige Freiabschnitte 7 auf, die in der
Fig. 3, in welcher die Zwischenfolie 5 in Vorderansicht
gezeigt ist, deutlich zu erkennen sind. Außerdem weist die
Zwischenfolie 5 lichtundurchlässige Verschattungsabschnitte 8
auf.
Die in Fig. 1 dargestellte Außenwandung 3 weist zu den
Freiabschnitten 7 negative, weitgehend lichtundurchlässige
Negativabschnitte und zu den Verschattungsabschnitten 8
positive lichtdurchlässige Positivabschnitte auf.
Die Zwischenfolie 5 ist nach Fig. 1 fluiddicht zwischen den
beiden Außenwandungen 2 und 3 angeordnet, so dass zwischen der
Zwischenfolie 5 und den beiden Außenwandungen 2 und 3 je eine
geschlossene Luftkammer 13 und 14 vorhanden ist. Die
Luftkammern 13 und 14 weisen jeweils ein Ventil 17 und 18 zum
Einblasen und/oder Absaugen von Luft in die jeweilige
Luftkammer 13 oder 14 auf.
In Fig. 1(a) wird über das Ventil 18 Luft in die Luftkammer
14 eingeblasen und gleichzeitig Luft aus der Luftkammer 13
über das Ventil 17 abgesaugt. Dadurch legt sich die
Zwischenfolie 5 an die Außenwandung 2 an. In dieser
Darstellung entspricht der Abstand zwischen der Zwischenfolie
5 und der die Negativ- und Positivabschnitte aufweisenden
Außenwandung 3 dem Abstand zwischen den beiden Außenwandungen
2 und 3. Damit ist zwischen der Zwischenfolie 5 und der
Außenwandung 3 ein maximaler Abstand vorhanden. Aufgrund
dieses maximalen Abstandes ist die maximale
Lichtdurchlässigkeit durch das Folienwandsegment 1 gegeben.
In der Fig. 1(b) ist die Zwischenwandung 5 in einer
Mittelstellung zwischen den beiden Außenwandungen 2 und 3
gezeigt. Dazu wird über das Ventil 17 in die Luftkammer 13
Luft eingeblasen und gleichzeitig Luft aus der Luftkammer 14
über das Ventil 18 abgesaugt. Aufgrund des geringeren
Abstandes der Zwischenfolie 5 zu der die Negativ- und
Positivabschnitte aufweisenden Außenwandung 3 ist
eine mittlere Lichtdurchlässigkeit des Folienwandsegments 1
gegeben.
Die Fig. 1(c) zeigt, wie die Zwischenfolie 5 an der
Außenwandung 3 anliegt und der Abstand zwischen der
Zwischenfolie und der die Negativ- und Positivabschnitte und
12 aufweisenden Außenwandung 3 Null ist. Dadurch werden die
lichtdurchlässigen Positivabschnitte der Außenwandung 3
vollständig von den lichtundurchlässigen
Verschattungsabschnitten 8 der Zwischenfolie 5 abgedeckt.
In dieser Stellung der Zwischenfolie 5 kann
kein Licht durch das Folienwandsegment 1 dringen.
Die Fig. 2 zeigt, ähnlich wie die Fig. 1, drei verschiedene
Stellungen eines erfindungsgemäßen Folienwandsegments
41. Das Folienwandsegment 41 weist ebenso wie das
Folienwandsegment 1 nach Fig. 1 zwei Außenwandungen 42 und 43
auf. Allerdings weist das Folienwandsegment 41 nach Fig. 2
zwei Zwischenfolien 45 und 46 auf, wobei die eine
Zwischenfolie lichtdurchlässige Freiabschnitte 47 und
weitgehend lichtundurchlässige Verschattungsabschnitte 48
aufweist. Die Vorderansicht der Zwischenfolie 45 entspricht
der Ansicht auf die Zwischenfolie 5 nach Fig. 3. Die andere
Zwischenfolie 46, die in Fig. 4 dargestellt ist, weist zu den Freiabschnitten 47 negative
weitgehend lichtundurchlässige Negativabschnitte 49 und zu den
Verschattungsabschnitten 48 positive lichtdurchlässige
Positivabschnitte 52 auf.
Die beiden Zwischenfolien 45 und 46 sind fluiddicht zwischen
den beiden Außenwandungen 42 und 43 angeordnet, so dass
zwischen den Zwischenfolien 45 und 46 sowie zwischen den
Zwischenfolien 45 und 46 und den jeweiligen Außenwandungen 42
und 43 je eine geschlossene Luftkammer 53, 54 und 55 vorhanden
ist. Dabei weist jede dieser Luftkammern ein Ventil 57, 58 und
59 zum Einblasen und/oder Absaugen von Luft auf. In Fig. 2
(a) wird über das Ventil 58 Luft in die Luftkammer 54
eingeblasen, so dass der Abstand zwischen den beiden
Zwischenfolien 45 und 46 maximal ist und dem Abstand der
beiden Außenwandungen 42 und 43 entspricht. Aufgrund des
großen Abstandes zwischen den Verschattungsabschnitten 48 der
Zwischenwandung 45 und den Positivabschnitten 52 der
Zwischenwandung 46 kann viel Licht durch das Folienwandsegment
41 dringen.
In Fig. 2(b) ist eine mittlere Stellung der Zwischenfolie 45
und 46 dargestellt. Zur Erreichung dieser Stellung wird Luft
durch die beiden Ventile 57 und 59 in die Luftkammern 53 und
55 eingeblasen und gleichzeitig Luft aus der Luftkammer 54
über das Ventil 58 abgelassen. Aufgrund der näher liegenden
Stellung der Verschattungsabschnitte 48 zu den
Positivabschnitten 52 kann eine mittlere Lichtmenge das
Folienwandsegment 41 durchtreten.
In der Fig. 2(c) ist das Folienwandsegment 41 total
verschattet. Aufgrund der unmittelbar aneinander liegenden
Zwischenfolien 45 und 46 liegen die Verschattungsabschnitte 48
direkt auf den Positivabschnitten 52. Damit kann kein Licht
durch das Folienwandsegment 41 hindurch treten. Zur Erreichung
dieser Stellung wird Luft über die Ventile 57 und 59 in die
Luftkammern 53 und 55 eingeblasen, bzw. es wird Luft aus der
Luftkammer 54 über das Ventil 58 abgesaugt. Die Situation der
Totalverschattung des Folienwandsegments 41 entspricht der in
Fig. 5 dargestellten Abdeckung der Verschattungsabschnitte 48
der Positivabschnitte 52.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 5
ist je nach Menge der eingeblasenen und/oder abgesaugten Luft
in den verschiedenen Luftkammern 53, 54, 55 eine
stufenlose Verschattung des Foliensegmentes 41 möglich.
Die Folienwandsegmente werden regelmäßig aus mehreren,
verschweißten Folienbändern hergestellt. Um einen störenden
Lichtdurchlass an den Schweißnähten zu vermeiden, werden die
Folienbänder derart verschweißt und angeordnet, dass die
Schweißnähte der die Verschattungs-, Negativ- und/oder
Freiabschnitte aufweisenden Folien oder Wandungen 45, 46
nicht aneinander zum anliegen kommen können. Die Schweißnähte
der einzelnen Folien oder Wandungen 45, 46 werden also
vorteilhafterweise versetzt zueinander angeordnet.
Bei Wahl einer entsprechenden Motivart der Verschattungs- bzw.
Negativabschnitte kann erreicht werden, dass bei schrägem
Aufblick auf das Folienwandsegment eine gute Durchsicht durch
das Folienwandsegment erreicht wird. Außerdem wird aufgrund
eines entsprechenden Motives ein Vogelschutz erreicht.
In den Fig. 6 und 7 sind zwei denkbare, unterschiedliche
Positv- und Negativmotive 60, 61 und 62, 63 für Verschattungs-
bzw. Negativabschnitte 48, 49 gezeigt.
Claims (15)
1. Doppelwandiges Folienfeld, insbesondere Folienwandsegment
(41), mit zwei lichtdurchlässigen Außenwandungen (42, 43)
und mit einem Zwischenraum zwischen den beiden
Außenwandungen (42, 43), mit einer in dem Zwischenraum
angeordneten Zwischenfolie (45), die lichtdurchlässige
Freiabschnitte (47) und weitgehend lichtundurchlässige
Verschattungsabschnitte (48) aufweist, wobei der Abstand
zwischen der Zwischenfolie (45) und den Außenwandungen
(42, 43) veränderbar ist und die Außenwandungen (42, 43)
ihre Lage nicht ändern, dadurch gekennzeichent, dass eine
zweite Zwischenfolie (46) in dem Zwischenraum zwischen
den beiden Außenwandungen (42, 43) angeordnet ist, dass
die zweite Zwischenfolie (46) zu den Freiabschnitten (47)
negative weitgehend lichtundurchlässige Negativabschnitte
(49) und zu den Verschattungsabschnitten (48) positive
lichtdurchlässige Positivabschnitte (52) aufweist und
dass der Abstand zwischen den beiden Zwischenfolien(45,
46) veränderbar ist.
2. Folienfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand zwischen den beiden Zwischenfolien (45, 46)
maximal dem Abstand zwischen den beiden Außenwandungen
(42, 43) entspricht.
3. Folienfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den beiden
Zwischenfolien (45, 46) Null sein kann.
4. Folienfeld nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenfolien (45,
46) fluiddicht zwischen den beiden Außenwandungen
(42, 43) angeordnet sind, dass zwischen den
Zwischenfolien (45, 46) sowie zwischen den
Zwischenfolien (45, 46) und den jeweiligen
Außenwandungen (42, 43) je eine geschlossene
Luftkammer (53, 54, 55) vorhanden ist und dass die
Luftkammern (53, 54, 55) je ein Ventil (57, 58, 59)
zum Einblasen und/oder Absaugen von Luft aufweisen.
5. Folienfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die abgesaugte und die
eingeblasene Luft in einem geschlossenen Luftkreislauf
zirkuliert.
6. Folienfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Folienfeld
als Dach- und/oder Wandsegement von Gebäuden Verwendung
findet.
7. Folienfeld nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der
Sonnenstrahlung ausgesetzte Seite der
Verschattungsabschnitte (48) und/oder der
Negativaschnitte (49) die Sonnenstrahlung stark
absorbierend, insbesondere schwarz, ausgestaltet ist.
8. Folienfeld nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der
Sonnenstrahlung ausgesetzte Seite der
Verschattungsabschnitte (48) und/oder der
Negativaschnitte (49) eine photovoltaische
Beschichtung aufweist.
9. Folienfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwandungen (
42, 43) aus un- bzw. schwer entflammbarem, UV
beständigen, wasser- und schmutzabweisenden Kunststoff,
insbesondere aus ETFE, PTFE odgl. sind.
10. Folienfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zwischenfolien (45, 46) aus einem anderen Kunststoff
als die beiden Außenwandungen (42, 43) sind.
11. Folienfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschattungsabschnitte
(48) und die Negativabschnitte (49) großmotivig
und/oder unregelmäßig ausgestaltet sind.
12. Folienfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschattungsabschnitte
(49) die Negativabschnitte (49) überlappen.
13. Folienfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zwischenfolien (45, 46) elektrisch leitend
ausgestaltet sind.
14. Folienfeld nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschattungsabschnitte
(48) und/oder Negativabschnitte (49) auf die
Zwischenfolien (45, 46)
aufgedruckt oder aufgeklebt sind.
15. Folienfeld nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedruckung und/oder die Beklebung elektrisch leitend
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19950500A DE19950500C2 (de) | 1999-10-20 | 1999-10-20 | Doppelwandiges Folienfeld, insbesondere Folienwandsegment |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19950500A DE19950500C2 (de) | 1999-10-20 | 1999-10-20 | Doppelwandiges Folienfeld, insbesondere Folienwandsegment |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19950500A1 DE19950500A1 (de) | 2001-05-23 |
DE19950500C2 true DE19950500C2 (de) | 2001-12-20 |
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ID=7926266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19950500A Expired - Lifetime DE19950500C2 (de) | 1999-10-20 | 1999-10-20 | Doppelwandiges Folienfeld, insbesondere Folienwandsegment |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19950500C2 (de) |
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DE19950500A1 (de) | 2001-05-23 |
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