DE19949674C1 - Treibladungsanordnung für Rohrwaffen oder ballistische Antriebe - Google Patents

Treibladungsanordnung für Rohrwaffen oder ballistische Antriebe

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Abstract

Es wird eine aus einer Kompaktladung und einem Zündsystem bestehende Treibladungsanordnung für Rohrwaffen oder ballistische Antriebe vorgeschlagen. In der Kompaktladung ist wenigstens ein elektromagnetische Strahlung absorbierendes Medium, z. B. Ruß, verteilt eingelagert und mittels des elektromagnetische Strahlung emittierenden Zündsystems aktivierbar. Auf diese Weise wird die Kompaktladung durch Auslösen des Zündsystems in Fragmente zerlegt und werden die Fragmente in das bei Abbrand der Kompaktladung erzeugte Gasvolumen beschleunigt. Die erfindungsgemäße Treibladungsanordnung macht einerseits die Verwendung von sowohl chemischen Zündmitteln aus auch mechanischen Zündeinrichtungen entbehrlich; andererseits läßt sich durch die Fragmentierung der Kompaktladung der entstehende Maximaldruck über eine längere Zeit aufrechterhalten, um einem zu beschleunigenden Objekt, wie einem Projektil, einer Rakete oder dergleichen, eine höhere Mündungsgeschwindigkeit zu verleihen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Treibladungsanordnung für Rohr­ waffen oder ballistische Antriebe, bestehend aus einer Kom­ paktladung und einem Zündsystem.
Bei chemisch reagierenden Treibladungen wird die Leistung im wesentlichen von dem Verhältnis der Masse der Ladung und ihrer Energiedichte zur Masse des zu beschleunigenden Ob­ jektes, z. B. eines Projektils, einer Rakete oder derglei­ chen, bestimmt. Das Bestreben geht stets dahin, die Masse der Treibladung und ihre Energiedichte auf den konkreten Bedarfsfall abzustimmen. Für die Mündungssgeschwindigkeit des Projektils ist insbesondere die innere Ballistik, also der Zündvorgang und der Abbrand der Treibladung sowie die Übertragung der Energie auf das Projektil vor Verlassen des Laufs maßgeblich.
Der Abbrand der Treibladung und die Beschleunigung des Pro­ jektils ist ein dynamischer Vorgang, der sich in extrem kurzer Zeit abspielt, innerhalb der die Gasentwicklung durch die Treibladung nicht nur auf die Masse des Projek­ tils abgestimmt, sondern auch der Tatsache Rechnung getra­ gen werden muß, daß sich mit der Beschleunigung des Projek­ tils das vom Treibgas auszufüllende Volumen vergrößert. Diese sich überlagernden Vorgänge müssen wiederum derart aufeinander abgestimmt sein, daß das Projektil die ge­ wünschte Mündungsgeschwindigkeit erreicht. Hierfür maßgeb­ lich ist die Gasdruck-Zeit-Kurve, die im allgemeinen einer Gauß-Kurve ähnlich ist, d. h. der Druck steigt expotentiell auf einen Maximaldruck an und fällt etwas weniger steil mit zunehmender Beschleunigung des Projektils zur Mündung hin expotentiell ab. Eine ähnliche Charakteristik mit etwas symmetrischerem Verlauf der Gauß-Kurve zeigt die Umsatzge­ schwindigkeit der Treibladung. Maßgeblich für die Antriebs­ leistung ist das Druck-Zeit-Integral, das durch den maximal zulässigen Gasdruck im Ladungsraum nach oben begrenzt ist. Der Idealfall wäre ein trapezförmiger Druckverlauf, bei dem der Maximaldruck schneller erreicht und gleichzeitig das Integral der Druck-Zeit-Kurve größer sein sollte.
Um eine hohe Mündungsgeschwindigkeit des Projektils zu er­ reichen, werden in der Regel als Kompaktladungen bezeichne­ te Treibladungen mit hoher Ladungsdichte, also einem großen Verhältnis der Masse des Treibladungspulvers zu seinem Vo­ lumen eingesetzt. Hierbei wird die für eine hohe Mündungs­ geschwindigkeit des Projektils erforderliche hohe Ladungs­ dichte durch großvolumige Treibladungen mit regelmäßiger Anordnung der Ladungspartikel erzielt. Die Zündung erfolgt durch chemische Zündmittel, z. B. Nitrate, welche mechani­ sche Zündeinrichtungen, wie Schlagbolzen, oder elektrome­ chanische Zündeinrichtungen erfordern.
Nachteilig ist einerseits, daß derartige Zündmittel gegen­ über Umwelteinflüssen, wie Wärme oder Feuchtigkeit, emp­ findlich sind und zu einem unzeitigen Zünden führen können. Andererseits muß beim Zünden sichergestellt sein, daß die entstehenden Schwaden des Zündmittels mit einer möglichst großen Oberfläche der Treibladung in Kontakt treten, da an­ dernfalls die lineare Abbrandgeschwindigkeit der Treibla­ dung zu gering ist, um die gesamte Ladung in kurzer Zeit abzubrennen bzw. den für die gewünschte Mündungsgeschwin­ digkeit des Projektils erforderlichen Druck zu erreichen. Um für einen reproduzierbaren Druckanstieg erforderliche reproduzierbare Abbrandflächen auszubilden, werden z. B. Röhrenpulver oder zylindrische Mehrlochpulver eingesetzt, welche von Kanälen zum Durchtritt des Schwaden des Zündmit­ tels durchsetzt sind, so daß der Abbrand der Treibladung an einer großen Oberfläche initiiert wird. Hierdurch wird je­ doch die Treibladungsdichte herabgesetzt und die Mündungs­ geschwindigkeit des Projektils dadurch verringert. Des wei­ teren fällt der Gasdruck unmittelbar nach Erreichen seines Maximums wieder expontiell ab. Während bei kleinkalibrigen Rohrwaffen, wie Flugabwehrgeschützen oder Panzerkanonen, auf diese Weise Abbrandzeiten von 1 bis 10 ms erreicht wer­ den, sind die Abbrandzeiten bei großkalibrigen Rohrwaffen, wie Artilleriegeschützen, erheblich länger.
Weiterhin sind mittels elektrischer Energie iniitierbare Kompaktladungen (elektrothermisch-chemisch Kanone) bekannt, doch gestaltet sich das Zünden und der Abbrand solcher Kom­ paktladungen als schwierig, da die Ladungsanordnung aufge­ brochen und zerlegt und dabei definierte Oberflächen ge­ schaffen werden müssen, damit ein für die gewünschte Mün­ dungsgeschwindigkeit erforderlicher An- und Abbrand mit ho­ her Umsatzgeschwindigkeit der Treibladung erreicht wird.
Gleiches gilt für die in neuerer Zeit untersuchten flüssi­ gen Treibladungen, die in eine entsprechende Dispersion überführt werden müssen.
Die DE 195 46 341 A1 beschreibt eine Treibladung mit einem in einer zylindrischen Hülse angeordneten sekundären Sprengstoff und einem neben diesem angeordneten Ini­ tialsprengstoff, welcher durch Einkoppeln von Laserstrah­ lung gezündet wird. Eine hohe Umsatzgeschwindigkeit der Treibladung beim Abbrand kann mit einer solchen Anordnung nicht erreicht werden, da der Initialsprengstoff nur an ei­ ner einem Lichtleiter zugewandten Seite des Sekundärspreng­ stoffs angeordnet ist und letzterer folglich beim Zünden der Ladung nicht spontan aufgebrochen und zerlegt wird.
Der DE 35 42 447 A1 ist eine mittels Laserstrahlung akti­ vierbare Zündmischung entnehmbar, welche 10 bis 30 Mass.-% eines heiß brennenden feinpartikulären Metallpulvers, ins­ besondere Zirkon, Titan oder Bor, 60 bis 80 Mass.-% eines Oxidationsmittels, insbesondere Bleioxid, und 1 bis 5 Mass.-% Ruß enthält. Zur Zündung einer Treibladung ist vorgesehen, die Zündmischung in einem engen geometrischen Bereich des Ladungspulvers von wenigen mm2 anzuordnen, auf welchen der Laserstrahl auftrifft. Auch in diesem Fall ist eine spontane Umsetzung des Ladungspulvers nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Treibla­ dungsanordnung vorzuschlagen, die unter Vermeidung der vor­ genannten Nachteile beim Abbrand dem idealen, trapezförmi­ gen Verlauf der Druck-Zeit-Kurve soweit wie möglich ange­ nähert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Treibladungs­ anordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in der Kompaktladung wenigstens ein elektromagnetische Strahlung absorbierendes Medium verteilt eingelagert und mittels des elektromagnetische Strahlung emittierenden Zündsystems aktivierbar ist, um die Kompaktladung bei Auslösen des Zündsystems in Fragmente zu zerlegen und die Fragmente in das bei Abbrand der Kompaktladung erzeugte Gasvolumen zu beschleunigen.
Durch die innere Zündung der erfindungsgemäßen Treibla­ dungsanordnung an den elektromagnetische Strahlung absor­ bierenden Bereichen wird die Kompaktladung in definierter Sequenz in Bruchstücke zerlegt. Der Aufbau der Kompaktla­ dung und ihre Anordnung wie auch die des Zündsystems lassen sich so wählen, daß Bruchstücke mit relativ regelmäßiger Geometrie entstehen, die folglich auch relativ regelmäßige Oberflächen bieten, die wiederum für einen regelmäßigen An- und Abbrand sorgen. Ebenfalls ist es durch verstärktes Ein­ bringen des elektromagnetische Strahlung absorbierenden Me­ diums in definierte Bereichen der Treibladung möglich, die­ se Bereiche früher zu zünden und somit den Abbrand in Ab­ hängigkeit der Zeit zu steuern. Die bei der Fragmentierung entstehenden Bruchstücke weisen eine hohe Abbrandfläche auf und werden in das sich beim Abbrand der Treibladung entwickelnde Gasvolumen beschleunigt und dort vollständig umge­ setzt. Auf diese Weise wird beispielsweise bei einer Rohr­ waffe die mit der Beschleunigung des Projektils einherge­ hende Volumenvergrößerung und Druckabsenkung unverzüglich kompensiert. Durch diesen Aufbau der Treibladungsanordnung läßt sich der entstehende Maximaldruck über eine längere Zeit aufrechterhalten, so daß sich im Druck-Zeit-Diagramm anstelle eines Peaks ein Druckplateau ergibt, um das Pro­ jektil mit einem länger anhaltenden Gasdruck zu beschleuni­ gen. Hierdurch kann der Maximaldruck wie auch der Mündungs­ druck abgesenkt werden, ohne daß die Antriebsleitung bzw. die Mündungsgeschwindigkeit absinkt. Entsprechend läßt sich bei gleichem Maximaldruck eine wesentlich höhere Mündungs­ geschwindigkeit erzielen.
Die erfindungsgemäße Treibladungsanordnung macht die Ver­ wendung von chemischen Zündmitteln entbehrlich, wodurch sie einfacher und sicherer handhabbar ist. Weiterhin erfordert sie keine zur Initiierung solcher chemischer Zündmittel er­ forderlichen mechanischen oder elektromechanischen Zündein­ richtungen, so daß sie aufgrund ihres einfachen Aufbaus ko­ stengünstig ist.
Ferner läßt sich die Dichte der erfindungsgemäßen Treibla­ dungsanordnung gegenüber herkömmlichen Treibladungen we­ sentlich erhöhen, indem die Einlagerungen des elektromagne­ tische Strahlung absorbierenden Mediums sehr dünn ausgelegt werden, so daß diese im Vergleich zu den bei bekannten Treibladungen für einen Schwadendurchgriff vorgesehenen Ka­ nälen einen deutlich geringeren Raumbedarf erfordern.
Die Ausbildung von Fragmenten mit relativ regelmäßiger Geo­ metrie und folglich hoher Abbrandoberfläche läßt sich ins­ besondere dadurch erreichen, daß die Kompaktladung einen im wesentlichen regelmäßig strukturierten Aufbau aufweist bzw. das elektromagnetische Strahlung absorbierende Medium in der Kompaktladung in regelmäßiger Anordnung eingelagert ist. Bei Auslösen des Zündsystems wird dann die Kompaktla­ dung entlang den Bereichen aus dem elektromagnetische Strahlung absorbierenden Medium aufgebrochen und in ent­ sprechend regelmäßigen Fragmenten nach innen beschleunigt, wobei die sich bildenden Oberflächen für einen einwandfrei­ en An- und Abbrand sorgen.
Die Kompaktladung kann beispielsweise von im wesentlichen geometrisch regelmäßig angeordneten Schichten aus dem elek­ tromagnetische Strahlung absorbierenden Medium durchsetzt sein, wobei die Schichten bevorzugt im wesentlichen raster­ artig angeordnet sind. Je nach Art des Explosivstoffs und des elektromagnetische Strahlung absorbierenden Mediums be­ trägt die Schichtdicke hierbei zweckmäßig zwischen 1 und 1000 µm.
Die Kompaktladung kann auch von im wesentlichen geometrisch regelmäßig angeordneten Kanälen aus dem elektromagnetische Strahlung absorbierenden Medium durchsetzt sein, wobei der Durchmesser der Kanäle zweckmäßig zwischen 1 und 1000 µm beträgt.
Ebenfalls ist eine im wesentlichen disperse Anordnung des elektromagnetische Strahlung absorbierenden Mediums in der Kompaktladung denkbar, wobei die dispersen Einlagerungen entweder statistisch oder im wesentlichen geometrisch re­ gelmäßig, insbesondere rasterartig, angeordnet sein können.
In jedem Fall kann das in dem Explosivstoff verteilt einge­ lagerte und gegebenenfalls diesen umhüllende elektromagne­ tische Strahlung absorbierende Medium auf beliebige Weise, z. B. durch Erhitzung und gegebenenfalls mit der Erhitzung einhergehender Wärmeausdehnung und/oder Verdampfung, Photoreaktion, Spaltung, Überführen in einen Plasmazustand od. dgl. zur Zündung der Kompaktladung bzw. zur Fragmentierung derselben führen. Die Kompaktladung kann hierbei entweder im wesentlichen pulverförmig sein, wobei die Pulverpartikel einen Aufbau der vorgenannten Art aufweisen, oder die Kom­ paktladung ist nach Art eines Formteils ausgebildet, wel­ ches z. B. in einen Ladungsraum einer Rohrwaffe einbringbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die In­ tensität und/oder das Spektrum der elektromagnetischen Strahlung des Zündsystems steuerbar ist. Durch eine zeitli­ che oder auch örtliche Steuerbarkeit der elektromagneti­ schen Strahlung kann der Druck-Zeit-Verlauf gezielt beein­ flußt werden, z. B. einerseits durch gezieltes Nachzünden der entstandenen Fragmente oder durch Erhitzen der Verbren­ nungsgase, indem die elektromagnetische Strahlung an die Resonanzfrequenz derselben angepaßt wird. So ist beispiels­ weise ein pulsartiges Einkoppeln der elektromagnetischen Strahlung mit gegebenenfalls veränderlicher Frequenz bis zum Austritt des Projektils aus der Mündung der Rohrwaffe denkbar. Ferner kann auf diese Weise die zum Zünden der Kompaktladung verwendete elekromagnetische Strahlung an die Umgebungsbedingungen angepaßt werden, so daß z. B. bei einer erhöhten Umgebungstemperatur, welche eine erhöhte Abbrand­ geschwindigkeit bewirkt, die Intensität der Strahlung ver­ ringert werden kann, um nur einen Teil der Einlagerungen aus dem elektromagnetische Strahlung absorbierenden Medium zu aktivieren, die Fragmentierung der Kompaktladung bzw. die Abbrandoberfläche zu verringern und die temperaturbe­ dingte Erhöhung der Abbrandgeschwindigkeit dadurch zu kom­ pensieren.
Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, daß die elektromagne­ tische Strahlung eine Wellenlänge von etwa 1 mm bis etwa 1 m (Mikrowellen) aufweist. Selbstverständlich kommt je nach Art des elektromagnetische Strahlung absorbierenden Mediums auch elektromagnetische Strahlung anderer Wellen­ längenbereiche, z. B. Ultraviolett, Infrarot od. dgl. in Frage, wobei die Wellenlängenbereiche entweder laserartig schmalbandig oder plasmaartig breitbandig sein können. Das Spektrum der elektromagnetischen Strahlung richtet sich vornehmlich nach dem Absorptionspektrum des jeweiligen elektromagnetische Strahlung absorbierenden Mediums, wobei sichergestellt sein muß, daß das verwendete Medium für den gewählten Wellenlängenbereich ein höheres Absorptionsvermö­ gen als der jeweilige Explosivstoff der Kompaktladung auf­ weist.
Die elektromagnetische Strahlung kann beispielsweise mit­ tels eines in die Kompaktladung reichenden Emittors, wie einer Antenne, in die Kompaktladung einkoppelbar sein, oder die elektromagnetische Strahlung ist mittels die Kompaktla­ dung umgebender Emittoren in die Kompaktladung einkoppel­ bar. In jedem Fall kann die Kompaktladung in einer Kartu­ sche angeordnet sein, was insbesondere für die Handhabung einer im wesentlichen pulverförmigen Treibladung vorteil­ haft ist.
Als elektromagnetische Strahlung absorbierendes Medium wird zum einen aufgrund seiner Verträglichkeit mit den meisten Explosivstoffen, zum anderen aufgrund seines hohen Absorp­ tionsvermögens für elektromagnetische Strahlung in einem breiten Frequenzbereich vorzugsweise Kohlenstoff, insbeson­ dere Ruß, verwendet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Treibladungsanordnung bei Rohrwaffen;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Treibladungskorns;
Fig. 3 ein Druck-Zeit-Diagramm einer herkömmlichen Treib­ ladung mit chemischen Zündmitteln und
Fig. 4 ein Druck-Zeit-Diagramm einer erfindungsgemäßen Treibladungsanordnung.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Rohrwaffe 10 mit einem (abgebrochen dargestellt) Lauf 12 und einem Ladungsraum 11, in welchem eine Treibladung 4 in Form einer Kompaktladung untergebracht ist. Die Kompaktla­ dung 4 besteht z. B. aus einem Pulver aus einem Explosiv­ stoff oder einer Explosivstoffmischung und einem verteilt eingelagerten elektromagnetische Strahlung absorbierenden Medium, z. B. Ruß. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das elek­ tromagnetische Strahlung absorbierende Medium 3 in den Treibladungspartikeln 1 der Kompaktladung in regelmäßiger Anordnung eingelagert, wobei es den Explosivstoff 2 in ra­ sterartig angeordneten Schichten durchsetzt. Im Lauf 12 be­ findet sich ein Projektil 13, dessen Heck in den Ladungs­ raum 11 hineinragt. Zum Zünden der Treibladung 4 ist ein Zündsystem 5 mit einem steuerbaren Mikrowellengenerator 6 vorgesehen. Die von dem Mikrowellengenerator 6 erzeugte elektromagnetische Strahlung ist über eine Antenne 7 in den Ladungsraum 11 einkoppelbar.
Nach Zünden der Kompaktladung 4 mittels des Mikrowellenge­ nerators 6 werden die Partikel 1 der Kompaktladung 4 ent­ lang den Rußschichten 3 in im wesentlichen regelmäßige Fragmente zerlegt und die Fragmente in das bei Abbrand der Kompaktladung 4 erzeugte Gasvolumen beschleunigt. Zugleich setzt der Abbrand der Fragmente ein und findet die Umset­ zung der Treibstoff-Fragmente aus der Kompaktladung 4 statt. Das Projektil 13 wird auf einer längeren Strecke gleichmäßig mit annähernd konstantem Druck beaufschlagt und verläßt den Lauf 12 mit der gewünscht hohen Mündungsge­ schwindigkeit bei gegebenenfalls abgesenktem Mündungsdruck.
In Fig. 3 ist der Druck-Zeit-Verlauf einer herkömmlichen Treibladung mit der Kurve 15 wiedergegeben. Der Druck p steigt expotentiell auf einen Maximaldruck pmax an und fällt etwas weniger steil mit zunehmender Beschleunigung des Pro­ jektils zur Laufmündung hin expotentiell ab.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, läßt sich durch die erfindungs­ gemäße Treibladungsanordnung ein Druckverlauf gemäß Kurve 16 erzeugen, die bei einem etwas voreilenden Anstieg ein ausgeprägtes Druckplateau 17 mit zeitverzögertem Druckab­ fall zeigt. Hierdurch kann bei einer erhöhten Antriebslei­ stung, für die das Druck-Zeit-Integral maßgeblich ist, der Maximaldruck pmax verringert bzw. bei gleichem Maximaldruck eine erhöhte Antriebsleistung erzielt werden.

Claims (14)

1. Treibladungsanordnung für Rohrwaffen oder ballistische Antriebe, bestehend aus einer Kompaktladung und einem Zündystem, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kompakt­ ladung wenigstens ein elektromagnetische Strahlung ab­ sorbierendes Medium verteilt eingelagert und mittels des elektromagnetische Strahlung emittierenden Zünd­ systems aktivierbar ist, um die Kompaktladung bei Aus­ lösen des Zündsystems in Fragmente zu zerlegen und die Fragmente in das bei Abbrand der Kompaktladung erzeugte Gasvolumen zu beschleunigen.
2. Treibladungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das elektromagnetische Strahlung absor­ bierende Medium in der Kompaktladung in regelmäßiger Anordnung eingelagert ist.
3. Treibladungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompaktladung von im wesentlichen geometrisch regelmäßig angeordneten Schichten aus dem elektromagnetische Strahlung absorbierenden Medium durchsetzt ist.
4. Treibladungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schichten im wesentlichen rasterartig angeordnet sind.
5. Treibladungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke zwischen 1 und 1000 µm beträgt.
6. Treibladungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompaktladung von im wesentli­ chen geometrisch regelmäßig angeordneten Kanälen aus dem elektromagnetische Strahlung absorbierenden Medium durchsetzt ist.
7. Treibladungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Durchmesser der Kanäle zwischen 1 und 1000 µm beträgt.
8. Treibladungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Strahlung absorbierende Medium in der Kompaktladung im wesentli­ chen dispers angeordnet ist.
9. Treibladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität und/oder das Spektrum der elektromagnetischen Strahlung des Zündsy­ stems steuerbar ist.
10. Treibladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Strahlung eine Wellenlänge von etwa 1 mm bis etwa 1 m (Mikrowellen) aufweist.
11. Treibladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Strahlung mittels eines in die Kompaktladung reichen­ den Emittors in die Kompaktladung einkoppelbar ist.
12. Treibladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Strahlung mittels die Kompaktladung umgebender Emitto­ ren in die Kompaktladung einkoppelbar ist.
13. Treibladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompaktladung in einer Kartusche angeordnet ist.
14. Treibladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als elektromagnetische Strahlung absorbierendes Medium Kohlenstoff, insbeson­ dere Ruß, verwendet wird.
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