DE19949642A1 - Netzwerk zur Rekonfigurierung nach einer schrittweisen Reparatur von Defekten - Google Patents
Netzwerk zur Rekonfigurierung nach einer schrittweisen Reparatur von DefektenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein nach einem Paketvermittlungsverfahren arbeitendes Netzwerk zur Übertragung von Paketen mit mehreren über wenigstens zwei gegenläufige Ringe gekoppelten Netzknoten, die jeweils in Statustabellen Einträge über den Ort eines Defektes und geschaltete Schleifen von einem zu einem anderen Ring in einem Netzknoten enthalten. Ein Netzknoten ist nach der Detektion eines behobenen Defekts zur Änderung eines Eintrags in seiner Statustabelle und zur Aussendung einer Reparaturmeldung erster Art über den Ort des behobenen Defekts an alle erreichbaren Netzknoten vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein nach einem Paketvermittlungsverfahren arbeitendes
Netzwerk zur Übertragung von Paketen mit mehreren über wenigstens zwei gegenläufige
Ringe gekoppelten Netzknoten, die jeweils in Statustabellen Einträge über den Ort eines
Defektes und geschaltete Schleifen von einem zu einem anderen Ring in einem
Netzknoten enthalten.
Ein solches Netzwerk, welches nach einem Paketvermittlungsverfahren arbeitet, ist aus der
EP 0 871 344 A2 bekannt. Hierbei wird der asynchrone Transfermodus (ATM) als
spezielles Paketvermittlungssystem angewendet. Dieses Netzwerk enthält mehrere Ring
systeme mit mehreren Netzknoten, die in einem Ringsystem über einen zwei gegenläufige
Ringe miteinander gekoppelt sind. Die Netzknoten weisen Stationsanschlüsse auf, über die
sie entweder mit einer Station oder mit einem andern Netzwerk gekoppelt sind. Bei einem
Knotenausfall oder Leitungsbruch informiert der diesen Defekt detektierende Netzknoten
ein Netzwerkmanagementsystem über den Ort des Leitungsbruchs. Ein Netzknoten stellt
hierbei dann einen Knotenausfall oder Leitungsbruch fest, wenn dieser über eine Leitung
eines Rings keine Pakete mehr von einem benachbarten Netzknoten erhält. Beim asyn
chronen Transfermodus werden Pakete fester Länge verwendet, die als Zellen bezeichnet
werden. Der Rekonfigurierungsmechanismus steuert die Rekonfigurierung des Netz
werkes, indem der detektierende Netzknoten an alle Netzknoten über beide Ringe
Schleifenmeldungen sendet, die eindeutig die defekte Sendeleitung und den betroffenen
Ringknoten identifizieren. Alle Netzknoten, welche die Schleifenmeldungen erreichen,
tragen in ihren lokalen Tabellen die den betroffenen Ringknoten und die betroffene
Sendeleitung identifizierenden Daten ein. Nach jedem Tabelleneintrag werten alle
Ringknoten ihre lokalen Tabellen aus. Der betroffene Ringknoten, der diese Status
meldungen ebenfalls enthält und auswertet, schaltet dann eine Schleife, so dass Pakete
nicht mehr zu der defekten Leitung sondern zum anderen Ring geleitet werden. Der
beschriebene Algorithmus ist neben Simplexkabelbrüchen (nur Kabel desselben Rings
brechen, der andere Ring bleibt intakt) auch in der Lage, den Fall eines Duplexkabelbruchs
so zu behandeln, dass bei einem Duplexkabelbruch immer noch alle Knoten erreichbar
sind. Weiterhin können die Fälle eines isolierten Knotens, der z. B. auftritt, wenn ein
ganzer Knoten ausfällt, und einer isolierten Gruppe von Knoten so behandelt werden, dass
die übrigen Knoten (im Falle des isolierten Knotens) bzw. die Knoten der isolierten
Gruppe untereinander und die übrigen Knoten untereinander (im Falle der Gruppe
isolierter Knoten) noch kommunizieren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Netzwerk zu schaffen, bei welchen nach
einer Behebung von Defekten dem Netzwerk Maßnahmen zur Rückkehr in einen
normalen Zustand zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe wird durch ein Netzwerk der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass ein Netzknoten nach der Detektion eines behobenen Defekts zur Änderung eines
Eintrags in seiner Statustabelle und zur Aussendung einer Reparaturmeldung erster Art
über den Ort des behobenen Defekts an alle erreichbaren Netzknoten vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, dass ein die Behebung eines Leitungsbruches oder
Knotenausfalls detektierender Netzknoten alle erreichbaren Netzknoten über diese
Reparatur mittels einer Reparaturmeldung erster Art informiert, so dass diese das Wissen
haben, dass beispielsweise mit einem bestimmten Teilnehmer wieder eine Verbindung
aufgebaut werden kann. Ein Netzknoten kann nicht genau bestimmen, ob die Reparatur
eines Leitungsbruches oder eines defekten Knotens vorliegt. Es kann beispielsweise nur
über die wieder mögliche Synchronisation oder dadurch, dass spezielle Überwachungs
pakete vom Nachbarknoten wieder empfangen werden, festgestellt werden, dass die
Empfangsleitung des detektierenden Knotens wieder intakt ist bzw. der Nachbarknoten
wieder in der Lage ist, Pakete zu senden. Der die Behebung eines Defekts detektierende
Netzknoten sendet daraufhin eine Reparaturmeldung erster Art, die eine Information über
einen reparierten Fehler auf einer Sendeleitung des benachbarten Knotens enthält, zu allen
anderen erreichbaren Netzknoten.
Ein Netzknoten, welcher die Reparaturmeldung erster Art erhält, ersetzt den ent
sprechenden Eintrag, der die gebrochene Leitung bzw. die resultierende Schleife
identifiziert, durch einen Eintrag, der die Reparatur dieser Leitung bzw. die Aufhebung der
Schleife ausdrückt (Patentanspruch 2). Durch die Auswertung der so aktualisierten Status
tabelle stellt der Netzknoten fest, wo der Ort des behobenen Defektes liegt und ob eine
Aktion durchzuführen ist. Eine solche Aktion kann das Aufheben einer geschalteten
Schleife und das nachfolgende Versenden einer Reparaturmeldung zweiter Art sein. Eine
solche Aktion kann auch das erneute Versenden von schon vorher selbst erzeugten und
versendeten Reparaturmeldungen erster Art sein.
Um einem Netzknoten die Identifikation des Ortes der Fehlerbehebung zu ermöglichen,
sendet der die Behebung eines Defekts detektierende Netzknoten eine Reparaturmeldung
erster Art aus, die Angaben über den Netzknoten, der eine wieder Pakete liefernde Sende
leitung aufweist, und über den Ring, zu welchem die wieder Pakete liefernde Sendeleitung
gehört, enthält. Der eine Fehlerbehebung detektierende Netzknoten stellt dabei fest, von
welcher Empfangsleitung er wieder Pakete erhält.
Patentanspruch 3 gibt an, unter welchen Bedingungen ein Netzknoten zur Aufhebung
einer Schleife im Netzknoten von einem Ring zu einem anderen Ring vorgesehen ist.
Anspruch 4 beschreibt, wann ein Netzknoten einer isolierten Knotengruppe oder eines
isolierten Knotens eine schon einmal gesendeten Reparaturmeldung erster Art nochmals
aussendet. Anspruch 5 erläutert, wann eine Reparaturmeldung gelöscht wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Netzknoten in einem nach einem Paketver
mittlungsverfahren arbeitenden Netzwerk.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Figuren näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein lokales Netzwerk,
Fig. 2 eine in dem lokalen Netzwerk nach Fig. 1 verwendbare Netzwerkschnitt
stelle und
Fig. 3 bis 15 Ringsysteme eines lokalen Netzwerkes nach der Reparatur von einem oder
mehreren Leitungsbrüchen.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines lokalen Netzwerks mit vier Ringsystemen 1 bis 4
dargestellt, die jeweils zwei Ringe enthalten. Ein Ring stellt einen geschlossenen Signalweg
über mehrere Netzknoten dar. Die Ringsysteme 1 bis 4 bilden jeweils zwei gegenläufige
Ringe, d. h. die Signale laufen auf den Ringen jeweils in entgegengesetzter Richtung. Ein
Netzknoten, der in den Ringsystemen 1 bis 4 jeweils als Rechteck dargestellt ist, umfasst
eine Netzwerkschnittstelle mit vier Ringanschlüssen und zwei Stationsanschlüssen.
An die Stationsanschlüsse ist entweder eine Station oder eine Netzwerkschnittstelle eines
anderen Ringsystems angeschlossen. Beispielsweise sind in der Fig. 1 für das Ringsystem 2
insgesamt fünf Netzwerkschnittstellen mit Stationen und vier Netzwerkschnittstellen mit
Netzwerkschnittstellen der Ringsysteme 1 und 3 verbunden. Eine Station kann beispiels
weise ein Fernsprecher, ein Bildfernsprecher, ein Personal-Computer oder eine Work
station sein. Die Nachrichten bzw. Informationen, die von den Stationen bzw. den Netz
werkschnittstellen stammen, werden nach dem asynchronen Transfermodus (ATM) mittels
Zellen übertragen. Eine Zelle enthält ein Kopffeld mit 5 Byte und ein Informationsfeld mit
48 Byte. Die im Kopffeld der Zelle enthaltenen Informationen dienen insbesondere zur
Adressierung und zur Durchführung von Vermittlungsfunktionen.
Eine Netzwerkschnittstelle 5 mit vier Ringanschlüssen ist in der Fig. 2 detaillierter darge
stellt. Die Netzwerkschnittstelle 5 enthält eine Koppelvorrichtung 6 und eine Steueranord
nung 8. Die Koppelvorrichtung 6, die ein Koppelfeld 7 enthält, ist über Anpassungsschal
tungen 9 bis 14 mit Ring- und Stationsanschlüssen gekoppelt und hat die Funktion, den
Zellenstrom weiter zu vermitteln. Die Anpassungsschaltungen 9 bis 14 können beispiels
weise Umsetzeranordnungen enthalten, um die Zellen in übergeordnete Transportrahmen
(z. B. in Transportrahmen der synchronen digitalen Hierarchie (SDH)) einzufügen oder
Pufferspeicher zur Taktanpassung, wenn die Zellen ohne Einfügung in einen übergeord
neten Transportrahmen weitergeleitet werden.
Die Anpassungsschaltung 9 ist einerseits mit einem Empfangs-Ringanschluss 15 eines
ersten Ringes und andererseits mit einem Anschluss 16, der zur Koppelvorrichtung 6 führt,
gekoppelt. Die Anpassungsschaltung 10 ist über einen Anschluss 17 mit der Koppelvor
richtung 6 gekoppelt und liefert einen Zellenstrom an einen Sende-Ringanschluss 18 des
ersten Ringes. Einen Zellenstrom von einem Empfangs-Ringanschluss 19 eines zweiten
Ringes erhält die Anpassungsschaltung 11, die einen Zellenstrom über einen Anschluss 20
zur Koppelvorrichtung 6 liefert. Von einem Anschluss 21 der Koppelvorrichtung 6
empfängt die Anpassungsschaltung 12 Zellen, die an einen Sende-Ringanschluss 22 des
zweiten Ringes weitergeleitet werden.
Ein Stationsanschluss 23 ist über die Anpassungsschaltung 13 und ein Stationsanschluss 24
ist über die Anpassungsschaltung 14 mit der Netzwerkschnittstelle 5 gekoppelt. Die An
passungsschaltung 13, die einen Zellenstrom von der Koppelvorrichtung 6 erhält, ist über
einen Anschluss 25 mit der Koppelvorrichtung 6 gekoppelt. Die Anpassungsschaltung 14,
der ein Zellenstrom von einer Netzwerkschnittstelle eines anderen Ringsystems oder einer
Station geliefert wird, ist über den Stationsanschluss 24 mit einer Station oder einer Netz
werkschnittstelle eines anderen Ringsystems und über einen Anschluss 26 mit der Koppel
vorrichtung 6 gekoppelt. Falls keine Umsetzung der Zellen oder eine Taktanpassung erfor
derlich ist, sind die Anpassungsschaltungen 9 bis 14 nicht erforderlich.
Die Steueranordnung 8 ist zur Steuerung der Koppelvorrichtung 6 und für weitere
Steuerungsfunktionen (z. B. Verbindungssaufbau und -abbau) vorgesehen. Die Steueran
ordnung 8, die als Mikroprozessor realisiert sein kann, erhält und erzeugt für diese
Aufgaben auch Zellen.
Außer dem Koppelfeld 7 enthält die Koppelvorrichtung 6 drei Wegespeicheranordnungen
27, 28 und 29 und drei Empfangsschaltungen 32, 33 und 34. In den Empfangsschal
tungen 30, 31 und 32 werden jeweils die Kopffelder von über Anschlüssen 16, 20 und 26
ankommenden Zellen ausgewertet.
Im Kopffeld enthaltene Adresseninformationen werden zur Ansteuerung verschiedener
Tabellen für die mit den Empfangsschaltungen 30, 31 und 32 verbundenen Wegespeicher
anordnungen 27, 28 und 29 verwendet. Die in den Tabellen abgelegten Daten werden
jeweils von den Empfangsschaltungen 30, 31 und 32 verwendet, um die weitere Verar
beitung und Weiterleitung der Zelle zu organisieren. Beispielsweise kann die Empfangs
schaltung 30 die Zelle kopieren und mit neuen Adresseninformationen versehen. Die
Originalzelle wird z. B. über das Koppelfeld 7 an den Stationsanschluss 23 und die kopierte
Zelle über das Koppelfeld 7 an die Anpassungsschaltung 10 gegeben. Es besteht noch die
Möglichkeit, dass das Koppelfeld 7 diese Kopierfunktion durchführt.
Die Empfangsschaltung 30 ist über den Anschluss 16 mit dem Pufferspeicher 9 gekoppelt
und leitet empfangene Zellen zum Koppelfeld 7 weiter. Die Wegespeicheranordnung 27 ist
mit der Empfangsschaltung 30 verbunden. Die Empfangsschaltung 31 ist mit der Wege
speicheranordnung 28 verbunden, erhält Zellen von dem Pufferspeicher 11 und gibt
Zellen an das Koppelfeld 7 weiter. Zwischen dem Koppelfeld 7 und dem Anschluss 26 ist
die Empfangsschaltung 32 angeordnet, die mit der Wegespeicheranordnung 29 verbunden
ist.
Über die Ringanschlüsse 15 und 18 des ersten Ringes und über die Ringanschlüsse 19 und
22 werden zwei Arten von Nutzzellen übertragen. Einerseits Anwenderzellen (oder allge
mein als Anwenderpakete bezeichnet), die in ihrem Informationsfeld z. B. Nachrichten
oder Daten des Benutzers einer zuvor aufgebauten Verbindung enthalten und andererseits
Kontrollzellen (oder allgemein als Kontrollpakete bezeichnet), die in ihrem Informations
feld Steuerungsinformationen enthalten.
Im folgenden werden die Ringanschlüsse 15 und 19 auch als dem Netzknoten zugeordnete
Empfangsleitungen und die Ringanschlüsse 18 und 22 als dem Netzknoten zugeordnete
Sendeleitungen bezeichnet.
Bestimmte Bits im Kopffeld einer Zelle sind für den VCI (virtual channel identifier)
reserviert. Diese Angabe enthält nach Normungsvorschlägen eine indirekte Adressierung
für den Bestimmungsort einer Zelle und gibt damit eine virtuelle Verbindung an. Des
weiteren sind bestimmte Bits im Kopffeld der Zelle für den VPI (virtual path identifier)
reserviert, der ein Bündel mehrerer virtueller Verbindungen angibt.
Bestimmte Bits des VCI und des VPI werden bei diesem Ausführungsbeispiel für andere
Informationen als bei den Normungsvorschlägen vorgesehen. Der VPI enthält Informa
tionen über die Adresse (Adresseninformationen) bzw. den Bestimmungsort (Netzknoten)
einer Zelle in einem Ringsystem. Der VCI wird für die Angabe über die anwenderbezo
gene Kennung für eine Verbindung, die Art der Verbindung und die Zellenart verwendet.
Außerdem wird der VCI als Adresse für ein Ringsystem benutzt.
Die Steueranordnung 8 der Netzwerkschnittstelle 5 steuert den Verbindungsaufbau einer
zugeordneten Station mit anderen Stationen. Die entsprechenden Steuerungsvorgänge für
den Aufbau und Abbau von Verbindungen kann beispielsweise der europäischen Patent
anmeldung EP 0 641 105 A2 entnommen werden.
Die Wegespeicheranordnungen 27 bis 29 der Koppelvorrichtung 6 enthalten Informa
tionen die von den zugeordneten Empfangsschaltungen 30 bis 32 ausgewertet werden, um
die weitere Verarbeitung und Weiterleitung der empfangenen Zelle zu organisieren.
Beispielsweise kann eine Zelle mit einer anderen Adresse versehen werden, kopiert oder
gelöscht werden. Die Wegespeicheranordnungen 27 bis 29 können von der Steueranord
nung 8 beispielsweise im Fehlerfall (z. B. Kabelbruch bzw. Leitungsbruch) verändert
werden.
Bei einer Verbindung (im Fall eines ATM-Netzwerks) zwischen einem Netzknoten eines
ersten Ringsystems und einem Netzknoten eines zweiten Ringsystems müssen bei einem
Übertritt einer Zelle von einem Ringsystem in ein anderes Veränderungen des VPI und des
VCI durchgeführt werden. Hierzu sind vor dem Verbindungsaufbau entsprechende Ein
träge in den Wegespeicheranordnungen vorgenommen worden.
Wenn ein Fehler im lokalen Netzwerk auftritt, werden von dem einen Fehler detektie
renden Netzknoten verschiedene Maßnahmen durchgeführt. Beispielsweise kann ein
Ringanschluss oder ein Stationsanschluss unterbrochen werden oder ein Netzknoten
ausfallen (Knotenausfall). Von der Steueranordnung 8 einer Netzwerkschnittstelle bzw.
eines Netzknotens wird ein solcher Fehler z. B. nach Aussenden von Kontrollzellen eines
benachbarten Knotens, die nicht empfangen werden, oder durch einen Synchronisations
verlust detektiert. In der EP 0 871 344 A2 ist beschrieben wie die einzelnen Fehlerfälle
- - Simplexkabelbruch (nur Kabel desselben Rings brechen, der andere Ring bleibt intakt)
- - Duplexkabelbruch,
- - isolierter Knoten und
- - isolierte Gruppe von Knoten
durch geeignete Schleifenschaltungen behandelt werden.
Zur genauen Klassifizierung werden Definitionen aus der EP 0 871 344 A2 verwendet.
Die in der EP 0 871 344 A2 eingeführte zyklische Knotennummerierung bezeichnet ein
Anwachsen von zyklischen Knotennummern entlang des inneren Ringes. Der Knoten mit
der kleinsten absoluten Adresse erhält die zyklische Knotennummer 0. Absolute Adressen
sind in den folgenden Figur nicht gezeigt, sondern nur zyklische Knotennummern.
Fig. 3 zeigt eine isolierte Knotengruppe vom Typ A bestehend aus den Knoten 5 und 6,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass jeweils ein Kabel auf dem inneren Ring und ein Kabel
auf dem äußeren Ring gebrochen ist, ohne dass es sich um einen Duplexkabelbruch
handelt.
Fig. 4 und 5 zeigen eine isolierte Knotengruppe vom Typ B bestehend aus den Knoten 5
und 6, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Duplexkabel zwischen Knoten 4 und 5
(Fig. 4) bzw. das Duplexkabel zwischen Knoten 6 und 7 (Fig. 5) gebrochen ist und ein
weiterer Simplexkabelbruch auf dem inneren Ring zwischen Knoten 6 und 7 vorliegt
(Fig. 4) bzw. ein weiterer Simplexkabelbruch auf dem äußeren Ring zwischen Knoten 4
und 5 vorliegt (Fig. 5).
Fig. 6 zeigt den Fall zweier Duplexkabelbrüche zwischen Knoten 4 und 5 sowie zwischen
Knoten 6 und 7. In diesem Fall liegen zwei isolierte Knotengruppen vom Typ C vor, die
eine bestehend aus Knoten 5 und 6 und die andere bestehend aus Knoten 7, 0, 1, 2, 3 und
4.
Entsprechende Definitionen gelten für einen isolierten Knoten vom Typ A, B oder C.
Durch die geschalteten Schleifen in den Fig. 3 bis 6 nach der in der EP 0 871 344 A2
beschriebenen Methode entstehen jeweils zwei geschlossene Subringe. Der eine Subring
besteht aus den Knoten 5 und 6 und der andere aus den Knoten 7, 0, 1, 2, 3 und 4.
Der Knoten 5 heißt innerer Endknoten (weil er eine Schleife vom inneren zum äußeren
Ring geschaltet hat) und Knoten 6 heißt äußerer Endknoten des geschlossenen Subrings
(weil er eine Schleife vom äußeren zum inneren Ring geschaltet hat) bestehend aus Knoten
5 und 6. Der Knoten 4 heißt innerer Endknoten, Knoten 7 äußerer Endknoten des ge
schlossenen Subrings bestehend aus Knoten 7, 0, 1, 2, 3 und 4.
Im folgenden ist dargelegt, wie ausgehend von jedem Fehlerfall nach einer schrittweisen
Reparatur der Kabel oder ausgefallenen Knoten das Ringsystem wieder in einen fehler
freien Zustand ohne Schleifenschaltungen übergeht. Dabei werden die komplizierteren
Fehlerfälle (isolierter Knoten, isolierte Knotengruppe) auf die einfachen (Simplexkabel
bruch, Duplexkabelbruch) zurückgeführt. Grundsätzlich ist es möglich, dass z. B. im Falle
eines Duplexkabelbruchs beide Kabel gleichzeitig repariert werden. Dennoch werden die
bei der Reparatur durch den erfindungsgemäßen Algorithmus erzeugten Meldungen
nacheinander erzeugt, so dass die schrittweise Betrachtung notwendig und auch möglich
ist.
Die Reparatur eines ausgefallenen Knotens ist vom Standpunkt des erfindungsgemäßen
Mechanismus gleichbedeutend mit der Reparatur der gebrochenen Kabel eines isolierten
Knotens vom Typ A. Der Mechanismus wird hier mit R2N-Rekonfiguration
(R2N = Return-to-Normal Operation) bezeichnet. Dagegen wird die in EP 0 871 344 A2
beschriebene Rekonfiguration nach Kabelbruch hier mit SH-Rekonfigurierung
(SH = Self-Healing) bezeichnet.
Das Aufheben von Schleifenschaltungen und die entsprechende Änderung der einzelnen
Tabelleneinträge durch Broadcast- oder Verteil-Meldungen bei schrittweisem Beheben
einzelner Kabelbrüche wird durch die folgenden 7 Regeln gesteuert, die bei der Tabellen
auswertung verwendet werden müssen:
Immer wenn ein Knoten x detektiert, dass seine ursprünglich defekte Empfangsleitung des
inneren Ringes wieder intakt ist, erzeugt er eine Reparaturmeldung erster Art der Form
([x-1]mod R, 2, 0), ersetzt den Tabelleneintrag ([x-1]mod R, 1, 0) durch diesen neuen Eintrag
und sendet über beide Ringe diese Reparaturmeldung erster Art. Immer wenn ein Knoten
x detektiert, dass seine ursprünglich defekte Empfangsleitung des äußeren Ringes wieder
intakt ist, erzeugt er eine Reparaturmeldung erster Art der Form ([x+1]mod R, 0, 2), ersetzt
den Tabelleneintrag ([x+1]mod R, 0, 1) durch diesen neuen Eintrag und versendet auf beide
Ringe diese Reparaturmeldung erster Art. Dabei bedeutet [y]mod R den ganzzahligen Rest
nach Division von y durch R, wobei R die Anzahl der Ringknoten bedeutet.
Im folgenden wird eine Schleifen- oder Reparaturmeldung in der Form (x, y, z) oder
(x y z) oder x y z geschrieben.
Ein Knoten y (y ∈ 0, 1, . . ., R-1), der die Reparaturmeldung erster Art (y, 2, 0) bzw. (y,
0, 2) empfängt, ersetzt die entsprechenden Einträge (y, 1, 0) bzw. (y, 0, 1) in der Tabelle
durch die Reparaturmeldungen erster Art und wertet die so veränderte Tabelle aus. Unter
den nachfolgenden Bedingungen a) bis i) hebt der Knoten y seine Schleife, die Pakete bzw.
Zellen auf den äußeren Ring umleitet, bzw. die Pakete oder Zellen auf den inneren Ring
umleitet auf und entfernt die Reparaturmeldungen erster Art (y, 2, 0) bzw. (y, 0, 2) aus
der Tabelle. Im Anschluss verschickt der Knoten y die Reparaturmeldungen zweiter Art
(y, 3, 0) bzw. (y, 0, 3):
- a) Die Tabelle enthält nur eine einzige Reparaturmeldung (d. h. es lag ursprünglich ein einzelner Simplexleitungsdefekt vor).
- b) Die Tabelle enthält mehrere Schleifenmeldungen und Reparaturmeldungen erster
Art oder Reparaturmeldungen erster Art, jedoch beziehen sich alle Einträge auf
genau einen der beiden Ringe, wie z. B. in
4 1 0
6 1 0
7 2 0.
Findet Knoten 7 diese Einträge bei der Tabellenauswertung vor, entfernt er den Eintrag (7 2 0) und sendet an alle Ringknoten die Reparaturmeldung zweiter Art (7 3 0). - c) Die Tabelle enthält genau einen Eintrag vom Typ Schleifenmeldung und genau
einen Eintrag vom Typ Reparaturmeldung erster Art ([y-1]mod R, 1, 0), (y, 0, 2)
oder ([y-1]mod R, 2, 0), (y, 0, 1), wobei einer der Einträge sich auf den inneren
und der andere sich auf den äußeren Ring bezieht wie z. B. in
4 1 0
5 0 2.
Solche Einträge ergeben sich genau dann, wenn ein Kabel eines (allein) gebro chenen Duplexringkabels repariert wurde und der detektierende Knoten 4 die Reparaturmeldung (5 0 2) an alle Knoten geschickt hat. Zu beachten ist, dass im Falle einer isolierten Gruppe von Knoten oder eines isolierten Knotens die Tabelle nach Empfang aller Schleifenmeldungen (erster und zweiter Art) immer vier Tabel leneinträge in allen Knoten vorliegen, von denen sich zwei auf den inneren und zwei auf den äußeren Ring beziehen. Daher ist eine Tabelle mit den Einträgen
7 0 1
5 1 0
nur kurzzeitig möglich, solange noch nicht alle Schleifenmeldungen, die im Falle der isolierten Knotengruppe 5, 4, 3, 2, 1, 0, . . ., 7 bei der SH-Rekonfiguration verschickt werden, die Knoten erreicht haben. - d) Die Tabelle enthält zwei sich auf denselben Ring beziehende Schleifenmeldungen
und zwei Reparaturmeldungen erster Art, die sich auf den anderen Ring beziehen,
wie z. B.
7 0 2
6 1 0
5 0 2
4 1 0.
Diese Situation entsteht, wenn im Falle eines isolierten Knotens oder einer isolierten Knotengruppe Kabel repariert werden. - e) Die Tabelle enthält jeweils eine Schleifenmeldung und eine Reparaturmeldung
erster Art sowohl auf dem inneren Ring als auch auf dem äußeren Ring wie z. B. in
7 0 2
6 2 0
5 0 1
4 1 0. - f) Die Tabelle enthält zwei Reparaturmeldungen erster Art, die sich auf einen der
Ringe beziehen und je eine Reparaturmeldung erster Art und eine Schleifenmel
dung, die sich auf den anderen Ring beziehen, wie z. B. in
7 0 2
6 2 0
5 0 2
4 1 0. - g) Die Tabelle enthält zwei Schleifenmeldungen, je eine für jeden Ring, und eine
Reparaturmeldung, die sich auf einen der Ringe bezieht, wie z. B. in
7 0 1
6 1 0
5 0 2. - h) Die Tabelle enthält zwei Reparaturmeldungen erster Art, die sich auf denselben
Ring beziehen und eine Schleifenmeldung, die sich auf den anderen Ring bezieht,
wie z. B. in
7 0 2
6 1 0
5 0 2. - i) Die Tabelle enthält zwei Schleifenmeldungen, die sich auf denselben Ring beziehen
und eine Reparaturmeldung erster Art, die sich auf den anderen Ring bezieht, wie
z. B. in
6 1 0
5 0 2
4 1 0.
Es sei hier bemerkt, dass dagegen eine einzelne Reparaturmeldung erster Art keine Aufhe
bung der Schleifenschaltung bewirkt, wenn die Tabelle zwei sich auf denselben Ring be
ziehende Schleifenmeldungen und je eine Schleifenmeldung und eine Reparaturmeldung
erster Art, die sich auf den anderen Ring beziehen enthält, wie z. B. in
7 0 1
6 1 0
5 0 1
4 2 0.
7 0 1
6 1 0
5 0 1
4 2 0.
Bei so gearteten Tabelleneinträgen würde Knoten 4 die Schleifenschaltung nicht aufheben.
Knoten 5, 6 oder 7 würden infolge einer Reparaturmeldung zweiter Art (4 3 0) jedoch den
Eintrag (4 2 0) entfernen, ohne dass die SH-Rekonfiguration wieder aktiv würde.
Die Regel 3 bezieht sich auf das erneute Überprüfen der Empfangskabel und ggf. erneute
Versenden von schon früher detektierten Reparaturmeldungen. Ein Netzknoten, der eine
Reparaturmeldung erster Art empfängt, und dessen zyklische Knotennummer in der
Statustabelle erscheint, überprüft erneut seine Empfangskabel, wenn zusätzlich der besagte
Netzknoten gemäß seiner Tabelleneinträge nicht mehr Endknoten einer isolierten Knoten
gruppe oder eines geschlossenen Subrings ist (relevant für isolierten Knoten bzw. isolierte
Knotengruppe Typ A und Typ B) und sendet eine entsprechende Reparaturmeldung erster
Art, wenn das Empfangskabel intakt ist, aber der entsprechende Tabelleneintrag einen
Defekt aufweist oder wenn der entsprechende Tabelleneintrag eine Reparaturmeldung
erster Art darstellt (erneutes Versenden der Reparaturmeldung erster Art).
Die Regel 4 bezieht sich auf das Entfernen von Reparaturmeldungen erster Art aus der
Tabelle. Empfängt der Knoten x die Reparaturmeldung zweiter Art (y, 3, 0) bzw. (y, 0, 3),
so entfernt er die entsprechende Reparaturmeldung (y, 2, 0) bzw. (y, 0, 2) aus seiner
Tabelle. Dabei ist es unmöglich, dass x und y übereinstimmen, da das Versenden einer
Nachricht an alle Knoten bedeutet, dass der sendende Knoten die von ihm ausgesendete
Nachricht ohne weitere Auswertung löscht, wenn er sie nach einer Ringpassage wieder
empfängt. Der Netzknoten, der die Reparaturmeldung zweiter Art (y, 3, 0) bzw. (y, 0, 3)
aussendet, entfernt den Eintrag (y, 2, 0) bzw. (y, 0, 2) unmittelbar nach dem Absetzen der
Reparaturmeldung zweiter Art. Ein Knoten, der die Reparaturmeldung zweiter Art
(y, 3, 0) bzw. (y, 0, 3) empfängt, aber keine entsprechende Reparaturmeldung erster Art
(y, 2, 0) bzw. (y, 0, 2) in seiner Tabelle enthält, ignoriert die Reparaturmeldung zweiter
Art.
Ein Knoten x, der die Reparaturmeldung erster Art (y, 2, 0) oder (y, 0, 2) empfängt, aber
keine entsprechende Schleifenmeldung (y, 1, 0) oder (y, 0, 1) in seiner Tabelle hat,
ignoriert die Reparaturmeldung erster Art (y, 2, 0) oder (y, 0, 2).
Reparaturmeldungen erster und zweiter Art sind von vorhandenen Schleifenschaltungen
nicht betroffen, d. h. sie werden immer von der Empfangsleitung eines Ringes auf die
Sendeleitung desselben Ringes weitergeleitet. Ist diese Sendeleitung defekt, so geht die
Reparaturmeldung verloren. Ist die Sendeleitung nicht defekt, d. h. die Schleifenschaltung
ergab sich infolge eines isolierten Knotens oder einer isolierten Knotengruppe vom Typ A
oder B, so erreicht die Reparaturmeldung den isolierten Knoten oder die isolierte Knoten
gruppe.
Nachrichten, die an alle Knoten geschickt werden (Verteil- oder Broadcast-Meldungen),
werden immer auf beide Ringe gleichzeitig geschickt.
Nach einer Änderung einer Statustabelle in einem Knoten, wertet der betroffene Knoten
die Statustabelle aus, hebt ggf. eine Schleife auf und sendet evtl. eine Reparaturmeldung
erster oder zweiter Art.
Fig. 7 zeigt den Ablauf der R2N-Rekonfiguration im Falle zweier Simplexkabelbrüche auf
dem inneren Ring zwischen den Knoten 4 und 5 sowie zwischen den Knoten 6 und 7. Die
gezeigten Tabelleneinträge beziehen sich auf die Situation nach der SH-Rekonfiguration.
Es wird das gebrochene Kabel zwischen den Knoten 6 und 7 repariert. Der Knoten 7
detektiert diese Reparatur und schickt die Reparaturmeldung erster Art (6 2 0) gemäß
Regel 7 mittels einer Broadcast- oder Verteil-Meldung an alle Knoten, nachdem er selbst
diesen Eintrag in seiner Statustabelle gemacht hat. Diese empfangen die Meldung und
ersetzen den Eintrag (6 1 0) in ihrer Statustabelle durch (6 2 0). Alle Knoten werten
danach die Statustabelle aus. Knoten 6 erkennt, dass er gemäß Regel 2b) seine Schleifen
schaltung aufheben muss. Unmittelbar nach Aufhebung der Schleifenschaltung entfernt
Knoten 6 den Eintrag (6 2 0) aus seiner Statustabelle und sendet an alle übrigen Knoten
die Reparaturmeldung zweiter Art (6 3 0). Diese Meldung wird von den übrigen Knoten
empfangen, und gemäß Regel 4 entfernen sie ihren Tabelleneintrag (6 2 0). Übrig bleibt
der Tabelleneintrag (4 1 0) bei allen Knoten, der dem noch bestehenden Kabelbruch
zwischen Knoten 4 und 5 auf dem inneren Ring und der geschalteten Schleife (innerer
Ring auf äußeren Ring) in Knoten 4 entspricht. Entsprechend erfolgt die Behandlung der
R2N-Rekonfiguration wenn auch noch das Kabel zwischen Knoten 4 und 5 repariert wird,
so dass der Ring wieder vollständig intakt ist.
Fig. 8 zeigt den Ablauf der R2N-Rekonfiguration im Falle eines einzelnen Duplexkabel
bruches zwischen Knoten 4 und 5. Die gezeigten Tabelleneinträge beziehen sich auf die
Situation nach der SH-Rekonfiguration. Es wird zunächst das Kabel des inneren Ringes
zwischen Knoten 4 und 5 repariert. Knoten 5 detektiert, dass sein Empfangskabel des
inneren Ringes wieder intakt ist und sendet die Reparaturmeldung erster Art (4 2 0) an alle
Knoten, nachdem er diesen Eintrag in seiner Statustabelle gemacht hat. Die übrigen
Knoten empfangen diese Reparaturmeldung, ersetzen ihren Tabelleneintrag (4 1 0) durch
(4 2 0) und werten ihre geänderte Statustabelle aus. Knoten 4 erkennt dabei, dass sein
Sendekabel des inneren Ringes wieder intakt ist, er hebt gemäß Regel 2c) die Schleifen
schaltung (innerer Ring auf äußeren Ring) auf, entfernt den Tabelleneintrag (4 2 0) und
sendet an alle Knoten die Reparaturmeldung zweiter Art (4 3 0). Die übrigen Knoten
empfangen diese Reparaturmeldung und entfernen gemäß Regel 4 ihren Tabelleneintrag
(4 2 0). Entsprechend zu Fig. 7 erfolgt die Behandlung der R2N-Rekonfiguration wenn auch
noch das Kabel des äußeren Ringes zwischen Knoten 4 und 5 repariert wird, so dass der
Ring wieder vollständig intakt ist.
Fig. 9 zeigt den Ablauf der R2N-Rekonfiguration im Falle einer isolierten Knotengruppe
vom Typ A. Die gezeigten Tabelleneinträge beziehen sich auf die Situation nach der SH-
Rekonfiguration. Das Kabel des inneren Ringes zwischen Knoten 6 und 7 ist gebrochen
sowie das Kabel des äußeren Ringes zwischen Knoten 4 und 5.
Es werde das Kabel des inneren Ringes zwischen Knoten 6 und 7 repariert. Knoten 7
detektiert, dass sein Empfangskabel auf dem inneren Ring wieder intakt ist, ersetzt den
Tabelleneintrag (6 1 0) durch (6 2 0) und sendet die Reparaturmeldung erster Art (6 2 0)
an alle Knoten. Alle Knoten empfangen die Meldung, ersetzen in ihrer Tabelle den Eintrag
(6 1 0) durch (6 2 0) und werten die Tabelle aus. Gemäß Regel 6 empfangen die Knoten 5
und 6 die Reparaturmeldung erster Art vom Knoten 7 auch über den inneren Ring, da der
Knoten 4 eine solche Reparaturmeldung nicht auf den äußeren Ring umleitet, sondern
zum nächsten Knoten 5 weiterleitet.
Knoten 4 und 7 stellen fest, dass sie nach wie vor Endknoten des geschlossenen Subrings
bestehend aus 7, 0, 1, 2, 3 und 4 sind (relevante Tabelleneinträge (7 0 1) und (4 1 0)).
Daher unternehmen Knoten 4 und 7 gemäß Regel 3 keine weiteren Schritte. Dagegen
stellen Knoten 5 und 6 fest, dass sie nicht mehr Endknoten einer isolierten Knotengruppe
sind (die relevanten Einträge sind (6 2 0) und (5 0 1)). Die Einträge (6 1 0) und (5 0 1)
würden bedeuten, dass die Knoten 5 und 6 eine isolierte Knotengruppe bilden und damit
Endknoten sind.
Zwar enthält die Tabelle von Knoten 6 eine einzelne Reparaturmeldung erster Art, näm
lich den Eintrag (6 2 0). Gemäß der Bemerkung 1, Regel 2 führt das aber nicht dazu, dass
Knoten 6 schon jetzt seine Schleifenschaltung aufhebt, weil das die einzige Reparaturmel
dung in der Tabelle ist.
Gemäß Regel 3 überprüfen Knoten 5 und 6 ihre Empfangskabel:
- - Der Knoten 6 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring intakt ist, obwohl seine Tabelle den Eintrag (7 0 1) aufweist. Daher ersetzt Knoten 6 den Eintrag (7 0 1) durch (7 0 2) und sendet an alle übrigen Knoten die Reparatur meldung erster Art (7 0 2).
- - Der Knoten 5 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem inneren Ring intakt ist, obwohl seine Tabelle den Eintrag (4 1 0) aufweist. Daher ersetzt Knoten 5 den Eintrag (4 1 0) durch (4 2 0) und sendet an alle übrigen Knoten die Reparatur meldung erster Art (4 2 0).
Diese beiden Nachrichten werden von allen Knoten empfangen. Je nachdem um welchen
Knoten es sich handelt, wird (7 0 2) vor (4 2 0) empfangen oder umgekehrt. Unabhängig
von der Empfangsreihenfolge enthalten die Tabellen nach Empfang der ersten dieser
beiden Meldungen zwei Reparaturmeldungen erster Art, so dass gemäß Regel 2d) bzw.
Regel 2e) die Knoten 4, 6 bzw. 7 ihre geschalteten Schleifen aufheben und die Reparatur
meldungen zweiter Art (4 3 0), (6 3 0) bzw. (7 0 3) versenden. Da diese Reparaturmel
dungen zweiter Art immer erst nach den entsprechenden Meldungen erster Art ausgesendet
werden, ist es unmöglich, dass ein Knoten z. B. die Reparaturmeldung zweiter Art (4 3 0)
vor der Reparaturmeldung erster Art (4 2 0) empfängt. Damit bleibt nach Versenden und
Empfangen aller Reparaturmeldungen sowie einer Tabellenauswertung mit Eintragerset
zung bzw. -entfernung in allen Statustabellen nur noch der Eintrag (5 0 1) übrig. Damit
hat nur noch der Knoten 5 eine Schleife (äußerer Ring auf inneren Ring) geschaltet. Bei
der Reparatur dieses letzten Kabelbruches erfolgt die R2N-Rekonfiguration nach dem zu
Fig. 7 beschriebenen Ablauf, so dass der gesamte Ring wieder fehlerfrei ist und alle Status
tabellen leer sind.
Fig. 10 zeigt den Ablauf der R2N-Rekonfiguration im Falle einer isolierten Knotengruppe
vom Typ B. Eine Kabelreparatur lässt einen einzelnen Duplexkabelbruch zurück. Die ge
zeigten Tabelleneinträge beziehen sich auf die Situation nach der SH-Rekonfiguration. Das
Kabel des inneren Ringes zwischen Knoten 6 und 7 ist gebrochen sowie das Duplexkabel
zwischen Knoten 4 und 5. Es werde nun das Kabel des inneren Ringes zwischen den
Knoten 6 und 7 repariert. Der Knoten 7 detektiert, dass sein Empfangskabel des inneren
Ringes wieder intakt ist, ersetzt den Tabelleneintrag (6 1 0) durch (6 2 0) und sendet die
Reparaturmeldung erster Art (6 2 0) an alle Knoten. Alle Knoten empfangen die Meldung,
ersetzen den Tabelleneintrag (6 1 0) durch (6 2 0) und werten ihre Tabellen aus. Knoten 4
und 7 stellen fest, dass sie nach wie vor Endknoten des geschlossenen Subrings sind, der
aus den Knoten 7, 0, 1, 2, 3 und 4 besteht (relevante Tabelleneinträge (7 0 1) und
(4 1 0)). Daher unternehmen die Knoten 4 und 7 gemäß Regel 3 keine weiteren Schritte.
Dagegen stellen Knoten 5 und 6 fest, dass sie nicht mehr Endknoten einer isolierten
Knotengruppe sind (die relevanten Einträge sind nun (6 2 0) und (5 0 1)). Zwar enthält die
Tabelle von Knoten 6 eine einzelne Reparaturmeldung erster Art, nämlich den Eintrag
(6 2 0). Gemäß Bemerkung 1, Regel 2 führt das aber nicht dazu, dass Knoten 6 schon jetzt
seine Schleifenschaltung aufhebt, weil das die einzige Reparaturmeldung in der Tabelle ist.
Gemäß Regel 3 überprüfen Knoten 5 und 6 ihre Empfangskabel:
- - Der Knoten 6 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring intakt ist, obwohl seine Tabelle den Eintrag (7 0 1) aufweist. Daher ersetzt Knoten 6 den Eintrag (7 0 1) durch (7 0 2) und sendet an alle übrigen Knoten die Reparatur meldung erster Art (7 0 2).
- - Der Knoten 5 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem inneren Ring in Über einstimmung mit dem Tabelleneintrag (4 1 0) defekt ist. Daher unternimmt Knoten 5 keine weiteren Schritte.
Die Reparaturmeldung (7 0 2) wird von allen Knoten empfangen, sie ersetzt in allen
Tabellen den Eintrag (7 0 1). Damit enthalten alle Tabellen genau zwei Reparaturmel
dungen erster Art. Die Tabellenauswertung in Knoten 7 bewirkt gemäß Regel 2e), dass
Knoten 7 seine Schleifenschaltung (äußerer Ring auf inneren Ring) aufhebt, den Eintrag
(7 0 2) entfernt und die Reparaturmeldung zweiter Art (7 0 3) an alle Knoten versendet.
Die Tabellenauswertung in Knoten 6 bewirkt gemäß Regel 2e), dass Knoten 6 seine
Schleifenschaltung (innerer Ring auf äußeren Ring) aufhebt, den Eintrag (6 2 0) entfernt
und die Reparaturmeldung zweiter Art (6 3 0) an alle Knoten versendet. Die übrigen
Knoten empfangen die Reparaturmeldungen (7 0 3) und (6 3 0) (zum Teil in anderer
Reihenfolge), entfernen die Einträge (7 0 2) und (6 2 0), so dass schließlich alle Knoten
nur noch die Tabelleneinträge (4 1 0) und (5 0 1) besitzen in Übereinstimmung mit dem
gebrochenen Duplexkabel zwischen Knoten 4 und 5. Die R2N-Rekonfiguration des
gebrochenen Duplexkabelbruches erfolgt gemäß dem zu Fig. 8 beschriebenen Ablauf.
Fig. 11 zeigt den Ablauf der R2N-Rekonfiguration im Falle einer isolierten Knotengruppe
vom Typ B. Nach einer Kabelreparatur liegen noch zwei Simplexkabelbrüche auf dem
inneren Ring vor. Die gezeigten Tabelleneinträge beziehen sich auf die Situation nach der
SH-Rekonfiguration. Das Kabel des inneren Ringes zwischen Knoten 6 und 7 ist ge
brochen sowie das Duplexkabel zwischen Knoten 4 und 5. Es werde nun das Kabel des
äußeren Ringes zwischen Knoten 4 und 5 repariert. Knoten 4 detektiert, dass sein
Empfangskabel auf dem äußeren Ring wieder intakt ist. Er ersetzt den Tabelleneintrag
(5 0 1) durch (5 0 2) und versendet an alle Knoten die Reparaturmeldung erster Art
(5 0 2), die alle die Meldung empfangen, den Tabelleneintrag (5 0 1) durch (5 0 2)
ersetzen und ihre Tabellen auswerten. Die Knoten 4 und 7 stellen fest, dass sie nach wie
vor Endknoten des geschlossenen Subrings sind und der aus den Knoten 7, 0, 1, 2, 3 und
4 besteht (relevante Tabelleneinträge (7 0 1) und (4 1 0)). Daher unternehmen Knoten 4
und 7 gemäß Regel 3 keine weiteren Schritte. Dagegen stellen Knoten 5 und 6 fest, dass sie
nicht mehr Endknoten einer isolierten Knotengruppe sind (die relevanten Einträge sind
nun (6 1 0) und (5 0 2)).
Zwar enthält die Tabelle von Knoten 5 eine einzelne Reparaturmeldung erster Art,
nämlich den Eintrag (5 0 2). Gemäß Bemerkung 1, Regel 2 führt das aber nicht dazu, dass
Knoten 5 schon jetzt seine Schleifenschaltung aufhebt, weil das die einzige Reparaturmel
dung in der Tabelle ist. Gemäß Regel 3 überprüfen Knoten 5 und 6 ihre Empfangskabel:
- - Der Knoten 6 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring intakt ist, obwohl seine Tabelle den Eintrag (7 0 1) aufweist. Daher ersetzt Knoten 6 den Eintrag (7 0 1) durch (7 0 2) und sendet an alle übrigen Knoten die Reparatur meldung erster Art (7 0 2).
- - Der Knoten 5 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem inneren Ring in Über einstimmung mit dem Tabelleneintrag (4 1 0) defekt ist. Daher unternimmt Knoten 5 keine weiteren Schritte.
Die Reparaturmeldung (7 0 2) wird von allen Knoten empfangen, sie ersetzt in allen
Tabellen den Eintrag (7 0 1). Damit enthalten alle Tabellen genau zwei Reparatur
meldungen erster Art. Die Tabellenauswertung in Knoten 7 bewirkt gemäß Regel 2d),
dass Knoten 7 seine Schleifenschaltung (äußerer Ring auf inneren Ring) aufhebt, den
Eintrag (7 0 2) entfernt und die Reparaturmeldung zweiter Art (7 0 3) an alle Knoten
versendet. Die Tabellenauswertung in Knoten 5 bewirkt gemäß Regel 2e), dass Knoten 5
seine Schleifenschaltung (äußerer Ring auf inneren Ring) aufhebt, den Eintrag (5 0 2)
entfernt und die Reparaturmeldung zweiter Art (5 0 3) an alle Knoten versendet. Die
übrigen Knoten empfangen die Reparaturmeldungen (7 0 3) und (5 0 3) (zum Teil in
anderer Reihenfolge), entfernen gemäß Regel 4 die Einträge (7 0 2) und (5 0 2), so dass
schließlich alle Knoten nur noch die Tabelleneinträge (4 1 0) und (6 1 0) besitzen in
Übereinstimmung mit den beiden Simplexkabelbrüchen auf dem inneren Ring zwischen
den Knoten 4 und 5 sowie zwischen 6 und 7. Die R2N-Rekonfiguration der beiden
verbliebenen Simplexkabelbrüche erfolgt gemäß dem zu Fig. 7 beschriebenen Ablauf.
Fig. 12 zeigt den Ablauf der R2N-Rekonfiguration im Falle einer isolierten Knotengruppe
vom Typ B. Eine erste Kabelreparatur führt auf eine isolierte Gruppe vom Typ A und eine
zweite Kabelreparatur auf einen Simplexkabelbruch im inneren Ring zwischen Knoten 6
und 7. Die gezeigten Tabelleneinträge beziehen sich auf die Situation nach der SH-Rekon
figuration. Das Kabel des inneren Ringes zwischen Knoten 6 und 7 ist gebrochen sowie das
Duplexkabel zwischen Knoten 4 und 5.
Es werde nun das Kabel des inneren Ringes zwischen Knoten 4 und 5 repariert. Knoten 5
detektiert, dass sein Empfangskabel des inneren Ringes wieder intakt ist, ersetzt den
Tabelleneintrag (4 1 0) durch (4 2 0) und sendet die Reparaturmeldung erster Art (4 2 0)
an alle Knoten. Diesmal empfängt jedoch infolge der noch bestehenden Kabelbrüche nur
der Knoten 6 diese Meldung, er ersetzt den Tabelleneintrag (4 1 0) durch (4 2 0) und
wertet seine Tabellen aus. Knoten 5 und 6 sind immer noch Endknoten einer isolierten
Gruppe (relevante Tabelleneinträge sind (5 0 1) und (6 1 0)), so dass sie gemäß Regel 3
keine weiteren Schritte unternehmen. Die Knoten 7, 0, 1, 2, 3, 4 bemerken von der ersten
Reparatur nichts, da sie die Reparaturmeldung (4 2 0) nicht erreicht.
Anschließend wird das Kabel des äußeren Ringes zwischen Knoten 4 und 5 repariert.
Knoten 4 detektiert, dass sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring wieder intakt ist,
ersetzt den Eintrag (5 0 1) durch (5 0 2) und sendet an alle Knoten die Reparaturmeldung
erster Art (5 0 2). Diese wird jetzt von allen Knoten empfangen, sie ersetzen den Eintrag
(5 0 1) durch (5 0 2) und werten ihre Tabelle aus.
Die Knoten 5 und 6 enthalten in ihren Tabellen nun zwei Reparaturmeldungen erster Art
((4 2 0) und (5 2 0)), während die Knoten 7, 0, 1, 2, 3, 4 des anderen geschlossenen
Subrings nur die Reparaturmeldung (4 2 0) in ihren Tabellen haben. Dieser Eintrag reicht
allerdings aus, beim Empfang der nächsten Reparaturmeldung die Knoten 4 und 7 erken
nen zu lassen, dass sie nicht mehr Randknoten eines geschlossenen Subrings sind, so dass
sie gemäß Regel 3 ihre Empfangskabel überprüfen.
Die Knoten 5 und 6 erkennen, dass sie nicht länger Endknoten einer isolierten Gruppe
sind (relevante Tabelleneinträge (5 0 2) und (6 1 0)), so dass sie gemäß Regel 3 ihre
Empfangskabel erneut überprüfen:
- - Knoten 6 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring intakt ist, obwohl seine Tabelle den Eintrag (7 0 1) aufweist. Daher ersetzt Knoten 6 den Eintrag (7 0 1) durch (7 0 2) und sendet an alle übrigen Knoten die Reparatur meldung erster Art (7 0 2).
- - Knoten 5 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem inneren Ring intakt ist, in Übereinstimmung mit dem Tabelleneintrag (4 2 0). Daher versendet Knoten 5 erneut an alle übrigen Knoten die Reparaturmeldung erster Art (4 2 0). Darüber hinaus erkennt Knoten 5 infolge des Eintrags (5 0 2), dass er seine geschaltete Schleife aufheben muss. Nach Aufhebung der Schleife entfernt er den Eintrag (5 0 2) und sendet an alle Knoten die Reparaturmeldung zweiter Art (5 0 3).
Die Knoten 7, 0, 1, 2, 3, 4 empfangen die zum zweiten Mal versendete Reparaturmeldung
(4 2 0) und die erstmals verschickte Reparaturmeldung (7 0 2). Nach Empfang der ersten
dieser beiden Reparaturmeldungen enthalten ihre Statustabellen neben dem Eintrag (5 0 2)
noch eine weitere Reparaturmeldung. Knoten 4, der zuerst die Meldung (4 2 0) empfängt,
da er direkt mit Knoten 5 erreichbar verbunden ist, kann daher gemäß Regel 2e) seine
Schleife aufheben, den Eintrag (4 2 0) entfernen und die Reparaturmeldung zweiter Art
(4 3 0) an alle Knoten senden.
Der Knoten 7, der nur über den inneren Ring die Reparaturmeldung (7 0 2) von dem
Knoten 6 empfangen kann, empfängt diese Meldung daher nach den Reparaturmeldungen
(5 0 2) und (4 2 0), so dass er nach Empfang der ersten dieser Meldungen, nämlich
(5 0 2), zwar zwei Reparaturmeldungen erster Art in seiner Tabelle enthält, aber noch
nicht seine geschaltete Schleife aufheben kann (dazu benötigt er den Eintrag (7 0 2)). Zwar
erkennt der Knoten 7 gemäß Regel 3, dass er nicht mehr Endknoten eines geschlossenen
Subrings ist und überprüft daraufhin nach Regel 3 seine Empfangskabel. Jedoch stellt er
keinen Widerspruch zwischen dem Tabelleneintrag (6 1 0) und seinem immer noch
defekten Empfangskabel des inneren Ringes fest. Daher bewirkt der Empfang der ersten
Meldung (5 0 2) keine weiteren Schritte bei Knoten 7. Nach (5 0 2) empfängt Knoten 7
die Reparaturmeldung (7 0 2) (oder möglicherweise davor noch (5 0 3)), die ihn nach
Eintrag in die Tabelle und Tabellenauswertung nun (gemäß Regel 2f), wenn (5 0 3) noch
nicht empfangen wurde, und gemäß Regel 2h) wenn (5 0 3) vorher empfangen wurde)
veranlasst, die geschaltete Schleife (äußerer Ring auf inneren Ring) aufzuheben, den
Tabelleneintrag (7 0 2) zu entfernen und an alle Knoten die Reparaturmeldung (7 0 3) zu
versenden.
Der Knoten 4 empfängt nach der Detektion, dass sein Empfangskabel des äußeren Ringes
wieder intakt ist (entsprechend der Reparaturmeldung (5 0 2)) die Reparaturmeldung
(4 2 0) und danach (7 0 2). Bei Empfang von (4 2 0) überprüft der Knoten 4 seine
Empfangskabel gemäß Regel 3, da er nicht mehr Randknoten eines geschlossenen Subrings
ist. Das erneute Versenden der Reparaturmeldung (5 0 2) gemäß Regel 3 ist im vor
liegenden Fall zwar nicht nötig, ist aber auf Grund der einfachen Regeln für die R2N-
Rekonfiguration bedingt.
Damit haben alle Knoten in möglicherweise unterschiedlicher Reihenfolge die Reparatur
meldungen (4 2 0), (5 0 2) und (7 0 2) sowie (4 3 0), (5 0 3) und (7 0 3) empfangen,
wobei die entsprechenden Schleifenschaltungen aufgehoben wurden. Damit haben alle
Knoten nur noch den Eintrag (6 1 0) in ihren Tabellen in Übereinstimmung mit dem
einzigen noch gebrochenen Kabel auf dem inneren Ring zwischen Knoten 6 und 7. Bei
Reparatur dieses letzten Simplexkabelbruches erfolgt die R2N-Rekonfiguration gemäß dem
zu Fig. 7 beschriebenen Ablauf, so dass der gesamte Ring wieder fehlerfrei ist und alle
Statustabellen leer sind.
Fig. 13 zeigt den Ablauf der R2N-Rekonfiguration im Falle zweier isolierter Knoten
gruppen vom Typ C. Zwei aufeinanderfolgende Kabelreparaturen ergeben dann noch
einen einzelnen Duplexkabelbruch. Die gezeigten Tabelleneinträge beziehen sich auf die
Situation nach der SH-Rekonfigutation. Das Duplexkabel zwischen Knoten 6 und 7 ist
gebrochen sowie das Duplexkabel zwischen Knoten 4 und 5. Zunächst wird das Kabel des
äußeren Ringes zwischen Knoten 4 und 5 repariert. Knoten 4 detektiert, dass sein
Empfangskabel des inneren Rings wieder intakt ist, ersetzt den Tabelleneintrag (5 0 1)
durch (5 0 2) und sendet an alle Knoten die Reparaturmeldung erster Art (5 0 2), die
allerdings nur von den Knoten 4, 3, 2, 1, 0 und 7 empfangen wird, da die übrigen Knoten
nicht erreichbar sind. Knoten 4 und 7 erkennen in der Tabellenauswertung, dass sie nach
wie vor Endknoten eines geschlossenen Subrings sind (relevante Tabelleneinträge (4 1 0)
und (7 0 1)), so dass sie gemäß Regel 3 ihre Empfangskabel nicht überprüfen.
Danach wird zusätzlich das Kabel des inneren Ringes zwischen den Knoten 4 und 5
repariert. Knoten 5 detektiert, dass sein Empfangskabel des inneren Ringes wieder intakt
ist, ersetzt den Tabelleneintrag (4 1 0) durch (4 2 0) und versendet die Reparaturmeldung
erster Art an alle Knoten. Diese Reparaturmeldung erreicht nun alle Knoten, die den
Eintrag (4 1 0) durch (4 2 0) ersetzen und die Tabelle auswerten. Damit haben die Knoten
4, 3, 2, 1, 0 und 7 nun zwei Reparaturmeldungen in ihren Tabellen ((5 0 2) und (4 2 0)),
während die Knoten 5 und 6 nur die Reparaturmeldung (4 2 0) in ihren jeweiligen Tabel
len enthalten. Die Tabellenauswertung in Knoten 4 und 7 lässt diese Knoten erkennen,
dass sie nun nicht mehr Endknoten eines isolierten Subrings sind (relevante Tabellenein
träge (4 2 0) und (7 0 1)), so dass sie ihre Empfangskabel überprüfen:
- - Knoten 7 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem inneren Ring immer noch defekt ist in Übereinstimmung mit dem Tabelleneintrag (6 1 0). Daher unter nimmt Knoten 7 keine weiteren Schritte.
- - Knoten 4 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring intakt ist in Übereinstimmung mit dem Tabelleneintrag (5 0 2). Daher versendet Knoten 4 gemäß Regel 3 erneut die Reparaturmeldung erster Art (5 0 2), die jetzt von allen Knoten empfangen wird. Darüber hinaus hebt Knoten 4 wegen des Tabellenein trags (4 2 0) die Schleifenschaltung (innerer Ring auf äußeren Ring) auf, entfernt den Tabelleneintrag (4 2 0) und versendet die Reparaturmeldung zweiter Art (430).
Die Knoten 5 und 6 empfangen die Reparaturmeldung erster Art (5 0 2) und danach die
Reparaturmeldung zweiter Art (4 3 0). Nach dem Empfang der Meldung (5 0 2) haben
Knoten 5 und 6 ebenfalls zwei Reparaturmeldungen in ihrer Tabelle. Nach Regel 3 stellen
die Knoten 5 und 6 fest, dass sie nicht länger Endknoten eines geschlossenen Subrings sind
(relevante Tabelleneinträge (5 0 2) und (6 1 0)), so dass beide Knoten ihre Empfangskabel
überprüfen:
- - Knoten 6 stellt fest, dass in Übereinstimmung mit dem Tabelleneintrag (7 0 1) sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring immer noch defekt ist. Daher unternimmt Knoten 6 keine weiteren Schritte.
- - Knoten 5 stellt fest, dass sein Empfangskabel auf dem inneren Ring intakt ist in Übereinstimmung mit dem Tabelleneintrag (4 2 0). Daher versendet Knoten 5 gemäß Regel 3 erneut die Reparaturmeldung erster Art (4 2 0).
Wie oben schon erwähnt, ist das erneute Versenden der Reparaturmeldung (4 2 0) im
vorliegenden Fall zwar nicht nötig, ist aber auf Grund der einfachen Regeln für die R2N-
Rekonfiguration bedingt. Knoten 5 hebt wegen des Eintrags (5 0 2) außerdem noch die
geschaltete Schleife (äußerer Ring auf inneren Ring) auf, entfernt den Tabelleneintrag
(5 0 2) und sendet die Reparaturmeldung (5 0 3) an alle Knoten.
Es kann für die einzelnen Knoten nicht mit Sicherheit genau ausgesagt werden, ob die
Reparaturmeldung zweiter Art (4 3 0), die Knoten 4 aussendet, vor der Reparaturmeldung
erster Art (4 2 0), die Knoten 5 erneut aussendet, empfangen wird, da die Empfangs
reihenfolge davon abhängt, ob alle Knoten die gleiche Verarbeitungsgeschwindigkeit
besitzen. Nach Regel 5 ist das aber ohne Bedeutung: Entweder wird die Meldung (4 2 0)
vor der Meldung (4 3 0) empfangen, dann ändert die Meldung (4 2 0) die Tabellenein
träge nicht und die Meldung (4 3 0) bewirkt die Entfernung des Eintrags (4 2 0). Im
anderen Fall, wenn die Meldung (4 3 0) vor der Meldung (4 2 0) empfangen wird, wird
dadurch der schon vorhandene Eintrag (4 2 0) gelöscht. Die nachträglich empfangene
Meldung (4 2 0) wird ignoriert, weil kein Eintrag (4 1 0) vorhanden ist.
Damit empfangen alle Knoten die Reparaturmeldungen erster Art (4 2 0) und (5 0 2) und
danach die Reparaturmeldungen zweiter Art (4 3 0) und (5 0 3), so dass in Überein
stimmung mit den noch geschalteten Schleifen in Knoten 6 und 7 alle Knoten nur noch
die Tabelleneinträge (6 1 0) und (7 0 1) haben.
Fig. 14 zeigt den Ablauf der R2N-Rekonfiguration im Falle zweier isolierter Knoten
gruppen vom Typ C. Es bleiben dabei nach zwei aufeinanderfolgenden Kabelreparaturen
zwei Simplexkabelbrüche auf dem äußeren Ring zurück. Die gezeigten Tabelleneinträge
beziehen sich auf die Situation nach der SH-Rekonfiguration. Das Duplexkabel zwischen
Knoten 6 und 7 ist gebrochen sowie das Duplexkabel zwischen Knoten 4 und 5.
Zunächst wird das Kabel des äußeren Ringes zwischen Knoten 4 und 5 repariert. Knoten 4
detektiert, dass sein Empfangskabel des inneren Rings wieder intakt ist, ersetzt den Tabel
leneintrag (5 0 1) durch (5 0 2) und sendet an alle Knoten die Reparaturmeldung erster
Art (5 0 2), die allerdings nur von den Knoten 4, 3, 2, 1, 0 und 7 empfangen wird, da die
übrigen Knoten nicht erreichbar sind. Knoten 4 und 7 erkennen bei der Tabellenauswer
tung, dass sie nach wie vor Endknoten eines geschlossenen Subrings sind (relevante Tabel
leneinträge (4 1 0) und (7 0 1)), so dass sie gemäß Regel 3 ihre Empfangskabel nicht
überprüfen. Danach wird zusätzlich das Kabel des äußeren Rings zwischen Knoten 6 und 7
repariert. Knoten 6 detektiert, dass sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring wieder
intakt ist, ersetzt den Tabelleneintrag (7 0 1) durch (7 0 2) und sendet an alle Knoten die
Reparaturmeldung erster Art (7 0 2). Diese Meldung wird nun von allen Knoten
empfangen, die den Eintrag (7 0 1) durch (7 0 2) ersetzen und ihre Tabelle auswerten.
Die Knoten 5 und 6 haben bis jetzt nur eine Reparaturmeldung in ihren Tabellen (7 0 2).
Dagegen enthalten die Tabellen der Knoten 4, 3, 2, 1, 0 und 7 die Reparaturmeldungen
(5 0 2) und (7 0 2). Damit sind die Knoten 4 und 7 keine Randknoten einer isolierten
Knotengruppe mehr (relevante Tabelleneinträge (4 1 0) und (7 0 2)), so dass sie gemäß
Regel 3 ihre Empfangskabel überprüfen:
- - Knoten 7 stellt fest, dass in Übereinstimmung mit seinem Tabelleneintrag (6 1 0) sein Empfangskabel des inneren Ringes weiterhin defekt ist, und unternimmt in dieser Hinsicht keine weiteren Schritte. Andererseits enthält die Tabelle von Knoten 7 zwei Reparaturmeldungen darunter (7 0 2). Daher hebt Knoten 7 nach Regel 2d) die geschaltete Schleife (äußerer Ring auf inneren Ring) auf, entfernt den Eintrag (7 0 2) und versendet an alle Knoten die Reparaturmeldung zweiter Art (7 0 3).
- - Knoten 4 stellt fest, dass in Übereinstimmung mit seinem Tabelleneintrag (5 0 2) sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring intakt ist, und sendet gemäß Regel 3 erneut die Reparaturmeldung erster Art (5 0 2) an alle Knoten.
Die Knoten 5 und 6 empfangen die Reparaturmeldung zweiter Art (7 0 3) vor der
Reparaturmeldung erster Art (5 0 2), weil Knoten 5 und 6 nicht über den inneren Ring
von Knoten 4 aus erreichbar sind. Beim Empfang der Reparaturmeldung (7 0 3) ent
fernen Knoten 5 und 6 den Eintrag (7 0 2) aus ihren Tabellen, so dass sie nur noch die
Einträge (6 1 0), (5 0 1) und (4 1 0) enthalten. Hier ist zu beachten, dass trotz der nur
noch drei Schleifenmeldungseinträge die SH-Rekonfiguration nicht den gerade entfernten
vierten Eintrag wieder erzeugt. Dies liegt darin begründet, dass der entfernte Eintrag sich
nicht auf Knoten 5 bezog (vgl. Bemerkung 1, Regel 2). Anschließend empfangen Knoten
5 und 6 die Reparaturmeldung (5 0 2) und ersetzen dadurch den Eintrag (5 0 1). Gemäß
Regel 2i) entfernt Knoten 5 die Schleifenschaltung vom äußeren auf den inneren Ring,
entfernt den Tabelleneintrag (5 0 2) und sendet an alle Knoten die Reparaturmeldung
zweiter Art (5 0 3).
Somit haben alle Knoten nach Empfang der Reparaturmeldungen erster Art (5 0 2) und
(7 0 2) anschließend die Reparaturmeldungen zweiter Art empfangen, so dass alle Knoten
nur noch die Tabelleneinträge (4 1 0) und (6 1 0) besitzen in Übereinstimmung mit den
nur noch vorhandenen Schleifenschaltungen vom inneren auf den äußeren Ring in den
Knoten 4 und 6. Die R2N-Rekonfiguration der beiden verbliebenen Simplexkabelbrüche
erfolgt gemäß dem zu Fig. 7 beschriebenen Ablauf.
Fig. 15 zeigt den Ablauf der R2N-Rekonfiguration im Falle zweier isolierter Knoten
gruppen vom Typ C. Nach zwei aufeinanderfolgende Kabelreparaturen ergibt sich eine
isolierte Knotengruppe vom Typ A und eine weitere Kabelreparatur lässt einen einzelnen
Simplexkabelbruch zurück. Die gezeigten Tabelleneinträge beziehen sich auf die Situation
nach der SH-Rekonfiguration. Das Duplexkabel zwischen Knoten 6 und 7 ist gebrochen
sowie das Duplexkabel zwischen Knoten 4 und 5.
Zunächst wird das Kabel auf dem inneren Ring zwischen Knoten 4 und 5 repariert. Der
Knoten 5 detektiert, dass sein Empfangskabel auf dem inneren Ring wieder intakt ist. Er
ersetzt in seiner Tabelle den Eintrag (4 1 0) durch (4 2 0) und sendet an alle Knoten die
Reparaturmeldung erster Art (4 2 0), die aber nur von Knoten 6 empfangen wird, da die
übrigen Knoten nicht erreichbar sind. Der Knoten 6 ersetzt den Eintrag (4 1 0) durch
(4 2 0).
Als nächstes Kabel wird das Kabel auf dem äußeren Ring zwischen Knoten 6 und 7
repariert. Der Knoten 6 detektiert, dass sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring wieder
intakt ist, ersetzt den Eintrag (7 0 1) durch (7 0 2) und sendet die Reparaturmeldung erster
Art (7 0 2) an alle Knoten. Nur Knoten 5 erreicht diese Reparaturmeldung, weil die
übrigen Knoten nicht erreichbar sind. Knoten 5 ersetzt den Eintrag (7 0 1) durch (7 0 2).
Zwar enthalten die Tabellen von Knoten 5 und 6 nun zwei Reparaturmeldungen erster
Art; jedoch sind Knoten 5 und 6 nach wie vor Endknoten eines geschlossenen Subrings
(relevante Tabelleneinträge (5 0 1) und (6 1 0)), so dass beide gemäß Regel 3 keine
weiteren Schritte unternehmen. Die Tabellen der übrigen Knoten 4, 3, 2, 1, 0 und 7
enthalten bis dahin keinerlei Reparaturmeldungen.
Als weiteres Kabel wird nun das Kabel des inneren Ringes zwischen Knoten 6 und 7
repariert. Der Knoten 7 detektiert, dass sein Empfangskabel auf dem inneren Ring wieder
intakt ist, er ersetzt den Tabelleneintrag (6 1 0) durch (6 2 0) und sendet an alle Knoten
die Reparaturmeldung erster Art (6 2 0), die nun von allen Knoten empfangen wird und in
die Tabelle eingetragen wird. Infolge der dritten Reparaturmeldung (6 2 0) erkennen die
Knoten 5 und 6, dass sie nicht mehr Endknoten einer isolierten Knotengruppe sind, und
überprüfen daher ihre Empfangsleitungen:
- - Knoten 5 stellt fest, dass in Übereinstimmung mit seinem Tabelleneintrag (4 2 0) das Empfangskabel auf dem inneren Ring intakt ist, und sendet deshalb gemäß Regel 3 die Reparaturmeldung erster Art (4 2 0) an alle Knoten, die auch alle diese Meldung empfangen.
- - Knoten 6 stellt fest, dass in Übereinstimmung mit seinem Tabelleneintrag (7 0 2) das Empfangskabel des äußeren Ringes intakt ist, und sendet deshalb gemäß Regel 3 die Reparaturmeldung erster Art (7 0 2) an alle Knoten, die auch alle diese Meldung empfangen.
Es kann nicht für alle Knoten mit Sicherheit genau ausgesagt werden, in welcher Reihen
folge die Reparaturmeldungen (4 2 0) und (7 0 2) empfangen werden. Unabhängig von
dieser Reihenfolge stellen Knoten 4 und 7 nach Empfang der ersten dieser Meldungen fest,
dass sie nicht länger Randknoten eines geschlossenen Subrings sind (relevante Tabellen
einträge (4 2 0) und (7 0 1) oder (4 1 0) und (7 0 2)). Daher untersuchen sie gemäß Regel
3 ihre Empfangskabel:
- - Knoten 4 stellt fest, dass in Übereinstimmung mit dem Tabelleneintrag (5 0 1) sein Empfangskabel auf dem äußeren Ring immer noch defekt ist und unternimmt keine weiteren Schritte.
- - Knoten 7 stellt fest, dass in Übereinstimmung mit dem Tabelleneintrag (6 2 0) sein Empfangskabel auf dem inneren Ring intakt ist und versendet erneut die Repara turmeldung (6 2 0) gemäß Regel 3. Diese Meldung ist zwar nicht erforderlich, ist aber auf Grund der einfachen Regeln für die R2N-Rekonfiguration bedingt.
Mit dem Empfang der Reparaturmeldung (4 2 0), hebt der Knoten 4 die Schleifen
schaltung (innerer Ring auf äußeren Ring) auf, entfernt den Eintrag (4 2 0) und sendet die
Reparaturmeldung zweiter Art (4 3 0) an alle Knoten, die auch von allen empfangen wird.
Mit dem Empfang der Reparaturmeldung (7 0 2), hebt Knoten 7 die Schleifenschaltung
(äußerer Ring auf inneren Ring) auf, entfernt den Eintrag (7 0 2) und sendet die Repara
turmeldung zweiter Art (7 0 3) an alle Knoten, die auch von allen empfangen wird. Damit
haben alle Knoten nach den Reparaturmeldungen erster Art (6 2 0), (4 2 0) und (7 0 2)
die Reparaturmeldungen zweiter Art (6 3 0), (4 3 0) und (7 0 3) empfangen und die
entsprechenden Schleifenschaltungen wurden aufgehoben, so dass die Tabellen aller
Knoten nur noch den Eintrag (5 0 1) enthalten in Übereinstimmung mit dem noch
bestehenden Kabelbruch auf dem äußeren Ring zwischen Knoten 4 und 5 und der in
Knoten 5 geschalteten Schleife (äußerer Ring auf inneren Ring). Bei Reparatur dieses
letzten Simplexkabelbruches erfolgt die R2N-Rekonfiguration gemäß dem zu Fig. 7
beschriebenen Ablauf, so dass der gesamte Ring wieder fehlerfrei ist und alle Statustabellen
leer sind.
Claims (6)
1. Nach einem Paketvermittlungsverfahren arbeitendes Netzwerk zur Übertragung von
Paketen mit mehreren über wenigstens zwei gegenläufige Ringe gekoppelten Netzknoten,
die jeweils in Statustabellen Einträge über den Ort eines Defektes und geschaltete Schleifen
von einem zu einem anderen Ring in einem Netzknoten enthalten,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Netzknoten nach der Detektion eines behobenen Defekts zur Änderung eines
Eintrags in seiner Statustabelle und zur Aussendung einer Reparaturmeldung erster Art
über den Ort des behobenen Defekts an alle erreichbaren Netzknoten vorgesehen ist.
2. Netzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Netzknoten nach Empfang einer Reparaturmeldung erster Art zur Änderung eines
Eintrags in seiner Statustabelle und zur Überprüfung vorgesehen ist, ob eine Schleife im
Netzknoten von einem zum anderen Ring aufgehoben werden soll, und
dass der Netzknoten nach der Aufhebung einer Schleife zur Aussendung einer Reparatur meldung zweiter Art über die Aufhebung der Schleife an alle erreichbaren Netzknoten vorgesehen ist.
dass der Netzknoten nach der Aufhebung einer Schleife zur Aussendung einer Reparatur meldung zweiter Art über die Aufhebung der Schleife an alle erreichbaren Netzknoten vorgesehen ist.
3. Netzwerk nach Anspruch 2,
dadurch, gekennzeichnet,
dass ein Netzknoten zur Aufhebung einer Schleife im Netzknoten von einem Ring zu
einem anderen Ring vorgesehen ist, wenn der Netzknoten in seiner Statustabelle:
- a) Einträge für ein oder mehrere Simplexkabelbrüche auf einem Ring enthält oder
- b) Einträge für eine Schleifenmeldung über einen Defekt auf einem Ring und eine Reparaturmeldung erster Art bezüglich des anderen Rings bei einem Duplexkabelbruch enthält oder
- c) Einträge für zwei Schleifenmeldungen über Defekte auf einem Ring und zwei Reparaturmeldungen erster Art bezüglich des anderen Rings enthält oder
- d) genau vier Einträge und eine Schleifenmeldung über einen Defekt auf einem Ring und wenigstens eine Reparaturmeldung erster Art bezüglich des anderen Rings enthält oder
- e) genau vier Einträge und zwei Reparaturmeldung erster Art bezüglich eines Rings und je eine Schleifenmeldung über einen Defekt bezüglich des anderen Rings enthält oder
- f) genau drei Einträge und eine Schleifenmeldung über einen Defekt auf einem Ring und eine Reparaturmeldung erster Art bezüglich des anderen Rings enthält.
4. Netzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Netzknoten einer isolierten Knotengruppe oder eines isolierten Knotens zur
nochmaligen Aussendung einer schon einmal gesendeten Reparaturmeldung erster Art
vorgesehen ist, wenn durch Behebung eines Defekts und Mitteilung darüber keine isolierte
Knotengruppe oder ein isolierter Knoten mehr vorliegt.
5. Netzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Netzknoten zur Löschung einer von diesem selbst ausgesendeten Reparatur
meldung erster oder zweiter Art vorgesehen ist.
6. Netzknoten in einem nach einem Paketvermittlungsverfahren arbeitenden Netzwerk zur
Übertragung von Paketen mit weiteren über wenigstens zwei gegenläufige Ringe
gekoppelten Netzknoten, die jeweils in Statustabellen Einträge über den Ort eines Defektes
und geschaltete Schleifen von einem zu einem anderen Ring in einem Netzknoten
enthalten,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Netzknoten nach der Detektion eines behobenen Defekts zur Änderung eines
Eintrags in seiner Statustabelle und zur Aussendung einer Reparaturmeldung erster Art
über den Ort des behobenen Defekts an alle anderen erreichbaren Netzknoten vorgesehen
ist.
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