DE19949400C2 - Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung - Google Patents
Schiefscheibenkompressor variabler VerdrängungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schiefschei
benkompressor variabler Verdrängung. Speziell bezieht sie sich
auf einen zur Verwendung in einem Kühlkreislauf einer Klimaan
lage für Fahrzeuge geeigneten Schiefscheibenkompressor varia
bler Verdrängung mit einem verbesserten Aufbau von Zylinder
bohrungen eines Zylinderblocks.
Schiefscheibenkompressoren variabler Verdrängung sind in der
Technik bekannt. Ein bekannter Aufbau eines Schiefscheibenkom
pressors variabler Verdrängung ist derart konstruiert, wie in
Fig. 4 gezeigt ist, und ein solcher Kompressoraufbau ist bei
spielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 7-91 366 A
beschrieben. In Fig. 4 ist ein Vordergehäuse 2 mit der Vorder
seite eines Zylinderblockes 1 verbunden und ist ein Rückgehäu
se 3 mit der Rückseite des Zylinderblockes 1 über eine Ventil
platte 4 verbunden. Eine Kurbelkammer 5 wird durch den Zylin
derblock 1 und das Vordergehäuse 2 definiert. Eine Antriebs
welle 6, die sich in ihrer axialen Richtung X erstreckt, ist
in der Kurbelkammer 5 angeordnet. Die Antriebswelle 6 ist
drehbar durch Lager 7a und 7b gelagert. Zylinderbohrungen 8
sind in dem Zylinderblock 1 um eine Mittelbohrung 41, in die
ein Ende der Antriebswelle 6 eingeführt ist, definiert. Kolben
9 sind gleitbar in den entsprechende Zylinderbohrungen 8 ein
geführt.
Ein Rotor 10 ist auf der Antriebswelle 6 in der Kurbelkammer 5
befestigt. Der Rotor 10 dreht sich synchron mit der Drehung
der Antriebswelle 6. Der Rotor 10 ist relativ zu dem Vorderge
häuse 2 drehbar durch ein Lager 7c gelagert. Eine Schiefschei
be 11 ist um die Antriebswelle 6 an einer Rückseite des Rotors
10 in der Kurbelkammer 5 vorgesehen. Die Antriebswelle 6 ist
in ein Durchgangsloch 20 eingeführt, das in der Mitte der
Schiefscheibe 11 definiert ist. Ein Lagerabschnitt 20a ist in
dem Durchgangsloch 20 gebildet. Die Schiefscheibe 11 ist auf
der Antriebswelle 6 über den Lagerabschnitt 20a derart gela
gert, daß die Schiefscheibe 11 entlang der axialen Richtung X
der Antriebswelle 6 gleiten kann und sich synchron mit der
Drehung der Antriebswelle 6 dreht. Eine Feder 12 ist zwischen
dem Rotor 10 und der Schiefscheibe 11 eingefügt. Die Feder 12
drückt die Schiefscheibe 11 in der Richtung zu dem Rückgehäuse
3 hin.
Ein halbkugelförmiger Schuh 14 ist zwischen dem radialen Au
ßenabschnitt der Schiefscheibe 11 und jedem Kolben 9 vorgese
hen. Der Schuh 14 verbindet die Schiefscheibe 11 und jeden
Kolben 9 durch gleitbaren Eingriff des Schuhes 14 mit den Sei
tenoberflächen der Schiefscheibe 11 und der kugelförmigen In
nenoberfläche von jedem Kolben 9. Somit können die entspre
chenden Kolben 9, die gleitbar in Eingriff stehen mit der
Schiefscheibe 11 über die entsprechenden Schuhe 14, in den
entsprechenden Zylinderbohrungen 8 hin und her bewegt werden.
Ein Gelenkmechanismus K ist an der Vorderseite der Schief
scheibe 11 vorgesehen. Der Gelenkmechanismus K weist ein Paar
von Klammern bzw. Stützen 15 auf, die an beiden Seiten der
oberen Totpunktposition T der Schiefscheibe 11 positioniert
sind. Ein erstes Ende eines Führungszapfens 16 ist mit jeweils
einer Klammer 15 verbunden, und ein zweites Ende des Führungs
zapfens 16 ist als kugelförmiger Abschnitt 16a gebildet.
Ein Paar von Stützarmen 17 sind an dem Rotor 10 derart vorge
sehen, daß jeder Stützarm 17 gleitbar in Eingriff mit dem ent
sprechenden Führungszapfen 16 steht. Diese Stützarme 17 bilden
den verbleibenden Teil des Gelenkmechanismuses K. Ein Füh
rungsloch 17a ist an dem oberen Abschnitt von jedem Stützarm
17 definiert. Das Führungsloch 17a erstreckt sich parallel zu
einer Ebene, die durch die Achse X der Antriebswelle 6 und der
oberen Totpunktposition T der Schiefscheibe 11 definiert ist,
und erstreckt sich gerade in einer Richtung, die sich von ra
dial außerhalb der Achse X der Antriebswelle 6 nähert. Die
axiale Richtungen der entsprechenden Führungslöcher 17a sind
derart eingestellt, daß sich die obere Totpunktposition T des
Kolbens 6 nicht deutlich in der Vorder-/Rückrichtung ändert,
unabhängig von der Neigung der Schiefscheibe 11. Die entspre
chenden kugelförmigen Abschnitte 16a der entsprechenden Füh
rungszapfen 16 sind drehbar und gleitbar in dem entsprechenden
Führungsloch 17a eingeführt.
Wenn die Feder 12 ihre maximale Ausdehnung aufweist, kommt ei
ne an dem hinteren Ende des Durchgangsloches 20 gebildete hin
tere Endausnehmung 11b der Schiefscheibe 11 in Kontakt mit ei
ner C-Klammer 13, die in Eingriff steht mit der Antriebswelle
6. Durch diesen Kontakt wird verhindert, daß die Schiefscheibe
11 sich weiter in einer Richtung bewegt, in der sich der Nei
gungswinkel verringert. Wenn die Feder 12 vollständig zusam
mengezogen ist, kommt eine als eine geneigte Oberfläche an der
unteren Vorderseitenoberfläche der Schiefscheibe 11 gebildete
vordere Endoberfläche 11a der Schiefscheibe 11 in Kontakt mit
der hinteren Endoberfläche 10a des Rotors 10. Durch diesen
Kontakt wird verhindert, daß sich die Schiefscheibe 11 weiter
in eine Richtung bewegt, in der sich der Neigungswinkel er
höht.
Das Innere des Rückgehäuses 3 ist in eine Ansaugkammer 30 und
eine Auslaßkammer 31 aufgeteilt. Eine Ansaugöffnung 32 und ei
ne Auslaßöffnung 33 sind entsprechend zu jeder Zylinderbohrung
8 in der Ventilplatte 4 geöffnet. Eine Kompressionskammer, die
zwischen der Ventilplatte 4 und dem Kolben 9 gebildet ist,
kann in Verbindung stehen mit der Ansaugkammer 30 und der Aus
laßkammer 31 über die Ansaugöffnung 32 und die Auslaßöffnung
33. Ein Steuerventil (nicht gezeigt) ist auf jeder Ansaugöff
nung 32 vorgesehen, um so das Öffnen und Schließen der Ansau
göffnung 32 zu steuern. Ein Steuerventil (nicht gezeigt) ist
auch auf jeder Auslaßöffnung 33 vorgesehen, um so das Öffnen
und Schließen der Auslaßöffnung 33 zu steuern. Der Öffnungs
vorgang des Steuerventils für die Auslaßöffnung 33 ist durch
einen Rückhalter 34 begrenzt. Weiterhin ist ein Drucksteuer
ventil (nicht gezeigt) zwischen der Ansaugkammer 30 und der
Kurbelkammer 5 vorgesehen, um den Druck in der Kurbelkammer 5
zu steuern.
Bei einem solchen Schiefscheibenkompressor variabler Verdrän
gung wird, wenn sich die Schiefscheibe 11 zusammen mit der
Drehung der Antriebswelle 6 sich dreht, die Antriebskraft zu
jedem Kolben 9 über jeden Schuh 14 übertragen, und jeder Kol
ben 9 bewegt sich in jeder Zylinderbohrung 8 hin und her.
Durch die Hin- und Herbewegung von jedem Kolben 9 wird ein
Gas, beispielsweise ein Kühlmittelgas, von der Ansaugkammer 30
in die Kompressionskammer über die Ansaugöffnung 32 gesaugt.
Das Gas wird in der Kompressionskammer komprimiert. Das kom
primierte Gas wird in die Auslaßkammer 31 über die Auslaßöff
nung 33 ausgegeben. Während diesem Betrieb wird das Volumen
des komprimierten Gases, das in die Auslaßkammer 31 ausgegeben
wird, durch den Steuerdruck in der Kurbelkammer 5 aufgrund dem
Drucksteuerventil gesteuert.
Wenn der oben beschriebene Kompressor zusammengebaut wird,
kann, um das Einführen des Kolbens 9 und der daran angebrach
ten Kolbenringe in die Zylinderbohrung 8 des Zylinderblockes 1
zu vereinfachen, im allgemeinen die Vorderkante 1b der Zylin
derbohrung 8 als ein geradlinig verjüngter, abgeschrägter Ab
schnitt abgeschrägt sein. Bei einem solchen geradlinig ver
jüngten, abgeschrägten Abschnitt kann jedoch das Ende des ver
jüngten, abgeschrägten Abschnittes und ein Verbindungsab
schnitt einer Zylinderlaufbuchse als ein relativ spitzer Eck
abschnitt gebildet sein. Wenn ein solcher Eckabschnitt vorhan
den ist, kann sich ein Gleitwiderstand des Kolbens 9 gegen ei
ne radiale Druckkraft erhöhen, die speziell erzeugt wird, wenn
sich der Kolben 9 von der unteren Totpunktposition zu der obe
ren Totpunktposition bewegt. Ein solcher Anstieg des Gleitwi
derstandes des Kolbens 9 kann zu dem Erzeugen von Kratzern auf
der Oberfläche der Beschichtung des Kolbens 9 führen. Weiter
hin kann eine übermäßige Belastung, die durch den Gleitwider
stand des Kolbens 9 bedingt ist, nachteilig die Steuerung der
Neigung der Schiefscheibe 11 beeinflussen, wodurch die Halt
barkeit der Schiefscheibe 11 reduziert wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Aufbau für einen Schiefscheibenkompressor variabler Verdrän
gung vorzusehen, der einen Gleitwiderstand eines Kolbens ver
ringern kann, der erzeugt wird zusammen mit der Hin- und Her
bewegung des Kolbens, und der verhindern kann, daß die Kolben
beschichtung verkratzt wird, wodurch der Neigungswinkel einer
Schiefscheibe durch eine verringerte Last fein gesteuert wird.
Die Aufgabe wird durch den Schiefscheibenkompressor variabler
Verdrängung des Anspruches 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Ein Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung der vorlie
genden Erfindung ist hier beschrieben. Der Schiefscheibenkom
pressor variabler Verdrängung enthält eine Kurbelkammer, die
durch einen Zylinderblock und ein mit dem Zylinderblock verbundenes
Vordergehäuse definiert ist. Der Zylinderblock weist
eine Mittelbohrung, in die eine Antriebswelle eingeführt ist,
und eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen auf, die um die Mit
telbohrung herum definiert sind und sich zu der Kurbelkammer
hin öffnen. Der Kompressor enthält weiterhin eine Kante, die
an jeder Zylinderbohrung gebildet ist und sich in Umfangsrich
tung um die Zylinderbohrung an einem axialen Ende einer Kur
belkammerseite der Zylinderbohrung erstreckt. Die Kante ist
als abgerundete Oberfläche gebildet. Speziell kann die Kante
als konvexe Oberfläche in ihrem Querschnitt gebildet sein.
Die abgerundete Kante kann auf einem Umfangsabschnitt der Zy
linderbohrung gebildet sein, bevorzugt mit Ausnahme eines Ver
bindungsabschnittes des Zylinderblockes mit dem Vordergehäuse.
Weiterhin weist die abgerundete Kante bevorzugt einen vorbe
stimmten Krümmungsradius auf. Gewünschte Beziehungen zwischen
dem Krümmungsradius, einer radialen Breite und eine axialen
Länge der abgerundeten Kante werden später beschrieben.
Bei dem Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung kann
ein Gleitwiderstand des Kolbens gegen eine radiale Druckkraft,
die erzeugt wird, wenn sich der Kolben von der unteren Tot
punktposition zu der oberen Totpunktposition bewegt, verrin
gert werden, da die Kannte von jeder Zylinderbohrung an dem
axialen Ende der Kurbelkammerseite der Zylinderbohrung als ab
gerundete Oberfläche, d. h. als abgerundete Ecke, gebildet ist.
Durch Verringern des Gleitwiderstandes kann ein Verkratzen der
Kolbenbeschichtung verhindert werden. Weiterhin kann der ver
ringerte Gleitwiderstand die Last für den Kompressor verrin
gern. Die verringerte Last kann zu einer feinen Steuerung des
Neigungswinkels der Schiefscheibe führen. Folglich kann der
Wärmewert und die verbrauchte Leistung des Kompressors verrin
gert werden, und die Haltbarkeit des Kompressors kann erhöht
werden. Weiterhin kann auch die Vereinfachung des Zusammenbaus
der Kolben in die Zylinderbohrungen sichergestellt werden
durch den verbesserten Aufbau der abgerundeten Oberflächenkan
ten.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erge
ben sich von der folgenden detaillierten Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Be
zug zu den Figuren.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun mit Bezug zu den
beigefügten Figuren angegeben, die nur beispielhaft ist, und
es ist nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung zu be
schränken.
Fig. 1 ist eine senkrechte Schnittansicht eines
Schiefscheibenkompressors variabler Ver
drängung entsprechend einer Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2A ist eine Teilaufrißansicht eines Zylinder
blocks und eines Vordergehäuses des in
Fig. 1 gezeigten Kompressors entlang der
Linie C-C von Fig. 1, wobei die Kolben
entfernt sind.
Fig. 2B ist eine Teilquerschnittsansicht des Zy
linderblocks und des Vordergehäuses des in
Fig. 2A gezeigten Gehäuses entlang der Li
nie A-A in Fig. 2A.
Fig. 2C ist eine Teilquerschnittsansicht des Zy
linderblocks und des Vordergehäuses des in
Fig. 2A gezeigten Kompressors entlang der
Linie B-B von Fig. 2A.
Fig. 3 ist eine Vergleichsansicht, die schemati
sche Draufsichten einer Zylinderbohrung
entsprechend der vorliegenden Erfindung
(Fig. 3-3) und bekannter Zylinderbohrungen
(Fig. 3-1 und 3-2) zeigt.
Fig. 4 ist eine senkrechte Schnittansicht eines
bekannten Schiefscheibenkompressors varia
bler Verdrängung.
In Fig. 1 und 2 ist ein Schiefscheibenkompressor variabler
Verdrängung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung gezeigt. In Fig. 1 unterscheidet sich der Aufbau
der in dem Zylinderblock 1 definierten Zylinderbohrung 8b mit
der Kurbelkammerseitenkante 1a von dem der Zylinderbohrung 8
mit der Kurbelkammerseitenkante 1b, die in Fig. 4 gezeigt ist.
Der Aufbau der anderen Abschnitte ist grundsätzlich gleich zu
denen des bekannten Kompressors, der in Fig. 4 gezeigt ist.
Daher wird die Erläuterung der anderen Abschnitte ausgelassen
und die anderen Abschnitte in Fig. 1 werden mit den gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 4 bezeichnet.
Bei diesem Kompressor sind eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen
8b in dem Zylinderblock 1 um die Mittelbohrung 41 herum defi
niert. Ein Endabschnitt der Antriebswelle 6 ist in die Mittel
bohrung 41 eingeführt. Die Kurbelkammer 5 ist durch den Zylin
derblock 1 und das Vordergehäuse 2 definiert. Die Kante 1a von
jeder Zylinderbohrung 8b erstreckt sich entlang des Umfanges
um die Zylinderbohrung 8b an dem axialen Ende der Kurbelkam
merseite der Zylinderbohrung 8b. Die Kante 1a von jeder Zylin
derbohrung 8b ist benachbart zu der Kurbelkammer 5. Jede Kante
1a ist als eine abgerundete Oberfläche gebildet, die eine ab
gerundete Ecke bildet.
Fig. 2A-2C zeigen eine Anordnung der Zylinderbohrung 8b und
der abgerundeten Kante 1a. Wie in Fig. 2B und 2C gezeigt ist,
ist die Kante 1a als abgerundete Oberfläche auf einem Umfangs
abschnitt der Kante 1a mit Ausnahme eines Verbindungsabschnit
tes 1c des Zylinderblockes 1 mit dem Vordergehäuse 2 gebildet.
In andere Worten, die Kante 1a, die als abgerundete Oberfläche
gebildet ist, erstreckt sich in einer Umfangsrichtung fast
entlang der gesamten Länge mit Ausnahme des Verbindungsab
schnitt 1c.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Zylinderbohrung 8b verglichen
mit der Anordnung von bekannten Zylinderbohrungen 8 und 8a. In
der bekannten Zylinderbohrung 8, die in Fig. 3-1 gezeigt ist,
ist die Kurbelkammerseitenkante 1b der Zylinderbohrung 8 als
geradlinig verjüngter, abgeschrägter Abschnitt gebildet. Der
geradlinig verjüngte, abgeschrägte Abschnitt weist eine radia
le Breite "a" auf, so daß das Einführen des Kolbens 9 in die
Zylinderbohrung 8 während des Zusammenbau des Kompressors ver
einfacht ist. Bei diesem Aufbau ist jedoch das Ende des ver
jüngten, abschrägten Abschnittes und eines Verbindungsab
schnittes der Zylinderlaufbuchse (im wesentlichen der gleiche
Abschnitt) als ein relativ spitzer Eckabschnitt gebildet. Wenn
ein solcher Eckabschnitt vorhanden ist, kann sich der Gleitwi
derstand des Kolbens 9 gegen eine radiale Druckkraft erhöhen,
die speziell erzeugt wird, wenn sich der Kolben 9 von der un
teren Totpunktposition zu der oberen Totpunktposition bewegt.
Bei der bekannten Zylinderbohrung 8a, die in Fig. 3-2 gezeigt
ist, ist eine Kurbelkammerseitenkante 1d der Zylinderbohrung
8a als ein geradlinig verjüngter, abgeschrägter Abschnitt der
art gebildet, daß die axiale Länge des verjüngten, abgeschräg
ten Abschnittes verglichen mit der Kante 1b um Δx verlängert
ist. Bei diesem Aufbau verringert sich jedoch die axiale Länge
der Zylinderbohrung 8a zum Lagern des Kolbens 9 um Δx. Daher
kann sich durch die Abnahme der Lagerlänge der Zylinderbohrung
8a zur Lagerung des Kolbens 9 die Neigung des Kolbens 9 innerhalb
der Zylinderbohrung 8a erhöhen, obwohl die Schwierigkei
ten verringert werden können, die von dem oben beschriebenen
relativ spitzen Eckabschnitt stammen. Eine solche Bedingung
kann die Steuerung der Kompression nachteilig beeinflussen.
Bei dem verbesserten Aufbau entsprechend der vorliegenden Er
findung, der in Fig. 3-3 gezeigt ist, ist die Kurbelkammersei
tenkante 1a der Zylinderbohrung 8b als abgerundete Oberfläche,
die zu dem Inneren der Zylinderbohrung 8b hin konvex gebildet
ist, mit einem vorbestimmten gewünschten Krümmungsradius "r"
gebildet. Diese abgerundete Kante 1a ist innerhalb der radia
len Breite "a" gebildet, um das Einführen des Kolbens 9 in die
Zylinderbohrung 8b beim Zusammenbau des Kompressors zu er
leichtern. Der vorbestimmte Krümmungsradius "r" und die radia
le Breite "a" der abgerundeten Kante 1a erfüllen bevorzugt
folgende Gleichung r ≧ a.
Weiterhin erfüllen die radiale Breite "a" der abgerundeten
Kante 1a und eine axiale Länge "c" der abgerundeten Kante 1a
bevorzugt eine Gleichung von c ≧ a. Bevorzugt wird der Krüm
mungsradius "r" derart bestimmt, daß c ≧ a erreicht wird. Somit
wird bei dem verbesserten Aufbau kein spitzer Eckabschnitt ge
bildet. Da kein spitzer Eckabschnitt an der Kurbelkammersei
tenkante 1a der Zylinderbohrung 8b gebildet wird, kann sich
der Gleitwiderstand des Kolbens 9 gegen eine radiale Druck
kraft verringern, die erzeugt wird, wenn sich der Kolben 9 von
der unteren Totpunktposition zu der oberen Totpunktposition
bewegt. Zusätzlich kann der verringerte Gleitwiderstand ver
hindern, daß die Kolbenbeschichtung verkratzt wird. Weiterhin
kann der verringerte Gleitwiderstand die Last des Kompressors
verringern. Die reduzierte Last kann zu einer feinen Steuerung
des Neigungswinkels der Schiefscheibe 11 führen. Folglich kann
der Wärmewert und die verbrauchte Leistung bzw. Energie des
Kompressors verringert werden, und die Haltbarkeit des Kom
pressors kann erhöht werden.
Da die abgerundete Kante 1a innerhalb der gewünschten radialen
Breite "a" gebildet ist, ohne zusätzlich die Lagerlänge für
den Kolben 9 zu verringern, kann weiterhin eine übermäßige
Neigung des Kolbens 9 in der Zylinderbohrung 8b verhindert
werden, und eine gewünschte Steuerung der Kompression kann
verwirklicht werden. Natürlich kann die Vereinfachung des Zu
sammenbaues der Kolben 9 in die Zylinderbohrungen 8b auch da
durch sichergestellt werden, daß abgerundete Kanten 1a an den
entsprechenden Zylinderbohrungen 8b vorgesehen sind.
Claims (7)
1. Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung mit
einer Kurbelkammer (5), die durch einen Zylinderblock (1) und ein mit dem Zylinderblock (1) verbundenes Vordergehäuse (2) definiert ist,
wobei der Zylinderblock (1) eine Mittelbohrung (41), in die eine Antriebswelle (6) eingeführt ist, und eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen (8b) aufweist, die um die Mittelbohrung (41) herum definiert sind und sich zu der Kurbelkammer (5) hin öff nen,
wobei der Kompressor
eine sich in Umfangsrichtung um jede der Zylinderbohrungen (8b) an einem axialen Kurbelkammerseitenende von jeder Zylin derbohrung (8b) erstreckende abgerundete Kante (1a) von jeder Zylinderbohrung (8b) aufweist.
einer Kurbelkammer (5), die durch einen Zylinderblock (1) und ein mit dem Zylinderblock (1) verbundenes Vordergehäuse (2) definiert ist,
wobei der Zylinderblock (1) eine Mittelbohrung (41), in die eine Antriebswelle (6) eingeführt ist, und eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen (8b) aufweist, die um die Mittelbohrung (41) herum definiert sind und sich zu der Kurbelkammer (5) hin öff nen,
wobei der Kompressor
eine sich in Umfangsrichtung um jede der Zylinderbohrungen (8b) an einem axialen Kurbelkammerseitenende von jeder Zylin derbohrung (8b) erstreckende abgerundete Kante (1a) von jeder Zylinderbohrung (8b) aufweist.
2. Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung nach An
spruch 1, bei dem
die abgerundete Kante (1a) als konvexe Oberfläche im Quer
schnitt gebildet ist.
3. Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung nach An
spruch 1 oder 2, bei dem
die abgerundete Kante (1a) auf einem Umfangsabschnitt der Zy
linderbohrung (8b) gebildet ist.
4. Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung nach An
spruch 3, bei dem
die abgerundete Kante (1a) auf dem Umfangsabschnitt mit Aus
nahme eines Verbindungsabschnittes des Zylinderblockes (1) mit
dem Vordergehäuse (2) gebildet ist.
5. Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die abgerundete Kante (1a) einen vorbestimmten Krümmungsradius
r aufweist.
6. Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung nach An
spruch 5, bei dem der vorbestimmte Krümmungsradius r der abge
rundeten Kante (1a) und eine radiale Breite a der abgerundeten
Kante (1b) r ≧ a erfüllen.
7. Schiefscheibenkompressor variabler Verdrängung nach An
spruch 6, bei dem
die radiale Breite a der abgerundeten Kante (1a) und eine
axiale Länge c der abgerundeten Kante (1a) c ≧ a erfüllen.
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Patent Citations (1)
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