DE19948864A1 - Verfahren zum Lackieren von Bauteilen, insbesondere Kunststoffteilen - Google Patents
Verfahren zum Lackieren von Bauteilen, insbesondere KunststoffteilenInfo
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- B05D3/02—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking
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- B05D3/0254—After-treatment
Abstract
Durch die Erfindung wird das Verfahren zum Lackieren von Bauteilen, insbesondere Kunststoffteilen, so weiterentwickelt, daß in einem Arbeitsgang eine größere Naßschichtstärke auftragbar ist, die relativ schnell getrocknet bzw. ausgehärtet werden kann, ohne daß Oberflächenstörungen an der aushärtenden Außenschicht auftreten. DOLLAR A Hierzu wird das Bauteil vor dem Aufbringen des Lacks auf eine Vorheiztemperatur erwärmt, die eine Verdunstung des Wassers und/oder Lösungsmittels bewirkt und so gewählt ist, daß die aus dem Bauteil abgeleitete Wärmeenergie und die von außen zugeführte Wärmeenergie zu einer ausgewogenen Verdunstung aus der Schicht führt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lackieren von Bauteilen, insbesondere
Kunststoffteilen, bei dem eine Schicht von wasser- und/oder
lösungsmittelhaltigem Lack auf das Bauteil aufgebracht und durch Zufuhr von
Wärmeenergie ausgehärtet wird.
Bei der Herstellung von zu lackierenden Kunststoffteilen sind früher in größerem
Ausmaß lösungsmittelhaltige Lacksysteme eingesetzt worden, die aufgrund der
Umweltbelastungen in der letzten Zeit mehr und mehr durch wasserlösliche
Lacksysteme ersetzt worden sind. Diese wasserlöslichen Lacksysteme enthalten
nur noch einen geringen Teil (maximal 10%) Lösungsmittel. Die in dem
Lacksystem enthaltenen Festkörperanteile bilden die spätere Lackschicht. Das
Wasser sowie die Lösungsmittelanteile müssen durch Temperatureinwirkung
verdunstet werden. Da derartige Lacke aus einem festen Verhältnis zwischen
Festkörperanteil und Wasser- bzw. Lösungsmittelanteil bestehen, wird die
Trockenschichtstärke durch die aufgebrachte Gesamtmenge bestimmt. Da im
Falle von Kunststoffteilen der Kunststoffgrundkörper eine thermische Isolierung
bewirkt, kann die zur Verdunstung erforderliche Wärmeenergie weitestgehend nur
von der Sichtseite des Bauteils her eingeleitet werden, d. h. durch die Lackschicht
hindurch. Dabei muß berücksichtigt werden, daß eine zu schnelle
Energieeinleitung zu einer beginnenden Aushärtung der äußeren Lackschicht führt
und darunter liegende Wasser- bzw. Lösungsmittelanteile an einer Verdunstung
hindert bzw. beim Durchdringen der bereits aushärtenden Außenschicht zu
Oberflächenstörungen führt.
Um diese Probleme zu verhindern, wird zunächst nur eine Naßschichtstärke
aufgebracht, die eine entsprechende Verdunstung ermöglicht. Wenn dickere
Trockenschichtstärken gewünscht sind, wird nach erfolgter Ausdunstung bzw.
Aushärtung einer ersten Schicht eine zweite Schicht aufgetragen, die dann mit der
ersten Schicht die insgesamt erforderliche Trockenschichtstärke bildet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das bekannte Verfahren zum Lackieren
dahingehend weiterzuentwickeln, daß in einem Arbeitsgang eine größere
Naßschichtstärke aufgetragen werden kann, die relativ schnell getrocknet bzw.
ausgehärtet werden kann, ohne daß Oberflächenstörungen an der aushärtenden
Außenschicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Lackieren von
Bauteilen, insbesondere Kunststoffteile gelöst, bei dem eine Schicht von wasser-
und/oder lösungsmittelhaltigem Lack auf das Bauteil aufgebracht und durch
Zufuhr von Wärmeenergie ausgehärtet wird, wobei sich das Verfahren dadurch
auszeichnet, daß das Bauteil vor dem Aufbringen des Lacks auf eine
Vorheiztemperatur erwärmt wird, die eine Verdunstung des Wassers und/oder
Lösungsmittels bewirkt und so gewählt ist, daß die aus dem Bauteil abgeleitete
Wärmeenergie und die von außen zugeführte Wärmeenergie zu einer
ausgewogenen Verdunstung aus der Schicht führt.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß die Vorheiztemperatur so gewählt ist,
daß beim Aufbringen der Lackschicht die Siedetemperatur des Lacks nicht
überschritten wird.
Dadurch, daß das zu lackierende Bauteil auf eine bestimmte Vorheiztemperatur
erwärmt wird, bevor die Lackschicht aufgebracht wird, wird eine relativ schnelle
Verdunstung des Wassers bzw. Lösungsmittels aus der Lackschicht ermöglicht,
ohne daß jedoch durch eine zu schnelle Verdunstung eine Oberflächenstörung
hervorgerufen wird oder durch einen zu intensiven Wärmeeintrag die aushärtende
Lackschicht überhitzt wird. Dabei tritt unmittelbar eine Verbindung zwischen dem
Bauteil und der Lackschicht auf, wobei die in dem Bauteil vorhandene
Wärmeenergie zu einer schnelleren Verdunstung im bauteilnahen Grenzbereich
der Lackschicht führt.
Die für das Bauteil erforderliche Vorheiztemperatur ist so gewählt, daß das
Bauteil bis zur Trocknungstemperatur erwärmt wird, und somit die aus dem
Bauteil abgeleitete Wärmeenergie und die von außen zugeführte Wärmeenergie zu
einer insgesamt ausgewogenen Verdunstung von Wasser bzw. Lösungsmittel aus
der Gesamtschichtstärke des Lacks führt. Dadurch kann die
Ausgangsschichtstärke deutlich erhöht werden, so daß ein zweiter,
nachgeschalteter Lackauftrag, der früher erforderlich und üblich war, vermieden
werden kann. Dies führt zu einer erheblichen Kosteneinsparung, da beispielsweise
keine zweite Lackierkabine benötigt wird und Kosten für Lackierroboter,
Lackierpersonal usw. eingespart werden können. Außerdem führt der einstufige
Lackauftrag zu einer besseren Lackqualität, da es nur noch eine Grenzschicht
zwischen dem Bauteil und dem Lack gibt und nicht wie früher eine zweite
Grenzschicht zwischen den beiden Lackschichten erzeugt wird.
Ein Fallbeispiel der Erfindung wird wie folgt beschrieben:
Es wird ein PC-ABS-Teil (320 g) auf 50 Grad Celsius vorgewärmt und anschließend einschichtig mit einem Wassersoftlack lackiert. Das Ergebnis zeigt, daß eine 70 µm-Schichtstärke (Trockenlack) erreicht wird, die qualitativ einer Naß-in-Naß-Lackierung nicht nachsteht. Es konnten weder Lackverlaufsspuren noch Einschränkungen im Glanzgrad festgestellt werden.
Es wird ein PC-ABS-Teil (320 g) auf 50 Grad Celsius vorgewärmt und anschließend einschichtig mit einem Wassersoftlack lackiert. Das Ergebnis zeigt, daß eine 70 µm-Schichtstärke (Trockenlack) erreicht wird, die qualitativ einer Naß-in-Naß-Lackierung nicht nachsteht. Es konnten weder Lackverlaufsspuren noch Einschränkungen im Glanzgrad festgestellt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Lackieren von Bauteilen, insbesondere Kunststoffteilen, bei dem
eine Schicht von wasser- und/oder lösungsmittelhaltigem Lack auf das Bauteil
aufgebracht und durch Zufuhr von Wärmeenergie ausgehärtet wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bauteil vor dem Aufbringen des Lacks auf eine Vorheiz
temperatur erwärmt wird, die eine Verdunstung des Wassers und/oder Lösungs
mittels bewirkt und so gewählt ist, daß die aus dem Bauteil abgeleitete Wärme
energie und die von außen zugeführte Wärmeenergie zu einer ausgewogenen Ver
dunstung aus der Schicht führt.
2. Verfahren zum Lackieren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorheiztemperatur so gewählt ist, daß beim Aufbringen der Lackschicht die Sie
detemperatur des Lacks nicht überschritten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148864 DE19948864A1 (de) | 1999-10-08 | 1999-10-08 | Verfahren zum Lackieren von Bauteilen, insbesondere Kunststoffteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148864 DE19948864A1 (de) | 1999-10-08 | 1999-10-08 | Verfahren zum Lackieren von Bauteilen, insbesondere Kunststoffteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19948864A1 true DE19948864A1 (de) | 2001-04-26 |
Family
ID=7925188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999148864 Ceased DE19948864A1 (de) | 1999-10-08 | 1999-10-08 | Verfahren zum Lackieren von Bauteilen, insbesondere Kunststoffteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19948864A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0233345A2 (de) * | 1986-02-20 | 1987-08-26 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Verfahren zum Auftragen von Polyvinylfluoriden |
DE19623495A1 (de) * | 1996-06-12 | 1997-12-18 | Ema Elektro Maschinen Schultze | Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks |
DE19626209A1 (de) * | 1996-06-29 | 1998-01-08 | Ema Elektro Maschinen Schultze | Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks |
DE19635709A1 (de) * | 1996-09-03 | 1998-03-05 | Ema Elektro Maschinen Schultze | Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks |
-
1999
- 1999-10-08 DE DE1999148864 patent/DE19948864A1/de not_active Ceased
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