DE19947996C2 - Elektrooptische Sonde - Google Patents
Elektrooptische SondeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonde für ein elektrooptisches
Abtastoszilloskop, die ein durch ein Meßsignal erzeugtes
elektrisches Feld und einen elektrooptischen Kristall
koppelt, einen Strahl in diesen elektrooptischen Kristall
einleitet und die Wellenform des Meßsignals durch den
Zustand der Polarisation des eingehenden Lichts mißt.
Es ist möglich, ein durch ein Meßsignal erzeugtes
elektrisches Feld mit einem elektrooptischen Kristall zu
koppeln, einen Laserstrahl in diesen elektrooptischen
Kristall einzuleiten und die Wellenform des Meßsignals
durch den Zustand der Polarisation des Laserstrahls zu
beobachten. Es ist möglich, den Laserstrahl pulsieren zu
lassen und mit einer extrem hohen Zeitauflösung zu
beobachten, wenn das Meßsignal abgetastet wird. Das
elektrooptische Abtastoszilloskop verwendet eine
elektrooptische Sonde, die dieses Phänomen ausnutzt.
Wenn dieses elektrooptische Abtastoszilloskop (nachstehend
als "EOS-Oszilloskop" bezeichnet) mit einem herkömmlichen
Abtastoszilloskop, das eine elektrische Sonde verwendet,
verglichen wird, haben die folgenden Eigenschaften viel
Aufmerksamkeit erlangt:
- 1. Es ist leicht, das Signal zu beobachten, da ein Masseleiter nicht erforderlich ist.
- 2. Da der Metallstift am Ende der elektrooptischen Sonde nicht mit dem Schaltungssystem verbunden ist, ist es möglich, eine hohe Eingangsimpedanz zu realisieren, und infolgedessen gibt es fast keine Verschlechterung des Zustands des Meßpunkts.
- 3. Durch Verwendung eines optischen Impulses ist eine Breitbandmessung bis zur GHz-Größenordnung möglich.
Die Struktur einer Sonde für ein EOS-Oszilloskop bei der
herkömmlichen Technologie wird unter Verwendung von Fig. 7
erläutert. In der in Fig. 7 dargestellten elektrooptischen
Sonde 1 ist ein Sondenkopf 3, der einen Isolator umfaßt, an
einem Spitzenende eines metallischen Sondenkörpers 2
montiert und ein Metallstift 3a ist in das Zentrum
eingesetzt. Ein elektrooptisches Element 4 ist am
Sondenkopf 3 befestigt. Eine Reflexionsschicht 4a ist, auf
einer Stirnfläche des elektrooptischen Elements 4 auf der
Seite des Metallstifts 3a vorgesehen und steht mit dem
Metallstift 3a in Kontakt. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet
ein Halbwellenlängenplättchen und die Bezugsziffer 6
bezeichnet ein Viertelwellenlängenplättchen. Die
Bezugsziffern 7 und 8 bezeichnen
Polarisationsstrahlenteiler. Die Bezugsziffer 9 bezeichnet
ein Halbwellenlängenplättchen und die Bezugsziffer 10
bezeichnet ein Faraday-Element. Die Bezugsziffer 12
bezeichnet eine Kollimatorlinse und die Bezugsziffer 13
bezeichnet eine Laserdiode. Die Bezugsziffern 14 und 15
bezeichnen Kondensorlinsen und die Bezugsziffern 16 und 17
bezeichnen Photodioden.
Außerdem bilden die zwei Polarisationsstrahlenteiler 7 und
8, das Halbwellenlängenplättchen 9 und das Faraday-Element
10 einen Isolator 19, der das von der Laserdiode 13
emittierte Licht durchläßt, um das von der
Reflexionsschicht 4a reflektierte Licht zu zerlegen.
Als nächstes wird mit Bezug auf Fig. 7 der Strahlengang des
von der Laserdiode 13 emittierten Laserstrahls erläutert.
In Fig. 7 bezeichnet der Bezugsbuchstabe 'A' den
Strahlengang des Laserstrahls.
Zuerst wird der von der Laserdiode 13 emittierte
Laserstrahl durch die Kollimatorlinse 12 in einen
parallelen Strahl umgewandelt, der gerade durch den
Polarisationsstrahlenteiler 8, das Faraday-Element 10, das
Halbwellenlängenplättchen 9 und den Polarisationslicht-
Strahlenteiler 7 läuft und dann durch das
Viertelwellenlängenplättchen 6 und das
Halbwellenlängenplättchen 5 geht und auf das
elektrooptische Element 4 einfällt. Das einfallende Licht
wird durch die Reflexionsschicht 4a reflektiert, die auf
der Stirnfläche des elektrooptischen Elements 4 auf der
Seite, die dem Metallstift 3a zugewandt ist, ausgebildet
ist.
Der reflektierte Laserstrahl geht dann durch das
Halbwellenlängenplättchen 5 und das
Viertelwellenlängenplättchen 6, ein Teil des Laserstrahls
wird durch den Polarisationslicht-Strahlenteiler 7
reflektiert, durch die Kondensorlinse 14 konzentriert, und
trifft auf die Photodiode 16 auf. Der Laserstrahl, der
durch den Polarisationslicht-Strahlenteiler 7 gegangen ist,
wird durch den Polarisationsstrahlenteiler 8 reflektiert,
durch die Kondensorlinse 15 konzentriert und trifft auf die
Photodiode 17 auf.
Darüber hinaus wird der Drehwinkel des
Halbwellenlängenplättchens 5 und des
Viertelwellenlängenplättchens 6 so eingestellt, daß die
Stärke des auf die Photodiode 16 und die Photodiode 17
einfallenden Laserstrahls gleichmäßig ist.
Als nächstes wird unter Verwendung der in Fig. 7
dargestellten elektrooptischen Sonde 1 das Verfahren zum
Messen des Meßsignals erläutert.
Wenn der Metallstift 3a mit einem Meßpunkt in Kontakt
gebracht wird, breitet sich am elektrooptischen Element 4
das elektrische Feld aufgrund der an den Metallstift 3a
angelegten Spannung zum elektrooptischen Element 4 aus und
es tritt ein Phänomen auf, wobei der Brechungsindex
aufgrund des Pockels-Effekts geändert wird. Aufgrund dessen
trifft der von der Laserdiode 13 emittierte Laserstrahl auf
das elektrooptische Element 4 auf, und wenn sich der
Laserstrahl entlang des elektrooptischen Elements 4
ausbreitet, ändert sich der Polarisationszustand des
Strahls. Dann wird der Laserstrahl mit diesem geänderten
Polarisationszustand durch die Reflexionsschicht 4a
reflektiert, konzentriert und trifft auf die Photodiode 16
und die Photodiode 17 auf und wird in ein elektrisches
Signal umgewandelt.
Zusammen mit der Änderung der Spannung am Meßpunkt wird die
Änderung des Polarisationszustandes durch das
elektrooptische Element 4 zur Ausgangsdifferenz zwischen
der Photodiode 16 und der Photodiode 17, und durch Erfassen
dieser Ausgangsdifferenz ist es möglich, das an den
Metallstift 3a angelegte elektrische Signal zu messen.
Überdies werden bei der vorstehend beschriebenen
elektrooptischen Sonde 1 die von den Photodioden 16 und 17
erhaltenen elektrischen Signale in ein elektrooptisches
Abtastoszilloskop eingegeben und verarbeitet. Statt dessen
ist es jedoch möglich, durch Verbinden einer herkömmlichen
Meßvorrichtung, wie z. B. eines Echtzeit-Oszilloskops, mit
den Photodioden 16 und 17 über eine zweckgebundene
Steuereinheit die Signale zu messen. Auf diese Weise ist es
möglich, unter Verwendung der elektrooptischen Sonde 1 eine
Breitbandmessung einfach durchzuführen.
Da in der vorstehend beschriebenen Art und Weise bei der
Signalmessung unter Verwendung der elektrooptischen Sonde 1
der Metallstift 3a den Meßpunkt berühren muß, wird der
Metallstift 3a durch wiederholte Messung abgenutzt, so daß
es erforderlich ist, den Sondenkopf 3 auszutauschen. Da das
elektrooptische Element 4, das am Sondenkopf 3 befestigt
ist, teuer ist, werden in diesem Fall die Kosten erhöht.
In Anbetracht der Tatsache, daß sich im allgemeinen die Art
des geeignetsten Metallstifts in Abhängigkeit von den
Eigenschaften des Signals des Meßobjekts ändert, und da bei
der vorstehend erwähnten elektrooptischen Sonde 1 der
Metallstift 3a am Sondenkopf 3 befestigt ist, ist es dann
ferner bei der Auswahl des geeignetsten Metallstifts 3a zum
Anpassen an die Eigenschaften des zu messenden Signals
schwierig, eine geeignete Anpassung zu erreichen.
Aus der EP 0 645 635 A2 ist ein elektrooptischer
Spannungsdetektor bekannt, bei dem eine Laserdiode an einem
hinteren Ende eines Strahlengangs und ein elektrooptisches
Element am anderen, vorderen Ende des Strahlengangs auf der
Seite des Meßkopfes angeordnet ist. Der Meßkopf trägt
mehrere als Meßelektroden fungierende Metallstifte, die an
einem Ende mit dem elektrooptischen Element verbunden sind
und deren andere Enden aus dem Meßkopf herausragen. Auf dem
elektrooptischen Element ist eine Reflexionsschicht
aufgebracht, die den von der Laserdiode emittierten
Laserstrahl reflektiert. Ferner ist im Strahlengang ein
Stahlteiler angeordnet, der den reflektierten Laserstrahl
zerlegt und auf eine Photodiode lenkt, die daraus ein
proportionales elektrisches Signal erzeugt, das von dem
elektrischen Potential an den Spitzen der Meßelektroden
abhängt. Dieser elektrooptische Spannungsdetektor ist eine
sehr aufwendige und unhandliche Konstruktion. So sind
darin zur Justage des Meßkopfes auf dem Meßobjekt ein
Mikroskop und eine CCD-Kamera integriert und der Meßkopf
mit den Meßelektroden und dem elektrooptischen Element ist
räumlich vom Rest der Apparatur getrennt und diesem
gegenüber sogar mittels eines Antriebs und einer
Linearführung translatorisch verschiebbar. Mit einer
kompakten, alle optischen und optoelektronischen
Komponenten einschließlich des Meßkopfes in einer
Baueinheit enthaltenden Sonde, wie sie zuvor anhand Fig. 7
beschrieben wurde, ist diese Konstruktion nicht
vergleichbar.
Ferner ist aus der US 5,105,148 eine elektrische Meßspitze
mit austauschbarer Elektrode bekannt, wie sie für Messungen
mit elektrischen Vielfachmeßinstrumenten verwendet wird. In
der Meßspitze ist die Elektrode über einen leitenden Halter
mit einem Meßkabel verbunden. Der Halter und das Ende des
Kabels sind von einem Gehäuse aus elektrisch isolierendem
Material umgeben. Der Halter weist an seinem vorderen Ende
eine Bohrung zur Aufnahme der Elektrode auf und besteht aus
zwei Teilen, die an einer schrägen Grenzfläche aneinander
anliegen. Zur Befestigung der Elektrode in dem Halter dient
eine Überwurfmutter, die mit dem Gehäuse an dessen vorderem
Ende verschraubbar ist. Bei der Verschraubung werden die
beiden Teile des Halters gegeneinander verspannt, wodurch
die Elektrode in der für sie vorgesehenen Aufnahmebohrung
des Halters festgeklemmt wird. Diese Meßspitze enthält
keinerlei weitere Komponenten, wie etwa elektrische
Bauelemente. Ihre Funktion beschränkt sich ganz auf die
elektrische Kontaktierung eines Meßobjektes.
Schließlich zeigt noch die WO 89/09413 eine elektrooptische
Sonde, die ihrer Funktionsweise nach mit der in der
erstgenannten Schrift beschriebenen Sonde vergleichbar ist.
Im Unterschied dazu sieht jedoch die letztgenannte Schrift
keine Meßelektroden zur Erfassung des zu messenden
elektrischen Potentials vor, sondern der am vorderen Ende
der Sonde Vorgesehene elektrooptische Kristall wird direkt
einem elektrischen Feld ausgesetzt, welches die
Lichtausbreitung im Kristall durch den Pockels-Effekt
beeinflußt. Die Ortsauflösung dieser Sonde ergibt sich
somit aus den Abmessungen des Kristalls und ist
dementsprechend vergleichsweise gering.
In Anbetracht des vorstehend aufgezeigten Standes der
Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine elektrooptische
Sonde der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, die
den Austausch des Metallstifts erleichtern kann.
Um die genannten Probleme anzugehen, führt die vorliegende
Erfindung die folgenden Mittel ein.
Ein erster Aspekt der Erfindung ist eine elektrooptische
Sonde, dadurch gekennzeichnet, daß:
ein Strahlengang innerhalb eines Sondenkörpers zwischen einem Basisendteil und einem Spitzenendteil des Sondenkörpers ausgebildet ist;
eine Laserdiode an einem Ende des Strahlengangs auf der Seite des Basisendteils des Sondenkörpers angeordnet ist;
ein elektrooptisches Element an einem anderen Ende des Strahlengangs auf der Seite des Spitzenendteils des Sondenkörpers angeordnet ist und in einem Sondenkopf gehalten wird, welcher den Spitzenendteil des Sondenkörpers bildet;
ein Metallstift im Sondenkopf vorgesehen ist, wobei ein Basisende desselben mit dem elektrooptischen Element verbunden ist und ein Spitzenende desselben aus dem Sondenkopf herausragt;
ein von der Laserdiode emittierter Laserstrahl auf das elektrooptische Element über den Strahlengang einfällt und dieser einfallende Strahl durch eine Reflexionsschicht, die auf dem elektrooptischen Element vorgesehen ist, reflektiert wird, und der reflektierte Strahl davon zerlegt wird und durch eine Photodiode in ein elektrisches Signal umgewandelt wird; und
der Sondenkopf einen Kopfkörper zum Halten des elektrooptischen Elements und ein Spitzenelement, das lösbar an dem Kopfkörper vorgesehen ist, zum Halten des Metallstifts umfaßt.
ein Strahlengang innerhalb eines Sondenkörpers zwischen einem Basisendteil und einem Spitzenendteil des Sondenkörpers ausgebildet ist;
eine Laserdiode an einem Ende des Strahlengangs auf der Seite des Basisendteils des Sondenkörpers angeordnet ist;
ein elektrooptisches Element an einem anderen Ende des Strahlengangs auf der Seite des Spitzenendteils des Sondenkörpers angeordnet ist und in einem Sondenkopf gehalten wird, welcher den Spitzenendteil des Sondenkörpers bildet;
ein Metallstift im Sondenkopf vorgesehen ist, wobei ein Basisende desselben mit dem elektrooptischen Element verbunden ist und ein Spitzenende desselben aus dem Sondenkopf herausragt;
ein von der Laserdiode emittierter Laserstrahl auf das elektrooptische Element über den Strahlengang einfällt und dieser einfallende Strahl durch eine Reflexionsschicht, die auf dem elektrooptischen Element vorgesehen ist, reflektiert wird, und der reflektierte Strahl davon zerlegt wird und durch eine Photodiode in ein elektrisches Signal umgewandelt wird; und
der Sondenkopf einen Kopfkörper zum Halten des elektrooptischen Elements und ein Spitzenelement, das lösbar an dem Kopfkörper vorgesehen ist, zum Halten des Metallstifts umfaßt.
Aufgrund dieser Art Konstruktion kann bei dieser
elektrooptischen Sonde der Austausch des Metallstifts durch
Austauschen des Spitzenelements leicht durchgeführt werden.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist eine elektrooptische
Sonde nach dem ersten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Photodiode und die Laserdiode mit einem
elektrooptischen Abtastoszilloskop verbunden sind, und die
Laserdiode den Laserstrahl als Impulsstrahl auf der Basis
eines Steuersignals von dem elektrooptischen
Abtastoszilloskop erzeugt.
Ein dritter Aspekt der Erfindung ist eine elektrooptische
Sonde nach dem zweiten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß
entweder in dem Kopfkörper oder indem Spitzenelement ein
Außengewindeteil vorgesehen ist, welcher in Richtung des
jeweils anderen der beiden hervorsteht, während im jeweils
anderen der beiden ein Innengewindeteil zum Eingriff in den
Außengewindeteil ausgebildet ist, und der Außengewindeteil
und der Innengewindeteil in Eingriff und außer Eingriff
stehen können.
Ein vierter Aspekt der Erfindung ist eine elektrooptische
Sonde nach dem zweiten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gewindeöffnung in dem Spitzenelement vorgesehen ist
und das Spitzenelement mittels einer in der Gewindeöffnung
angeordneten Schraube an dem Kopfkörper befestigt wird.
Ein fünfter Aspekt der Erfindung ist eine elektrooptische
Sonde nach dem zweiten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrooptische Element und das Basisende des
Metallstifts durch das Medium einer Pufferplatte zum
Dämpfen eines Stoßes aufgrund eines Kontakts zwischen dem
elektrooptischen Element und dem Metallstift miteinander
verbunden sind.
Aufgrund der Strukturierung in dieser Art und Weise kann
dann bei der elektrooptischen Sonde, wenn das
Spitzenelement am Sondenkörper befestigt oder von diesem
gelöst wird, ein Schaden am elektrooptischen Element
aufgrund des Kontakts mit dem Metallstift verhindert
werden.
Ein sechster Aspekt der Erfindung ist eine elektrooptische
Sonde nach dem ersten Aspekt, wobei die Laserdiode einen
kontinuierlichen Strahl als Laserstrahl erzeugt.
Auf diese Weise wird bei der elektrooptischen Sonde nach
dem sechstens Aspekt von der Laserdiode ein
kontinuierlicher Strahl erzeugt und dadurch ist es möglich,
ein kontinuierliches Ausgangssignal aus der Photodiode zu
erhalten. Folglich ist es auch möglich, durch Verbinden der
Photodiode über eine Spezialsteuereinheit mit einer
herkömmlichen Mehrzweck-Meßvorrichtung, wie z. B. einem
Echtzeit-Oszilloskop, Messungen durchzuführen.
Ein siebter Aspekt der Erfindung ist eine elektrooptische
Sonde nach dem sechsten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß
entweder in dem Kopfkörper oder in dem Spitzenelement ein
Außengewindeteil vorgesehen ist, welcher in Richtung des
jeweils anderen der beiden hervorsteht, während im jeweils
anderen der beiden ein Innengewindeteil zum Eingriff in den
Außengewindeteil ausgebildet ist, und der Außengewindeteil
und der Innengewindeteil in Eingriff und außer Eingriff
stehen können.
Ein achter Aspekt der Erfindung ist eine elektrooptische
Sonde nach dem sechsten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gewindeöffnung in dem Spitzenelement vorgesehen ist
und das Spitzenelement mittels einer in der Gewindeöffnung
angeordneten Schraube an dem Kopfkörper befestigt wird.
Ein neunter Aspekt der Erfindung ist eine elektrooptische
Sonde nach dem sechsten Aspekt, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrooptische Element und das Basisende des
Metallstifts durch das Medium einer Pufferplatte zum
Dämpfen eines Stoßes aufgrund eines Kontakts zwischen dem
elektrooptischen Element und dem Metallstift miteinander
verbunden sind.
Aufgrund der Strukturierung in dieser Art und Weise kann
dann bei der elektrooptischen Sonde, wenn das
Spitzenelement am Sondenkörper befestigt oder von diesem
gelöst wird, ein Schaden am elektrooptischen Element
aufgrund des Kontakts mit dem Metallstift verhindert
werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer elektrooptischen
Sonde, die schematisch eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt.
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte
elektrooptische Sonde.
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Sondenkopfs,
welche ein Beispiel für den Fall zeigt, in dem
eine Pufferplatte zwischen einem Metallstift und
einem elektrooptischen Element in der
elektrooptischen Sonde von Fig. 1 angeordnet ist.
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines Sondenkopfs,
welche einen Zustand zeigt, in dem ein
Spitzenelement und ein Kopfkörper durch ein
anderes Mittel als jenes von Fig. 1 befestigt
sind.
Fig. 5 eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel für
den Fall zeigt, in dem eine Pufferplatte zwischen
einem Metallstift und einem elektrooptischen
Element im Sondenkopf von Fig. 4 angeordnet ist.
Fig. 6 eine Querschnittsansicht, die ein Beispiel für
den Fall zeigt, in dem im Sondenkopf von Fig. 4
der Metallstift in einen Basisendteil und einen
Spitzenendteil aufgeteilt ist.
Fig. 7 ein vereinfachtes Diagramm der elektrooptischen
Sonde, das die herkömmliche Technologie der
vorliegenden Erfindung schematisch darstellt.
Fig. 1 und Fig. 2 sind jeweils eine Querschnittsansicht und
eine Draufsicht einer elektrooptischen Sonde 21, die eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
Diese elektrooptische Sonde 21 zeigt die schematische
Struktur eines Strahlengangs 23, der innerhalb eines
Sondenkörpers 22 ausgebildet ist.
Ein Spitzenendteil 22a des Sondenkörpers 22 ist als
Sondenkopf 24 ausgebildet und in einem Basisende 22b des
Sondenkörpers 22 ist eine Laserdiode 25 untergebracht. Die
Laserdiode 25 ist an einem Ende 23a auf der Seite des
Basisendes 22b des Sondenkörpers 22 im Strahlengang 23
angeordnet und mit einem EOS-Oszilloskop verbunden, das aus
den Zeichnungen weggelassen wurde.
An einem anderen Ende 23b auf der Seite des Spitzenendteils
22a des Sondenkörpers 22 im Strahlengang 23 ist ein
elektrooptisches Element 26 angeordnet. Das elektrooptische
Element 26 wird von dem Sondenkopf 24 gehalten, und auf
einer Stirnfläche 26a des elektrooptischen Elements 26 auf
der Seite des Spitzenendteils 22a des Sondenkörpers 22 ist
eine Reflexionsschicht 28 ausgebildet.
Überdies umfaßt der Sondenkopf 24 einen Kopfkörper 30 zum
Befestigen am elektrooptischen Element 26 und ein
Spitzenelement 31, das ferner an einem Spitzenende des
Kopfkörpers 30 vorgesehen ist. Wie in der Figur gezeigt,
ist ein Außengewindeteil 30a am Kopfkörper 30 vorgesehen,
welcher zur Seite des Spitzenelements 31 hin hervorsteht,
während im Spitzenelement 31 ein Innengewindeteil 31a so
vorgesehen ist, daß er in den Außengewindeteil 30a
einkuppelbar ist. Mittels des Außengewindeteils 30a und des
Innengewindeteils 31a kann das Spitzenelement 31 am
Kopfkörper 30 befestigt und von diesem gelöst werden.
Ferner ist ein Metallstift 32 am Spitzenelement 31
befestigt. Bei dem Metallstift 32 ist ein Basisende 32a
desselben mit dem elektrooptischen Element 26 verbunden.
Überdies ragt ein Spitzenende 32b desselben aus dem
Spitzenelement 31 heraus.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind auf dem Strahlengang 23 in der
Reihenfolge von rechts in der Figur eine Kollimatorlinse
33, ein Polarisationsstrahlenteiler 34, ein Faraday-Element
35, ein Polarisationsstrahlenteiler 37 und ein
Viertelwellenlängenplättchen 38 angeordnet. Außerdem sind
an den Positionen, die den Polarisationsstrahlenteilern 34
und 37 entsprechen, auf der Seite des Strahlengangs 23
jeweils Photodioden 41 und 42 installiert. Diese
Photodioden 41 und 42 sind mit einem EOS-Oszilloskop
verbunden und wandeln den einfallenden Strahl in ein
elektrisches Signal um und können das Signal zum EOS-
Oszilloskop senden.
Außerdem können die Polarisationsstrahlenteiler 34 und 37
als Isolator wirken, der einen Teil des Lichts, das durch
den Strahlengang 23 läuft, zerlegt und dieses auf die
Photodioden 41 und 42 einfallen läßt.
Wenn die elektrooptische Sonde 21 bei der Signalmessung
verwendet wird, wird das Spitzenende 32b des Metallstifts
32 mit dem Meßpunkt in Kontakt gebracht und das EOS-
Oszilloskop wird aktiviert. Dadurch wird auf der Basis des
vom EOS-Oszilloskop erzeugten Steuersignals ein Laserstrahl
von der Laserdiode 25 emittiert und dieser Laserstrahl wird
durch die Kollimatorlinse 33 in einen parallelen Strahl
umgewandelt, geht durch den Strahlengang 23 und trifft am
elektrooptischen Element 26 ein.
Der Laserstrahl, der am elektrooptischen Element 26
eingetroffen ist, trifft auf die Reflexionsschicht 28 auf
und wird reflektiert und schreitet entlang des
Strahlengangs 23 zur Seite der Laserdiode 25 fort. Da der
Brechungsindex des elektrooptischen Elements 26 aufgrund
der Schwankung des elektrischen Feldes des Meßpunkts, das
sich über den Metallstift 32 ausbreitet, schwankt, schwankt
zu diesem Zeitpunkt der Polarisationszustand des
Laserstrahls, wenn er sich durch das elektrooptische
Element 26 ausbreitet, und das reflektierte Licht mit den
Schwankungen in der Polarisation wird durch die
Polarisationsstrahlenteiler 34 und 37 zerlegt, wird
fokussiert und trifft auf die Photodioden 41 und 42 auf und
wird in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dadurch wird
die Schwankung des Polarisationszustandes des Laserstrahls
als Ausgangsdifferenz der Photodioden 41 und 42 erfaßt, so
daß es möglich ist, das elektrische Signal des Meßpunkts zu
messen.
Im Fall einer wiederholten Durchführung der Signalmessung
auf diese Weise nutzt sich der Metallstift 32 von dessen
Seite des Spitzenendes 32b ab. Folglich ist es
erforderlich, den Metallstift 32 auszutauschen. Da jedoch
bei der elektrooptischen Sonde 21 das Spitzenelement 31 am
Kopfkörper 30 befestigt und von diesem gelöst werden kann,
wenn der Metallstift 32 zusammen mit dem Spitzenelement 31
ausgetauscht wird, kann dann der Austausch des Metallstifts
32 in diesem Fall leicht durchgeführt werden. Folglich ist
es beim Austausch des Metallstifts 32 im Gegensatz zur
herkömmlichen Situation nicht notwendig, den gesamten
Sondenkopf 24 auszutauschen. Daher wird der Austausch des
kostspieligen elektrooptischen Elements 26 unnötig, so daß
es einen Kostenvorteil gibt.
Da bei dieser elektrooptischen Sonde 21 das Spitzenelement
31 leicht durch eines ersetzt werden kann, das mit dem
geeignetsten Metallstift 32 ausgestattet ist, um den
Eigenschaften des Signals des Meßobjekts zu entsprechen,
dann kann überdies im Vergleich zum bisherigen die
Meßgenauigkeit verbessert werden.
Ein Beispiel der Ausführungsform der Erfindung wurde
vorstehend erläutert. Die Erfindung wird jedoch dadurch
nicht beschränkt, sondern es ist möglich, die Form und
Struktur zu verändern, ohne vom Kern der Erfindung
abzuweichen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist beispielsweise eine Pufferplatte
44 zwischen dem elektrooptischen Element 26 und dem
Basisende 32a des Metallstifts 32 vorgesehen, so daß zum
Zeitpunkt des Befestigens und Lösens des Spitzenelements 31
ein zwischen dem Metallstift 32 und dem elektrooptischen
Element 26 auftretender Stoß gedämpft werden kann. In
diesem Fall wird die Gefahr des Auftretens eines Schadens
am elektrooptischen Element 26 minimiert, so daß die
Haltbarkeit der elektrooptischen Sonde 21 verbessert werden
kann.
Überdies ist das Mittel zum Befestigen des Spitzenelements
31 am Kopfkörper 30 nicht auf jenes der obigen
Ausführungsform begrenzt. Beispielsweise kann ein
Außengewindeteil auf der Seite des Spitzenelements 31
vorgesehen sein und ein Innengewindeteil kann auf der Seite
des Kopfkörpers 30 vorgesehen sein. Wie in Fig. 4 gezeigt,
kann ferner eine Gewindeöffnung 45 im Spitzenelement 31
vorgesehen sein und eine Schraube 46 kann in der
Gewindeöffnung 45 angeordnet werden. Auf diese Weise kann
das Spitzenelement 31 am Kopfkörper 30 befestigt werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, kann in diesem Fall natürlich auch
eine Pufferplatte 44 zwischen dem elektrooptischen Element
26 und dem Basisende 32a des Metallstifts 32 vorgesehen
sein.
Bei einer anderen Anordnung, wie in Fig. 6 gezeigt, kann
der Metallstift 32 ferner in einen Basisendteil 32c und
einen Spitzenendteil 32d aufgeteilt sein, wobei der
Basisendteil 32c an dem elektrooptischen Element 26
befestigt ist und der Spitzenendteil 32d am Spitzenelement
31 befestigt ist, und wenn das Spitzenelement 31 am
Kopfkörper 30 befestigt wird, werden der Basisendteil 32c
und der Spitzenendteil 32d als ein Stück miteinander
verbunden.
Mittels des obigen kann die Positionsbeziehung zwischen dem
Basisende 32a des Metallstifts 32 und dem elektrooptischen
Element 26 unveränderlich gehalten werden, so daß eine sehr
genaue Messung realisiert werden kann. Wenn eine
Silberpaste zwischen dem Basisendteil 32c und dem
Spitzenendteil 32d angeordnet wird, dann können diese
überdies in diesem Fall besser als ein Stück verbunden
werden.
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ein
kontinuierlicher Strahl von der Laserdiode 25 emittiert
wird, ist überdies eine Signalmessung durch eine
herkömmliche allgemeine Meßvorrichtung, wie z. B. ein
Echtzeit-Oszilloskop, ein Abtastoszilloskop oder einen
Spektralanalysator, möglich. In diesem Fall kann anstelle
des EOS-Oszilloskops ein Echtzeit-Oszilloskop, ein
Abtastoszilloskop oder ein Spektralanalysator mit den
Photodioden 41 und 42 über eine zweckgebundene
Steuereinheit verbunden werden.
Claims (9)
1. Elektrooptische Sonde (21), dadurch gekennzeichnet,
daß ein Strahlengang (23) innerhalb eines Sondenkörpers
(22) zwischen einem Basisendteil (22b) und einem
Spitzenendteil (22a) des Sondenkörpers (22) ausgebildet
ist; eine Laserdiode (25) an einem Ende des Strahlengangs
(23) auf der Seite des Basisendteils (22b) des
Sondenkörpers (22) angeordnet ist; ein elektrooptisches
Element (26) an einem anderen Ende des Strahlengangs (23)
auf der Seite des Spitzenendteils (22a) des Sondenkörpers
(22) angeordnet ist und in einem Sondenkopf (24) gehalten
wird, welcher den Spitzenendteil (22a) des Sondenkörpers
(22) bildet; ein Metallstift (32) im Sondenkopf (24)
vorgesehen ist, wobei ein Basisende (32a) desselben mit dem
elektrooptischen Element (26) verbunden ist und ein
Spitzenende (32b) desselben aus dem Sondenkopf (24)
herausragt; ein von der Laserdiode (25) emittierter
Laserstrahl auf das elektrooptische Element (26) über den
Strahlengang (23) einfällt und dieser einfallende Strahl
durch eine Reflexionsschicht (28), die auf dem
elektrooptischen Element (26) vorgesehen ist, reflektiert
wird, und der reflektierte Strahl davon zerlegt wird und
durch eine Photodiode (41, 42) in ein elektrisches Signal
umgewandelt wird; und der Sondenkopf (24) einen Kopfkörper
(30) zum Halten des elektrooptischen Elements (26) und ein
Spitzenelement (31), das lösbar an dem Kopfkörper (30)
vorgesehen ist, zum Halten des Metallstifts (32) umfaßt.
2. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Photodiode (41, 42) und die
Laserdiode (25) mit einem elektrooptischen
Abtastoszilloskop verbunden sind, und
die Laserdiode (25) den Laserstrahl als Impulsstrahl
auf der Basis eines Steuersignals von dem elektrooptischen
Abtastoszilloskop erzeugt.
3. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß entweder in dem Kopfkörper (30) oder in
dem Spitzenelement (31) ein Außengewindeteil (30a)
vorgesehen ist, welcher in Richtung des jeweils anderen der
beiden hervorsteht, während im jeweils anderen der beiden
ein Innengewindeteil (31a) zum Eingriff in den
Außengewindeteil (30a) ausgebildet ist, und der
Außengewindeteil (30a) und der Innengewindeteil (31a) in
Eingriff und außer Eingriff stehen können.
4. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gewindeöffnung (45) in dem
Spitzenelement (31) vorgesehen ist und das Spitzenelement
(31) mittels einer in der Gewindeöffnung (45) angeordneten
Schraube (46) an dem Kopfkörper (30) befestigt wird.
5. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektrooptische Element (26) und
das Basisende (32a) des Metallstifts (32) durch das Medium
einer Pufferplatte (44) zum Dämpfen eines Stoßes aufgrund
eines Kontakts zwischen dem elektrooptischen Element (26)
und dem Metallstift (32) miteinander verbunden sind.
6. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laserdiode (25) einen
kontinuierlichen Strahl als Laserstrahl erzeugt.
7. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß entweder in dem Kopfkörper (30) oder in
dem Spitzenelement (31) ein Außengewindeteil (30a)
vorgesehen ist, welcher in Richtung des jeweils anderen der
beiden hervorsteht, während im jeweils anderen der beiden
ein Innengewindeteil (31a) zum Eingriff in den
Außengewindeteil (30a) ausgebildet ist, und der
Außengewindeteil (30a) und der Innengewindeteil (31a) in
Eingriff und außer Eingriff stehen können.
8. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gewindeöffnung (45) in dem
Spitzenelement (31) vorgesehen ist und das Spitzenelement
(31) mittels einer in der Gewindeöffnung (45) angeordneten
Schraube (46) an dem Kopfkörper (30) befestigt wird.
9. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektrooptische Element (26) und
das Basisende (32a) des Metallstifts (32) durch das Medium
einer Pufferplatte (44) zum Dämpfen eines Stoßes aufgrund
eines Kontakts zwischen dem elektrooptischen Element (26)
und dem Metallstift (32) miteinander verbunden sind.
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