DE19955978C2 - Elektrooptische Sonde für ein Oszilloskop das eine Signalwellenform mißt - Google Patents
Elektrooptische Sonde für ein Oszilloskop das eine Signalwellenform mißtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft für Oszilloskope verwendete
elektrooptische Sonden, die elektrooptische Kristalle zum
Messen von Wellenformen von Signalen auf der Basis von
elektrooptischen Effekten verwenden, und insbesondere
elektrooptische Sonden, die für elektrooptische
Abtastoszilloskope verwendet werden.
Im allgemeinen arbeiten die elektrooptischen
Abtastoszilloskope folgendermaßen:
Elektrische Felder, deren Auftreten infolge gemessener Signale verursacht wird, werden mit elektrooptischen Kristallen verbunden, auf die Laserstrahlen einfallen. Unter Verwendung der Polarisationszustände der Laserstrahlen in den elektrooptischen Kristallen ist es möglich, die gemessenen Signale zu erfassen. Hierbei werden die Laserstrahlen in Impulsform erzeugt, so daß es möglich ist, die Wellenformen der Signale mit sehr hoher Auflösung bezüglich der Zeit zu messen. Die elektrooptischen Abtastoszilloskope verwenden elektrooptische Sonden, die auf der Basis des bekannten elektrooptischen Phänomens arbeiten.
Elektrische Felder, deren Auftreten infolge gemessener Signale verursacht wird, werden mit elektrooptischen Kristallen verbunden, auf die Laserstrahlen einfallen. Unter Verwendung der Polarisationszustände der Laserstrahlen in den elektrooptischen Kristallen ist es möglich, die gemessenen Signale zu erfassen. Hierbei werden die Laserstrahlen in Impulsform erzeugt, so daß es möglich ist, die Wellenformen der Signale mit sehr hoher Auflösung bezüglich der Zeit zu messen. Die elektrooptischen Abtastoszilloskope verwenden elektrooptische Sonden, die auf der Basis des bekannten elektrooptischen Phänomens arbeiten.
Im Vergleich zu den herkömmlichen Abtastoszilloskopen, die
Sonden eines elektrischen Typs verwenden, lenken die
elektrooptischen Abtastoszilloskope (als "EOS"-Oszilloskope
abgekürzt) aufgrund gewisser Vorteile, wie folgt, eine
beachtliche Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und
Ingenieuren auf sich:
- 1. Es ist einfach, an den Wellenformen der Signale eine Messung durchzuführen, da die EOS-Oszilloskope keine Masseleiter benötigen, wenn die Signale gemessen werden.
- 2. Ein an einem Spitzenende der elektrooptischen Sonde vorgesehener Metallstift ist von den Schaltkreisen isoliert, so daß es möglich ist, eine hohe Eingangsimpedanz zu realisieren. Daher ist es möglich, ohne wesentliche Störung der Zustände der Meßpunkte eine Messung durchzuführen.
- 3. Das EOS-Oszilloskop verwendet für die Messung optische Impulse. Somit ist es möglich, die Messung in einem Breitband durchzuführen, dessen Frequenzbereich bis auf die Größenordnung von Gigahertz (GHz) erweitert ist.
Nun erfolgt eine Beschreibung anhand eines Beispiels des
EOS-Oszilloskops mit Bezug auf Fig. 3. Insbesondere zeigt
Fig. 3 eine Sondeneinheit 15 des EOS-Oszilloskops, die mit
einem aus einem Isolator bestehenden Sondenkopf 1
ausgestattet ist. Ein Metallstift 1a ist in ein Zentrum des
Sondenkopfs 1 eingesetzt. Ein elektrooptisches Element
(d. h. elektrooptischer Kristall) 2 ist mit einem Reflektor
(oder Reflexionsspiegel) 2a ausgestattet, der auf einer
Stirnfläche ausgebildet ist, welche einem Ende des
Metallstifts 1a zugewandt ist, und mit dem Metallstift 1a
in Kontakt steht. Die Sondeneinheit 15 enthält
Kollimatorlinsen 3, 10, Halbwellenlängen- (oder 1/2-
Wellenlängen-) Plättchen 4, 7, ein Viertelwellenlängen-
(oder 1/4-Wellenlängen-) Plättchen 5,
Polarisationsstrahlenteiler 6, 9 und einen Faraday-Rotator
8, der eine Polarisationsebene des einfallenden Lichts um
45 Grad dreht. Außerdem enthält die Sondeneinheit 15 eine
Laserdiode 11, die als Reaktion auf ein von einem
Hauptkörper des EOS-Oszilloskops (nicht dargestellt)
ausgegebenes Steuersignal Laserstrahlen aussendet, sowie
Photodioden 12, 13, die die eintretenden Laserstrahlen in
elektrische Signale umwandeln. Diese elektrischen Signale
werden zum Hauptkörper des EOS-Oszilloskops ausgegeben. Im
übrigen enthält die Sondeneinheit 15 einen optischen
Isolator 14a, der aus den Halbwellenlängenplättchen 4, 7,
dem Viertelwellenlängenplättchen 5, den
Polarisationsstrahlenteilern 6, 9 und dem Faraday-Rotator 8
aufgebaut ist.
Als nächstes wird ein Strahlengang der von der Laserdiode
11 ausgesandten Laserstrahlen mit Bezug auf Fig. 3
beschrieben, wobei er mit einem Bezugszeichen "C"
bezeichnet ist.
Die Kollimatorlinse 10 wandelt die von der Laserdiode 11
ausgesandten Laserstrahlen in parallele Strahlen um, die
sich gerade nacheinander durch den
Polarisationsstrahlenteiler 9, den Faraday-Rotator 8, das
Halbwellenlängenplättchen 7 und den
Polarisationsstrahlenteiler 6 in Vorwärtsrichtung
ausbreiten. Sie treten auch nacheinander durch das
Viertelwellenlängenplättchen 5 und das
Halbwellenlängenplättchen 4. Anschließend werden die
parallelen Strahlen durch die Kollimatorlinse 3 zusammen
gebündelt und fallen dann auf das elektrooptische Element 2
als seine eintretenden Strahlen ein. Die eintretenden
Strahlen des elektrooptischen Elements 2 werden durch den
Reflektor 2a, der auf der dem Metallstift 1a zugewandten
Stirnfläche des elektrooptischen Elements 2 ausgebildet
ist, reflektiert.
Dann werden die reflektierten Strahlen durch die
Kollimatorlinse 3 in parallele Strahlen umgewandelt. Die
parallelen Strahlen breiten sich durch das
Halbwellenlängenplättchen 4 und das
Viertelwellenlängenplättchen 5 in Rückwärtsrichtung aus.
Ein Teil der parallelen Strahlen wird durch den
Polarisationsstrahlenteiler 6 reflektiert und fällt auf die
Photodiode 12 ein. Im Gegensatz dazu werden die parallelen
Strahlen, die durch den Polarisationsstrahlenteiler 6
hindurchgehen, durch den Polarisationsstrahlenteiler 9
reflektiert und fallen auf die Photodiode 13 ein.
Das Viertelwellenlängenplättchen 4 ist vorgesehen, um eine
Einstellung derart vorzunehmen, daß die Stärke der
eintretenden Laserstrahlen der Photodiode 12 mit der Stärke
der eintretenden Laserstrahlen der Photodiode 13
übereinstimmt. Außerdem ist das Halbwellenlängenplättchen 4
vorgesehen, um eine Polarisationsebene eines eintretenden
Strahls des elektrooptischen Elements 2 einzustellen.
Als nächstes erfolgt eine Beschreibung anhand einer Reihe
von Meßvorgängen zur Durchführung einer Messung an Signalen
unter Verwendung der vorstehend erwähnten, in Fig. 3
gezeigten Sonde des EOS-Oszilloskops.
Wenn eine Bedienungsperson den Metallstift 1a mit einem
Meßpunkt (nicht dargestellt) in Kontakt bringt, wird an den
Metallstift 1a eine elektrische Spannung angelegt, um ein
elektrisches Feld aufzubauen. Ein solches elektrisches Feld
breitet sich aus und wird mit dem elektrooptischen Element
2 verbunden. Aufgrund des Pockels-Effekts wird bewirkt, daß
ein Phänomen auftritt, bei dem sich ein
Doppelbrechungsindex ändert. Die Laserdiode 11 sendet
Laserstrahlen aus, die auf das elektrooptische Element 2
einfallen. Aufgrund des vorstehend erwähnten Phänomens
ändern sich die Polarisationszustände der eintretenden
Laserstrahlen, die sich im elektrooptischen Element 2
ausbreiten. Dann werden die Laserstrahlen, deren
Polarisationszustände verändert sind, durch den Reflektor
2a reflektiert und fallen jeweils auf die Photodioden 12,
13 ein. Die Photodioden 12, 13 wandeln deren eintretende
Strahlen in elektrische Signale um.
Verbunden mit den Änderungen der an den Metallstift 1a am
Meßpunkt angelegten Spannung treten Änderungen bezüglich
der Polarisationszustände der Strahlen im elektrooptischen
Element 2 auf. Diese Änderungen bewirken Differenzen
zwischen den Ausgangssignalen der Photodioden 12, 13. Durch
Erfassen solcher Ausgangsdifferenzen ist es möglich, ein an
den Metallstift 1a angelegtes elektrisches Signal zu
messen.
Im übrigen werden die von den Photodioden 12, 13 der EOS-
Sonde erzeugten elektrischen Signale in das EOS-Oszilloskop
eingespeist, in dem sie verarbeitet werden. Anstatt das
EOS-Oszilloskop zu verwenden, ist es möglich, irgendwelche
herkömmlichen Meßvorrichtungen, wie z. B. das Echtzeit-
Oszilloskop, zu verwenden. Hierbei wird die Meßvorrichtung
über eine zweckgebundene Steuereinheit mit den Photodioden
12, 13 verbunden, um eine Messung an Signalen
durchzuführen. Das heißt, die EOS-Sonde kann für die
Meßvorrichtungen umfangreich verwendet werden, um eine
Breitbandmessung an den Signalen mühelos zu ermöglichen.
Das vorstehend erwähnte EOS-Oszilloskop ist dazu ausgelegt,
die eintretenden Strahlen des elektrooptischen Elements 2,
die vom optischen Isolator 14a gebracht werden, von den
reflektierten Strahlen, die durch den Reflektor 2a
reflektiert werden, zu trennen. Eine solche Konstruktion
verursacht ein Problem, da die Anzahl an optischen Teilen,
die für den Aufbau des optischen Isolators 14a erforderlich
sind, erhöht wird.
Aufgrund einer erhöhten Anzahl an optischen Teilen werden
durch einige optische Teile "unnötig" reflektierte Strahlen
erzeugt. Dies verursacht ein weiteres Problem, wobei der
Wert einer Rauschkomponente erhöht wird, während ein S/N-
Verhältnis bei der Signalverarbeitung verringert wird.
Außerdem besteht noch ein weiteres Problem, da die
eintretenden Strahlen der zwei Photodioden 12, 13
hinsichtlich der Intensitäten durch Drehung der optischen
Teile eingestellt werden müssen.
Aus der EP 0 645 635 A2 ist eine elektrooptische Sonde für
ein Oszilloskop zum Messen einer elektrischen Spannung
bekannt, bei der eine Laserdiode an einem Ende des
Strahlengangs zum Aussenden von Laserstrahlen mittels eines
Steuersignals von dem Oszilloskop vorgesehen ist. Ein
elektrooptisches Element ist am anderen Ende des
Strahlengangs auf der Seite des Sondenkopfes angeordnet. Es
ist mit einem Reflektor auf einer Stirnseite ausgestattet.
Das elektrooptische Element ändert unter der Wirkung eines
elektrischen Feldes, welches sich über einen mit der
Stirnfläche in Kontakt stehenden Metallstift ausbreitet,
seine optischen Eigenschaften.
Eine Sammellinse ist zum Bündeln der Laserstrahlen
vorgesehen, um konvergente Strahlen zu erzeugen, die in das
elektrooptische Element eingespeist werden. Ferner befindet
sich im Strahlengang eine Objektivlinse zum Bündeln der
Laserstrahlen in das elektrooptische Element. Durch einen
Polarisationsdetektor, der aus einem Wellenlängenplättchen
und einem Polarisationsstrahlenteiler aufgebaut ist, werden
die parallelen Strahlen zerlegt, um Polarisationskompo
nenten von Strahlen zu erzeugen, deren Ausbreitungsrich
tungen einander in einem rechten Winkel kreuzen.
Schließlich dient eine Photodiode zum Umwandeln der durch
den Polarisationsdetektor zerlegten parallelen Strahlen in
proportionale elektrische Signale.
Bei dieser elektrooptischen Sonde entspricht der
prinzipielle Aufbau des Strahlenganges demjenigen der zuvor
anhand Fig. 3 beschriebenen Sonde. Dementsprechend ist
diese Sonde gleichermaßen mit den vorstehend erwähnten
Problemen behaftet.
Eine weitere elektrooptische Sonde lehrt die WO 89/09413.
Diese Sonde ist zur Messung eines elektrischen oder
magnetischen Feldes vorgesehen und umfaßt ein Gehäuse und
einen Strahlteiler, der in dem Gehäuse eingebaut ist und
optisch mit einer Lichtquelle und mit einem optischen
Detektor über flexible Lichtleitfasern gekoppelt ist, um
einen von der Lichtquelle empfangenen Lichtstrahl zu
bearbeiten, indem ein Anteil des Strahls mit einer ersten
Polarisation extrahiert wird, und um diesen Anteil des
Strahls zu analysieren, indem ein Unteranteil mit einer
zweiten Polarisation extrahiert wird und dieser Unteranteil
zu dem optischen Detektor gesendet wird.
Die Sonde umfaßt ferner einen in dem Gehäuse in fester
Beziehung zu dem Strahlteiler eingebauten und optisch mit
demselben gekoppelten Kristall, der besagten Anteil des
Lichtstrahls empfängt, an besagtem Unteranteil die erste
Polarisation in die zweite Polarisation in Abhängigkeit von
einem externen Feld, dem der Kristall ausgesetzt wird,
ändert, und besagten Unteranteil des Lichtstrahls zu dem
Strahlteiler zurücksendet.
Der wesentliche Unterschied zwischen dieser Sonde und der
aus der EP 0 645 635 A2 bekannten besteht in der
Auslagerung der Lichtquelle und des optischen Detektors aus
dem Sondengehäuse und in der Kopplung zwischen diesen und
den im Sondengehäuse angeordneten optischen Systemkomponen
ten durch Lichtleitfasern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine für ein
elektrooptisches Abtastoszilloskop verwendete
elektrooptische Sonde bereitzustellen, die mit einer
verringerten Anzahl an optischen Teilen ausgestattet ist
und ein verbessertes S/N-Verhältnis aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine
elektrooptische Sonde mit den Merkmalen des Anspruchs 1
oder des Anspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 bzw. 6 bis 10
angegeben.
Grundsätzlich wird gemäß dieser Erfindung eine
elektrooptische Sonde für ein elektrooptisches
Abtastoszilloskop bereitgestellt, welche folgendermaßen
konstruiert ist:
Elektrische Felder, die durch gemessene Signale erzeugt werden, werden mit einem elektrooptischen Kristall verbunden, auf den auf der Basis von Taktsignalen erzeugte optische Impulse einfallen und in dem die Polarisationszustände der optischen Impulse geändert werden. Somit ist das elektrooptische Abtastoszilloskop in der Lage, Wellenformen der gemessenen Signale auf der Basis der Änderungen der Polarisationszustände zu messen.
Elektrische Felder, die durch gemessene Signale erzeugt werden, werden mit einem elektrooptischen Kristall verbunden, auf den auf der Basis von Taktsignalen erzeugte optische Impulse einfallen und in dem die Polarisationszustände der optischen Impulse geändert werden. Somit ist das elektrooptische Abtastoszilloskop in der Lage, Wellenformen der gemessenen Signale auf der Basis der Änderungen der Polarisationszustände zu messen.
Insbesondere stellt diese Erfindung eine Verbesserung in
einem optischen System der elektrooptischen Sonde bereit.
Die elektrooptische Sonde ist nämlich hauptsächlich aus
einem Sondenkopf und einer Sondeneinheit aufgebaut. Der
Sondenkopf enthält einen Metallstift, der mit einem
Meßpunkt in Kontakt gebracht wird, um ein durch das
gemessene Signal erzeugtes elektrisches Feld zu erfassen,
und ein elektrooptisches Element mit einem Reflektor auf
seiner Stirnfläche, die einem Ende des Metallstifts
zugewandt ist. Die Sondeneinheit enthält eine verringerte
Anzahl an optischen Teilen, die derart angeordnet sind, daß
eine optische Achse von eintretenden Strahlen des
elektrooptischen Elements von einer optischen Achse von
austretenden Strahlen des elektrooptischen Elements
verschieden ist. Das heißt, von einer Laserdiode
ausgesandte Laserstrahlen breiten sich entlang eines ersten
Strahlengangs aus und werden durch eine Sammellinse einer
Bündelung unterworfen, um konvergente Strahlen zu erzeugen,
die auf das elektrooptische Element als seine eintretenden
Strahlen einfallen. Die eintretenden Strahlen werden durch
den Reflektor einer Reflexion unterworfen, um reflektierte
Strahlen zu erzeugen, die aus dem elektrooptischen Element
als seine austretenden Strahlen entlang eines zweiten
Strahlengangs ausgesandt werden. Hierbei werden der erste
und der zweite Strahlengang so ausgewählt, daß sie nicht
zueinander parallel sind.
In dem elektrooptischen Element werden die
Polarisationszustände der Strahlen als Reaktion auf das
elektrische Feld geändert. Dann werden die aus dem
elektrooptischen Element ausgesandten reflektierten
Strahlen durch eine Kollimatorlinse in parallele Strahlen
umgewandelt und werden dann in einen Polarisationsdetektor
eingespeist. Oder sie werden durch eine Sammellinse
gebündelt und werden dann in den Polarisationsdetektor
eingespeist. Der Polarisationsdetektor führt eine Zerlegung
von dessen Eingangsstrahlen aus, um getrennte
Strahlenkomponenten zu erzeugen, deren optische Achsen sich
voneinander unterscheiden. Hierbei fällt eine erste
Strahlenkomponente, die im wesentlichen den
Eingangsstrahlen entspricht, auf eine erste Photodiode ein,
während eine zweite Strahlenkomponente, die einem Teil der
Eingangsstrahlen entspricht, auf eine zweite Photodiode
einfällt. Somit geben die erste und die zweite Photodiode
jeweils elektrische Signale aus.
Die Änderungen der Polarisationszustände der Strahlen im
elektrooptischen Element werden durch Differenzen zwischen
den aus den Photodioden ausgegebenen elektrischen Signalen
widergespiegelt. Somit ist es möglich, die Wellenform des
gemessenen Signals auf der Basis der Differenzen zwischen
den elektrischen Signalen zu messen.
Aufgrund der vorstehend erwähnten Anordnung der optischen
Teile in der Sondeneinheit und aufgrund der Einführung des
Polarisationsdetektors, dessen Aufbau im Vergleich zum
herkömmlichen optischen Isolator einfach ist, ist es
möglich, die Gesamtzahl der optischen Teile zu verringern,
während es möglich ist, das S/N-Verhältnis bei der
Signalverarbeitung bezüglich der Messung der Wellenformen
der Signale zu verbessern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung, teilweise im
Schnitt, welche eine Konstruktion einer für ein
elektrooptisches Abtastoszilloskop verwendeten
elektrooptischen Sonde gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung, teilweise im
Schnitt, welche eine Konstruktion einer für das
elektrooptische Abtastoszilloskop verwendeten
elektrooptischen Sonde gemäß der zweiten
Ausführungsform der Erfindung zeigt; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung, teilweise im
Schnitt, welche eine Konstruktion einer
elektrooptischen Sonde zeigt, die für das
herkömmliche elektrooptische Abtastoszilloskop
verwendet wird.
Fig. 1 zeigt einen Aufbau einer elektrooptischen Sonde
eines elektrooptischen Abtastoszilloskops gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung. Insbesondere zeigt Fig. 1
interne Anordnungen eines Sondenkopfs 1 und einer
Sondeneinheit 15, wobei Teile, die zu den in Fig. 3
gezeigten äquivalent sind, mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet sind; daher wird auf deren Beschreibung
entsprechend der Notwendigkeit verzichtet.
Im Unterschied zur vorhergehenden Sondeneinheit 15 von Fig.
3, die den optischen Isolator 14a verwendet, ist die in
Fig. 1 gezeigte Sondeneinheit 15 unter Verwendung eines
Polarisationsdetektors 14 aufgebaut, der zur Zerlegung der
Polarisationskomponenten vorgesehen ist. Hierin ist der
Polarisationsdetektor 14 aus dem vorstehend erwähnten
Viertelwellenlängenplättchen 5 und dem
Polarisationsstrahlenteiler 6 aufgebaut, ohne die
vorstehend erwähnten Halbwellenlängenplättchen 4, 7, den
Faraday-Rotator 8 und den Polarisationsstrahlenteiler 9 zu
verwenden, die alle aus der in Fig. 1 gezeigten
Sondeneinheit 15 ausgeschlossen wurden. Außerdem ist die
vorliegende Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß
eine optische Achse von eintretenden Strahlen des
elektrooptischen Elements 2 von einer optischen Achse von
austretenden Strahlen des elektrooptischen Elements 2
verschieden ist. Ferner ist die in Fig. 3 gezeigte
Kollimatorlinse 10 gegen eine Sammellinse 10a ausgetauscht
worden.
Als nächstes werden die Strahlengänge der von der
Laserdiode 11 ausgesandten Laserstrahlen mit Bezug auf Fig.
1 beschrieben, wobei jeder Strahlengang mit einem
Bezugszeichen "A" bezeichnet ist.
Zuerst werden die aus der Laserdiode 11 ausgesandten
Laserstrahlen durch die Sammellinse 10a zusammen gebündelt
und fallen auf das elektrooptische Element 2 als seine
eintretenden Strahlen ein. Dann werden die eintretenden
Strahlen durch den Reflektor 2a, der auf der dem
Metallstift 1a zugewandten Stirnfläche des elektrooptischen
Elements 2 ausgebildet ist, reflektiert.
Die Sammellinse 10a ist an einer Stelle angeordnet, die
einem Punkt auf dem Reflektor 2a entspricht, auf den die
von der Laserdiode 11 ausgesandten Laserstrahlen gebündelt
werden sollen. Somit werden die Laserstrahlen auf einen
solchen Punkt auf dem Reflektor 2a gebündelt (oder
fokussiert).
Die durch den Reflektor 2a reflektierten Laserstrahlen
werden durch die Kollimatorlinse 3 in parallele Strahlen
umgewandelt. Die parallelen Strahlen treten in den
Polarisationsdetektor 14 ein, in dem sie durch das
Viertelwellenlängenplättchen 5 hindurchlaufen und dann
durch den Polarisationsstrahlenteiler 6 einer Zerlegung
unterworfen werden. Das heißt, die reflektierten Strahlen,
die durch den Polarisationsstrahlenteiler 6 reflektiert
werden, fallen auf die Photodiode 12 ein, während die
hindurchgehenden Strahlen, die durch den
Polarisationsstrahlenteiler 6 hindurchgehen, aus dem
Polarisationsdetektor 14 ausgesandt werden und dann auf die
Photodiode 13 einfallen. Daher wandelt die Photodiode 12
die reflektierten Strahlen in elektrische Signale um,
während die Photodiode 13 die hindurchgehenden Strahlen in
elektrische Signale umwandelt.
Verbunden mit den Spannungsänderungen an einem Meßpunkt
wird das Auftreten von Änderungen der Polarisationszustände
der eintretenden Laserstrahlen im elektrooptischen Element
2 verursacht. Derartige Änderungen bewirken Differenzen
zwischen den Ausgangssignalen der Photodioden 12, 13. Durch
Erfassen solcher Ausgangsdifferenzen zwischen den
Photodioden 12, 13 ist es möglich, an den Metallstift 1a
des Sondenkopfs 1 angelegte elektrische Signale zu messen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die optischen
Teile derart ausgelegt und angeordnet, daß die optische
Achse der eintretenden Strahlen des elektrooptischen
Elements 2 von der optischen Achse der austretenden
Strahlen des elektrooptischen Elements 2, die den von dem
Reflektor 2a reflektierten Strahlen entsprechen,
verschieden ist. Eine solche Konstruktion und Anordnung
erfordert nicht den optischen Isolator 14a. Im Vergleich
zum vorstehend erwähnten optischen Isolator 14a, der eine
relativ große Anzahl an optischen Teilen erfordert, ist der
Polarisationsdetektor 14, der zur Zerlegung der
Polarisationskomponenten vorgesehen ist, aus einer kleinen
Anzahl an optischen Teilen aufgebaut. Somit ist es möglich,
eine Gesamtzahl der optischen Teile, die zur Konstruktion
der Sondeneinheit 15 erforderlich sind, zu verringern.
Da die vorliegende Ausführungsform in der Lage ist, die
Anzahl der optischen Teile zu verringern, ist es möglich,
ein Ausmaß an Rauschkomponenten zu unterdrücken, die
aufgrund der Reflexion an den Oberflächen der optischen
Teile entstehen. Außerdem ist es möglich, eine Anzahl der
Punkte zur Einstellung der optischen Achsen unter den
optischen Teilen in der Sondeneinheit 15 zu verringern.
Die vorliegende Ausführungsform verwendet einen "einzigen"
Polarisationsstrahlenteiler (6) zur Zerlegung der Strahlen,
so daß die zerlegten Strahlen jeweils zu den zwei
Photodioden 12, 13 verteilt werden und von diesen direkt
empfangen werden. Somit ist es möglich, einen
Gleichgewichtsunterschied zwischen den Intensitäten der
eintretenden Strahlen der Photodioden 12, 13 ungeachtet
eines optischen Verlusts zu beseitigen.
Als nächstes erfolgt eine Beschreibung bezüglich einer
elektrooptischen Sonde eines elektrooptischen
Abtastoszilloskops gemäß der zweiten Ausführungsform der
Erfindung mit Bezug auf Fig. 2. In Fig. 2 sind Teile, die
zu den in Fig. 1 gezeigten äquivalent sind, mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet, daher wird auf deren Beschreibung
entsprechend der Notwendigkeit verzichtet.
Die Sondeneinheit 15 von Fig. 2 unterscheidet sich von der
vorstehend erwähnten Sondeneinheit von Fig. 1 insofern, daß
die Kollimatorlinse 3 durch eine Sammellinse 10b ersetzt
ist. Hierbei ist die Sammellinse 10b in der Brennweite zur
Sammellinse 10a identisch. Die Sammellinse 10a ist um eine
Länge B1 auf der optischen Achse von der Laserdiode 11
entfernt angeordnet, während die Sammellinse 10a auch um
eine Länge B2 auf der optischen Achse von dem Reflektor 2a
des elektrooptischen Elements 2 entfernt angeordnet ist.
Außerdem ist die Sammellinse 10b um die Länge B1 auf der
optischen Achse von dem Reflektor 2a entfernt angeordnet,
während die Sammellinse 10b auch um die Länge B2 auf der
optischen Achse von der Photodiode 13 entfernt angeordnet
ist.
Die vorstehend erwähnte Anordnung stellt dieselben
Brennweiten bezüglich beider Linsen 10a, 10b ein. Außerdem
ist es möglich, an den jeweils in die Photodioden 12, 13
eingespeisten Strahlen wirksam eine Bündelung
durchzuführen. Daher ist es möglich, die Strahlen, die
ursprünglich von der Laserdiode 11 ausgesandt wurden,
effizient jeweils in die Lichtempfangselemente der
Photodioden 12, 13 einzuleiten. Folglich ist es möglich,
ein S/N-Verhältnis bei der Signalverarbeitung des
elektrooptischen Abtastoszilloskops zu verbessern.
Im übrigen ist es möglich, die vorstehend erwähnten
Ausführungsformen derart zu modifizieren, daß die
Laserdiode 11 kontinuierliches Licht aussendet. In diesem
Fall ist es möglich, eine Signalverarbeitung unter
Verwendung der Universal-Meßvorrichtungen, wie z. B. des
Echtzeit-Oszilloskops, des Abtastoszilloskops und eines
Spektralanalysators, anstelle des EOS-Oszilloskops
durchzuführen. Hierbei werden die Photodioden 12, 13 über
eine zweckgebundene Steuereinheit oder anderweitig mit der
Meßvorrichtung verbunden.
Wie vorstehend beschrieben, besitzt diese Erfindung eine
Vielzahl von technischen Merkmalen und Wirkungen, die im
folgenden zusammengefaßt werden:
- 1. Die optischen Teile sind in der Sondeneinheit derart angeordnet, daß die optische Achse der eintretenden Strahlen des elektrooptischen Elements von der optischen Achse der austretenden Strahlen des elektrooptischen Elements verschieden ist. Somit ist es unnötig, die Sondeneinheit mit dem optischen Isolator auszustatten, der gegen den Polarisationsdetektor ausgetauscht ist.
- 2. Da der Polarisationsdetektor im Vergleich zum optischen Isolator eine kleine Anzahl an optischen Teilen benötigt, ist es möglich, die Gesamtzahl an optischen Teilen, die für den Aufbau der elektrooptischen Sonde erforderlich sind, zu verringern.
- 3. Aufgrund der Verringerung der Anzahl der optischen Teile der elektrooptischen Sonde ist es möglich, das Ausmaß an Rauschkomponenten zu unterdrücken, die aufgrund der Reflexion an den Oberflächen der optischen Teile entstehen.
- 4. Nur ein einziger Polarisationsstrahlenteiler ist zur Zerlegung der Strahlen erforderlich, die jeweils zu zwei Photodioden verteilt werden sollen. Somit ist es möglich, dieselbe optische Weglänge bezüglich beider in die Photodioden eingespeisten Strahlen einzustellen. Folglich ist es möglich, einen Gleichgewichtsunterschied zwischen den Intensitäten der eintretenden Strahlen der zwei Photodioden zu beseitigen.
Claims (10)
1. Elektrooptische Sonde, die für ein Oszilloskop
verwendet wird, umfassend:
eine Laserdiode (11) zum Aussenden von Laserstrahlen auf der Basis eines Steuersignals, das von einem Hauptkörper des Oszilloskops ausgegeben wird;
ein elektrooptisches Element (2), das mit einem Reflektor (2a) auf einer Stirnfläche ausgestattet ist, wobei das elektrooptische Element unter der Wirkung eines elektrischen Feldes, welches sich über einen Metallstift (1a), der mit der Stirnfläche in Kontakt steht, zu diesem ausbreitet, seine optischen Eigenschaften ändert;
eine Sammellinse (10a) zum Bündeln der Laserstrahlen, um konvergente Strahlen zu erzeugen, die in das elektrooptische Element eingespeist werden;
eine Kollimatorlinse (3) zum Umwandeln der reflektierten Strahlen, die den von dem Reflektor reflektierten Laserstrahlen entsprechen, in parallele Strahlen;
einen Polarisationsdetektor (14), der aus einem Viertelwellenlängenplättchen und einem Polarisationsstrahlenteiler aufgebaut ist, zum Zerlegen der parallelen Strahlen, um Polarisationskomponenten von Strahlen zu erzeugen, deren Ausbreitungsrichtungen einander in einem rechten Winkel kreuzen; und
eine Photodiode (13) zum Umwandeln der durch den Polarisationsdetektor zerlegten parallelen Strahlen in elektrische Signale,
wobei eine optische Achse von eintretenden Strahlen des elektrooptischen Elements, die den gebündelten Strahlen entsprechen, von einer optischen Achse von austretenden Strahlen des elektrooptischen Elements, die den von dem Reflektor reflektierten Strahlen entsprechen, verschieden ist.
eine Laserdiode (11) zum Aussenden von Laserstrahlen auf der Basis eines Steuersignals, das von einem Hauptkörper des Oszilloskops ausgegeben wird;
ein elektrooptisches Element (2), das mit einem Reflektor (2a) auf einer Stirnfläche ausgestattet ist, wobei das elektrooptische Element unter der Wirkung eines elektrischen Feldes, welches sich über einen Metallstift (1a), der mit der Stirnfläche in Kontakt steht, zu diesem ausbreitet, seine optischen Eigenschaften ändert;
eine Sammellinse (10a) zum Bündeln der Laserstrahlen, um konvergente Strahlen zu erzeugen, die in das elektrooptische Element eingespeist werden;
eine Kollimatorlinse (3) zum Umwandeln der reflektierten Strahlen, die den von dem Reflektor reflektierten Laserstrahlen entsprechen, in parallele Strahlen;
einen Polarisationsdetektor (14), der aus einem Viertelwellenlängenplättchen und einem Polarisationsstrahlenteiler aufgebaut ist, zum Zerlegen der parallelen Strahlen, um Polarisationskomponenten von Strahlen zu erzeugen, deren Ausbreitungsrichtungen einander in einem rechten Winkel kreuzen; und
eine Photodiode (13) zum Umwandeln der durch den Polarisationsdetektor zerlegten parallelen Strahlen in elektrische Signale,
wobei eine optische Achse von eintretenden Strahlen des elektrooptischen Elements, die den gebündelten Strahlen entsprechen, von einer optischen Achse von austretenden Strahlen des elektrooptischen Elements, die den von dem Reflektor reflektierten Strahlen entsprechen, verschieden ist.
2. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Photodiode und die Laserdiode mit
dem Hauptkörper des Oszilloskops verbunden sind und wobei
die Laserdiode die Laserstrahlen in Impulsform auf der
Basis des vom Hauptkörper des Oszilloskops ausgegebenen
Steuersignals aussendet.
3. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laserdiode die Laserstrahlen in
Form von kontinuierlichem Licht aussendet.
4. Elektrooptische Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollimatorlinse durch
eine Sammellinse (10b) ersetzt ist, welche die durch den
Reflektor reflektierten Strahlen sammelt, um konvergente
Strahlen zu erzeugen, die in die Photodiode eingespeist
werden.
5. Elektrooptische Sonde, die für ein Oszilloskop
verwendet wird, das eine Wellenform eines gemessenen
Signals mißt, wobei die elektrooptische Sonde folgendes
umfaßt:
einen Sondenkopf (1), der einen Metallstift (1a) und ein elektrooptisches Element (2) enthält, wobei das elektrooptische Element auf einer Stirnfläche einen Reflektor (2a) aufweist, welche mit einem Ende des Metallstifts in Kontakt steht, so daß das elektrooptische Element unter der Wirkung eines elektrischen Feldes, das durch das gemessene Signal verursacht wird und das vom Metallstift erfaßt wird, seine optischen Eigenschaften ändert;
eine Laserdiode zum Aussenden von Laserstrahlen gemäß einem vom Oszilloskop ausgegebenen Steuersignal;
eine erste Linse, die einer Sammellinse (10a) entspricht, zum Bündeln der Laserstrahlen, um konvergente Strahlen zu erzeugen, die auf das elektrooptische Element einfallen, wobei die konvergenten Strahlen durch den Reflektor reflektiert werden, um reflektierte Strahlen zu erzeugen, und sich unter der Wirkung des elektrischen Feldes in den Polarisationszuständen ändern;
eine zweite Linse (3 oder 10b) zum Durchlassen der reflektierten Strahlen durch diese hindurch, um durchgelassene Strahlen zu erzeugen;
einen Polarisationsdetektor (14) zum Zerlegen der durchgelassenen Strahlen, um eine erste Strahlenkomponente, die im wesentlichen den durchgelassenen Strahlen entspricht, und eine zweite Strahlenkomponente zu erzeugen, deren optische Achse von einer optischen Achse der ersten Strahlenkomponente verschieden ist;
eine erste Photodiode (13) zum Umwandeln der ersten Strahlenkomponente in ein erstes elektrisches Signal; und
eine zweite Photodiode (12) zum Umwandeln der zweiten Strahlenkomponente in ein zweites elektrisches Signal,
wobei das Oszilloskop die Wellenform des gemessenen Signals auf der Basis des ersten und des zweiten elektrischen Signals mißt und wobei die Laserdiode, die erste Linse, die zweite Linse und der Polarisationsdetektor derart angeordnet sind, daß eine optische Achse von eintretenden Strahlen des elektrooptischen Elements, die den konvergenten Strahlen entsprechen, von einer optischen Achse von austretenden Strahlen des elektrooptischen Elements, die den reflektierten Strahlen entsprechen, verschieden ist.
einen Sondenkopf (1), der einen Metallstift (1a) und ein elektrooptisches Element (2) enthält, wobei das elektrooptische Element auf einer Stirnfläche einen Reflektor (2a) aufweist, welche mit einem Ende des Metallstifts in Kontakt steht, so daß das elektrooptische Element unter der Wirkung eines elektrischen Feldes, das durch das gemessene Signal verursacht wird und das vom Metallstift erfaßt wird, seine optischen Eigenschaften ändert;
eine Laserdiode zum Aussenden von Laserstrahlen gemäß einem vom Oszilloskop ausgegebenen Steuersignal;
eine erste Linse, die einer Sammellinse (10a) entspricht, zum Bündeln der Laserstrahlen, um konvergente Strahlen zu erzeugen, die auf das elektrooptische Element einfallen, wobei die konvergenten Strahlen durch den Reflektor reflektiert werden, um reflektierte Strahlen zu erzeugen, und sich unter der Wirkung des elektrischen Feldes in den Polarisationszuständen ändern;
eine zweite Linse (3 oder 10b) zum Durchlassen der reflektierten Strahlen durch diese hindurch, um durchgelassene Strahlen zu erzeugen;
einen Polarisationsdetektor (14) zum Zerlegen der durchgelassenen Strahlen, um eine erste Strahlenkomponente, die im wesentlichen den durchgelassenen Strahlen entspricht, und eine zweite Strahlenkomponente zu erzeugen, deren optische Achse von einer optischen Achse der ersten Strahlenkomponente verschieden ist;
eine erste Photodiode (13) zum Umwandeln der ersten Strahlenkomponente in ein erstes elektrisches Signal; und
eine zweite Photodiode (12) zum Umwandeln der zweiten Strahlenkomponente in ein zweites elektrisches Signal,
wobei das Oszilloskop die Wellenform des gemessenen Signals auf der Basis des ersten und des zweiten elektrischen Signals mißt und wobei die Laserdiode, die erste Linse, die zweite Linse und der Polarisationsdetektor derart angeordnet sind, daß eine optische Achse von eintretenden Strahlen des elektrooptischen Elements, die den konvergenten Strahlen entsprechen, von einer optischen Achse von austretenden Strahlen des elektrooptischen Elements, die den reflektierten Strahlen entsprechen, verschieden ist.
6. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Linse eine Kollimatorlinse
(3) zum Umwandeln der reflektierten Strahlen in parallele
Strahlen ist, die in den Polarisationsdetektor als
durchgelassene Strahlen eingespeist werden.
7. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Linse eine Sammellinse (10b)
zum Bündeln der reflektierten Strahlen ist, um konvergente
Strahlen zu erzeugen, die in den Polarisationsdetektor als
durchgelassene Strahlen eingespeist werden.
8. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polarisationsdetektor aus einem
Viertelwellenlängenplättchen zum Durchlassen der von der
zweiten Linse durchgelassenen Strahlen und einem
Polarisationsstrahlenteiler zum Zerlegen der
durchgelassenen Strahlen von dem
Viertelwellenlängenplättchen aufgebaut ist, um die erste
Strahlenkomponente und die zweite Strahlenkomponente zu
erzeugen.
9. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Linse (10a) und die
Laserdiode (11) entlang eines ersten Strahlengangs derart
angeordnet sind, daß die erste Linse um eine erste
Brennweite (B1) von der Laserdiode entfernt angeordnet ist,
während die erste Linse auch um eine zweite Brennweite (B2)
von dem Reflektor des elektrooptischen Elements entfernt
angeordnet ist, und wobei die zweite Linse (10b) und die
erste Photodiode (13) entlang eines zweiten Strahlengangs,
der vom ersten Strahlengang verschieden ist, derart
angeordnet sind, daß die zweite Linse um die erste
Brennweite (B1) von dem Reflektor des elektrooptischen
Elements entfernt angeordnet ist, während die zweite Linse
auch um die zweite Brennweite (B2) von der ersten
Photodiode entfernt angeordnet ist.
10. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oszilloskop ein elektrooptisches
Abtastoszilloskop ist.
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