DE19946709A1 - Elektrooptische Sonde - Google Patents
Elektrooptische SondeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrooptische Sonde, die die folgenden Komponenten umfaßt: eine Laserdiode (9) zum Emittieren eines Modulationslaserlichts gemäß Steuersignalen, die in einem Hauptkörper (19) des elektrooptischen Abtastoszilloskops erzeugt werden; eine erste Linse (8) zum Umwandeln des Modulationslaserlichts in einen parallelen Strahl; eine zweite Linse (3) zum Fokussieren des parallelen Strahls; ein optoelektronisches Element (2) mit einer Reflexionsschicht (2a) an einem Reflexionsende; eine zwischen der ersten Linse und der zweiten Linse angeordnete Isolatorvorrichtung (14) zum Übertragen des Modulationslaserlichts und zum Zerlegen eines reflektierten Strahls, der an der Reflexionsschicht (2a) erzeugt wird, in Signalstrahlen; und Photodioden (13, 12) zum Umwandeln der optischen Energien der Signalstrahlen, die durch die Isolatorvorrichtung (14) zerlegt werden, in jeweilige elektrische Signale, wobei die Signalstrahlen zum Eintritt in die Photodioden (13, 12) so gelenkt werden, daß sie sich in Richtung der Laserdiode (9) ausbreiten, und die Photodioden in Längsrichtung eines Sondengehäuses (15) angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine elektrooptische
Sonde für Abtastoszilloskope zum Beobachten von
Wellenformen gemäß Polarisationszuständen von Zielsignalen,
die durch Koppeln von durch die Zielsignale gebildeten
elektrischen Feldern mit einem elektrooptischen Kristall
und Einspeisen von optischen Taktimpulsen in den
elektrooptischen Kristall erzeugt werden, und betrifft
insbesondere eine elektrooptische Sonde mit einem
verbesserten optischen System.
Diese Anmeldung beruht auf der in Japan eingereichten
Patentanmeldung Nr. Hei 10-294566, deren Inhalt hierin
durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Es ist möglich, Wellenformen von Zielsignalen durch Koppeln
von durch die Zielsignale gebildeten elektrischen Feldern
mit einem optoelektronischen Kristall und Einspeisen von
Laserlicht in den Kristall und Beobachten des
Polarisationszustands des Laserlichts zu beobachten. Wenn
das Laserlicht pulsiert, können die modulierten Zielsignale
mit einer feinen Auflösung analysiert werden. Ein optisches
Abtastoszilloskop verwendet eine elektrooptische Sonde, die
auf diesem Phänomen beruht.
Das elektrooptische Abtastoszilloskop (als EOS-Oszilloskop
abgekürzt) hat aufgrund der folgenden speziellen Merkmale
des Instruments im Vergleich zu einem Oszilloskop, das eine
normale elektrische Sonde verwendet, viel Aufmerksamkeit
erlangt:
- 1. Die Signalmessung wird erleichtert, da das Oszilloskop keine Masseleitung benötigt;
- 2. es besteht praktisch keine Auswirkung auf das Verhalten der Zielsignale, da der als Spitze der elektrooptischen Sonde verwendete Metallstift von dem Schaltungssystem elektrisch isoliert ist, um eine hohe Eingangsimpedanz vorzusehen; und
- 3. die Bandbreite des Meßbereichs wird auf einen GHz- Bereich erhöht, da optische Impulse zum Modulieren der Zielsignale verwendet werden.
Fig. 5 zeigt einen Aufbau eines herkömmlichen
elektrooptischen Sondensystems, das aus folgendem besteht:
einem elektrooptischen Sondenkopf 1, der aus einem
elektrischen Isolator besteht, in dessen Zentrum ein
Metallstift 1a eingesetzt ist; einem elektrooptischen (e-o)
Kristall 2 mit einer Reflexionsschicht 2a am
Reflexionsende, die mit dem Metallstift 1a in Kontakt
steht; Kollimationslinsen 3, 8; einem
Viertelwellenlängenplättchen 4;
Polarisationsstrahlenteilern 5, 7; einem Faraday-Element 6
zum Drehen der Polarisationsebene des eingespeisten Lichts
um 45 Grad; einer Laserdiode 9 zum Erzeugen von
Modulationslaserlicht als Reaktion auf Modulationssignale,
die aus einer Impulsschaltung (nicht dargestellt)
ausgegeben werden, welche im Hauptkörper 19 des EOS-
Oszilloskops vorgesehen ist; Kollimationslinsen 10, 11;
Photodioden 12, 13 zum Umwandeln des eingespeisten
Modulationslaserlichts in elektrische Signale und zum
Ausgeben der elektrischen Signale an den Hauptkörper 19 des
EOS-Oszilloskops; einer Isolatorvorrichtung 14, die aus dem
Viertelwellenlängenplättchen 4, den
Polarisationsstrahlenteilern 5, 7 und dem Faraday-Element 6
besteht; und einem Sondengehäuse 15, das aus einem
elektrischen Isolator besteht.
Als nächstes wird der Strahlengang des von der Laserdiode 9
erzeugten Laserlichts mit Bezug auf Fig. 5 erläutert. In
Fig. 5 ist der einfallende Laserstrahl mit dem Buchstaben
A bezeichnet.
Zuerst wird von der Laserdiode 9 emittiertes Laserlicht
durch die Kollimationslinse 8 in einen parallelen
Lichtstrahl umgewandelt und breitet sich in einer geraden
Linie durch den Polarisationsstrahlenteiler 7, das Faraday-
Element 6 und den Polarisationsstrahlenteiler 5 und in das
Viertelwellenlängenplättchen 4 aus und wird durch die
Kollimationslinse 3 fokussiert, um in das e-o-Element 2
einzutreten. Das einfallende Licht wird durch die
Reflexionsschicht 2a reflektiert, die auf der Oberfläche am
Reflexionsende des e-o-Elements 2 ausgebildet ist.
Das reflektierte Licht wird durch die Kollimationslinse 3
wieder in einen parallelen Lichtstrahl umgewandelt, der
durch das Viertelwellenlängenplättchen 4 hindurchtritt, und
ein Teil des reflektierten Strahls wird am
Polarisationsstrahlenteiler 5 reflektiert und tritt in die
Photodiode 12 ein, während das durch den
Polarisationsstrahlenteiler 5 hindurchtretende reflektierte
Licht am Polarisationsstrahlenteiler 7 reflektiert wird und
in die Photodiode 13 eintritt.
Das Viertelwellenlängenplättchen 4 dient zum Ausgleichen
der Intensitäten der Laserstrahlen, die in die Photodioden
12, 13 eintreten.
Der Betrieb der in Fig. 5 gezeigten elektrooptischen Sonde
zum Messen von Zielsignalen wird im folgenden erläutert.
Wenn der Metallstift 1a mit einem Meßpunkt in Kontakt
gebracht wird, wird durch die an den Metallstift 1a
angelegte Spannung der Pockels-Effekt erzeugt, wodurch die
Doppelbrechung des e-o-Elements 2 aufgrund des
piezoelektrischen Effekts verändert wird. Dies verursacht
Änderungen der Polarisationszustände des einfallenden
Laserlichts, das von der Laserdiode 9 emittiert wird und
sich durch das e-o-Element 2 ausbreitet. Der einfallende
Strahl wird mit geänderten Polarisationszuständen durch die
Reflexionsschicht 2a reflektiert und die an den
Strahlenteilern 5, 7 erzeugten Signalstrahlen werden in den
Photodioden 12, 13 in elektrische Signale umgewandelt.
Wenn sich die Spannung des Meßpunkts ändert, offenbaren
sich die Änderungen in den Polarisationszuständen, die
durch die Differenzen der Ausgangssignale aus den
Photodioden 12, 13 dargestellt werden, welche durch die
elektrischen Signale, die durch den Metallstift 1a
abgetastet werden, verursacht werden.
Beim Betrieb der vorstehend erläuterten elektrooptischen
Sonde werden die von den Photodioden 12, 13 erhaltenen
elektrischen Signale zur Verarbeitung in das herkömmliche
EOS-Oszilloskop eingegeben; anstelle dieses Prozesses ist
es jedoch möglich, Zielsignale unter Verwendung eines
herkömmlichen Echtzeit-Meßoszilloskops zu messen, indem es
über zweckgebundene Steuereinheiten mit den Photodioden 12,
13 verbunden wird. Dieser Prozeß ermöglicht Messungen über
einen breiten Bereich von Bandbreiten unter Verwendung der
herkömmlichen elektrooptischen Sonde.
Da jedoch bei der Konstruktion der herkömmlichen
elektrooptischen Sonde die optischen Achsen der Photodioden
12, 13 zum Empfangen der an der Reflexionsschicht 2a
erzeugten Signalstrahlen quer zur optischen Längsachse des
eingespeisten Laserlichts, das von der Laserdiode 9
emittiert wird, angeordnet sind, sind die Anschlüsse für
die Photodioden 12, 13 in radialer Richtung des
Sondengehäuses 15 angeordnet. Da die Meßkabel an den
Anschlüssen befestigt werden müssen, besteht ferner die
Notwendigkeit, Querräume zur Unterbringung der Kabel
vorzusehen, was zu einem übermäßigen effektiven Durchmesser
des Sondengehäuses 15 führt. Da die Sonde von einer
Bedienungsperson in der Hand gehalten wird, um einen
Meßpunkt, wie z. B. eine Verdrahtungsverzweigung in einer
Leiterplatte, zu berühren, stellt eine solche voluminöse
Sonde ein ernstes Hindernis für eine feinfühlige Handhabung
dar, die bei der genauen Durchführung von
Wellenformmessungen erforderlich ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrooptische Sonde
mit einem schmalen Sondengehäuse bereitzustellen, um die
Ausführung von empfindlichen Meßvorgängen durch Verringern
des Durchmessers des Sondengehäuses zu ermöglichen.
Die Aufgabe wurde in einer elektrooptischen Sonde für ein
Oszilloskop gelöst, welche folgendes umfaßt:
eine Laserdiode zum Emittieren eines Modulationslaserlichts gemäß Steuersignalen, die in einem Hauptkörper des Abtastoszilloskops erzeugt werden;
eine erste Linse zum Umwandeln des Modulationslaserlichts in einen parallelen Strahl;
eine zweite Linse zum Fokussieren des parallelen Strahls;
ein optoelektronisches Element mit einer Reflexionsschicht an einem Reflexionsende;
eine zwischen der ersten Linse und der zweiten Linse angeordnete Isolatorvorrichtung zum Übertragen des Modulationslaserlichts und zum Zerlegen eines reflektierten Strahls, der an der Reflexionsschicht erzeugt wird, in Signalstrahlen;
und Photodioden zum Umwandeln der optischen Energien der Signalstrahlen, die durch die Isolatorvorrichtung zerlegt werden, in jeweilige elektrische Signale; wobei
die Signalstrahlen zum Eintritt in die Photodioden so gelenkt werden, daß sie sich in Richtung der Laserdiode ausbreiten, und die Photodioden in Längsrichtung eines Sondengehäuses angeordnet sind.
eine Laserdiode zum Emittieren eines Modulationslaserlichts gemäß Steuersignalen, die in einem Hauptkörper des Abtastoszilloskops erzeugt werden;
eine erste Linse zum Umwandeln des Modulationslaserlichts in einen parallelen Strahl;
eine zweite Linse zum Fokussieren des parallelen Strahls;
ein optoelektronisches Element mit einer Reflexionsschicht an einem Reflexionsende;
eine zwischen der ersten Linse und der zweiten Linse angeordnete Isolatorvorrichtung zum Übertragen des Modulationslaserlichts und zum Zerlegen eines reflektierten Strahls, der an der Reflexionsschicht erzeugt wird, in Signalstrahlen;
und Photodioden zum Umwandeln der optischen Energien der Signalstrahlen, die durch die Isolatorvorrichtung zerlegt werden, in jeweilige elektrische Signale; wobei
die Signalstrahlen zum Eintritt in die Photodioden so gelenkt werden, daß sie sich in Richtung der Laserdiode ausbreiten, und die Photodioden in Längsrichtung eines Sondengehäuses angeordnet sind.
Da die vorliegende Konstruktion der Sonde die Photodioden
seitlich bezüglich der Laserdiode in einer gemeinsamen
Ebene anordnet, wird außerdem die Ausrichtung der optischen
Achse der Signalstrahlen, die in die Photodioden eintreten,
parallel zur optischen Achse des Modulationslaserlichts,
das von der Laserdiode emittiert wird, durch Umlenken der
Signalstrahlen an den Polarisationsstrahlenteilern um
neunzig Grad ermöglicht. Diese Konstruktion ermöglicht, daß
der Sondendurchmesser durch Beseitigen der Notwendigkeit,
Querräume für die Komponenten vorzusehen, minimiert wird,
wodurch eine schmale Sonde hergestellt wird, die sich zur
genauen Durchführung von empfindlichen Wellenformmessungen
eignet.
Es sollte beachtet werden, daß die zu speziellen
Komponenten in den Ansprüchen beigefügten Bezugsziffern die
technische Interpretation der Ansprüche nicht begrenzen.
Ausführungsformen der elektrooptischen Sonde werden im
folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Zeichnung einer Ausführungsform
der elektrooptischen Sonde der Erfindung.
Fig. 2 eine schematische Zeichnung zur Orientierung der
Strahlenteiler 5a, 7a um die optische Achse in der in Fig.
1 gezeigten Ausführungsform.
Fig. 3 eine schematische Zeichnung der Struktur einer
alternativen Anordnung, die Strahlenteiler 5, 7 und
Planspiegel 51, 71 anstelle der in Fig. 1 dargestellten
Strahlenteiler 5a, 7a verwendet.
Fig. 4 eine schematische Zeichnung einer weiteren
Ausführungsform der elektrooptischen Sonde.
Fig. 5 eine schematische Zeichnung einer herkömmlichen
elektrooptischen Sonde in einem EOS-Oszilloskop.
Fig. 1 zeigt eine schematische Zeichnung der Struktur
einer ersten Ausführungsform der elektrooptischen Sonde
(nachstehend als Sonde abgekürzt). In Fig. 1 sind
diejenigen Teile, die dieselben wie jene der herkömmlichen
Sonde sind, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet und auf
ihre Erläuterungen wird verzichtet. Die vorliegende Sonde
unterscheidet sich von der herkömmlichen Sonde in folgender
Hinsicht. Erstens sind Kollimationslinsen 10, 11 und
Photodioden 12, 13 so angeordnet, daß die optischen Achsen
der in die Photodioden 12, 13 eintretenden Signalstrahlen
parallel zur optischen Achse des eingespeisten Laserlichts,
das von der Laserdiode 9 emittiert wird, liegen. Zweitens
sind die Polarisationsstrahlenteiler 5a, 7a als paralleler
vierseitiger Block geformt. Die Strahlenteiler 5a, 7a
werden durch Zusammensetzen von zwei würfelförmigen
Strahlenteilern hergestellt und können nicht nur den Strahl
aufspalten, sondern den Strahlengang des Signalstrahls um
neunzig Grad umlenken.
Fig. 2 zeigt eine Orientierungsbeziehung der
Polarisationsstrahlenteiler 5a, 7a, der Photodioden 12, 13
und der Laserdiode 9. Die Zeichnung zeigt eine entlang der
optischen Längsachse der Laserdiode 9 betrachtete
Stirnansicht. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die
Polarisationsstrahlenteiler 5a, 7a so angeordnet, daß sie
um 45 Grad um die optische Achse der Laserdiode 9 verdreht
sind. Daher sind die Photodioden 12, 13 ebenso angeordnet,
so daß sie relativ zueinander um 45 Grad um die optische
Achse verdreht sind, wodurch ermöglicht wird, daß die durch
die Polarisationsstrahlenteiler 5a, 7a zerlegten Strahlen
in die jeweilige Photodiode 12, 13 reflektiert werden.
Als nächstes wird der Strahlengang des von der Laserdiode 9
emittierten Laserstrahls mit Bezug auf Fig. 1 erläutert.
Der Strahlengang des Laserlichts ist mit dem Buchstaben B
bezeichnet.
Zuerst wird das von der Laserdiode 9 emittierte Laserlicht
durch die Kollimationslinse 8 in einen parallelen
Lichtstrahl umgewandelt und breitet sich in einer geraden
Linie durch den Polarisationsstrahlenteiler 7a, das
Faraday-Element 6 und den Polarisationsstrahlenteiler 5a
und in das Viertelwellenlängenplättchen 4 aus.
Als nächstes wird der durch das
Viertelwellenlängenplättchen 4 durchgelassene parallele
Strahl durch die Kollimationslinse 3 fokussiert, um in das
e-o-Element 2 einzutreten, und wird durch die
Reflexionsschicht 2a, die auf der Oberfläche am
Reflexionsende des e-o-Elements 2 ausgebildet ist,
reflektiert. Da die Kollimationslinse 3 an ihrem Brennpunkt
angeordnet ist, bündelt sich der durch die
Kollimationslinse 10 erzeugte parallele Strahl in diesem
Fall an einem Punkt auf der Reflexionsschicht 2a.
Der von der Reflexionsschicht 2a reflektierte Strahl wird
durch die Kollimationslinse 3 wieder zu einem parallelen
Strahl kollimiert, tritt noch einmal durch das
Viertelwellenlängenplättchen 4 hindurch, wird an der
Reflexionsfläche 5b des Polarisationsstrahlenteilers 5a
reflektiert, an der Reflexionsfläche 5c um 90 Grad
umgelenkt, durch die Kollimationslinse 10 fokussiert und
tritt in die Photodiode 12 ein. Ein Teil des durch den
Polarisationsstrahlenteiler 5a durchgelassenen Laserstrahls
wird durch die Reflexionsfläche 7b des
Polarisationsstrahlenteilers 7a reflektiert, an der
Reflexionsfläche 7c um 90 Grad umgelenkt, durch die
Kollimationslinse 11 fokussiert und tritt in die Photodiode
13 ein. Die in die Photodioden 12, 13 eingehenden
Signalstrahlen werden in elektrische Signale umgewandelt,
die auf einem im Hauptkörper 19 vorgesehenen Bildschirm
angezeigt werden.
Durch Anordnen der Photodioden 12, 13 seitlich in einer mit
der Laserdiode 9 gemeinsamen Ebene sind die Abtastelemente
der Photodioden 12, 13 folglich der Längsrichtung des
Sondengehäuses 15 zugewandt, was folglich die Notwendigkeit
beseitigt, Querräume für die Verdrahtung vorzusehen, und es
ermöglicht, ein schmales Sondengehäuse 15 bereitzustellen.
Ferner müssen die Photodioden 12, 13 nicht notwendigerweise
mit der Laserdiode 9 koplanar sein, solange sie in
Längsrichtung des Sondengehäuses 15 angeordnet sind.
Außerdem ist es nicht obligatorisch, daß die optische Achse
des Modulationslichts von der Laserdiode 9 zur optischen
Achse des Signallichts in die Photodioden 12, 13 parallel
ist, es ist nur erforderlich, daß das Signallicht in die
Photodioden 12, 13 in Richtung der Laserdiode 9 gelenkt
wird.
Es sollte beachtet werden, daß die
Polarisationsstrahlenteiler 5a, 7a unter Verwendung von
würfelförmigen Strahlenteilern 5, 7 und Planspiegeln 51, 71
aufgebaut werden können. Die Verwendung von Planspiegeln
ermöglicht es, die Kosten der zur Herstellung einer
elektrooptischen Sonde erforderlichen optischen Komponenten
zu verringern.
Eine weitere Ausführungsform der elektrooptischen Sonde
wird mit Bezug auf Fig. 4 dargestellt.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform in folgender Hinsicht: die
Laserdiode 9 und die Photodioden 12, 13 sind im Hauptkörper
19 des EOS-Oszilloskops angeordnet und das Sondengehäuse 15
und der Hauptkörper 19 des Abtastoszilloskops stehen über
optische Faserkabel 18 in Verbindung.
Der Strahlengang in der zweiten Ausführungsform wird mit
Bezug auf Fig. 4 erläutert.
Zuerst tritt von der Laserdiode im Hauptkörper 19
emittiertes Modulationslaserlicht in das Eingangsende 18a
des Faserkabels 18 ein. Das eingespeiste Laserlicht breitet
sich entlang des Faserkabels 18 aus und verläßt das
Ausgangsende 18b und tritt in die Kollimationslinse 8 ein,
welche das Licht in einen parallelen Strahl umwandelt.
Der parallele Strahl wird wie bei der in Fig. 1 gezeigten
ersten Ausführungsform an der Reflexionsschicht 2a
reflektiert, in der Isolatorvorrichtung 14 zerlegt und
durch die Kollimationslinse 10, 11 fokussiert.
Der fokussierte Signalstrahl tritt in das Eingangsende 18c
des Kabels 18 ein, breitet sich durch das Faserkabel 18
hindurch aus und verläßt das Ausgangsende 18d, um in die
Photodioden 12, 13 einzutreten.
Durch Anordnen der Laserdiode 9 und der Photodioden 12, 13
innerhalb des Hauptkörpers 19, so daß nur die Endanschlüsse
18b, 18c des Faserkabels 18 im Sondengehäuse 15 angeordnet
sind, kann folglich der Bedarf für die Bereitstellung von
Räumen für die Laserdiode 9 und die Photodioden 12, 13
innerhalb des Sondengehäuses 15 beseitigt werden.
Da innerhalb des Sondengehäuses 15 keine Verdrahtung mehr
erforderlich ist, besteht ferner kein Bedarf für die
Bereitstellung irgendeiner elektrischen Abschirmung
innerhalb des Sondengehäuses 15, wodurch die Sonde noch
schmaler und leichtgewichtiger gemacht wird.
Es sollte bei den obigen Ausführungsformen beachtet werden,
daß, wenn das Ausgangslicht aus der Laserdiode 9
kontinuierlich ist, Wellenformmessungen unter Verwendung
von herkömmlichen Mehrzweckinstrumenten, wie z. B. einem
Echtzeit-Oszilloskop, einem Abtastoszilloskop oder einem
Spektralanalysator, durchgeführt werden können. In einem
solchen Fall erzeugt die Laserdiode 9 gemäß einem von einem
Meßinstrument erzeugten Steuersignal ein Meßlicht, und
anstelle des EOS-Oszilloskops sind die Photodioden 12, 13
mit zweckgebundenen Steuereinheiten verbunden, so daß die
Messungen durch das Echtzeit-Oszilloskop, das
Abtastoszilloskop oder den Spektralanalysator mittels der
zweckgebundenen Steuereinheiten durchgeführt werden können.
Durch Anordnen des Systems so, daß die Laserdiode
Laserlicht gemäß Steuersignalen, die von einem
Steueroszilloskop ausgegeben werden, erzeugt, kann die
vorliegende elektrooptische Sonde andererseits mit
Mehrzweck-Meßinstrumenten, wie z. B. einem EOS-Oszilloskop
oder einem Echtzeit-Oszilloskop, verwendet werden, um den
Meßbereich auf große Bandbreiten zu erweitern.
Claims (6)
1. Elektrooptische Sonde für ein Oszilloskop, umfassend:
eine Laserdiode (9) zum Emittieren eines Laserlichts gemäß Steuersignalen, die in einem Hauptkörper (19) des elektrooptischen Abtastoszilloskops erzeugt werden;
eine erste Linse (8) zum Umwandeln des Laserlichts in einen parallelen Strahl;
eine zweite Linse (3) zum Fokussieren des parallelen Strahls;
ein optoelektronisches Element (2) mit einer Reflexionsschicht (2a) an einem Reflexionsende;
ein zwischen der ersten Linse (8) und der zweiten Linse (3) angeordnetes Isolatormittel (14) zum Übertragen des Laserlichts und zum Zerlegen eines reflektierten Strahls, der an der Reflexionsschicht (2a) erzeugt wird, in Signalstrahlen; und
Photodioden (13, 12) zum Umwandeln der optischen Energien der Signalstrahlen, die durch das Isolatormittel (14) zerlegt werden, in jeweilige elektrische Signale; wobei
die Signalstrahlen zum Eintritt in die Photodioden (13, 12) so gelenkt werden, daß sie sich in Richtung der Laserdiode (9) ausbreiten, und die Photodioden (13, 12) in Längsrichtung eines Sondengehäuses (15) angeordnet sind.
eine Laserdiode (9) zum Emittieren eines Laserlichts gemäß Steuersignalen, die in einem Hauptkörper (19) des elektrooptischen Abtastoszilloskops erzeugt werden;
eine erste Linse (8) zum Umwandeln des Laserlichts in einen parallelen Strahl;
eine zweite Linse (3) zum Fokussieren des parallelen Strahls;
ein optoelektronisches Element (2) mit einer Reflexionsschicht (2a) an einem Reflexionsende;
ein zwischen der ersten Linse (8) und der zweiten Linse (3) angeordnetes Isolatormittel (14) zum Übertragen des Laserlichts und zum Zerlegen eines reflektierten Strahls, der an der Reflexionsschicht (2a) erzeugt wird, in Signalstrahlen; und
Photodioden (13, 12) zum Umwandeln der optischen Energien der Signalstrahlen, die durch das Isolatormittel (14) zerlegt werden, in jeweilige elektrische Signale; wobei
die Signalstrahlen zum Eintritt in die Photodioden (13, 12) so gelenkt werden, daß sie sich in Richtung der Laserdiode (9) ausbreiten, und die Photodioden (13, 12) in Längsrichtung eines Sondengehäuses (15) angeordnet sind.
2. Elektrooptische Sonde nach Anspruch 1, wobei die
Laserdiode (9) und die Photodioden (13, 12) innerhalb eines
Hauptkörpers (19) des elektrooptischen Abtastoszilloskops
vorgesehen sind, und sich ein von der Laserdiode (9)
emittiertes Laserlicht durch ein erstes optisches
Faserkabel (18) ausbreitet, um in die Sonde einzutreten,
und sich die durch das Isolatormittel (14) zerlegten
Signalstrahlen durch ein zweites optisches Faserkabel (18)
ausbreiten, um in die jeweiligen Photodioden (13, 12)
einzutreten.
3. Elektrooptische Sonde nach einem der Ansprüche 1 oder
2, wobei das Isolatormittel (14) parallelogrammförmige
Strahlenteiler (5a, 7a) zum Ausrichten der optischen Achsen
der Signalstrahlen parallel zu einer optischen Achse eines
Laserlichts umfaßt.
4. Elektrooptische Sonde nach einem der Ansprüche 1 oder
2, wobei das Isolatormittel (14) würfelförmige
Strahlenteiler (5, 7) und Planspiegel (51, 71) umfaßt, um
Laserlicht mittels der Teiler (5, 7) zu zerlegen und die
optischen Achsen der Signalstrahlen mittels der Planspiegel
(51, 71) parallel zu einer optischen Achse eines
Laserlichts auszurichten.
5. Elektrooptische Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei Photodioden und eine Laserdiode mit einem
elektrooptischen Abtastoszilloskop verbunden sind und die
Laserdiode Impulslicht gemäß Steuersignalen erzeugt, die
durch das elektrooptische Abtastoszilloskop erzeugt werden.
6. Elektrooptische Sonde nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei die Laserdiode eine Dauerstrich-Laserquelle ist.
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