DE3809977A1 - Elektrooptischer abtaster mit pockels-effekt - Google Patents
Elektrooptischer abtaster mit pockels-effektInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die elektro
optische Abtastung zu analysierender elektrischer Signale
und eine Verbesserung von darin vorgesehenen Pockels-Zel
len.
Ein elektrooptischer Abtaster eignet sich besonders zum
Messen von Einschwingsignalen im Picosekunden-Bereich, wie
sie von Fotodioden, IS und anderen schnellen Bauelementen
erzeugt werden, die entweder mit elektrischer Anregung und
elektrischem Ausgangssignal oder mit optischer Anregung und
elektrischem Ausgangssignal arbeiten. Wenn die Charakteri
stiken der Einrichtung bekannt sind, können die elektri
schen Charakteristiken eines Bauelements gemessen werden.
Elektrooptische Abtasteinrichtungen der hier betroffenen
Art verwenden Pockels-Zellen. Eine Pockels-Zelle umfaßt
einen elektrooptischen Kristall mit der Eigenschaft ver
änderlicher Doppelbrechung als Funktion des daran angeleg
ten elektrischen Feldes.
Dieser Effekt wurde von F. Pockels
in Lehrbuch der Kristalloptik, (Teubner, Leipzig, 1906)
beschrieben. Der elektrooptische Kristall ist ein teures
Element eines elektrooptischen Abtasters. Gemäß der vor
liegenden Erfindung werden die Einsatzfähigkeit und die
Wiederverwendbarkeit der elektrooptischen Kristalle so ver
bessert, daß die Einsatzmöglichkeiten des elektrooptischen
Abtasters erweitert werden können.
Der elektrooptische Kristall wird im folgenden Zusammenhang
eingesetzt. Von einem Erzeuger wird ein optischer Impulszug
erzeugt und in zwei verschiedene Lichtwege geteilt, und
zwar einen Abtaststrahl und einen Anregungsstrahl. Ein sol
cher Erzeuger ist ein mit Licht sichtbarer Wellenlänge im
Picosekunden-Bereich arbeitender Laser. Optische Impulse im
ersten Lichtweg lösen die Erzeugung des zu messenden elek
trischen Signals aus. Dieses elektrische Signal wird mit
dem elektrooptischen Kristall gekoppelt, durch den optische
Abtastimpulse des zweiten Lichtwegs laufen. Der Kristall
liegt in einem Lichtweg zwischen einem ersten und einem
zweiten gekreuzten Polarisator. Die feldinduzierte Doppel
brechung ändert die Polarisation des Abtaststrahls. Die
Stärke des Abtaststrahls nach der Polarisationsanalyse wird
von einem Detektor, z. B. einer langsamen Fotodiode,
erfaßt, die keine Einzelimpulse auflösen muß.
Das Ausgangssignal des Detektors wird einer Verwertungs
einheit zugeführt. Das elektrische Ausgangssignal des
Detektors sowie ein elektrisches Ausgangssignal, das einer
Impulsmodulation im Anregungsstrahl entspricht, werden
zuerst mit einem synchronisierten Verstärker gekoppelt, der
ein der Amplitude des abgetasteten elektrischen Signals
proportionales Gleichspannungs-Ausgangssignal synchron mit
der Modulation des Anregungsstrahls liefert. Eine Sicht
anzeige kann erzeugt werden durch Auftragen des Ausgangs
signals des synchronisierenden Verstärkers während aufein
anderfolgender Impulsperioden gegen das Ausgangssignal
einer mit der Anzeigeeinheit synchronisierten variablen
Laufzeitkette. Die prinzipielle Theorie der elektroopti
schen Abtastung wird von J. A. Valdmanis und G. Mourou in
"Electro-Optic Sampling: Testing Picosecond Electronics",
Laser Focus/Electro-Optics, Februar 1986, S. 44, und von
J. A. Valdmanis, G. A. Mourou und C. W. Gabel in IEEE Journal
of Quantum Electronics, Bd. QE-19, 4. Aprilil 1983, S. 664,
erläutert. Ein effektiver elektrooptischer Abtaster zur
Messung von Signalen mit zeitweiligen Komponenten in der
Größenordnung von Picosekunden ist in der US-PS 44 46 425
angegeben.
Bei der am häufigsten angetroffenen Implementierung der
elektrooptischen Abtastung ist der elektrooptische Abtaster
eine aus drei Teilen bestehende Prüfvorrichtung. Die drei
Teile sind ein Metall- oder Keramikträger, ein fotoleiten
der Schalter und ein elektrooptischer Kristall. Der Träger
dient als mechanische Halterung für aktive Bauelemente. Die
aktiven Bauelemente umfassen den elektrooptischen Kristall
selbst, den fotoleitenden Schalter und das Prüfbauelement.
Der fotoleitende Schalter ist typischerweise ein GaAs-Chip
von einigen Quadratmillimetern, auf dessen Oberflächen ein
metallischer Wellenleiter in Submillimetergröße aufgebracht
ist. Der fotoleitende Schalter ist mittels Kleber an einem
Ende des Trägers befestigt. Der elektrooptische Kristall
kann typischerweise Lithiumtantalat umfassen und hat eine
auf seine Oberflächen aufgebrachte Übertragungsleitung,
z. B. einen Wellenleiter. Er ist am anderen Ende des Trä
gers mittels Kleber befestigt. Das Prüfbauelement ist eben
falls mittels Kleber am Träger zwischen dem Schalter und
dem Kristall befestigt. Elektrische Anschlüsse führen typi
scherweise mit Golddrahtkontaktierungen vom Prüfbauelement
zu den Wellenleitern auf dem Schalter und dem Kristall
sowie zu einem Vorspannungsnetzwerk. Im Betrieb wird dem
fotoleitenden Schalter zweckmäßigerweise eine Vorspannung
zugeführt. Wenn er durch den oben beschriebenen Anregungs
strahl angeregt wird, wird ein elektrischer Impuls mit
einer Anstiegszeit im Picosekundenbereich durch den Wellen
leiter geschickt. Dies ist das Anregungssignal, das das
Prüfbauelement anregt bzw. einschaltet. Das Prüfbauelement
erzeugt einen elektrischen Ausgangsimpuls, der dann durch
den Wellenleiter auf der Kristalloberfläche geschickt wird,
wo sein elektrisches Feld die Doppelbrechung des elektro
optischen Kristalls beeinflußt, und vom zweiten optischen
Impulszug abgetastet wird.
Ein Problem stellt sich ein, wenn der Prüfvorgang beendet
ist und ein weiteres Bauelement geprüft werden soll. Das
Prüfbauelement kann im allgemeinen nicht von der Prüfvor
richtung abgenommen werden, ohne daß der elektrooptische
Kristall zerstört wird, da die hier eingesetzten Werkstof
fe, typischerweise Lithiumtantalat, zerbrechlich sind. Die
Abnahme der Drahtkontaktierungen von den Wellenleitern auf
dem elektrooptischen Kristall könnte diese Wellenleiter
schwer beschädigen. Die Haftung an den Kristallflächen kann
qualitativ nur als annehmbar bezeichnet werden. Unter
Berücksichtigung der Zerbrechlichkeit, der sehr geringen
Größe und der Kosten einer Wiederaufarbeitung des elektro
optischen Kristalls ist insbesondere ein häufiger Austausch
elektrooptischer Kristalle für die meisten Benutzer nicht
akzeptabel.
Bekannte Vorschläge, die zur Vermeidung dieser Probleme
gemacht wurden, gehen dahin, grundsätzlich die dauerhafte
physische Verbindung zwischen dem Prüfbauelement und einem
gesonderten elektrooptischen Kristall zu beseitigen. Bei
diesen Methoden muß der Kristall bis auf einige tausendstel
Millimeter an das Prüfbauelement gebracht werden. Wenn der
Kristall entweder den Träger oder das Prüfbauelement mit
mehr als einer minimalen Kraft von z. B. 10 g berührt,
würden wahrscheinlich beide zerstört werden. Ein weiterer
Vorschlag geht dahin, das Prüfbauelement auf einem Substrat
herzustellen, das einen Pockels-Effekt aufweist, wobei das
Bauelement/Substrat selbst als elektrooptischer Kristall
verwendet wird; dies erlaubt eine kontaktfreie Prüfung ohne
die Empfindlichkeits-, Kalibrierungs- und Lageeinstellpro
bleme anderer kontaktloser Verfahren. In Verbindung mit
Silicium-Bauelementen ist dieses Verfahren unbrauchbar, da
Silicium den Pockels-Effekt nicht aufweist.
Ein weiterer Vorschlag ist die Verwendung von Steckverbin
dern, die das Einsetzen und die Entnahme des Prüfbauele
ments in den bzw. aus dem Signalweg erlauben. Aber kein
derzeit verfügbarer Steckverbinder hat eine über 50 GHz
hinausgehende Bandbreite, und es sieht so aus, als ob die
Erweiterung dieser schwingungsfreien Bandbreite um nahezu
eine Größenordnung unwahrscheinlich wäre. Selbst koplanare
Wellenleiter einer Größe im Submillimeterbereich weisen
eine ausreichende Streuung auf, so daß sie die Anstiegszeit
eines Signals von 1 ps nach weniger als 5 mm Fortpflan
zungsstrecke auf ca. 10 ps steigern. Dieser Effekt ist von
einer Signalverzerrung begleitet. Ein anderer Vorschlag für
eine kontaktfreie Methode verwendet einen dünnen elektro
optischen Kristall mit einem dielektrischen hochreflektie
renden Überzug auf seiner Unterseite, der nahe bzw. in
Kontakt mit der Oberseite des koplanaren Ausgangs-Wellen
leiters angeordnet wird. Die Ausbreitung des elektrischen
Felds durch den Wellenleiter durchdringt den Kristall, und
von der Unterseite reflektierte Abtastimpulse werden zur
Durchführung der Messung genützt. Dieses Verfahren vermei
det zwar viele der oben angesprochenen Probleme, weist
jedoch immer noch den Nachteil auf, daß eine komplexe Posi
tioniervorrichtung benötigt wird. Dies verlangt ebenfalls
die Anwendung des Reflexionsmodus. Wie noch beschrieben
wird, ist es erwünscht, entweder einen Reflexions- oder
eine Transmissionsmodus anwenden zu können. Gemäß der
Erfindung ist es erwünscht, wiederholte Messungen von Prüf
bauelementen unter Anwendung eines einzigen elektroopti
schen Kristalls durchführen zu können, der einem speziellen
Prüfsystem zugeordnet sein kann.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines
wiederverwendbaren elektrooptischen Kristalls in einem
elektrooptischen Abtaster; dabei sollen eine elektroopti
sche Abtastvorrichtung bzw. ein solches Verfahren angegeben
werden, wobei ein ohne weiteres wiederverwendbarer elektro
optischer Kristall mit einem entnehmbaren Probenträger zu
sammenwirkt. Bei einer solchen elektrooptischen Abtastvor
richtung soll eine elektrische Übertragungsleitung, die ein
einem optischen Abtastimpuls zugängliches elektrisches
Signal liefert, auf einem Träger und nicht auf dem elektro
optischen Kristall gebildet sein. Dabei sollen ferner ein
elektrooptischer Abtaster und Untergruppen dafür angegeben
werden unter Anwendung eines Verfahrens, bei dem der elek
trooptische Kristall nicht an elektrischen Übertragungslei
tungen befestigt ist, so daß eine einfache, schnelle und
kostengünstige wiederholte Prüfung möglich ist. Ferner soll
der vereinfachte elektrooptische Abtaster gegenüber bekann
ten Abtastern kostengünstig einsetzbar sein, so daß elek
trooptische Abtaster von einem wesentlich erweiterten
Benutzerkreis verwendet werden können. Ferner sollen der
elektrooptische Abtaster und dafür bestimmte Untersysteme
sowohl im Reflexions- als auch im Transmissionsmodus arbei
ten können. Bei dem beschriebenen Abtaster ist ein Prüf
bauelement auf einem Probenträger befestigt, der eine elek
trische Übertragungsleitung aufweist und aus der Einrich
tung entnehmbar ist.
Der elektrooptische Abtaster nach der Erfindung mit
Pockels-Effekt, mit einer Wanderwellen-Pockelszelle zur
elektrooptischen Abtastung aufeinanderfolgend auftretender
Teile eines elektrischen Signals mit sich durch die Zelle
fortpflanzenden optischen Impulsen, ist gekennzeichnet
durch einen elektrooptischen Kristall, elektrische Über
tragungsleitungen, auf denen sich das elektrische Signal
fortpflanzt unter Erzeugung eines elektrischen Feldes, das
für die optischen Abtastimpulse, die sich quer zu den elek
trischen Übertragungsleitungen durch den elektrooptischen
Kristall fortpflanzen, erreichbar ist, einen entnehmbaren
Probenträger, auf dem die elektrischen Übertragungsleitun
gen befestigt sind, und eine Halterung zum mechanischen
Haltern des elektrooptischen Kristalls in lösbarem Kontakt
mit dem entnehmbaren Probenträger unter Bildung der
Pockels-Zelle, wobei der entnehmbare Probenträger eine Vor
richtung zur Aufnahme eines Prüfbauelements aufweist.
Gemäß der Erfindung wird also ein elektrooptischer Abtaster
mit Untergruppen angegeben, wobei ein entnehmbarer Proben
träger vorgesehen ist, auf dem eine elektrische Übertra
gungsleitung ausgebildet ist, so daß ein elektrisches
Signal so koppelbar ist, daß es von einem optischen Impuls
abtastbar ist, wobei ein elektrooptischer Kristall und eine
Halterung selektiv mit dem Träger in Verbindung bringbar
bzw. davon trennbar sind. Nach erfolgter Messung können der
Träger und das Prüfbauelement entnommen und archiviert
werden. Bei einer anderen Ausführungsform können auf einem
aus Glas bestehenden Träger permanente Übertragungsleitun
gen aus Gold ausgebildet sein, so daß dieser mit jedem
einer Mehrzahl Prüfbauelemente verwendbar ist. Der elektro
optische Kristall kann wiederverwendet werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise schematisch und teilweise als Block
diagramm eine Ansicht einer elektrooptischen
Abtasteinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Probenträger, der
bei der Erfindung verwendbar ist;
Fig. 3 eine axonometrische Darstellung, die die räum
liche Beziehung zwischen einem Probenträger,
einem fotoleitenden Schalter, einem elektro
optischen Kristall und einem Prüfbauelement
zeigt;
Fig. 4
und 5 eine Draufsicht bzw. eine Aufsicht auf eine
untere Hälfte eines Prüfgestells für die
Erfindung;
Fig. 6
und 7 eine Draufsicht bzw. eine Aufsicht auf einen
oberen Teil eines Prüfgestells;
Fig. 8 eine axonometrische Ansicht einer Halterung
für einen elektrooptischen Kristall; und
Fig. 9 eine teilweise weggebrochene Aufsicht auf ein
gemäß der Erfindung ausgebildetes Prüfsystem.
Fig. 1 zeigt teils schematisch und teils in Blockform die
Abtasteinrichtung und ihre Komponenten. Dabei sind auch
Teile vorgesehen, die in weiteren Figuren näher beschrieben
werden, wobei für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen
verwendet sind. Eine Laserlichtquelle 1 sendet einen opti
schen Impulszug zu einem Strahlteiler 2, der den Impulszug
in einen ersten, optischen Abtastimpulszug 6 und einen
zweiten, Anregungsimpulszug 7 teilt. Eine "langsame" Foto
diode 8 empfängt die resultierenden Impulse, die das Ab
tastsignal darstellen, und ein Anregungselement bzw. foto
leitender Schalter 9 erzeugt aufgrund des optischen Anre
gungsimpulszugs 7 elektrische Impulse. Ein Modulator 11 ist
zwischengeschaltet zur Modulation des elektrischen Impuls
zugs vom fotoleitenden Schalter 9 entweder durch direkte
Eingabe oder über einen optischen Modulator 4, der den auf
den fotoleitenden Schalter 9 auffallenden Anregungsstrahl
moduliert. Die Diode 8 und der Modulator 11 sind mit einem
synchronisierenden Verstärker 12 gekoppelt, der in bekann
ter Weise eine Gleichstrom-Ausgangsamplitude, die dem Aus
gang der Diode 8 proportional ist, synchron mit dem Ausgang
des Modulators 11 liefert. Der Ausgang des synchronisie
renden Verstärkers 12 kann mit einer Verwertungseinheit 14
verbunden sein, die eine Aufzeichnung und/oder Anzeige des
abgetasteten Signals liefert. Die Zeitachse der Verwer
tungseinheit 14 kann von einem ihr von einer variablen
optischen Verzögerungseinheit 15 zugeführten Eingang ange
steuert werden, wobei die Verzögerungseinheit 15 optisch in
den Abtastimpulszug 6 eingekoppelt ist, um auf nichtmodi
fizierte Impulse von der Laserlichtquelle 1 anzusprechen
und ein elektrisches Ausgangssignal an die Verwertungsein
heit 14 zu liefern, was wiederum in bekannter Weise
erfolgt.
Der optische Abtastimpulszug 6 wird durch die variable Ver
zögerungseinheit 15 geleitet und von einem fakultativ vor
gesehenen Reflektor 17 durch einen Polarisator 20 und einen
Doppelbrechungs-Kompensator 22 geleitet. Die Abtastimpulse
im optischen Impulszug 6 tasten beim anschließenden Durch
laufen eines elektrooptischen Kristalls 30 ein zu erfas
sendes elektrisches Signal ab; der elektrooptische Kristall
30 kann dabei irgendein bekannter Kristall mit Pockels-
Effekt, z. B. Lithiumtantalat, sein. Die Abtastimpulse
werden dann durch einen Analysator 32 zu der Diode 8 ge
schickt. Die Diode 8 kann aus zwei differentiell ausgeleg
ten Dioden bestehen. In Fig. 1 ist die Strichlinie schema
tisch und gibt nicht den einzigen erforderlichen Weg für
den Abtastimpulszug 6 wieder. Der elektrooptische Kristall
30 kann im Transmissionsmodus arbeiten, wobei der Impulszug
6 gerade durch den Kristall 30 geht. Als Alternative zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform, bei der eine Oberfläche oder
mehrere Oberflächen des elektrooptischen Kristalls 30
reflektierend ausgebildet sind. Der optische Abtastimpuls
zug 6 tritt in den Kristall 30 ein und wird von diesem zum
Analysator 32 reflektiert. Im Reflexionsmodus kann der
Analysator 32 den Polarisator 20 umfassen. Bei einer sol
chen Ausführungsform befinden sich sowohl der Analysator 32
als auch der Polarisator 20 auf derselben Seite des elek
trooptischen Kristalls 30. Da die Strichliniendarstellung
in Fig. 1 sowohl eine Gerade als auch eine abgewinkelte
Linie sein könnte, repräsentiert Fig. 1 beide Ausführungs
formen.
Die Doppelbrechung des elektrooptischen Kristalls 30 wird
durch ein von einem Prüfbauelement 35 erzeugtes elektri
sches Feld beeinflußt. Gemäß der Erfindung sind das Prüf
bauelement 35 und der fotoleitende Schalter 9 sämtlich auf
einem Probenträger 40 angeordnet, während der elektroopti
sche Kristall 30 in seinem Zustand lösbaren Kontakts ge
zeigt ist. Der Probenträger 40 und seine Beziehung zu den
von ihm aufgenommenen Komponenten sind in den Fig. 2 und 3
ebenso wie in Fig. 1 gezeigt. Dabei ist Fig. 2 eine Drauf
sicht auf den Probenträger 40, und Fig. 3 ist eine axono
metrische Ansicht des Probenträgers 40 und seiner Beziehung
zu den auf ihm befindlichen Komponenten. Auf dem Proben
träger 40 sind elektrische Übertragungsleitungen 45 befe
stigt.
Die elektrischen Übertragungsleitungen 45 sind parallele
Leiter 46 zum Koppeln von Signalen an den fotoleitenden
Schalter 9 und von dem Prüfbauelement 35. Die Leiter 46
werden als in Querrichtung verlaufend beschrieben. An ent
gegengesetzten Querenden des Probenträgers 40 enden die
Leiter 46 in Anschlußabschnitten 47 zum Anschluß an eine
Steuerelektronik (Fig. 9). In einem in Querrichtung mitt
leren Abschnitt auf der Oberfläche 41 des Probenträgers 40
verlaufen seitlich Widerstandsflecke 50 zum Koppeln von
Vorspannungen an das Prüfbauelement 35. Anzahl und Form der
Widerstandsflecke 50 sind eine Funktion der Art bzw. der
Arten der zu verwendenden Prüfbauelemente. Das Anregungs
element bzw. der fotoleitende Schalter 9 ist z. B. mittels
Kleber auf dem Probenträger 40 befestigt. Der Probenträger
40 kann aus Glas bestehen. Kontaktierdrähte 52 aus Gold
verbinden den fotoleitenden Schalter 9 mit einem ersten
Abschnitt der Leiter 46. Der fotoleitende Schalter 9 ist so
geschaltet, daß er das Prüfbauelement 35 anregt. Das Prüf
bauelement 35 weist Kontaktierdrähte 55 aus Gold auf, die
mit einem gesonderten Abschnitt des Leiters 46 verbunden
sind. Die Kontaktierdrähte 55 sind absichtlich kurz gehal
ten. Nach der Erfindung wird der elektrooptische Kristall
30 auf dem Probenträger 40 angeordnet und mechanisch (durch
noch zu beschreibende Mittel) gegen die elektrischen Über
tragungsleitungen 45 so nahe wie möglich an die Anschlüsse
55 des Prüfbauelements 35 vorgespannt, so daß optische
Impulse, die in den elektrooptischen Kristall 30 übertragen
werden, von dem vom Prüfbauelement 35 erzeugten elektri
schen Feld beeinflußt werden.
Wenn der fotoleitende Schalter 9 mit einem kurzen Licht
impuls im Anregungsimpulszug 7 von der Laserlichtquelle 1
angeregt wird, wird ein elektrischer Impuls mit einer An
stiegszeit im Picosekundenbereich durch die elektrischen
Übertragungsleitungen 45 geschickt. Dies ist das Signal,
das das Prüfbauelement 35 anregt. Bei einer alternativen
Ausführungsform zur Messung eines durch Licht angeregten
Bauelements mit elektrischem Ausgangssignal umfaßt der
fotoleitende Schalter 9 das Prüfbauelement 35. Das Prüf
bauelement 35 wird direkt von einem Anregungsstrahl 7 an
geregt und schickt ein elektrisches Ausgangssignal aus, das
ein den Kristall 30 beeinflussendes Feld erzeugt. Dessen
Doppelbrechung wird geändert, und diese Änderung wird durch
den optischen Abtastimpulszug 6 abgetastet. Das dadurch
bewirkte Ausmaß der Polarisationsrotation wird von der
Diode 8 in Verbindung mit dem Analysator 32 erfaßt unter
Bildung einer elektrischen Anzeige des von dem Prüfbauele
ment erzeugten Signals. Dieses wird einer Verwertungsein
heit in bekannter Weise von dem synchronisierten Verstärker
12 zugeführt.
Der Probenträger 40 umfaßt optische Übertragungsmittel in
Ausrichtung mit dem elektrooptischen Kristall 30 zur Über
tragung des optischen Abtastimpulszugs 6 durch diese, wenn
der Kristall 30 im Transmissionsmodus verwendet wird. Im
praktischen Betrieb liegen der Kristall 30 und der Proben
träger 40 im Strahlengang des optischen Abtastimpulszugs 6.
Der Kristall 30 ist in lösbarer Verbindung mit dem Proben
träger 40 über mechanische Vorspannmittel gehalten, die
unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 noch erläutert wer
den. Wenn die Einrichtung verwendet wird, können der Pro
benträger und die darauf befindlichen Komponenten die räum
liche Beziehung nach Fig. 3 aufweisen. Da die elektrischen
Übertragungsleitungen 45 auf dem Probenträger 40 und nicht
auf dem Kristall 30 ausgebildet sind, kann der Kristall 30
ohne weiteres vom Probenträger 40 gelöst werden. Da Kri
stalle 30 sowohl zerbrechlich als auch, im Vergleich mit
anderen Komponenten der Einrichtung, sehr teuer sind, wird
durch die Erleichterung ihres erneuten Einsatzes das Anwen
dungsgebiet der elektrooptischen Abtastung erweitert. Wenn
ein Kristall 30 nur ein- oder zweimal verwendbar ist, kann
er zu wichtigen Forschungszwecken eingesetzt werden.
Dadurch, daß der Kristall 30 wiederverwendbar ist, kann er
auch großtechnisch zur Messung von Prüfbauelementen wie
z. B. GaAs-FET′s eingesetzt werden. Nach beendeter Messung
und Trennung des Kristalls 30 vom Probenträger 40 verblei
ben der Probenträger 40 und das Prüfbauelement 35 sowie der
fotoleitende Schalter bzw. das Anregungselement 9 als eine
Einheit. Der Probenträger 40 ist von einem Gestell 45 ab
nehmbar, wie noch erläutert wird. Für spätere Referenz
zwecke kann der abgenommene Probenträger 40 mit dem darauf
befestigten Prüfbauelement 35 leicht archiviert werden.
Die Prüfeinrichtung umfaßt ferner ein Prüfgestell mit einer
unteren Hälfte, die in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, und
einer oberen Hälfte, die in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist.
Die Halterungs- und mechanischen Vorspannmittel zum Halten
des elektrooptischen Kristalls 30 sind in der auseinander
gezogenen axonometrischen Ansicht von Fig. 8 dargestellt.
Fig. 9 zeigt eine Einrichtung nach der Erfindung.
Die untere Hälfte des Prüfgestells (Fig. 4 und 5) besteht
aus einem Block 64, der z. B. aus Delrin (Wz) besteht. Eine
mittige, vertikal verlaufende Öffnung 66 dient dem Licht
durchtritt. Eine eine Plattform bildende hinterschnittene
Schulter 67 ist in einer Oberseite 68 des Blocks 64 ausge
bildet zur Halterung eines Probenträgers 40 in Ausrichtung
mit der Öffnung 66. Zwei Positionierstifte 71 und 72 sind
an in Querrichtung versetzten Abschnitten des Blocks 64
vorgesehen und positionieren die nachstehend beschriebene
obere Hälfte des Prüfgestells in bezug auf den Block 64.
Schwenkbare Stützstifte 75 und 76 stützen die obere Hälfte
und sorgen für eine erste oder "Offen"stellung, in der eine
Abdeckung hochgeklappt ist, und eine zweite oder
"Schließ"stellung, in der die Abdeckung in Eingriff mit den
Positionierstiften 71 und 72 gebracht und in bezug auf den
Block 64 und den Probenträger 40 fixiert ist, wenn der
Probenträger 40 auf der Umfangsschulter 67 aufliegt.
Die obere Hälfte des Prüfgestells umfaßt einen Abdeckblock
80 mit einer Mittenöffnung 82, die in der Schließstellung
mit der Öffnung 66 deckungsgleich ist. Löcher 84 und 85 im
Block 80 nehmen obere Abschnitte der Gelenkstifte 75 und 76
auf, so daß der Block 80 schwenkbar mit der Basis 64 ver
bunden ist. Bohrungen 86 und 87 wirken mit den Positionier
stiften 71 und 72 zusammen, so daß bei in der zweiten bzw.
Schließstellung befindlichem Prüfgestell die Positionier
stifte 71 und 72 als Ausrichtmittel gegen die Bohrungen 86
und 87 wirken. Koaxiale Anschlußstifte 90 und 91, die mit
Durchverbindungen 92 und 93 verbunden sind, sind zum An
koppeln von Signalen an die Anschlußabschnitte 47 (Fig. 3)
vorgesehen. Weitere Verbinder 94 verlaufen ebenfalls durch
den Block 80 für noch zu beschreibende Anschlüsse.
Fig. 8 zeigt Mittel zum mechanischen Vorspannen des Kri
stalls 30 gegenüber dem Probenträger 40, wenn sich das
Prüfgestell in der zweiten bzw. Schließstellung befindet.
Eine lichtdurchlässige Platte 100 ist vorgesehen, auf deren
Unterseite 101 der Kristall 30 mittels eines optischen
Klebers befestigt ist. Befestigungselemente 102, z. B.
Muttern, sichern unter Federvorspannung stehende Gewinde
stifte 104 und 105 auf der Kristallhalteplatte 100. Die
Gewindestifte 104 und 105 sind jeweils von einer Feder 106
bzw. 107 umgeben. Die Gewindestifte 104 und 105 sind an dem
Block 80 fixiert, und die Federn 106 und 107 beaufschlagen
die Kristallhalteplatte 100 mit einer Vorspannkraft. Bei
einer alternativen Ausführungsform kann der Kristall 30
mittels einer Unterdruckhalterung oder anderweitig gegen
den Probenträger 40 vorgespannt sein.
Fig. 9 zeigt die Gesamtanordnung, wobei die Einrichtung in
der zweiten bzw. Schließstellung und teilweise weggebrochen
dargestellt ist und einen Probenträger 40 zeigt, der in der
Öffnung 66 aufgenommen und auf der Schulter 67 abgestützt
ist. Von den Durchverbindern 92 und 93 gehen ohmsche An
schlüsse 112 zu Kontaktflecken 47 auf dem Probenträger 40.
Die Kristallvorspann- und Halteeinheit 99 hält den Kristall
30 in der Lage von Fig. 3. Die Laserlichtquelle 1 ist so
angeordnet, daß sie einen mit den Öffnungen 82 und 66
fluchtenden Strahl projiziert, und ferner ist ein Elektro
nikgehäuse 110 mit den in Fig. 1 gezeigten weiteren Kom
ponenten einschließlich eines konventionellen Signalgebers
zum Koppeln der Kontaktflecke 47 und 50 von Fig. 3 vorge
sehen. Ohmsche Kontakte 111 koppeln Anschlüsse 94 im Block
80 an Kontaktflecke 50 auf dem Probenträger 40. In der
zweiten Stellung arbeitet die Einrichtung so, wie in Ver
bindung mit Fig. 1 erläutert wurde. Wenn ein Probenträger
40 entfernt werden und der Kristall 30 mit einem anderen
Probenträger 40 verwendet werden soll, wird der Block 80 in
die erste bzw. Offenstellung gehoben. Dabei wird insbeson
dere die Abdeckung 80 um eine Achse geschwenkt, die in
Querrichtung mit einer Geraden ausgerichtet ist, die von
dem Gelenkstift 75 zu dem Gelenkstift 76 verläuft, und die
Kristallvorspann- und -halteeinheit 99 hebt den Kristall 30
außer Kontakt mit dem Probenträger 40. Ein neuer Proben
träger 40 kann dann in die Einheit eingesetzt werden.
Alternativ kann ein erster Probenträger 40 wiederaufgear
beitet werden, wobei das geprüfte Bauelement entfernt und
ein neues Prüfbauelement 35 daran befestigt wird. Da die
Übertragungsleitungen 45 fester an den anderen auf dem
Probenträger befindlichen Materialien haften als an dem
zerbrechlichen elektrooptischen Kristall 30, ist ein sol
cher Wechsel zuverlässig und einfach durchführbar.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung kann selbstver
ständlich in verschiedenster Weise modifiziert werden. Sie
kann im Transmissions- oder im Reflexionsmodus arbeiten.
Für die elektrische Vorspannung des Prüfbauelements und die
elektrischen Übertragungsleitungen kann natürlich auch eine
abweichende Anzahl Leiter verwendet werden.
Claims (14)
1. Elektrooptischer Abtaster mit Pockels-Effekt,
mit einer Wanderwellen-Pockelszelle zur elektrooptischen
Abtastung aufeinanderfolgend auftretender Teile eines
elektrischen Signals mit sich durch die Zelle fortpflan
zenden optischen Impulsen,
gekennzeichnet durch
einen elektrooptischen Kristall (30),
elektrische Übertragungsleitungen (45), auf denen sich das elektrische Signal fortpflanzt unter Erzeugung eines elek trischen Feldes, das für die optischen Abtastimpulse, die sich quer zu den elektrischen Übertragungsleitungen (45) durch den elektrooptischen Kristall fortpflanzen, erreich bar ist,
einen entnehmbaren Probenträger (40), auf dem die elektri schen Übertragungsleitungen (45) befestigt sind, und eine Halterung (99) zum mechanischen Haltern des elektro optischen Kristalls (30) in lösbarem Kontakt mit dem ent nehmbaren Probenträger (40) unter Bildung der Pockels- Zelle, wobei der entnehmbare Probenträger (40) eine Vor richtung zur Aufnahme eines Prüfbauelements (35) aufweist.
einen elektrooptischen Kristall (30),
elektrische Übertragungsleitungen (45), auf denen sich das elektrische Signal fortpflanzt unter Erzeugung eines elek trischen Feldes, das für die optischen Abtastimpulse, die sich quer zu den elektrischen Übertragungsleitungen (45) durch den elektrooptischen Kristall fortpflanzen, erreich bar ist,
einen entnehmbaren Probenträger (40), auf dem die elektri schen Übertragungsleitungen (45) befestigt sind, und eine Halterung (99) zum mechanischen Haltern des elektro optischen Kristalls (30) in lösbarem Kontakt mit dem ent nehmbaren Probenträger (40) unter Bildung der Pockels- Zelle, wobei der entnehmbare Probenträger (40) eine Vor richtung zur Aufnahme eines Prüfbauelements (35) aufweist.
2. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß optische Impulse durch den im Transmissionsmodus wir
kenden elektrooptischen Kristall (30) geschickt werden und
daß der Probenträger (40) mit dem elektrooptischen Kristall
(30) fluchtende Übertragungsmittel zum Leiten von Abtast
impulsen durch diese aufweist.
3. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrooptische Kristall (30) Mittel zum Empfang
und zur Reflexion der elektrooptischen Abtastimpulse
aufweist.
4. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Plattform (64, 67) zur Aufnahme des entnehmbaren
Probenträgers (40) vorgesehen ist, an der die Halterung
(99) schwenkbar befestigt ist, daß die Halterung mechani
sche Vorspannmittel (104-107) aufweist, die den elektro
optischen Kristall (30) zum entnehmbaren Probenträger (40)
hin vorspannen, und daß Elemente (71, 72) vorgesehen sind,
die eine Eingriffslage der Halterung definieren, in der der
elektrooptische Kristall (30) in Kontakt mit dem entnehm
baren Probenträger (40) gehalten ist, und daß die Plattform
eine mit dem elektrooptischen Kristall (30) ausgerichtete
Öffnung (66) aufweist, die eine Bahn für die optischen
Abtastimpulse bildet.
5. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
ein auf dem entnehmbaren Probenträger (40) befestigtes
Prüfbauelement (35), das der Pockels-Zelle ein Signal
zuführt.
6. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prüfbauelement ein optisch anregbarer elektrischer
Emitter ist.
7. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prüfbauelement ein elektrisch anregbarer elektri
scher Emitter ist und daß ein optisch anregbarer elektri
scher Emitter vorgesehen ist, der mit dem Prüfbauelement
gekoppelt ist und dem elektrooptischen Kristall (30) ein
elektrisches Ausgangssignal zuführt.
8. Elektrooptischer Abtaster,
gekennzeichnet durch
eine Aufnahmeeinheit (64, 67),
einen Probenträger (40), der entnehmbar und fest in der Aufnahmeeinheit aufgenommen ist,
elektrische Übertragungsleitungen (45), die auf dem ent nehmbaren Probenträger (40) befestigt sind,
einen elektrooptischen Kristall (30),
eine Halterung (99), die den elektrooptischen Kristall selektiv in einer ersten Lage außer Kontakt mit dem ent nehmbaren Probenträger (40) und in einer zweiten Lage in mechanischem Kontakt mit dem entnehmbaren Probenträger (40) mechanisch haltert, so daß in der zweiten Lage der Proben träger (40) von einem optischen Abtaststrahl und einem elektrischen Signal, das auf der elektrischen Übertragungs leitung (45) zugeführt wird, erreichbar ist.
eine Aufnahmeeinheit (64, 67),
einen Probenträger (40), der entnehmbar und fest in der Aufnahmeeinheit aufgenommen ist,
elektrische Übertragungsleitungen (45), die auf dem ent nehmbaren Probenträger (40) befestigt sind,
einen elektrooptischen Kristall (30),
eine Halterung (99), die den elektrooptischen Kristall selektiv in einer ersten Lage außer Kontakt mit dem ent nehmbaren Probenträger (40) und in einer zweiten Lage in mechanischem Kontakt mit dem entnehmbaren Probenträger (40) mechanisch haltert, so daß in der zweiten Lage der Proben träger (40) von einem optischen Abtaststrahl und einem elektrischen Signal, das auf der elektrischen Übertragungs leitung (45) zugeführt wird, erreichbar ist.
9. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
Öffnungen (66, 82), die durch die Aufnahmeeinheit und die
Halterung einen Weg für Abtastimpulse zu dem elektroopti
schen Kristall (30) definieren.
10. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
ein Prüfbauelement (35), das auf dem entnehmbaren Proben
träger (40) mechanisch befestigt ist und ein elektrisches
Ausgangssignal erzeugt, das von dem elektrooptischen Kri
stall (30) abtastbar ist, wobei elektrische Verbindungen
(90-93) zum Anschluß an die elektrischen Übertragungslei
tungen (45) vorgesehen sind.
11. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prüfbauelement einen optisch anregbaren elektri
schen Emitter umfaßt.
12. Elektrooptischer Abtaster nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Prüfbauelement einen elektrisch anregbaren elektri
schen Emitter umfaßt und daß ein optisch anregbarer elek
trischer Emitter vorgesehen ist, der mit dem Prüfbauelement
gekoppelt ist zur Lieferung eines elektrischen Ausgangs
signals an den elektrooptischen Kristall (30).
13. Verfahren zur Durchführung einer elektrooptischen Ab
tastung mit Pockels-Effekt unter Anwendung einer Laufwel
len-Pockels-Zelle zur elektrooptischen Abtastung von auf
einanderfolgend auftretenden Teilen eines elektrischen
Signals mit sich durch die Zelle fortpflanzenden optischen
Impulsen, wobei vorgesehen sind ein elektrooptischer Kri
stall, elektrische Übertragungsleitungen, auf denen sich
das elektrische Signal fortpflanzt unter Erzeugung eines
elektrischen Feldes, das von den optischen Abtastimpulsen,
die sich durch den elektrooptischen Kristall quer zu den
elektrischen Übertragungsleitungen fortpflanzen, erreichbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein entnehmbarer Probenträger (40) vorgesehen wird, auf
dem die elektrischen Übertragungsleitungen (45) befestigt
sind, daß der elektrooptische Kristall (30) in lösbarem
Kontakt mit dem Probenträger (40) unter Bildung der
Pockels-Zelle für die Abtastung gehaltert wird, und
daß der elektrooptische Kristall (30) selektiv von dem
Probenträger (40) getrennt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere entnehmbare Probenträger vorgesehen werden, die
jeweils selektiv mit dem elektrooptischen Kristall in Kon
takt gebracht werden.
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