DE19947623A1 - Schaltungsanordnung und Verfahren zur Ansteuerung eiens Doppelspulen-Magnetventils, insbesondere für die Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Schaltungsanordnung und Verfahren zur Ansteuerung eiens Doppelspulen-Magnetventils, insbesondere für die Kraftstoffeinspritzung in einen VerbrennungsmotorInfo
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Abstract
Eine Ansteuerschaltung zur Ansteuerung mehrerer Doppelspulen-Magnetventile (DS-HDEV1...DS-HDEV4) für die Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor fasst alle Löschaktivitäten aller Ventile auf einen gemeinsamen Löschpfad (S3, D, Z, L1) zusammen. Die Löschung wird jeweils durch das Öffnen der entsprechenden Low-Side-Schalter (Sn1, Sn2) ausgelöst. Ist der gemeinsame Schalter (S3) geschlossen, kommt es zum Diodenfreilauf, während bei geöffnetem Schalter (S3) eine Zenerlöschung eingeleitet wird. Sämtliche Low-Side-Schalter (S11-S42) und alle Treiber (TR) können zusammen mit der Streuerung (11), der Diagnose- und Stromregelung in einem Leistungs-IC (10) mit weniger als 5 W Verlustleistung zu vertretbaren Kosten integriert werden, wenn die Dioden (D11-D42) und der gemeinsame Schalter (S3) als diskrete Bauelemente ausgeführt sind.
Description
Die Erfindung betrifft zum einen eine Ansteuerschaltung zur
Ansteuerung mehrerer Doppelspulen-Magnetventile,
insbesondere für die Kraftstoffeinspritzung in einen
Verbrennungsmotor, insbesondere im Kraftfahrzeug, bei der
bei jedem Doppelspulen-Magnetventil die einen Enden einer
ersten Magnetspule und einer zweiten Magnetspule gemeinsam
mit einer ersten Speisespannung und die anderen Enden der
ersten und zweiten Magnetspule jeweils einzeln mit einem
ersten und zweiten Low-Side-Schalter verbunden sind. Zum
andern betrifft die Erfindung ein diese Ansteuerschaltung
verwendendes Ansteuerverfahren.
Mit einer bekannten Ansteuerschaltung wird die
Nadelbewegung eines Doppelspulenmagnetventils durch den
Stromfluss durch zwei Magnetspulen und eine Feder
gesteuert. Die vom Strom durch die erste Spule erzeugte
Kraft wirkt der Feder und dem Benzindruck entgegen und
öffnet das Ventil (SPAUF). Die vom Strom durch die zweite
Spule (SPZU) erzeugte Kraft wirkt gleichsinnig zur
Federkraft und zum Benzindruck und schließt das Ventil.
In der beiliegenden Fig. 1 ist in Form zweier
Zeitdiagramme der Verlauf der durch die erste und zweite
Magnetspule SPAUF und SPZU fließenden Ströme über der Zeit
dargestellt.
Während einer Vorbereitungszeit TV werden beide
Magnetspulen SPAUF und SPZU mit einem ähnlichen Stromverlauf
bestromt, bis die Ströme IAUFV = IZUV erreicht sind. Dabei
sind beide Low-Side-Schalter S1 und S2 (vergleiche Fig. 2)
geschlossen. Solange IAUFV ≈ IZUV ist, kompensieren sich die
Magnetkräfte der Spulen weitgehend und das Ventil bleibt
geschlossen. Dann wird IZU auf Null gelöscht. Dies
geschieht mit einer Zenerlöschung mit dem Low-Side-Schalter
S2 in der Zeit TZ1. Damit entfällt die Schließkraft der
zweiten Magnetspule SPZU, und der Strom IAUF durch die erste
Magnetspule SPAUF öffnet das Ventil. IAUF wird nach Abschluss
der Flugzeit TFlug auf den Haltestrom IAUFH abgeregelt. Dazu
dient entweder eine Zenerlöschung mit dem Low-Side-Schalter
S1 und offenem Schalter S3 in der Zeit TZ2 oder durch
Diodenfreilauf über D1 bei geschlossenem Schalter S3. IAUFH
ist so groß, dass die dadurch erzeugte Haltekraft größer
als die Kraft der Feder ist. Nach Ablauf der Einspritzzeit
Ti wird IAUF auf Null gelöscht. Dies geschieht durch
Zenerlöschung über den Low-Side-Schalter S1 bei offenem
Schalter S3 in der Zeit TZ3. Das Ventil wird durch die
Federkraft geschlossen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ansteuerschaltung benötigt pro
Ventil DS-HDEV drei Leistungsschalter, die beiden Low-Side-
Schalter S1, S2, den Schalter S3 und die Diode D1. Der
Leistungsschalter S3 wird benötigt, weil die erste
Magnetspule SPAUF mit Zenerlöschung und Diodenfreilauf
betrieben wird. Ferner ist für jeden Leistungsschalter S1,
S2 und S3 je eine Treiberschaltung TR notwendig.
Diese Topologie ist für eine platz- und leistungssparende
kostengünstige Integration nicht geeignet, weil bei den
geforderten Stromwerten, z. B. IAUFV = 2 Ampere und IAUFH = 1
Ampere, bei kostengünstig realisierbaren
Schalterwiderständen der Leistungsschalter S1, S2 und S3
von RDSON
< 0,5 Ω die maximale Verlustleistung von 5 W eines Gehäuses
einer integrierten Schaltung überschritten würde.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstig
integrierbare Endstufe zur Ansteuerung mehrerer
Doppelspulen-Magnetventile, insbesondere für die
Kraftstoffeinspritzung so zu ermöglichen, dass eine
kostengünstige Topologie und eine nach Verlustleistung
orientierte Aufteilung insbesondere für einen
Mehrzylinderverbrennungsmotor mit Benzin-Direkteinspritzung
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen
Ansteuerschaltung zur Ansteuerung mehrerer Doppelspulen-
Magnetventile, insbesondere für die Kraftstoffeinspritzung
in einen Verbrennungsmotor, insbesondere im Kraftfahrzeug,
dadurch gelöst, dass die Ansteuerschaltung für alle
Doppelspulen-Magnetventile einen gemeinsamen Lösch- und
Freilaufpfad aufweist,
dass der gemeinsame Lösch- und Freilaufpfad an jedem
Doppelspulen-Magnetventil an den miteinander verbundenen
Kathodenanschlüssen zweier gegensinnig in Reihe
geschalteter Dioden angeschlossen ist, deren
Anodenanschlüsse jeweils an dem mit dem zugeordneten Low-
Side-Schalter verbundenen Ende der ersten und zweiten
Magnetspule liegen, und dass dieser Lösch- und Freilaufpfad
einen gemeinsamen Schalter aufweist, dessen eines Ende mit
allen Kathodenanschlüssen der Dioden und dessen anderes
Ende mit einer zweiten Speisespannung beaufschlagt ist, die
mit der ersten Speisespannung galvanisch gekoppelt ist.
Eine derartige Ansteuerschaltung ermöglicht eine
Integration aller Low-Side-Schalter und der Treiber (auch
für den gemeinsamen Schalter) zusammen mit der
Steuereinheit und einer Diagnoseeinheit und Stromregelung
in einem Leistungs-IC mit weniger als 5 W zu vertretbaren
Kosten, wobei die Chipfläche durch die Forderung für den
realisierbaren Schalterwiderstand RDSON bestimmt ist. Dabei
sind die Dioden und der gemeinsame Schalter als diskrete
Bauelemente ausgeführt.
Der Kern der Erfindung liegt somit in der Nutzung eines
gemeinsamen umschaltbaren Lösch- und Freilaufpfades für
mehrere Ventilendstufen. Der gemeinsame Löschpfad
ermöglicht eine zentrale Strommessung für alle Ventilspulen
und alle denkbaren Stromregelaufgaben, wie
Haltestromregelung, Vorbereitungsstrombegrenzung,
Zenerlöschung auf Zielstromwert,
Vorbereitungsstromadaption. Ferner ist eine nach
Verlustleistung orientierte Aufteilung zwischen diskreten
Bauelementen und integrierter Schaltung erreicht. Eine
Prioritätenlogik, die eine gemeinsame Nutzung des
Löschpfades ermöglicht, ist auch integrierbar, wobei bei
Zenerlöschung alle anderen Ventile stromlos oder im
Stromanstieg sind.
Ein die erfindungsgemäße Ansteuerschaltung verwendendes
Ansteuerverfahren zur Ansteuerung mehrerer Doppelspulen-
Magnetventile, insbesondere für die Kraftstoffeinspritzung
in einen Verbrennungsmotor, insbesondere im Kraftfahrzeug,
ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Löschung jedes
Doppelspulen-Hochdruckeinspritzmagnetventils durch Öffnen
des jeweils zugeordneten Low-Side-Schalters ausgelöst wird,
so dass es bei geschlossenem gemeinsamen Schalter zum
Diodenfreilauf kommt und bei geöffnetem gemeinsamen
Schalter eine Zenerlöschung eingeleitet wird.
Eine Diodenfreilaufphase eines der anderen Doppelspulen-
Hochdruckeinspritzmagnetventile wird durch eine
Zenerlöschung unterbrochen, so dass während der Zenerung
eines Ventils alle anderen im Freilauf befindlichen
Ventilspulen, während der mit der ersten Magnetspule
verbundene Low-Side-Schalter geschlossen ist, auf
Stromanstieg umgeschaltet werden, wodurch der Haltestrom
kurzzeitig über den geplanten Sollwert ansteigt, ohne die
Funktion "Halten" zu beeinträchtigen.
In der nachstehenden Beschreibung wird bezogen auf die
beiliegenden Zeichnungsfiguren ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Ansteuerschaltung sowie ein diese verwendendes
Ansteuerverfahren beispielhaft für einen
Vierzylinderverbrennungsmotor mit Benzin-Direkteinspritzung
beschrieben.
Fig. 1 zeigt anhand zweier Zeitdiagramme den bereits
beschriebenen Stromverlauf während der Öffnungs- und
Schließphase eines Doppelspulen-Magnetventils;
Fig. 2 zeigt schematisch in Form eines Blockschaltbilds
die bereits beschriebene bislang übliche Ansteuerschaltung,
mit der der in Fig. 1 gezeigte Stromverlauf realisierbar
ist;
Fig. 3 zeigt schematisch in Form eines Blockschaltbilds
eine erfindungsgemäße Ansteuerschaltung, die vier
Doppelspulen-Magnetventile für einen
Vierzylinderverbrennungsmotor mit Benzin-Direkteinspritzung
ansteuern kann.
Die in Fig. 3 dargestellte Ansteuerschaltung ist
beispielhaft zur Ansteuerung von vier Doppelspulen-
Magnetventilen DS-HDEV1, DS-HDEV2, DS-HDEV3 und DS-HDEV4
eingerichtet. Die einen Enden jeder ersten Magnetspule SPAUF
und der zweiten Magnetspule SPZU sind miteinander und alle
zusammen gemeinsam mit der (ersten) Speisespannung UBatt
verbunden, während die anderen Enden der ersten und zweiten
Magnetspule SPAUF und SPZU jeweils einzeln mit einem ersten
und zweiten Low-Side-Schalter Sn1 und Sn2 (S11, S12; S21,
S22; S31, S32 und S41 und S42) verbunden sind. Jeder Low-
Side-Schalter Sn1 und Sn2 wird von einer dazugehörigen
Treiberschaltung TR angesteuert. Alle Low-Side-Schalter Sn1
und Sn2 sind an den anderen Enden mit Massepotential
verbunden. Durch die Ansteuerung der Schalter Sn1 und Sn2
mit den Treibern TR fließt ein Strom aus der Speisespannung
UBatt durch die Magnetspulen SPAUF bzw. SPZU. Zum Abschalten
dieses Stroms sind Löschaktivitäten notwendig.
Erfindungsgemäß sind alle Löschaktivitäten (Diodenfreilauf
für die Stromregelung/Zenerlöschung) aller Ventile DS-HDEV1
bis DS-HDEV4 auf einen gemeinsamen Löschpfad (L1, S3)
zusammengefasst.
Von dem Schalter S3 geht eine gemeinsame Leitung L1 zu den
miteinander verbundenen Kathodenanschlüssen zweier Dioden
Dn1 und Dn2, die mit ihren Anodenanschlüssen jeweils mit
dem Anschluss der Magnetspulen SPAUF und SPZU verbunden sind,
der mit dem jeweiligen Low-Side-Schalter Sn1 und Sn2 in
Verbindung steht.
Die Löschung wird jeweils durch das Öffnen der
entsprechenden Low-Side-Schalter Sn1, Sn2 ausgelöst. Ist
der gemeinsame Schalter S3 geschlossen, kommt es zum
Diodenfreilauf, ist S3 geöffnet, wird eine Zenerlöschung
geschaltet. Die Zenerlöschung wird über den Schalter S3
mittels der Reihenschaltung aus Zenerdiode Z und Diode D
zwischen Drain und Source des Schalters S3 ausgeführt.
Werden die Magnetspulen zeitlich unterschiedlich bestromt
bzw. gelöscht, dann sind in der Stromanstiegsphase
befindliche Ventile und unbestromte Ventile von den
Löschaktivitäten nicht betroffen.
Eine Diodenfreilaufphase eines der anderen Ventile wird
durch eine Zenerlöschung unterbrochen. Deshalb werden
während der Zenerung eines Ventils alle anderen im Freilauf
befindlichen Ventilspulen SPAUF und SPZU auf Stromanstieg
umgeschaltet (Sn1 geschlossen). Diese Maßnahme erhöht den
Haltestrom, ohne die Funktion, (das Geöffnethalten des
Ventils) zu beeinträchtigen.
Fig. 3 zeigt ferner, dass dem gemeinsamen Schalter S3
ebenfalls eine Treiberschaltung TR zugeordnet ist und dass
ein Messwiderstand RMess in Reihe zum gemeinsamen Schalter
S3 und dem Anschluss einer zweiten Speisespannung SG-UBatt
liegt, die mit der ersten Speisespannung UBatt galvanisch
verbunden ist. Von beiden Enden des Strommesswiderstands
RMESS führt eine Messleitung zu einer in einem
Schaltungsblock 11 integrierten Strommess- und
Regeleinheit, die ebenfalls für alle Ventile gemeinsam ist.
Die Erfindung schlägt vor, die Dioden D11-D42 und den
gemeinsamen Schalter S3 als diskrete Bauelemente
auszuführen. Dann können die Schalter S11-S42 und alle
Treiber zusammen mit der im Block 11 enthaltenen
Steuerungs-, Diagnose-, Strommess- und Regeleinheit in
einem Leistungs-IC mit weniger als 5 W Verlustleistung zu
vertretbaren Kosten integriert werden. Dabei wird die
Chipfläche durch die Forderung für den notwendigen
Schalterwiderstand RDSON bestimmt.
Fig. 3 zeigt den gemäß dem obigen Vorschlag integrierbaren
Abschnitt in einem gestrichelt gezeichneten und mit der
Bezugszahl 10 versehenen Schaltungsblock. Eine
Schnittstelle 12A des Schaltungsblocks 11 kann eine SPI-
Schnittstelle, eine Schnittstelle 12B eine CPU-
Schnittstelle zu einer Zylinderselektlogik und einer
Prioritätensteuerungslogik im Schaltungsblock 11 sein. Eine
Schnittstelle 12C führt ein Notaussignal sowie ein
Warnsignal zu bzw. von einer Diagnose- und
Kurzschlussschutzeinheit im Schaltungsblock 11. 12D
schließlich ist die Schnittstelle zur Versorgungsspannung
des Schaltungsblocks 11.
Die oben beschriebene und in Fig. 3 dargestellte Schaltung
nutzt einen gemeinsamen umschaltbaren Lösch- und
Freilaufpfad für mehrere Ventilendstufen. Der gemeinsame
Löschpfad ermöglicht eine zentrale Strommessung am
Messwiderstand RMess im Löschpfad für alle Ventilspulen und
alle denkbaren Stromregelaufgaben, wie Haltestromregelung,
Vorbereitungsstrombegrenzung, Zenerlöschung auf
Zielstromwert, Vorbereitungsstromadaption.
Die nach Verlustleistung orientierte Aufteilung zwischen
diskreten Bauelementen und der integrierten Schaltung 10
ermöglicht eine kostengünstige Topologie zur Realisierung
der erfindungsgemäßen Funktionen und eine integrierte
Schaltung in einem Leistungs-IC 10 für einen mit Benzin-
Direkteinspritzung arbeitenden Motor, z. B. einen
Vierzylindermotor.
Claims (11)
1. Schaltung zur Ansteuerung mehrerer Doppelspulen-
Magnetventile(DS-HDEV1 . . . DS-HDEV4), insbesondere zur
Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor,
insbesondere im Kraftfahrzeug, bei der bei jedem
Doppelspulen-Magnetventil (DS-HDEV) die einen Enden einer
ersten Magnetspule (SPAUF) und einer zweiten Magnetspule
(SPZU) gemeinsam mit einer ersten Speisespannung (UBatt) und
die anderen Enden der ersten und zweiten Magnetspule (SPAUF,
SPZU) jeweils einzeln mit einem ersten und zweiten Low-
Side-Schalter (Sn1, Sn2) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerschaltung für alle
Doppelspulen-Magnetventile (DS-HDEV) einen gemeinsamen
Lösch- und Freilaufpfad (S3, L1) aufweist,
dass der gemeinsame Lösch- und Freilaufpfad (S3, L1) an jedem Doppelspulen-Magnetventil (DS-HDEV) an den miteinander verbundenen Kathodenanschlüssen zweier gegensinnig in Reihe geschalteter Dioden (Dn1, Dn2) angeschlossen ist, deren Anodenanschlüsse jeweils an dem mit den zugeordneten Low-Side-Schaltern (Sn1, Sn2) verbundenen Ende der ersten und zweiten Magnetspule (SPAUF, SPZU) liegen, und
dass der gemeinsame Lösch- und Freilaufpfad (S3, L1) einen gemeinsamen Schalter (S3) aufweist, dessen eines Ende mit allen Kathodenanschlüssen der Dioden (Dn1, Dn2) und dessen anderes Ende mit einer zweiten Speisespannung (SG-UBatt) beaufschlagt ist, die mit der ersten Speisespannung galvanisch gekoppelt ist.
dass der gemeinsame Lösch- und Freilaufpfad (S3, L1) an jedem Doppelspulen-Magnetventil (DS-HDEV) an den miteinander verbundenen Kathodenanschlüssen zweier gegensinnig in Reihe geschalteter Dioden (Dn1, Dn2) angeschlossen ist, deren Anodenanschlüsse jeweils an dem mit den zugeordneten Low-Side-Schaltern (Sn1, Sn2) verbundenen Ende der ersten und zweiten Magnetspule (SPAUF, SPZU) liegen, und
dass der gemeinsame Lösch- und Freilaufpfad (S3, L1) einen gemeinsamen Schalter (S3) aufweist, dessen eines Ende mit allen Kathodenanschlüssen der Dioden (Dn1, Dn2) und dessen anderes Ende mit einer zweiten Speisespannung (SG-UBatt) beaufschlagt ist, die mit der ersten Speisespannung galvanisch gekoppelt ist.
2. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass dem gemeinsamen Schalter (S3) eine
Reihenschaltung einer Zenerdiode (Z) mit einer
Freilaufdiode (D) zwischen Drain und Source geschaltet ist.
3. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass jeder Low-Side-Schalter (Sn1, Sn2) und
der gemeinsame Schalter (S3) durch jeweils eine
Treiberschaltung (TR) ansteuerbar sind.
4. Ansteuerschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messwiderstand
(RMeß) in Reihe zwischen dem anderen Ende des gemeinsamen
Schalters (S3) und der zweiten Speisespannung (SG-UBatt)
liegt.
5. Ansteuerschaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Eingang jeder Treiberschaltung
(TR) mit einem Ansteuersignal von einer Steuereinheit
beaufschlagbar ist.
6. Ansteuerschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Low-Side-
Schalter (Sn1, Sn2) und Treiberschaltungen (TR) zusammen
mit einer zentralen Steuereinheit als integrierte
Leitungsschaltung (10) implementiert und die Dioden
(Dn1-Dn4) und der gemeinsame Schalter (S3) als diskrete
Bauelemente aufgeführt sind.
7. Ansteuerschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Speisespannungen (UBatt) und SG-UBatt) unterschiedlich sein
können.
8. Ansteuerschaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Low-Side-
Schalter (Sni, Sn2) über die Treiberschaltungen (TR) von
einem Schaltungsblock (11) erfolgt, der zur Synchronisation
der Strombegrenzung, Zenerlöschung, der Adaption und
Prioritätensteuerung aller Magnetspulen eingerichtet ist.
9. Ansteuerschaltung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Schaltungsblock (11) der
Messspannungsabfall über dem Messwiderstand (RMeß) zugeführt
wird.
10. Verfahren zur Ansteuerung mehrerer Doppelspulen-
Magnetventile (DS-HDEV1 . . . DS-HDEV4), gekennzeichnet durch
die Verwendung einer Ansteuerschaltung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, wobei eine Löschung jeder Magnetspule
(SPAUF, SPZU) durch Öffnen des jeweils zugeordneten Low-Side-
Schalters (Sn1, Sn2) ausgelöst wird, so dass es bei
geschlossenem gemeinsamen Schalter (S3) zum Diodenfreilauf
kommt und bei geöffnetem gemeinsamen Schalter (S3) eine
Zenerlöschung eingeleitet wird.
11. Ansteuerverfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Diodenfreilaufphase eines der
anderen Doppelspulen-Magnetventile (DS-HDEV) durch eine
Zenerlöschung unterbrochen wird, so dass während der
Zenerung eines Ventils alle anderen im Freilauf
befindlichen Ventilspulen (SPAUF, SPZU), während der mit der
ersten Magnetspule (SPAUF) verbundene Low-Side-Schalter
(Sn1) geschlossen ist, auf Stromanstieg umgeschaltet
werden, wodurch der Haltestrom erhöht wird, ohne die
Funktion zu beeinträchtigen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19947623A DE19947623C2 (de) | 1999-05-15 | 1999-10-04 | Schaltungsanordnung und Verfahren zur Ansteuerung eiens Doppelspulen-Magnetventils, insbesondere für die Kraftstoffeinspritzung in einen Verbrennungsmotor |
JP2000142432A JP2001003832A (ja) | 1999-05-15 | 2000-05-15 | 複数のダブルコイル磁気弁を制御する回路および制御方法 |
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Publication Number | Publication Date |
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